Die Schatten der Vergangenheit schwinden... von HarukaMichiru (eine zweite Chance für die Liebe) ================================================================================ Kapitel 7: Kapitel 7 -------------------- Früh am folgenden Morgen wachte Bunny auf und rief nach Luna. Sie wartete kurz und als keine Reaktion kam, zuckte sie nur mit den Schultern. Langsam stand sie auf, ging ins Wohnzimmer und schaltete ihre Anlage ein. Die junge Frau steckte ihre Haare hoch, während sie zum Takt der Musik tanzte. In der Küche angekommen, schaltete sie ihre Kaffeemaschine ein und holte sich was zum frühstücken heraus, als es an der Tür klingelte. Bevor sie öffnete, linste sie durch den Türspion und entdeckte Seiya. Bunny löste die Sicherheitskette, öffnete die Wohnungstür und ließ ihn herein. „Hallo Seiya, was machst du den schon hier?“ Er hob eine Tüte hoch und grinste. „Ich habe dir Frühstück mit gebracht. Nun ja, ich wollte das du was gutes zu Essen bekommst und ob ich jetzt schon hier bin oder dich erst um die Mittagszeit holen komme, ist doch eigentlich egal.“ Die beiden lächelten, Bunny ergriff seine Hand und zog ihn in die Küche herein. „Ich war gerade dabei für mich etwas zu Essen am vorbereiten. Du kommst genau richtig.“ Sie holte noch ein weiteres Geschirr und eine Tasse aus dem Schrank und deckte den Tisch fertig. Seiya setzte sich an den Tisch und schüttete die Brötchen in den Brotkorb, während Bunny den Kaffee in die Tassen der beiden schüttete. Als sie alles beisammen hatte, setzte sie sich zu Seiya an den Tisch und beide begannen mit dem gemeinsamen Frühstück. Sie unterhielten sich über Gott und die Welt, lachten viel bis hin zu, das sie sich gegenseitig fütterten. Nachdem gemeinsamen Frühstück, räumten sie noch alles in die Schränke. Bunny lies noch schnell Spülwasser ein um die drei Teile ab zu waschen. Während das Wasser in die Spüle lief, ging Seiya ins Wohnzimmer und drehte die Anlage der Blondine etwas lauter. Da gerade >just want you to know< von den Backstreet Boys lief. Bunny drehte sich zu Seiya herum, der gerade wie ein wilder durch ihre Wohnung tanzte und musste laut lachen, denn seine Tanzeinlage war der Hammer. Er wackelte mit seinem Hintern, als hätte er einen Bienenstock darin und da es so ansteckend war tat die Blondine mit den zwei Zöpfen es ihm gleich. Wenn sie jemand so gesehen hätte, der hätte gleich die einen Arzt gerufen und dafür gesorgt, das die Beiden einen Drogentest machten. Seiya nahm Bunny plötzlich bei der Hand und wirbelte sie durchs Wohnzimmer, bei den letzten Tönen es Liedes lag die junge Frau in seinen Armen und er bäugte sich ein Stück über sie. So als ob sie gerade Tango getanzt hätten. Lachend stellte er sie wieder gerade auf ihre Beine. Bunny lächelte ebenfalls. Nachdem sie sich wieder beruhigt hatten, war auch die ganze Arbeit erledigt. Seiya holte noch zwei Tassen mit Kaffee und diese tranken sie noch, bis sich Bunny erhob. „Ich glaube, ich werde mich mal fertig machen gehen. Fühl dich hier wie zu Hause.“ mit diesen Worten ging sie in ihr Schlafzimmer, holte sich dort was zum Anziehen und von da aus machte sie sich auf ins Bad. Dort angekommen legte sie erst mal ihre Sachen auf den Wäschekorb, anschließend zog sie sich aus und stellte sich unter die Dusche. Schnell stellte sie das Wasser an und löste ihre Haarknoten. Ihre Haare fielen wie sanfte Wellen über ihren wohlgeformten Körper. Sie griff nach ihrem Shampoo das nach Pfirsich roch, schäumte sich damit die Haare ein und stellte es zurück. Dann nahm sie das passende Duschgel, das ebenfalls nach Pfirsich roch und rieb sich damit den Körper ein. Nun spülte sie den Schaum von ihrem Körper und ihren Haaren ab, stellte das Wasser aus und stieg aus der Dusche. Bunny trocknete sich ab, wickelte ein Handtuch um ihre Haare und zog sich ihren Bikini an. Als sie ihn an hatte, griff sie zu ihrem roten Sommerkleid auf denen schwarze Blumen gestickt waren und zog es sich ebenfalls an. Fertig angezogen widmete sie sich nun ihren Haaren. Einige ihrer Haarsträhnen flechtete sie und die anderen ließ sie so wie sie waren, Bunny griff zu einem Haargummi und band sie damit zusammen. Ein letzter prüfender Blick in den Spiegel und sie verließ das Bad. Seiya stand am Fenster und blickte über die Dächer der Stadt, als er die Badezimmertüre hörte und sich in diese Richtung umdrehte, stockte ihm der Atem. „Wow!“ war das einzige was heraus bekam. „Danke.“ lächelte die Blondine ihn an. Langsam ging er auf sie zu, um sie lang genug ansehen zu können. Als Seiya vor Bunny stand, hauchte der Schwarz-haarige ihr einen Kuss auf die Wange. Er bot ihr seinen rechten Arm an, sie hakte sich ein und Arm in Arm verließen sie Bunnys Wohnung. Am Auto hielt der Sänger der Moderatorin die Tür auf. Lachend stieg sie ein, Seiya flitzte zur Fahrerseite und stieg ebenfalls ein. Sie fuhren los und nach knapp dreißig Minuten, waren die Beiden an ihrem Ziel angekommen. Seiya half ihr aus dem roten Flitzer und schnappte sich die Taschen. Abermals bot er der jungen Frau seinen Arm an. Sie nahm die Einladung an und so gingen sie zu einem abgelegenen Plätzchen. Dort breitete er eine große Decke aus und machte den ebenfalls großen Sonnenschirm auf. Er schlüpfte aus seinen Klamotten und entkleidete sich bis auf die Badeshorts. Mit den Händen auf den Hüften, wartete er das Bunny es ihm gleich tat. Sie jedoch ließ sich erst mal auf die Decke nieder. „Komm, setz dich zu mir.“ förderte die Blondine ihn mit einem bezaubernden Lächeln auf. Mit leicht hängenden Schultern nahm er neben ihr platz. „So kann ich dich aber nicht eincremen, wenn du noch dein Kleid an hast.“ Er wedelte mit der Lotion vor ihrer Nase herum. Mit einem triumphierenden Lächeln erhob sie sich, zog ihr Kleid aus und legte sich auf den Bauch. „Na dann mach mal, Süßer.“ Er hatte grade seine Hände auf ihren Rücken gelegt und war dabei sie einzucremen, als die beiden Stimmen und lautes Gelächter vernahmen. Schnell wischte er seine Hände trocken und holte etwas zu trinken aus der Tasche. „Hey da seit ihr zwei ja. Schönes Plätzchen habt ihr da ausgesucht.“ Taiki und Yaten holten ihre Decken raus und machten es sich bequem. Keine sechzig Sekunden später kamen auch die inneren Kriegerinnen und taten es ihnen gleich. Erst unterhielten sie sich, bis Seiya irgendwann seine tragbare Anlage einschaltete und aufsprang. „Na, wer von euch hübschen möchte tanzen?“ Rei ließ sich nicht zweimal bitten und sprang ebenfalls auf. „Also ich bin dabei.“ vergnügt tanzten sie zu aktuellen Songs und irgendwann hielten es die Anderen nicht mehr aus. Währenddessen bei den vier Äußeren Kriegerinnen..... „Ich werde da nicht hin gehen, nicht mal für Bunny werde ich seiner Einladung folgen.“ Haruka tobte. „Warum den nicht? Es wäre ein erster Schritt in Richtung Frieden zwischen uns und den Three Lights.“ hielt die Blau-haarige dagegen. Langsam ging Michiru auf ihre Freundin zu. Bei ihr angekommen, legte sie ihr eine Hand auf die Schulter. Michiru drehte das Gesicht der sand- blonden Frau zu ihr um und blickte ihr tief in die Augen. „Wenn du es nicht für Bunny machen willst, dann tu es doch für mich. Biiitttteeee.“ sprach sie und küsste ihre Geliebte. Spielerisch stupste sie ihre Partnerin in den Sessel und setzte sich auf ihren Schoß. „Muss ich jetzt noch weiter betteln, das wir dort hin fahren?“ Sanft liebkoste sie Harukas Hals. Mit einem tiefen Seufzer kapitulierte sie und rief nach Setsuna und Hotaru. „Packt eure Strandsachen ein. Wir machen einen Ausflug.“ Als von der Plutokriegerin ein okay kam, wandte sie sich Michiru wieder zu. „Du weist genau, wie du mich rum kriegst.“ und gab ihr einen langen, intensiven Kuss. „Darf ich mir dann etwas wünschen?“ Die Blau-haarige nickte und wartete auf das was jetzt kam. „Ich wünsche mir das du deinen neuen Zwei-Teiler trägst, den ich dir gekauft habe. Den Tankini in schwarz-blau.“ Michiru lächelte. „Ja, den Wunsch erfülle ich dir.“ Abermals küssten sie sich einig, bis von der Tür ein räuspern kam. „Könntet ihr euch bitte ein Zimmer nehmen? Danke.“ Grinsend richteten sich die beiden Frauen auf und blickten zu ihren Mitbewohnerinnen. „Wir müssen jetzt langsam mal los.“ Michiru stand von Harukas Schoß auf und wollte ihre Tasche schnappen, doch die blonde Frau war schneller. „Das übernehme ich.“ Schulter zuckend ging Michiru zur Tür. Die vier jungen Frauen verließen das Haus und stiegen in den Flitzer von Haruka ein. Nach zehn Minuten fahrt waren auch sie am Strand angekommen. Alle bis auf die Sportlerin stiegen aus. Die Geigerin hielt kurz inne. „Geht ihr schon mal langsam vor. Wir kommen gleich nach.“ Setsuna nickte. „Du hast es mir versprochen,“ wandte sie sich an Haruka. „Jetzt steig endlich aus und komm.“ Fest entschlossen nicht nach zu geben, machte sie die Fahrertür auf und hielt ihrer Frau die Hand hin. Murrend ergriff diese die Hand, stieg aus und schloss den Wagen ab. Haruka trug die Taschen von ihrer Frau und sich selbst, mit einen finsteren Miene ging sie neben Michiru her. Man sah auf zehn Meter Entfernung, das die sand- blonde Frau lieber woanders wäre. Als Bunny Haruka und Michiru sah, lief sie direkt auf die beiden zu. „Hallo, schön das ihr auch hier seid. Ich freue mich so sehr, euch wieder zu sehen. Es ist schon lange her, als wir uns alle das letzte mal getroffen haben.“ lächelte die kleine Blondine. „Hallo Prinzessin, es freut uns auch sehr euch wieder zu sehen. Ihr seht gut aus. Habe ich nicht Recht Haruka?“ „Hmm...ja..ja, da hast du Recht.“ grummelte Haruka, die gerade mit ihren Gedanken ganz woanders war. In Gedanken war die sand- blonde Frau dabei Seiya in die Mangel zu nehmen und ihm eine Abreibung zu verpassen. Was ihr ein zu zufriedenes grinsen auf die Lippen zauberte. Nun machten sich die drei Freundinnen auf den Weg zu den Anderen. Nachdem Haruka die Decke ausgebreitet hatte zog sich die Blau- haarige aus und setzte sich auf die Decke. Als sie es sich bequem gemacht hatte begrüßte sie die anderen Mädchen und Jungs. Die sand- blonde Frau zog sich ebenfalls ihre Sachen aus, sie trug eine Männer Badehose und ein blaues Bikini Oberteil. Michiru kramte in ihrer Tasche herum und hole eine Tube mit Sonnencreme heraus. „Haruka, wärst du so lieb und cremst mir den Rücken ein?“ sprach die blau- haarige Schönheit ihre Partnerin an. „Klar, mach ich.“ „Danke.“ lächelte Michiru. Während Haruka Michiru eincremte, hatte sie einen guten Blick auf die drei Männer. Seiya, Yaten und Taiki spielten mit Bunny, Hotaru und Setsuna Volleyball. Die sechs Freunde hatten ihren Spaß, sie lachen viel während sie gegeneinander spielten. Ami, Rei, Makoto und Minako feuerten sie an. Es war ein ausgelassenes Treiben. „Schau mal Haruka, wie ausgelassen die Mädchen sind. Sie scheinen richtig glücklich zu sein. Und Bunny habe ich auch lange nicht mehr so ausgelassen gesehen.“ sprach Michiru mit einem lächeln im Gesicht die sand- blonde Frau an. „Pah... Kindergarten.“ erwiderte Haruka pampig. „Haruka!“ mahnte sie die Geigerin. „Was denn? Du weißt, das ich diese singenden Typen nicht ausstehen kann. Vor allem diesen...diesen...Schönling. Die Prinzessin gehört zu unserem Prinzen und nicht zu ihm. Mich würde mal interessieren was die Drei wieder hier wollen. Und das der Prinz es zu lässt, das sich unsere Prinzessin mit diesen Typen trifft. Ich gehe jede Wette ein, das er nichts davon weiß.“ „Ich weiß, das es dir nicht gefällt, aber die anderen sind befreundet miteinander auch mit der Prinzessin, und vergiss nicht das sie der Prinzessin damals geholfen haben, wo wir es nicht konnten. Sie habe ihr geholfen Galaxia und das Chaos zu besiegen und haben so mit auch uns gerettet, genau wie den Prinzen. Wir sind es ihnen schuldig, außerdem hat Seiya den Wunsch geäußert sich mit uns zu versöhnen. Aber nicht nur das, er hat nicht nur für sich und seine Brüder diesen Tag geplant, sondern für unsere Prinzessin. Das finde ich toll.“ gab Michiru Haruka zu bedenken. „Michiru, du findest es toll? Das Bunny Mamoru betrügt?“ Aus allen Wolken fallend sah die Rennfahrerin ihre Partnerin an. „Nein Haruka, du hast da was falsch verstanden. Ich finde es toll das sich Seiya so um Bunny kümmert und ihr beigestanden hat in der Not, wo wir es nicht konnten. Das ist toll und was auch noch toll ist, ist das wir alle mal wieder etwas zusammen machen können. Wir haben Bunny und die Anderen lange nicht mehr gesehen. Außerdem bin ich froh, das es Seiya wichtig ist, das Bunny ihre Freunde wieder um sich hat. Ist dir damals nichts aufgefallen, als wir geheiratet haben?“ °°°Rückblende°°° Ein halbes Jahr zu vor... Ein schöner sonniger Tag. Alle Kriegerinnen bis auf Haruka waren bei Michiru. Es war der Hochzeitstag der beiden und die Mädels halfen der Braut beim Kleid, Make-Up und den Haaren. Bunny stand vor dem wunderschönen weißen Kleid, das mit blauen Stickereien versehen war und seufzt tief. Lächelnd drehte sie sich zu den anderen herum. „Das Brautkleid ist wunderschön, Michiru.“ Rei hatte gerade die letzte blaue Rose in die Hochsteckfrisur gesteckt und war mit ihrem Kunstwerk fertig. Schnellen Schrittes ging die Mondprinzessin durch den Raum und blieb bei Michiru stehen. „Dann lass dich mal ansehen. Make-Up und Frisur sind fertig, jetzt fehlt nur noch das Kleid.“ Ami reichte Bunny das Kleid und die Blondine half der Geigerin in den Traum aus Tüll. „Ihr seht aber auch wunderhübsch aus in den Kleidern.“ Jedes der jungen Frauen trug ein langes, blaues Kleid mit einer Blumenknospe vorne, wodurch das Kleid gewollte Falten warf. Den Haaren entsprechend hatte jede eine Hochsteckfrisur mit einer Blüte in der Lieblingsfarbe der Braut. Grinsend ergriff Setsuna das Wort. „Wir haben da noch etwas für dich. Es gibt, wie du ja weißt, verschiedene Bräuche. Jede Braut sollte etwas neues, etwas altes, etwas geborgtes und etwas blaues tragen. Nun, etwas neues und blaues hast du schon, jedoch die anderen zwei Sachen fehlen. Aber das Problem haben wir beseitigt.“ Neugierig sah die Braut zu, wie Setsuna in ihrer Tasche kramte und zwei kleine Päckchen heraus holte. „Dies hier borge ich dir.“ Sie öffnete die erste Schachtel und zum Vorschein kam ein hellblaues Strumpfband. Die Mädels kicherten, als die Wächterin der Zeit Michiru das Band über ihr Bein streifte. Das zweite Päckchen reichte sie an Bunny weiter. „Auch ich habe eine Kleinigkeit für dich. Es ist sehr alt, da es meiner Großmutter gehörte.“ Vorsichtig öffnete sie das Päckchen und hielt es Michiru hin. Sie lugte hinein und erstarrte. „Aber...das kann ich doch nicht annehmen, Bunny.“ Sanft lächelte die Prinzessin ihre Beschützerin an. „Bitte nimm es. Meine Vorfahren haben mir so viel hinterlassen. Das kann ich nicht alles tragen und es eignet sich perfekt für einen Tag wie diesen.“ Sie legte die Schachtel auf den Frisiertisch ab und holte das Geschenk heraus. Bunny trat hinter Michiru und legte ihr das Collier mit Perlen und blauen Kristallen um den Hals. Währenddessen bei Haruka.... Mamoru knöpfte gerade den letzten Knopf seines Hemdes zu, als Haruka leicht wütend herein stürmte und ihren Kleiderbeutel in die Ecke pfefferte. „So wird das doch nie was.“ Der Schwarz- haarige drehte sich zu ihr herum und sah sie fragend an. „Kann ich dir bei etwas behilflich sein?“ Schmunzelnd setzte er sich hin. Um sich zu beruhigen ballte Haruka die Hände zu und wieder auf. „Ach, mein Anzug. Da ist eine Krawatte bei und ich kriege es einfach nicht hin, sie zu binden. Ich bin total nervös.“ Mamoru stand auf, hob den Beutel auf und reichte ihn ihr. „Ich gehe jetzt raus und du ziehst dich um. Du willst ja nicht in Jeans und T-Shirt heiraten? Wenn du fertig bist, holst du mich rein und ich binde dir deine Krawatte um.“ Die Blondine nickte und der junge Mann verließ das Zimmer. Keine fünf Minuten später rief sie ihn wieder herein. Mamoru nahm die schwarze Krawatte, legte sie sich um den Hals und machte einen perfekten Knoten. Danach legte er sie um den Hals des weiblichen Bräutigams und zog sie zu, so das auch sie nun fertig bekleidet war. Leise klopfte es an der Tür und Bunnys Vater trat ein. „Seit ihr so weit? Wir müssen schon mal zur Kirche. Ihr wisst doch das der Bräutigam, ob nun weiblich oder männlich, immer zuerst in der Kirche sein muss.“ Kenji legte seinen Arm um Haruka und führte sie zur Tür, nach draußen zum Auto. Shingo, der kleine Bruder von Bunny wartete schon im Auto. Mit einem freundlichen Faustschlag begrüßten sich die Sportlerin und der Dunkel- haarige. Auch Mamoru und Kenji stiegen in das Fahrzeug. Kurz klopfte der Schwarz-haarige an die Innenscheibe und der Fahrer fuhr los. Schweigend saßen sie in der schwarzen Limousine, Haruka spielte nervös mit ihren Händen. Kenji der die Sand-blonde Frau beobachtete lächelte vergnügt. Väterlich legte er ihr den Arm auf die Schulter. „Ich weiß genau wie es dir jetzt geht.“ mit diesen Worten brach Bunnys Vater das Schweigen. Fragend schaute Haruka den Vater ihrer guten Freundin an. Erneut lächelte Kenji verständnisvoll. „Du bist nervös. Das war ich damals auch, das kannst du mir glauben. Du machst jetzt einen sehr, sehr großen Schritt in deinem Leben.“ „Sagen Sie Kenji, haben Sie jemals gezweifelt, die falsche Endscheidung getroffen zu haben?“ stellte nun Haruka die Frage, die sie schon seit einigen Tagen quälte. Verwundert sah er zu der Freundin seiner Tochter und überlegte kurz, um die richtigen Worte zu finden. „Ja, das habe ich.“ antwortete er ihr wahrheitsgemäß. „Aber Papa...“ warf nun Shingo sein Wort ein. „Shingo! Ich habe hier ein Gespräch unter erwachsenen. Außerdem habe ich dir beigebracht die Wahrheit zu sagen.“ „Ja, du hast Recht. Entschuldige.“ „Was ich damit sagen wollte Haruka, war das ich weiß wie du dich jetzt fühlst. Damals als ich Bunnys und Shingos Mutter geheiratet habe, ging es mir nicht viel anders wie dir jetzt. Ich habe mich gefragt, ob ich nicht einen Fehler mache. Ich war nervös und zweifelte an mir, an meiner Endscheidung diesen Schritt zu tun...doch, als ich dann am Altar stand und meine Verlobte den Gang entlang schritt, da wusste ich das es die richtige Endscheidung war. Ich bereue es bis heute nicht. Ich habe eine wundervolle Frau und zwei tolle Kinder.“ „Ich verstehe was Sie mir sagen wollen Kenji, und ich denke Sie haben Recht. Ich bin nervös und habe das Gefühl weglaufen zu wollen. Doch tief in mir weiß ich, wenn ich weglaufe wäre das der größte Fehler meines Lebens. Deshalb werde ich nicht weglaufen. Ich liebe Michiru sehr und werde sie heiraten.“ sprach Haruka. Kenji lächelte und nickte bestätigend mit dem Kopf. „Du hast es wirklich verstanden.“ Das Tempo wurde langsamer, das Auto kam zum stillstand und der Fahrer öffnete ihnen die Tür. Mamoru und Shingo stiegen nacheinander aus, dann Kenji und als letztes Haruka. Tief einatmend nahm die Blondine die Treppen in Angriff und ging mit den anderen drei in die Kirche hinein. Mit strahlenden Gesichter wurden sie von allen Seiten begrüßt, während sie nach vorne gingen zum Altar. Kenji jedoch blieb an der Tür stehen. Haruka, Mamoru und Shingo stellten sich neben einander und nun hieß es warten auf die Braut. Wieder bei den Mädels.... Vorsichtig stand die Braut auf und warf einen Blick in den Spiegel. Sanft berührte sie das Collier und dreht sich dann zu den Frauen herum. Sie nahm Bunny in den Arm. „Danke. Ich werde gut darauf acht geben.“ Die Prinzessin lächelte. „Das weiß ich doch. So jetzt müssen wir aber los. Eine Braut darf zwar immer etwas später auftauchen aber wir wollen ja nicht das du deine eigene Hochzeit verpasst.“ Die Brautjungfern nahmen noch ihre kleinen Blumensträuße und gingen voraus. Bunny nahm ihren Strauß und den Brautstrauß, hielt Michiru die Tür auf und ging ihr nach. Als alle in der Limousine saßen, ging es los. Die Fahrt dauerte nicht lange und sie waren am Ziel angekommen. Die Jungfern stiegen aus, dann Bunny, die Michiru half. Setsuna hatte Kenji aus der Kirche geholt. Er trat an die Neptun Kriegerin ran. „Du bist wunderschön.“ An die Mädchen gerichtet, sagte er. „Das habt ihr toll hin bekommen und natürlich sieht ihr auch Klasse aus.“ Bunnys Vater hielt der Blau-haarigen den Arm hin, worauf sie sich einhakte. Die anderen stellten sich vor den beiden auf und gingen hinein. Mit langsamen Schritten gingen sie auf den Altar zu. Mit jedem Schritt wurde Michiru nervöser. Kenji drückte ihr beruhigend die Hand. „Das wird schon,“ flüsterte er leise. „Haruka ist übrigens auch nervös.“ Verwundert drehte sie ihren Kopf zu ihm. „Wie? Haruka ist nie nervös.“ Sanft lächelte er. „Ich garantiere dir, das sie fast nervöser ist wie du es bist.“ Vor ihnen streute Hotaru Rosenblätter auf den Boden. Hinter ihr gingen Ami und Rei, Makoto und Minako, dann kam Bunny als erste Brautjungfer und Setsuna als Trauzeugin. Den Schluss bildeten die Braut und Kenji. Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen sie im Altarraum an. Der Pfarrer ergriff das Wort. „Sehr geehrte Gäste. Wir haben hier zusammen gefunden, um dieses Paar zu vermählen. Wer übergibt die Braut?“ Kenji trat vor. „Das bin ich.“ Er legte ihre Hand in die von Haruka. Der Geistliche fuhr fort. „Es war ein langer und steiniger Weg, den diese Liebenden hinter sich haben. Eine Hochzeit ist immer eine Krönung einer Liebe und wir dürfen daran teilhaben. Bitte sprecht nun eure Gelübde.“ Haruka ergriff Michirus Hände. „Liebe Michiru, in dir habe ich mein größtes Glück gefunden. Du trägst mein Herz in dir und ich deines in mir. Ich wünsche mir, dass unsere Herzen bei Sonnenschein und bei Regen immer im Gleichtakt miteinander schlagen.“ Kurz ließ sie eine Hand los, um den Ring von Shingo annehmen zu können. „Liebste, nimm diesen Ring als Zeichen meiner ewige Liebe. Wie dieser Ring kein Ende hat, verspreche ich dir, wird meine Liebe zu dir nie enden.“ Die Kriegerin des Uranus streifte ihr den in weiß und gelb Gold gehaltenen mit Halbmonden verzierten Ring über. Nun legte Michiru ihr Gelübde ab. „Mein lieber Schatz, vieles haben wir durchgestanden, vieles werden wir noch durchstehen müssen, gemeinsam mit Zusammenhalt, Treue und Verständnis werden wir zusammen alles schaffen, solange die Liebe nicht schwächt. Ich verspreche dir hier und heute, dass ich dich ewig lieben und ehren werde.“ Shingo reichte ihr den anderen Ring, den sie Haruka überstreifte und folgende Worte dabei sprach. „Liebste, nimm diesen Ring als Zeichen meiner ewigen Liebe. Wie dieser Ring kein Ende hat, verspreche ich dir, wird meine Liebe zu dir nie enden.“ Der Pfarrer sprach wieder. „Die Trauung ist vollzogen. Sie dürfen die Braut nun küssen.“ Haruka nahm ihre Frau in den Armen und sie küssten sich innig. Begeistert klatschten die Gäste in die Hände. Hand in Hand verließ das glückliche Paar die Kirche und die Gäste folgte ihnen. Draußen wurden noch Gruppenfotos gemacht. Plötzlich wurde es still. Haruka kam mit einer Kutsche angefahren, die von einem weißen Schimmel gezogen wurde. Michiru war sichtlich gerührt, die Tränen rannen an ihrem Gesicht herab. Schnell kam die frisch Vermählte auf die Blau-haarige zu und nahm sie in den Arm. „Darf ich dich zu einer Kutschfahrt einladen?“ Stumm nickte die gefragte und ließ sich führen. Galant öffnete Haruka die Tür und half ihrer Ehefrau beim einstiegen. Die junge Frau setzte sich zurück auf den Bock, nahm die Zügel in die Hand und los ging es. Nun stiegen auch die übrigen Gäste in ihre Autos und folgten den beiden. Am Restaurant, stieg die Sand-blonde Frau herab und half ihrer Liebsten aus der Kutsche. „Du siehst wunderhübsch aus. Ich bin so glücklich, dich endlich meine Frau nennen zu dürfen,“ flüsterte sie Michiru zu. Unter großem Jubel gingen sie in das Lokal hinein. Nachdem jeder sich seiner Jacke entledigt hatte und auf seinem platz saß und den Kellnern ihren Getränkewunsch aufgegeben hatte, stand Kenji auf. Er räusperte sich kurz um auf sich aufmerksam zu machen. Bunnys Vater drehte sich zum Brautpaar und hielt eine kurze Rede. „Ich kenne das Paar nun schon einige Jahre und bin sehr glücklich darüber das meine Tochter in ihnen Freunde hat, die mehr als hundert Prozent hinter ihr stehen. Aufgrund dieser Tatsache, waren meine Frau Ikuko und ich nur allzu gern bereit, den beiden bei der Vorbereitung zu helfen. Außerdem war es mir eine Ehre, dich, liebe Michiru zum Traualtar zu führen.“ Nach den Worten richtete sich die Braut auf und nahm ihren Brautvater für einen Tag in den Arm. „Danke,“ flüsterte sie ihm ins Ohr. °°°Rückblick Ende°°° Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)