Die Wolfscläne - Zusammentreffen der Wölfe von -deko- ================================================================================ Kapitel 1: Prolog ----------------- Prolog: Der Flug war nicht gerade der beste, aber was erwartet man, wenn man neben einen sabbernden Riesen und einer schnarchenden Krümmelmonster sitzt. Nein, ich bin nicht gehässig, nur angenervt. Wegen diesen Idioten von Wölfen muss ich jetzt zusammen mit Lily(meine beste Freundin), Kiki und Ethan nach La Push. Keiner von uns hatte Lust dazu, doch wir mussten. Die Ältesten hatten es beschlossen und widersetzten konnten wir uns auch nicht. Schließlich war es ja auch noch ein Befehl von den Alphas. Man bin ich glücklich, wenn dieser Auftrag vorbei ist. Kapitel 2: 1. Ankunft in La Push und das erste Aufeinandertreffen!! ------------------------------------------------------------------- Kapitel 1: Ankunft in La Push und das erste Aufeinandertreffen!! (~Noah’s Sicht~) Endlich gelandet, fuhren wir mit dem Taxi nach Forks, wo unsere neue Unterkunft lag. Juhu! Fork die langweiligste Stadt in der ich je war! Ich hasse diese Stadt jetzt schon! Diese Scheiss Quileute!! Nur weil die nicht auftauchen, wenn sie es sollten, müssen wir in dieses Kaff. Hoffentlich sieht es am First Beach wenigstens halbwegs erträglich aus. “Na, Noah verfluchst du schon in Gedanken die La Push Leute?” grinste mich Lily wissend an. Sie kannte mich einfach! Wir sind zwar in verschiedenen Stämmen, doch trotzdem waren wir die besten Freundinnen. Genervt schnaubte ich nur und antwortete nicht. “Ach Lily… du kennst doch unseren Regenmuffel!” mischte sich auch Kiki ein, die Jüngste von uns und vermutlich auch die einzige, die sich freut hier zu sein. Kiki ist zwar nur ein Jahr jünger als ich und Lily und Süßigkeiten süchtig, doch trotzdem konnte ich sie sehr gut leiden. Was wohl auch daran lag, dass sie genau wie meine beste Freundin immer positiv eingestellt ist. Und das… trifft auf mich so überhaupt nicht zu! Ich bin das negative Glied! Ich bin sarkastisch, aggressiv und hin und wieder verletzend! Tja ich bin eben nicht perfekt! “Ich bin kein Regenmuffel! Ich mag ihn nur nicht besonders!… Aber deswegen hab ich gar nicht schlechte Laune…” konterte ich und sah sie gespielt beleidigt an. “Sondern weil wir wegen den Wölfen herkommen mussten!” ergänzte Ethan meinen Satz, der während des ganzen Flugs kein einziges Wort gesagt hat. Ich denke er hat Flugangst! Ich grinste teuflisch in mich hinein, doch dann hielt das Taxi und wir standen wenige Minuten später vor einem großen grauen Bunker. Auch Apartment genannt! “Na toll, der Tag wird ja immer besser! Ich würd sagen wir verfrachten als erstes unsere Sachen in unser neues Gefängnis und fahren dann mit Ethans Wagen nach La Push und sehen uns dort mal um! Dein Wagen ist doch schon da oder?” schlug ich vor und wendete mich zu dem 21-jährigen, der mich stolz angrinste. “Na Klar. Da vorne steht mein Baby!” meinte er und deutete auf einen kleine durchgerosteten VW Derby. “Dann wollen wir mal hoffen, dass dein Baby nicht auseinander bricht!” hob ich skeptisch die Augenbraue, ehe ich mich mit den anderen im Schlepptau auf den Weg ins “Traute Heim” machte. Als Kiki voller Erwartungen und Vorstellungen die Tür öffnete, klappte von uns allen der Kiefer nach unten. Die Wohnung sah noch schlimmer aus, als ich befürchtet hatte. Die kitschige geblümte Tapete hing von der Wand runter, der dunkle Holzfußboden hatte bereits eine dicke Schicht Dreck und in einigen Ecken sammelte sich bereits Schimmel. >Es ist ja nur für ein paar Tage… nur für ein paar Tage!!< versuchte ich mich in Gedanken zu beruhigen, was jedoch nicht sehr gut funktionierte. “Sieht ja gar nicht so übel aus!” kam es von Ethan und wie auf Knopfdruck wandten unsere Köpfe sofort zu ihm und sahen ihn geschockt an. Kiki war die erste, die aus dieser Starre wieder erwachte und lächelnd meinte “Naja wenn man sich sein Zimmer mal angesehen hat, dann ist das hier das Paradies!” Ein Lachen überkam uns, wir packten einfach aus und ignorierten die versifte Location. Nach etwa einer halben Stunde, machten wir uns auf den Weg nach First Beach und stellten den Wagen dort ab. Wir beschlossen uns aufzuteilen und uns über die Wolfstelepathie zu verständigen. Lily ging Süden. Kiki Richtung Norden. Ethan Richtung West und ich Richtung Nordwesten. +Habt ihr schon etwas? Eine Spur von den Wölfen oder sonst was?+ wollte ich wissen und bekam auch prompt eine Antwort. +Also bei mir ist nichts! Außer tote Hose!+ meinte Lily. +Bei mir ist auch nichts und bei dir?+ +Ethan… wenn bei mir etwas wäre würde ich doch nicht fragen, ob bei euch was ist!+ entgegnete ich dem Braunhaarigen. +Hey Kiki was ist bei dir los?+ fragte ich die Jüngere, doch bekam keine Antwort. +Ethan, Lily ihr geht weiter die Umgebung erkunden. Ich seh nach Kiki.+ meinte ich mit meiner Alphastimme. Ich war zwar in meinem Rudel nicht der Alpha, weil ich es nicht sein wollte. Doch im Moment übernahm ich einfach die Führung, da ich merkte, dass etwas nicht stimmte. Als ich ihrer Spur folgte, bestätigte sich mein Verdacht! Sie war von dem ganzen Rudel eingekreist und war auch schon sehr außer Atem. Sie haben Kiki also angegriffen! Das kann und werde ich nicht einfach so hinnehmen. Ein silberner Wolf, wollte gerade auf sie los gehen. Doch bevor er sie erreichen konnte sprang ich auf ihn zu und biss ihm in die Kehle. Damit ich ihn von ihr weg schleudern konnte und stellte mich vor meine Freundin. Diese sah gerade so aus, als habe sie gleich einen Nervenzusammenbruch! Sie mussten sie ganz schön in die Mangel genommen haben! Ich knurrte das Rudel wütend und Angst einflößend an und stellte mich bedrohlich hin. +Kiki! Was war hier los?+ wollte ich wissen, doch in ihre Gedanken waren bruchstückhaft. +… Ich… sie angreifen… provoziert… tschuldigung…+ war das einzige was ich verstanden habe, doch dass reichte schon. Einer von ihnen musste sie wohl provoziert haben, weshalb sie angriff. +Wieso hast du vorhin nicht geantwortet?+ fragte ich sie, lies jedoch die größeren Wölfe nicht aus den Augen. +… Ich habe euch nicht gehört! Wir waren wohl zu weit entfernt!+ erklärte sie mir und sie könnte auch recht haben mit ihrer Vermutung. Schließlich haben die Wölfe der Quileute andere Fähigkeiten, als die der Navajos. Warum das so ist weis ich nicht! Ich weiß nur, dass die Quileute ausgeprägtere Sinne haben als die anderen und sie die einzigen sind, die sich prägen können. Die Shoshonen zum Beispiel haben laut meines Wissens dafür die höhere Geschwindigkeit und Wendigkeit. Der Silbergraufarbige wollte gerade auf mich los gehen, doch der Schwarze und vermutlich auch der Anführer hielt ihn zurück. Er deutete an mit mir sprechen zu wollen, weshalb ich Kiki sagte dass sie zurück an den First Beach gehen soll, was sie dann auch schlussendlich tat. Auch wenn es ihr nicht gefiel mich jetzt alleine zu lassen. Angespannt stand ich vor ihnen, damit sie merkten, dass ich ihnen nicht vertraute. Kurz verschwand der Schwarze hinter einem Baum und tat nach einigen Momenten als großer, muskulöser braungebrannte Mann mit kurzen schwarzen Haare heraus und ich erkannte ihn sofort als Sam Uley. Er war schon öfters bei den Treffen dabei und eigentlich auch sehr verantwortungsbewusst, weshalb ich nicht verstand warum er dieses Jahr nicht kam. Er reichte mir eine kurze Shorts und ein zu großes T-Shirt, was ich mit meinem Maul nahm und ebenfalls kurz verschwand. Kapitel 3: 2. Die weiße Wölfin und Streicheleinheiten ----------------------------------------------------- Kapitel 2: Die weiße Wölfin und Streicheleinheiten (~Jake’s Sicht~) Wir waren gerade auf Patrouille, als wir plötzlichen den Geruch eines fremden Wolfes rochen. Über unsere Gedanken informierten wir uns darüber und kreisten zusammen den Wolf ein. Es war ein kleinerer weiblicher Werwolf mit rotbraunen Fell. Die Wölfin war zirka einen Kopf kleiner als wir, also auch kleiner als Seth, der die Rotbraune wie besessen anstarrte. Konnte es sein, dass er…? Ich schätze das werden wir noch herausfinden, doch als erstes war die Gestaltwandlerin wichtiger. Wir traten aus den Dickicht des Waldes heraus und boten ihr somit keine Fluchtmöglichkeit. Man merkte an ihrer immer panischeren Haltung, dass sie keine Ahnung hatte, was sie machen sollte. Sam versuchte mit ihr zu reden, doch sie lies nicht mit sich reden und Paul riss irgendwann der Geduldsfaden. Er war heute schon den ganzen Tag sehr gereizt, was wohl daran lag, dass er einen Streit mit Rachel hatte. Ohne groß nachzudenken griff er sie an. Sie versuchte sich zu wehren, jedoch hatte sie keine Chance gegen Paul. Er war einfach zu stark für sie. Wir versuchten ihn zu beruhigen, doch er griff weiter an. Gerade als er wieder einen Angriff startete wurde er von einer weißen Wölfin am Hals gepackt und weggeschleudert. Die Weiße stellte sich bedrohlich und beschützend vor die Rotbraune. Ihre Kupferbraunen Augen waren aufmerksam auf uns und wütend auf uns gerichtet. Sie war wunderschön und strahlte eine unglaubliche Stärke aus, obwohl sie ebenfalls kleiner war als wir. Ich konnte meinen Blick einfach nicht von ihr nehmen. Sie war so faszinierend und am liebsten wäre ich auf sie zu gegangen, doch das war eindeutig die falsche Situation um so zu denken. Ein tiefes knurren kam von ihr und wollte uns damit in die Schranken weisen. Ihre Ohren waren angelegt und ihr Körper angespannt. Paul wollte gerade einen Gegenangriff starten, wurde jedoch von Sam aufgehalten der, der fremden Wölfin andeuten wollte mit ihr reden zu wollen. Erst machte sich keinerlei Bewegungen, doch dann verschwand die Rotbraune widerwillig und lies die Gestaltwandlerin allein zurück. Anscheinend war es ein Befehl von ihr. Sam verschwand dann kurz hinter einen Baum um sich in einen Menschen zurückzuverwandeln und reichte ihr Klamotten zum anziehen, die sie mit ihrem Maul annahm und ebenfalls kurz verschwand. Kurz darauf tauchte ein Schwarzhaariges Mädchen mit bräunlicher Haut, dessen Haare ihr bis zur Mitte des Rückens gingen und nicht besonders groß oder annähernd so eine Statur wie Leah hatte auf. Das T-Shirt was Sam ihr gab war ihr zu groß und die Shorts etwas zu kurz. Dennoch fand ich sie unglaublich schön, auch wenn sie uns nur kalte Blicke zu warf. Ich wurde aus meinen Gedanken geholt, als sie plötzlich mit ihrer sanften, aber kalten Stimme zum reden begann “Sam Uley! Was zum Teufel fällt dir und deinen Mistkötern ein Kiki anzugreifen?!” Ein wütendes Knurren ertönte von Paul, ehe Sam antwortete “Noah es ist schön dich mal wieder zu sehen-..” “Spars dir! Antworte mir lieber!!” unterbrach sie ihn gereizt. Noah hieß sie also… ein wirklich schöner und passender Name für sie. Die Schwarzhaarige stellte sich herausfordernd vor unseren Alpha hin. Dieser seufzte ergeben und meinte “Es tut mir leid. Paul hatte sich nicht unter Kontrolle und griff sie irgendwann an.” “Oh eine tolle Ausrede! Bring deinen Welpen gefälligst bei sich in Zaum zuhalten oder ich mach dir die Hölle heiß!!” zischte sie zornig und funkelte in bedrohlich aus ihren kupferbraunen Augen an. Ich weis, sie ist wütend doch auf irgendeine Art bin ich auch glücklich. Paul wollte gerade wieder aus sie los gehen, wurde jedoch von Sam aufgehalten “Paul hör auf! Sie ist eine Freundin!” “Eine Freundin?! Ich glaube bei dir hackts! Zuerst verärgert ihr die anderen Stämme wegen des nicht auftauchen zum Treffen und jetzt greift ihr auch noch eine Verbündete an!! Apropos Verbündete! Genau deshalb sind wir hier!” entgegnete die schwarzhaarige Schönheit und auf die ich langsam zu ging. Als ich neben ihr zum stehen kam, drehte sie sich mit wütenden Gesichtsausdruck zu mir. Doch auf einen Schlag wurden ihre Züge weicher und ihre Augen versprühten nicht mehr so viel Zorn wie zuvor. Auch die anderen bemerkten dies und konnten sich ihre blöden Kommentare nicht sparen. Blöde Wolfstelepathie! +Oh ho die Kleine steht auf dich!+ grinste Jared und Paul ergänzte seinen Satz +Wohl eher andersrum! Oder siehst du nicht wie er sie mit seinen Blick ausziehen möchte!+ +Heiß und frech ist sie ja, aber auf deine Gedanken Jake können wir echt verzichten!+ kommentierte auch Quil, während Leah nur verächtlich schnaubte. Sie hasste die Prägung, seit sie deshalb von Sam verlassen wurde. Für Emily! Ihrer Cousine und Sams Seelenpartnerin! Es musste hart für sie gewesen sein und es tut mir auch leid, dass wir nicht für sie da waren als sie uns gebraucht hätte. Schließlich sind wir schon seit Jahren befreundet! Aber wir beziehungsweise ich konnte einfach nicht damit umgehen. Die Jungs nervten noch weiter rum und ignorierten Leahs schlechte Laune, die man schon in ihrem Gesicht sehen konnte. Auch Noah bemerkte es und fuhr die Jungs an “Hey! Könnt ihr mal für eine Minute die Klappe halten! Merkt ihr nicht, dass ihr eure Freundin da drüben nervt!?” Erstaunt musterten die Wölfe mein Mädchen. Wut stieg in mir hoch, als sie ich merkte dass sie ihr in den Ausschnitt guckten. Eindeutig mein Rudel! Ein tiefes Knurren drang aus meiner Kehle und die Schwarzhaarige drehte sich wieder zu mir. Sie seufzte ergeben und kraulte mein linkes Ohr, was mich sofort beruhigte. “Also Sam wann können wir mit dir und deinen Tollwütigen Mopp über den Grund unseres Kommens reden?” wollte sie wissen, doch ich hatte Probleme dem Gespräch zufolgen. Ihre Berührungen machten mich verrückt und ich schmiegte mich an sie, was sie nur widerwillig zu lies. “Wir?” fragte Sam verwirrt nach und das Mädchen neben mir antwortete genervt “Na ich, Kiki, Lily und Ethan!” “Lily und Ethan sind auch hier? Okay, kommt doch morgen um Drei zu Emily und mir nach Hause!” Die Angesprochene nickte, wandte sich von mir und den anderen ab und verwandelte sich wieder in einen wunderschönen weißen Wolf. Dann verschwand sie wieder in die Richtung aus der sie gekommen war und ich merkte wie ich ihre menschliche, überhaupt nicht werwolfsartige Wärme vermisste. Ihre Nähe! Einfach Sie! Obwohl sie gerade noch neben mir stand. “Jacob, bitte sag mir nicht das du dich auf Noah geprägt hast?” unterbrach Sam meine Gedanken und ich lies meinen Blick etwas senken. Was sollte ich auch groß dazu antworten? Er wusste ja schließlich am besten, wie es ist wenn man sich auf jemanden prägt! “Wenn das so ist, muss ich mit dir reden!” meinte er todernst und ich musste schlucken. Was sollte daran den jetzt so schlimm sein? Ich meine, sie ist heiß, stark, frech und lässt sich nicht so leicht unterkriegen! Gibt es denn da noch etwas zu reden? Kapitel 4: 3. Sorgen und Besprechung ------------------------------------ Kapitel 3. Sorgen und Besprechung (~Lily’s Sicht~) Als Noah meinte, dass sie allein nach Kiki sucht bekam ich eine solche Panik. Ich kenne sie doch jetzt schon, was weis ich wie viele Jahre und ich weis haargenau, dass sie null Geduld besitzt. Ich kann nur hoffen, dass nichts schlimmes passiert ist. Am liebsten wäre ich mit gegangen, doch einen Befehl mit der Alphastimme kann man nicht umgehen. Sie ist die einige, außer Ethan die sie besitzt. Doch Ethan enthielt sich seiner Stimme meistens, er lies Noah immer alles machen. Anscheinend war er der Meinung, dass sie es schon schaffen würde. So ein Idiot! Er weis genau wie ich, dass sie mit Verantwortung nicht umgehen kann! Wütend sah ich ihn mit meinen graublauen Augen an, als er vor mir ging. +Was ist?+ wollte er wissen, doch ich konnte nur wütend schnaufen. +Was los ist? Ganz einfach, du lässt Noah einfach so gehen, obwohl du genau weist dass sie kaum Geduld besitzt! Was machen wir wenn etwas schlimmes passiert ist? Hast du daran mal gedacht?!+ +Du unterschätzt Noah! Sie hat sehr gute Alphaqualitäten! Wenn es hart auf hart kommt wird sie schon wissen was zu tun ist! Ich weis dass sie Kiki findet und das Richtige tut, schließlich ist sie ja mit uns befreundet!+ grinste mich Ethan an und am liebsten hätte ich ihn jetzt geschlagen. Tut so als ob er alles wüsste! Depp! Ich mach mir doch nur Sorgen! Oder darf man das seit neuesten nicht mehr? Gerade als ich ihm antworten wollte, kam ein rotbrauner Werwolf auf uns zu. Kiki! Völlig außer Atem bremste sie gerade noch so vor uns ab! Ja ihre Ausdauer war nicht gerade die beste, aber sie hat sich ja auch erst vor kurzem in einen Werwolf verwandelt. +Kiki was ist denn los?+ fragte ich sie, als ich ihre Angst spürte. Das ist die Fähigkeit eines Arapaho Werwolfes. Es war der Ausgleich für unsere Stärke. Wir sind vielleicht nicht die Stärksten, dafür können wir die Gefühle unserer Freunde und Feinde spüren, was sehr vorteilhaft ist. +Ich wurde von dem Quileute Rudel angegriffen und Noah redet jetzt mit dem Alpha von ihnen! Sie meinte ich soll sie alleine lassen und zu euch kommen.+ quasselte sie darauf los. Bevor auch nur einer von uns etwas sagen konnte redete sie auch schon weiter. +Einer von denen hat mich die ganze Zeit blöd angestarrt. Gott ich hatte solchen Schiss. Und einer von ihnen hat das gleiche bei Noah gemacht. Ich weis nicht was das sollte, wollten die uns damit prüfen oder in den Wahnsinn treiben?+ Ich unterbrach ihre Hysterie und meinte belustigt. +Kiki. Kiki! Beruhige dich erstmal! Das die Beiden euch so angestarrt haben, kann nur eines heißen.+ +Sie haben sich auf euch geprägt. Man der Typ der sich auf Noah geprägt hat tut mir jetzt schon leid!+ vervollständigte Ethan meinen Satz und ich musste grinsen. Er hatte Recht! Der der sich auf Noah geprägt hat, hat echt schlechte Karten. Sie ist zwar gut mit Freundschaft aber wenn es um Liebe geht weis sie soviel wie eine Toilette. Okay, der wo sich auf Kiki geprägt hat hat’s auch nicht leicht. Der muss mit ihren Stimmungswechsel klar kommen und das fällt manchmal sogar mir schwer und ich bin die Verständnisvolle von uns Vier. Wir lachten noch und erklärten Kiki was Prägen ist und dass es nur die Quileute können, als plötzlich eine wütende weiße Wölfin neben uns auftauchte. +Hey, kleine Schneeflocke was ist denn dir über die Leber gelaufen?+ wollte auch gleich ein belustigter Ethan wissen. +La Push Gang+ antwortete sie knapp und Zähne knirschend. +Was haben sie gemacht oder gesagt?+ wollte nun auch ich wissen und sah sie fragend an. +Sie haben Kiki angegriffen, weil sich einer von ihnen nicht im Zaum halten kann. Tun einen auf super freundlich und einer von denen wollte sich unbedingt von mir kraulen lassen. Solche Idioten! Ich könnte sie …. Argh!! Wir sollen morgen um Drei bei Emily und Sam Zuhause sein, damit wir mit ihnen reden können!+ meinte sie und bemühte sich ihre Beherrschung zu bewaren. Und damit hatte sie wirklich zu kämpfen. Nachdem sind wir wieder zum Strand um mit Ethans Schrottkarre in unser tolles Apartment zu fahren. Dort angekommen verschwand Noah sofort um sich kalt abzuduschen. Ob sie es nur tat um sich zu beruhigen oder den Geruch des anderen Werwolfes loszuwerden stand in den Sternen. Auch wenn ich denke, dass sie ihn leiden kann auch wenn sie es nicht zugeben würde. Ethan verschwand sofort in der Küche und aß den Kühlschrank leer. Während Kiki sich auf die Coach legte, fernsah und langsam einschlief. Und ich… naja ich ging sofort ins Bett um zu schlafen. Man war ich müde! Doch gerade als ich kurz vorm Einschlafen war, fing plötzlich das Telefon an zu klingeln und grummelnd ging ich ran. Eine quietschige Stimme ertönte am anderen Ende und meinte erleichtert +Lily? Oh Gott sei dank! Dir geht’s gut! Und den anderen wie geht es ihnen?+ +Hi Mom, mir und den anderen geht es gut! Keine Sorge!+ antwortete ich ihr und die anderen mussten sich ein Lachen verkneifen. Sie kannten meine Mutter und ihre überbesorgte Art. +Das ist schön, aber ich muss noch etwas ernstes mit euch bereden!+ fing sie an und ich schaltete auf Lautsprecher. +Also der Punkt ist der… ihr werdet ja noch eine Weile in La Push zu tun haben… also habe ich und die anderen Eltern beschlossen, dass ihr dort solange zur Schule geht!+ +WAS?!+ kam es gleichzeitig von mir, Kiki und Noah. Ethan störte das alles herzlich wenig, da er ja schon mit der Schule fertig ist und sich bereits einen Job im Diner von Forks besorgt hat. Der Glückspilz +Kein was! Ihr werdet durch diese Mission nicht die Schule vernachlässigen! Die Reservat Schule weis schon Bescheid, dass ihr Montag euren ersten Tag dort habt. Apropos wie ist eigentlich eure Wohnung? Ich hab mich nämlich informiert und habe in La Push eine kleine Hütte zum anmieten gefunden, also wenn ihr wollt könnt ihr dort wohnen.+ Erklärte uns meine Mutter und sofort sagten wir zu. Sie sagte uns noch dass wir morgen Vormittag dort rein könnten und wo es liegt. Hoffentlich wird alles gut gehen Kapitel 5: 4. Neue Bleibe und Besuch bei Sam und Emily ------------------------------------------------------ Kapitel 4. Neue Bleibe und Besuch bei Sam und Emily (~Ethans Sicht~) Am nächsten Morgen wurde ich von einem lauten Krach aus den Bett gescheucht. Es hörte sich an, als ob jemand gerade einen Massenmord veranstaltete. Aber Nein! Es waren nur die Mädels die versuchten was Essbares zu kochen, aber jeder weis das die null Talent für so was hatten. Ich kannte die Drei schon seit wir klein waren und wurden sogar so etwas wie unser eigenes Rudel. Ich mein wir haben zwei mit der Alphastimme. Einmal war da unsere geduldige und gutmütige Noah und dann war da noch… Ich der Held! Ich möchte jetzt nicht angeben oder so, aber war schon fantastisch!! Ja ich hatte auch das Zeug zum Alpha, aber ich überlasse diesen Platz lieber der kleinen Chaotin. Schließlich wollte ihr Rudel sie ja schon nicht als Alpha, weil weibliche Werwölfe angeblich nicht stark genug dafür wären. Was ich nicht verstehe, schließlich ist sie eine der Stärksten in ihrem Rudel. Naja ist ja auch egal. Da stand ich nun lässig und cool wie ich nun mal war, an der Tür gelehnt und sah den Mädchen skeptisch bei der Arbeit zu. Irgendwann streifte Noahs Blick meinen und sie sah mich wütend an. Oh man das Mädchen hat echt keine Selbstbeherrschung. “Anstatt blöd in der Gegend herumzustehen, könntest du uns ruhig helfen du Kochlöffel!” schnauzte sie mich an und man konnte ihre schlechte Stimmung schon förmlich greifen. “Beruhig dich mal, kleiner Gnom! Wenn du mich beleidigst wird ich gar nichts machen!” grinste ich sie frech an und sie brodelte nur so vor Wut. Doch bevor sie mich anfallen konnte, legte Kiki ihre Hand beruhigend auf ihre Schulter und der weiße Dämon wie ich sie so gerne nenne verschwand mit knallender Tür in ihrem Zimmer. “Bruderherz… bitte sei so lieb und hilf uns, ja?” bittete mich meine kleine Schwester und sah mich mit ihrem Ich-bin-ein-lieber-kleiner-Engel-bitte-hilf-mir Blick an. Das heißt mit vorgeschobener Unterlippe, großen flehenden Kulleraugen und einen unschuldigen Unterton in der Stimme. Geschlagen lies ich den Kopf fallen, hob die Hände und meinte “Ja, ja ist ja schon gut. Aber hör auf mich so anzusehen!” Dann machte ich mich ans Werk. Komischerweise war ich der einzige von uns der kochen konnte, was hieß ich muss auch abspülen weil sich die Damen hier immer schön vom Acker machten. Und meine Vermutung bestätigte sich. Kaum als sie aufgegessen hatten, kamen sie auch schon mit ihren Ausreden. Lily meinte “Ich würde dir echt gerne helfen, aber ich muss noch die restlichen Sachen packen!” während Kiki damit kam “Sorry, aber ich muss noch mal aufs Klo, aber danach helfe ich dir!” was soviel hieß “Ich komm erst raus wenn du fertig bist”. Aber Noahs Ausrede ist immer noch am besten “Sorry Fluffy! Ich hab besseres vor als meine Zeit mit dir zu verschwenden!”. Obwohl jeder weis, dass sie jetzt mit ihren Kuscheltierwolf Jacob, so hat sie ihn mit 3 getauft kuschelte. Ja unser Alpha hatte immer noch ein Kuscheltier. Peinlich aber wahr! Als ich es mal jemanden erzählen wollte, hat sie mir den Arm gebrochen! Was hab ich daraus gelernt… eigentlich nichts, dass wusste ich davor auch schon, aber es macht einfach unglaublich Spaß sie wütend zu machen. Als ich mit dem Abwasch fertig war, alle ihre Sachen gepackt haben und in Baby verfrachtet haben konnten wir endlich los in unser neues Heim. Natürlich haben wir dem Vermieter den Schlüssel zurückgebracht, wie es liebe und brave Mieter nun mal tun. Nachdem wir die kleine Holzhütte erreicht hatten und ausgepackt hatten, fragte Noah unseren neuen Vermieter wo wir Sam Uley finden konnten. Der sah uns erst total überrascht an, doch sagte uns wie wir hin kamen. Als er weg war gingen wir in den Wald, der gleich am Haus angrenzte und verwandelten uns. Nach zirka 10 Minuten hatten wir das Holzhaus des Paares erreicht. Es war an den Waldrand angegrenzt, weit von den anderen Häusern abgeschnitten und mit vielen Pflanzen versehen. Wir verwandelten uns zurück und gingen ein paar Schritte auf das Haus zu, bis unsere Alpha plötzlich mit verschränkten Armen stehen blieb. Wir taten es ihr gleich und sofort kamen auch schon die Wölfe heraus. Einer von ihnen fing an zu zittern, während zwei von ihnen versuchten ihn aufzuhalten. Anscheinend war er nicht sehr gut auf unsere Anführerin zu sprechen. Ich möchte nicht wissen was sie mal wieder angestellt hatte. Dann kam auch schon ein muskelbepackter Indianermann der sehr viel Autorität ausstrahlte aus dem Haus. “Hallo Noah schön das du und die anderen hergefunden haben!” begrüßte er uns freundlich und bat uns rein. Dessen Aufforderung folgten wir und betraten das Haus. Als wir an den Jungs vorbei gingen wurden wir erst einmal von allen Seiten angeknurrt. Was sollte der Scheiss?? Doch dann viel mir ein Mädchen auf, dass etwas abseits stand und uns ignorierte. Es interessierte mich sofort, wer sie war. Ich wurde noch nie ignoriert. Naja außer von Noah aber die zähl ich nicht als Mädchen. Ich ging mit den Anderen hinein und wurden auch sofort von einer jungen schönen Frau mit drei langen Narben im Gesicht begrüßt. Ich konnte nicht anders, als sie anzustarren. Kapitel 6: 5. Gespräch mit Jake und Besuch bei Emily und Sam (2) ---------------------------------------------------------------- Kapitel 5. Gespräch mit Jake und Besuch bei Sam und Emily (2) (~Sams Sicht~) Scheisse, wieso musste sich Jake auch auf Noah prägen? Ausgerechnet sie! Nicht das sie ein schlechter Mensch war! Sie war wirklich nett und lustig! Eben eine echte Freundin, doch als feste Freundin war sie einfach ungeeignet. Gestern nachdem sie weg war ging ich mit Jake noch mal allein zum Strand, um mit ihm darüber zu reden. Doch er wollte einfach nicht hören. Was ich mir eigentlich auch denken konnte, ein geprägter Wolf würde sich nie von seiner Seelenpartnerin fernhalten. **Gestern Abend** Wir kamen gerade am Strand an und hatten uns bereits zurückverwandelt, als mich Jacob auch schon neugierig fragte “Was genau wolltest du jetzt mit mir bereden?” Ich seufzte und antwortete ihm “Es geht um Noah! Ich weis dass du dich auf sie geprägt hast, aber du weist nicht was sie für ein Mensch ist!” Verwirrt sah er mich an und wir hörten die anderen, die gerade auf uns zu kamen. >Neugieriges Pack< dachte ich nur und schüttelte leicht den Kopf. “Was meinst du damit?” wollte nun auch Embry wissen. Mit verschränkten Armen stellte ich mich vor sie und fing an es ihnen zu erklären “Ich meine damit, dass ihr alle Noah nicht kennt. Sie ist zwar kein schlechter Mensch… nein ganz sicher nicht, aber sie geht die Sachen oft falsch an. Sie besitzt weder Geduld noch einen Hauch Verständnis für Liebe. Im großen und ganzen, bis sie endlich mal merkt, dass sie dich eigentlich mag wird sie dich sehr oft verletzt haben!” “Red keinen Müll, Sam! Sie hat vorhin schon meine Nähe zugelassen, wieso sollte sie es nicht wieder tun?” fuhr Jacob dazwischen und ich wusste, dass er dafür kein Verständnis aufbringen würde. “Jacob! Es ist nicht so, dass sie deine Nähe nicht zulassen würde. Aber sie kann mit Liebe oder gar Prägung nichts anfangen!” versuchte ich es weiter, doch ich sprach nur mit einer Wand. Er voll und ganz von ihr eingenommen. “Wartet mal! Aber sie ist doch auch ein Wolf, also müsste sie sich doch eigentlich auch geprägt haben, oder nicht?” meldete sich nun auch Quil zu Wort und ich sah mein Rudel mit ernster Miene an. “Theoretisch hättest du recht! Doch dem ist nicht so! Wir sind die einzigen Gestaltwandler, die sich prägen können!” Verwirrt musterten mich die Jungs und selbst Leah sah mich fragend an. “Wisst ihr, es gibt genau fünf Stämme, die sich in einen Wolf verwandeln können. Wir, die Navajo, die Arapahos, die Cheyenne und die östlichen Shoshonen! Jedoch sind unsere Fähigkeiten aufgeteilt. Da wir direkte Nachfahren der Werwölfe sind, sind wir körperlich mit unserer Stärke und sinnlich den anderen überlegen, wozu auch das Prägen gehört. Die Arapahos können die Gefühle ihrer Feinde und Freunde spüren, was ihnen sehr hilfreich ist um herauszufinden wer Freund und wer Feind ist. Die Shoshonen sind im Gegensatz zu uns viel schneller und wendiger. Die Cheyenne besitzen dafür ein ausgezeichnetes Gehör und die Navajos verfügen hingegen über die besten Augen. Aber alle vier Stämme können sich nicht prägen. Der Grund weshalb sie sich überhaupt in Wölfe verwandeln können ist der, dass sich einige von Taha Akis Söhnen sich in ein Stammesmitglied dieser Stämme verliebten und Kinder mit ihnen bekamen, so wurde diese Fähigkeit auch an diese Stämme weitergegeben. Taha Aki beschloss deshalb ein Friedensvertrag mit diesen Stämmen abzuschließen. Sie stimmten zu und dadurch trafen sich alle im Wind-River Reservat, da es das größte war und es dort am unauffälligsten war sich zu treffen. Tja und da ich beim letzten Treffen nicht aufgetaucht war und sie über das Abkommen mit den Cullens reden wollten, sind sie vermutlich jetzt wütend auf uns und haben die vier hierher geschickt um die Sache zu klären!” erklärte ich ihnen die ganze Sache und bekam ein verstehendes Nicken von allen. Alle bis auf Jake! Er dachte wohl gerade über meine Worte nach! Plötzlich sah er mit voller Entschlossenheit auf und meinte “Ist mir egal, ob sie mich verletzten wird!”. Es war so klar, dass er so reagieren würde und ich freue mich darüber. Noah und Jacob hatten sich wirklich verdient. **Ankunft des Besuchs** Wir redeten, lachten und aßen Muffins, die Emily gebackt hatte. Als wir plötzlich jemanden näher kommen hörten. Dann konnte ich sie schon riechen. Noah und die anderen waren gerade angekommen. Wie auf Knopfdruck standen alle auf uns machten sich auf den Weg nach draußen. Als die Jungs draußen waren hörte ich schon Jared und Quil, die versuchten Paul zu beruhigen. Er war noch wütend auf unseren Gast, da sie mich und die anderen gestern angefahren hat. Während Leah beschlossen hatte sich mit ihr anzufreunden, da sie es cool von Noah fand die Jungs zusammen zu stauchen. Ich ging ebenfalls hinaus und bat sie reinzukommen. Ohne zu murren folgten mir die Vier und mein Rudel machte es sich im Wohnzimmer wieder gemütlich. Ethan, den ich schon etwas länger kannte starrte Emily an, als sie die Gestaltwandler begrüßte. Wut stieg in mir hoch! Ich hasste es wenn jemand mein Mädchen so anstarrte! Ich machte mir immer noch Vorwürfe wegen den Narben in ihrem Gesicht und an ihrem Arm! Ich wollte ihm gerade anbrüllen, dass er das unterlassen soll. Doch da kam mir die um einiges kleinere Schwarzhaarige zuvor “Ethan hör auf sie anzustarren! Nur weil du es nicht gewohnt bist, dass man dich nicht gleich nieder prügelt!” “Hey das stimmt gar nicht!” versuchte sich der Braungebrannt zu verteidigen, doch seine Schwester fiel im in den Rücken “Aber du verlierst doch immer gegen eine von uns! Selbst gegen mich hast du letztens einiges einstecken müssen und ich bin die schwächste!!” “Ich kämpf nun mal nicht gerne gegen Mädchen.” “Schlechte Ausrede!” schnitt die Anführerin ihm das Wort ab und ein lautes Lachen drang aus dem Wohnzimmer von den Jungs zu uns und selbst ich musste schmunzeln. Die vier hatten sich wirklich nicht geändert. Kapitel 7: 6. Seth's Prägung ---------------------------- Kapitel 6. Seth's Prägung (~Seth’s Sicht~) Seit ich sie das erste Mal gesehen hatte, konnte ich an nichts anderes denken, als an sie. Ich habe sie zwar erst in Wolfsgestalt gesehen, doch ihre dunklen Augen zogen mich einfach an. Unglaublich, das ich so etwas dachte. Ich hätte nie gedacht das mir das überhaupt passiert, aber Jake ging es genauso wie mir als er diese Noah sah. Ich musste mir wirklich ein Lachen verkneife, als sie anfing uns alle zusammen zustauchen. Sie war das komplette Gegenteil von Jake. Er war freundlich, witzig, freudestrahlend und würde alles für seine Freunde tun. Und sie… naja sie war zwar auch witzig und würde auch denk ich mal alles für ihre Freunde tun. Doch sie strahlte Gereiztheit aus und besaß scheinbar keine Geduld. Jedoch so viel, um sich nicht in einen Wolf zu verwandeln. Als uns Sam dann auch noch alles erklärt hatte, dass sie sich nicht prägen können und so weiter war mit Jake völlig einer Meinung. Sie prägen sich zwar nicht, aber das heißt nicht das sie sich nicht verlieben können. Gott echt ich dachte nie, dass ich so was je sagen würde! Am nächsten Tag konnte ich es kaum abwarten meine Seelenverwandte wieder zu sehen. Endlich würde ich ihre menschliche Gestalt sehen und dann hörten wir sie schon. Wir gingen sofort raus und dann sah ich sie. Die dunkelbraunen Rehaugen sahen uns überrascht und etwas ängstlich an. Wieso hatte sie eigentlich immer so einen ängstlichen Gesichtsausdruck, wenn sie uns sah? Machten wir ihr wirklich so viel Angst? Okay wir waren alle ziemlich riesig und muskulös, was man von den vieren nicht behaupten konnte. Nein, sie sahen völlig normal aus. Wie normale Menschen eben. Klein, zerbrechlich und menschlich eben. Selbst der Typ, der bei ihnen war, war nicht besonders muskulös. Zwar sah er stärker aus als ich und Leah, aber an Sam kam er noch lange nicht ran. Ich musterte Kiki, als sie und ihre Freunde an uns vorbei ins Haus gingen. Sie war wunderschön. Ihre leicht gewellten schulterlangen braunen Haare wippten bei jedem Schritt den sie machte und ging mit erhobenen Hauptes ins Haus. Wieder im Wohnzimmer mussten wir uns ein Lachen verkneifen, als die Vier zum zanken anfingen. Es war wirklich witzig ihnen zuzusehen. Irgendwann hielten wir es nicht mehr aus und begannen lauthals los zu lachen. Alle Köpfe drehten sich zu uns um, doch ihre Alpha wendete sich als erstes wieder von uns ab und kam zum eigentlichen Thema. “Also wo genau wollen wir es jetzt besprechen oder willst du es zwischen Tür und Angel klären, damit du uns früher los wirst?” forderte die Schwarzhaarige Sam grinsend und mit verschränkten Armen auf. Mich wunderte es immer noch, dass sie Sam bei jeder Gelegenheit die Stirn bot. Doch er meinte ja sie wäre eine Freundin oder so eine Art Verbündete. Trotzdem war es seltsam mit anzusehen, wie er es einfach zu lies. Ich meine er lässt sich ja sonst nie auf der Nase herum tanzen, wieso lässt er es dann ausgerechnet bei ihr zu? Wir verstummten, als wir plötzlich Sams lautes Lachen hörten, so hatten wir ihn noch nie gehört. Nur für Emily schien es nichts besonders zu sein. “Wo es dir lieber ist! Im Wohnzimmer oder in der Küche?” lies er ihr lachend die Wahl. Sie entschied sich für das Wohnzimmer und Sam deutete uns an Platz zu machen, also saßen ein paar von uns auf dem Boden. “Nun was führt euch hierher? Ihr würdet nie ohne einen vernünftigen Grund her kommen. Vor allem du Noah, ich dachte du warst noch nie irgendwo anders als im Wind-River Reservat?” fragte Sam sie und zog eine Augenbraue nach oben. Die Angesprochene, die es sich auf der Coach bequem gemacht hatte sah mit verschränkten Armen und mit ernsten Blick auf. “Hey! Nichts gegen meine Heimat! Der Grund unseres Kommens ist, wie ich schon einmal erwähnt habe das nicht Auftauchens zum Stammestreffen!” antwortete sie und sah Sam desinteressiert an. “Wegen dem Abkommen mit den Cullens!” ergänzte dieser und blickte Noah ernst an. Diese nickte nur, ehe sie weiter sprach “Genau! Das Abkommen steht zwar schon länger, dennoch ist diese Nähe die ihr zu diesen blutsaugenden Kühlschränken hegt schlecht! Und außerdem dieses Mädchen von dem wir gehört haben… diese Ella oder Mella oder-…” “Bella!” unterbrach sie Jacob. Dieser Trottel! Ich glaube das dachte sich gerade jeder vom Rudel! Wie konnte er so dumm sein und ausgerechnet Bella erwähnen?! Überrascht hob das schwarzhaarige Mädchen ihre Augenbrauen und wendete ihren Blick zu Jake. “Du kennst sie also?” fragte sie ihn und er wich ihren Blick aus. “Ja” antwortete er knapp und sie stachelte weiter nach “Und woher?” er zögerte kurz, ehe er antwortete “Sie ist bzw. war meine beste Freundin!” “War?” “Ja” “Wow bist du gesprächig! Egal, geht mich auch nichts an! Diese Trulla los auf alle Fälle etwas mit den Blutsaugern zu tun haben! Also was habt ihr dagegen vor?” wechselte sie das Thema und wendete sich wieder Sam zu. “Nichts!” meinte dieser und wie von der Tarantel gestochen auf, stemmte eine Hand auf den Coachtisch und brüllte ihren Gegenüber an “NICHTS?! Du hast sie ja nicht mehr alle! Die Tussi hängt mit Vampiren rum und du willst nichts unternehmen?! Sie könnten das Mädchen zu einer von ihnen machen!” “Das haben sie auch vor! Aber nur weil Bella es so wollte! Es ist ihre Entscheidung! Sie wollte nicht auf uns hören!” antwortete unser Alpha ruhig. Knurrend saß sie sich wieder hin und fragte gereizt “Gut, okay lassen wir das! Was ist daran, dass es ein paar andere Blutfetischisten hinter ihr her sind? Und wieso seid ihr nicht zur Versammlung erschienen?” Ein schwerer Seufzer entkam Sam und fing an zu erklären “Ja es stimmt! Das war auch der Grund weshalb ich nicht gekommen bin! Eine der Cullens hatte eine Vision, dass die Rothaarige eine Armee von neuen Vampiren aufstellt um Bella zu töten! Wir mussten also hier bleiben, schließlich haben wir ja die Aufgabe, die Menschen in La Push und Forks zu beschützen!” Das Grummeln des jungen Mädchens lies nach und ich bemerkte, wie sie immer wieder kleine Seitenblicke zu Jake machte, der wohl gerade mit sich selbst kämpfen musste. Schließlich war er ja immer der festen Überzeugung diese Swan wäre die Richtige. Tja da lag er wohl schwer daneben. Plötzlich hörte ich ein Kichern und wusste sofort, das diese Stimme meiner Kiki gehört. Diese wurde gerade böse von ihrer Schwarzhaarigen Freundin angesehen, auch die anderen Zwei mussten sich ein Lachen verkneifen. Was zum Geier war denn so witzig? Ich will auch mit lachen! Kapitel 8: 7. Gruselige Wölfe sind doch ganz süß! ------------------------------------------------- Kapitel 7. Gruselige Wölfe sind doch ganz süß! (~Kikis Sicht~) Diese Wölfe aus La Push sind irgendwie furchterregend. Sie sind viel größer als wir und auch stärker. Selbst der kleinste von ihnen wäre in der Lage mich zu schlagen. Wie haben sie es überhaupt geschafft mich einzukreisen? Klar, bin ich nicht so schnell wie Noah oder habe ein so gutes Gehör wie Ethan, dennoch besitze ich doch die besten Augen von uns allen! Wie konnte mir das passieren? Als sie mich eingekreist hatten, mich angegriffen hatten und Noah mir dann zur Hilfe gekommen ist, habe ich ständig einen eindringlichen Blick von einen von ihnen bemerkt. Gruselig! Man ich hatte solche Angst! Allein diese Ausstrahlung hat mir schon jeglichen Mut genommen. Zum Glück hat Noah alles geklärt, auch wenn mir nicht so ganz wohl bei dem Gedanken war, sie allein bei diesen Riesen zu lassen. Aber einen Alphabefehl kann man sich nicht entziehen! Also hab ich auch gemacht was sie gesagt hatte. Ich war wirklich froh, darüber dass ihr nichts passiert ist und den Anruf am Abend von Lilys Mutter fand ich einfach nur zum schießen. Arme Lily! Ihre Mum war einfach viel… viel… viel, viel, viel, viel, viel zu überbesorgt um sie. Ich erinnere mich noch gut daran, als ich und Noah bei Lil zu Hause waren und wir später in ihr Zimmer gegangen sind ohne ihrer Mutter etwas zu sagen. Nach etwas einer halben Stunde ist das FBI und die Polizei in das Zimmer gestürmt, gefolgt von ein paar Sanitäter. Das wäre ja alles nicht so schlimm gewesen, wenn wir keine Gesichtsmasken aufgehabt hätten. Das hieß wir mussten in Schlafsachen und braunen Schokomassegesicht aufs Revier gehen. Okay eigentlich nur ich und Lily, denn Noah hatte ihre Maske aufgegessen. Ja sie manchmal genauso verfressen wie ich wenn es um Süßigkeiten geht. Ich gebs zu! Ich wollte die Maske auch essen, aber Lils hat mir bei dem Versuch auf die Finger gehauen. Als wir dann zu Sam und co. gingen hatte ich irgendwie ein flaues Gefühl in der Magengegend. Mein Gefühl bestätigte sich! Sie erwarteten uns schon und nicht alle von ihnen waren uns freundlich gesandt. Ich merkte gleich, dass der Typ der sich sofort aufregte, als er uns sah der graue Werwolf von gestern war, der mich angegriffen hat. Plötzlich spürte ich wieder diesen Blick, den ich auch gestern gespürt hatte. Ich sah mich kurz um und blickte in ein dunkelbraunes Augenpaar, die irgendwie glücklich wirkten. Jetzt erinnerte ich mich auch wieder, zu welchen Wolf diese Augen gehörten. Es war der Sandbraune! In seiner menschlichen Gestalt sah er überhaupt nicht angsteinflößend aus! Nein, er sah eher freundlich und nett aus. Auch wenn ich es mir nicht nehmen lassen konnte ihn unauffällig zu mustern. Er war wie es scheint der Jüngste im Rudel, weshalb er auch nicht so groß und muskulös war. Dennoch sah er sehr kräftig und stark aus! Irgendwie fand ich ihn recht süß mit seinen verschmitzten Lächeln und seinen Freude strahlenden Augen! Vielleicht waren auch gruselige Wölfe ganz süß! Naja zumindest in menschlicher Form! Nachdem wir uns es im Wohnzimmer gemütlich gemacht hatten und redeten wir über die Cullens, diese Terra oder so und diese angebliche Armee. Eigentlich hab ich überhaupt nicht zugehört! Ich hab nur gehört… Grund weshalb… Blutsauger… Armee und Freundin eines Vampirs. Es hat mich nicht wirklich interessiert! Viel interessanter war es die sonst so taffe und Kälte versprühende Noah dabei zu beobachten, wie sie diesen Quileute Typen immer wieder von der Seite ansah. Als wir dann über diese Kelly anfingen zu reden, veränderte sich seine Stimmung schlagartig. War er etwa schon vergeben? Oder unglücklich in diese Tussi verliebt? Oh bitte nicht! Wir, Ethan, Lily und ich hoffen schon seit Jahren, dass sie sich endlich mal verliebt und glücklich ist! Der wäre perfekt für sie gewesen und sie zeigt schließlich mal Interesse an Jemanden! Das darf eine hohle Nuss wie diese Carry nicht kaputt machen! Man wie hieß dieses Vampirmädchen noch mal? Mir fällt es einfach nicht ein!! Terra? Carry? Kelly? Mella? Stella? Nella? Ella? Ach ich kann mir einfach keine Namen merken! Von mir aus kann sie auch Godzilla heißen… warte heißt sie Godzilla? Nein! Oder doch? Als wir wieder sahen, wie unsere Schwarzhaarige Freundin, diesen großen braungebrannten Typen von der Seite ansah und angestrengt versuchte gleichgültig zu wirken. Konnten wir ein Lachen einfach nicht unterdrücken! Es sah zu komisch aus! Sie sah uns böse an, was uns nur noch mehr zum lachen brachte. Die La Push Wölfe jedoch sahen uns eher verwirrt an. Schließlich haben wir gerade über ein sehr ernstes Thema gesprochen, da war ein Lachanfall wohl nicht sehr angebracht. “Was ist denn so witzig?” wollte nun der Jüngste wissen, wurde aber schnell von unserer Alpha angeschnauzt “Das geht dich nichts an!!” ehe sie an uns gewandt meinte “Und ihr haltet gefälligst die Klappe!!”. Wir nickten kurz, bevor wir wieder lachen mussten. “Dürften wir dann eigentlich auch mal erfahren mit wem wir die Ehre haben zu sprechen?” fragte Lily die Gestaltwandler und unterdrückte ein Kichern. “Natürlich” antwortete der Älteste von ihnen und stellte sich als Sam vor. Dann zeigte er nach der Reihe auf die Jungs und sagte uns wie sie hießen. Jetzt wissen wir auch wie Noahs neuer Lover heißt! Jacob also, hm? Interessant! Lils hat bestimmt schon einen Plan die Beiden zusammen zu bringen, so wie ich sie kenne! Der Typ der mich angegriffen hatte war Paul und der mich immer so anstarrte war Seth! Seth… den Namen werde ich mir merken! Dann waren da auch noch Quil, Embry, Jared und Leah. Als mein herzallerliebster Bruder die Kurzhaarige Schönheit sah, sprang er sofort auf, kniete sich vor sie, nahm ihre Hand die er küsste und stellte sich vor. Manchmal kommt mir Ethan so vor wie dieser Rocko aus Pokemon! Tja aber diese Leah schien wohl darauf zu stehen, denn wenn man genau hinsah erkannte man einen leichten Rotschimmer auf ihren Wangen und ein leichtes Lächeln auf den Lippen! Es stimmt also was man sagt! Man soll wirklich niemanden vorverurteilen, denn manchmal sind sie anders als man denkt. So hab ich gerade gelernt, das gruselige Wölfe doch ganz süß sein können! Und auch witzig! Kapitel 9: 8. Bella und die Cullens ----------------------------------- Kapitel 8. Bella und die Cullens (~Noahs Sicht~) Bella. Bella also. Wer zum Geier soll diese Bella sein?! Wieso sind scheinbar alle Blutsauger hinter ihr her?! Wieso sind oder waren Jacob und sie beste Freunde?! Wieso antwortet dieser hohle aber liebenswerte… äh dusselige Köter mir nicht richtig?! Boah ich krieg noch die Krätze von meinen Gedanken! Wieso interessiert es mich überhaupt?! Ich meine er sieht nicht mal sonderlich gut aus! Okay bis auf die Augen, aber ich steh nun mal auf braune Augen! Ja die lieb ich! Diese Vollmilchschokoladenen Augen! Schluss damit! Ich vergesse den Typen einfach und denk an das eigentliche. Ich seh ihn nach unseren Auftrag sowieso nicht mehr! Im Moment ist diese Blutsauger Armee wichtiger! “Okay Sam! Wir werden euch helfen, aber nur unter der Bedingung, dass ihr in Zukunft mehr Abstand mit den Cullens haltet und du dich bei den Ältesten selbst rechtfertigst!” machte ich Sam klar und sah ihn desinteressiert an. Er sah nachdenklich auf den Coachtisch und meinte als er einen kurzen Blick in die Gesichter seiner Rudelmitglieder warf “Einverstanden! Aber ihr musst euch während dieser Zeit unseren Rudelanschließen! Das heißt ihr kommt zu jedem Treffen, geht auf Patrouille und stellt euch den Cullens vor!” Boah! Ich mach den Typen alle! Das er es wagt mir Forderungen zustellen?! Die einzige die Forderungen stellt, bin ja wohl ich!! Sich ein paar Vampiren vorstellen soweit kommt es noch!! Dem Rudel Anschießen!! Tz, der will doch nur wissen was wir denken!! Auf Patrouille gehen ist ja nicht so schlimm, aber deshalb werde ich mich doch nicht irgend so einen Möchtegern Rudel anschließen!! Wütend stand ich auf und meinte, während ich Anstalten machte zu gehen “Wenn das so ist, muss ich mein Angebot leider wieder zurücknehmen! Einen schönen Tag noch Wölfchen!” Doch bevor ich auch nur einen Schritt machen konnte, wurde ich auch schon von Lily zurück aufs Sofa gezogen. “Es tut mir leid, aber zum Teil bin ich auch Noahs Meinung! Auf Patrouille gehen und zu Treffen kommen sind kein Problem, auch das mit dem Vorstellen verstehe ich. Ihr wollt damit wohl sagen, dass wir mit den Cullens zusammen dieses Mädchen beschützen. Aber mit dem Anschließen kann ich mich auch nicht anfreunden! Ich bin einfach der Meinung, dass wir zwei Rudel sind und es auch bleiben sollten!” teilte Lily dem Alphatier der Quileute mit. Etwas verdattert und auch ein klein wenig verärgert sah das Rudel uns an, bis ich wieder das Wort ergriff “Lily hat vollkommen recht! Wir sind zwei Rudel und bleiben es auch!! Nach diesem Auftrag sehen wir uns sowieso nie wieder! Also ist dieser Punkt einfach nur Schwachsinn!” Geschockt wurde ich plötzlich von sechs männlichen Individuen mit Monstermuskeln angestarrt. Nur Sam und diese Leah, die mir aus irgend einen Grund sympathisch ist interessierte das alles nicht. “Ich denke wir sollten jetzt besser gehen! Das war ein sehr nettes Gespräch! Also ähm bis irgendwann mal!” kam es dann etwas nervös von Kiki und stand auf. “Wartet! Okay, dem Rudel müsst ihr euch nicht anschließen. Die Leitwölfe können sich sowieso untereinander verständigen, also währe die Verständigung sowieso kein Problem. Aber die anderen Punkte sind unumgänglich!” gab sich der Braungebrannte Riese schließlich geschlagen und sagte uns noch, dass wir uns heute Abend den Cullens vorstellen sollten. Tja, ich bin eindeutig zu nachsichtig. Eigentlich wollte ich nichts mit diesen Blutsaugern zu tun haben und jetzt? Super. Super gemacht Noah! Wirklich Toll. Um Acht Uhr standen wir alle versammelt in Menschengestalt vor dem Haus der Vampirbrut. Nach kurzer Zeit kamen auch diese Blutsauger heraus und rümpften angewidert die Nasen. Auch ein Mensch war bei ihnen. Das musste wohl Bella sein. Tz, sehr hübsch ist sie ja nicht gerade. Ich finde sie etwas blass. Jacob lief sofort auf sie zu und nahm sie ihn den Arm. Die Brünette erwiderte die Umarmung freudig und Wut stieg in mir hoch. Was soll das?! Ich dachte sie wären nicht mehr befreundet!! Idiot!! Was will der von so einer?! Ich meine klar potthässlich ist sie zwar nicht, aber wenn man ihre warmen Augen, die schöne reine Haut und die seidig glänzenden schokoladenbraunen Haare wegnimmt ist sie bestimmt total widerlich und eklig. Ein Lachen ertönte von dem Vampir mit den bronzefarbenen Haaren, der wie ich gehört hatte mit diesem Mädchen zusammen . “Was gibt’s da zu lachen?! Schließlich wird deine Freundin gerade von einem Werwolf geknuddelt!!” rief ich ihm zornig zu und sah ihn herausfordernd an. Diesem entglitten kurz die Gesichtszüge, doch dann fing er an zu grinsen “Kann schon sein, aber wenigstens wird ich nicht von Selbstzweifel geplagt! Ach und nur mal so… auch wenn sie all diese Dinge nicht hätte wäre sie immer noch besser als du!” Okay, ich bring ihn um! Das war eine Kriegserklärung!! “Du…! ICH BRING DICH UM!! WAS FÄLLT DIR EIGENTLICH EIN?! VON SO EINEN BLUTSAUGENDEN KÜHLSCHRANK LASS ICH MICH DOCH NICHT VORFÜHREN!!!” brüllte ich und die anderen hatten große Probleme mich davon abzuhalten ihn nicht an die Gurgel zu springen. In mir brodelte bloße Wut, es fehlt nicht mehr viel und ich würde mich verwandeln. Ich hab meine tierische Seite zwar relativ gut im Griff, aber bei so was verstehe ich keinen Spaß mehr. “Edward! Das war sehr unhöflich und verletzend!!” versuchte ihn der blonde etwas ältere Vampir zur Vernunft zu bringen. Auch seine etwas zu blasse Freundin kam zu ihm und versuchte ihn etwas zu beruhigen. Jacob hingegen starrte erst mich etwas verblüfft an, ehe er diesen Edward wütend anknurrte. Kapitel 10: 9. Dämlicher jacob ------------------------------ Kapitel 9. Dämlicher Jacob!! (~Leahs Sicht~) Jacob ist echt ein Trottel! Eigentlich mag ich ihn ja, aber selbst er müsste so schlau gewesen sein zu merken dass Noah ihn mag. Da erwähnt man doch nicht seine Ex in die man noch verliebt ist. So ein Vollpfosten!! Irgendwie tat sie mir leid, aber es sah auch witzig aus als sie versucht hatte sich desinteressiert zu geben! Echt zum schreien! Aber das Jake jetzt auch noch so dumm ist und dieses Vampirmädchen umarmt ist echt einfach nur total dämlich. Klar, dass seine Geprägte wütend wird. Ja, selbst ich weis das er sich aufs sie geprägt hat und ich hab noch nicht mal ein Problem damit! Wenn er es vermasselt dann gnade ihm Gott, ich bring ihn um! Ich kann diese Blutsaugertussi einfach nicht ausstehen, sie ist so argh! Sie hat Jacob doch nur ausgenutzt, wieso lässt Jake es zu dass ihm das selbe noch einmal passiert?! Und vor allem jetzt wo er seine Seelengefährtin gefunden hat! Als dieser Eduard oder so auch noch anfing zu lachen, als er Noahs Gedanken gelesen hatte und sich über sie lustig machte wollte ich ihm am liebsten in der Luft zerfetzen. Dieser Arsch!! Ihn kann ich am wenigstens von den Cullens leiden! Was geht es ihn an, was wir denken?! Hat der noch nie was von Privatsphäre gehört?! “Ich weis was Privatsphäre ist” kam es plötzlich aus seinen Mund geschossen und die Wut die ich in mir trug fing an zu brodeln. “Halt dich aus unseren Gedanken raus! Niemand hat dich darum gebeten sie zu lesen!” schnauzte ich ihn an und Sam sah mich ernst an. Scheinbar wollte er mir damit sagen, dass ich die Klappe halten soll. Ich weis zwar das er recht hat, aber trotzdem ging mir der Typ gewaltig aus den Keks. “Schluss jetzt damit! Wir sind hier, um euch unsere Gäste vorzustellen! Sie werden uns bei dem Kampf unterstützen!” meinte Sam grimmig und sah die Vampire feindselig an. Es tat mir immer noch weh, ihn mit Emily zu sehen. Zu merken, dass ich ihn nicht haben konnte. Doch als ich diesen Ethan sah verkleinerte sich die Wunde die Sam hinterlassen hat, als er sich für Emily entschied. Ja, es tat gut nicht immer nur an Sam zu denken. Aber ich glaube Ethan macht dies bei jeder Frau, die nur halbwegs hübsch ist. “Ah okay! Und wie heißt ihr wenn man fragen darf?” wollte Carlisle mit einem freundlichen Lächeln wissen. Wenn er nicht ein dreckiger Blutsauger wäre, könnte ich ihn eventuell leiden. Naja diese Esme ist auch ganz okay! Dennoch sind sie Vampire und unsere Feinde! “Das ist Kiki, Ethan, Lily und mein Name ist Noah! Ach ja und wenn der da drüben noch mal ungefragt meine Gedanken liest kann ich für nichts garantieren! Ich bin nämlich nicht an das Abkommen gebunden!” zischte die Schwarzhaarige und funkelte die Vampire wütend an. Keiner von ihnen erwiderte etwas, lediglich Carlisle nickte kurz ernst. Sie drehte sich um, blickte noch einmal abwertend zu Jake und verschwand. Etwas verdattert blieb der Rest ihres Rudels hier und wussten nicht so recht, was sie jetzt tun sollten. Schließlich ergriff Lily das Wort “Ähm es tut mir sehr leid, wenn sie verletzend rüber kam. Aber naja so ist sie eben, wenn sie wütend ist… wenn sie glücklich ist… eigentlich immer! Naja auf eine gute Zusammenarbeit! Ethan, Kiki bleibt ihr bei den anderen ich seh dann mal nach Noah!” Die Beiden tun wie geheißen, während ich mit Lily zusammen ging, nachdem sie mir mit einem leichten Nicken versicherte, dass das in Ordnung ginge. Sie schwang sich auf meinen Rücken, da sie scheinbar keine Lust hatte sich zu verwandeln, was mich aber nicht wirklich störte. Schließlich war sie ein Fliegengewicht und schwach war ich nun wirklich nicht. Nach zirka 10 Minuten fanden wir sie auch schon am First Beach Steine ins Wasser werfen. Lily ging von mir runter und ich verschwand hinter einen Baum, um mich zurückzuverwandeln und anzuziehen. Die Braunhaarige ging währenddessen schon mal zu ihrer Freundin und stellte sich neben sie, ohne etwas zu sagen. Ich wusste zwar nicht was das bringen sollte, aber ich tat einfach mal das selbe und tatsächlich beruhigte sich Noah und fragte uns niedergeschlagen “Hab ich überreagiert? Denkst du er mag mich jetzt nicht mehr?” Meinte sie jetzt etwa Jake? Sie ist verliebt in ihn? Ich hab zwar gehört, dass der Werwolf sich dann zu der Person hingezogen fühlen aber nicht dass sich die Geprägte ebenfalls so fühlt. “Dummkopf! Das denke ich nicht und wenn doch, dann trete ich ihm höchstpersönlich in den Hintern!” grinste ihre beste Freundin sie an und Noah musste lachen “Ausgerechnet du willst ihm in den Arsch treten?? Ich dachte du wärst Pazifistin?!” “Tja für alles gibt es eine Ausnahme!!” “Sag mal! Wieso bist du eigentlich hergekommen Leah?” wollte die Schwarzhaarige interessiert von mir wissen. Was mich auch gar nicht wunderte, schließlich hätte ich in dieser Situation die selbe Frage gestellt. “Ich wollte wissen wie es dir geht! War ja vorhin echt scheisse von diesen Blutsaugern!” antwortete ich ihr und sah sie verständnisvoll an. Die Angesprochene drehte sich wieder zum Meer und starrte hinaus. “Nicht nur die!” murmelte sie kaum hörbar für einen normalen Menschen, aber für einen Werwolf sehr wohl und ich wusste auch sofort wen sie damit meinte. Kapitel 11: 10. Jake du Vollpfosten ----------------------------------- Kapitel 10. Jake du Vollpfosten (~Embrys Sicht~) »Im Wohnzimmer von Emily« “Jake du Vollpfosten!!” schüttelte ich den Kopf und sah ihn böse an. “Hm? Wieso bin ich denn jetzt der Idiot?!” fragte er mich etwas gereizt, weil wir ihn jetzt schon seit wir bei den Blutsaugern waren auf ihn einredeten. Aber er verstand immer noch nicht was er falsch gemacht hatte. “Alter! Checkst du’s immer noch nicht?! Du kannst deine Ex nicht vor deiner Seelenverwandten so umarmen!!” gab Paul ihm zu verstehen, jedoch schlug auch er nur auf taube Ohren. “Hä? Was soll das heißen ‘soooo umarmen’? Wieso kann ich Bella nicht mehr umarmen?” fragte er nun noch gereizter. Ja das Thema Bella war immer noch ein Tabuthema. “Jacob. Lass es mich dir erklären, ja?” meinte Emily einfühlsam und fuhr fort “Weist du… du kennst nur das Gefühl wenn du dich prägst, aber nicht das Gefühl von der Person auf die du geprägt wurdest!” “Emily ich versteh nur Bahnhof! Was meinst du damit?” “Ganz einfach! Deine Seelengefährtin spürt zwar das sie dich in der Nähe haben will, dennoch hat sie Angst! Angst dass das alles in die Brüche geht, sie dich an jemanden verliert! Diese Gefühle kenne ich nur zu gut, schließlich bin ich auch eine Seelengefährtin! Das heißt wenn du Bella umarmst, bedeutet das für sie so etwas wie Verrat! Nach einer Prägung wird man besitz ergreifend und sehr eifersüchtig!” Erstaunt sahen wir Emily an und wussten nicht so recht was wir sagen sollten. Wir wussten bisher gar nicht, wie man sich als Geprägte fühlt. Ich dachte nie, dass sich die Seelengefährten ebenfalls verändern. “Sie hat recht” ertönte plötzlich die Stimme von Kim. Die angekuschelt neben Jared auf der Couch saß. Selbst Kim ging es so? “Dir geht es genau so?” fragte Jared sie mit hoch gezogenen Augenbrauen. Die Angesprochene nickte “Ja, seit du auf mich geprägt bist, hab ich oft solche Gefühle! Ich war sogar einmal kurz eifersüchtig auf Emily! Sorry Em.” “Mach dir nichts draus. Ich bin schlimmer. Ich war auch auf die Jungs eifersüchtig!” grinste Emily und kuschelte sich näher an Sam, der seinen Arm um Emilys Hüfte gelegt hatte. “Du warst auf die Jungs eifersüchtig?!” fragte Sam etwas geschockt. Beschämt senkte sie den Kopf und nickte. Verwirrt sahen wir zwischen Em und Kim hin und her. “Wow! Eifersüchtige Frauen sind heiß!” kam es plötzlich von Ethan, der mit seiner kleinen Schwester mit uns mitgekommen ist. “Sehr sensibel!” meinte Kiki sarkastisch, die mit Seth unauffällig Händchen hielt. “Ach sei doch still! Davon verstehst du nichts!” winkte Ethan ab und wütend stand seine Schwester auf und scheuerte ihm eine. “Auuu! Was sollte das denn jetzt?!” beschwerte sich der ältere und funkelte sie böse an. “Nichts, ich hatte nur gerade das Gefühl ich sollte dir eine scheuern!” meinte die Angesprochene gelassen und ich wie auch die anderen konnten uns ein Lachen nicht verkneifen. Die Beiden sprangen auf und stritten sich aufs übelste, was uns noch mehr zum Lachen brachte. Plötzlich hörte ich die Haustür aufgehen, die anderen jedoch störten sich nicht sonderlich daran. Dann sah ich schon Leah und eine braunhaarige Schönheit hereinkommen. Ich wusste sofort, dass das Lily ist. Seit ich sie das erste mal gesehen habe, wusste ich das sie meine Seelengefährtin ist. Aber ich unterdrückte meine Gefühle, da ich sie damit nicht überfordern wollte. Dennoch konnte ich mir heimliche Blicke nicht verkneifen. Mit ihren hellblauen Augen sah sie genervt zu den Geschwistern und erhob ihre schöne sanfte Stimme “Könnt ihr euch eigentlich nicht einmal benehmen?” Sofort drehten sich die Köpfe alle zu ihr und Ethan lief wie von der Tarantel gestochen zu Leah, nahm ihre Hand, küsste diese und meinte verliebt “Meine Schöne, tut mir leid das du mich so erleben musstest! Wo warst du nur? Ich habe dich vermisst!” Über Leahs Wangen zog sich eine leichte Röte und sie wusste nicht so recht was sie tun sollte. Ausgerechnet Leah! Die Jenige die sonst immer eine auf cool macht! Das ausgerechnet sie auf so eine schleimige Art steht hätte ich nicht gedacht! War Sam dann genauso? Oh Gott die Vorstellung ist echt der Hammer! “Ethan hör auf Leah auf die Pelle zu rücken!!” grummelte Kiki und zog ihn von der Gestaltwandlerin weg. Ein Kichern ertönte von Lily und Leah, ehe sie wieder ernst wurden. “Jacob! Können wir mal mit dir reden?!” fragte meine Geprägte ihn und sah ihn entschlossen an. “Dann rede!” forderte Jake und am liebsten hätte ich ihm jetzt eine reingehauen. Wie kann man nur so dämlich sein und nicht merken, dass es vermutlich um Noah geht? Resigniert seufzte die Braunhaarige und fing an zu reden “Du hast Mist gebaut und merkst es nicht einmal! Ist aber jetzt auch egal darum geht es jetzt eigentlich nicht! Ich wollte mit dir über diese Stella oder wie die heißt reden!” “Du meinst Bella! Was ist mit ihr?” “Erstens trau ich ihr nicht über Weg und zweitens solltest du während des Kampfes bei ihr sein!” erläuterte sie ihm und erschrocken sahen wir sie an. Wieso das? Wieso sollte ausgerechnet Jake bei Bella bleiben? Kapitel 12: 11. Welchen Rudel gehörst du jetzt an? -------------------------------------------------- Kapitel 11. Welchen Rudel gehörst du jetzt an? (~Jakes Sicht~) Was soll das? Wieso darf ich Bella nicht umarmen? Sie ist doch nur meine beste Freundin! Und wieso zum Teufel soll ich dann während des Kampfes bei ihr sein und nicht an Noahs Seite? Ich verstehe gar nichts mehr! Ich soll nicht Bella berühren, jedoch bei ihr bleiben! Das ergibt doch alles gar keinen Sinn! “Wieso soll Jake bei Bella bleiben?” fragte Sam leicht gereizt. Scheinbar war auch er nicht gerade begeistert von dieser Idee. Kann ich auch verstehen, schließlich sind er und die Anderen der Meinung, dass Bella nicht gut für mich wäre. Was wohl daran liegt, dass sie mich einfach abgeschrieben hat als ihr Blutsauger wieder da war. Ich kann es immer noch nicht verstehen, wieso sie ihn wollte und nicht mich. Jedoch ist es mir inzwischen egal geworden. Ich habe endlich meine Seelengefährtin gefunden und werde sie niemals wieder hergeben. So viel steht fest. Ganz in meinen Gedanken gefangen fing ich an selig vor mich hin zu lächeln und von meinem Mädchen zu schwärmen. Ich merkte gar nicht, wie ich seltsam von den anderen Anwesenden angestarrt wurde. Erst als die Haustür erneut aufgerissen wurde und Noah hereinkam bemerkte ich die Blicke. “Was guckt ihr so dämlich?” fragte ich sie mit schief gelegten Kopf und sofort kam es von allen wie aus der Pistole geschossen “Du hast nicht zugehört und über Noah nachgedacht!” Bevor ich auch nur etwas erwidern konnte hörte ich auch schon ein süßes und verschlagenes Kichern “Ach du hast also über mich nachgedacht? Darf man fragen was das tolles war?” Gespielt lässig lehnte ich mich in der Couch zurück, legte meine Arme auf die Rückenlehne und meinte “Komm her und finde raus!” Ich dachte eigentlich nicht, dass sie auf das Angebot eingehen würde. Aber ich hab mich geirrt. Sie ist darauf eingegangen! Keine zwei Sekunden später, saß mein Mädchen neben mir. Verwirrt und völlig mit der Situation überfordert sah ich sie an. Sie jedoch grinste nur wissend und wand sich nach kurzer Zeit von mir ab, um sich mit den Rücken an mich zu lehnen. “Du bist so ein Trottel… man hast du Glück dass du süß bist” nuschelte sie lächelnd und fing dann an die Idee zu erklären. “Also, du wolltest doch wissen weshalb du während des Kampfes bei Bella bleiben sollst. Tja das war mein Vorschlag! Ich bin nämlich der Ansicht, dass diese Armee nur eine Ablenkung ist um die eigentlichen Drahtzieher in ihre Nähe zu schleusen. Heißt Miss Ich-bin-so-viel-besser-als-Noah ist in sehr großer Gefahr! Mir persönlich geht diese Tussi am Arsch vorbei genau wie diese scheiss Blutsauger, aber Lily ist der Meinung ich sollte netter zu meinen Mitmenschen sein. Also werde ich mir einfach ein Lächeln aufzwingen und sie vor der großen, bösen Gefahr beschützen.” Mit großen und geschockten Augen starrten wir alle sie und ihr erzwungenes Lächeln an. Sie hasst Bella? Wehalb? Wieso möchte sie dennoch Bella beschützen? Ich verstehe dieses Mädchen nicht! Sie ist das mit Abstand seltsamste und schrägstes Mädchen das ich je kennen gelernt habe. Ich steh voll auf dieses verrückte Weib! “Hey hört auf mich so anzusehen als wäre ich ein Fisch… ich bin Werwölfin!” empörte Noah sich und ein Lachen erhellte den Raum. Plötzlich wurde ich, wie auch Quil von der Couch gestoßen. Als wir aufsahen, konnten wir Lily, Leah, Noah und auch Kiki die sich von Seth lösen konnte auf dem Sofa sitzen sehen. Sie lachten und scherzten miteinander. Ich konnte es nicht glauben! Ich habe Leah nicht mehr lachen sehen seit Sam sie verlassen hat. Ich wusste gar nicht, dass sie das noch kann. Wir sahen wohl völlig verblödet aus, denn für einen kurzen Moment war es vollkommen still und alle sahen uns an, ehe sie zum lachen begannen. Ich sah einmal durch die Runde, dann Quil und dann die Mädchen an. Quil hatte es mir gleich getan und wir beiden schlossen uns dem Lachen an. Doch mit einem Schlag wurde es wieder ernst und Sam ergriff das Wort “Ihr seit also alle der selben Meinung?!” “Also wenn du mit wir mich, Leah und Lily meinst dann ja! Kiki und Ethan waren ja schließlich bei euch!” antwortete meine Seelengefährtin ernst und verschränkte ihre Arme vor der Brust. “Leah, du bist also ebenfalls dieser Meinung?” stellte er die selbe Frage nun an Leah gewand. Diese sah ihn entschlossen an und nickte. Wieso hatte ich gerade das Gefühl, dass sie das Rudel wechseln wollte und mit Noah und co. nach dieser Mission ins Wind-River-Reservat gehen wollte? Ich meine, ja sie möchte nicht mehr nur die ewige Ex-Freundin sein, aber deshalb das Rudel wechseln? Würde sie so etwas wirklich tun? “Dann möchte ich dir nur eine Frage stellen! Welchen Rudel gehörst du jetzt an?” fragte er sie nun, als ob er meine Gedanken gelesen hätte. Gespannt und erwartungsvoll sahen wir sie alle an und warteten ihre Antwort ab. Kapitel 13: 12. Die Qual der Wahl --------------------------------- Kapitel 12. Die Qual der Wahl (~Lilys Sicht~) Er stellt sie vor die Wahl? Er stellt sie wirklich vor die Wahl! Ist ihm eigentlich klar, dass wir alle aus einem anderen Rudel stammen und nur für besondere Missionen zusammen agieren? Naja obwohl wir ja eigentlich vor hatten dieses Mal ein Rudel zu bleiben! Also nicht, dass wir uns von den Anderen Abwenden wollten, sondern uns damit mit den anderen Rudeln verbünden! Hm… wenn Leah auch bei uns wäre, dann könnten wir uns auch mit den Quileute verbünden. Arme Leah. Sie einfach vor die Wahl zu stellen! So ein Arsch! Er behandelt sie, als ob sie ihn und die anderen verraten hätte! Der Typ treibt mich echt zur Weißglut! Ich merke, wie der Wolf in mir ihm am liebsten in Fetzen reißen möchte! Ich fange an zu zittern und habe größte Bemühungen mich zurück zuhalten. Eigentlich bin ich ja immer ruhig, aber wenn man seine Freunde so behandelt dann…. Argh! Ich hasse so etwas! Erst überrascht und schockiert sah Leah Sam an, ehe sie verzweifelt zwischen uns und den La Push Rudel hin und her sah. Sie wusste nicht genau was sie jetzt tun sollte und ihr Alpha war nicht gerade eine große Hilfe, denn der sag sie nur fordernd und mit verschränkten Armen an. Nach kurzer Zeit erhob sich Noah und ging auf sie zu. Sie legte beruhigend eine Hand auf Leahs Schulter und meinte beruhigend lächelnd “Du musst dich nicht sofort entscheiden! Wir werden deine Entscheidung akzeptieren und werden dich auch noch mögen, wenn du dich für sie entscheidest! Du kannst dir wirklich Zeit lassen, aber eins solltest du wissen!” Sie hielt kurz an ehe sie Leah freundlich strahlend erläuterte “Wir würden uns sehr freuen, wenn du mit uns mitkommen würdest!”. Überrascht sah Leah sie die uneiniges kleinere Noah an. Mir und den Anderen aus unserem Rudel ging es nicht anders. Sie lächelt so nur, wenn sie unter uns ist und niemals wenn Fremde dabei sind. Wow ich denke ehrlich… Noah ist verknallt. Aber warum konnte sie sich nicht in jemanden verlieben, der nicht so schwierig ist? So jemanden wie… wie… wie Embry. Ich will damit nicht sagen, dass ich in ihn verliebt wäre oder so. Ich finde ihn nur süß in seiner Art und er ist nicht so ein schwieriger Fall wie dieser Jacob. Außerdem sieht er voll heiß aus, aber das interessiert mich nicht! Überhaupt nicht! Nein ganz und gar nicht! Man was würde ich dafür geben Schokolade von seinen Bauch zu lecken! Äh, wie gesagt völlig uninteressant! Ich merkte gar nicht wie ich Embry verliebt ansah, erst als er mich anlächelte bekam ich es mit! Schnell wand ich mich mit hochrotem Kopf von ihm ab und wandte mich wieder meiner neuen Freundin zu, die immer noch mit sich rang. Plötzlich fand sie einen Entschluss und sah uns alle ernst an. “Ich brauche keine Zeit mehr! Ich habe mich bereits entschieden! Sam ich bleibe nur noch, bis nach dem Kampf in deinem Rudel! Ich möchte nicht mehr die elendige Ex-Freundin sein, die man nicht los wird! Ich möchte in einem neuen Rudel neu anfangen!” meinte sie entschlossen und Sam fing an sanft zu lächeln. “Das dachte ich mir schon und ich bin froh darüber! Denn wie ich von den anderen Stämmen gehört habe, sollt ihr Noah, Lily, Kiki und Noah ein besonderes Rudel bilden. Dass alle fünf Stämme verbünden soll. Deshalb wollte ich dich fragen, ob du ihnen bei trittst! Du wärst am besten dafür geeignet! Ach ja und… und bist nicht die elendige Ex-Freundin! Du bist meine beste Freundin und deshalb freut mich deine Entscheidung wieder glücklich zu werden!” meinte er glücklich und auch Emily sah sie glücklich über ihre Entscheidung an. Freude strahlend sah sie alle im Raum an und merkte, dass niemand wütend über ihre Entscheidung das Rudel zu verlassen war. Auf einmal fing sie an zu schluchzen und versuchte sich die Tränen die ihr runter liefen wegzuwischen. Sie freute sich darüber ein Teil von uns zu werden und nicht als die blöde Ex-Freundin zu gelten sondern als Sams beste Freundin. Wieder einmal war ich glücklich darüber Gefühle spüren zu können. Diese Augenblicke sind für mich das Größte. Ich wollte sie gerade in den Arm nehmen, doch da kam mir Ethan zu vor. Er schlang von hinten seine Arme um ihren Körper und legte seinen Kopf auf ihre Schulter. So hatte ich Ethan noch nie mit einem Mädchen umgehen sehen. Sonst zeiht er immer diese Rocko Nummer durch. Kann es sein, dass er Leah wirklich mag? Und nicht nur auf diese Oberflächliche Art? Ich zerbreche mir wirklich viel zu viel den Kopf darüber, was die anderen fühlen und denken. Eigentlich kann ich ja Gefühle spüren, jedoch ist es bei meinem Rudel so dass mich ihre nur verwirren. Ich kann sie nicht deuten! Leah hörte auf zu weinen, schloss ihre Augen und schmiegte sich an Ethan. Es tat gut die Beiden so zu sehen, jedoch wollten wir nicht, dass es peinlich wurde. Weshalb wir alle das Wohnzimmer verlassen hatten, bis nur noch die Zwei drinnen waren. Irritiert hörte ich plötzlich Seth fragen “Heißt das Leah ist auf Ethan geprägt?”. Das war eine gute Frage. Das wüsste ich auch gern. Auf einmal fing Emily an zu kichern und antwortete “Ach Jungs! Lasst sie einfach! Sie wird es uns schon noch sagen, wenn sie es will! Ich finde es eigentlich ganz süß so wie es jetzt ist!” Kapitel 14: 13.Glückliche Leah! ------------------------------- Kapitel 13. Glückliche Leah (~Emilys Sicht~) Ich habe Leah noch nie so glücklich erlebt. Es freute mich ungemein endlich wieder einen anderen Gesichtsausdruck, als ihren Kälte ausstrahlenden Blick. Ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen. Wir hatten scheinbar alle den gleichen Gedanken, da wir wie von selbst aus dem Wohnzimmer verschwanden. Ich ging sofort wieder an den Herd, schließlich sind die Jungs nie satt. Ständig schreien sie nach Essen und ich mochte es einfach mich um sie zu kümmern. Auch wenn sie es nicht genossen sondern einfach in sich hinein stopften. “Heißt das Leah ist auf Ethan geprägt?” hörte ich plötzlich Seth irritiert fragen und ich merkte wie auch die anderen ins nachdenken kamen. Weshalb ich ihre Gedankengänge sofort beendete “Ach Jungs! Lasst sie einfach! Sie wird es uns schon noch sagen, wenn sie es will! Ich finde es eigentlich ganz süß so wie es jetzt ist!” Es stimmte schon was ich sagte. Sie würde es uns schon noch sagen. Da war ich mir ganz sicher. Schließlich waren wir Cousinen, auch wenn zerstritten waren. Ich kannte sie gut genug um das zu wissen. Sie ritten auch nicht mehr lange darauf herum und nach kurzer Zeit verschwanden die Jungs auch nach draußen. Bis nur noch Ich, Noah, Lily und Kiki in der Küche waren. “Ähm Emily? Ich hab da mal eine Frage!” kam es plötzlich peinlich berührt von Kiki und ich drehte mich mit hochgezogenen Augenbrauen um. “Und was für eine?” “Könntest du uns kochen oder backen beibringen?” fragte sie leise und spielte mit ihren Fingern. Auch die anderen sahen etwas betreten aus und hatten mit geröteten Gesicht den Blick gesenkt. Scheinbar konnte keine von ihnen kochen. Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen und ich nickte als Antwort, ehe ich ein Kochbuch herausholte und es auf den Tisch lag. “Ein Kochbuch? Ich bin zwar eine miserable Köchin, aber ich bin mir ziemlich sicher dass man ein Kochbuch nicht essen kann… oder doch?” sah mich Noah verwirrt an und deutete auf das Buch. Ich hatte so ein Gefühl, dass sich das sehr schwer gestalten wird. “Nein, wir werden das Buch nicht essen. Wir suchen uns nur ein Gericht raus, dass wir kochen.” erklärte ich ihr, doch bevor wir uns eines heraussuchen konnten kam Lily auf die Idee, doch ein Festessen zu machen. Da wir sowieso heute eine Ratsversammlung hatten, wo danach immer eine kleine Party statt fand. Ich erwähnte lieber nicht, dass Bella heute ebenfalls daran teilnahm. Das würde Noah nur wütend machen und ich konnte sie um einiges mehr leiden, als Bella. Gemeinsam suchten wir uns einige Rezepte raus und fingen an diese zu machen. Irgendwann stoß auch Kim dazu und nach zirka einer halben Stunde kam auch endlich Leah aus dem Wohnzimmer heraus. Mit einem verträumten Gesichtsausdruck lies sie sich auf einen der Stühle nieder und starrte Löcher in die Luft. Grinsend lies sich Noah sofort neben sie fallen und löcherte sie mit Fragen. Was mir relativ wenig ausgemacht hat. Denn ich musste feststellen, dass sie null Talent besaß. Und damit meine ich auch null Talent. Kiki und Lily konnten zwar auch nicht kochen, jedoch schnitten sie sich nicht gleich den halben Finger beim Gemüse schneiden weg. Bei Kim weis ich ja das sie backen kann und auch Nudeln kochen konnte. Mehr jedoch nicht. Heißt ich werde für immer die einzige Köchin hier sein. “Emily! Ich weis was du denkst! Aber nur zu deiner Info ich kann kochen!” versuchte sich Kiki zu verteidigen. “Den Pizzaservice anzurufen ist kein kochen!” versuchte ich sie zu belehren und sie antwortete sofort “Das is-… okay du hast recht!”. Lachend setzten wir unsere Arbeit fort und auch Leah half mit. Sie hatte sich verändert. Das erkannte man sofort. Ihre ganze Art wurde freundlicher und offener. Sie lies wieder jemanden an sich ran. Bewirkt eine Prägung wirklich soviel bei Werwölfen? Veränderte es wirklich die ganze Person? Egal ob es an der Prägung oder einfach nur an Ethan lag… es war gut. Vielleicht würde sich auch unser Verhältnis wieder verbessern. Früher waren wir so dick befreundet. Wir waren mehr Freundinnen als Cousinen und das hatte mich auch immer glücklich gemacht. Als sie mir dann am Telefon von Sam erzählte freute ich mich so sehr für sie. Sie klang so überglücklich und schwärmte ständig von ihm. Es war einfach zu süß. Sie lud mich ein ihn endlich kennen zu lernen, jedoch kam dann alles anders. Der Typ von dem sie mir immer vorschwärmte stellte sich als Werwolf heraus, der sich auf mich geprägt hatte. Ich konnte einfach nicht anders. Ich liebte ihn und tu es immer noch. Ich wollte unbedingt bei ihm sein und nahm keine Rücksicht auf Leahs Gefühle. Es war meine Schuld, dass sie so kalt und verschlossen wurde. Ich möchte dieses Band, dass uns verband wieder herstellen. Auch Sam tat die ganze Sache leid und wurde immer noch von Schuldgefühlen geplagt. Es stimmte was Sam sagte, sie war seine beste Freundin. Das war sie bevor sie zusammen kamen und auch noch danach, auch wenn Leah am liebsten nichts mehr mit ihm zu tun gehabt hätte. Wer hätte den auch wissen sollen, dass sie sich auch verwandelte? “Emily, alles in Ordnung?” fragte Lily mich, die besorgt ihre Hand auf meine Schulter legte. “Ja, ja es ist alles in Ordnung! Ich habe nur nachgedacht!” meinte ich beschwichtigend. Jedoch verschwand der besorgte Ausdruck in ihren Augen nicht. “Wenn du mal reden willst. Kannst du zu mir kommen! Okay? Leah hat bereits Noah!” meinte die Brünette und deutete am Schluss auf die beiden Gestaltwandlerinnen, die fröhlich jeden Song im Radio mitsangen. Obwohl sie keinen Ton trafen. Kapitel 15: 14. Es ist soweit! ------------------------------ Kapitel 14. Es ist so weit! (~Sams Sicht~) Jetzt ist es soweit! Heute würde der Kampf sein! Das Training hat hervorragend geklappt! Mein und Noahs Rudel hat perfekt zusammengearbeitet und ihre Fähigkeiten erwiesen sich als sehr nützlich! Auch wenn sie nicht über unsere Stärke besaßen, waren sie uns von großen Nutzen! In der Schule schienen sie auch kein sonderlich großes Aufsehen erregt zu haben. Ich hoffe nur, dass auch jetzt alles so funktionieren wird und es keine Verletzten unserer Seite gibt. Wir waren bereits alle auf unseren Positionen. Jake war noch bei Bella und Seth war unterwegs ihn abzulösen. Noah hatte zwar vorgeschlagen ihn während des Kampfes bei Bella zu lassen, aber wir brauchten ihn hier und Seth ist noch zu jung und unerfahren, als dass er in so einem Kampf unverletzt herauskommen würde. Das konnte ich einfach nicht verantworten. Sue hätte mich dafür umgebracht, wenn ihr geliebter kleiner Sohn verletzt zurückkommen würde und das vor allem jetzt, wo Harry tot ist. Ich spürte bereits die Anspannung und auch die Ungeduld von Noah, die neben mir stand. Sie musste sich unterordnen, auch wenn wir zwei verschiedene Rudel sind. Da dies unser Revier ist und sie weis das zu respektieren. Auch wenn sie am liebsten die Zügel in die Hand genommen hätte. Ich wusste ja bereits wie der kleine Giftzwerg nun mal so war. “Sie kommen!” hörten wir von der kleinen elfenartigen Vampirin. Sofort ging jeder von uns in Angriffsposition und keine Sekunde später kamen auch schon Tausende dieser Neugeborenen aus den Waldstück vor uns geschossen. Wir warteten auf das Zeichen, dass uns der Doc geben sollte und da war es schon. Er deutete uns mit seinen Fingern, dass wir jetzt angreifen sollten. Wie Blitze schnellten wir aus unseren Versteck und gingen auf diese Blutsauger los. Es war ein furchtbares Gemetzel und ich musste wirklich zugeben, dieser Blutsauger hatte Recht. Sie waren stärker als die anderen Vampire. Wir hatten wirklich einiges zu tun. Wir unterstützen uns gegenseitig. Die Cullens, mein Rudel und auch Noahs Rudel. Es lief alles nach Plan und auch Jacob traf nun endlich ein. Er zögerte nicht lange und ging auf die Ersten los. Plötzlich hörte ich etwas in seinen Gedanken. Er war abgelenkt. Sehr abgelenkt. Auch Noah schien die Unruhe zu merken. +Sam was ist los?+ fragte sie mich, wendete sich aber nicht von ihrem Gegner ab. +Er ist abgelenkt…. Von ihr!+ antwortete ich ihr und kämpfte mich durch die Massen. Sie ging nicht weiter darauf ein. Sie wusste sofort wen ich meinte und was meine Sorge war. Zu meiner Verwunderung, gab sie plötzlich ihre Gedanken auch den Rest meines Rudels frei. +Jacob! Konzentrier dich gefälligst!+ meinte sie zischend und funkelte ihn einmal wütend an, ehe sie sich wieder mit einem der Vampire beschäftigte, der gerade Esme in die Zange nahm. Ich merkte, wie er mit sich rang. Doch nach kurzer Zeit waren seine Gedanken wieder voll und ganz bei dem Geschehen. Jetzt wusste Noah weshalb er abgelenkt war. Das Bella ihn geküsst hatte. Das er den Kuss erwidert hatte. Aber ich spürte keine Wut oder Trauer in ihr. Nein… sie war glücklich. Ich lies es erst einmal dabei und kämpfte nun gegen die letzten dieser widerlichen Geschöpfe. Gerade als wir dachten es wären alle gewesen entdeckte Leah noch einen und ging sofort auf ihn los. Ohne auf die Technik zu achten, die wir im Training gelernt hatten. Der Blutsauger schnappte sich Leah und wollte ihr gerade die Knochen brechen, als Jake auch schon auf sie zu gerannt kam. Bevor wir auch nur reagieren konnten packte der Vampir ihn und brach ihn seine ganze rechte Körperhälfte. Sofort sprang Ethan auf den Vampir und zerfetzte ihn in tausend Teilchen. Er war wütend sehr wütend. Was man ihn nicht verübeln konnte. Schließlich wurde erst seine Freundin und dann einer seiner Freunde angegriffen. Sofort verwandelten wir uns zurück, zogen unsere Sachen schnell an und liefen zu den vor Schmerzen am Boden windenden Jacob. Neben ihn knieten auch schon Carlisle, Edward und… Bella. Sie war am Boden zerstört und weinte. Sie hatte Angst um ihn. Ihn zu verlieren. Keinen Plan B mehr zu haben, wenn Edward mal wieder abhauen sollte. Ich konnte sie nicht ausstehen. Sie war schlecht. Schlecht für ihn, schlecht für das Rudel und auch schlecht für das andere Rudel. Wieder meldete sich Alice zu Wort “Die Volturi kommen! Ihr müsst von hier verschwinden! Sie dürfen nicht erfahren, dass ihr existiert!” meinte sie besorgt. “Wir bringen ihn zu Billy!” sagte ich dem Arzt und er nicht und meinte er komme so schnell es ging. Wir machten uns sofort auf den Weg und erst jetzt bemerkte ich das Blut und die Verletzungen von Noah, Lily, Kiki und Ethan. Wobei Ethans Verletzungen bereits am heilen waren. “Wieso heilen eure Verletzungen nicht so wie die von Ethan?” wollte ich wissen und auch um die anderen ein bisschen abzulenken. “Unser Körper ist nicht so aufgebaut wie eurer. Weshalb wir auch nicht so groß werden und so eine hohe Körpertemperatur besitzen. Ethans Stamm ist dafür bekannt, eine größere Ähnlichkeit mit euren zu haben. Weshalb seine Verletzungen schneller heilen.” erkläre uns Lily, da Noah sich im Moment viel zu viele Gedanken um Jake machte. Bei Billy angekommen wurden wir sofort von ihm durchlöchert was den passiert sei. Nachdem wir ihn in sein Bett gelegt hatten, erklärten wir ihm alles und warteten auf den Doc. Noah und die anderen sind gar nicht erst mit rein gekommen. Scheinbar hielt ihr Alpha es nicht aus ihren Geprägten so zu sehen. Wie aus dem Nichts kam auch schon Carlisle bepackt mit einem Arztkoffer und zögerte nicht lange und ging sofort zu Jake. Wir anderen sollten aus dem Haus gehen, da er seine Knochen noch einmal brechen mussten. Weil sie falsch zusammengewachsen waren. Immer wieder hörte man schmerzverzerrte Schreie aus dem Haus. Es war kaum zu ertragen. Nicht nur für uns auch für Billy. Wie musste er wohl leiden? Einen eigenen Sohn nicht helfen zu können und nur zu hoffen, dass alles wieder gut werden würde. Aber ich denke am Schlimmsten ist es für Noah. Sie war seine Seelengefährtin. Seine andere Hälfte. Man sah ihr richtig an, wie sehr es ihr weh tat ihn schreien zu hören. Sie saß bereits weinend am Boden und murmelte immer wieder etwas unverständliches. Ich konnte nur so etwas wie “…Nicht sterben…. Jacob…. Alles wird wieder gut…” verstehen. Es war schrecklich sie so zu sehen. Ihr Rudel versuchte sie bereits zu beruhigen, jedoch ohne großen Erfolg. Plötzlich bog ein orangener Pick-up in die Einfahrt der Blacks und wir wussten alle wen er gehörte. Wie ich es schon geahnt hatte kam Bella aus dem Transporter und fragte sofort nach ihm. Jedoch mussten wir nicht antworten. Das tat Jacobs Schrei schon für uns. Kapitel 16: 15. Schmerzen, Sorgen und Lügen ------------------------------------------- Kapitel 15. Schmerzen, Sorgen und Lügen (~Bellas Sicht~) Wie er dort lag? Voller Schmerzen und nackt. Ich konnte es mir nicht verkneifen hinzusehen. Auch wenn es unpassend war. Ich musste zugeben, dass er wirklich sehr gut bestückt war. Ob alle aus La Push so bestückt sind? Das Rudel brachten ihn sofort zu Billy, da gleich die Volturi auftauchen würden und sie nicht erfahren sollten, dass sie existierten. Kaum waren sie verschwunden tauchten sie auch schon auf. Edward stellte sich schützend vor mich und die Neugeborene, die sich den Cullens anschließen wollte versteckte sich hinter den Cullens. “Das ein Clan das alles alleine schafft habe ich noch nie gesehen.” fing Jane an und wendete sich dann zu mir “Wie ich sehe ist sie immer noch ein Mensch.” “Der Termin steht!” erwiderte ich sofort und sie sah mich abwertend und kalt an. “Ich glaube ihr habt eine übersehen” meinte sie nun und Carlisle fuhr sofort dazwischen “Wir haben ihr angeboten sich uns anzuschließen” “Das habt ihr nicht zu entscheiden!” Sie setzte ihre Fähigkeit ein und quälte die kleine Vampiren “Wer hat dich erschaffen? Was ist deine Aufgabe?” fragte sie ohne damit aufzuhören. “Sie wird dir auch so alles sagen” meinte Esme und Jane hörte kurz auf und sah sie kalt an. Die Neugeborene beantwortete alle ihre Fragen, jedoch hatten die Volturi nicht vor sie leben zu lassen und töteten sie. Als sie weg waren machte ich mich sofort auf den Weg zu Jake. Ich musste einfach zu ihm und sehen wie es ihm geht. Mit meinen alten rostigen Pick-up bog ich gerade in die Einfahrt der Blacks, da sah ich schon das Rudel die vor dem Haus standen. Ich stieg aus und ging zielstrebig zu dem Haus. Sofort wollte ich wissen wie es ihm ging, jedoch mussten sie mir nicht antworten. Jakes Schrei allein beantwortete mir alles. Erstarrt blieb ich stehen und sah erschrocken zu der Haustür. “Der Doc muss ihm seine Knochen noch mal brechen!” erklärte mir Sam und Jared ergänzte “Das geht schon die ganze Zeit so!”. Wieder konnte man einen Schrei hören. Neben mir zuckte plötzlich etwas zusammen. Als ich neben mich sah erkannte ich eine völlig am Bodenzerstörte Noah. Ich konnte sie nicht ausstehen, weshalb ich auch kein Mitleid mit ihr hatte. Ich zwar nicht ob sie wegen Jake oder wegen ihren Verletzungen heulte, aber eigentlich war es mir auch egal. Sie nahm mir Jake weg. Ich hatte bereits bei unserer ersten Begegnung gemerkt, wie sich Jake von mir entfernte wenn sie in der Nähe war. Ich hasse sie. Sie soll sich von ihm fern halten. Ich brauche Jacob, falls Edward mich wieder verlassen sollte. Abschätzig sah ich auf sie herab und sie hob ihren Blick und starrte mich voller Zorn und Besorgnis an. Tz… Besorgnis. Wenn sie besser auf gepasst hätte wäre ihm nichts passiert. Für was waren diese Wölfe den überhaupt dabei, wenn sie nicht mal dafür sorgen konnten, dass niemanden etwas geschieht. “Es ist deine Schuld!” zischte ich sie wütend an. Gerade als sie etwas erwidern wollte wurde die Tür aufgemacht und Carlisle trat heraus. “Er hat nach dir verlangt!” meinte er an mich gerichtet. Ha! Ich bedeute ihm also mehr! Mit hocherhobenen Haupt ging ich an den Anderen vorbei und in sein Zimmer. In den schmalen Bett lag ein völlig verschwitzter und erledigter Jacob. “Hey Bells” kam es schwach von ihm und ich saß mich auf den Stuhl, der neben seinen Bett stand. “Jake… wie geht es dir?” fragte ich ihn, obwohl ich es ja auch wusste. “Sieht man doch” grinste er, ehe er wieder ernst wurde “Du heiratest ihn, also?” “Ja, aber wir sind doch immer noch Freunde, oder?” “Ich… ich muss nach denken!” murmelte er und sah zur Seite. Ich stand auf und wollte gehen. Drehte mich aber noch einmal um “Soll ich noch einmal kommen?” fragte ich ihn hoffnungsvoll, jedoch blockte er ab “Ich brauche Zeit!”. Ich machte mich gerade auf den Weg aus dem Zimmer zu verschwinden, ehe ich noch mal seine geschwächte Stimme hörte “Wie geht es Noah? Ist sie hier?” wollte er wissen. Wenn ich ihm jetzt sage, dass sie draußen ist und sich fürchterliche Sorgen machte würde ich ihn vermutlich verlieren. “Nein! Sie ist nicht hier! Sie hielt es wohl nicht für nötig hierher zu kommen! Vermutlich liegt ihr wohl nichts an dir!” log ich und wollte gehen. Ich warf noch einen kurzen Blick auf ihn und erkannte wie sich stumme Tränen den Weg über sein Gesicht bahnten. War ihm diese Ziege wirklich so viel wert? Als ich heraus trat wurden mir sofort böse Blicke und auch besorgte Blick zugeworfen. Ja, ich wusste dass mich die Werwölfe nicht leiden konnten. Aber das war mir egal. Noah war aufgestanden und wollte an mir vorbei, doch ich hielt sie auf “Er will dich nicht sehen!” meinte ich und sie sah mich geschockt an. “Das… das… Das ist nicht wahr!” sagte sie und schüttelte den Kopf. “Wieso sollte ich lügen? Er meinte er wolle dich nicht sehen! Er kann dich nicht länger ertragen, du nervst ihn!” machte ich ihr klar und ging einfach an ihr vorbei zu meinen Transporter. Ich sah noch wie die anderen sie versuchten aufzumuntern, ehe sie heulend in den Wald lief. Tz, selbst schuld. Sie hätte mir Jake ja nicht wegnehmen müssen. Kapitel 17: 16. Frauengespräch ------------------------------ Kapitel 16. Frauengespräch (~Leahs Sicht~) Ich glaub’ s nicht! Dieses kleine #/&%*#%!!!!! Wenn ich die in die Finger bekomme, dann ist die Bellaragout!! Das schwör ich! Als ob Jake so etwas gesagt hätte!! Argh!!! Naja obwohl… er hat ja auch diese Schnepfe vor dem Kampf geküsst. Also ist es auch nicht ganz unwahrscheinlich, dass er sie nicht sehen möchte. Er wollte ja auch als erstes Bella sehen! Gott ich bring den Typen noch um!! Jetzt hat er sich endlich geprägt und dann so was! Schön langsam glaube ich er ist einfach nicht für Beziehungen geeignet! Wie versteinert stand Noah da, als Bella dass gesagt hatte und an uns vorbei gegangen war. Wir versuchten sie zu beruhigen und auf sie einzureden. Jedoch ohne Erfolg! Kaum eine Minute später schlug sie unsere Hände weg und verschwand in den Wald. Ich wusste nicht was ich zu erst machen sollte. Ihr hinterher laufen, Jacob eine kleben oder Bella den Kopf abreißen. “Klärt das mit Jake, ich folge Noah!” meinte ich und entschied mich für das erste. So schnell ich konnte lief ich in den Wald zog meine Sachen aus, verwandelte mich und folgte Noahs Spur. Ich musste jetzt einfach für sie da sein. Sie ist in der Zeit, in der sie hier war einfach zu meiner besten Freundin geworden. Ich hab ihr schon so einiges anvertraut, was ich bisher noch niemanden gesagt habe. Sie ist zwar eine miserable Köchin und singen gehört ganz bestimmt auch nicht zu ihren Stärken, aber sie ist für einen da wenn man sie braucht. Zwar ist sie nicht immer sehr hilfreich, aber das macht mir relativ wenig aus. Nach einigen Minuten hatte ich sie endlich eingeholt. Man war die schnell und das sage ich, obwohl ich die Schnellste in unseren Rudel bin. Sie saß in ihrer Wolfsgestalt auf einer der Klippen und sah aufs mehr. Sie hatte mich bereits bemerkt, drehte sich aber nicht um oder sagte etwas. Also setzte ich mich neben sie und wartete. Das hat mir Lily mal gesagt! Wenn etwas von ihr wissen will oder für sie da sein möchte, sollte man einfach neben ihr sitzen oder stehen und warten bis sie von allein aus sich raus kommt. Und sie hatte damit recht. Nach einigen Minuten ergriff sie das Wort ohne ihren Blick vom Meer abzunehmen. “Weist du es klingt seltsam, aber als ich in seinen Gedanken gesehen habe das er Bella geküsst hatte, war ich glücklich.” Überrascht und verständnislos sah ich sie an und merkte wie sie sich zurück verwandelte, weshalb auch ich mich wieder in einen Menschen verwandelte. Zum Glück war es hier ziemlich abgeschieden, so konnte uns wenigstens keiner nackt sehen. “Du verstehst es nicht oder?” fragte sie mich mit trauriger Stimme und ich nickte als Antwort. Ich konnte im Moment einfach nichts sagen. Sie seufzte und erklärte, während sie sich eine ihrer schwarzen Haarstränen hinter ihr Ohr strich. “Mir war von Anfang an klar, als ich ihn und Bella das erste Mal zusammen gesehen habe wie viel sie ihm bedeutet. Das bestätigte mir auch der Kuss. Ich dachte also wenn er sie hatte könnte ich ohne schlechtes Gewissen wieder in mein Reservat zurückkehren. Doch als ich ihn heute verletzt gesehen und vor Schmerzen schreien hörte wurde mir erst klar wie viel er mir eigentlich bedeutet. Klingt komisch oder? Schließlich kenn ich ihn kaum! Und das er mich nicht sehen wollte versetzte mir einen Stich. Oder besser gesagt tausend Stiche!” endete sie ihre Erklärung und vergrub ihr Gesicht in ihren Armen, die sie auf ihre Knie gelegte hatte. Ein kleines Lächeln schlich sich auf mein Gesicht und lies mich schmunzeln. “Noah… das ist ganz normal das er dir soviel bedeutet. Er ist schließlich auf dich geprägt worden. Das heißt du bist seine Seelengefährtin, seine zweite Hälfte. Verstehst du? Und deshalb denke ich nicht, dass er dich nicht sehen wollte!” sagte ich ihr und lächelte sie an, bevor sich meine Miene verfinsterte “Aber das so immer noch gehen möchtest-…” “Das weis ich noch nicht!” überrascht sah ich sie an und merkte erst jetzt wie sie mich mit verheulten Augen anlächelte. “Das weis ich noch nicht! Je länger ich hier bin merke ich wie sehr ich La Push und euch alle vermissen würde, wenn ich weggehen würde. Und ich weis auch das die Anderen sich hier inzwischen sehr gut eingelebt haben. Ethan zum Beispiel plant schon sein eigenes Diner hier im Reservat zu eröffnen und Kiki und Lily könnten gar nicht mehr ohne die anderen. Wenn ich gehen würde, würden mir die anderen folgen egal ob ich das Rudel auflösen würde oder nicht. Sie würden mir folgen, aber ich will nicht dass sie unglücklich werden.” machte sie mir klar. Erst jetzt merkte ich, was für eine Last es ist ein Alpha zu sein. Man hatte die Verantwortung für das ganze Rudel egal in welcher Situation. Man konnte sich zwar immer auf sein Rudel verlassen, aber es verlangt wohl sehr viel von einem ab. “Sag mal, wenn es so schwer für dich ist der Alpha zu sein. Wieso schließt du dich dann nicht unseren Rudel an?” fragte ich sie und sie sah wieder gerade aus “Weil dann die ganze Arbeit auf Sams Schultern lastet” antwortete Noah knapp. Stimmt ja, dass hatte ich ganz vergessen. “Und wenn du ihm deine Hilfe anbietest? Ich meine Ethan und Jacob haben ja auch noch diese Alphastimme. Die könnten euch ja dann auch unterstützen!” “Leah, das ist zwar eine tolle Idee. Im theoretischen, aber in der Praxis ist dies unmöglich ohne eine Spaltung des Rudels hervorzurufen.” “Okay auch wieder wahr, aber Sam macht das ja schon länger als du! Er kommt inzwischen damit klar!” versicherte ich ihr und ich war mir auch sehr sicher. “Hm vielleicht! Aber ich werde sowieso erst noch mit den anderen darüber reden!” sagte sie bevor plötzlich Kiki in ihrer Wolfsgestalt aufgetaucht war und sie sah sehr wütend und aufgeregt aus. Also zögerten wir nicht lange und verwandelten uns ebenfalls. +Kiki… was ist denn mit dir los?+ wollte Noah sofort wissen, da dieses Verhalten für Kiki nicht üblich war. +Das glaubst du mir nie!+ +Was glaub ich dir nie?+ +Bella, dieses Miststück…. Sie hat dich angelogen+ erklärte sie uns und ich spürte die Wut in mir hoch kommen. Ich wusste es doch. +Und nicht nur dich… auch Jake!+ endete Kiki und kaum dass sie das sagte schoss Noah auch schon los. Ich wusste was sie jetzt vor hatte. Ich wusste das ihr Bella scheiss egal war. Sie wollte zu Jake. Sich bei ihm entschuldigen. Ich und Kiki folgten ihr und sahen sie vor dem Waldausgang herum lungern. Ich verwandelte mich wieder zurück und deutete ihr an das selbe zu machen, was sie dann auch tat. Ohne sie auch nur zu Wort kommen zu lassen hielt ich ihr ein paar Sachen hin. Ich hatte dort mal Ersatzkleidung hingelegt, weil ich leicht dazu neige einen Wutanfall zu bekommen. Dankend nahm sie die Klamotten und zog sich in Lichtgeschwindigkeit um. Auch ich hatte meine Sachen wieder angezogen, genauso wie Kiki und machten uns auf den Weg zu den Blacks. Am Haus angekommen, standen schon die anderen und sahen Noah entweder mitleidig an oder starrten wütend auf den Boden im Gedanken an Bella. Ja wir konnten sie wirklich alle nicht leiden. Wieso Jake sie leiden konnte wussten wir alle nicht! Aber selbst ich wusste das nicht mal Billy sie sonderlich leiden konnte und vor allem nicht nach dieser Aktion. Ohne auf die anderen zu achten ging sie an allen vorbei, jedoch zögerte sie kurz als sie vor Jakes Zimmer stand. Ich ging zu ihr und schubste sie in Richtung Jake. Überrascht drehte sie sich um, als sie mich erkannte lächelte sie dankbar und ging zu ihm. Zwei Arme schlangen sich um meinen Bauch und dann spürte ich Ethans Kopf auf meiner Schulter. Ich lehnte mich gegen ihn und seufzte genüsslich, ehe es mir wieder einfiel. Ich drehte mich um und sah ihn ernst an “Was hat sie Jake gesagt?” Erst sah er mich überrascht an ehe sich sein Blick verfinsterte. Oh ja ich wusste, dass er sehr an seinen Rudel hang, auch wenn er’s nicht offen zu gibt. “Sie meinte, dass Noah gar nicht da wäre und es ihr auch scheiss egal wäre wie es ihm ginge!”. Wut kochte in mir hoch. Diese kleine #%&*#!! Die wird das noch zu spüren bekommen, so viel ist sicher!!! Kapitel 18: 17. Beschlossene Sache ---------------------------------- Kapitel 17. Beschlossene Sache (~Billys Sicht~) Als Bella an uns vorbei ging, blieb Noah wie angewurzelt stehen und rührte sich keinen Milimeter mehr. Mit ungläubigen Augen starrte sie ins Leere. So hatte ich sie noch nie erlebt. Okay sie war auch nur einmal ganz kurz hier und das auch nur um Jake zu irgendeinen Treffen abzuholen. Doch sie musste noch etwas warten, weil Jacob noch im Bad war. Weshalb ich mich mit ihr unterhielt. Zu erst dachte ich, sie wäre eine zickige Person, so wie es Leah geworden ist. Doch als ich mich mit ihr unterhalten habe hat sich ihre genervten Gesichtszüge in ein strahlendes Lächeln verwandelt, dass mich sehr an Saras Lächeln erinnerte. Ich habe sie am Anfang völlig falsch eingeschätzt. Das ist mir auch vorhin aufgefallen, als sie weinend zusammengebrochen ist. Sie ist ein sehr liebes Mädchen wenn man sie besser kennt. Das ist mir klar geworden, denn ein Mädchen das so stark mit jemanden mitfühlt könnte gar nicht schlecht sein. Als Bella gesagt hat, dass er Noah nicht sehen möchte konnte ich es gar nicht glauben. Erstens war sie seine Geprägte und zweitens hinge er vermutlich auch ohne diese Prägung sehr an ihr. So viel war klar. Nachdem Bella in ihren Transporter stieg rannt die Gestaltwandlerin plötzlich in den Wald. Es war wohl zu viel für sie. Konnte man auch verstehen. Gesagt zu bekommen man wäre unerwünscht ist immer schlimm. Aber wieso sollte die kleine Swan so etwas sagen? Wollte sie nicht, dass Jake glücklich ist? Aber um ehrlich zu sein, konnte ich Bella noch nie so richtig leiden. Das wussten alle aus dem Rudel, nur Jake nicht. Ich glaube auch er wollte es nicht wahr haben. Doch aus irgendeinen Grund war mir dieses Mädchen zu suspekt und das sie mit diesen Cullens rum hang gefiel mir ebenso wenig. Ich sah noch eine Weile in Richtung Wald, ehe ich mich an Sam wand “Da stimmt was nicht! Er würde so etwas doch niemals sagen!” verteidigte ich meinen Sohn und auch Sam stimmte mir zu “Du hast recht! So etwas würde ich Jacob auch nicht zu trauen! Lass uns rein gehen und ihn zur Rede stellen!”. Ich nickte und wir wollten gerade rein gehen, als plötzlich Jake erschöpft im Türrahmen stand. “Sie hatte also recht! Sie ist wirklich nicht hier!” murmelte er und erst jetzt fiel mir auf, was für einen verzweifelten und traurigen Gesichtsausdruck er im Gesicht hatte. “Jake! Du musst dich wieder hinlegen!” meinte Sam besorgt, doch er ignorierte ihn. Ich denke sogar er hat ihn noch nicht mal gehört. “Wo ist sie? Wieso ist sie nicht hier?” fragte er uns und drohte zusammen zuklappen, doch die Paul und Jared stützten ihn. “Wen meinst du?” fragte Embry ihn besorgt und verwirrt. “Noah! Verdammt, wieso ist sie nicht hier? Wieso bedeute ich ihr nicht mal so viel, dass sie hierher kommt?!” brüllte er fast schon. Er hatte also nichts davon gesagt, dass er sie nicht sehen möchte! “Du hast also gar nicht gesagt, dass du sie nicht sehen möchtest?” fragte Seth noch mal nach. Jake sah ihn verständnislos und böse an. “Wieso zum Teufel sollte ich das sagen?” fragte er und stöhnte schmerzend auf. “Wir bringen dich erst mal wieder rein!” verkündete Paul und brachte ihn gemeinsam mit Jared wieder in sein Zimmer, wo sie ihn ins Bett legten. Er hatte ja jetzt eine Woche Bettruhe verordnet bekommen. Was auch gut so war, so konnte er sich erstmal ganz erholen. “Was meintest du jetzt damit, dass ich Noah nicht sehen wollte? Wie kommst du überhaupt darauf?” zischte er Seth an. Der erklärte ihm, was gerade passiert war und weshalb Noah nicht mehr da war. Sofort wollte er wieder aufstehen und nach ihr suchen, jedoch drückten ihn Quil und Embry wieder zurück. “Keine Sorge! Leah ist bei ihr! Kiki geh sie bitte suchen, erklär ihnen alles und hol sie zurück!” meinte Ethan mit verschränkten Armen und angespannten Muskeln. “Ist ja gut, mach ja schon. Beruhig dich mal wieder und nimm ein Bad oder so!” erwiderte seine Schwester zickig über seine schlechte Laune und machte sich auf den Weg. “Es wird sich sicher alles klären. Mach dir keine Sorgen!” versuchte ich ihn zu beruhigen und legte meine Hand auf seine Schulter. “Wieso hat Bells das gesagt? Was hat sie denn gegen Noah? Sie ist doch toll! Okay sie konnten sich zwar gleich am Anfang nicht leiden, aber das ist doch kein Grund so was zu machen. Oder?” verzweifelte er innerlich und sah mich hilfesuchend an. “Nein! Das ist kein Grund!” stimmte ich ihm zu und sah zur Seite. “Du konntest Bella von Anfang an nicht leiden, stimmt’ s?” fragte er mich und sah an die Decke. “Ja” antwortete ich knapp, ich wusste einfach nicht was ich sagen sollte. Das sie mir von Anfang an komisch vorgekommen ist? Nein das konnte ich ihm nicht sagen! “Wenn du es mir früher gesagt hättest, hätte ich mich vermutlich mit dir gestritten. Weshalb, wieso und warum. Doch jetzt kann ich es ein bisschen verstehen! So was wie heute darf nicht noch mal passieren! Ich werde wohl die Freundschaft mit Bella beenden müssen, wenn ich Noah behalten möchte!” redete er weiter und ich sah ihn überrascht an. So vernünftig hatte ich ihn noch nie erlebt. Er hatte sich verändert. Ich und Sam sind die einzigen, die noch im Zimmer blieben. Die Anderen gingen wieder vors Haus und hielten nach Noah Ausschau. Einige Zeit später hörten wir, wie die Haustür aufgerissen wurde. Doch die Zimmertür von Jake blieb ungerührt. Bis wir ein leises Gemurmel hörten und die Tür zaghaft geöffnet wurde. Ein schwarzhaariger Schopf lugte herein und fragte schüchtern “Ähm Jake? Kann… kann ich kurz mal alleine mit dir reden?” fragte sie und sah uns unsicher an. Auf einen Schlag erhellte sich Jacobs Gesicht und antwortete “Ja natürlich! Sam, Dad könntet ihr uns alleine lassen!” Mit einem Lächeln verabschiedeten wir uns und verschwanden aus dem Zimmer. “Dein Sohn hat sich verändert!” meinte plötzlich Sam und ich musst ihm Recht geben. Er hatte sich verändert. Ins Gute. Kapitel 19: 18. Versöhnung -------------------------- Kapitel 18. Versöhnung (~Noahs Sicht~) Scheisse… scheisse, scheisse, scheisse. Wieso zum Teufel hab ich auf dieses Miststück gehört?! Ich hätte doch wissen müssen, dass sie nur Schrott labbert. Diese %&/*#*&%!!! Die kommt mir nicht so leicht davon!! Man legt sich nicht mit einer Gestaltwandlerin an!! Diese Isabella ist anscheinend lebensmüde!! Denn DAS lass ich garantiert nicht auf mir sitzen! Ich weis zwar das Jacob mit ihr befreundet ist, aber was zu weit geht, geht zu weit!! Aber im Moment ist sie mir eigentlich Schnuppe. Ich will nur, dass Jacob nicht auf mich wütend ist. In meiner Wolfsgestalt lief ich wie von der Tarantel gestochen wieder zurück. Doch kurz vor dem Ausgang fiel mir ein, dass ich durch meinen Gefühlsausbruch meine Klamotten zerfetzt habe. Na toll. Sehr intelligent Noah. Wirklich toll gemacht. Plötzlich tauchte Leah neben mir auf und deutete mir an mich ebenfalls zurückzuverwandeln. Bevor ich sie auch nur fragen konnte wieso, weshalb und warum, reichte sie mir bereits Klamotten. Sie war einfach die beste. Sie ist in dieser Zeit in der ich hier bin wirklich zu meiner besten Freundin mutiert. Ich hab ihr bereits Sachen anvertraut, die noch nicht mal Lily weis und das heißt schon was. Schließlich ist Lily für mich wie eine Schwester. Dankend nahm ich die Sachen entgegen und zog sie in Rekordzeit an. Die Sachen die sie mir gab, bestanden aus einem etwas zu großen roten T-Shirt und einer kurzen hellen Jeans. Man Leah hat einfach einen zu großen Busen. Klar das mir da die Shirts von ihr nicht passen. Wenigstens hatten wir bei den Hosen die gleiche Kleidergröße. Auch sie, wie auch Kiki zogen sich um und folgten mir, als ich zum Haus stürmte. Dort angekommen wurde ich erst einmal von einigen mitleidig angesehen, während andere wütend auf den Boden starrten. Entweder wegen meinen schnellen Abgange oder sie dachten an Bella. Ich hoffe ja sie denken an Bella, sonst habe ich echt Pech. Ohne auf sie zu achten ging ich an ihnen vorbei und zielstrebig zu Jacobs Zimmer. Jedoch überkam mich dann doch leichte Zweifel. Also blieb ich unschlüssig im Gang stehen. Was wenn er wütend ist? Wenn mich jetzt wirklich nicht mehr sehen möchte? Was sollte ich denn überhaupt sagen? Den Umgang mit dieser Bella Schnepfe konnte ich ihm ja schlecht verbieten! Auf einmal wurde ich von jemanden geschupst. Als ich mich umdrehte erkannte ich Leah, die mich aufmunternd anlächelte. Der Stoß von ihr gab mir irgendwie wieder Mut, also ging ich leicht zögernd zu der Tür und öffnete sie leicht. Ich steckte meinen Kopf ins Zimmer und erkannte Sam und Billy, den ich bereits sehr gern hatte. Jetzt wusste ich woher Jacob seine freundlich-fröhliche Art her hatte. “Ähm Jake? Kann… kann ich kurz mal alleine mit dir reden?” fragte ich zögernd und etwas schüchtern. Sofort erhellte sich Jakes Gesicht, dass zuvor finster und traurig gewirkt hatte. “Ja natürlich! Sam, Dad könntet ihr uns alleine lassen!” antwortete er sofort und Sam und Billy verschwanden mit einem lächeln auf den Lippen. Wieder stand ich unschlüssig da mit auf den Boden gerichteten Blick und wusste nicht so recht was ich machen sollte. “Komm schon her. Ich beiss nicht versprochen. Außer du willst das ich dich beiße.” grinste mich Jacob etwas geschwächt an, was sofort auch lächeln lies. Ich ging auf ihn zu und setzte mich auf den Stuhl, der neben seinen Bett stand. Wehe Bella hat auch da gesessen, dann verbrenne ich den Stuhl! “Könntest du dich neben mich aufs Bett setzten?” fragte er mich plötzlich und sah etwas wütend aus. “Ähm ja klar, aber wieso das denn jetzt?” willigte ich fragend ein und stand auf. “Weil da vorhin Bella gesessen ist und ich weis, dass du sie nicht leiden kannst!” antwortete er mir und ich blieb wie versteinert stehen. “Wieso hast du sie geküsst?” fragte ich ihn ohne ihn auch nur anzusehen. “Sie hat mich geküsst! Ich habe erfahren, dass sie ihren Blutsauger heiraten wird und dann hat sie mich geküsst damit ich im Kampf nicht abgelenkt bin!” “Das hat ja auch super geholfen. Aber du hast den Kuss erwidert oder?” “Ja” antwortete er knapp und sah betreten zur Seite. “Ich habe den Kuss erwidert, aber dass was sie heute abgezogen hat. Verzeihe ich ihr nie. Sie hat nicht nur mich sondern vor allem auch dich verletzt! Deshalb hab ich beschlossen die Freundschaft mit ihr zu beenden.” führte er weiter aus und ich starrte ihn mit großen Augen an. Er jedoch lächelte mich nur warm an. “Du… du kündigst ihr die Freundschaft?” fragte ich ihn ungläubig und er nickte als Bestätigung. Plötzlich griff etwas nach meiner Hand und ehe ich realisieren konnte, dass es Jakes Hand war, die mich zu ihm zog lagen auch schon seine Lippen auf meinen. Es war ein unglaubliches Gefühl seine warmen weichen Lippen auf meinen zu spüren. Ein Kribbeln durchströmte meinen Körper und ich schloss meine Augen um diesen Augenblick zu genießen. Doch plötzlich stöhnte Jake schmerzhaft auf und unterbrach den Kuss. “Was ist los? Ist alles in Ordnung?” fragte ich ihn sofort besorgt. “Nein, nein alles in Ordnung. Mein Arm hat nur kurz wieder weh getan…. Wie konnte ich so blöd sein und glauben, dass du dir keine Sorgen machst?” fragte er sich traurig lächelnd und ich musste auf einmal weinen. “Oh Gott!! Was ist los? Hab ich was falsches gesagt?!” rief Jacob sofort aus und versuchte sich aufzurichten. Ich schüttelte den Kopf und antwortete unter Tränen “Mir… mir… mir ist heute… erst aufgefallen… wie viel du mir eigentlich bedeutest…. Ich dachte… ich verliere dich!”. Ich versuchte mir die Tränen wegzuwischen, jedoch funktionierte es nicht, da immer mehr kamen. Eine warme Hand legte sich auf meine Wange und strich vorsichtig ein paar Tränen weg. “Ich werde immer bei dir bleiben!” flüsterte Jake und lächelte mich glücklich an. Er machte mir auf seiner linken Seite platz und deutete mir an mich zu ihm zu legen. Ohne zu zögern kletterte ich über ihn drüber und kuschelte mich zu ihm unter die Decke. Mein Kopf, wie auch meine linke Hand bettete ich auf seinen Oberkörper und murmelte “Dir ist klar, dass das mein erster Kuss war.” Auf einmal spannte sich Jacob an und als ich fragend zu ihm sah. Erblickte ich einen knallroten Indianerjungen oder besser gesagt Indianermann. “Du hast noch nie jemanden geküsst?” fragte er mich etwas beschämt. Ich kicherte und meinte mit geschlossenen Augen “Jep, dass heißt wohl du musst mir noch so einiges beibringen.” Darauf hin wurde Jake noch röter und ich erkannte eine leichte Wölbung der Decke, wo normalerweise Jakes bestes Stück war. “Das ihr Männer immer gleich so denken müsst.” grinste ich und konnte ein Lachen nicht verkneifen. Ein starker Arm zog mich plötzlich nach oben und als ich zu dem Übeltäter sah lagen auch schon Jakes Lippen wieder auf meinen. Als wir uns voneinander lösten, legte er seine Stirn gegen meine und grinste als er mein tomatenrotes Gesicht sah “Nur wir Männer hm?!” meinte er herausfordernd und nun war ich es die ihn küsste. Ich beugte mich leicht über ihn, so damit ich ihn nicht weh tun konnte und küsste ihn neckend. “Ja nur ihr Männer” meinte ich, als ich seine Hand auf meinen Hintern spürte. Nach einer Weile meinte ich “Ich muss nach Hause!” “Bleib!” forderte er, doch ich beharrte weiter darauf nach Hause zu müssen. Jedoch als ich aufstehen wollte wurde ich von Jake festgehalten. “Bleib hier!” murmelte er und sah mich fest an. Ich beugte mich wieder zu ihm und küsste ihn. “Und wer küsst besser? Ich oder Swan?” Er lachte auf und ich schob meine Unterlippe schmollend nach vorne “Also Bella?” “Nein ganz bestimmt nicht! Du küsst besser! Viel besser!” lachte er und ich grinste ihn an “Ob ich noch genauso gut küssen kann wenn ich eine alte Oma ohne Zähne bin?” Wieder lachte er und stöhnte schmerzend auf. Sofort verschwand mein Grinsen und ich musterte ihn besorgt. Er bemerkt meinen Blick und meinte “Morgen geht’s mir wieder besser. Vorausgesetzt du bleibst heute Nacht hier!” “Wenn der große böse Wolf mich nicht überfällt!” “Da muss sich der Wolf aber erst mal an mir vorbei schleichen!” erwiderte er und ich fing an zu lachen. Nach einigen Minuten überfiel mich jedoch die Müdigkeit und ich versank ins Reich der Träume. Kapitel 20: 19. Nachhilfeunterricht alias Lily ---------------------------------------------- Kapitel 19. Nachhilfeunterricht alias Lily (~Lilys Sicht~) Eine Woche war es nun schon her, seitdem Jake verletzt wurde und Noah ihm täglich einen Krankenbesuch abstattete. Inzwischen dachte ich sogar das die Beiden zusammen sind. Was auch so war aber ob man’s glaubt oder nicht Noah war zu schüchtern um es zu zugeben. Tja was sollte man da auch groß machen. Sie würde es schon noch zugeben und wenn es auch erst nach der Hochzeit wäre. So ist sie nun mal. Wir waren gerade alle in der Schule und ich wurde mit Embry, Quil, Jacob und Noah in eine Klasse gesteckt. Jedoch wenn wundert’s waren Jacob und Noah nicht hier. Zu meiner Verwunderung fehlte heute auch Quil, aber Embry klärte mich schnell auf und sagte mir dass er heute Patrouille laufen müsste. In der ersten Stunde hatten wir Geschichte. Wie ich Geschichte hasse, da schläft man immer ein. Eigentlich mochte ich die Schule ja, aber der Lehrer ist so langweilig das er sogar eine Kartoffel zum einschlafen bringen könnte. Deshalb unterhielt ich mich lieber unauffällig mit Embry. Er war richtig witzig und half mir sogar als der Lehrer mir eine Frage gestellt hatte. Doch als dann in der dritten Stunde unser Mathelehrer die Arbeiten, die wir letztens geschrieben haben raus gab überraschte mich meine Note gar nicht. Ich war sogar Klassenbeste! Jedoch sah es bei Embry ganz anders aus. Er hatte so ziemlich alle Fragen falsch. Das gefiel unserem Lehrer überhaupt nicht. “Mister Call sie sind sich doch sicher im klaren, dass sie mit diesen Noten ihre Versetzung gefährden!” tadelte ihn der Lehrer und sah ihn von oben herab an. “Ähm ich könnte ihm doch Nachhilfe geben.” entschloss ich mich kurzerhand und der Lehrer war sofort hellauf begeistert von der Idee, weswegen er zu stimmte. Überrascht sah mich Embry an und ich sank seufzend am Stuhl runter und grinste ihn an. Ich und meine große Klappe. Ich hatte doch noch niemanden Nachhilfe gegeben, als ob ich wüsste wie man das macht. Am Ende des Schultages wollte ich gerade nach Hause gehen, als ich noch einmal von Embry aufgehalten wurde. Verlegen rieb sich der Gestaltwandler den Nacken und sah betreten zu Boden. “Also wegen der Nachhilfe… ähm danke!” “Kein Ding! Wann können wir anfangen?” fragte ich ihn und hätte mich am liebsten erschossen. Wie blöd bin ich eigentlich. “In einer Stunde bei mir?” schlug er vor und ich willigte mit einem lächeln ein. Er erklärte mir noch schnell den Weg, ehe er auch schon verschwand. Auch ich ging schlussendlich nach Hause und packte in meinen Zimmer alle möglichen Utensilien ein, die wir eventuell brauchen könnten. “Lily? Was treibst du da?” hörte ich plötzlich eine bekannte Stimme fragen, als ich gerade sämtliche Sachen in meinem Zimmer verstreute. “Oh hey Noah! Wusste gar nicht das du Zuhause bist! Ich geb Embry Nachhilfe und suche gerade ein paar Utensilien zusammen.” erklärte ich ihr, als ich gerade die letzten Sachen in meinen Rucksack verfrachtet hatte. “Aber es ist nur Nachhilfe oder?” fragte sie mich skeptisch und ich sah sie fragend an “Ja klar ist es nur Nachhilfe. Was den sonst?” “Ich mein nur, weil dein Rucksack einen Koffer ähnelt.” “Ach das… Ja das kommt vielleicht wirklich dämlich rüber.” “Vielleicht? Komm ich helf dir! Ähm vielleicht solltest du dich auch umziehen!” erwiderte Noah und ich sah an mir runter. Sie hatte Recht ich sollte mich umziehen. An mir hingen überall Fussel und sonstige Sachen. So schnell ich konnte, da ich schon spät dran war zog ich mir eine lange dunkle Jeans, meine türkisen Lieblingschucks und einen ebenso türkises ärmelloses Top an. Als ich fertig war streckte mir Noah auch schon einen nicht ganz so vollgepackten Rucksack entgegen, den ich lächelnd annahm ehe ich aus dem Haus verschwand. Ich rannte den Weg entlang, da ich schon verdammt spät dran war. Bis ich endlich das Haus der Calls erreichte. Es war ein kleines, aber gemütlich aussehende Holzhütte. So wie eigentlich alle in La Push aussahen. An der Haustür angekommen klingelte ich und wartete erst einmal eine Weile. Bis mir endlich eine schwarzhaarige Frau mit genauso rotbrauner Haut wie Embry die Tür öffnete. Sie war anscheinend seine Mutter, da sie erstes Embry sehr ähnlich sah und zweitens er nur mit seiner Mutter zusammenlebte. “Hallo? Was kann ich für dich tun?” fragte sie mich und sah mich skeptisch an. “Ähm hi ich bin Lily Johnson. Ist Embry da?” fragte ich sie und ihre Miene wurde plötzlich kälter und härter. “Also wenn du auch eines dieser Fan-Girls bist, kannst du gleich wieder gehen!” fauchte sie mich an und wollte die Tür zu machen, doch Embry hielt sie auf. “Hi Lily komm rein!” begrüßte er mich freundlich und ich wusste nicht so richtig ob ich glücklich oder verstört sein soll. Doch ich tat wie gehießen und trat in das Haus ein. “Mom darf ich vorstellen das ist Lily. Sie gibt mir Nachhilfe und ist eine Freundin von mir.” beruhigte er seine Mutter, die aber immer noch leichte Zweifel zu haben schien. “Sollen wir nach draußen gehen zum lernen?” fragte mich Embry um die bevorstehende Stille zu blockieren. “Klar geh wir! Hat mich gefreut Mrs. Call!” sagte ich noch schnell, ehe ich Embry folgte. Hinter dem Haus war ein kleiner Garten, der an den Wald angrenzte und in der Nähe des Hauses stand ein Tisch mit einigen Stühlen. Dort setzten wir uns und während ich meine Sachen herausholte holte mein “Schüler” seine Sachen aus seinem Zimmer. Als er wieder kam begannen wir mit der Nachhilfe und ich musste sagen, die hatte er bitter nötig. Die ganze Zeit über bemerkte ich seine Blicke zu mir. Es machte mich auf der einen Seite glücklich auf der anderen Seite war es im Moment unangebracht. Weshalb ich ihn ein paar mal tadelte und meinte seine Konzentration lieber auf die Bücher zu richten. Als es irgendwann zu dunkel war, um noch lernen zu können beschloss ich es für heute zu belassen und packte meine Sachen wieder ein. Gerade als ich fertig war und gehen wollte bot mir Embry an mich zu begleiten, was ich auch dankend annahm. Den ganzen Weg über sprachen wir kein Wort miteinander, doch als ich mein Haus sah hielt er mich plötzlich am Arm fest. Verwirrt drehte ich mich zu ihm und sah ihn an. “Ähm hast du morgen schon was vor?” fragte er mich auf einmal und ich konnte mir ein Kichern nicht verkneifen “Außer mit dir zu lernen nichts!” Dumpfbacke, ich musst ihm doch Nachhilfe geben! “Ähm nein das meinte ich nicht! Ich meinte ob du morgen Abend mit mir ins Kino oder so gehen möchtest?” Überrascht musterte ich ihn und musste feststellen, dass er wohl ganz schön schüchtern war. Wer hätte das gedacht, dass ein großer starker Werwolf Angst vor einem Korb hatte. Zu meiner Überraschung stimmte ich ihm sogar zu. Man ich sollte mir schön langsam den Mund zu tackern. Erst das mit der Nachhilfe und jetzt ein Date. Meine Welt läuft irgendwie schief. Freudestrahlend ging er wieder nach Hause und ich in mein Zimmer. Dort warf ich mich auf mein Bett und drückte mir ein Kissen aufs Gesicht und schrie rein. Ich freute mich und wie ich mich freute. Doch dann fiel mir mein Problem wieder ein. Das Problem, dass jede Frau in diesem Moment hatte. Ich hatte nichts zum anziehen!!!!! Beziehungsweise wusste ich nicht was ich anziehen sollte. Kapitel 21: 20. Kinobesuch -------------------------- Kapitel 20. Kinobesuch (~Lilys Sicht~) Am nächsten Tag in der Schule war ich ein nervliches Wrack. Ich war total nervös, nachdenklich und schreckhaft. Als endlich der Gong ertönte, der mich von dieser Qual erlöste. Eigentlich wollte ich so schnell wie möglich nach Hause, aber wen wunderts machte mir Embry einen Strich durch die Rechnung in dem er mich mal wieder aufhielt. “Äh Lily kommst du dann heute wieder um die gleiche Zeit?” fragte er mich schüchtern und ich nickte als Bestätigung und wollte gerade wieder gehen, als mich ein weiteres Mal aufhielt. “Ähm und was… was heute.. Abend angeht…” “Wir können ja gleich nach der Nachhilfe los!” unterbrach ich ihn und lächelte. Doch im Inneren verzweifelte ich gerade. Er fing auf einmal an über das ganze Gesicht zu strahlen und verabschiedete sich lächelnd von mir. Niedergeschlagen ging ich einfach meinen Weg weiter. Ich bin doch blöd. Vielleicht bin ich schizophren und mein zweites Ich sorgt dafür, dass ich nicht nein zu ihm sagen kann? Plötzlich legte sich ein Arm um meine Schultern und als ich aufsah erkannte ich das grinsende Gesicht von Noah. “Lily, Lily, Lily… ich bin ja so stolz auf dich!” meinte sie und grinste weiter. “Ähm bist du okay?” fragte ich sie skeptisch und sie fing an zu kichern. “Ach Lily! Klar bin ich okay! Ich hab gehört du hast heute ein Date!” “WAS?! Woher weist du das?!” fragte ich entrüstet und lief knallrot an. “Du redest im Schlaf, wenn du nervös bist!” grinste sie mich weiter an. Blöder Mund. Sei doch wenigstens im Schlaf still. Zusammen setzten wir unseren Weg fort und Noah erzählte mir, dass sie überlegte hier zu bleiben auch zum Wohle von uns. Ja am liebsten würde ich auch hier bleiben, aber mit einer überbesorgten Mutter könnte das schwierig werden. Noah hat es da einfacher. Ihre Mom ist ganz locker bei solchen Dingen, die könnte auch einfach umziehen. Sie ist schließlich sowieso immer unterwegs. Ob das jetzt Glück oder Pech ist hängt von der Sichtweise ab. Zuhause angekommen wühlte ich zusammen mit Noah in meinen Schrank rum. Naja ich vergrub Noah wohl eher unter den Klamotten. Nach einiger Zeit hatte ich dann endlich mein Outfit zusammen. Eine helle Röhrenjeans, ein rotes Top, meine schwarzen Ballerinas und Schmuck. “Ähm Lily? Dir ist doch klar, dass du genauso aussiehst wie vorher?” meinte meine Freundin und versuchte ich aus den Klamottenberg herauszukämpfen. “Ach du hast ja keine Ahnung! Mein ganzes Qutfit hat sich verändert!” meinte ich und sie gab sich geschlagen. Als ich auf die Uhr sah bemerkte ich, dass ich schon wieder so spät dran war. Besser gesagt hatte ich jetzt schon 10 Minuten Verspätung. So schnell es ging schnappte ich meinen Rucksack und flitzte los zu Embry. Am Haus angekommen atmete ich noch einmal tief durch, ehe ich klingelte. Kaum eine Sekunde später wurde die Tür aufgerissen und ein abgehetzter Embry stand im Türrahmen. Als er mich erkannte wirkte er plötzlich sehr erleichtert. “Ähm hi! Sorry für die Verspätung, hab nicht auf die Zeit geachtet! Können wir anfangen?!” entschuldigte ich mich und ging mit ihm in die Küche zum lernen. Um halb sieben beendete ich die Nachhilfe und war froh darüber, dass Embry ein paar Fortschritte gemacht hatte. Ich verfrachtete meine Tasche hinten in seinen Wagen und fuhren dann zum Kino von Forks. Als wir rein gingen fragte er mich plötzlich welchen Film ich ansehen möchte und ich wusste natürlich keine Antwort darauf. Aber geb ich das zu? Nein natürlich nicht! Meine große Klappe hatte leider andere Pläne, weshalb ich den grusligsten Film aussuchte, der gerade lief. Ich bin doch blöd. Ich suchte einen Horrorfilm aus obwohl ich genau wusste dass ich Horrorfilme hasste. Kaum, dass der Film begonnen hatte und der erste Schrei ertönte griff ich schon nach Embrys Hand. Nach cirka 5 Minuten hatte er wohl gemerkt, dass ich den ganzen Film nicht durchstehen werde, denn er umgriff plötzlich mein Handgelenk und zog mich nach draußen. “W-was ist denn los?” fragte ich ihn ganz scheinheilig, doch er lächelte nur “Wenn du Horrorfilme nicht magst kannst du mir das auch sagen. Sollen wir lieber im Diner was essen?” fragte er mich und freudig nickte ich. Im Diner unterhielten und lachten wir die ganze Zeit. Ich musste zugeben, dass ich Embry wirklich gern hatte. Vielleicht sogar mehr als gern. Nach einiger Zeit fuhren wir wieder zurück nach La Push und als er mich absetzten wollte, drehte ich Embrys Kopf zu mir und legte meine Lippen auf seine. Einen Versuch war es wert. Als ich mich von ihm lösen wollte, küsste er mich plötzlich. Es war wirklich unglaublich. Dieses warme Gefühl, dass sich in meinen Körper ausbreitete. Es füllte sich alles so richtig an. Nach einer wundervollen Ewigkeit lösten wir uns von einander. Verliebt sah ich in Embrys Augen, der seine Hand an meine Wange gelegt hatte und murmelte “Ich… Ich muss dir etwas sagen” Verwirrt sah ich ihn an und merkte wie schwer es ihm wohl fiel “Ich… bin auf dich geprägt worden.” meinte er schüchtern. Ich finde seine schüchterne Art echt niedlich. Ich fing an zu lächeln und küsste ihn noch mal. Grinsend löste ich mich von ihm und meinte “Na dann kann ich das ja öfter machen!”. Er fing ebenfalls an zu grinsen und nahm mein Gesicht lächelnd in beide Hände. “Könnte man so sagen.” antwortete er und küsste mich sanft. Das war der mit Abstand beste Abend meines Lebens und Embry ging es wohl ähnlich, denn als er nach Hause musste wirkte er etwas traurig. Meinte aber er freue sich auf morgen und meinen Nachhilfeunterricht. Da war meine große Klappe endlich mal für etwas gut. Kapitel 22: 21. Beschlossene Sache ---------------------------------- Kapitel 21. Beschlossene Sache (~Kikis Sicht~) Heute hatte tatsächlich Lily, ausgerechnet Lily die Unschuld in Person ein Date. Ich glaubs nicht! Ich freu mich so!! Okay ich bin nicht besser. Ich saß schließlich gerade bei den Clearwaters oder besser gesagt bei Seth im Zimmer und naja knutschte mit ihm rum. Wie gesagt sie war die Unschuld nicht ich und ich steh einfach auf süße Werwölfe. Vor allem die, die Seth Clearwater heißen. Und eines musste ich zugeben der Typ küsst genial. Wir lagen küssend auf dem Bett. Meine Arme hatte ich um Seths Nacken geschlungen und seine Arme waren neben meinen Kopf abgestützt. Plötzlich ging die Tür auf und Seth wurde von mir runtergezogen. “Ethan!! Was verdammt noch mal soll das?!” zischte ich ihn wütend an und Leah die im Türrahmen stand schüttelte nur den Kopf. “Leah!! Hilf mir!” flehte ich sie an, doch sie sah mich nur entschuldigend an und meinte “Sorry, aber ich hab schon versucht ihn aufzuhalten!” “WAS FÄLLT DIR EIN?! DAS IST MEINE KLEINE SCHWESTER!!!!” brüllte Ethan ihn an und packte ihn am Kragen seines T-Shirts. “Was soll der Scheiss? Lass los!” forderte Seth und bei Ethan brannte anscheinend eine Sicherung durch, den er schlug plötzlich mit voller Kraft auf Seth ein. Es sah richtig schmerzhaft und ich denke sogar, dass er ihn wirklich verletzt hat. Selbst Leah lies einen entsetzten Schrei los. Sofort sprang ich auf und ging dazwischen. “Ethan!! Jetzt hör endlich auf!! Du hast hier nichts zu melden!!” fauchte ich ihn an, doch er schmiss mich einfach über die Schulter und meinte mich von hier weg bringen zu müssen. Warum bin ausgerechnet ich mit so einen Bruder gestraft?! Ich schlug und strampelte wie blöd herum, jedoch brachte es herzlich wenig. Am liebsten hätte ich mich jetzt verwandelt und ihm an die Gurgel gesprungen. Nach cirka fünf Minuten langen herum Gestrampel waren wir auch schon zu Hause. Hatte ich eigentlich erwähnt, dass unser Haus in der Nähe der Clearwaters war? Im Wohnzimmer lies er mich dann auch endlich runter. Kaum hatte er mich abgesetzt klatschte ich ihm eine und fing an zu heulen. Sofort kam Lily herein gestürmt und fragte was denn passiert sei. Anscheinend war das Date schon vorbei oder er lag oben in ihrem Bett. Was ich bezweifelte denn wir reden schließlich von Lily! “Er hat Seth niedergeschlagen!” schrie ich unter Tränen und Lily wurde plötzlich kreidebleich “Du hast was?!” fragte sie meinen Bruder nach, der wand den Blick ab und sagte ihr was passiert war. Mein ach so tolles Bruderherz musste sich dann eine zwei Stunden lange predigt anhören. Zuerst war ich total froh, dass er den ganzen Ärger abbekam, doch als sie mich ebenfalls zusammenfaltete das ich auch etwas Rücksicht auf Ethan nehmen sollte war ich echt fassungslos. Was geht den denn bitte mein Privatleben an? Aber gegen Lily sagte ich nichts. Vor ihr hatte ich nämlich Angst wenn sie wütend wurde. Nachdem sie sich wieder beruhigt hatte, redete sie auch wieder normal mit uns. Doch als sie die Tür aufgehen hörte fing sie wieder an rumzubrüllen “NOAH!! DU KOMMST AUCH HER!! SOFORT!!” diese tat wie gehießen. Denn auch sie legte sich niemals mit Lils an, wenn sie auf Hundertachtzig war. “SO! ETHAN DU LÄSST SETH UND KIKI IN RUHE!! SIE SAGT SCHLIEßLICH AUCH NICHTS GEGEN DICH UND LEAH!! KIKI DU KNUTSCHST NICHT HEMMUNGSLOS MIT SETH WENN ETHAN IN DER NÄHE IST UND DU NOAH…” befahl sie und grinste zum Schluss. “Du lässt dir jetzt endlich was einfallen, wie wir es Bella zurückzahlen können!” endete sie und sah verschoren in die Runde. Oh ja stimmt! Wir mussten Bella noch einen Denkzettel verpassen! Ich liebe es, wenn Lily mal böse ist und das ist sie wirklich selten. “Ja, genau! Rache ist angesagt!” stimmte ich zu und Noah sah etwas hilfesuchend aus. “Ähm Leute… ich würde Bella wirklich WIRKLICH gerne einen Denkzettel verpassen, aber alles was mir einfällt ist illegal und ich bin noch etwas zu jung um in den Knast zu wandern!” erläuterte sie uns. Ich konnte sie verstehen. Mir gingen auch nur Mordgedanken durch den Kopf. Ob wir sie vielleicht ein bisschen verstümmeln dürfen? Ich fragte lieber nicht, sonst hätte Lily sicherlich wieder zum brüllen angefangen. “Hmm… wie wäre es ihre Haare grün zu färben?” kam es plötzlich von Ethan und jeder von uns bewarf ihn mit einem Kissen. “Wir sind nicht mehr im Kindergarten! Hier herrscht Krieg!” sprachen wir synchron. “Fein! Aber denkt daran nichts illegales oder etwas was den Vertrag zwischen dem Rudel und den Vampiren auslösen könnte!” appellierte er an unseren Gewissen, was so viel brachte wie Käsekuchen. Mist jetzt hab ich Hunger! Hunger! Hunger! Hungerrrr! Einfach nicht daran denken! “Tz hast du schon vergessen, dass wir (noch) nicht zu ihrem Rudel gehören und das Bella gar keine Cullen geschweige den ein Vampir ist?” meinte Noah ganz unschuldig. Oh ja, sie konnte diese Swan nicht ausstehen. “Aber ich denke du hast recht! Ich glaube, sie zu bedrohen würde schon ausreichen, um ihr so eine Angst einzujagen dass sie sich nicht mehr hierher traut. Und wenn ihr toller Blutsauger von ihrer Aktion hört, wird der wohl auch nicht sehr begeistert sein.” gab sich unsere Alpha geschlagen, was ich echt nicht verstehen konnte. Aber ihre Erklärung hatte irgendwie auch etwas logisches. Gerade als wir alle in unsere Zimmer verschwinden wollten, hielt uns Noah noch einmal auf. “Wartet, wenn wir schon mal alle zusammen sind, kann ich auch gleich mit euch was anderes klären!” meinte sie und wir setzten uns alle wieder. “Also es geht darum ob wir hier bleiben und uns dem Rudel von Sam anschließen oder wieder nach Hause zurückkehren. Ich möchte die Entscheidung ganz euch überlassen!” “Du gibst deinen Posten als Alpha ab?!” fragte ich sie entgeistert, den das hätte ich echt nicht gedacht. Sie war doch gut darin. “Ich möchte gerne hier bleiben und mich Sam anschließen, aber natürlich nur wenn ihr auch dabei seit.” fing Lily an. Ob wir hier bleiben wollen? Darüber hab ich noch gar nicht nachgedacht. Ich meine für Ethan ist es wohl klar hier zu bleiben. Schließlich würde er Leah nie wieder hergeben, soviel ist sicher. Noah und Lily… tja die Beiden würden auch nicht ohne Jakob und Embry gehen. Und was mich angeht… naja das wusste ich nicht. Ich meine Seth bedeutete mir wirklich viel und ich würde ihn unglaublich vermissen, aber ich würde auch meine Heimat, Familie und Freunde vermissen wenn ich hier bleiben würde. “Also ich bleibe ohne hin hier! Ich hab bereits ein Gebäude gefunden, wo ich meinen Laden eröffnen könnte.” schloss sich Ethan an und nun warteten alle nur noch auf mich. “Ich… ich würde schon gerne hier bleiben, aber was ist mit unserer Heimat?” fragte ich sie und sah sie bedrückt an. “Kiki, nur weil wir hier leben würden heißt das nicht, dass wir unsere Heimat, unsere Familie und unsere Freunde hinter uns lassen. Sie sind immer ein Teil von uns und wir können sie ja auch besuchen. Außerdem wird Lils Mom sowieso sofort hierher kommen wollen, wenn sie davon erfährt.” munterte mich Noah auf und ich willigte ebenfalls ein. Sie hatte wohl recht. Sie sind ein Teil von uns und der Teil mit Lilys Mom ist ja sowieso sicher. “Dann ist es beschlossene Sache! Wir schließen uns Sam an!” verkündete Noah und sagte uns, dass wir uns morgen nach der Schule mit Sam trafen und meinte zu Ethan, dass er sich bei Seth und entschuldigen müsste. Was mich wieder zum grinsen brachte. In meinen Zimmer schrieb ich Seth sofort eine SMS wie es ihm ginge und was wir beschlossen hatten. Kapitel 23: 22. Ein Rudel und Drohungen --------------------------------------- Kapitel 22. Ein Rudel und Drohungen (~Ethans Sicht~) Am nächsten Tag nachdem die anderen Schule aus hatten und ich den Termin mit dem Makler hinter mich gebracht hatte trafen wir uns alle bei Sam und Emily. Bevor ich die Tür aufmachen konnte sprang mir auch schon Leah an den Hals. “Du bleibst hier!” quietschte sie glücklich. Anscheinend hatten die anderen es ihnen schon gesagt. “Sie haben es euch bereits gesagt, oder?” fragte ich sie und küsste sie auf die Stirn. “Nicht wirklich! Kiki hat Seth eine SMS geschickt, dass sie hier bleiben werden!” grinste sie und da erinnerte ich mich wieder, dass ich Seth noch eine Entschuldigung schulde. Ich hab wohl wirklich überreagiert! “Ist Seth da?” fragte ich sie und sah leicht bedrückt aus, als sie nickte. “Mach dir keine Sorgen! Ich wollte mich entschuldigen, ich hab wohl einfach überreagiert!” meinte ich hob ihr Kinn und küsste sie. Hand in Hand gingen wir schließlich ins Haus. Ich musste wirklich zugeben, wir hatten uns echt verändert seit wir in La Push sind. Doch ich finde es hatte nichts schlechtes mit sich gebracht. Drinnen angekommen sahen mich schon einige böse an und Seth zuckte leicht zusammen. Ich hatte wohl echt Mist gebaut. “Seth!” wieder zuckte er zusammen stand aber auf und sah mich an. “Es tut mir leid! Ich hätte dich nicht schlagen dürfen! Es war viel zu übertrieben und ich hoffe du hasst mich jetzt nicht!” entschuldigte ich mich bei ihm. Zu meiner Verwunderung streckte er mir die Hand entgegen und lächelte mich an. “Vergeben und vergessen! Du bist schließlich ihr Bruder und wolltest sie nur beschützen!” “Du vergibst mir? Ich dachte du schlägst jetzt auf mich ein oder so?” erwiderte ich irritiert. “Willst du das ich dich verprügele?” fragte er lachend, bevor ich etwas sagen konnte viel mir Leah ins Wort “Wenn du’s tust schläfst du bei den Fischen!”. Die Stimmung lockerte sich schnell und scheinbar hatten sie mir alle verziehen. Nach ein paar Minuten kamen dann auch die anderen meines Rudels. “Sam! Du weist sicherlich schon, weshalb ich mit dir reden möchte! Schließlich kann jemand sein Handy nicht in Ruhe lassen!” fing Noah an und sah Kiki grimmig an. “Ja, ich weis es bereits!” lachte Sam und fuhr fort “Ihr wollt also unseren Rudel bei treten.” “Sag schon was wir tun müssen und red nicht lange um den heißen Brei rum. Ich muss Swan noch zusammen stauchen!” fauchte Noah und oh ja sie war immer noch wütend auf diese Bella. “Ihr müsst ihm euch unterordnen. Heißt ihr müsst ihm den Hals bieten!” lächelte Jared “Das heißt soviel wie wir müssen uns vor ihm klein machen?” fragte Lily nach. “Na das ist ja nicht sonderlich schwer, wir sind so oder so kleiner.” erwiderte Noah grinsend und folgte Sam nach draußen. Vor dem Haus verwandelten wir uns alle und ich, Kiki und Lily warteten darauf, bis Noah ihren Schweinehund überwand und sich vor ihm klein machte. Danach taten wir dasselbe und Sam begrüßte uns herzlich im Rudel. +Gut jetzt mach ich Swan zur Schnecke!+ verkündete Noah und erntete ein Knurren von Sam. +Was?! Ich tu ihr ja nicht körperlich weh! Ich sag ihr lediglich, dass sie die Finger von Jake lassen soll!+ Kopfschüttelnd gab Sam nach und Noah lief einfach los. Das ganze Rudel folgte ihr. Schließlich wollte jeder miterleben, wie sie Bella zusammenstauchte. Bei dem Haus der Cullens angekommen verwandelten wir uns zurück und zogen unsere Kleidung wieder an, die wir ans Bein gebunden hatten. Kaum traten wir aus dem Wald heraus kamen auch schon die Vampire inklusive Bella aus dem Haus. “Jake! Schön das es dir besser geht!” begrüßte sie Jake und wollte ihn umarmen, jedoch bevor sie ihn erreichen konnte stellte sich Noah vor ihn. “Wenn du ihn anfasst beiß ich dir die Hand ab!” knurrte Noah und stellte sich bedrohlich vor die Brünette. Das konnte ja witzig werden! “Was willst du? Jake, dieses Mädchen ist nicht gut für dich!” versuchte sie Jake einzuwickeln, er jedoch funkelte sie böse an “Wenn hier einer nicht gut für mich ist, dann bist das du!” “Jake! Was soll das heißen?” fragte sie dümmlich nach. Man das Mädchen versteht auch nur Toastbrot. “Was das heißen soll?! Das heißt ich weis was du mit uns abgezogen hast und ich möchte dich nie wieder in La Push sehen!” knurrte Jacob. “WAS? Daran bist doch du schuld! Du hast ihn dazu gebracht!” schrie sie Noah an und jetzt brannte bei ihr eine Sicherung durch. Drohend ging sie auf das Menschenmädchen zu und brüllte sie an “ICH HAB IHN ZU GAR NICHTS GEBRACHT! DAS WAR ALLEIN SEINE ENTSCHEIDUNG UND JETZT REDE ICH MIT DIR MAL KLARTEXT!! WENN DU JACOB AUCH NUR EINMAL ANFÄSST, ANRUFST ODER GAR KÜSST SCHWÖR ICH DIR! DU BIST TOT! DANN KANNST DU NICHT MEHR MIT DEINEM BLUTSAUGER DIE EWIGKEIT VERBRINGEN!! ACH JA NOCH WAS…. WENN DU NOCHMAL AUF DIE IDEE KOMMST MICH UND JAKE AUSEINANDER ZU BRINGEN SOLLTEST DU DICH LIEBER SELBST UMBRINGEN, DENN WENN ICH DAS MACHE IST ES UM EINIGES SCHMERZHAFTER!!” Bella zuckte völlig verängstigt zusammen und starrte Noah voller Panik an. “Was soll das heißen? Was soll sie gemacht haben?” fragte Edward nach und tauchte vor seiner Freundin auf. “Ach hat sie’s dir nicht gesagt?! Na dann sag ich’s dir! Sie hat mir vor einer Woche als Jacob verletzt wurde eingeredet, dass Jake mich hassen würde und ihm das er mir am Arsch vorbei ginge. Außerdem meinte sie ich wäre daran Schuld an seiner Verletzung.” erklärte Noah dem Blutsauger und starrte ihn wütend an. Entsetzt sahen die Vampire zu Bella, auch ihr Freund sah geschockt aus. “Du hast was? Wieso?” fragte Edward nach, doch sie sah ihn mit ihrer Unschuldsmiene an und meinte “Edward. Du glaubst der doch nicht, oder?”. Der Blutsauger sah leicht verwirrt aus, doch das machte Noah relativ wenig aus “Ist mir egal ob du mir glaubst oder nicht. Aber halt deine Freundin unter Kontrolle. Sonst töte ich sie! Und DAS meine ich ernst!” verabschiedete sich Noah und machte sich auf den Rückweg nach La Push. Auch wir anderen gingen wieder und überließen Bella ganz ihrer Schwiegerfamilie. Ich schätze die werden wir nicht mehr in La Push sehen. Kapitel 24: Epilog ------------------ Epilog Einige Jahre später hatte Ethan wirklich ein Diner in La Push eröffnet, was auch sehr gut lief. Mit Leah hatte er inzwischen zwei Kinder einen Jungen namens Harry nach Leahs Vater und ein Mädchen namens Elizabeth nach Ethans Großmutter. Bei Jake und Noah lief auch alles bestens. Er, Embry, Paul, Quil und Jared hatten eine Werkstatt eröffnet, da es in La Push und Umgebung keine gab. Noah bekam Zwillinge, zwei Jungs um genau zu sein. Connor und Billy blieben jedoch nicht alleine ein Jahr später bekamen sie eine kleine Schwester, Sarah nach Jakes Mutter. Bei Lily und Embry lief ebenfalls alles glatt. Embrys Mom verstand sich wunderbar mit Lilys und auch die beiden hatten bald eine kleine Tochter Joesy. Kiki und Seth hatten noch keine Kinder aber es war bereits ein kleiner Sohn unterwegs. Seth nahm einen Job im Krankenhaus von Forks an und Kiki arbeitete bei Ethan im Diner. Tja und Bella… die lies sich nie wieder in La Push blicken und die Cullens hatten Noah anscheinend nicht geglaubt oder sie haben es ihr verziehen. Auf alle Fälle heiratete sie Edward doch und wurde auch sofort zu einem Vampir gemacht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)