The Truth in your lies <'3 von xLightningBlade (ShinichixRan) ================================================================================ Kapitel 7: Funkelnd wie ein Stern <3 ------------------------------------ "Ran? Wach auf Ran! Komme zu Bewusstsein!", sprach Shinichi sie an, während er sie hin und her schüttelte. Jedoch wachte sie nicht auf. Keine Bewegung. Sanft legte er sie auf das Bett ihres Zimmers. Sie lag so da, als würde sie schlafen. "Bitte wache doch endlich auf, Ran! Ran! Bitte!", flehte der Detektiv verzweifelt. Sie rührte sich nicht. .... "Shinichi! Shinichi?," versuchte Ran "ihren" Shinichi wachzurütteln. Keine Reaktion. Auf einmal spührte er etwas feuchtes und weiches an seiner linken Wange. Er zuckte auf. Hatte sie in in etwa auf die Wange geküsst? Seine Ran? Im Ernst! In aller Öffentlichkeit? "Ran ... was ist den?", stammelte er beschämt und errötet vor sich hin. "... du hast nicht auf mich reagiert, also dachte ich, dass ...," entgegnete sie mindestens genauso rot wie er. "Komm' mit," meinte er plötzlich entschlossen und packte ihre Hand. Mit schnellen Schritten schleifte er sie aus dem Ferienhaus. "Wohin verschleppst du mich?", fragte Ran, Shinichi verwirrt. "Das wirst du schon sehen, meine Irene," antwortete er ihr nur. Der Übergang zwischen hell, warm und laut und zwischen dunkel, frisch und ruhig war extrem. Dort draußen war es eine ganz andere Welt. Grillen zirpten noch immer. Mondbeschienen war die Lichtung. Nur Sterne standen noch leicht funkelnd am Nachthimmel. Es ging in Richtung Wald. Auf einmal begann Ran sich gegen Shinichi zu wehren. "Was ist denn los?," fragte er sie besorgt, als er stehen blieb und sich ihr zuwandte. "Ich habe schlechte Erinnerung was den Wald betrifft ...," gab sie nur leise zu. "Ach ja, der Fall mit der unbekannten Mumie und der zerhackten Leiche Chikakos ... das habe ich ja schon fast vergessen ...," ging es ihm schuldbewusst durch den Kopf. "Es tut mir leid, Ran ... Conan hat mir davon erzählt ... ich habe es vergessen ... kannst du mir das verzeihen?," bat er sie verzweifelt um Verzeihung. In seinen Augen spiegelte sich tiefstes Bedauern und der hell strahlende Vollmond am Himmel. Noch immer etwas unsicher entgegnete sie aber: "Es ist nicht schlimm, Shinichi! Du hast ja so viel mit deinem Fall zu tun, sodass du das vergessen hast ... " Langsam füllten sich ihre Augen mit Tränen. Wieder weinte sie wegen ihm. Wollte sie nicht stark sein und nicht mehr weinen? Ganz einfach gesagt - sie bekamm es einfach nicht hin. Nun fühlte sie sich schlecht und gut zu gleich. Als Shinichi dies bemerkte, nahm er sie vorsichtig in den Arm. Bereit Schläge von ihr eingesteckt zu bekommen, vor Wut. Nichts kam. Völlig gab sie sich seiner Umarmung hin. Sanft konnte er ihren warmen Atem an seinem Ohr spüren. An seinem Körper bildete sich eine Gänsehaut, seine Haare stellten sich auf. Heiße Tränen bahnten sich ihren Weg über ihre weichen, kalten Wangen und langsam begann sie zu zittern. "Bitte, verlass' mich nicht, Shinichi ...", wimmerte Ran mit schwächlicher Stimme. "Ran ... wenn ich doch nur könnte ... dann würde ich dich nie wieder allein lassen - dich nie wieder zum Weinen bringen ... ", dachte er sich schuldbewusst. "Es tut mir leid, Ran ... aber ich kann noch nicht zu dir zurück kehren," flüsterte er ihr leise zu. "Du wirst zu mir zurückkommen, oder?" "Wenn die Zeit reif ist ... aber Ran? Wie wäre es denn, wenn ich dir etwas Schönes zeigen würde?" "Etwas Schönes zeigen? Meist du nicht, dass wir noch nicht so weit sind? Und was, wenn mein Vater davon Wind bekäme?", entgegnete sie beschämt, ohne ihn dabei anzusehen. "Ach, nein! Dafür ist es nie zu früh!" "Shinichi ..." Auf einem Schlag errötete sie und dabei spürte sie ein starkes Kribbeln im Bauch. Wieder packte er ihren Arm und rannte mit ihr im Schlepptau los. "Irgendwie kommt mir das bekannt vor ... aber woher?", ging es ihr verwirrt durch den Kopf. Ohne langsamer zu werden oder gar anzuhalten, wandte er sich mit dem Kopf ihr zu und sagte: "Ich liebe dich, Ran! mehr als irgendjemanden anderen auf dieser Welt!" "Shinichi ..." Nun wusste sie wieder, woran sie zuvor ins Geheim dachte! An Conan! Hatte er nicht sogar die gleichen Worte gesagt! "Verdammt! Hoffentlich bemerkt sie nicht, dass ich die gleichen Worte, wie der alte Sufsack benutzt habe! Ich bin so ein Vollidiot! Dadurch hat sie ihr Gedächtnis wieder erlangt ... wenn das noch weiter so geht, kann ich mir gleich 'Ich bin Shinichi Kudo' als Conan an die Stirn tätowieren lassen ...", verfluchte Shinichi sich selbst und wandte sich dabei wieder dem Weg zu. Bäume rasten förmlich an ihnen vorbei und das Gras raschelte unter ihren Füßen. Ihr rotes Kleid und sein dunkelblauer Umhang wehten im Gegenwind. Ran fühlte die klamme Kälte an den freien Stellen ihrer Haut, die ihr Kleid zeigten. Eine Gänsehaut überzog ihren ganzen Körper, jedoch erreichte sie ihn nicht wirklich. Von innen war ihr sehr heiß und das Kribbeln lies immer noch nicht nach. Ihr Herz schlug schneller. Bei Shinichi lief alles ganz anders ab - er fühlte sich frei! Gegenüber ihr musste er sich nun nicht verstellen - er war er selbst. Jedoch war er immer noch sauer auf sich, wegen dem wiederholten Liebesgeständnisses ... Der schmale Pfad auf dem sie sich befanden, wurde immer breiter. Die dunklen, unheimlichen Baumgestalten, welche förmlich versuchten nach ihnen zu greifen, wichen zurück. Der Wald erschien nun nicht mehr so unheimlich - er lichtete sich. Mondlicht beleuchtete die winzige Lichtung, die vollkommen von einem kleinen See ausgefüllt wurde. Die Sterne spiegelte sich sogar auf der Wasseroberfläche. Er sah aus, wie ein Stück Himmel, welches vor langer Zeit auf die Erde fiel. Einfach nur atemberaubend. Überrascht mit offenem Mund und über das ganze Gesicht strahlend, sah Ran sich um. "Das ist wunderschön!", brachte sie nur erstaunt hervor. Dabei musterte er sie von oben bis unten. Ihm stieg die Schamesröte ins Gesicht. "Nein, nicht das, sondern du bist wunderschön," als er dies stammelte, sah er beschämt zu Boden. Mit einem sanften Lächeln sah sie ihn liebevoll an. Ihre Wangen wie seine. "Wirklich?", fragte sie ihn unsicher. Dabei funkelten ihre blau, violetten Seelenspiegel wie Sterne ... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)