Yami-Pflege von jyorie (Yamis allein zuhause) ================================================================================ Prolog: Verschwörung der Hikaris -------------------------------- Bakura verstaute die Ausbeute der Nacht im Keller. Sortieren könnte er später, wenn Ryou in der Schule war, denn er war gerade erst, in den frühen Morgenstunden nach Hause gekommen. Draußen war es bitter kalt gewesen und er war froh ins Warme zu kommen. Wenigstens etwas, worum er sich nicht kümmern musste. Schließlich machten die Hikaris ihren Job mit Wohnung aufräumen, sich ums Essen sorgen und auf die körperlichen und seelischen Annehmlichkeiten ihrer Yamis zu achten ganz gut. Bakura schlich nach oben, jedoch nicht in sein Schlafzimmer. Er war hundemüde und er hatte absolut keine Lust auf Ryous unnötige Fragerei, wo er geblieben war und was er getan hatte. Nicht, dass er Angst hatte oder es seinen flauschigen Hikari zu interessieren hätte, aber die ewige Fragerei war dem Dieb lästig. Also nahm er sich eine dünne Decke und legte sich auf das große, weiche Sofa im Wohnzimmer vor dem Fernseher, um dort schnell ein zu schlafen. Keine drei Stunden später ging im Treppenhaus das Licht an und zwei, viel zu munter schwatzende Hikaris, stiegen die Treppe nach unten. Bakura wachte auf, er knurrte, drehte sich auf dem Sofa herum und presste sich das Kissen auf den Kopf. Die beiden ließen sich nicht groß beirren. Nur Ryou schaltete das Licht schnell wieder aus, zog die Tür zum Wohnzimmer zu, dass sie nur angelehnt war, dann sagte er leise: „Schlaf gut Kura.“, bevor er zu Malik in die Küche huschte und man die beiden wieder kichern und tuscheln hörte. Bakura drehte sich zurück, stopfte das Kissen in seine alte Position und er würde bestimmt noch bis zum Mittag weiterpennen, wenn die Hälfte ihrer WG von der Schule nach Hause kam, um ihm ein herrliches, üppiges Mittagessen vorzusetzen. Bakura grinste und wollte wieder einschlafen, als ihm ein appetitlicher Duft um die Nase wehte. Diese, ach so unschuldigen Hikaris, konnten aber auch so gemein sein. Mit zerzausten Haaren erschien er in der Küche. „Guten Morgen Kura!“, begrüßte ihn Ryou fröhlich, aber mit gedämpfter Stimme. Bakura gab nur ein undeutliches Knurren zurück, schubste Ryou mit seinem Becken einfach zur Seite und quetschte sich neben ihn auf die Bank. Ryou rutschte freiwillig noch ein Stück ab; mit einem unausgeschlafenen Yami fing man besser keinen Streit an. Auch Malik hielt sich zurück. Bakura griff sich Ryous Teller und schaufelte sich das Rührei mit dem lecker duftenden Speck gierig in den Mund. Er wunderte sich nicht einmal, dass Ryous Rührei fast zur Hälfte aus Bacon bestand und sein Hikari schaute ihm beim Mampfen zu und schmunzelte über seinen verfressenen und berechenbaren Yami. Er füllte ihm eine Tasse mit heißem Kaffee und stellte sie ungefragt vor Bakura. So liebte der Yami seinen Hikari-Service! Nachdem er die halbe Tasse geleert hatte und etwas wacher erschien,widmete er sich wieder Ryous vermeintlichem Frühstück. Sein Hikari schlüpfte vorsichtig hinter ihn, er glitt zwischen den Dieb und die Lehne der Bank und schmiegte sich mit gespreizten Beinen an Bakuras Rücken. Dort begann der Junge die Schultern seiner dunklen Hälfte zu massieren. Er schnurrte seinem Yami zärtlich ins Ohr: „Mou Hitori no Boku, du bist sicher ganz verspannt.“ Damit legte er seine Hände auf Bakuras Schultern und Malik schaute nach unten um sein schmunzeln zu verbergen. Ryou meinte ganz lieb und naiv: „Koibito, du tust nachts immer so schwer Arbeiten, komm ich verwöhne dich etwas.“ Ryous Lippen senkten sich auf Bakuras Nacken und er küsste ihn liebevoll. Jetzt wurde der Dieb misstrauisch, entweder träumte er noch oder Ryou hatte etwas geschluckt, sonst war sein Hikari doch auch nicht so. Bakura verengte seine Augen zu schmalen Schlitzen und drehte sich zu Ryou um, der sofort seinen Kopf einzog. „Was wird hier gespielt?“, zischte er sauer. Malik räusperte sich: „Mariku ist krank und wir müssen zur Schule.“ Ryou zog den Kopf ein und ergänzte vorsichtig: „Und … und wir hatten gehofft, dass du vielleicht, nach ihm schauen würdest?“ Sofort war der Schinken vergessen, Bakura verschränkte seine Arme vor der Brust und lehnte sich griesgrämig zurück, ohne darauf zu achten, dass er Ryou zerquetschte, der unter dem Gewicht seines Yamis schon ächzte. „Das könnt ihr beide euch in die Haare schmieren. Ich mach nix mit Krankenpflege für die Steckdosenprinzessin!“ Ryou legte seine Arme um Bakuras Bauch, streichelte sanft seine Seiten auf und ab. Überging die Tatsache eingezwängt zu sein.. „Komm Kuuuuura, es ist doch nur bis zum Mittag, dann sind wir wieder da.“ Malik bekräftigte es: „Du wirst auch keine Arbeit haben, wir haben schon Hühnerbrühe gemacht, die kannst du ihm nachher bringen, wenn er wach ist und du sollst ja nur aufpassen, dass er keinen Unsinn macht!“ Malik verkniff sich den Nachsatz, dass sie nicht das Haus in Schutt und Asche legen sollten, denn die Yamis kamen auch schon von allein auf genügend dumme Gedanken. Bakura schmollte noch einen ganzen Moment und meinte dann bissig zu seinem Yadonishi: „Das kostet dich aber mehrere Extra-Runden!“ Das war ja mal wieder so was von klar! Ryou packte sich gedanklich schon mal ein Kissen in seinen Rucksack für die Schule morgen, er würde sicher nicht sitzen können, so rollte er mit den Augen, was sein Yami nicht sehen konnte und antwortete zuckersüß: „Ja, das ist doch Ehrensache!“ Bakura knurrte , damit auch niemand dachte er würde sich freiwillig um diesen elendigen Simulanten kümmern. Die beiden Hikaris, räumten die Küche auf und Ryou drückte zum Abschied seinem Geliebten einen Kuss auf die Wange und lächelte ihn entschuldigend an: „Wir sind in ein paar Stunden wieder da! Es wird schon nicht so schlimm werden.“ Danke an Violetmascarpone für die Beta^^ Kapitel 1: Eine kleine Wette ---------------------------- Bakura hatte sich seit seiner Schmollattacke keinen Millimeter gerührt, auch jetzt knurrte er Ryou an, der mit einem aufmunternden Blick aus der Küche verschwand. Als Bakura das zuschlagen der Haustür vernahm, goss er achtlos eine Suppenkelle der Brühe in einen tiefen Teller. Dass er dabei die Hälfte verschüttete war ihm egal. Die Aufgabe nach dem anderen Yami zu sehen war ihm zuwider. Ein Yami kümmert sich schließlich um niemanden, um Yamis wurde sich gekümmert! Also sollten die Hikaris sehen, was sie davon hatten. Nur Arbeit! Nächstes Mal würden sie sich selbst darum kümmern. Bakura stapfte die Treppe wütend nach oben. Trat feste die Tür zu Maliks und Marikus Schlafzimmer auf, so dass sie gegen die Wand knallte. Er riss die Jalousien nach oben, damit der Raum von Licht geflutet wurde. Wenn es Mariku schon schlecht ging, sollte es dem Verrückten noch schlechter gehen. Bakura sah es ja gar nicht ein, sich richtig um ihn zu kümmern, das war doch der Job seines Hikaris, außerdem war der doch selbst schuld, wenn es ihn umgehauen hatte. Basta! „Ey, aufwachen!“, schnauzte er ohne Rücksicht auf den Zustand des Kranken. Mariku legte seine Hand auf seine Stirn und stöhnte. Er drehte sich zu Bakura und ließ entgeistert seinen Kopf zurück ins Kissen fallen. „Du?“, presste er so verächtlich hervor, wie er konnte. Krankenpflege mit Bakura konnte heiter werden. „Auch schon wach, du Schwachkopf?“ „Wo ist mein Hikari?“ Mariku wünschte sich einen besseren Krankendienst, einen der ihn umsorgte und sofort sprang wenn er etwas wollte. Männer waren ja immer todsterbenskrank und Yamis noch so viel mehr! „Die beiden haben sich verdrückt, sind unerlaubt in die Schule, wohin auch sonst.“, schimpfte Bakura, der im selben Boot saß und jetzt ohne seinen Hikari dastand. Leise grummelte er noch: „Diesem Schul-Ding werd´ ich irgendwann mal einen tödlichen Besuch abstatten!“ Bakura schaute wieder zu Mariku, der wenig begeistert von seinem Pfleger war. „Glaub ja nicht, dass es mir passt, auf dich aufpassen zu müssen!“ Dann stellte er den Teller schwungvoll auf Marikus Bauch, so dass sich die Hälfte der Suppe auf der Decke ergoss. „Da, friss oder stirb!“ Mariku sprang wegen der verschütteten Suppe auf, sein Hemd rutschte nach oben und Bakura sah, wie die gebräunte, straffe Haut freigelegt wurde.. Sein Blick fiel über den trainierten Körper Marikus und glitt über die definierten Bauchmuskeln. Bakuras Fantasie wurde angeregt, als er wahrnahm, wie auf der fiebrigen Haut des Ägypters Schweiß glänzte, der ihn feucht überzog. „Was soll die Scheiße?“ Bakura griente: „So schlecht kann es dir gar nicht gehen, also halt´s Maul!“ Der Ringgeist leckte sich über die Lippen, dass was nicht mehr von Stoff bedeckt war, sah sehr gut aus. Mariku nahm ärgerlich den Teller, stellte ihn auf den Nachtschrank und warf wütend die eigene Decke vors Bett: „Das bekommst du noch zurück!“ Die kalte Luft, die über seinen fiebrigen, erhitzen Körper streifte ließ ihn frösteln. Bakura verschlang indes weiter mit seinen Augen, was er da in dem engen Schlafanzug erspähen konnte. Mariku griff sich derweil Maliks Decke, die neben ihm in ihrem Doppelbett lag und rollte sich darin ein, als er schon wieder von dem nächsten Hustenanfall geschüttelt wurde. Bakura dachte wieder an die vielen Male, bei denen er Malik und seinen Yami knutschend und begrabschend auf dem Sofa neben ihm beobachtet hatte. Er fand Mariku schon da heiß und sexy und hatte sich so manches Mal vorgestellt, wie es sein mochte, den Ägypter unterwürfig auf seinem Schoß zu haben, bevor er dann Besitz ergreifend Ryou am Arm packte und ihn zu sich auf die Beine zog. Mariku sah zu dem störenden Individuum in seinem Zimmer: „Gaff nicht so Dieb, sieh zu das du Land gewinnst und mach die Tür von außen zu!“ Bakura packte ihn bei der Kehle, schwang sich aufs Bett und drückte ihn nieder. „Du miese, kleine Made, hast mir gar nichts zu befehlen!“ Mariku griff reflexartig mit beiden Händen nach Bakuras Armen und fauchte: „Ringgeist, lass deine dreckigen Griffel von mir.“ Der Ägypter versuchte die würgenden Hände von sich zu schieben und sah dem anderen Yami böse in die Augen. Dann wurde er durch die Anstrengung wieder von einem neuen Hustenanfall niedergerungen, der ihn durchschüttelte, was ihm gleichzeitig die Kraft nahm sich zu wehren. Er röchelte zwischen den Hustern: „Was willst du von mir?“ Bakura lachte und kreiste mit seinem Becken auf Marikus Hüfte: „Schattenmännchen, kannst du dir das nicht denken?“ Da von dem Yami nichts kam, schnurrte Bakura: „Ich will dich!“ Mariku schaute ihn undefinierbar an und hob fragend eine Augenbraue. Dann hatte er die Blicke des anderen Yamis doch richtig gedeutet, wenn sie zu viert oder zu dritt im Wohnzimmer waren und er seinen Malik heiß für die Kiste machte und jedes Mal war es ihm immer den Spaß wert gewesen, den Dieb zu necken. Aber dass er tatsächlich so geil angebissen hatte?! Bakura verdrehte die Augen: „Leidest du jetzt auch noch an Gehirnlähmung?“ Er beugte sich zu ihm hinunter und hauchte in Marikus Ohr: „Eigentlich habe ich schon lange Heißhunger auf deinen knackigen Hintern, aber bisher hatte ich noch keine Lust meinen Arsch für dich in Gefahr zu bringen. Da sich nun die Optionen geändert haben, so geschwächt wie du bist…“, Bakura leckte über Marikus Ohr, was dem Kranken einen Schauer über den Rücken laufen ließ, „… besteht da ja kein Risiko mehr für mich, dass du oben liegen könntest!“ Marikus Mund verzog sich zu einem selbstgefälligen Grinsen. Er hatte auch schon länger ein Auge auf den Ringgeist geworfen und da sich die Dinge nun gut fügten, musste Bakura das ja nicht wissen. Sicher würde er sich mehr ranhalten, wenn Mariku weiter den Unnahbaren mimte. Ein köstliches Spiel. „Uhu, der große König der Diebe ist demnach ein Angstschisser wie sein Hikari!“ Bakura legte seine Stirn an die Marikus und funkelte ihn zornig an: „Lass Ryou aus dem Spiel, er hat damit nichts zu tun! Und jetzt mach brav die Beine breit, denn ich will die Ursache sein, für die heißen Laute die gleich aus deinem Mund kommen werden!“ Der Ägypter lachte: „Angsthase…“, weiter kam er nicht, da sein Lachen in dem nächsten Hustenanfall unterging und er sich krümmen musste. Bakura schreckte zurück, als Mariku ihm ins Gesicht hustete, bähhh diese dreckigen Bazillen brauchte er nun wirklich nicht. Er wischte sich angewidert mit seinem Ärmel übers Gesicht. „Ich wäge lediglich die Möglichkeiten ab und finde, dass meine Erfolgsaussichten dich flach zulegen heute am größten sind!“ „Vergiss es!“ „Es wird dir gefallen“, hauchte Bakura versprechend und grinste anzüglich, „Du wirst zu mir angekrochen kommen und betteln, dass ich es wieder tue.“ Mariku verschwendete keinen Gedanken an Malik. Ihm gefiel was Bakura da tat, aber das langte ihm noch lange nicht. Er bockte auf, damit Bakura von ihm herunter flog, der Ehrgeiz des Diebes sollte schließlich geweckt werden. Mariku hatte heute nicht die Kraft dazu, so blieb der Versuch ohne Erfolg, der Reiter saß fest im Sattel und Bakura gähnte fahrig: „Ist das alles was du gegen mich tun kannst? Das ist ziemlich lahm.“ Mariku funkelte ihn böse an und gleich darauf, begann das Horus-Auge auf seiner Stirn schwach aufzuglimmen. Der Ägypter verkrampfte sich, konzentrierte sich darauf Bakura von sich zu schleudern, aber in seinem Zustand konnte er selbst die Schattenmagie nicht heraufbeschwören und seinem Willen gemäß auf einen Punkt bündeln. Bakura presste ihm einen herrischen Kuss auf die Lippen und drückte seine Handgelenke links und Rechts neben Mariku in das Kopfkissen, so dass dieser überrascht stöhnte. „Das ist dann eine klassische Pattsituation! Hmmm?“, frotzelte Bakura selbstgefällig gegen die warmen Lippen, für ihn war Mariku jetzt Schachmatt gesetzt. Der Yami knurrte und er wehrte sich mit einem Biss in Bakuras Zunge, die sich zwischen seine Lippen zwängte. Bakura sollte sich anstrengen, wenn er etwas von ihm wollte, doch dieser hielt während des Bisses einfach inne und ließ den Schmerz durch seinen Körper pulsieren und fühlte sich lebendig. Dann strich er mit seinen Zähnen über Marikus Lippen, um ihm zu zeigen wo er als nächstes zubeißen würde. Der Ägypter löste seinen Biss und Bakura leckte mit seiner lädierten Zunge über die Lippen, verteilte und schmeckte die kleine Blutspur. Bakura fand ihr kleines Spiel noch anregender, da sich Mariku nicht einfach ergeben wollte. Mit seiner Gegenwehr, war der Sieg doch gleich viel reizvoller. Er rieb sich sein Kinn, überlegte und sah den Yami abschätzig an. „Nun gut, da du der Stecher des besten Freundes meines Hikaris bist und wir dadurch ja praktisch so was wie …“, Bakura überlegte lang, waren sie damit verwandt, verschwägert? … „Ach, egal auch. Ich erhöhe den Einsatz und werde dich erst ficken, wenn du um meinen Schwanz bettelst!“ Mariku sah irritiert nach oben, zu dem größenwahnsinnigen Verrückten der sich immer noch auf seiner Hüfte platziert hatte. Dass Bakura dachte, er würde sich nicht toppen lassen, machte es doch erst interessant und gegen etwas Abwechslung, um die Langeweile zu vertreiben, hätte er nichts einzuwenden. Ohne seinen Hikari war es hier furchtbar öde. Selbst dann, wenn er als Leidender keine Lust zu überhaupt etwas hatte, aber die Langeweile war zum Kotzen. Demnach griente er wissend, dass er nun den Dieb ärgern könnte: „Okay. Deal!“ Marikus Grinsen wurde boshafter. „Um dem Ganzen etwas mehr Spannung zu verpassen, gebe ich dir eine halbe Stunde. Packst du es nicht, machst du im Gegenzug für mich freiwillig die Beine breit!“ Er schaute auffordernd zu Bakura: „Na Dieb, wie schmeckt dir das? Spuckst du immer noch so große Töne?“ Bakura schlug ohne zu zögern ein. Vor Mariku einen Rückzieher machen? Unmöglich! Niemals! Er würde sein Gesicht verlieren, zudem war er schon vor der Wette die Pro und Contra-Liste durchgegangen. Er konnte nicht verlieren und zugleich liebte Bakura das Risiko. Was gab es also Prickelnderes als eine Sexwette? Außerdem waren Ryou und Malik nicht da, was die nicht wussten machte die auch nicht heiß. Also, besser ging es doch gar nicht! Mariku griff nach seinem Smartphone und stellte den Timer auf dreißig Minuten, in großen Lettern begann die Zeit rückwärts abzulaufen. Er stellte sein Handy gut sichtbar auf seinem Nachttisch ab. „Dann zeig mal was du drauf hast Dieb!“, Mariku leckte sich über die Lippen und raunte, „Ich hoffe du lieferst ne geile Show ab, bevor ich dich unter mir haben werde!“ Bakura stellte sich im Bett auf, er stand über Mariku und legte sich zwei Finger auf die Lippen und leckte sich kurz darüber. Dann senkte er seinen Blick und schaute sein Opfer von oben herunter herausfordernd an. „Darauf, kannst du wetten, dass das hier ne heiße, nicht jugendfreie Party für zwei wird.“ Bakura legte seine feuchten Finger auf seinen Arsch und zischte, als wenn die Spucke verdampfen würde. Vielen Dank für die Beta an Violetmascarpone. Kapitel 2: Unfaire Spielzüge? ----------------------------- Kapitel 2 Unfaire Spielzüge? Mariku war auf die Wette eingegangen und er hatte zusätzlich noch den Einsatz erhöht. Nun schaute er sich den Dieb genauer an, nicht schlecht und so etwas leckeres hatte er jetzt ganz allein für sich zum Spielen, er schmunzelte, da er den Dieb völlig im Unklaren ließ, was er plante. Lecker Baku-Schnittchen. Bakura, der davon nichts ahnte warf die Decke, die Mariku über sich gezogen hatte in hohem Bogen auf den Boden, sie störte nur und seine Zeit lief, nicht dass er sich wirklich beeilen musste. Mariku keuchte überrascht bei dem plötzlichen kalten Lufthauch, der über seinen komplett verschwitzten Körper streifte und seinen feuchten Pyjama unangenehm auskühlte. Bakura rieb sich in Vorfreude die Hände: „Mögen die Spiele beginnen!“ Mariku schaute genauso entschlossen zurück und bestätigte angriffslustig: „Ludi incipiant“ Er zuckte mit den Schultern, schließlich war er ebenfalls mit allen Wassern gewaschen und genauso durchtrieben wie Bakura, er war gespannt darauf, was der Ringgeist vorhatte, ob er wohl etwas machte, das er noch nicht kannte? Zudem wusste Bakura ja gar nicht, wie gut Malik ihn verwöhnte, abgesehen davon dass der Hikari nie oben sein durfte, aber er war sich sicher, dass er es Bakura nicht leicht machen würde ihn herumzukriegen. Mariku wollte auch seinen Spaß haben, was ihn noch breiter grinsen ließ. Mariku entspannte sich soweit es vor Kälte zitternd möglich war und Bakura kniete sich über seine Hüfte. Jetzt trennte sie fast nichts mehr als der dünne Stoff ihrer Hosen, durch den er deutlich die Wärme ihrer Geschlechter spüren konnte. Bakura leckte sich über die Lippe und fixierte Marikus Augen, dem sie noch nie so intensiv rot vorgekommen waren. Er rieb mit seinem Schritt über Marikus Körpermitte und ließ seinen Kopf kreisen. Er stöhnte grinsend, um dem Yami zu zeigen wie sehr es ihm gefiel ihn unter sich zu wissen. Mariku fand die Einlage lahm, da musste Bakura schon mit etwas Besserem aufwarten. Bakura beugte sich zu Mariku hinunter und schon lagen ihre Münder wieder aufeinander. Bakura spürte die rauen Lippen, er leckte über Marikus Mundwinkel und ließ seine Zähne über seinen Mund schrammen. Bakura glitt mit seiner Zunge über die Wange zum Ohr und hinterließ eine feuchte Spur. „Na Riku, auf welche Gangart stehst du denn so?“ Schon bohrten sich Bakuras spitze Zähne in Marikus Ohrläppchen. „Ahhhh…“, keuchte Mariku und ließ seine Augen zufallen. Schon besser. Erster Treffer für Bakura, der seine Hände sofort in der blonden Mähne verkrallte, bevor er gegen Marikus Lippen stupste. „So, so du bist also einer von der versauten Sorte!“ „Nicht anders als du auch, Dieb!“, raunte Mariku zurück. Hart riss Bakura an den Haaren, in die er seine Hand vergraben hatte, bis Mariku seinen Kopf nach hinten überstreckte und gezwungen war ächzend seine Lippen zu teilen. Die unfreiwillige Einladung des Yamis nahm Bakura sofort an und seine forsche Zunge drängte Marikus kaum geöffneten Mund weiter auseinander. Als Mariku abgelenkt war, durchwühlte Bakura mit seiner anderen Hand die obersten Schubladen des Nachttischschranks. Gefunden, er grinste gegen die Lippen, schob seine beiden Fundstücke unters Kopfkissen und intensivierte den ungestümen Kuss. Mariku schmeckte herrlich wild und Bakura glitt mit seiner Zunge zwischen der Lippe und den Zähnen hindurch, er erforschte ungeniert die Mundhöhle des Freundes seines Freundes. Bakura presste seine Zähne auf Marikus Mund und schabte über die Lippen, während er seine Zunge an Marikus rieb und dieser ebenso genießend die Grobheit Bakuras erwiderte. Plötzlich packte Mariku Bakura an der Schulter und wirbelte ihn in einem Moment der scheinbaren Unachtsamkeit herum. Nun thronte der Ägypter über dem Ringgeist, der überrascht die Luft aus seinen Lungen stieß. „Du glaubst doch nicht, dass ich mich einfach so ergebe!“, schnurrte Mariku. Mit beiden Armen stützte er sich auf Bakuras Schultern ab, um ihn herunter zu drücken und schaute ihm angriffslustig in die Augen, bevor er Bakuras Mund versiegelte, um die Führung zu übernehmen. Er lag komplett auf Bakura und drückte ihn mit seinem Gewicht in die Laken, als er die Lippen des blassen Yami beknabberte. Ständig ließ er von ihnen ab, nur um sie gleich darauf wieder wild in Besitz zu nehmen. Er grub seine Zähne an Bakuras Mund in die Lippen und zog an der rosigen Haut, bis sie unter seinem Biss nachgab und die Lippe barst. Bakura stöhnte und Mariku leckte gierig über die kleine Wunde. „Du steckst mehr ein, als der liebe Malik-Chan!“, flüsterte Mariku gefallend, dann schüttelte ihn die nächste Hustenwelle und er musste sich zur Seite drehen, um Bakura nicht anzuhusten. Der Ägypter hielt sich einen Arm vor den Mund und lockerte dadurch den Griff mit dem er Bakura gefangen hielt, was dieser umgehend nutzte und seinerseits den Kranken packte. Er wirbelte ihn mit sich herum und kam wieder über ihm zum Liegen. Scheinbar mitleidig strich er dem überraschten Yami die feuchten Strähnen von der Stirn. Dieser ärgerte sich nur oberflächlich über die kleine Niederlage. „Türlich habe ich damit gerechnet…“, Bakura grinste, da er die Gegenwehr im Keim erstickt hatte und er stieß nachdrücklich, weil er nun wieder oben war, mit seiner Hüfte gegen Marikus, was diesen halb erregt keuchen ließ. Nicht schlecht Dieb. Mariku bereute nicht die Wette eingegangne zu sein, es würde durchaus lohnend werden. Schon klickte es um Marikus Handgelenk und so schnell wie Bakura auch das zweite Handgelenk gepackt hatte, konnte der Ägypter gar nicht reagieren. Er schaute nach oben und registrierte knurrend, dass seine Hände über dem Kopf an das Bettgestell gekettet waren. „So haben wir nicht gewettet!“ Bakura zuckte mit den Schultern und leckte über die salzige Wange: „Im Spiel und in der Liebe sind alle Mittel erlaubt.“ Mariku schnaufte und schaute Bakura sauer an, dem es aber gerade mal am Arsch vorbei ging, ob Mariku beleidigt war. Bakura fuhr mit seinen kühlen Fingern unter Marikus Hemd und dieser erzitterte unter ihm. Mariku presste die Zähne aufeinander, es war erschreckend kalt auf der fiebrigen Haut. Bakura umfasste seine Hüfte, er kratzte mit seinen Nägeln die Seiten quälend langsam hinauf und Mariku krallte seine Hände um die Metallstäbe des Bettes. Bakura schaute, ob Marikus Gesicht ihm verriet, wo der Ägypter seine empfindlichsten Stellen hatte. Marikus Nasenflügel bebten und er atmete schneller. Bakura wusste was er tun musste, der Sandblonde sog das leichte Brennen in sich auf: „Hnnnng!“ Bakura grub seine Nägel tiefer in die Haut und Mariku genoss es bestialisch so behandelt zu werden. Bakura schob das Hemd immer höher und legte Zentimeter um Zentimeter der gebräunten Haut frei. Unter Marikus Murren zog Bakura das Oberteil über dessen Kopf und schob den Stoff soweit es ging an den Unterarmen zusammen. Dann betrachtete Bakura sein Opfer lang und hungrig. Mariku schwelgte in den lüsternen Blicken und versuchte Bakura noch mehr zu reizten: „Genieß es solang du noch oben sein darfst. In nicht mal zwanzig Minuten wirst du dir diesen Anblick nur noch von unten gönnen und meinen Namen schreien.“ Bakura griff zwischen Marikus Beine und drückte fest zu, massierte das, was unter dem Stoff verborgen lag, aber durch den dünnen Pyjama nur zu gut zu erahnen war. Mariku warf seinen Kopf zurück und stöhnte. „Ich zerstöre nur ungern deine Träume, aber wenn du brav bist, überleg ich mir ob du mich mal reiten darfst.“, verhöhnte Bakura den sich windenden Yami. Der Ringgeist öffnete seinen Mund ein Stück, schloss die Augen halb und fuhr sich mit seiner Zunge über die Zähne während er Mariku tief in die Augen sah. Er rutschte von seiner Hüfte herunter, zwischen die Beine des Yami und hielt seine Oberschenkel fest nach unten gepresst, damit sich Mariku nicht winden konnte. „Ich sag’s ja nur ungern, aber solang ich noch meine Hose anhabe, wird dir deine Position da unten nichts bringen. Dachte nicht, das du so ein Anfänger mit null Ahnung bist“, entgegnete Mariku zynisch. Bakura hob hellhörig seine Augenbraue: „Höre ich da etwa schon deine Ungeduld heraus, ohh, das kränkt mich aber, dass ich dich so leicht herum bekommen habe, wo bleibt den da der Nervenkitzel für mich?“ Mariku schnaubte, aber genau das war es, was er wollte, Bakuras Ehrgeiz und Leidenschaft. Bakura senkte belustigt sein Haupt auf Marikus Unterbauch und berührte mit seinen Lippen kurz über dem tiefen Hosenbund die verschwitzte Haut. Mariku hob seinen Kopf und er schielte nach unten. Bakuras Augen funkelten, er saugte die Haut zwischen seine Lippen ein. Beide hielten den Blickkontakt aufrecht, Marikus Atem ging schneller. Dann Biss Bakura wieder zu, Mariku stöhnte, ließ seinen Kopf ins Kissen fallen und Bakura saugte grinsend, damit ein blaues Mal entstand. Mariku der nichts tun konnte, genoss es ungehemmt. „Ahhhh…“ Seine Augen flackerten und seine Bauchdecke hob und senkte sich hektisch. Der Dieb war wirklich gut. Angespornt schlängelte Bakuras Zunge etwas höher und stippte in Marikus Bauchnabel, sie füllte ihn warm und feucht aus und brachte den angeketteten Yami wieder dazu wohlig zu seufzen. Sofort malträtierte Bakura die Stelle ebenfalls mit kleinen Bissen. Als Mariku versuchte seine Beine zu heben, stemmte Bakura sich mit noch mehr Gewicht auf die Oberschenkel, um die vermeintliche Gegenwehr zu ersticken. Bakura verteilte weitere Küsse auf dem Weg zu Marikus Brustwarzen und der Yami stöhnte und zuckte unter dem Ringgeist. „Ist gut, gelle!“, sonnte sich Bakura in seinen von Erfolg gekrönten Bemühungen. Bakura rutschte höher, er ließ Marikus Schenkel los und krallte beide Hände in Marikus Seiten, so dass dieser sich mehr erschreckt als gepeinigt aufbäumte und den Rücken durchdrückte. Höchstzufrieden spürte Bakura, wie sich in Marikus Schlafanzug etwas zu regen begann. Er schnurrte: „Du bist so heiß, du glühst ja schon.“ „Kunststück. Ahhhhber … Ahhhh ... für extra duuumme ich hab Fieber! Also bilde diiiiiir nichts ein, so toll waaahhhhrst du bis jetzt noch nicht“ Bakuras Augen funkelten: „Aber gut genug massieren kann ich, dass du nicht mehr ordentlich sprechen kannst!“ Angespornt dadurch widmete Bakura sich intensiv der karamellfarbenen Brustwarze mit seiner Zunge. Er umkreiste sie mit seiner feuchten, warmen Zungenspitze, knabberte mit seinen Lippen und setzte auch hier seine Zähne ein, als er gleichzeitig die zweite schmerzhaft mit Daumen und Zeigefinger zwickte. Mariku keuchte jedes mal auf, warf seinen Kopf hin und her und streckte sich Bakura entgegen „Hmmm gut!“. „Hoffentlich nicht so gut, dass du kommst, bevor ich in dir stecke!“, strietzte Bakura. Er hatte seinen Spaß daran, sich ausleben zu können, Mariku würde sicher noch mehr mit sich machen lassen, ob er ihn ab jetzt öfters mal heimsuchen sollte? Seinem kleinen, süßen Ryou tat er nur noch selten weh, hin und wieder musste er ihn noch bestrafen, aber sonst war sein Hikari brav. Aber so wie Mariku reagierte war es für ihn ein Schmaus. Bakura krabbelte wieder ein Stück höher und säuselte seinem neuen Opfer gehässig ins Ohr: „Brauchst du noch Gesprächsstoff? Ich denke dein Malik-Chan kann ganz schön zickig werden, oder?“ Bakuras Lippen hatten sich schon an Marikus Halsbeuge platziert. „Was hast du vor?“, zischte Mariku. „Och, Nix!“, schon bohrte sich Bakuras Zähne in den dunklen Teint. Vielen Dank für die Beta an Violetmascarpone. Kapitel 3: Bröckelnder Widerstand? ---------------------------------- Bakura wollte Mariku herausfordern indem er einen kleinen Zickenkrieg mit Malik heraufbeschwor. Er konnte sich lebhaft vorstellen wie der kleine Ägypter austicken würde, wenn sein Freund ein paar brisante Flecken hatte, die nicht von ihm stammten. So begann er an Marikus Haut zu saugen und es schauerte dem blonden Yami, eine Gänsehaut lief seine Arme hinab. Bakuras Lippen an seinem Hals gefielen ihm und es kickte ihn, dass er sich nicht wehren konnte. Bakura hinterließ weitere kleine, violette Flecken, aber leider fielen diese auf der dunklen Haut weniger auf, als es sich der Ringgeist gewünscht hatte. Mariku konnte sich nicht gegen Bakura wehren, nur fühlen, es genießen was der Dieb tat, sein Raunen wurde wieder lauter. So setzte Bakura seine Zähne und Lippen erneut an Marikus Schlüsselbein ein, wo er sich ebenfalls sehr empfänglich zeigte. Er schauerte schon als Bakuras Zunge sich über die dünne Haut schlängelte. Der Grabräuber knabberte an Marikus Ohrläppchen und lauernd hauchte er: „Hat es dir so gut gefallen? Willst du MEHR?“ Mariku zerrte an seinen klirrenden Ketten, die sich nicht lösen wollten. „Vergiss es! Mich bekommst du nicht rum!“, murrte er, aber hoffte der Dieb würde noch eins draufsetzten, ihm gefiel das Spiel. Ohne sich von Marikus Murren beeindrucken zu lassen, glitt Bakura über seinen Körper wieder hinab, wobei er sich intensiv mit Zunge, Fingernägeln und seinen massierenden Händen noch einmal an Mariku verging und ihn weiter zum Glühen, Winden und Stöhnen brachte. Bakura wurde dabei selbst immer schärfer, weil ihn Mariku so anmachte. Dieser starke, athletische Körper unter ihm, der so ganz anders als Ryous war und ihm hoffnungslos ausgeliefert. Schließlich setzte sich Bakura zwischen Marikus Knie und grinste, als er mit seinen Fingern unter den Bund der Hose glitt und ihn langsam nach unten zog. Mariku begann wieder zu zittern, da ihn vorher Bakuras Körper gewärmt hatte und nun, sein mit einem dünnen Schweißfilm überzogener Oberkörper der kühlen Umgebungsluft ausgesetzt war. Er wollte das Zittern unterdrücken und verspannte sich mehr. „Ich wusste ja schon immer, dass ich geil bin, aber dass du dich so sehr freust?“ „Hast du sonst nix vorzuweisen, als deiner dummen Einbildung!“, grinste Mariku, „Aber das ist ja auch ne Bildung!“ Bakura riss schnell die Hose nach unten während der Yami noch sprach, der Stoff rieb über seine Erektion und er hechelte. Die Hose war nicht eng, aber befreit fühlte es sich so viel besser an. Bakura rutschte vom Bett und zog ihm den Pyjama, der in den Kniekehlen hing komplett von den Beinen. Der Dieb konnte seinen Blick nicht von Marikus Härte nehmen. Gierig starrte er die Körpermitte des anderen Yami an. „Wenn du so Schwanzgeil bist, dann lass dich doch gleich von mir vögeln und erspar dir die peinliche Niederlage!“, schnurrte Mariku, dem Bakuras lüsterner Blick nicht entgangen war. Bakura stand immer noch wie angewurzelt vor dem Bett. Seine Augen waren weiterhin auf dieselbe Stelle gerichtet. Er öffnete sich nun ganz langsam den obersten Knopf seiner viel zu engen Röhrenjeans und kreiste dabei mit seiner Hüfte. Schon seit er die Suppe auf Marikus Bett „abgestellt“ hatte, hatte sich etwas in seiner Hose zu regen begonnen und die bisherigen zwanzig Minuten waren pure Qual für ihn gewesen, mit diesem pochenden, ungeduldigen Ständer in der Hose den Yami zum Glühen zu bringen. Es forderte Selbstbeherrschung, die der hellhäutige Yami nicht unbedingt vorzuweisen hatte. Aber es war eine Wette! Also konnte er nicht anders als sich zu beherrschen. Mariku brummte als er sah, wie Bakura für ihn zu strippen begann. Sinnlich leckte der Dieb über seine Lippen und öffnete langsam, Stück für Stück seinen Reißverschluss. Der Ägypter schluckte trocken, Bakura sah heiß aus, mit diesem verzerrten Gesicht. Der Beule nach zu urteilen, die sich in seiner engen Hose abzeichnete, musste das wirklich schmerzhaft gewesen sein, was Bakura ausgehalten hatte. Mariku konnte es kaum mehr erwarten, endlich einen Blick auf den Penis des Diebes zu werfen. Ungeduldig zerrte er an den Ketten, die an dem Metall klirrten. Bakura legte seinen Kopf schief: „Na doch so ungeduldig?“ Mariku zog tief die Luft ein, als Bakura dabei zusah, wie dieser seine Daumen langsam links und rechts unter seinen Hosenbund schob, er bewegte ein Becken auslanden und zog betont langsam, die Hose Stück für Stück tiefer, um sie von seiner Hüfte gleiten zu lassen. Mariku starrte auf das helle Schamhaar des Diebes. Kratzig brummte er: „So ein böser Junge, hat dir deine Mutti nicht beigebracht Unterwäsche zu tragen?“ „Das ist was für Spießer!“, griente Bakura. Er ließ seine Jeans weiter nach unten gleiten, was endlich seine zuckende Erregung befreite. Steil stand sein Glied von seiner Körpermitte ab und die Eichel des Diebes hatte sich tiefrot gefärbt. Mariku war wie gebannt von diesem Anblick. Er beobachtete wie feinperlig das Präejakulat aus dem schmalen Schlitz trat. Er fragte sich, wonach Bakura schmeckte und leckte ohne es zu merken seine Lippe ab. Die Hose, die sachte über die Schenkel rutschte, kurz an den Kniekehlen stoppte und an den Füßen hängenblieb war vergessen. Das Bekleidungsstück hatte seinen Zweck erfüllt und Verborgenes freigelegt. Bakura kickte sie ohne weiter darauf zu achten, wohin sie flog, mitten ins Zimmer. Wie ein Raubtier schlich er sich zurück auf das Bett, in dem sein Opfer lag. Er packte Mariku an den Knöcheln und schob diese mit sich nach oben. Marikus Knie beugten sich automatisch und Bakura spreizte seine Beine. Der Ägypter ließ es einfach mit sich machen. Er keuchte, weil es ihm gefiel, wie der Dieb seinen Job erledigte. Es war erregend Bakura in seiner Lust zu sehen und die hungrigen roten Augen, weil Mariku ihn anmachte. Bakura glitt geschmeidig mit seinen Händen an Marikus Beinen aufwärts. Packte fest seine Unterschenkel und drückte sie so schnell und ruckartig auseinander, das Mariku gepeinigt aufheulte, weil es in seinen Gelenken knackte und peinlich stach. „Spinnst du, Dieb?“, schalt er Bakura. Der Dieb zuckte nur mit den Schultern und drückte die Knie in Richtung Marikus Bauch. Bakura hatte gesehen, wie feucht Marikus Spitze war, da konnte der Yami ihm noch so oft erzählen, dass es ihm nicht gefallen würde. Langsam senkte Bakura seine Lippen auf die sonnengebräunten Pobacken, leckte mit seiner Zungenspitze kleine Kreise und zog eine immer enger werdende Spirale. Mariku litt angenehme Qualen, da er genau spürte welches Zentrum Bakura anpeilte. Sein Loch puckerte in Vorfreude und er spreizte bereitwillig weiter die Beine. „Jaaaahhh!“, brummte er tief und streckte seinen Hintern höher, Bakura sollte endlich seinen Rim-Job machen und ihn da küssen, wo er es jetzt nötig hatte und ihm seine Zunge reinschieben. Das spornte Bakura ungemein an, er hatte fast noch nichts gemacht und erntete weitere Früchte. Da Mariku sich so bedürftig erregt zeigte, ließ er ein Bein los und streichelte viel zu sanft und leicht das erigierte Glied im selben Rhythmus wie er mit seiner Zunge die Kreise zeichnete. Er wollte Mariku wimmern hören. Immer weiter reizte er mit seinen überaus geübten Langfingern die Hautfalte, um die zurück gedrängte Vorhaut. Als seine Zunge das Zentrum der Spirale erreicht hatte hielt er inne, Mariku murrte und Bakura legte seine Zungenspitze grinsend an seinem Steiß an. Gemächlich glitt sein feuchter, heißer Muskel zwischen die runden Backen und seine Hand umschloss das pulsierende Glied fest ohne sich zu bewegen. Quälend langsam drückte Bakura seine Zunge durch die Spalte und glitt dabei ein und aus, immer weiter vorwärts, er versenkte sie zwischen den Backen und zog sich zurück. Mariku bewegte seine Hüfte nach oben, damit sein Glied gerieben wurde, er knurrte, als Bakura ihm einen Luftkuss zuwarf und sein Becken niederdrückte, damit er sich nicht bewegen konnte. Mariku ließ seinen Kopf in das Kissen fallen und spürte gleich darauf die forsche Zunge wieder an seinem Hintern. Der Ringgeist spielte weiter um Marikus Eingang herum und spürte wie der Muskel zuckte. Der Ringgeist seufzte und der blonde Yami versuchte sich noch einmal mit seiner Hüfte wenigstens ein ganz klein wenig entgegen zu strecken. Augenblicklich stieß Bakura seine Zunge so fest er konnte in das puckernde Loch und massierte fest das Glied in seiner Hand. Mariku gurrte und verlor seine Körperspannung, ließ sich kurz fallen, es war so gut. Bakura leckte den Eingang so tief, dass er seine Nase mit in die Spalte drücken musste, er atmete schnell und sein heißer Atem kitzelte auf der feuchten Spur. Die fordernde Hand um Marikus Schaft war großartig. „Ahhhhhh“, seufzte er zufrieden und drückte seine Beine so weit auseinander, dass Bakura ungehinderten Zugang hatte. Die Zunge glitt aus Marikus Anus und der Ringgeist vergrub seine Zähne in der knackigen Rundung. Der sandblonde Yami stöhnte gepeinigt auf und schloss die Augen, verdammt war das gut. Bakura hatte unterdessen die ganze Zeit nicht aufgehört mit seiner Hand das Glied zu drücken und ließ seine geschlossene Faust darum ständig auf und ab fahren. Über die sichtbaren Zahnabdrücke an der Pobacke leckte Bakura noch einmal und ließ seine Zunge weiter auf Wanderschaft nach vorn gehen. Er strich rau über den Damm und glitt unter die Hoden, dort züngelte er genüsslich um die prallen Säcke herum. Er entzog seine Hand dem pulsierenden Glied und ließ Mariku erneut tief und enttäuscht brummen. Dem Besitzer des Millenniumsstabs fiel es schwer sich nicht lauthals zu beschweren. Er kniff seine Lippen aufeinander, um nicht schon jetzt seine Absichten zu äußern. Bakura sollte ihn weiter bittersüßer Pein aussetzten, er war durchaus nicht nur ein Meisterdieb. Bakuras Zunge schlängelte sich von den Hoden zu Marikus Schaft. Er glitt einmal über die volle Länge und keuchte wohlig. Bald würde er den Yami genug gereizt haben, dass dieser darum betteln würde, dass der Dieb ihn füllen sollte und in ihn stoßen. Schelmische Augen blickten nach oben, saugten den Anblick des zitternden, gefesselten Mannes in sich auf. Bakuras Lippen legten sich um die Spitze. Er sah, wie Mariku wieder an den Fesseln zog und sich zu entwinden versuchte. Bakura legte seine Hände um Marikus Pobacken und fuhr damit fort ihn dort zu kneten und zu drücken und zog die Rundungen immer wieder auseinander, um mit den Daumen abwechselnd über Marikus feuchten und gut geleckten Eingang zu streichen, das Loch zu drücken und zu reizen und mit den Fingernägeln über die Haut zu schaben. Gleichzeitig nahm er den Schaft weiter in seinen Mund auf. Mariku begann sich kreisend zu bewegen, da er sich beiden Stimulationen entgegendrücken wollte und sich nicht entschließen konnte, welche besser war. Bakura presste die Lippen fest um das harte Fleisch und kratze leicht mit den Zähnen beim ausgleiten über die rote Eichel. Der Yami unter ihm wimmerte, es machte ihm Angst die gefährlichen und spitzen Werkzeuge des Diebes an seiner empfindsamsten Stelle zu spüren, aber gleichzeitig erregte es ihn ungemein. Er stieß heftiger mit seinem Becken nach oben in Bakuras Mund und sofort drückte dieser seinen Daumen, der bis jetzt nur gespielt hatte, komplett, schnell und hart in Mariku hinein. Seine Lippen bebten und er keuchte und schnappte gierig nach Luft. Bakura leckte sich über die Lippen, schaute den Yami herausfordernd an. „Muss ich weiter machen, oder giltst du gleich Kleinbei?“ Vielen Dank für die Beta an Violetmascarpone. Kapitel 4: Es ist kurz vor fertig, also gib auf! ------------------------------------------------ Marikus Brustkorb hob und senkte sich schnell vor Erregung und Lust, über seine Stirn liefen glänzende Schweißperlen. Er deutete mit einem Nicken auf sein Handy, auf dessen Display die Sekunden schon begonnen hatten hinter einer großen sieben zu zerrinnen.   Er schnurrte: „Du kannst auch gleich aufhören und dich brav in die Laken legen, damit ich dich ficken kann!“  Bakura verzog den Mund, er funkelte den blonden Yami an: „Falsche Antwort!“  Mariku lachte gehässig, der Dieb könnte ruhig noch eine Weile schmoren. Bakura verschenkte jedoch keine weitere ungenutzte Sekunde und stieß kräftig und zielsicher mit seinem Daumen in Mariku, um dessen verborgenen Punkt zu treffen.  „Uhhhhh ... ahhh.“ Mariku sah schwarze Sternchen flimmern und atmete, gepresst und zufrieden aus. Bakura war genauso rücksichtslos wie er es mochte, in seinem Magen spürte er das dumpfe ziehen und die warme Mundhöhle die sich wieder eng um sein Glied schloss.   Der Weißhaarige tauschte seinen Daumen gegen Mittel- und Ringfinger. Er tauchte tief in Marikus Enge ein. Er packte ihn mit seiner Hand wie eine Bowlingkugel und konnte so mit dem Daumen die sensible Stelle am Damm reiben und gleichzeitig mit den beiden freien Fingern über die Backen streicheln und kratzen, während er Mariku gleichzeitig von innen reizte und sich ungestüm in dem anderen Yami bewegte und immer wieder über seine Prostata stieß.   Bakuras Zunge und seine Lippen intensivierten ihre zeitgleichen Bemühungen. Mariku legte sich in die Fesseln. Sonst wagte ihn ja niemand zu binden, außer dem frechen ehemaligen Grabräuber. Wäre er nicht krank hätte er zudem jeden, der er versucht hätte ins Reich der Schatten gebannt. Aber das, was Bakura mit ihm veranstalte, brachte ihn wie versprochen dazu rot zu glühen.   Als Mariku zwischen seinem Stöhnen und Winden für einen Moment einen klaren Gedanken fassen konnte, trieb er Bakura weiter. „Füünf Minuuuten noch Dieb. … Hng … Du solltest laaahaangsam anfangen dich zu bemüüühen!“   Verflixt noch eins, war der Dieb geschickt, Mariku schwamm in Lust. Seine Fußzehen hatte er zusammen gekniffen und suchte verzweifelt nach Halt. Der Dieb hatte die Erregung deutlich in seiner Stimme gehört, aber wer noch immer so scherzen konnte, würde nicht beginnen zu betteln.  Bakura verlangsamte seine gemeinen Vorwärtsbewegungen und nahm den Yami nun viel sanfter, hauchte seine Verführungen mit Lippen und Fingern. Mariku grummelte enttäuscht, die Aufmerksamkeit die der Dieb seinem Körper vorher zu Teil werden ließ, schmeckte ihm wie süßer Honig. Sein Körper spannte sich an, er wollte wieder mehr, fester, heftiger. Er wollte die Ungeduld Bakuras spüren und lechzte nach dem bittersüßen Schmerz.   Bakura leckte noch einmal betont langsam und entschleunigt über die Hoden und Marikus gesamte Länge aufwärts. Er grinste den Yami an, der gepeinigt keuchte, das war zu wenig, viel zu wenig.  „Sag mir was du willst, Riku!“, er stieß seine Finger wieder kraftvoller in ihn.  Mariku zitterte. Es ging ein Beben durch seinen Körper, der Punkt, dieser geile Punkt den Bakura wieder getroffen hatte. „Ahhhhh!“  „Willst du mehr?“, spekulierte Bakura. Ein zweiter Stoß, mit nun drei Fingern in den heißen beengten Kanal.  Die Uhr tickte ungnädig weiter - zwei Minuten noch.  Mariku schüttelte keuchend den Kopf. Leidend und genießend brachte, er mühsam hervor: „Tick, Taaahhhck, Tick, Tack.“, heraus.  Bakura grollte, er warf einen flüchtigen Blick auf die Digitalanzeige. Inzwischen stand eine Eins vor den tickenden Sekunden.   Er senkte seine Lippen wieder über Marikus Geschlecht. Schluckte seine Härte bis in seinen Schlund, er unterdrückte das würgende Gefühl in seinem Rachen. Nahm seine zweite Hand zur Hilfe, um Mariku die Illusion zu geben, dass sein Glied komplett in seinem Mund verschlungen sei. Er setzte seine Finger direkt unter der Lippe an und glitt auf und ab.   Mariku suchte wieder nach Halt, der Dieb schaffte es wirklich ihm die Lichter auszublasen, aber er würde nicht betteln, es ihm noch nicht erlauben. „Ahhhhh…“ Wieder ein gurgelndes Stöhnen, das Mariku durch die aufeinandergepressten Lippen entwich.   Eine Minute und dreißig Sekunden.   Der Ringgeist verwöhnte Marikus Hinterteil abwechselnd fordernd und sanft mit vier Fingern. Dazu leckte er geschickt um die Eichel und spielte mit Marikus Vorhaut. Mariku gurrte wohlig, drängte immer wieder seinen Unterleib gegen Bakura.   Eine Minute.   Bakura entzog Mariku seine Finger, dieser wimmerte bedürftig. Aber die, für Bakura erlösenden Worte kamen nicht über seine Lippen. Bakura begann wieder seinen Hintern zu kneten. Spielte erneut mit seinem Daumen um Marikus Rosette, ohne in ihn einzudringen.   Marikus Atem ging tief und schnell. Sein Glied zuckte. Bakura sah, wie erregt der Bastard war, er verfluchte Marikus Stolz.   Eine halbe Minute.   Geschmeidig packte Bakura die Hoden und rieb mit seinen Fingern über die gespannte Haut. Massierte gleichzeitig mit seinem Daumen fest über die dünne Haut zwischen den Hoden und Marikus Anus.   Zwanzig Sekunden.   Bakura schluckte. Marikus Grinsen wurde breiter. Bakura ließ seinen Finger wieder langsam in Mariku gleiten. Er durchbrach auskostend langsam den Widerstand des Schließmuskels. Fühlte die schrumpelige, weiche Haut, die seinen Finger verschluckte.   Fünfzehn Sekunden.   Bakuras Lippen umschlossen erneut das erigierte Geschlecht des Gefesselten. Er versenkte es noch einmal komplett in seinem Mund. Mariku keuchte angeregt als seine Spitze wieder das Zäpfchen berührte und sich daran vorbei in Bakuras Rachen schob. Bakura knetete die Hoden fester.   Zehn Sekunden.   Der Finger der immer noch weiter in Mariku hinein glitt, berührte den bestimmten Punkt. Einige weitere Lusttropfen quollen aus Marikus Penis und Bakura schluckte sie, ohne mit der Wimper zu zucken. Er fühlte wie das Glied in seinem Mund mehr und mehr zu vibrieren begann. Er ließ es langsam aus seinem Mund gleiten.   Fünf Sekunden.   Mariku stand kurz vor seiner Ejakulation. Bakura gönnte es ihm nicht, nicht so. Ganz leicht streifte er wieder den Punkt in Mariku. Hob fragend eine Augenbraue.   Drei Sekunden.   Bakura blickte Mariku an, schaute ihm direkt in die geweiteten schwarzen Pupillen, von der amethystfarbenen Iris in seinen Augen war nur noch ein schmaler Streifen geblieben. Beide wendeten ihren Blick synchron zu den ablaufenden Sekunden.   Zwei Sekunden.   Bakura zischte: „Sag es!“   Eine Sekunde   Mariku grinste. Bakura ließ ihn ein letztes Mal Sterne sehen, als er hart und wütend auf den Sweetspot stieß. Mariku schloss die Augen. Sah nicht, wie die Zahlen auf null umsprangen. Hörte das Piepen nicht. Ein langgezogenes Stöhnen drang  aus seiner Kehle.   Null Sekunden.   Verloren.  Bakura zog seinen Finger enttäuscht aus Mariku.. Er krabbelte ein letztes Mal über den verschwitzten, bebenden Körper. Fühlte die Hitze des Yamis unter sich. Ihre harten Glieder berührten sich. Bakura keuchte. Mariku hatte mit einem seligen Grinsen noch immer seine Augen geschlossen. Als er direkt über ihm war, öffnete der Yami seine Lider.  „Bakura…“, hauchte er.  Der Dieb wollte seine Niederlage nicht hören. Leckte über die Lippen und verschloss sie zu einem langen, intensiven Kontakt. Er lechzte nach dem Mund des Anderen und füllte Marikus Mundhöhle mit seiner Zunge. Genoss die Führung über die Zunge, als er den Yami in ein Duell zog. Gierig verschlang er Marikus Lippen. Er hangelte dabei nach dem Schlüssel für die Handschellen. Es klickte und Mariku rieb sich die geschundene Haut. Er grinste in den Kuss, wartete nicht, bis sein zweites Handgelenk befreit war, sondern packte den weißhaarigen Dieb, warf ihn auf die zweite Hälfte des Bettes und rollte sich sofort über ihn. Er fing Bakuras Handgelenke ein. Zog ihn seinerseits nun in einen wilden, ausgelassenen Kuss und plünderte genüsslich Bakuras heiße Mundhöhle und der Dieb schmeckte ihm. Mariku pinnte Bakuras Hände in die weiche Matratze, bändigte die zappelnden Beine unter sich und drückte sie mit seinen Knien auseinander.   Bakura lag augenblicklich still und regungslos unter ihm. Mariku rieb seinen Unterleib an dem nackten Geschlecht seines Wettpartners. Gegen die Lippen murmelte der Ägypter: „Hast du so viel Angst, weil du jetzt fällig bist?“   Bakura bockte auf, ruckte mit seinen Armen und Beinen, was ziemlich sinnlos war, zwar war Mariku krank, aber immer noch schwerer als der Dieb. Jeglichen Protest erstickte Mariku grienend in seinem Mund.   Mit seiner spitzen Zunge leckte Mariku über Bakuras Mundwinkel, zog kleine Kreise auf der Wange des Diebs und schleckte hinter Bakuras Ohr nach oben. Beknabberte mit seinen Lippen die Ohrmuschel. Stöhnte wohlig, als er zufrieden ihre Geschlechter aneinander rieb.  „Bakura ... hmmmm“, schnurrte er und zupfte dabei an dem weichen Ohrläppchen, „fick mich!“  Bakura entgleisten die Gesichtszüge. Das konnte doch jetzt nicht wahr sein! Er hatte gedanklich schon mit seinem jungfräulichen Hintern abgeschlossen und hätte es der Wette wegen über sich ergehen lassen, aber das? Das schlug dem Fass doch den Boden aus!  Wütend fauchte der Ringgeist: „Du Baka!“ Er schlug Mariku auf die Brust. „Du verdammter Psycho!“ Mit aller Gewalt warf er Mariku schließlich von sich. „Das hast du doch von vornherein alles geplant!“  Mariku schaute den aufgebrachten Yami belustigt an. Er setzte sich im Bett auf und zuckte gleichgültig mit den Achseln: „Kann schon sein!“   Zornig sammelte der Ringgeist seine Klamotten vom Boden auf und wollte zur Tür stapfen, als sich zwei gebräunte Arme um seinen Bauch schlangen und ihn am gehen zu hindern suchten. Der Ägypter stieg vom Bett, er stellte sich hinter Bakura und umklammerte seinen Oberkörper. Er rieb über seine Brust und zupfte an seinen Nippeln. Er leckte über Bakuras Ohr und hauchte: „Wenn du es nicht tun willst, dann löse ich jetzt gleich meinen Teil der Wette ein, mein Lieber!“ Mariku rieb sein immer noch erigiertes Glied an Bakuras verlängertem Rücken und schnurrte: „Du bist bestimmt schön heiß und eng!“  Der Ägypter wollte sich gerade genüsslich an Bakuras Hals vergehen und so wie Bakura es vorher getan hatte, nun auf seiner blassen Haut einen schönen dicken, dunklen Fleck hinterlassen. Als sich das meldete, weshalb die beiden Yamis heute überhaupt ihre Zeit zusammen verbringen mussten. Mariku lockerte seinen Griff um den Dieb und musste mal wieder husten.                   Vielen Dank für die Beta an Violetmascarpone (http://www.fanfiktion.de/u/Violetmascarpone) .     Kapitel 5: Erlassene Wettschulden? ---------------------------------- Bakura hatte es sich in zwischen überlegt. Er drehte sich herum und sah Mariku lüstern an. Achtlos schubste er ihn zurück, so dass Mariku rücklings und keuchend auf der Matratze landete. Sofort war der Ringgeist wieder über ihm, er küsste ihn leidenschaftlich. „Glaub ja nicht, dass ich nach dieser Vorstellung vorsichtig mit dir umgehen werde!“, murmelte Bakura gegen seine Lippen. Mariku räkelte sich wohlig unter Bakura und schnurrte: „Ich hätte nichts anderes von dir erwartet.“ Mariku leckte dem anderen Yami über die Lippen und das Gesicht, um ihn anschließend ins Kinn zu beißen: „Ich stehe auf rough!“ Bakura keuchte bei diesen Worten, sie sandten Blitze durch seinen Unterleib. Mariku ließ nicht von Bakura ab. Er knabberte sich an seiner Wange weiter zu seinem Ohr und blies seinen heißen Atem hinein. „Jetzt mach schon! … Nimm mich!“, raunte er dunkel, biss Bakura ins Ohrläppchen und zog mit seinen Zähnen daran. Der Weißhaarige grinste zufrieden: „Wenn du so schön bettelst!“ Bakura richtete sich auf. Er kniete sich zwischen Marikus gespreizte Beine und drückte seine Knie auf seinen Bauch. Bakura legte die Füße des Ägypters übereinander, so dass er eine Haltung wie im Schneidersitz einnahm und presste die Knöchel Richtung Brust. Mariku ächzte, in seinen Schenkeln zog es und durch den Druck reckte sich automatisch sein bloßgelegtes Hinterteil dem Ringgeist entgegen. Bakura lehnte sich ein letztes Mal über Mariku und dessen verschränkte Beine. Eine unangenehme Spannung durchzog Marikus Gliedmaßen und Bakura lachte fies über den verkniffenen Gesichtsausdruck des Yamis. Er küsste ihn erneut und angelte unter dem Kopfkissen nach der kleinen Tube Gleitgel, die er zu Beginn mit den Handschellen dort versteckt hatte. „Sei laut!“, befahl er neckend und kratzte über Marikus Oberschenkel. Mariku sog die Luft zwischen seinen Zähnen hindurch: „Gib mir erst mal einen Grund, meine Stimme nicht zu schonen!“ Bakura rutschte zurück und spritzte etwas von dem kalten Gel, ohne es vorzuwärmen in Marikus After hinein und verteilte eine weitere Menge auf der Spitze seiner Erektion. Bakura platzierte sich vor Marikus Öffnung, die er nun sehr einfach erreichen konnte. Diese Stellung war zwar nicht angenehm für sein Opfer, aber deshalb für Bakura umso anregender. Lüstern streichelte Bakura noch einmal über die festen Oberschenkel, die Mariku für ihn bereitwillig breit gemacht hatte. Er ließ den Yami noch ein weiteres Mal erzittern. Bakura spielte mit seiner Erektion an Marikus Muskelring und durchbrach diesen mit einem einzigen, festen Stoß. Die unerwartete enge und die fiebrige Hitze, ließ Bakura gepeinigt aufkeuchen. Himmel, war das geil und erst Marikus verzerrtes Gesicht, wie er tief die Luft einzog! Bakura seufzte zufrieden und drückte sich immer tiefer. Mariku lag da und krallte sich mit seinen Fingernägeln ins Betttuch. Er verspürte zuerst einen brennenden Schmerz, der sich wie Hitze in seinem Eingang anfühlte. Die Spannung die Bakuras Glied in seinem, bis an die Grenze gespannten Schließmuskel erzeugte, zwang ihn dazu die Luft anzuhalten, um nicht hecheln oder japsen zu müssen, so was war eines Yamis unwürdig. Seine ganzen Gedanken waren geballt auf diesen kleinen Fleck seines Körpers. Marikus Wangen begannen zu glühen, er versuchte sich zu entspannen und keuchte, als sich Bakura immer und immer weiter und immer tiefer in ihn hinein schob. Er hielt ganz still, wollte sich nicht, noch nicht, bewegen. Langsam ließ das heiße, pieksende Gefühl der dehnenden Spannung nach. Bakura schluckte. Mariku sah so scharf aus, wie er litt und versuchte still zu halten. Bakura krallte seine Nägel in die ungeschützten Schenkel und Mariku jaulte auf. Uhhhha ... es war echt hart für Bakura nicht sofort zu kommen, seit einer halben Stunde hatte er eine Erektion und das, was Mariku mit ihm machte, brachte ihn fast um den Verstand. Bakura hechelte und verharrte einen Moment, um sich wieder unter Kontrolle zu bringen. Er zitterte vor Erregung. Mariku gewöhnte sich an die Empfindung voll ausgefüllt zu sein, Bakura voll und ganz in sich zu spüren. Als Bakura seine Krallen in der Haut versenkte, brachte es ihm den letzten Kick. Er stöhnte ungehalten und drückte sich näher an Bakura. Mariku achtete nicht mehr darauf, dass er seinen Muskel entspannte, Bakura hielt seine Beine gedrückt so dass es für ihn ganz einfach war. Bakura spürte wie Mariku sich ihm entgegen bewegte. Es roch nach Sex und Schweiß und der Ringgeist konnte nicht mehr inne halten. Es kümmerte ihn nicht mehr und er stieß zu. Endlich bekam Mariku mehr. „Jaaahhh …“ Er reckte sich wieder Bakura entgegen. Bakura hielt ihn so fest, dass er sich fast nicht bewegen konnte. Mariku ließ das Laken los. Er suchte Halt am Kopfteil des Bettes und umfasste mit seinen Händen fest die Gitterstäbe an denen er vorhin gefesselt war. Bakura wollte mehr hören. Spürte die ungeduldigen Bewegungen Marikus. Er zog sich aus ihm heraus und glitt schnell wieder in ihn hinein, er wiederholte die Bewegung und fickte Marikus kleines Loch. Mariku lechzte nach mehr. Er kostete es voll aus, mit welcher Wucht Bakura in ihn stieß. „Woaaahhh … Mehr!“ Und erst das Gefühl, wenn das Glied, dass in seiner intimsten Stelle war, sich aus seinem After herauszog ... er sog die Luft scharf ein. Er wusste nicht was besser war, beides fühlte sich so unglaublich an, nachdem er sich daran gewöhnt hatte. Bakura grinste zufrieden, das ging ja schneller als er dachte. „Aber gerne doch“, sein Grinsen wurde gemeiner. Geschmeidig glitt er wieder aus ihm heraus, fast komplett bis nur noch seine Eichel von dem Muskelring umschlossen war. Kräftig und mit einem einzigen Ruck war er wieder in ihm. Die Hitze legte sich wieder um seinen Schwanz, diese verdammte Enge. Bakura warf seinen Kopf in den Nacken, er stöhnte ungehalten, nahm seine Hüfte zurück und führte weitere lange, feste Stöße aus. Mariku war so kurz davor zu explodieren. „Ahhhh ... jaaaa … genau soooo …“. Er hätte nie gedacht, dass es sooo, so, so gut ist, wenn man die Beine breit machte. Er stemmte sich mit den Armen die er gegen die Stäbe des Bettes drückte noch weiter gegen Bakura. Ließ sich aufspießen, ließ sich vögeln, ließ sich ficken. „Hnnng ...“ Ganz egal, nur mehr, mehr, mehr. „Baku, bitte“, stammelte er atemlos, „mach mehr, mach fester…“ Wenn Bakura vorhin dachte sein Verstand ginge flöten, brachten ihn diese Worte jetzt um. „Mariku!“, keuchte er. Er fühlte genau wie verzweifelt sich der Yami fester gegen ihn drückte. Wie er gierig sein Glied in sich aufnahm. Würde er nicht die Knöchel zusammen drücken und die Beine des Ägypters gefangen halten, Mariku würde sie um seine Hüfte schlingen und selbst den Ton angeben. Da war er sich sicher. Sterne. Flimmern. Unkontrollierbare Muskeln. Schwäche. Stärke. „Ahhhhh … noch mal, fester.“ Bakura hatte den Punkt getroffen. „Uhaaa … jaaa ... genau da.. noch mal … aah Baku mach schon!“ Mariku merkte gar nicht mehr was er sagte, wie er bettelte und den Ringgeist anflehte. Ebenso wie bei Bakura hatte sich alles verabschiedet. Verstand. Stolz. Alles weg, nur noch die Hitze und der andere verschwitzte Körper waren noch da, waren in ihrem Bewusstsein. Mariku streckte seine Arme aus und stemmte sich gegen das Bett, er stemmte sich Bakura entgegen. Er bog seinen Rücken durch. Ungeduld. Fieber. Hitze. Lust. Alles verschwamm. Bakura war ebenfalls kurz davor, lange konnte er weder das Tempo noch diese Raffgier von Mariku aushalten. Das war alles zu viel. Viel zu viel. Viel zu heftig. Und immer noch forderte der Yami mehr. Bakura stieß einfach nur noch zu. Er hörte Mariku wimmern, betteln, stöhnen, keuchen. Mehr. Schneller. Fester. Entfesselt trafen beide Körper aufeinander. Leiden. Genießen. Schmerzen. Lust. Lechzen nach mehr. Angespannte Körper. Heises Flirren. Bakura fasste Marikus Glied in seiner Hand. Er krümmte sich. Er stieß wieder zu. Er umfasste die Erektion fester. Er glitt aus ihm hinaus. Mariku streckte sich Bakura entgegen, dann plötzlich verschwamm alles. Weiße Blitze waren vor seinen Augen. Marikus Hoden zogen sich zusammen. Erlösung. Zufriedenes Stöhnen. Das brennende Gefühl, wenn endlich der Samen befreit wird. Mariku bog seinen Rücken nach oben, er wölbte sich Bakura weiter entgegen. Er fühlte wie seine Harnröhre sich füllte, wie sie plötzlich gedehnt wurde und den wohltuenden Austritt, wenn endlich der Druck nachlässt. Mariku atmete schnell und heftig. Versuchte sich verzweifelt irgendwo festzukrallen. Einen Halt zu finden. Nicht nur das er sich endlich entlud. Scheiße in ihm war ja noch was. Wieder wurde der Punkt getroffen. Das war so viel. So heftig. Schmerzlich verengten sich die Muskeln in seinem Anus. Mariku keuchte verloren. Er musste das schnell los werden was in ihm steckte. Nein doch nicht, Bakura sollte bleiben. Nein doch raus. „Ahhhh ...“ Mariku zitterte, bebte. Wusste nicht was besser war. Bleiben, gehen? Entkommen, weiter machen? Aufhören, mehr? Bakura fühlte wie sich der heiße, glitschige Samen über seinen Bauch und zwischen ihnen verteilte. Simultan verengte sich das Fleisch um sein Glied herum. Einen Stoß konnte er noch ausführen. Marikus Muskeln kontraktierten so heftig, er konnte nicht mehr. Der Yami drückte sich gegen ihn. Noch tiefer wurde er von Mariku aufgenommen. Die Reibung um sein Glied wurde zu stark. Die Hitze zu viel. Bakura spürte nicht mehr wie sein Schwanz vibrierte, wie seine Hoden zuckten. Es schoss einfach aus ihm hinaus. Erlösend. Befreiend. Seine Muskeln wurden schwächer. Sein Griff um Marikus Beine lockerte sich. Schwer stieß er seinen Atem aus. Bakura hatte die Augen geschlossen und keuchte. Er schnappte nach Luft. Mariku spürte wie sich Bakura in ihm ergoss. Es war komisch. Eine unbekannte Vertrautheit, die er nie mit dem Dieb erlebt hatte. Marikus Muskeln entspannten sich. Sein Brustkorb hob und senkte sich immer noch hektisch. Auch er rang um Atem. Als sich Bakuras Griff immer mehr löste und die Spannung von beiden abfiel, glitten Marikus gekreuzte Beine auseinander und Bakura sank auf seiner Brust zusammen. Beide keuchten schwer. Lagen noch weitere Minuten einfach nur da. Mariku spürte wie das schlaffe Glied langsam aus ihm heraus glitt, wie das gefüllte Gefühl langsam und angenehm wich. Wie sein Ringmuskel sich noch seltsam anfühlte, als würde noch immer etwas ein und ausgleiten, wie sein Anus sanft puckerte. Mariku ließ die Arme sinken. Er brauchte sich nicht mehr festkrallen. Sein Körper war jetzt entspannt, aufgeputscht aber gleichzeitig auch ausgepowert und müde. Reden wollte er nicht. Er zog die schweren Arme nach vorn. Er hielt Bakuras Wangen mit beiden Händen fest. Bakura war erschöpft. So einen nimmersatten Fick hatte er noch nicht gehabt. Selbst nach drei Runden mit Ryou war er nicht so fertig. Es war gut, sich auf Mariku auszuruhen. Er fühlte wie sein Glied langsam aus dem Yami rutschte, er schloss die Augen. Fühlte noch ein letztes Mal das durchdringen durch den Muskelring. Wie sein Schwanz von dem Muskel eingezwängt und schließlich auch die empfindliche Eichel aus dem zuckenden Muskel entlassen wurde. Ein kurzes Rucken und es wurde kühler. Bakura seufzte. Erschöpft schaute er auf, als sich warme Hände um seine Wangen legten. Er ließ sich ein Stück nach oben ziehen und genoss den diesmal sanften Kuss, den Mariku führte. Beide waren ermattet und dieser langsame Kontakt ihrer Lippen störte sie jetzt nicht mehr. Sie küssten sich einfach so. Nachdem Mariku eingeschlafen war, erhob sich Bakura, schaute auf die Uhr und das unordentliche, zerwühlte Bett. Die Hikaris würden bald kommen. Langsam griff er nach den Taschentüchern die immer neben den Betten platziert waren, säuberte sich selbst und auch Mariku einwenig. Er verstaute die Handschellen und die Tube im Nachttisch. Dann warf er achtlos die Decke über ihn und verließ mit seinen Klamotten im Arm das Zimmer. Er schaute nicht zurück. Bakura zog sich seine Hose über und tappte die Treppe hinunter. Sein Weg führte in die Küche, dort machte er sich über den restlichen Bacon vom Frühstück her, den Ryou ordentlich in den Kühlschrank gepackt hatte und ließ Teller, Töpfe und Besteck überall verteilt liegen. Er verkleckerte beim Einschenken der Cola noch die Hälfte und wanderte dann ins Wohnzimmer. Bakura warf sich auf die Couch und rollte sich zufrieden in die Decke ein. Eigentlich war es gar nicht so schlecht einen kranken Yami im Haus zu haben, ohne dass die Hikaris da waren. Grinsend sank er auch in einen wohltuenden Schlaf. Vielen Dank für die Beta an Violetmascarpone. Kapitel 6: Neues Spiel, neues Glück (ehemals Epilog) ---------------------------------------------------- Als am Mittag die beiden Hikaris von der Schule kamen, stand ihr Haus noch, was schon mal beruhigend für sie war. Malik und Ryou schlossen die Tür auf und spähten vorsichtig hinein, man konnte ja nie absehen, was die verrückten Yamis angerichtet hatten, wenn sie allein waren. Entgegen ihrer Befürchtung war alles ruhig, was man aber nicht unbedingt als ein Indiz nehmen konnte, das alles okay war und sie aufatmen konnten. Ryou warf als erstes einen Blick in die Küche, die für Yami-Verhältnisse noch recht ordentlich aussah. Malik lief zum Wohnzimmer und fand einen schlafenden Kura vor. Ryou stellte sich auf die Fußspitzen, um über die Schulter seines besten Freundes zu blinzeln. Er schmunzelte, Kura schlief zusammengerollt auf dem Sofa und sah irgendwie glücklich aus. Er flüsterte Malik zu: „So friedlich schläft Kura selten.“ Dass er meist so aussah, wenn Ryou erschöpft zusammengebrochen war, nachdem Bakura noch eine, und noch eine und danach noch eine, und am liebsten noch viel mehr Runden gehabt hatte, verschwieg er besser. Dann liefen sie nach oben zu ihrem zweiten Sorgenfall. Aber auch hier in Maliks Schlafzimmer war es überraschend ruhig und sein Yami schlief ebenfalls mit einem seligen Lächeln auf den Lippen. Ryou atmete auf und Malik knuffte ihm in die Seite. „Siehst du, beide leben noch und es ist nichts in die Luft geflogen.“, er schaute aufmunternd zu Ryou nach unten, der den ganzen Vormittag ein nervöses Nervenbündel war und legte ihm seinen Arm auf die Schulter. „Da hast du dir mal wieder umsonst einen Kopf gemacht!“ Ryou nickte, aber eine leise Stimme in ihm sagte, dass er diesem Frieden nicht trauen konnte, was auch immer dahinter stecken mochte. Zwei Tage später lag morgens ein fiebriger Kura neben Ryou im Bett, der schniefte, hustete und prustete. Er war sogar am Vorabend nicht mehr wie üblich zu seinem Raubzug, zu seiner allnächtliche Tour aufgebrochen, sondern war gleich zu Ryou ins Bett gekrochen, ließ sich bemitleiden und war eingeschlafen nachdem er sich von Ryou hatte umsorgen lassen. Sogar ohne Sex. Armer kranker Yami! Ryou kam seufzend zu Malik in die Küche: „Kura ist krank, ich bleibe heute Zuhause bei ihm!“ Malik drehte sich um und schmunzelte: „Keine Yamipflege für ihn?“ Wie aufs Stichwort stand Mariku halb verschlafen in der Tür, plumpste auf Maliks Platz und zog seinen Hikari auf seinen Schoß, der ihn einfach ganz alleine im Bett zurück gelassen hatte. Große Hände glitten sofort in die Hose des etwas kleineren Ägypters, um die runden Backen zu kneten, zufrieden vergrub Mariku seine Nase in den Haaren seines Ebenbildes. „Was ist Yamipflege?“, nuschelte er in den blonden Schopf hinein. Malik reckte sich, er versuchte das gleiche Spiel wie Ryou zuvor. Er verteilte kleine Küsse auf dem Hals seines Yamis, knabberte an dessen Ohrläppchen und schnurrte ganz unschuldig: „Bakura ist krank und wir müssen doch zur Schule. Wir haben uns gefragt, ob du vielleicht nach ihm schauen würdest?“ Maliks Finger krabbelten frech unter Marikus Pyjamaoberteil und er zeichnete kleine Kreise mit seinen Fingerkuppen über die ausgeprägten Bauchmuskeln. Verführerisch hauchte er: „Bitte mein großer, starker Yami, ich würde auch heute Abend ...“ Mariku unterbrach ihn grinsend, als er einen Finger auf die Lippen seines Hikaris legte, bevor dieser aussprechen konnte, was er ihm für den Abend als Entlohnung anbieten würde. Er zog Malik am Kinn nach oben und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. „Klar mach ich doch!“ Ryou legte seinen Kopf schief und beobachtete die Situation äußerst kritisch. Malik bemerkte es und machte eine abwinkende Handbewegung. Wenn ein Yami schon mal freiwillig eine Aufgabe übernahm, sollte man dies aus Gründen der eigenen Gesundheit nicht in Frage stellen. Als Malik und Ryou vor die Tür traten, stupste Ryou den anderen Hikari an: „Fandest du das eben nicht seltsam?“ Malik zuckte nur mit den Schultern, er hatte für den Abend nichts versprechen müssen und sie hatten ihren Willen bei dem Yami durchsetzen können: „Ryou, du darfst nicht alles so schwarz sehen. Letztes Mal hat es doch auch prima geklappt! Weisst du nicht mehr wie friedlich beide waren?“ „Eben drum. Das passt nicht zu unseren Chaos-Yamis“, seufzte Ryou, dem die Bedenken in die Gesichtszüge geschrieben waren. „Ach, solang die nix anstellen ist doch alles in Butter.“, Malik lächelte seinen Freund aufmunternd an, „Komm schon Ryou, lach mal!“ Ryou nickte missmutig und zwang sich zu einem Grinsen. Trotz des kleinen bleibenden Zweifels stimmte er Malik zu und lief mit ihm zum Bus, zum Grübeln hatte er nicht lange Zeit, denn er musste sich kurz darauf auf seine Prüfungen konzentrieren. Zur selben Zeit, betrat ein sadistisch grinsender Mariku Ryous Schlafzimmer. Er trat auf das Bett zu und stumpte dem dösenden Bakura sein Knie in die Seite. „Aufwachen! Zeit für ein Spielchen! Rückrunde Kura!?“ Schließlich hatte der Dieb seine Wettschulden noch nicht beglichen. Der Kranke ächzte und sah zu Mariku auf, der fröhlich grinsend eine Handschelle um seinen Finger kreisen ließ. Bakura, dem es wirklich nicht gut ging, drehte sich zurück auf den Bauch, zog die Decke über den Kopf und stöhnte: „Lass mich in Ruhe du Irrer, du siehst doch, dass ich krank bin!“ Vielen Dank für die Beta an Violetmascarpone. Kapitel 7: das ungute Gefühl bleibt ----------------------------------- „Wartest du schon lange hier?“ Ryou stemmte die Hände auf die Knie und verschnaufte kurz, als er bei Malik ankam, der lässig an den gemauerten Steinpfosten gelehnt da stand und das breiten Schultor bewachte. Er schüttelte den Kopf. „Passt schon, aber jetzt komm, sonst ist der Bus weg.“ Malik packte ihn am Arm und zog ihn mit sich. „Sag mal, auf dich muss man auch immer warten oder aufpassen, hm?“ Er legte Ryou seinen Arm auf die Schulter und nahm ihm die Tasche ab, weil er so schwer am schnaufen war. „Kerle Ryou. Wenn du nicht alles so gewissenhaft machen würdest, dann bräuchtest du dich auch nicht immer so abzuhetzen.“ Der Jüngere nickte. Zum Sprechen hatte er noch nicht genug Luft, die war auf der Strecke geblieben, weil er mal wieder zu spät aus dem Klassenraum kam und jetzt den ganzen Weg gerannt war. Auf seinen Wangen waren viele kleine rote Punkte die ihm wie Nadeln in die Haut stachen, das kam davon wenn man Sport nicht mochte und keine Ausdauer hatte. Wortlos hastete er hinter Malik in den Bus und direkt hinter ihm schlossen sich die Türen. Gerade noch rechtzeitig. Weiterhin nach Luft japsend, blieb er an der Tür stehen, einen Sitzplatz würden sie ja jetzt eh nicht mehr ergattern können. Malik schaute sich kurz im Bus um, und lief ein Stück nach vorn, diesen Typen da kannte er doch schon. „Hey, Großkotz“, haute er den Jugendlichen an der vor ihm auf der Bank lümmelte und die Schuhe aufs Polster gestellt hatte. Mit dem Rücken war der junge Mann ans Fenster gelehnt und sperrte mit dem MP3 Player in den Ohren den Rest der Welt aus. Der Sandblonde griff sich das Kabel der Kopfhörer und zog einmal kräftig daran, dass sie dem Dösenden aus den Ohren gerissen wurden. Der erwachte augenblicklich aus seiner Gemütlichkeit und wollte den Blonden wütend anfahren. Malik schaute ihn aber nur relativ gleichgültig und abschätzig grinsend an. „Hat dir deine Mama nicht beigebracht, dass man die Füße nicht aufs Polster stellt?“ Er machte eine Handbewegung über die Schulter. „Sei brav und mach ´nen Abflug, wenn du deine Fresse heut Abend im Spiegel noch betrachten willst.“ Murrend stand er auf und nahm seinen Rucksack vom Boden. „Erbärmlich, ohne die anderen Freaks bist du nur ein kleines, jämmerliches Würstchen... ohh.“ „Ishtar, das bekommst du irgendwann zurück“, zischte der Vertriebene, als er mit dem Ägypter auf gleicher Höhe war. „Ich freu mich schon darauf, Looser.“, flüsterte Malik und warf ihm gleichgültig einen Kussmund zu. Ryou bemerkte von der Räumungsaktion nichts. Er wollte sich gerade, mangels anderer Sitzgelegenheiten, auf den Stufen zur Tür niederlassen, da packte seinen Kumpel ihn am Arm und zog ihn mit nach vorn. „Oh, ich hab gar nicht gesehen, das doch noch was frei gewesen war“, er lächelte den Ägypter an. „Wie entdeckst du das nur immer, ich dachte echt, der ganze Bus wäre schon voll, weil wir wegen mir zu spät sind.“ Fix rückte der Weißhaarige ein und setzte sich ans Fenster. Ihm war noch immer heiß von dem Sprint, so lehnte er seine Stirn an die kühle Scheibe – dass tat gut. Malik grinste nur in sich hinein, der Kleinere musste ja nicht alles wissen. Und die Blicke, die ihm ein gewisser Raufbold in den Rücken brannte, der die Antwort auf Ryous Frage wohl besser als jeder andere geben könnte - auf welch mysteriöse Weise Malik mal wieder an einen Sitzplatz gekommen war, ignorierte der Ägypter gekonnt. Er reichte Ryou seinen Rucksack und dieser umklammerte ihn auf seinen Oberschenkeln. „Meinst du zuhause ist alles glatt gelaufen?“, erkundigte er sich heute bestimmt schon zum zwanzigsten Mal bei seinem besten Freund. Der ächzte nur und zählte gelangweilt auf: „War heute schon Katastrophenalarm?“ Ryou schüttelte den Kopf. „Hat irgendjemand den Notstand ausgerufen?“ Erneut ein Kopf schütteln. „Ist ein neuer Weltkrieg ausgebrochen?“ „Maaalik“, Ryou zog die Stirn in falten und machte eine Schnute, „veralbere mich nicht.“ „Also siehst du“, meinte Malik arg angenervt von diesem Thema, „solange es keinen Bombenalarm gab, sich der Himmel nicht weltuntergangslila gefärbt hat oder irgendwelche Monster auf den Pharao losgegangen sind, um ihn zu fressen, oder im Luvre die Mona-Lisa fehlt, werden unsere dunklen Hälften auch nichts Schlimmeres ausgeheckt haben können. Oder was meinst du, welche Weltherrschaftspläne dein todkranker Kura heute geschmiedet hat?“ Angesprochener musste bei der Übertreibung Maliks anfangen zu schmunzel. „Du wirst vermutlich recht haben“, gab er kleinlaut zu, „Was sollten sie schon groß aushecken?“ „Genau! Außer sie gehen gegen einen gemeinsamen Feind vor, sonst sind die Zwei doch meistens Spinnefeind.“ „Das stimmt“, gab er einlenkend zu, „Baku ist schon aus Prinzip immer anderer Meinung als Riku. Wahrscheinlich mach ich mich umsonst verrückt.“ „Sehe ich genauso, letztes Mal ist doch auch alles super gelaufen. Du zergehst ja förmlich vor Sorge um deinen kranken Yami und tust so als ob du ihn im Stich lassen würdest“, er hätte ihm gern durch die Haare gewuschelt, unterdrückte es aber im letzten Moment, „Jetzt, gräm dich nicht zu viel um die beiden. Die sind schon groß...“ „...dass schon, aber nicht vernünftig“, nuschelte Ryou ergänzend. „Wohl war“, bestätigte der Sandblonde in Gedanken, hütete sich aber davor seinem Kumpel verbal zuzustimmen, der brauchte kein neues Futter für seine Sorgen. Derweilen landete zuhause auf Bakuras Gesicht eine Pyjamahose, die er Stunden zuvor eingebüßt hatte. „Hier mein zuckersüßes Betthäschen, du solltest dich anziehen und dich noch etwas sauber machen, bevor dein Hikari-Schnuckelchen nach hause kommt, du hast dich ziemlich eingesaut.“ Bakura knurrte unwillig und versuchte die Hose mit einigem Kopfschütteln von sich herunter zu bekommen, was für Mariku ganz gut war. Denn hätte der Dieb gesehen, dass der Ägypter sich in diesem Moment über ihn gekniet hatte, hätte er dessen Gemächt sonst todsicher Bekanntschaft mit seinem Knie machen lassen. Mariku griff mit dem Schlüssel in der Hand nach Bakuras Fesseln und grinste bei einem Blick nach unten. „Eine schicke Mütze steht dir.“ „Treib es nicht zu weit, und glaub ja nicht du würdest noch unter den Lebenden weilen, wenn du mich nicht außer Gefecht gesetzt hättest, sonst...“ „ja, ja, ich weiß schon, was mein Glück gewesen wäre...“, seufzte der Größer gelangweilt, „sonst wäre ich schon längst hinüber. Baku deine Drohungen werden langsam öde, lass dir mal etwas Neues einfallen.“ „Hmpf, du hast Glück das du sie dir noch anhören kannst.“ „Du könntest im Gegenzug aufhören zu motzen und zugeben, das es dir gefallen hat, wie wäre es mal zu Abwechslung damit?“ In dem Moment hatte der Ägypter den Schlüssel gedreht und mit leisem klicken lösten sich die Handschellen von den blassen Handgelenken. Als erstes riss Bakura die Hose von seinem Gesicht und warf sie neben das Bett, dann funkelte er Mariku aus grippig, glasigen Augen zornig an und rieb sich die gerötete Stelle an seinen Händen. "Bastard, hättest du die Wette nicht gewonnen, dann hättest du mich nie unter dich bringen kön...", zischte er drohend, kam aber nicht sehr viel weiter, denn Mariku beugte sich einfach zu ihm hinunter, um die restlichen giftigen Worte zu ersticken, die er die ganze Zeit schon wie ein Mantra über sich hatte ergehen lassen müssen. Und er tat es natürlich auch, um erneut von den sündigen Lippen des anderen Yami zu kosten. Er hielt ihn dabei eisern am Kinn fest - wäre doch zu schade, wenn ihm das Grabräuberlein, das gerade seine Freiheit wiedergefunden hatte, entfleuchen könnte. "Fauch du nur so viel du willst, mein Süßer", lachte er genüsslich und leckte sich über die Lippen, "dass macht mich an und glaub mir, es war sicher nicht das letzte Mal..." „Ich bin nicht dein Süßer!“, fauchte es von unten. Mariku strich ihm über die Wange, so wie man ein kleines Kind beruhigen würde. Bakura schlug die Hand wütend weg und der Sandblonde lachte immer noch. "Definitiv war es nicht das letzte Mal, dass du mir gehört hast Bakura", schnurrte Mariku unheil verkündend. „... außerdem sollten wir noch an deiner Condition üben, du siehst ziemlich fertig aus.“ „Was ein Kunststück“, knurrte Bakura, „warte es nur ab, wenn ich dich zu fassen bekomme.“ „Versuch es doch kleiner Dieb“, griente der Blonde, „vielleicht habe ich dann ja wieder Lust auf dich und ein heißes Stelldichein mit dir.“ Abermals beäugte er sich hinunter und nahm die blassen Lippen verlangend in beschlag. „Ich freu mich darauf“, hauchte er zum Abschied. Nun ließ er aber doch von ihm ab, schließlich würde sein Hikari-Pretty auch bald zurück sein und der brauchte ebenfalls seine Aufmerksamkeit. Außerdem wollte er seinen momentanen Vorteil nicht überstrapazieren, Bakura war ja nicht ewig Krank. Man sah es den blitzenden Augen an, am Liebsten hätte sich der Grabräuber sofort mit einem Dolch auf ihn gestürzt oder ihn schlichtweg auf der Stelle erwürgt. Genügend Zorn hatte er im Magen, das Mariku seine Situation so schamlos ausgenutzt hatte. Er lag schließlich niemals, NIEMALS nicht unten und dass es in diesem Fall seine Wettschulden waren, die er damit hatte einlösen müssen, übersah er elegant - schließlich waren die verdammten Viren, mit denen er sich angesteckt hatte, ja auch von dem Mistkerl von Wächterverschnitt. Aber da er der Grippe noch Tribut zahlen musste, war er einfach nur froh, das Mariku endlich von ihm abgelassen hatte und sich verdrückte, es musste ja niemand sehen, wie schwach er tatsächlich im Moment war. Und ein Bakura am ende seiner Kräfte war entwürdigend – außer er hätte sich im Kampf Mann gegen Mann bis an den Rand der Erschöpfung gebracht. Innerlich grummelte er noch immer, sich auf diesen schwachsinnigen Wetteinsatz eingelassen zu haben, aber er war nach der unnötigen Anstrengung zu kaputt, sodass er einfach nur dem übermächtigen Gefühl der Entkräftung erlag. Woraufhin Mariku das Zimmer grinsend und zu höchst befriedigt verließ. Erließ den aufgezehrten und nun wie ein Stein schlafenden Patienten allein im Bett zurück. „Hat Malik nicht etwas erzählt, von wegen, dass Schlafen das Beste wäre, um wieder gesund zu werden?“, grinste Mariku vor sich hin, „also war das doch eine prima Krankenpflege. Ich hab alles für das Wohl des Räuberchens getan. Da kann doch keiner meckern, so wie das Schlafmittelchen wirkt, ist der bald wieder fit.“ Leider war Mariku gestern den letzten Tag krank geschrieben gewesen. Es kam ihm recht gelegen, denn bei dem kalten Wetter der letzten Tage hatte er keine sonderlich große Lust versprüht vor der Disko als Türsteher zu arbeiten. Und so war das doch ein krönender Abschluss, vergnügt machte er sich nach unten. Und kam kurz darauf mit ein paar Snacks auf dem Arm aus der Küche. Damit richtete er es sich für den Rest des Vormittags gemütlich vor der Playstation ein. „Ach ja“, seufzte er. Da war es doch ganz praktisch, wenn Malik sonst am daddeln war und er sich an dem breiten Repertoire der Spiel seines Hikaris zu schaffen machen konnte. Da war wenigst eine beträchtliche Auswahl vorhanden. Nicht auszudenken, wenn er jetzt auch noch den Kram von Ryoulein hätte zocken müssen. Zwar war bei den Spielen seines Lichts auch nichts richtig Lustiges dabei, bei dem man Leute ins Reich der Schatten verbannen konnte, oder Spiele bei dem ihm die Grafiken realistisch und detailgetreu genug waren damit er sich über die vielen Toten auch richtig amüsieren konnte, aber mit diesen Egoshootern konnte er sich zumindest etwas die Zeit vertreiben, ohne das es total Öde war bis die beiden Kleinen endlich wieder zurück waren. Ein seliges Grinsen huschte auf seine Lippen, als er an sein kleines Blondchen dachte, an dessen weiche Haut, an die schönen, vollen Lippen und an die süßen Töne die er von sich gab, aber das Beste an seinem Hikari-Pretty war ja immer noch - alles seins! Und jetzt, wo er sich mal richtig hatte ausleben könne und an Bakura seinen Spaß hatte, könnte er ja heute vielleicht mal nett zu Klein-Malik sein, würde ihm sicher gefallen – außerdem, hatte sein Süßer ihm da heut morgen nicht etwas ähnliches angeboten, auf das er sich später freuen könnte? Damit war Mariku an dem Punkt angelangt, das er es super getroffen hatte, denn er musste sich ja gar nicht entscheiden, was besser war, das kleine Geheimnis mit dem widerspenstigen Dieb würde er fortsetzen. Gelegenheiten gab es dazu genug und sein süßer Hikari gehörte sowieso ihm. Also, warum sollte er sich den überhaupt für nur einen entscheiden, wenn er auch einfach beide haben konnte, dachte er Schulter zuckend und brach mit seinem Avatar das nächste Gebäude auf, in dem er vermutete noch ein paar hirnlose Zombies zu finden, die sich vor den letzten Strahlen der untergehenden Sonne versteckten. Nicht mehr lange und es würde endlich wieder rund gehen auf der seltsamen Mattscheibe, dieses ewige suchen, nach dem verfaulten Fleisch, wenn es hell war, ging ihm auf die Nerven, wieso konnte es in dem Zauberkasten nicht immer Nacht sein? So schnell wie dort ein Tag verging, müsste es doch ebenso möglich sein, Ra daran zu hintern, dass er auf das Spiel schaute. Mariku schob seine Zunge in den Mundwinkel und beugte sich im Schneidersitz noch etwas vor, gleich benötigte er wieder seine volle Konzentration. Er spürte es schon förmlich in den Fingerspitzen kribbeln, dass er gleich wieder auf ein Nest von den untoten Viechern treffen würde. Der Yami merkte gar nicht wie schnell die Zeit verstrich und der Vormittag schon längst um war. Auf seiner Lippe herumkauend und aufs höchste konzentriert schlachtete er ein Monster nach dem anderen ab. Eine überaus entspannende Tätigkeit und so kämpfte er sich Level für Level nach oben. Der Rest der Busfahrt verlief schweigend, Ryou hing seinen schwermütigen Gedanken nach, wie es Bakura ging, den er am liebsten gar nicht alleine zuhause gelassen hätte und Malik wollte sich aus einer inneren Abneigung heraus, nicht der Sorge um Bakura anschließen. Als sie ihrer Haltestelle näher kamen, wurde Ryou von einer inneren Unruhe gepackt. „Komm, wir sind gleich da, lass uns zur Tür gehen“, forderte er seinen Freund auf. „Ry, es ist noch genug Zeit, nur keine Hektik“ „Komm schon Malik, am Ende kommen wir nicht raus, wenn wir zu lang warten.“ Der verdrehte die Augen, aber leistete dann doch Folge und rutschte aus der Reihe heraus, damit sein Kumpel aufstehen konnte. Ryou ging als erster nach hinten zur Tür und Malik folgte ihm. Er hielt sich an der Stange fest und drückte den Stopp-Knopf, damit der Fahrer wusste, das auch hinten jemand aussteigen würde. Der Weißhaarige hibbelte ungeduldig von einem aufs andere Bein. „Autsch....“ Eine zerbeulte Cola Dose landete zwischen ihm und Malik auf dem Boden. Die lilafarbenen Amethyste glitten zuerst zu Ryou, der sich die Hand an den Kopf hielt, dann zum Boden um zu schauen was passiert war und zuletzt durch die hintersten Reihen des Busses, wo ihm ein gehässig grinsender Elftklässler den Mittelfinger zeigte. „Ryou, alles okay bei dir?“ Er zog ihm die Hand aus den Haaren, „ein Glück, du blutest nicht.“ Mit einem dumpfen Rumps war seine Schultasche auf den Boden gelandet und mit dem nächsten Schritt wollte er grollend an Ryou vorbei schlüpfen. Doch da der Bus gerade am Einfahren in die Haltebucht war, hielt ihn der Jüngere am Arm fest. „Lass gut sein, es war bestimmt nur ein Versehen“, mit seinem flehenden Blick beschwor er den Größeren, „komm wir müssen hier raus und ich will nicht das dir was passiert.“ Malik schaute in die bittenden Rehaugen, dann zu dem schadenfrohen Mistkerl der ihm die Retourkutsche für vorhin in Form eines Kussmundes zuwarf. Er nickte Ryou widerwillig zu und nahm seinen Rucksack grummelnd auf. „Uhhhuh, so gehört das also zusammen - der große Ishtar steht unter dem Pantoffel vom kleinen Angsthasi – zu Zuckersüß ihr beiden.“ „Der ist auch nur Stark, wenn er nicht allein ist“, knurrte Malik und machte wieder einen Versuch auf den Jungen los zugehen. „Bitte lass gut sein Malik“, versuchte er ihn zu beschwichtigen, „gegen den Typen kommst du nicht an, ich kenn den der ist drei Stufen über dir und nächstes Jahr geht der sowieso ab.“ Ryou hatte ein unbekanntes, entschlossenes Feuer in den Augen des Ägypters lodern sehen. Malik sah dermaßen angriffslustig aus, dass er nicht daran zweifelte, das er versuchen würde dem Jungen eine aufs Maul zu klatschen. Abermals versuchte er ihn am Arm zurück zuhalten, denn inzwischen hatten sich die Türen geöffnet und nur noch wenige Minuten Fußweg trennten ihn von Bakura und alles um ihn herum war ihm egal. „Komm wir müssen aussteigen“, quengelte Ryou. Er zog den Größeren einfach hinter sich her. „Ja, hau lieber ab du alte Schwuchtel und lauf deinem Lovaboy hinterher. Muss ja toll sein, dem ständig auf den Arsch zu glotzen?“ „Die Schwuchtel schieb ich dir morgen in den Hals!“, Malik erhob drohend seine Faust. „Warte nur, dich kauf ich mir noch“, versprach Malik dem Großmaul, aber der lachte nur. Grollend stand der Ägypter am Busstieg, schaute dem abfahrenden Bus hinterher und knirschte mit den Zähnen. „Wieso hast du das gemacht Ryou?“, beschwerte er sich, „der Idiot hätte es verdient eine eingeklinkt zu bekommen.“ Er rannte hinter Ryou her, der schon losgestiefelt war, es machte ihn rasend, das der nur an seinen Bakura dachte und alles sonst ignorierte. Er hatte ihn schnell eingeholt und war zu ihm aufgeschlossen. „Ry, du darfst dir nicht alles gefallen lassen, du musst dich wehren“, versuchter er ihm ins Gewissen zu reden. Der Jüngere lächelte ihn einfach an. „Das war doch nicht extra, oder glaubst du der wollte mich verletzten?“ „Ryou bitte, nimm das nicht auf die leichte Schulter, was glaubst du ist los, wenn die einmal damit anfangen, auf dir herum zu hacken, dann bleibst du ewige das Opfer.“ „Ach was, ist doch nichts passiert.“ „Nichts passiert?“, schnaubte Malik, „der hat dir eine Dose an den Kopf geschleudert. Komm lass mich mal sehen.“ Ryou pflügte die Hände aus seinen Haaren. „Ich hab mir nix getan, vergiss es einfach. Außerdem kenn ich den Typen gar nicht weiter, nur vom sehen. Der hat weder ein Motiv noch Interesse daran mir was zu tun. Lass einfach gut sein“, wiegelte er ihn ab. Der Ishtar blieb stehen und schaute Ryou irritiert nach, dann schüttelte er seinen Kopf und sprintete ihm abermals hinterher, um ihn aufzuhalten. „Hast du es wenigst Bakura gesagt?“ „Was soll ich Kura sagen?“ „Halt mich doch nicht für dumm, dass der Typ dich belästigt, war doch nicht das erste mal.“ „Malik, hallo... ich kenne den Kerl nicht mal.“ „Ach ja, du wusstest also nur reinzufällig so genau in welcher Klasse der ist.“ Der Blonde stemmte die Hände in die Hüften. „Malik du siehst Gespenster wo keine sind“, redete sich Ryou weiter heraus. „Das kannst du meiner Großmutter erzählen..., also hast du Baku davon erzählt, wenn die Mistkerle was von dir wollten?“ „Wozu denn?“, Ryou zuckte mit den Schultern und lief einen Schritt schneller, er hatte keine Lust weiter darüber zu reden. Malik kullerte unverständig mit den Augen. „Na, er sieht dich doch als sein persönliches Eigentum, glaubst du er würde so einfach zulassen das dich jemand unterbuttert, oder denen nicht zumindest einen freundlichen Besuch abstatten?“ Grinsend formte er bei dem „freundlichen“ in der Luft mit den Fingern Gänsefüsschen und stellte sich vor, was der Grabräuber so alles mit dem Idioten anstellen könnte. „Ich geh ihnen aus dem Weg und gut ist“, Ryou winkte ab, für ihn war damit das Thema gegessen. Für den Wächter wiederum war das letzte Wort in der Angelegenheit noch lange nicht gesprochen, so etwas würde er nicht auf sich sitzen lassen und auf Ryou erst recht nicht. Aber nun war er vorerst Sprachlos und sich sehr sicher, das es nicht das erste Mal war, das dem Jüngeren so etwas passiert war und diese Vermutung schmeckte ihm bitterer als Wehrmut. Aber mit der Arschbacke, aus der Dreizehnten wie er nun wusste, hatte er sowieso noch ein persönliches Hühnchen zu rupfen, der würde ihm so schnell nicht von der Klinge springen. Nur so stur wie Ryou war, würde es nichts bringen, bei ihm weiter zu bohren, also ließ er bis zur nächsten Gelegenheit davon ab, in ihn zu dringen und mehr zu dieser Angelegenheit zutage zu fördern. So lief er missmutig und schweigend hinter Ryou her, dem impulsiven Blonden gefiel dieser Zustand überhaupt nicht. Aber was sollte er machen? Der Jüngere wollte so schnell wie nur irgend möglich nach Hause, und alles was Malik in der Richtung noch versuchen würde, ließ ihn auf Stur stellen und er würde aus dem Weißhaarigen gar nichts mehr herausbekommen. Also musst er es so hinnehmen und sich schnellst möglich sein kochendes Blut beruhigen. Kapitel 8: Hikaris in da House ------------------------------ Ryou war als erster zuhause angekommen und hatte eilig die Wohnung aufgeschlossen. Malik schüttelte den Kopf. Wie konnte man sich nur so viele Gedanken um den Grabräuber machen, der konnte sich schließlich im Gegensatz zu Ryou verteidigen. Das Verhalten seines Freundes war ihm einfach unbegreiflich. Im Flur entledigten sich beide ihrer Jacken und Malik drehte sich zu dem Weißhaarigen um, um ihn mit dem Siehst-du-ich-hab-recht-gehabt-Ausdruck anzugrinsen. Mit ein wenig Schadenfreude, war es auch gar nicht mehr so schwer, als Erster das Schweigen zu brechen. "Und - es ist nichts passiert, wie ich es dir doch schon den ganzen Tag gesagt hab Ry, jetzt komm mal wieder runter, es ist sicher ungesund, sich so viele Sorgen zu machen, wie du es tust", zwinkernd meinte er dann, "du bekommst deswegen sicher noch graue Haare." Ryou sah ihn beleidigt an und stieß ihn mit dem Ellbogen in die Rippen. "Alter Blödmann", grummelte er und ging tatsächlich etwas besser gelaunt weiter in die Wohnung. „Ich finde es ist trotzdem zu ruhig im Haus, das ist doch verdächtig.“ Er drehte sich zu Malik um, der aber nur genervt mit den Augen rollte, weil Ryou gleich schon wieder den Teufel an die Wand malte und mit dem schlimmsten rechnete. „Wie oft muss man dir das eigentlich noch sagen?“, seufzte er, „die beiden - okay zumindest dein Liebster - ist schon einige Jahrtausende Alt und kam bisher auch ohne dich gut über die Runden. Glaubst du ernsthaft so ein Vormittag ohne dich bringt ihn ins Grab?“ Langsam trieb dies Thema Malik auf die Palme, vor allem nach ihrer kleinen Auseinandersetzung auf dem Heimweg. Ryou schaute ihn überrascht an, so stimmungsschwankend hatte er den Blonden noch nicht erlebt. „Ich mein ja nur…“, wurde er etwas kleinlauter. Malik fuhr sich fahrig über die Augen und kämmte mit den Fingern sein Pony zurück. „Ryou, dein Bakura hat diesen läppischen Vormittag mit meiner dunklen Hälfte mit Sicherheit überlebt“, er seufzte, wie sollte man diesem Jungen der einem mit so traurigen, braunen Augen ansah auch lange böse sein können. „Umgedreht hat es vor ein paar Tagen ja auch geklappt, als Bakura die Krankenpflege übernommen hat“, meinte er dann wieder versöhnlicher und legte ihm die Hand auf die Schulter. „Und ich kann beim besten Willen nicht ausmachen, welcher unserer Schatten der Schlimmere sein sollte.“ Malik legte ihm den Finger unters Kinn. „Hey, und jetzt hör auf so zu Gucken, das ist unfair, mit dem Blick kannst du sogar Steine erweichen.“ Ryous Mundwinkel zuckten leicht nach oben, was Malik zufrieden zur Kenntnis nahm. „Was glaubst du eigentlich, was die beiden schon groß anstellen könnten, wenn das Haus noch steht und hier alles friedlich wie immer aussieht?“ Damit tapste er leise zum Wohnzimmer, wo man den TV durch die geschlossene Tür hören konnte. Mariku bemerkte nicht, wie sein kleines Spielzeug die Nase durch den minimal geöffneten Türspalt steckte, um zu überprüfen, was seine Chaos-Hälfte anstellte. Der Blonde schmunzelte, wie konzentriert sein Yami vor der Konsole saß und alles um sich herum vergessen hatte. Im Grunde war es fast schon niedlich ihn so zu sehen, mit der Passion wie ein kleines Kind auf den Bildschirm fixiert und aus extremste konzentriert. Bei der Begeisterung die Mariku für einige seiner Spiele aufbrachte, musste sich Malik für das nächste Weihnachtsgeschenk wohl nicht lange den Kopf zerbrechen. Er winkte Ryou heran und legte den Zeigefinger auf seine Lippen. „Pssst, schau dir das mal an.“ Er rutschte ein Stück zu Seite, damit auch der Weißhaarige etwas sehen konnte. Ryou rutschte zwischen Malik und die Tür. Der Ägypter der nun schon Ryous Haare an seiner Nase hatte, musste sich nur etwas nach unten beugen um ihm leise zu flüstern zu können. „Und glaubst du immer noch, dass einer der beiden ein Wässerchen trüben könnte?“ Ryou stemmte die Hände in die Hüften und schaute Malik über die Schulter zurück entrüstet an. „Das hast du jetzt nicht wirklich gefragt, oder?“ Der Ishtar schüttelte den Kopf und knuffte ihn in die Seite. „Los, mach dich schon nach oben zu deinem Kura du kleines Nervenbündel, vorher bekomme ich ja doch nicht meinen Kumpel Ryou zurück, der mit mir Pferde stehlen würde.“ Worauf hin er für seine Frechheit schon wieder einen Ellbogen in die Rippen bekam und Ryou ächzend frei gab – dieses Verhalten sollte besser keine Gewohnheit des Weißhaarigen werden. Ryou drehte sich vor dem Treppenansatz herum, zog ihm das Lid herunter und streckte dem Ägypter der sich die Seite rieb die Zunge raus. „Überleg dir halt vorher was du sagst, wenn du so wehleidig bist und das Echo nicht verträgst.“ Malik schaute ihm nach, wie er schon viel gelöster und entspannter wirkend nach oben verschwant. Dann drehte er sich wieder dem Wohnzimmer zu. Was ein seltenes Bild, nur gut das ihn sein Freund noch nicht entdeckt hatte, sonst würde er sich sicher nicht so vor der Konsole geben. Andererseits juckte es ihn ja schon ein wenig in den Fingern Mariku von hinten zu überfallen und ihn zu erschrecken. Aber es wäre sicher nicht klug sich zwischen ihn und sein Zombimassaker zu stürzen. Grinsend beobachtete er ihn einfach noch eine Weile, bis sein Magen zu knurren begann und er sich loseisen konnte. Er hatte jetzt erstmal Kohldampf und das war Grund genug, Mariku noch nicht zu verraten, das sie wieder da waren. Denn mit einem anhänglichen Yami in der Küche war das Kochen nicht so einfach zu bewerkstelligen. Mariku war schließlich immer in mehr als nur einer Hinsicht ausgehungert, wenn entweder er früh morgens von der Arbeit zurück war, oder respektive sein Ebenbild von der Schule nach Hause kam. Daher schloss er leise die Tür zur Wohnstube, so wie es Ryou vor einigen Tagen getan hatte, als dort auf dem Sofa der Grabräuber lag und friedlich vor sich hingeschlummert hatte. Was für ihn in etwa das gleiche Bild als Ergebnis der Yami-Pflege abgab. In der Zwischenzeit, war Ryou die Stufen lautlos zu seinem Schlafzimmer hinauf getapst. Er drückte vorsichtig die Türklinke nach unten. Fast geräuschlos öffnete er die Tür und schlich sich in den Raum. Er hob die Augenbrauen und stiefelte auf leisen Sohlen näher ans Bett. Seine Fußzehen und die Fingerspitzen kribbelten vor Aufregung. An Bakura hatte er sich noch nie anschleichen können, mit einem so gesunden Schlaf war sein Grabräuber normal nicht gesegnet. Also Dieb war er nun mal 24 Stunden am Tag wachsam, was leider für gewöhnlich auch die Ruhephasen einschloss. Entweder schlief Bakura zur Abwechslung mal mit beiden Augen und Ohren, oder Ryou war tatsächlich besser geworden. Bakura hätte stolz auf ihn als Nachwuchsganove sein können – nur wollte Ryou ja lästiger weise nie mit zu den Einbrüchen, sondern tadelte ihn immer dafür, wie öde für den gestanden Grabräuber. Aber das war eine andere Sache, die jetzt nicht weiter der Erwähnung bedarf. Denn der Jüngere war bereits schnell aufs Bett krabbelte und schob die Decke etwas zu Seite, um sich neben seinen geliebten Yami zu setzten. Behutsam strich er ihm einige der langen, schweiß benetzten Strähnen aus dem Gesicht. War da nicht etwas, dass man Alpträume bekam, wenn einem beim Schlafen Haare auf dem Gesicht lagen? Egal, auch wenn es nur ein dummer Aberglaube war - ohne diese Strähnen, konnte er das entspannte Antlitz seines Räubers viel besser betrachten. So friedlich sah man ihn selten und Ryou schaute ihn verträumt an. Fast schon ehrfürchtig glitten seine Finger über die blasse Wange seines Geliebten. Er liebte es ihn zu betrachten. Sein Herz schlug etwas schneller, als er ihn berührte. Aufseufzend überlegte Ryou, wie schade es doch war, dass Bakura nicht viel von Streicheleinheiten hielt. Ryou würde gern öfter kuscheln oder die initiative ergreifen und einmal versuchen ihn zu verwöhnen, ohne natürlich das Ruder in die Hand zu nehmen, das war nicht sein Ding, aber etwas mehr würde er schon mal tun wollen. Und seinem Grabräuber etwas zurück geben. Er wollte ihn auch einmal sehen, wie er vor Leidenschaft zerging und nicht immer nur die Gier die in den Augen brannte, mit der er ihn sonst zu vernaschen pflegte. Ryou biss sich auf die Unterlippe, ob er es heute Abend wagen könnte, seinen Grabräuber zu überraschen? Bakura sah momentan so wehrlos und lieb aus, und – ach nein … er massierte sich unschlüssig den Nacken und wägte ab was er tun könnte. Es kam ja noch dazu, wenn sein Liebster auf Sexentzug war, dass dann nicht gut Kirschen essen mit ihm sein würde … vielleicht sollte er einfach mal einen Vorstoß wagen und eine passive initiative ergreifen … oder lieber doch nicht? „Ach“, seufzte er. Ryou wurde unruhiger vor innerer Aufgewühltheit, vielleicht sollte er sich einfach vorsichtig vortasten und schauen wie es seinem Dieb schmecken würde wenn er sich etwas einfallen lassen würde, und sich jetzt keinen großen Kopf darum machen. Bevor er sich von seinen Überlegungen noch mehr kirre machen ließ, sollte er wieder zu Malik nach unten gehen. In seinem Magen war ein riesiges Loch das gestopft werden wollte. Liebevoll beugte er sich, nun mit gemischten Gefühlen, tiefer zu ihm hinab, betrachtete immer noch genau seine Augen und dessen Gesichtsregungen, damit sein Grummelgeist ja nicht aufwachen würde. Außerdem war doch Schlaf die beste Medizin und so spät wie Bakura immer ins Bett ging, hatte er, seit er seinen Körper erhalten hatte sich noch nie ausschlafen können. Ryou schloss die Augen, tat seine Überlegungen ab – die störten jetzt nur. Er hielt den Atem an und legte sehr zärtlich seine Lippen auf Bakuras. Er bewegte sie ganz vorsichtig und sein Herz überschlug sich dabei, wie weich die Lippen seines Diebes doch waren. Es fühlte sich ganz anders an, als wenn er von ihm sonst immer nur hart und fordernd geküsst wurde. Was ihn jedoch stutzen ließ, sein Geschmack war irgendwie anders als sonst. Etwas herber und mehr Beigeschmack von Gefahr – seltsam – es war nicht der typische Wiedererkennungswert seines Diebes, aber darüber wollte er nicht nachdenken – sicher bildete er sich das nur ein. Ryou genoss das Gefühlvolle prickeln, das entstand. Er spürte die Wärme und Hitze die von seinem Geliebten ausging. So legte er zufrieden seine Arme um den muskulösen Oberkörper und schmiegte seine Wange an Bakuras an. „Ich hab dich sehr, sehr lieb mein Kura“, flüsterte er und in dem Moment drehte sich der Dieb murrend auf die Seite. Sofort schreckte Ryou auf, hoffentlich hatte er ihn jetzt nicht geweckt, das war immer ganz schlecht für seine Stimmung und außerdem sollte er doch ganz schnell wieder gesund werden. Und diese Liebesbekundungen verabscheute der Dieb, er mochte diese sentimentale Gehabe nicht. Ryou erstarrte und rührte sich für einige Sekunden nicht. Leise seufzte er nach einem Moment auf und atmete beruhigt aus, da Bakura immer noch schlief. Er fühlte mit seiner Hand die Temperatur auf der heißen Stirn und schaute ihn mitleidig an. "Dir wird es bestimmt bald besser gehen und dein Fieber ist schon etwas gesunken." Er betrachtete ihn noch eine Weile schmachtend und streichelte mit seinem Handrücken seine Wange. „Ruh´ dich noch etwas aus, mein armer, kranker Yami.“ Schließlich zog er die Decke noch ein Stück höher über den Schlafenden und drückte sie um die Schultern und die Seiten herum sanft nach unten, damit auch ja keine Luftlöcher blieben, durch die ein kalter Lufthauch an den Kranken kommen konnte. "Werd schnell wieder gesund, Liebster", hauchte er noch einen flüchtigen Kuss auf die heiße Stirn und krabbelte langsam vom Bett herunter. Fix tapste er zum Fenster und ließ die Rollladen ein wenig tiefer, damit die Sonne nicht auf Bakuras Gesicht scheinen konnte und er in Frieden und Ruhe weiterschlief. Ebenso leise wie er gekommen war, schickte er sich an auch wieder aus dem Zimmer zu verschwinden. An der Tür schaute er mit einem zärtlichen Blick noch einmal zurück zu seinem Ringgeist und seufzte leise. Bakura tat ihm wirklich leid, wie er krank und abgeschafft da lag, viel blasser als gewöhnlich und so gar nicht er selbst. Nachdenklich sah er auf ihr Bett und überlegte ob es tatsächlich eine gute Idee sein würde, Bakura heute Abend zu überraschen. Ob es ihm dann schneller wieder besser gehen würde, wenn er ihm eine Freude bereiten würde? – Wobei er da bei der Preisfrage angelangt war, was würde seinem Yami den gefallen? Malik war in der Zwischenzeit ebenfalls nach oben gekommen und wollte sich gegebenenfalls davon überzeugen, ob seine Dunkelheit nicht irgendwelchen Mist gebaut hatte, denn dann würde er ihm gehörig die Leviten lesen. Wer wusste schon, zu was seine schlechtere Hälfte tatsächlich im Stande war und was er alles anstellen würde, wenn man nicht auf ihn aufpasste. Ganz und gar unbegründet waren Ryous Sorgen leider nicht gewesen. Malik schlich durch den Flur. Hier oben war es genauso gespenstig Still, wie im Rest des Hauses, wenn man mal von dem glucksenden Lachen über einpaar duzend weiterer toter Zombies absah, das ständig aus dem Wohnzimmer kam. Etwas seltsam fand er es jetzt schon, Ryou war doch hier oben, oder nicht? Und dennoch war es so mucksmäuschenstill. Die Tür zu seinem Zimmer war nicht geschlossen, also konnte er einen Blick riskieren. Es hätte genauso gut sein können, dass irgendetwas vorgefallen war, daher machte sich Malik keinen großen Kopf darum neugierig zu sein. Wenn es etwas gab was niemand sehen sollte, würde der Weißhaarige schließlich die Tür geschlossen halten und Malik hatte ja nicht vor zu spannen – so what, shit happens. Klugerweise verkniff er es sich einzutreten, und steckte lediglich seine Nase durch den Türspalt. Er brauchte einen Moment, um in dem abgedunkelten Raum die beiden Weißhaarigen auszumachen. Er sah Ryou wie er gerade aufs Bett krabbelte und er kannte seinen Kumpel lange genug, um zu wissen, das er jetzt keinen Live-Porno zu sehen bekam - zumindest keinen der von Ryou ausgehen würde. Irgendwie war es schon niedlich, das Bakura und dessen totaler Gegensatz zusammen gekommen waren. Der Kleine war wohl immer noch bis über beide Ohren in seinen Grabräuber verliebt, wie am ersten Tag. Anders konnte er es sich nicht erklären wie nahezu ehrfürchtig Ryou sich dem Dieb näherte und er sich so zaghaft und liebevoll um ihn kümmerte. Bei ihm und Mariku war das nicht so. Na dann war hier ja auch alles okay, aber abwenden von der Szene wollte er sich auch nicht. Leicht musste er schmunzeln, bei Ryou sah es immer so aus, als wenn er etwas verbotenes tun würde, wenn er sich Bakura näherte – na ja, sofern Ryou mal aktiv wurde. So wie sich der Junge bei seinem Freund anstellte, verspürte er manchmal den Drang da etwas nachzuhelfen und Ryou mal einen gehörigen Schubs in die richtige Richtung zu geben. Wieso stellte er sich so zaghaft an, oder war es das was ihn so liebenswert und niedlich machte? Ach Quatsch, über was dachte er den da nach? … Andererseits, er konnte sich bei Mariku auch nicht alles erlauben, aber hey, wenn es um solche Körperlichen Dinge ging, da hatte sein Yami noch nie etwas verschmäht. Mariku war in dieser Hinsicht ja schon fast ein Berufsperverser. Leicht schüttelte er den Kopf und blieb einfach mal hier stehen, so wie sich Ryou anstellte, würde es nichts brisantes geben, für das er sich schämen müsste es gesehen zu haben. Obwohl - es war schon ziemlich süß, das sich Ryou so aufopferungsvoll um seinen Yami kümmerte, als ob Bakura weiterhin sein unerreichbarer Schwarm war. Eigentlich hatte der das doch gar nicht verdient, jemanden wie ihn an seiner Seite zu haben, Ryou war zu gut für jemanden, der ihn nicht wertschätzte. Als der Beobachtete sich anschickte vom Bett zu krabbeln und das Zimmer zu verlassen, machte sich Malik geschwind aus dem Staub und ging nach unten in die Küche. Er musste den kleineren ja nicht unnötig in Verlegenheit bringen, was unweigerlich der Fall wäre, wenn er von dem Zuschauer auf den billigen Plätzen gewusst hätte. Als Ryou in der Küche auflief, stellte der Ägypter gerade einen Topf mit Wasser auf den Herd. Der Kleinere ließ sich auf der Bank nieder und stützte seinen Kopf auf die Ellbogen. Malik drehte sich kurz um und grinste den Jüngeren an. "Und alles okay bei deinem Patienten?“, erkundigte er sich beiläufig. Als er nach einen Moment immer noch keine Antwort erhalten hatte, blickte er sich wieder um. Geistesabwesend saß Ryou auf der Bank und war am grübeln. „Lebt dein Lieblingsräuber nicht mehr?", scherzte er, „grübelst du jetzt über die Grabesrede?“ "Hm?", Ryou war noch immer ganz in seine Gedanken verstrickt, legte den Kopf schief und sah den Blonden blinzelnd an, weil ihm gerade alles aus dem Zusammenhang gerissen war und er nichts mitbekommen hatte. Malik schmunzelte, hatte er doch erwartet postwendend einen Schlappen an den Hinterkopf geknallt zu bekommen, wegen der Frechheit. Der Jüngere war aber auch einfach niedlich wenn man ihn beim Träumen erwischte. "Na du hast dir doch heute so große Sorgen um deinen Herzensräuber gemacht, schon vergessen - also noch mal von vorn: weilt er noch unter den Lebenden?" "Achso, dass meinst du", Ryou lächelte, "ja, ja alles okay mit Kura." Sein Freund wunderte sich das da schon wieder kein Konter kam, also setzte sich zu ihm an den Tisch und witzelte weiter. "Du bist aber ganzschön neben der Kappe, ist Kura schon wieder so fit, das er dich geschnappt hat und über dich hergefallen ist?" Ryou wurde ziemlich rot um die Nase. „Nein natürlich nicht, er schläft doch noch.“ Malik boxte ihm an die Schulter und sah ihn aufmunternd lächelnd an. „Na komm, mach dir nicht so viele Gedanken um ihn. Du weißt doch, Unkraut vergeht nicht. Und Bakura ist da eines von der ganz widerstandsfähigen Sorte, nicht mal ein Pharao höchstpersönlich kann den Ausrotten.“ „Ja, vermutlich“, seufzte Ryou und bemühte sich um ein schiefes Grinsen während er aufstand und sich auf die Oberschenkel klopfte, „lass uns jetzt erstmal zusammen kochen, mir hängt der Magen in den Kniekehlen.“ Außerdem hatte er keine Lust noch mehr darüber zu reden, wenn der Ägypter erstmal damit begann neugierig zu werden, hielten ihn keine zehn Pferde mehr, und bevor er seinen Plan für heute Abend aus versehen ausplappern würde, trat er lieber die Flucht zum Herd an – auch wenn da noch nicht wirklich ein Plan war, den er hätte ausplaudern können. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)