Coming Home, to you von Haine_Togu (SasuNaru) ================================================================================ Kapitel 1: Coming Home, to you ------------------------------ Titel: Coming Home, to you Kapitel: One-Shot Autor: Haine_Togu Pairing: sasunaru ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~ Trostlos wandert der Blick meiner schwarzen Opale über das kleine Dorf, welches sich vor mir erstreckt. Ein Meer aus unterschiedlichen, kleinen und großen Häusern, die einen neu gebaut, die anderen bereits alt und manchmal auch vergessen. Genauso wie das riesige Anwesen, das verlassen da liegt, die Gärten überwuchert von Pflanzen, die Straßen wie leer gefegt. Es ist ein toter Ort, kein Leben erfüllt die Stille, keine Seelen verirren sich mehr in das einst so wunderschöne Stadtteil. Die Menschen haben es nahezu vergessen und ich, der die Pracht kenne, die mit diesem Ort verbunden ist, kann ihre Schönheit nicht mehr sehen…. Sie bleibt mir verborgen, den mein Blick ist getrübt… Jedes Mal wenn meine dunklen Seen auf mein einstiges zu Hause fallen, kann ich nicht in schönen Erinnerungen schwelgen, den diese sind mir entrissen worden. Sie sind aufgefressen worden von den grausigen Bildern jener Nacht, als das Viertel in ein dunkelrotes Tuch gehüllt wurde. Selbst jetzt, nach so vielen Jahren kann ich nicht umhin das Blut auf den Straßen zu sehen, die erdrückende Stille zu spüren, die droht einen zu verschlingen. Es schmerzt noch immer, ich allein kann das Pochen in meinem Herzen nicht zum Stoppen bringen. Dieses scharfe Stechen, das mich immer wieder an das erinnert, was nicht mehr ist, was ich nie mehr haben werde. Rot…. Wie ich diese Farbe doch hasse! Und trotz dessen, hat mich das Schicksal mit ihr auf so ironische Weise verbunden, dass ich manchmal glaube, jemand wolle mich verspotten. Rot ist im Wappen meiner Familie. Rot ist mein Erbe, mein Sharingan. Rot war das Blut, das meine Familie eingehüllt hat. Rot war das Blut an meinen Händen, an so unsagbar vielen Tagen. Rot sind sie auch heute. Seufzend wende ich meinen Blick ab, möchte nicht weiter an das denken, was ich nicht mehr ändern kann. Ich streiche mir eine meiner pechschwarzen Strähnen aus den Augen, eh ich mich auf meinen Weg mache. Auch wenn die Zeit verstreicht, so bleiben Erinnerungen hängen, gerade die schlimmen, die einen oft bis in die Schwärze der Nacht verfolgen. Aus diesem Grund macht es mir nichts aus, dass ihre Blicke mich immer noch verfolgen, die Dorfbewohner mich mit Abscheu und Angst betrachten und am liebsten einen anderen Weg suchen, wenn ich durch die Straßen gehe. Es ist mir egal, was interessiert mich, was sie von mir denken? Es war mir früher egal, damals als ich auch noch ein Teil dieses Dorfes war. Und es ist mir auch heute immer noch egal, auch wenn ich wieder zu diesem Ort dazugehöre, den sie alle sind nicht der Grund, dass ich hier überhaupt noch einen Fuß setze. Die Schritte um mich herum werden lauter, reißen mich aus meinen trüben Gedanken. Für einen kurzen Moment bleibe ich stehen, betrachte das Gebäude vor mir. Ich sollte es hinter mich bringen, Berichte erstatten habe ich noch nie gerne getan. Ohne einen weiteren Blick zu verschwenden, verschmelze ich mit den anderen Ninjas, die herein gehen, um ihre eigenen Missionen zu berichten. Ich habe diese Berichtserstattungen so furchtbar leid, dass ich mich manchmal selbst wundere, dass ich sie über mich ergehen lasse. Bei keinem dauern sie so lange wie bei mir, aber wen wunderte es. Einen einstigen Verräter muss man über jede einzelne Kleinigkeit befragen, man muss sicher gehen, dass auf Verstöße sofort Aufmerksam gemacht wird. Tz, sie können all ihre Fragen stellen und mich versuchen mit ihren Blicke zu erstechen und zu verscheuen. Sie werden keine einzige Reaktion von mir bekommen, die ihnen nur den kleinsten Anlass gibt, etwas auszusetzen. Es interessiert mich nicht, was sie von mir denken, aber ich werde nicht auf sein Vertrauen und seinen Worte treten. Den er ist der Einzige, der einen Wert hat, der Einzige, für den es sich immer wieder lohnt in dieses verdammte Dorf zurückzukommen. Nach unzähligen Minuten verlasse ich das Büro, dieses ganze Gebäude. Meine Schritte sind dieses Mal schneller, nicht aus Furcht oder sonst einem Grund, sondern weil ich aus diesem Haufen von Menschen verschwinden will. Es dauert nicht lange, bevor ich mein Ziel erreiche, diese großen, leicht rostigen Tore, die das rot-weiße Wappen an ihnen tragen. Und wie ich mein Gesicht von dem Uchiha-Zeichen losreiße, erblicke ich schon diese blauen Augen, die jeden Tag mit der Sonne um die Wette strahlen könnten. Und wie ich meinen Blick so über ihn schweifen lasse, kann ich all meine schlechten Gedanken vergessen, kann mich einfach frei fühlen. Seine blonden Haaren, tanzen leicht im Wind, seine wunderschönen Ozeane betrachten mich urverwandt, während seine Lippen ein kleines Grinsen schmückt. Langsam löst er sich von dem Tor an dem er gelehnt hatte, und kommt auf mich zu. Ist es falsch nur für eine einzige Person zu leben? Ich weiß nicht wie oft mir diese Frage durch den Kopf geschossen ist, aber mir ist die Antwort im tiefsten meines Inneren völlig egal, denn ich lebe nur für ihn. “Teme, was hat denn so lange gedauert? Ich warte schon seit einer halben Ewigkeit!” Mit den Armen in den Hüften gestemmt und einer gespielt sauren Miene sieht er zu mir hoch. Ich kann mir ein Grinsen einfach nicht verkneifen, greife wie von selbst in seine blonde Mähne und wuschel seine Haare etwas durch. Wie schön es doch ist, immer noch größer zu sein als er. “Das kannst du dir doch denken, Usurantonkachi…. Und jetzt lass uns gehen, ich will nach Hause!” Empört über seine Haare sieht er mich lange an, bevor sein Blick auf meine Hand fällt, die immer noch in seinem blonden Schopf vergraben ist. “Sasuke! Was ist mit deiner Hand passiert?… Dein ganzer Arm ist voll mit Blut… Warum warst du nicht im Krankenhaus und hast dich behandeln lassen?” Wie ein Schwall Wasser prasseln seine Fragen auf mich ein, hinterlassen ein warmes Gefühl, das die Kälte in meinem Inneren langsam vertreibt. Ich lasse meine Finger für ein paar Sekunden länger am selben Ort, bevor ich sie wieder zurück ziehe. “Ist nur ein Kratzer, mach dir keinen Kopf und du weißt, ich mag keine Krankenhäuser….” Ich brauche nicht mehr zu sagen, bevor ich erkenne, dass er weiß, was ich andeuten möchte und er leicht nickt. Ohne Abscheu oder Zögern, nimmt er meine blutverschmierte Hand in die seine und zieht mich langsam in Richtung Tor. “Dann komm, ich schau mir deinen “Kratzer” auf jeden Fall an! Da will ich nichts hören, ist das klar, Teme?” Leicht Kopf schüttelnd folge ich meinen Kleinem, lasse mich von ihm durch die verlassenen Straßen ziehen. Das Rot, das mich sonst heimgesucht hätte, wäre ich allein gewesen, ist wie verschwunden. So lange er da ist, bleiben die langen Schatten der Erinnerungen fort, sie sind wie verscheucht. Wenn er da ist, gibt es keinen Schmerz, keine dunklen Erinnerungen, Abscheu oder falsch geheuchelte Freundlichkeit. Bei ihm gibt es nur Wärme, dieses unbeschreibliche Gefühl, dass mein Herz umschließt und es fest hält. Es macht mich glücklich. Es macht mich stark. Es lässt mich nur Sasuke sein. Denn ohne ihn kann ich nicht mehr ich sein. Unser Weg ist nicht lang, er führt uns zum einzig noch bewohntem Haus des Viertels. Der Garten ist nicht überwuchert oder tot, er ist grün und prächtig, erfüllt von Blumen und Gewürzen. Er ist voll von den Erinnerungen an meine Mutter, an ihre warme Stimme, ihr Lachen und ihren Worten. Das alles wegen ihm…. Das Haus vor mir ist nicht mehr kalt und verlassen, es strahlt eine wohltuende Wärme aus. Sanftes Licht strahlt aus dem Fenster vor uns, durch das ich schon den gedeckten Küchentisch sehe. Ein köstlicher Duft hängt in der Luft, vermischt sich mit dem der Blumen und Gewürze. Dieser kleine Ort ist am Leben, hier fühle ich mich am Leben, hier mit ihm. Mit einem breitem Grinsen auf dem Lippen öffnet mein Kleiner unsere Tür, bleibt im Türrahmen stehen und dreht sich zu mir um. Sanft zieht er an meiner Hand, deren Finger immer noch mit den seinen verschlungen sind. Ich mache einen Schritt näher zu ihm, forsche in seinen unendlichen, tiefen Seen. “Willkommen zu Hause, Sasuke”, sanft haucht er mir diese Worte entgegen. Dieses warme Lächeln immer noch auf seinen Lippen, seine Wangen leicht gerötet und sein Blick so unbeschreiblich liebevoll, dass ich die Augen nicht abwenden kann. Ich schlinge vorsichtig meinen freien Arm um seinen Rücken, ziehe ihn gegen meine Brust, bis uns kein Fünkchen Luft mehr trennt. Einige Augenblicke bleiben wir so stehen, beide im Blick des anderen gefangen, umgeben von angenehmen Düften und dem Ort an dem wir uns beide frei fühlen. Und dann, nach endlos langen Tagen, an welchen ich diesen Baka nicht sehen konnte, spüre ich endlich seinen Lippen gegen die meinen. Koste jede Sekunde aus in der wir uns berühren, plündere gierig seinen Mund aus, liebkose jede Stelle die ich erreiche, ehe sich unsere Lippen wieder trennen. Als sich meine Augen wieder öffnen, hat sich die Röte in seinen Wangen verstärkt, sein Blick ist glasiger als zuvor und ich kann nicht umhin ihn noch reizender zu finden, als zuvor. Meine Finger streichen über eine seiner heißen Wangen, während ein einziger Satz wie von allein, meine immer noch kribbelnden Lippen verlässt. “Ich hab dich vermisst!” Es sagt nicht viel aus und auf der anderen Seite, sagen diese Worte doch alles. Doch das Wichtigste ist, dass Naruto weiß was sie bedeuten, alles andere ist unwichtig. “Komm, lass uns reingehen. Das Essen ist schon kalt.” Nickend folge ich ihm rein, auf unser beider Gesichter ein Lächeln, unsere Finger immer noch verschlungen. Hier bin ich zu Hause, hier an diesem Ort, hier mit ihm… Er ist mein zu Hause, er ist mein Leben. Ich lebe für ihn. ~+~+~Owari~+~+~ Ich hoffe mein kleiner Os hat euch gefallen. Ich habe schon sehr lange nichts mehr geschrieben, aber ich würde mich nichts desto trotz freuen, wenn ihr mir schreiben würdet, wie ihr meine Geschichte fandet! :-) Liebe Grüße eure Haine_Togu Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)