Yami-Pflege von jyorie (Yamis allein zuhause) ================================================================================ Kapitel 6: Neues Spiel, neues Glück (ehemals Epilog) ---------------------------------------------------- Als am Mittag die beiden Hikaris von der Schule kamen, stand ihr Haus noch, was schon mal beruhigend für sie war. Malik und Ryou schlossen die Tür auf und spähten vorsichtig hinein, man konnte ja nie absehen, was die verrückten Yamis angerichtet hatten, wenn sie allein waren. Entgegen ihrer Befürchtung war alles ruhig, was man aber nicht unbedingt als ein Indiz nehmen konnte, das alles okay war und sie aufatmen konnten. Ryou warf als erstes einen Blick in die Küche, die für Yami-Verhältnisse noch recht ordentlich aussah. Malik lief zum Wohnzimmer und fand einen schlafenden Kura vor. Ryou stellte sich auf die Fußspitzen, um über die Schulter seines besten Freundes zu blinzeln. Er schmunzelte, Kura schlief zusammengerollt auf dem Sofa und sah irgendwie glücklich aus. Er flüsterte Malik zu: „So friedlich schläft Kura selten.“ Dass er meist so aussah, wenn Ryou erschöpft zusammengebrochen war, nachdem Bakura noch eine, und noch eine und danach noch eine, und am liebsten noch viel mehr Runden gehabt hatte, verschwieg er besser. Dann liefen sie nach oben zu ihrem zweiten Sorgenfall. Aber auch hier in Maliks Schlafzimmer war es überraschend ruhig und sein Yami schlief ebenfalls mit einem seligen Lächeln auf den Lippen. Ryou atmete auf und Malik knuffte ihm in die Seite. „Siehst du, beide leben noch und es ist nichts in die Luft geflogen.“, er schaute aufmunternd zu Ryou nach unten, der den ganzen Vormittag ein nervöses Nervenbündel war und legte ihm seinen Arm auf die Schulter. „Da hast du dir mal wieder umsonst einen Kopf gemacht!“ Ryou nickte, aber eine leise Stimme in ihm sagte, dass er diesem Frieden nicht trauen konnte, was auch immer dahinter stecken mochte. Zwei Tage später lag morgens ein fiebriger Kura neben Ryou im Bett, der schniefte, hustete und prustete. Er war sogar am Vorabend nicht mehr wie üblich zu seinem Raubzug, zu seiner allnächtliche Tour aufgebrochen, sondern war gleich zu Ryou ins Bett gekrochen, ließ sich bemitleiden und war eingeschlafen nachdem er sich von Ryou hatte umsorgen lassen. Sogar ohne Sex. Armer kranker Yami! Ryou kam seufzend zu Malik in die Küche: „Kura ist krank, ich bleibe heute Zuhause bei ihm!“ Malik drehte sich um und schmunzelte: „Keine Yamipflege für ihn?“ Wie aufs Stichwort stand Mariku halb verschlafen in der Tür, plumpste auf Maliks Platz und zog seinen Hikari auf seinen Schoß, der ihn einfach ganz alleine im Bett zurück gelassen hatte. Große Hände glitten sofort in die Hose des etwas kleineren Ägypters, um die runden Backen zu kneten, zufrieden vergrub Mariku seine Nase in den Haaren seines Ebenbildes. „Was ist Yamipflege?“, nuschelte er in den blonden Schopf hinein. Malik reckte sich, er versuchte das gleiche Spiel wie Ryou zuvor. Er verteilte kleine Küsse auf dem Hals seines Yamis, knabberte an dessen Ohrläppchen und schnurrte ganz unschuldig: „Bakura ist krank und wir müssen doch zur Schule. Wir haben uns gefragt, ob du vielleicht nach ihm schauen würdest?“ Maliks Finger krabbelten frech unter Marikus Pyjamaoberteil und er zeichnete kleine Kreise mit seinen Fingerkuppen über die ausgeprägten Bauchmuskeln. Verführerisch hauchte er: „Bitte mein großer, starker Yami, ich würde auch heute Abend ...“ Mariku unterbrach ihn grinsend, als er einen Finger auf die Lippen seines Hikaris legte, bevor dieser aussprechen konnte, was er ihm für den Abend als Entlohnung anbieten würde. Er zog Malik am Kinn nach oben und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. „Klar mach ich doch!“ Ryou legte seinen Kopf schief und beobachtete die Situation äußerst kritisch. Malik bemerkte es und machte eine abwinkende Handbewegung. Wenn ein Yami schon mal freiwillig eine Aufgabe übernahm, sollte man dies aus Gründen der eigenen Gesundheit nicht in Frage stellen. Als Malik und Ryou vor die Tür traten, stupste Ryou den anderen Hikari an: „Fandest du das eben nicht seltsam?“ Malik zuckte nur mit den Schultern, er hatte für den Abend nichts versprechen müssen und sie hatten ihren Willen bei dem Yami durchsetzen können: „Ryou, du darfst nicht alles so schwarz sehen. Letztes Mal hat es doch auch prima geklappt! Weisst du nicht mehr wie friedlich beide waren?“ „Eben drum. Das passt nicht zu unseren Chaos-Yamis“, seufzte Ryou, dem die Bedenken in die Gesichtszüge geschrieben waren. „Ach, solang die nix anstellen ist doch alles in Butter.“, Malik lächelte seinen Freund aufmunternd an, „Komm schon Ryou, lach mal!“ Ryou nickte missmutig und zwang sich zu einem Grinsen. Trotz des kleinen bleibenden Zweifels stimmte er Malik zu und lief mit ihm zum Bus, zum Grübeln hatte er nicht lange Zeit, denn er musste sich kurz darauf auf seine Prüfungen konzentrieren. Zur selben Zeit, betrat ein sadistisch grinsender Mariku Ryous Schlafzimmer. Er trat auf das Bett zu und stumpte dem dösenden Bakura sein Knie in die Seite. „Aufwachen! Zeit für ein Spielchen! Rückrunde Kura!?“ Schließlich hatte der Dieb seine Wettschulden noch nicht beglichen. Der Kranke ächzte und sah zu Mariku auf, der fröhlich grinsend eine Handschelle um seinen Finger kreisen ließ. Bakura, dem es wirklich nicht gut ging, drehte sich zurück auf den Bauch, zog die Decke über den Kopf und stöhnte: „Lass mich in Ruhe du Irrer, du siehst doch, dass ich krank bin!“ Vielen Dank für die Beta an Violetmascarpone. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)