Maybe I love him... von Ygritte (KlausxTatia / ElijahxTatia) ================================================================================ Kapitel 8: Das Ende ------------------- Die ersten Sonnenstrahlen kitzelten meine Nase und ich richtete mich langsam auf. Niklaus lag neben mir, sein schlafendes Gesicht war von seinem ungebändigten blonden Haar verdeckt und er schlief ganz ruhig. Als er so da lag erinnerte er mich an meinen Sohn, so unschuldig wirkte er. Vorsichtig strich ich einige seiner Haarsträhnen weg und betrachtete ihn. Niklaus war nicht so schön wie mein Mann, dennoch war er ein gutaussehender Mann, wie alle Mitglieder seiner Familie. In seinen Gesicht suchte ich die sanften Züge, die ich an Elijah so mochte, aber sein Gesicht war makanter. Die Nase ganz anders. Ich ließ von ihm an und begann vorsichtig mein Kleid anzuziehen. An diesem Land mochte ich, dass die Kleider einfach waren, schlicht gehalten, man konnte sich gut in ihnen bewegen, anders wie die aufwändigen bulgarischen Kleider. Ich stricht den Schmutz von ihm ab, als Niklaus sich regte, seine Augen öffneten sich und fixierten mich. „Tatia“ er sprach leise, schien sich nicht sicher zu sein ob die vergangene Nacht ein Traum war. „Ich muss zurück, meine Mutter sucht mich sicher schon.“ Schnell setzte er sich auf, griff nach seiner Hose, jetzt schien er zu Begreifen. Seine Augen waren weit geöffnet, er schien geschockt: „Haben wir? …. Es tut mir Leid.“ Er sprang auf und zog sich hastig an. „Klaus, bleib ruhig es ist alles in Ordnung.“ Kopfschütteln. „Nein, das hätte nie passieren dürfen, ich hatte dazu kein Recht….“ Ich packte ihm am Handgelenk, sah ihn streng an: „ich habe es dir erlaubt, ich bin nicht verheiratet und niemandem versprochen und da du mir nicht meine Unschuld genommen hast ist es nicht schlimm. Es muss niemand erfahren.“ „Aber Elijah…“ ich sah das schlechte Gewissen in seinen Augen. „Wenn die Zeit richtig ist, sagen wir es ihm was passiert ist.“ Ich zog die Schnürren seines Hemdes zu: „Es war wegen dem was mir gestern passiert ist, es hat nichts mit deiner Entscheidung zu tun oder?“ Ich senkte den Blick: „verzeih.“ „Nein nein, bitte sag du es nicht“ er legte seine Hand auf meine Wange: „Bitte sag nicht, dass du es bereust.“ „Ich beruhe es nicht Niklaus, es war das erste mal seit dem Tod von Aleko, dass ich mich jemand aufrichtig hingeben konnte.“ Er schwieg, nahm meine Hand und zog mich mit sich, zurück zum Dorf. De Lage dort hatte sich beruhigt, die meisten schienen noch zu schlafen, was ungewohnt war. In dem Moment in den Esther über den Platz strich ließ Niklaus reflexartig meine Hand los, er erschien mir wie ein reumütiger Hund. Sie blieb vor ihm stehen, begutachtete ihn: „Du bist wohl auf, dass beruhigt mich. Und wie ich sehe hast du Begleitung.“ Sie sah mich an, kalt, gefühlos, gefährlich. Unweigerlich musste ich an meinen Traum denken, aber ich blieb standhaft stehen. „Du scheinst ein Gespür dafür zu haben dich um meine Söhne zu kümmern.“ „Das liegt wahrscheinlich an meinem Mutterinstinkt“ konterte ich automatisch. Besorgt sah Niklaus abwechselt zwischen mir und ihr her. „Niklaus, geh hinein. Dein Vater wartet auf dich.“ „Ic… wie du willst.“ Er ging, ich blieb mit ihr zurück. „Elijah und Niklaus haben sich in letzter Zeit oft gestritten, nichts schlimmes, aber es häuft sich. Ich weiß, dass es wegen dir ist. Du bringst zwiespalt zwischen sie, deine Schönheit und deine Selbstsucht. Ich gebe dir bis zum nächsten Vollmond, um dich zu entscheiden.“ Sie ließ mich stehen, mit Angst erfüllt. Talina Ich saß neben Nikolai, der wie immer schlief und summte ein Lied. Jemand hatte um meine Hand angehalten, ein junger Mann in den ich mich verliebt hatte, doch es war mir nicht vergönnt ihn zum Manne zu nehmen, er war bereits verheiratet worden. Ungewollt, aber er war es. Ich wusste noch nicht, was ich tun sollte. Ich war glücklich das er mich gefragt hatte, doch ich hatte Angst. Er wollte, dass ich mit ihm fortlief. Das würde bedeuten meine Familie zu beschmutzen und sie für immer zu verlieren. Doch konnte ich das? Ich liebte meine Mutter und meine Schwester, selbst Nikolai und wir hatten doch gerade erst Ilian verloren. Die Tür wurde aufgerissen und Tatia kam hereingestürmt, als sie sah, das wir allein waren kam sie zu mir. „Talina“ sie griff direkt nach meiner Hand. „Tatia, was ist los?“ ich erkannte in ihrem Gesicht, dass etwas passiert sein musste. „Talina, ich muss dich um etwas bitten, es ist sehr sehr wichtig.“ „Gewiss, sag was es ist.“ „Bitte, kümmere dich um Nikolai.“ „Was?“ ich sprang auf: „Was redest du denn da?“ Sie blieb ruhig, sah mich aufmerksam an: „Es wird mir womöglich etwas passieren, bitte, versprich mir sollte etwas geschehen nimm Nikolai und bring ihn von hier fort.“ „Aber Tatia, was soll passieren?“ ich sah sie erschrocken an. „Das kann ich dir nicht sagen, du bist die einzige, dem ich ihn anvertrauen würde.“ Ich zögerte, wie konnte sie soetwas von mir verlangen? Doch dann nickte ich langsam, zögerlich. „Ich verspreche es dir.“ Tatia lächelte: „Danke.“ Sie nahm mich in den Arm, ich hatte das Gefühl als ob sie etwas weinte und dann stand sie auf und verschwand nach draußen. Niklaus Manchmal kam es mir vor, als ob mein Vater der Winter sei, kalt und herzlos. Er schrie mich an, er machte mich vor all meinen Geschwister fertig, doch dieses Mal ließ ich es über mich ergehen. Tatia hatte mich stark gemacht, die Nacht die sie mir geschenkt hatte gab mir neue Hoffnung, es war liebe gewesen, ich liebte sie. Ich wollte sie haben, egal wie sehr ich Elijah liebte. Als er endlich fertig war kam Henrik zu mir, er schien sich sorgen gemacht zu haben. „Alles okey?“ fragte er mich. Ich nickte. Wir waren allein, er kam näher und flüsterte in mein Ohr: „Können wir uns nächsten Vollmond ansehen, wie die Männer sich in Werwölfe verwandeln?“ flüsterte er mich zu. Ich sah ihn an: „Das ist verboten.“ „Ich weiß, aber du bist doch so mutig und stark, was soll schon passieren?“ Ich hatte meinem Vater ohne Angst gegenüber gestanden, was waren da schon Wölfe? Also lächelte ich: „Okey. Aber du darfst es niemanden verraten.“ „Versprochen!“ Tatia Der Vollmond kam, ich schlief keine Nacht mehr ruhig. Ich hatte für den Notfall für Nikolai vogesorgt, doch eigentlich wollte ich nicht sterben. Wie sollte ich nur eine Entscheidung treffen?? Ich liebte sie ja beide, Niklaus war seit jener Nacht durchgehen fröhlich, er lächelte und strahlte und Elijah, er war wie immer. Er bemühte sich sehr um mich. Wir waren gerade dabei für die Höhlen zu packen, als Talina zu mir kam. „Tatia“ sie sprach leise: „ich muss dir etwas gestehen. Luka hat mich gefragt ob ich mit ihm zusammen fortgehen will, wir lieben uns. Er will heute Nacht gehen.“ Ich hatte mir etwas ähnliches gedacht, sie war so ruhig geworden. „Wohin wollt ihr?“ Sie lächelte „Bulgarien, Vaters Freund kehrt zurück, er hat versprochen uns mitzunehmen.“ „Das freut mich für dich.“ „Es ist wegen Nikolai. Wenn du es immer noch willst, dann nehm ich ihn mit. Du kannst ja nachkommen….“ Ich musste nachdenken, würde ich mich heute Nacht entscheiden können? Ich war mir noch nicht ganz sicher, doch ich hatte dieses Gefühl, was mich schon oft gerettet hatte. „In Ordnung, aber kümmere dich gut um ihn.“ Ich nahm Nikolai auf den Arm, drückte ihn einen Kuss auf die Stirn und gab ihn meiner Schwester. Es war das letzte Mal, dass ich meinen Sohn auf dem Arm hielt. Elijah Ich hatte keine Ahnung wo Niklaus und Henruk hinwaren, ich versprach nur so zu tun, als ob ich nichts wusste. Es war dunkel und ich saß in der Höhle, als Tatia hereinkam. Zu meiner Überraschung war sie allein. Sie hatte geweint. „Tatia, ist alles in Ordnung?“ Sie blinzelte und strich ihr Haar zur Seite. „Du siehst traurig aus“ ich griff nach ihrer Wange, streichelte liebevoll hinüber. „Ja, alles in Ordnung“ sie schenkte mir ein Lächeln. „Sei mir nicht böse, ich muss meine Mutter suchen.“ Ich nickte: „Sicher.“ Sie wollte gehen doch ich rief ihr etwas nach: „Sehen wir uns Morgen?“ Sie drehte sich zu, schien sich zu freuen: „Bestimmt, spätestens morgen früh, ich muss euch ja noch eine Antwort geben.“ Sie lief davon. „Welche Antwort?“ Doch ich hörte nur noch ihr klares wunderschlnes Lachen, danach wurde sie nie mehr gesehen. Elijah „MUTTTERR“ ich hörte Niklaus schreien. Ich war gerade beim Holzhacken, doch sofort lies ich alles fallen und lief zu unserem Haus. Niklaus war auf dem Boden gefallen, neben ihm kniete meine Mutter, hielt Henrik in ihrem Armen, Blutüberströmt. Rebekah weinte, hielt Niklaus in ihrem Armen. Ich verstand nur etwas von Wölfen, aber den Rest konnte ich mir denken. Danach brach Hektik im Dorf aus. Am Abend wurde mein jüngster Bruder begraben. Wir sprachen nicht sehr viel miteinander. Unsere Eltern baten nur Ayana am Abend zu uns zu kommen. Sie wollten einen Weg finden, wie keinen von uns mehr etwas passieren sollte, aber ich wusste nicht, wie das gehen sollte. Durch dieses schreckliche Ereignis war mir etwas verborgen geblieben, wo war Tatia? Ich hatte sie seit dem vergangenen Abend nicht mehr gesehen und obwohl ich wusste, wie schlecht es Niklaus ging, ging ich zu ihm um ihn zu fragen. „Niklaus, weißt du wo Tatia ist?“ Er hob zögerlich den Kopf: „Nein, ich hab sie seit gestern nicht mehr gesehen. War sie denn nicht in der Höhle?“ „Sie war da, aber danach hat sie keiner mehr gesehen.“ Seine Augen sahen besorgt aus: „Vater lässt uns heute nicht raus, wir suchen sie morgen.“ Ich nickte, was blieb uns schon anderes übrig? Tatia Es war dunkel und kalt. Ich wusste nicht wo ich war. Was war passiert? Ich sah mich um, aber ich konnte meinen Körper nicht bewegen. Etwas bewegte sich im Schatten: „Wer ist da?“ rief ich. Zu meiner Überraschung war ich ganz still. Dann löste sich die Gestalt einer großen schlanken Frau. Tränen spiegelten sich in Esthers Augen, sie hielt ein Schwert in ihrer Hand und dutzende von Kerzen entzündeten sich von geisterhand. „Es tut mir Leid, glaube mir. Doch es ist am Besten, wenn du es bist. Dann wird nichts mehr meine Familie entzweien können.“ Sie weinte: „Als Mutter kannst du das doch sicher verstehen.“ „Du tötest mich, meinst du damit dass es deine Familie zusammen hält?“ Sie nickte: „Das wird es. Für immer und ewig.“ Ich spürte einen Schnitt an meinem Handgelenk, aber es tat nicht sehr weh. Anscheinend hatte sie mir ein betäubendes Mittel gegeben. Sie nahm mir mein Blut ab, wie viel es war konnte ich nicht sagen, doch genug damit ich erneut in Ohnmacht viel. Blasses Sonnenlicht fiel durch einen winzigen Spalt im Stein, langsam richtete ich mich auf. Mein Arm war einfach verbunden, er zeichnete Blutreste ab. Erschrocken zuckte ich zusammen, als Ayana nehmen wir stand, sie hatte ebenfalls einen Kelch blutgefüllt in meiner Hand. Nun würde ich also ganz sterben. „Du musst dich beeilen, sie wird bald zurück kommen. Ich hatte ihr gesagt, dass es passieren würde. „ „Wie lange war ich weg?“ wollte ich wissen. „Ein Zauber, du hast eine Woche geschlafen. Sie hat dein Blut benutzt, um aus ihnen Monster zu machen und nun ist es passiert.“ „Was?“ „Niklaus hat ein dunkles Geheimnis, sein Vater war ein anderer, ein Werwolf und nun, da sie nicht mehr aufhören können zu töten ist es hinaus gekommen. Wir müssen ihm Einhalt gebieten, deswegen nehme ich dieses letzte Mal dein Blut. Ich werde Esther sagen, dass ich deine Überreste im Meer beerdigt habe.“ Langsam stand ich auf, ich war waklig auf dem Beinen: „Du lässt mich laufen?“ Ayana nickte: „Ich sagte bereits, ich will nichts damit zu tun haben. Aber du darfst nie wieder hier her zurückkommen. Geh an einem Ort wo dich niemand kennt.“ Sie wollte gehen, ich packte sie an ihrem Arm. „Warte!“ Ich atmete schwer: „Du bist doch auch eine Hexe oder?“ „Ja“ sie drehte sich zu mir: „du bist voller Wut, das sagen mir die Geister.“ Ich nickte schwach: „Ich musste alles aufgeben, weil ich die beiden falschen liebte“ hauchte ich. „Ich will, dass du etwas für mich tust, wenn ihr den Zauber sprecht.“ Sie sah mich an. „Lass mir die Möglichkeit es rückgängig zu machen.“ „Rückgängig?“ Sie schien mir nun aufmerksamer zu zuhören. „Mach das ich wiedergeboren werde, oder zumindest jemand der mir gleich ist. Ich will, das mein Blut, was geopfert wurde für etwas, wofür ich nichts konnte wiederkehrt. Damit man irgendwann, wenn es sich jemand traut, was auch immer nun aus ihnen geworden ist, es rückgängig macht. Und….ich will dass sie mich niemals vergessen. Sie sollen sich immer an mich erinnern wenn sie sie ansehen. Immer.“ Ich sprach leiser. Ayana gab mir ihr Wort. Ich blieb allein in der Höhle zurück. Ayana Ich half Esther, einen Bann über Niklaus zu legen, damit es ihm nie möglich sei die Werwolfseite in sich zu nutzen, doch ich tat es nur, um noch schlimmeres zu vermeiden. Wir verwendet Tatias Blut. Es war ein schwerer zauber, die Geister waren erzürnt und ließen Esther es kaum noch zu, mit ihnen in Kontakt zu treten, deswegen hatte sie meine Hilfe erbettelt. „Ich danke dir Ayana“ hauchte sie, sie sah alt aus, ausgelaugt. Ich blieb ihr gegenüber kühl: „Ich tat es nicht für dich, sondern zum Schutz der Menschen. Und nun geh, du bist in meinem Haus nicht länger willkommen.“ Sie verstand und zog sich zurück. Ich sah erneut ins Feuer, ich würde den Stein aufbewahren, der den Bann beinhaltete. Was Esther nicht wusste, dass ich Tatias Bitten nachgekommen war, ich hatte etwas von ihrem Blut verwendet, sie würde wiedergeboren werden, ihre einzigartige Schönheit, solange ihre Blutlinie, die durch ihren Sohn fortlebte existierte. "Nicht das Blut der Petrovalinie ist verflucht, nur Brüder, gleich welcher Art sie angehören sollen sich zerreisen und sich hassen um die Gunst jeder einen Frau. Sie sollen für ihre Liebe sterben, so wie ein Tatina die sterben musste weil sie zwei Brüder liebte." Das ist die Strafe, die ich jenen auferlegen will, sie selbstsüchtig sie lieben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)