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Black Butterfly

von

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In einem anderen Leben

Kapitel 1 ~ In einem anderen Leben
 

Es war dunkel in der Stadt die niemals war.

Dumpf schallten die Schritte von jemanden in den leeren Gassen der Stadt.

Kaltes Neonlicht erhellte die wenigen Fenster der Gebäude.

Ein junger Mann in einer schwarzen Kutte gekleidet ging seinen Weg durch die grauen Straßen.

Sicher ging er voran und kam an das große Tor, dass seine Welt von den anderen trennte.

Er kam an einer weiteren Gestalt vorbei, die locker an der Wand lehnte.

Die Kapuze der Kutte verdeckte sein Gesicht.
 

„Du hast dich entschieden?“ fragte die Gestalt ohne den kleineren von beiden an zu sehen.

Der kleinere von beiden sah die Person nicht an.

„Wieso hat das Schlüsselschwert mich aus gewählt....ich muss es wissen.“ sagte die Person leise.

Da wandte sich die größere Gestalt vollends zu der anderen.

„Du kannst die Organisation nicht verlassen! Wenn sie dich finden werden sie dich vernichten!.“ sagte er aufgebracht.

Die andere Person lächelte schwach und wandte sich leichte der anderen zu.

„Niemand wird mich vermissen....“ sagte die Person ein wenig traurig und ging seinen Weg weiter ohne sich noch einmal um zu drehen.

Die andere Person lies traurig den Kopf hängen.

„Das stimmt nicht....ich schon....“ murmelte er.
 

Langsam hallte die Worte an die Ohren von dem anderen, doch er dachte das er sie sich nur ein gebildet hatte.
 

»Nächster Halt...Twilight Town Hauptbahnhof.« sagte die mechanische Ansage der Bahn.

Verschlafen öffnete Roxas die Augen.

Sein müder Blick wanderte raus zu dem Fenster des Zuges. Schnell zog die Stadt an ihm vorbei.

In seinen Gedanken war er immer noch bei dem Traum den er grade hatte.

Doch war es wirklich nur ein Traum , denn für Roxas schien es wie die Wirklichkeit zu sein.

Er konnte immer noch die dunkle Kutte an seinem Körper spüren.

Roxas sah an sich hinunter und das einzig dunkle an seinen Körper, war sein dunkelblauer Mantel den er immer trug wann immer es kühler wurde.

Roxas grummelte etwas und fuhr sich ein paar von den blonden Strähnen aus dem Gesicht.

Es war nicht das erste mal, dass ihn solche Träume verfolgten. Erst seit einem Monat waren sie so intensiv. Roxas lehnte sich in den Sitz und fing an, an dem Reißverschluss des Mantels zu knabbern.

Er wusste nicht wieso , aber die Träume schien ihm so vertraut, so lebendig.Als hätte er das schon einmal er lebt, doch der Gedanke war absurd.
 

In seinem gesamten Leben hatte er Twilight Town nie verlassen, wie konnte er auch.

Er hatte nie die Möglichkeit irgendwo hin zu gehen.

Roxas wohnte in einem kleinem Haus im Abendrotviertel, weit ab vom Puls der Stadt.

Aber jetzt musste er an eine Schule im Herzen von Twilight Town.

Die Aufnahmeprüfung war kein Problem, dennoch wusste Roxas anfangs nicht wie er das Schulgeld bezahlen sollte.

Er fing an nebenbei zu jobben, bis spät in die Nacht.

Er gähnte und legte sich seine Hand über den Mund. Der Zug fuhr langsam in den Bahnhof ein und die Fahrgäste drängten sich schon an die Türen.

Roxas sprang schnell auf und quetschte sich zusammen mit anderen durch die viel zu schmale Tür des Zuges.

Als er sich durch den Strom von Menschen schlängelte, suchte er nach einen ruhigen Fleck in der Bahnhofshalle, wo er warten konnte, bis sich der Andrang gelegt hatte.

Er mochte keine Massen Ansammlung von Menschen, deswegen war es jeden morgen das selbe Spiel.

Roxas drückte seinen Rucksack gegen seine Brust und wartete.

Als es endlich ruhiger geworden war ging er aus der Bahnhofshalle. Beim hinaus treten wurde er von der aufsteigenden Sonne geblendet.

Schützend legte er seinen Arm über seine Augen und erst als er sicher war, dass sie sich an die Helligkeit gewöhnt hatte, sah er über das morgendliche Panorama von der Stadt.

Sein Blick wanderte ruhig über die Dächer der Häuser.
 

Das laute Läuten der Bahnhofsuhr holte ihn aus den Gedanken.

Roxas sah an dem riesigen Turm hinauf und schluckte als er die Zeit sah.

Er hatte noch zehn Minuten ehe er zu spät war. Sein Blick blieb kurz an der Balustrade von dem Turm hängen, bevor er anfing zu rennen.

Er könnte schwören, dass dort oben jemand gesessen hatte, aber vielleicht hat er sich das auch nur eingebildet.

Roxas rannte durch die verwinkelten Gassen von Twilight Town, bis er endlich die Hauptstraße gefunden hatte auf der schon ein paar andere Schüler unterwegs waren.

Einige schien es nicht zu stören, dass sie spät dran waren. Sie liefen ganz entspannt die Straße entlang.

Roxas rannte an ein paar vorbei.

Weit vorne sah er drei Schüler die entspannt nebenher gingen und sich unterhielten.

Roxas wusste nicht wieso, dennoch fand er sie ein wenig seltsam. Der eine in der Mitte hatte rosafarbene Haare, von den Roxas sicher war das diese gefärbt sein mussten. Links von ihm lief ein Mädchen, wie er an der Figur erkannte und rechts ging ein Junge mit einer seltsamen Friseur, über seine Schulter trug eine große Tasche.

Roxas überholte sie und als er an ihnen vorbei war, durchfuhr ihn ein kalter Schauer und er kam unwillkürlich zum Stehen. Er drehte sich zu den dreien um und merkte wie ihm flau im Magen wurde, er stand einige Meter von ihnen entfernt und sah sich ihre Gesichter an.

Er konnte sich nicht helfen, doch er kannte sie von irgendwo her.

Die drei unterhielten sich, aber der Junge mit der großen Tasche sah in Roxas Richtung und sein Gesicht entglitt ihm.
 

Roxas wusste nicht wieso, doch der Junge schien sich zu freuen, Roxas zu sehen, den ein Grinsen wanderte über sein Gesicht, er zupfte an dem Ärmel von dem Jungen in der Mitte.

Doch Roxas wartete nicht die Reaktion von den anderen ab, sonder rannte wieder zur Schule.

Das flaue Gefühl lies ihn den ganzen Weg nicht los.

In seinem Hinterkopf überlegte er immer noch woher er sie vielleicht kannte, doch er kam nicht drauf.

Leicht außer Atem kam er an dem Schultor an. Er staunte nicht schlecht als er sich das Gebäude an sah.

Die Fassade war reich verziert und die Form erinnerte ein wenig an die Form des Hauptbahnhofes.

Roxas trat in das Gebäude und kramte nach einem Zettel.

Als er ihn fand ging er zu dem Lageplan der Schule und suchte das Sekretariat.

Es war nicht angenehm, mitten in Schuljahr die Schule zu wechseln, doch die alte Mittelschule von Roxas hat vor ein paar Monaten geschlossen und verteilte die ganzen Schüler auf andere Schulen.

Er sah über den Plan und schluckte als er merkte wie groß das Schulgelände war. Er war sich sicher das er sich hier verlaufen würde.

Schnell fand er das Sekretariat auf der Karte und machte sich auf den Weg.

Das Sekretariat befand sich in der ersten Etage.

Roxas ging an weiteren Schülern vorbei, die sich in Trauben in den Flur gestellt hatten. Als er die Treppe hinauf ging kam ihm ein Junge mit langen blauen Haaren entgegen. Beinah wäre Roxas in den Jungen hineingelaufen, da dieser immer noch auf den Zettel mit der Raumnummer starrte.
 

„Hey, pass auf wo du lang gehst!“ knurrte der Junge und Roxas sah von seinem Zettel auf. Er sah auf und erschrak. Der junge hatte eine X- förmige Narbe im Gesicht und seine Augen waren ein unnatürliches gelb.

Wieder schlich sich das flaue Gefühl in Roxas Magen. Wie ein Reflex, stellte sich Roxas ordentlich vor dem Jungen hin und hoffte das er ihn zusammen falten wurde.

Roxas musste über seine eigene Reaktion lachen.

„T...Tut mir Leid, ich bin neu hier...“murmelte Roxas als Entschuldigung.

Der Junge verlagerte sein Gewicht und verschränkte die Arme vor der Brust.

„So sieht man sich also wieder.“ sagte der Junge und auch auf sein Gesicht schlich sich ein Grinsen wie bei dem Jungen von vorhin.

Roxas blinzelte den Jungen verwirrt an.

„Bitte? Ich kann mich nicht erinnern, dich schon mal gesehen zu haben.“ sagte Roxas und neigte leicht den Kopf.

Der blau haarige sah ihn überrascht an.

„Das ist seltsam...“ murmelte der Junge und sah dann über Roxas Schulter. Roxas nutzte die Gelegenheit und ging an den Jungen vorbei, weiter die Treppe hinauf.
 

Roxas joggte den Flur entlang und kam vor der Tür zu stehen.

Er klopfte kurz und schnell bitte man ihn hinein.

Es war seltsam, zweimal hatte er jetzt schon das Gefühl das er die Personen kannte und umgekehrt schien es auch so zu sein.

Doch ihm wollte partout nicht einfallen von woher.

Als Roxas ins Büro ging wurde er von eine recht betagten Dame begrüßt.

„Guten Tag, junger Mann, Kann ich dir helfen?“ fragte die Dame freundlich worauf Roxas nickte.

„Ja,ich bin Roxas Hikari, meine alte Schule hat vor kurzem geschlossen...“setzte er an und wurde schnell von der Frau unterbrochen.

„Oh, ja ich erinnere mich. Die Mittelschule im Abendrotviertel. Du bist nicht der erste Junge der hier her gewechselt ist. Mal sehen Hikari...Hikari ah hier hab ich´s ja. Du bist in der 9-1, die Klasse befindet sich in dritten Stock.“ sagte sie und reichte Roxas ein Haufen Papiere.

„Hier hast du eine kleine Karte, damit du dich nicht verläufst.“ sagte sie freundlich.

Roxas atmete erleichtert auf. Wenigstens würde er sich nicht gleich verlaufen.
 

Er stopfte alle seine Papiere in die Tasche und verabschiedete sich von der Dame.

Im Flur sah er kurz auf den Plan und ging weiter.

Als er kurz auf sah kam ihm zwei ziemlich kräftige Männer entgegen.

Der eine hatte kurze braune Haare und der andere tiefschwarze Dreadlocks.

Wieder überkam Roxas das Gefühl die beiden zu kennen.

Die beiden machten eher den Eindruck, das sie Türsteher wären als Lehrer.

Roxas senkte schnell den Blick und schlich sich an den beiden vorbei.

Er merkte das die beiden ihn nach sahen, aber sie schweigen.
 

Roxas ging die weiteren Treppen hinauf in den dritten Stock.

Am Fuß von der letzten Treppe, bemerkte Roxas ein Buch und hob es auf.

Er hob den Blick und sah wie jemand ein Haufen Bücher nach oben trug.

Roxas wunderte sich, wie ein Mensch so viele Bücher tragen konnte. Er wollte grade Fragen, ob er ihm helfen konnte, doch genau in dem Moment rutschte die Person aus und drohte die Treppen rücklings runter zu fallen.

„Pass auf!“ rief Roxas und stürmte die Treppe hinauf und fing die Person auf.

Die Bücher fielen auf dem Boden. Eins davon traf Roxas am Kopf.
 

Er zischte kurz und rieb sich die wunde Stelle.

„D...Danke.“ murmelte die Person in Roxas Armen. Er sah aus dem Augenwinkel zu der Person hinunter und lächelte.

„Nicht´s zu danken.“ meinte er und richtete seinen Blick auf die Person in seinen Armen und blinzelte kurz.

Dunkelblaue Augen starrten in Azurblaue.

Die Person in den Armen von Roxas blinzelte kurz und streckte ihm die Hand entgegen.

„Ich bin Zexion...Danke für deine Hilfe...ehm?!“ setzte er an.

Roxas lächelte.

„Mein Name ist Roxas.“ sagte er knapp und lies Zexion los. Zexion richtete seine Kleidung und sah zu dem Blonden auf.

Beide sahen sich verlegen an und dann wieder zur Seite.

„Also...Roxas danke für deine Hilfe...in welcher Klasse bist du?“ fragte er und fuhr sich unsicher durch die Haare. Roxas kicherte

„Kein Problem, ich bin in der 9-1...du hast ziemlich viele Bücher bei dir.“ sagte Roxas und sammelte die Bücher von dem Boden auf.

Zexion fummelte mit dem Saum von seinen Hemd herum, als er sich in die Hocke begab um die anderen Bücher aufzusammeln.

„Du brauchst mir nicht zu helfen, Roxas ich schaff das schon alleine.“ sagte Zexion und stapelte die Bücher in seinem rechten Arm.

Roxas lächelte den schiefergrauen Schüler an.

„Das macht doch nicht´s, ich helfe gerne.“ sagte Roxas und hob das letzte Buch von dem Boden auf und klemmte sie sich unter dem Arm.

Zexion sah ihn ein wenig verlegen an.

„Du hast gesagt du bist in der 9-1, wenn du willst kann ich dir den Weg zeigen.“ schlug Zexion vor.

Roxas nahm das Angebot dankend an und beide gingen in das Klassenzimmer in dem dritten Stock.
 

Als die beiden dort ankamen, zögerte Zexion kurz eher er die Tür zu der Klasse öffnete.

„Was ist los, Zexion?“ fragte Roxas unsicher.

Zexion wandte sich zu Roxas und lächelte schwach.

„Ach, es ist nicht´s....“sagte Zexion und drückte die Klinke hinunter und ging in das Klassenzimmer.

Roxas folgte ihm und setzte sich auf einen freien Platz nicht unweit von Zexion.

Roxas wusste nicht wieso, dennoch hatte er auch bei Zexion das Gefühl ihn zu kennen, doch war es nicht so intensiv, wie bei den anderen.

Er schielte kurz hinüber zu ihm und lächelte. Er konnte nicht anderes, aber er glaubte das er und Zexion noch gute Freunde werden würden.

Er lies seine Gedanken so durch den Raum schweifen, als die Tür noch einmal auf ging und ein dunkelblonder Lehrer den Raum betrat.
 

„Also dann, wir wollen mit dem Unterricht beginnen.“ sagte ein leicht nasale Stimme auf die Roxas unwillkürlich zusammen zuckte.

Langsam drehte er sich zu der Tafel, wo der Lehrer stand und merkte wie kalter Schweiß ihm auf die Stirn trat.

Dunkelgrüne Augen starrten in die Richtung von Roxas und er merkte das ihm leicht schwindlig bei dem Anblick von dem Lehrer wurde. Der Lehrer grinste verschlagen und und lehnte sich an den Schreibtisch.

„Wie es aussieht haben wir einen neuen Mitschüler in der Klasse....Na los komm nach vorne.“ sagte er und winkte Roxas nach vorne.

Roxas schluckte und stand langsam auf.

„Nur nicht so schüchtern, mein Lieber.“ sagte der Lehrer und Roxas sah unsicher zu ihm.

Er wusste nicht wieso, dennoch war ihm der Mann unheimlich.

Roxas versuchte den Gedanken von sich zu schütteln und ging nach vorne und stellte sich neben den Lehrer.

Sein Blick wanderte über die Klasse und blieb an Zexion hängen.

Zexion schien nervös und wanderte mit seinem Blick zwischen dem Lehrer und der Wand hin und her.

Roxas schluckte nervös und fuhr sich die blonden Haare.

„Mein Name ist Roxas und ich bin erst seit heute hier an der Schule...ich freu mich euch kennen zu lernen“ sagte er ein wenig verlegen und sah auf den Boden von der Klasse.

Keiner von den anderen Schülern sagte was.

Der Lehrer sah Roxas mit einem breiten Grinsen an und legte seine Hand auf dessen Schulter.

„Willkommen in unserer Klasse, Roxas. Ich bin Professor Vexen, ich bin dein Klassenlehrer und wenn du irgendwelche Fragen hast...“ sagte er doch schnell schüttelte er die Hand von dem Lehrer ab.

„Danke, aber ich komm zu Recht.“ sagte er schnell und setzte sich wieder auf seinen Platz.

Vexen sah ihn kurz an und schien zu überlegen.

„Hmm, das ist wirklich ungewöhnlich.“ murmelte er und wandte sich dann wieder der Tafel zu und fing an komplizierte Formeln an die Tafel zu schreiben.

Roxas fing an auf seinem Bleistift herum zu knabbern, immer wieder schielte er zu Prof. Vexen und immer wieder schien das flaue Gefühle stärker zu werden.

Langsam lies er den Kopf sinken und vergrub sein Gesicht in seine Arme.
 

Er lies den bisherigen Tag Revue passieren.

Erst war das seltsame Gefühl da, als er an den drein Jugendlichen auf dem Weg zur Schule., dann bei dem Jungen auf der Treppe. Dann bei den zwei Lehrern auf dem Flur und bei Zexion und nun schlussendlich bei seinem Lehrer.

Roxas wusste nicht wieso, dennoch konnte er das Gefühl nicht abschütteln, dass alles zusammen hängt.

„Wenn mein Unterricht für sie zu langweilig ist, können sie ja den Rest auf dem Flur verbringen.“ sagte der Professor und neigte sich etwas über Roxas.

Erschrocken hob er den Kopf und seine Azurblauen Augen sahen in das giftgrüne von dem Professor.

„Ne...Nein, Nein ich hab nur nachgedacht.“ sagte Roxas schnell und winkte ab.

Der Professor sah ihn kurz und konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen.

„Sieh an, dann scheinen wir alle wieder komplett zu sein.“ murmelte er und legte sein Fingern an sein Kinn.

Roxas blinzelte ihn verwirrt an, bei diesem Satz.

Dann wandte sich der Professor von Roxas ab und ging wieder nach vorne an die Tafel um etwas an die Tafel zu schreiben.

Doch er hielt kurz an und sein Blick wanderte zu Zexion, der die Formel von der Tafel abschrieb.

Roxas musterte das Gesicht von dem Professor und wunderte sich wieso es ein wenig traurig aus sah.

Schnell drehte sich der Professor wieder um und kümmerte sich wieder um seine Tafel und füllte sie mit unverständlichen Formeln..

Nach ein paar Minuten rauchte Roxas der Kopf und er wandte seinen Blick hinaus aus dem Fenster.

Er wanderte mit seinen Augen über die flauschig anmutenden Wolken, die langsam über den Horizont glitten.

Träge fuhr er mit seinem Blick weiter über den Horizont. Er sah das neben der Schule ein kleines Wäldchen gab.

Roxas merkte das sein Blick sich an etwas fest hingen blieb. Er blinzelte noch ein paar mal ungläubig auf die Stelle auf den Bäumen.

Roxas konnte schwören das dort eine kleine Stelle in Flammen stand.

Er rieb sich kurz die Augen und sah dann sah wieder zu der Stelle auf dem Baum, doch diesmal war nicht´s mehr dort.

Roxas legte seine Stirn in Falten.

Bis eben konnte er schwören das dort etwas war, doch vielleicht spielten ihm seine Sinne einen Streich. Noch ein paar Minuten sah er zu der Stelle und sah dann wieder zu der Tafel auf der, durcheinander, eine Menge Formel standen.

Roxas stöhnte auf und machte sich dran, sie alle abzuschreiben.

Als endlich das ersehnte Klingeln der Glocke ertönte seufzte Roxas erleichtert auf und vergrub sein Gesicht in seinen Armen.

Jemand tippte ihm auf die Schulter und langsam hob er den Kopf und sein Blick fiel auf Zexion´s ruhiges Gesicht.

Ein kleines Lächeln lag auf seinen Lippen.

„Hey...und wie war dein erster Unterricht hier?“ fragte er und legte den Kopf ein wenig schräg, so dass ihm ein paar von den schiefergrauen Strähnen aus dem Gesicht fielen. Roxas erwiderte das Lächeln.

„Ich hätte mir für die erste Stunde etwas anderes vorstellen können doch, ich hab´s überlebt.“ scherzte er und winkte schwach.

Zexion sah ihn ein wenig mitleidig an und legte nachdenklich die Hand an sein Kinn und schien zu überlegen.

Roxas sah verwunderte zu ihm auf.

„Ich hab mal eine blöde Frage an dich Roxas....halt mich jetzt nicht für verrückt, aber hattest du auch so ein seltsames Gefühl bei unserem Lehrer?“ fragte Zexion ein wenig unsicher und Roxas merkte wie seine Augen weit wurden.

„Ja, ich hatte das Gefühl das ich ihn irgendwo schon mal gesehen hab, aber ich weiß nicht woher...“ sagte Roxas zustimmend und Zexion sah in erleichtert an.

„Ein Glück...ich hatte schon gedacht das es nur bei mir so wäre.“ sagte Zexion und atmete erleichtert auf.

Roxas sah ihn ein wenig verwirrt an.

Zexion lächelte kurz und schnappte sich einen freien Stuhl und setzt sich an Roxas Tisch.

„Ich weiß das klingt verrückt, aber als ich hier meinen ersten Tag hatte, bin ich ein paar Leuten begegnet und ich hatte das Gefühl das ich sie kannte, aber ich wusste nicht woher, es ist seltsam...im Unterricht hab ich ein paar mal zu dir gesehen...“ gestand Zexion und lies ein wenig den Kopf sinken.

Roxas lachte kurz auf.

„Ich kann mir vorstellen wie du dich fühlst. Es ist irgendwie beängstigend, nicht.“ sagte Roxas und legte sein Kinn auf seinen verschränkten Armen ab.

Roxas und Zexion unterhielten sich noch den Rest der Pause ehe wieder der Unterricht anfing.
 

Die nächsten Unterrichtstunden bis zur großen Pause vergingen zäh und langsam aus Roxas Sicht.

Als endlich das Mittagessen nahte konnte sich Roxas kaum noch bremsen.

Auch wenn Roxas kein Fan von dem Mittagessen ist, freute er sich dennoch auf die 30 Minuten unterrichtsfreier Minuten am Tag.

Zexion führte ihn in die Mensa, die Roxas selbst mit Hilfe von dem Plan der Schule nicht gefunden hätte.

Unterwegs besprachen sie immer noch die seltsamen Ereignisse die die beiden zu verbinden schien.

Die beiden zwängten sich durch die Massen an Schülern bis sie endlich die Mensa erreichten.

„Puh, ziemlich voll. Ist das immer so hier?“ fragte Roxas und richtete sein T-Shirt, das ein wenig verrutscht worden war.

Zexion fuhr sich durch die Haare.

„Ja, aber man gewöhnt sich nach einer Weile dran...oder nicht.“ sagte er und ging an den Tresen um sich sein Essen zu holen.

Roxas folgte ihm stumm und sah sich ein wenig in der Mensa um. Sei Blick blieb bei einem Tisch hängen, an der sich eine Menge Schüler sammelten.

Aus dem Augenwinkel, sah er wieder den blau-haarigen und pinkhaarigen Schüler von heute Morgen.

Roxas sah nur kurz in deren Richtung und merkte das die dunkel gelben Augen von dem Jungen mit der Narben im Gesicht an ihm hängen blieb.

Schnell wandte Roxas sich ab und senkte seinen Blick auf den gefliesten Boden von der Mensa.

Er kam erst zu stehen als er gegen jemand lief.

Roxas zischt kurz auf und sah zu der Person gegen die er gerannt war und erschrak.

Dunkelblaue Augen sahen zu Roxas hinunter.

„Pass auf wo du lang läufst, Kurzer.“ grummelte der Junge und verschränkte die Arme.

„Tut mir Leid, ich war abgelenkt.“ sagte Roxas schnell und versuchte an dem dunkelblonden Jungen vorbei zu kommen.

Doch der Junge packte ihn am Arm.

„Nicht so schnell Blondie, denkst du, dass du so einfach davon kommst?“ fragte der Junge und wirbelte Roxas zu sich um.

Unwillkürlich schluckte Roxas und versuchte sich aus dem Griff des Jungen zu befreien, doch es gelang ihm nicht.

„Seifer, lass gut sein, er ist neu hier.“ sagte Zexion der sich hinter Roxas gestellt hatte.

Seifer sah von dem blonden zu den schiefergrauen Schüler.

„Misch dich nicht ein du Emo, wer hat dich eigentlich um deine Meinung gefragt?“ sagte er höhnisch und Zexion zuckte zusammen.

Roxas nutzte die Chance und riss sich aus dem Griff von Seifer und stellte sich beschützend vor Zexion.

„Ich weiß zwar nicht wer du bist, aber du bist ein ziemlich großer Großkotz.“ knurrte Roxas und funkelte den dunkelblonden an.

Doch das Grinsen auf dem Gesicht von Seifer wurde breiter und er lehnte sich etwas zu Roxas vor.

„Du bist ziemlich niedlich, muss ich zugeben.“ schnurrte Seifer und streckte sein Hand nach Roxas aus.

Doch dieser wich einen Schritt zurück und merkte wie sein Rücken gegen die Brust von Zexion kam.
 

„Hey ihr beiden, braucht ihr vielleicht Hilfe?“ fragte jemand fröhlich und Zexion und Roxas drehten sich um.

Roxas merkte wie sich seine Augen weiteten und er den sandblonden Schüler von heute morgen erkannte.

Auf seinem Gesicht lag ein fröhliches Grinsen.

Seifer verzog das Gesicht als er den anderen Jugendlichen sah.

„Was willst du, du Musik-Freak?“ fragte er unhöflich. Aber das Grinsen blieb stetig auf dem Gesicht von dem Fremden.

„Jupp, ich hab eine kleine Bitte an dich, könntest du bitte die beiden in Ruhe lassen, ja?“ fragte er freundlich.

Seifer runzelte die Stirn und sah den sandblonden an.

„Und was wenn nicht?“ fragte er provozierend.

Der Fremde sah ihn immer noch freundlich an und ging ein paar Schritte auf ihn zu und lehnte sich etwas vor und schien etwas in das Ohr von Seifer zu flüstern.

Roxas beobachtete, wie dieser immer bleicher wurde. Als sich der andere von dem dunkelblonden weg lehnte und dieser ihn mit großen Augen an sah und dann über dessen Schulter sah.

Kalter Schweiß trat auf die Stirn von Seifer und er murmelte etwas, steckte seine Hände in die Taschen und wandte sich von den dreien ab.

Der sandblonde winkte dem anderen hinterher.

Roxas starrte auf den Rücken von dem Jugendlichen. Er merkte das Zexion sich zu ihm lehnte. Die weichen Haare von Zexion kitzelte ihm im Gesicht.

Erschrocken sah Roxas zu ihm.

Er merkte das sich auf den Wangen von Zexion ein leichter pinkschimmer legte.
 

„Kennst du ihn?“ fragte Zexion knapp, worauf Roxas den Kopf schüttelte.

Zexion lehnte sich ein wenig von ihm weg, doch sein Blick blieb auf den Rücken des sandblonden Schülers hängen.

Roxas schürzte kurz die Lippen ehe er einen Schritt auf ihn zu ging.

Er tippt ihm leicht nervös auf sein Schulter.

Schnell drehte er sich um und ein Lächeln erhellte sein Gesicht.

Roxas merkte nur noch wie in einem Bruchteil einer Sekunde, sich starke Arme um seine Taille schlangen und sein Körper gegen den Körper gegen den anderen gedrückt wurde.

„Ich bin so froh dich wieder zu sehen!“ sagte der andere Blonde freudig.

Roxas´Augen weiteten sich und seine Arme schwebten unsicher in der Luft.

Als sich wieder seine Gedanken gefasst haben, stieß er den sandblonden von sich weg.

„Was soll das?“ fragte Roxas und ging ein paar Schritte von ihm weg.

Der sandblonde sah in verwundert an und als er was sagen wollte sah er kurz über den Kopf von Roxas hinweg.

Er schmunzelte kurz und sah wieder zu Roxas und langsam wanderte sein Blick zu Zexion.

Lange blieb sein Blick an den schiefergrauen Schüler hängen.

Roxas merkte das der Blick von dem sandblonden leicht melancholisch wurde.
 

Doch Roxas hatte keine Chance irgendetwas zu sagen als sich wieder lange Arme um seine Taille schlangen und er gegen etwas gedrückt wurde das mehr als warm war.

Ein leichter Schauer ging durch sein Körper.

Seine Gedanken schienen sich kurz zu verabschieden und Roxas wurde schwarz vor Augen.
 

Roxas fand sich in einem metallischen Raum wieder, an dessen Seiten langsam lodernde Flammen abschwächten.

Erst verwirrt starrte Roxas in den Raum und dann fiel sein Blick auf eine Person in einer schwarzen Kutte die am Boden hockte.

Die raffte sich ein wenig schwach auf und sah zu Roxas.

„Vielleicht sehen wir uns im nächsten Leben wieder.“ sagte die Person schwach.

Roxas sah die Person lange an und nicke leicht.

„Ja...ich werde auf dich warten...“ gab Roxas schwach zurück. Die Person in der schwarzen Kutte lies kurz den Kopf hängen.

„Verrückt, du hast wenigstens ein zweites Leben!“ sagte er, bevor hinter ihn sich ein dunkles Loch öffnete.

Roxas ging langsam und wie in Trance auf die Person zu, ehe sich diese in Dunkelheit auflöste.
 

Als Roxas merkte wie sich die Arme fester um sich schlangen.

Langsam sah Roxas über seine Schulter und seine Augen trafen in einem katzengrünen Augenpaar.

Roxas wusste nicht wieso, aber sein Herz fing an höher zu schlagen.

Er merkte wie sei ein paar weicher Lippen an sein Ohr legten.

„Hallo, Roxas...“ schnurrte eine tiefe und verführerische Stimme.
 

~Ende Kapitel 1

Vergessen mit einem großen V

Kapitel 2 ~ Vergessen mit einem großen V
 

Roxas Körper schien jegliche Regung verloren zu hab.

Taub lehnte sein Körper gegen den Fremden, der immer noch seine Arme um ihn geschlungen hatte.

„Was ist los, Roxas? Freust du dich nicht mich zu sehen?“ fragte die Person enttäuscht.

Langsam wanderte wieder ein wenig Leben in den Körper von Roxas.

Seine Augen waren immer noch in dem Bann von diesen katzenhaften Augen.

Roxas konnte es nicht vermeiden, doch sein Blick wanderte über das Gesicht von dem Mann der ihn in den Armen hielt.

Die Augen waren nicht das einzige was einem gleich in die Augen sprang.

Unterhalb der Augen hatte er tränen förmige Tattoos, aber das wirklich ungewöhnliche an ihm waren die feuerroten Haare, die wild in alle Himmelsrichtungen ab standen.
 

Er merkte wie sich seine Lippen bewegten, doch es kam kein Ton heraus.

Die Person legte den Kopf ein wenig schräg und musterte das Gesicht von Roxas.

„Roxas?“ setzte die Person wieder an, doch dann befreite sich Roxas aus dem Armen von dem Mann und ging ein paar Schritte von ihm wegen und ballte seine Hände zu Fäusten.

„Sollte ich dich kennen und woher kennst du meinen Namen?“ fragte Roxas verwirrt.

Der Mann sah ihn überrascht an und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Willst du mich auf dem Arm nehmen,Roxas?“ fragte der Mann ungläubig.

Doch Roxas sah ihn immer noch fragend an.

„Scheinbar hat Vexen recht, mit seiner Theorie. Er scheint sich an uns nicht mehr zu erinnern. Bei Zexion ist es das gleiche.“ sagte der junge hinter Roxas. Schnell drehte sich Roxas um, er hatte völlig vergessen das er noch da stand.

Der andere legte die Stirn in Falten.

„Ernsthaft,Demyx? Wie kann das sein?“ fragte der Rotschopf.

Der sandblonde zuckte mit den Schultern.

„Frag nicht mich, Axel. Vexen ist sich selbst nicht sicher wie da sein kann.“ erklärte er und und verschränkte die Arm hinter seinem Kopf.

Axel?...Demyx?...Bei den Namen durch fuhr Roxas eine Art Blitz durch den Kopf, dieser fing an höllisch zu schmerzen.

Er legte seine Hände an seine Schläfen und versuchte den pochenden Schmerz zu beruhigen, doch es half nicht´s.

Was war hier nur los?;fragte sich Roxas selbst.

„Roxas?Alles in Ordnung?“ fragte Axel und streckte seine Hand nach Roxas aus, doch wurde von Zexion aufgehalten.

Beschützend legte er einen Arm um Roxas Schultern.

„Ich weiß nicht wer du bist, aber halte dich von ihm fern.“ knurrte Zexion und brachte Roxas raus aus der Mensa.

Axel blinzelte verwirrt und auch Demyx war überrascht.

Die beiden sahen ihnen hinterher.

„Zexion, warte einen Moment!“ rief Demyx den schiefergrauen Schüler hinterher, doch dieser schien ihn nicht zu hören.

Traurig sah Demyx ihm nach.

Axel ging auf ihn zu und legte eine Hand auf dessen Schulter.

„Wieso können sie sich nicht erinnern, Axel?“ fragte Demyx leise.

„Keine Ahnung, aber so schnell gebe ich bestimmt nicht auf!“ sagte Axel und grinste leicht.
 

Als die beiden die Mensa hinter sich gelassen hatte und auf dem Campus waren. Lies Zexion vorsichtig Roxas in das weiche Gras unter einem Baum sinken.

Roxas zog die Beine an und legte seinen Kopf auf den Knien ab.

Zexion setzte sich neben ihn und lehnte an dem Baum.

„Geht´s wieder,Roxas?“ fragte Zexion und kramte kurz in seiner Tasche, nach seiner Wasserflasche.

Roxas nickte schwach und hob ein wenig den Kopf.

„Ein wenig....wer war das grade?“ fragte Roxas.. Zexion zuckte mit den Schultern und reichte Roxas die Wasserflasche. Dankend nahm er sie entgegen und nahm einen kräftigen Schluck.

„Den mit den roten Haaren hab ich schon ein paar mal in den Gängen gesehen, sein Name ist Axel oder so ähnlich.“ sagte Zexion und fuhr sich durch die Haare.

Roxas klammerte sich an die Flasche, als sein Herz wieder anfing schneller zu schlagen, bei dem Namen von dem Rotschopf.

„Den anderen hab ich auch schon ein paar mal gesehen. Er hängt mit zwei anderen Gestalten rum.“ sagte Zexion und zog auch seine Beine an.

Roxas sah auf das Gras.

„Ich glaub er heißt Demyx, wenn ich mich nicht verhört habe...“ murmelte Roxas und knabberte an der Flaschenöffnung rum.

Zexion schürzte die Lippen und sah auch auf den Boden.

„Hey, Roxas....Hattest du auch das Gefühl die beiden zu kennen?“ fragte Zexion.

Roxas nickte und hob seinen Kopf.
 

„Langsam frage ich mich wirklich was hier los ist, ich meine...das ist doch langsam nicht normal.“ sagte Roxas.

Zexion nickte zustimmend und legte sein Finger an sein Kinn.

„Ich weiß was du meinst.Aber egal wie sehr ich mich anstrenge mich zu erinnern, es hilft nicht´s. Vielleicht bilden wir uns das auch nur ein und sie sehen Leuten ähnlich, die wir flüchtig kennen.“ meinte Zexion und war immer noch mit seinen Gedanken.

„Ich glaub kaum. Ich bin mir sicher, dass ich keinen von denen in meinem Leben je über den Weg gelaufen bin.

Und wenn, wäre das so ein ziemlich heftiger Zufall, das alle auf die gleiche Schule gingen, oder meinst du nicht.“ sagte Roxas und gab Zexion die Flasche wieder. Das brachte Zexion wieder ins grübeln.
 

Den Rest der Pause schwiegen die beiden und gingen zu ihrem Klassenraum zurück. Doch Zexion fiel ein das er etwas in seinem Spind vergessen hatte und schickte Roxas schon mal voraus.

Dieser schmunzelte und ging den Weg alleine weiter.

Als er um die Ecke bog, erregte etwas feuerrotes seine Aufmerksamkeit.

An der Wand gelehnt stand Axel und grinste breit als er den Blonden bemerkte.

Er richtete sich auf und ging zu Roxas hinüber.

Roxas merkte wie sich in seinem Körper alles anspannt und wieder fing sein Herz an schneller zu schlagen.

Als Axel nur ein paar Zentimeter von ihm entfernt stand grinste er immer noch.

„Ich glaub, wir hatten schlechten Start,Roxas. Also noch mal von vorne. Freut mich dich wieder zu sehen.“ sagte der Rotschopf und streckte Roxas freundlich die Hand aus.

Doch dieser schaute mehr als verwirrt von dessen Hand zu dem Rotschopf hin und her.

„Ich hab dir doch gesagt, ich kenne dich nicht.“ sagte Roxas und verschränkte die Arme vor der Brust.

Axel lächelte enttäuscht und lies den Arm sinken.

„Du hast also wirklich alles vergessen, hm was machen wir den da...“ überlegte er und Roxas neigte leicht den Kopf.

„Wie wär´s wen du mir deinen Namen sagen würdest.“ forderte Roxas, ob wohl diesen schon wusste. Dennoch wollte er es aus dem Mund von dem Rotschopf hören.

„Der Name ist Axel, kannst du dir das merken?“ fragte Axel frech und tippte sich dabei an die Schläfe.

Roxas wusste nicht wieso, aber er konnte ein schmunzeln nicht unterdrücken.

„Ich werd´s versuchen...Axel.“ sagte Roxas und verschränkte die Arm hinter seinem Kopf und lächelte den Rotschopf an.

Axel blinzelt kurz ungläubig.

„Das ist das erst mal, dass ich dich so lächeln sehe, Roxas.“ sagte Axel und deute aus da Gesicht von Roxas. Dieser sah ihn ein wenig verwundert an und lies die Arme sinken.

„Was meinst du damit?“ fragte Roxas, doch Axel schüttelte den Kopf.

„Alles zu seiner Zeit, Roxas. Und ich verspreche dir das du dich wieder an mich erinnern kannst und auch an die anderen.“ murmelte Axel und hob sanft Roxas linke Hand an und führte sie zu seinen Lippen.

Roxas beobachtete alles mit weiten Augen und sein Herz schien heftig gegen seinen Brustkorb zu schlagen.

„Du hast mein Wort drauf!“ sagte Axel leise und drückte einen leichten Kuss auf die Knöchel von Roxas Hand.
 

Der Blonde war sich im Moment nicht sicher ob er träumte oder ob das alles wirklich passierte.

Er merkte nur die Wäre von den weichen Lippen die gegen seine Knöchel drückte und wie diese Hitze durch sein Körper schoss.

Axel sah Roxas noch einmal kurz an, ehe er sich abwandte und in einer Schar von Schülern verschwand.

Roxas blinzelte dem Rotschopf immer noch hinterher, auch als dieser nicht mehr in seiner Sicht war.

Er wurde aus seinen Gedanken gerissen als ihm jemand auf die Schulter tippte.

Erschrocken quiekte Roxas auf und drehte sich schnell um und erblickte Zexion, der ihn verwundert an sah.

„Ich wollte dich nicht erschrecken, Roxas. Tut mir Leid.“ entschuldigte sich Zexion. Immer noch mit einem hämmerndem Herz keuchte Roxas.

„Tu das einfach nie wieder, okay?!“ sagte Roxas und versuchte seinen Atem wieder zu fangen.

Zexion sah ihn entschuldigend an.

„Tut mir wirklich Leid.“ wiederholte er wieder und Roxas klopfte ihm auf die Schulter.

Zusammen gingen sie in den Unterricht und Roxas setzte sich auf den einzig freien Platz in der Nähe vom Lehrerpult. Missmutig seufzte er und legte seine Tasche drauf ab.

Er fuhr mit seinen rechten Fingerspitzen über die Stelle, die Axel geküsst hatte.

Die Haut kribbelte immer noch an der Stelle.

Er presste seine linke Hand gegen, seinen hämmernden Herzschlag und schloss kurz die Augen.

Was war das nur ein seltsames Gefühl?; wunderte sich der Blonde und nach ein paar Sekunden öffnete er wieder die Augen und sah aus dem Fenster.
 

Er merkte nicht einmal das der Lehrer hinein kam und Roxas begrüßte.

Roxas sah nur zu dem Lehrer auf und war erleichtert, das nicht wieder dieses flaue Gefühl in seinem Magen angefangen hatte.

Der Unterricht schien aus Roxas Sicht nur so neben zu verlaufen, den immer wieder schweiften seine Gedanken zu Axel ab.

Er stütze sein Gesicht in seiner Hand und sah aus dem Fenster ohne dem Unterricht weiter Aufmerksamkeit zu schenken.

In seinen Gedanke kam immer wieder das Gesicht von dem Rotschopf.

Nachdenklich legte Roxas seinen Kopf in seinen Armen ab und schloss die Augen.

Als der Unterricht vorbei war tippte Zexion ihn wieder an und Roxas hob müde den Kopf.

Der gesamte Tag schlauchte Roxas extrem und er wünschte sich momentan nicht´s weiter als in Bett zu gehen.
 

In der Umkleide zum Sportunterricht gähnte Roxas herzhaft und lehnte sich gegen die hölzerne Bank in der Umkleide.

Zexion sah zu dem Blonden und war ein wenig besorgt.

„Dich scheint das alles ziemlich mit zunehmen.“ sagte Zexion und zog sich sein Sport Shirt über den Kopf.

Roxas blinzelte ein wenig verschlafen zu ihm und winkte ab.

„Ach das hat nicht´s mit heute zu tun.“sagte Roxas schwach und gähnte noch einmal.

Zexion seufzte und schälte sich aus seiner Jeans.

„Übertreib es aber nicht ja...“murmelte er und verstaute seine Hose in seinem Spind in der Umkleide. Roxas lachte kurz auf und rutschte ein wenig auf der Bank hinunter.

Er vergrub seine Hände in die Taschen von seiner Jeans.

Da es Roxas erster Tag war, hatte Roxas keine Sportsachen dabei und war verdonnert auf der Bank zu sitzen.
 

Was Roxas ärgerte, denn er liebte Sport, es war eins der wenigen Fächern, die ihm gefielen.

Sein Blick wanderte zu Zexion´s Rücken und Roxas sah das sich auf Zexion´s Rücken eine große Narbe befand.

Er merkte wie sich seine Augen weiteten und er die Hand auf seinen Mund legte.

Die Narbe auf Zexion´s Rücken erstreckte sich von seinem Steißbein bis hin zu seinem linken Schulterblatt.

Roxas wollte ihn dazu befragen, doch Zexion drehte sich zu ihm um und zog sein T-Shirt runter.

„Was ist los Roxas du bist auf einmal so blass.“ sagte Zexion legte seine Handfläche sanft auf die Stirn von Roxas.

Roxas sah auf den veralteten Boden von der Umkleidekabine und suchte in seinem Kopf nach Worten, doch wurde er unterbrochen als die Tür von der Umkleide aufgestoßen wurde und ein ziemlich kräftiger Lehrer hinein kam und grimmig seine Schüler an sah.

„Der Unterricht hat schon vor fünf Minuten angefangen, ein wenig Tempo!“sagte er und deutete auf seine Uhr.

Bei dem Anblick von dem Mann standen Roxas und Zexion stramm und beeilten sich zur Halle zu gehen.
 

Als Roxas und Zexion an dem Mann mit den Dreadlocks vorbei kamen, bekam Roxas wieder dieses flaue Gefühl in seinem Magen.

Aus dem Augenwinkel sah er zu ihm hoch und erkannte das einer der Lehrer war die er vorhin im Flur gesehen hatte.

Der Mann sah mit seinen kobaltblauen Augen hinunter in die azurblauen von Roxas.

Ein Grinsen trat auf dessen Gesicht und Roxas beeilte sich schnell den Raum zu verlassen.
 

Erleichtert atmete Roxas auf als er sich in der großen Halle wieder fand und er sich auf einen der schmalen Bänke setzte.

Er seufzte und presste seinen Hinterkopf gegen das kühle Holz von der Vertäfelung der Sporthalle.

Träge verfolgte, er die Jungs aus seiner Klasse, wie sie Basketball spielten.

Es ärgerte ihn das er nicht mit machen konnte.

Aus dem Augenwinkel sah er das sich eine Person neben ihn setzte und er erkannte an den feuerroten Haaren wer das war.

„Was willst du?“ fragte er genervt und sah stur grade aus.

Axel kicherte und lehnte sich wie Roxas an die Wand.

„Nicht´s besonderes...ich dachte das du vielleicht Gesellschaft hättest, wenn du schon nicht mit machen kannst.“ sagte er und wandte den Blick von Roxas ab.

„Ich kann dankend drauf verzichten.“ sagte Roxas kühl und drehte sich etwas von dem Rotschopf weg.

Dieser grinste nur breit.

„Autsch wie kalt,Rox.“ sagte er und verzog gespielt das Gesicht.

Roxas schnaubte kurz und sah weiter stur grade aus.

Axel schmunzelte immer noch, doch beobachte, wie Roxas, seine Mitschüler bei ihrem Spiel.

Dennoch konnte Roxas nicht anderes, als immer wieder aus dem Augenwinkel an an der schmalen Form von Axel hoch zu sehen.

Er musterte seinen Gesicht, sein Blick blieb immer wieder an den katzengrünen Augen von Axel hängen.

Er hatte noch nie solch grüne Augen gesehen.

Unterhalb waren diese seltsamen Tattoos, die aussahen wie kleine Diamanten. Wie konnte man in dem Alter schon Tattoos haben, wunderte sich Roxas und merkte nicht, das er sich unbewusst weiter zu Axel lehnte um sein Gesicht zu betrachten.

„Gefällt dir was du siehst?“ fragte Axel frech und grinste.

Das holte Roxas wieder auf den Boden der Tatsachen und er lehnte sich wieder von dem Rotschopf weg.

„Nicht die Bohne, ich hab mich nur gewundert wie man in dem Alter schon sein Gesicht mit Tattoos verunstalten kann!“ gab Roxas schroff zurück.

Doch das juckte Axel nicht.

„Die hier? Nun wie soll ich sagen....ich bin mit den Tattoos geboren.“ sagte er und sein Blick wanderte durch den Raum.

Roxas blinzelte über diese Aussage und sah ihn verwirrt an.

„Vergiss es einfach.“ sagte er knapp und winkte ab.

Doch Roxas machte sich weiter Gedanken, er wandte den Blick von Axel ab.

Er starrte auf das Laminat und folgte still seinen Gedanken.
 

Ein schriller Pfiff holte ihn aus seinen Gedanken, schnell hob er den Blick und sah das Die anderen ihr Spiel unterbrochen hatten.

Der Lehrer schien einen von den Jungs zu ermahnen.

Dieser schien nicht grade Begeistert von der Ansage von dem Lehrer und verzog das Gesicht.

Er drückte den Basketball unter seinem Arm fester an sich.

„Mann sieht aus als hätte Xaldin ein von seinen schlechten Tagen.“ murmelte Axel und lehnte sich an die Vertäfelung von der Wand und grinste immer noch.

Roxas sah kurz zu ihm....Xaldin?!
 

Dann auch schoss wieder dieser heftige Schmerz durch seinen Kopf und warf ihn in seine Hände. Der Schmerz wollte partout nicht aufhören.

Axel sah Roxas besorgt an und legte seine Hand auf dessen Rücken.

„Hey, alles in klar Roxas?“ fragte er sichtlich besorgt.

Doch Roxas konnte nicht drauf antworten.

Beide merkten nicht wie der Junge, den Xaldin tadelte wütend davon machte und den Basketball, blind in seiner Wut in die Richtung von Axel und Roxas schmiss.

„Vorsicht!!“ rief Xaldin in die Richtung von den beiden, worauf Axel schnell den Kopf und und etwas zischte.

Er fing den Ball mit seiner freien Hand und grummelte etwas unverständliches.

Roxas hob leicht den Kopf, als sich die Schmerz etwas abgeschwächt hatten und sah das kleine Rauchschwaden zwischen Axel´s Finger aufstiegen und sich die Fläche leicht schwarz verfärbt hatte, an der er den Ball berührt hatte.
 

Der Ball kullerte von den beiden weg und Roxas folgte dem orangen Teil, mit seinem Blick.

Dann sah er wieder zu Axel.

„Das war knapp.“ sagte er und Roxas nickte steif.

Xaldin kam zu den beiden rüber und hob den Ball auf.

„Hey, Axel. Könntest du es bitte lassen, das Sportequipment zu demolieren?“ fragte der schwarzhaarige Mann.

Sein Blick ging von Axel rüber zu Roxas.

Der Blonde erschauderte kurz und rutschte unangenehm auf seinem Sitz hin und her.

Axel kratzte sich verlegen am Hinterkopf.

„Sorry, Xaldin. Der Ball ist doch noch heil, oder?“ fragte er und sah zu dem Ball etwas unsicher.

Doch Xaldin beachtete ihn nicht weiter, sondern starrte weiter hin Roxas an.

Roxas wich den Blicken von dem Sportlehrer aus.
 

„Er erinnert sich wirklich an nicht´s?“ fragte er schließlich und sah zu dem Rotschopf.

Der seufzte und lehnte sich wieder an die Wand.

„Vergessen mit einem großen V. Da ist nicht´s zu machen, hier herrscht absolute Leere.“ sagte Axel und tippte Roxas an die Schläfe und handelte sich so ein Funkeln von dem Blonden ein.

Xaldin verschränkte seine Arme hinter seinem Rücken und sah nachdenklich aus.

„Ich frage mich voran das liegt...“ sagte er und sah Axel direkt an.

„Vexen sucht schon nach einer Antwort, doch bis jetzt tappt auch er im Dunklen.Aber Roxas ist nicht der einzige der sich an nicht´s erinnert.“ sagte Axel und sah zu Zexion, der sich abseits gestellt hatte um nicht sonderlich ins Spiel involviert zu werden.

Xaldin sah über sein Schulter und lächelte seltsam.
 

„Sieht aus als müssten du und Demyx sich was einfallen lassen, hm?“ fragte er hämisch und Axel verzog das Gesicht.

„Halt die Klappe!Die beiden brauchen nur eine Denkanstoß.“ sagte er.

Roxas sah zwischen den beiden hin und her.

Er war überrascht das sich die beiden so offen unterhielten, obwohl sie Lehrer und Schüler waren.

Die beiden schwiegen sich kurz bis sich Xaldin wieder seinem Unterricht zu wandte und die beiden alleine lies.

Axel atmete erleichtert auf als, sich der Sportlehrer von den beiden entfernte.

„Ich kennt auch beide scheinbar sehr gut?“ fragte Roxas so in den Raum und Axel sah ihn verwundert an.

„Ne, kann man so nicht sagen, aber ich hab nicht sonderlich Angst vor Xaldin.“ sagte Axel und kratzte sich wieder am Hinterkopf.

Roxas lies seinen Blick sinken. Er wusste nicht wieso, aber fühlte sich ein wenig ausgeschlossen.

Er schürzte kurz die Lippen und stand dann auf.

„Ich geh kurz auf Klo.“ sagte er knapp und lies die Halle und Axel hinter sich und beeilte sich in die Umkleide zu kommen.

Roxas war so schnell weg, dass Axel nicht mal die Chance hatte ihn auf zu halten.
 

Als sich die Toilettentür hinter Roxas schloss hockte er sich auf den Boden der Toilette und vergrub sein Gesicht in seinen Knien.

Er wusste nicht wieso, aber als er gesehen hatte, wie frei und offen Axel mit Xaldin gesprochen hatte, fühlte er sich alleine und ausgeschlossen.

Tief aus seinem Herz stieg eine enorme Traurigkeit auf.
 

Nach dem Sportunterricht kam Roxas wieder aus der Toilette und merkte das die meisten schon gegangen war und nur noch Zexion und er übrig waren.

Zexion saß auf der Bank, schon in seiner normalen Kleidung und in einem Buch vertieft.

Als er Roxas bemerkte hob er den Blick und lächelte leicht.

„Wo warst du?“ fragte er, doch Roxas wich seinem Blick aus.

„Mir war nicht gut deswegen hab ich mich auf dem Klo versteckt.“ log Roxas und fuhr sich durch die Blonden Haare.

Zexion verzog ein wenig das Gesicht.

„Wollen wir dann zum Unterricht?“ fragte Zexion, worauf Roxas nickte. Zexion schlug sein Buch zu und stand von der Bank auf.

Er verstaute das Buch während des Laufens in seine Tasche.

Roxas lief stumm neben ihm her.

„Ich hab gesehen das du dich mit Axel unterhalten hast.“ sagte Zexion beiläufig.

Der Blonde zuckte zusammen, bei dem Namen.

„Nicht wirklich...er hat sich einfach neben mich gesetzt und mich zu getextet.“ sagte Roxas.

Zexion aber schürzte die Lippen.

„Komisch, es sah für mich so aus würdet ihr euch gut verstehen...“ sagte Zexion nachdenklich und legte seinen Zeigefinger an sein Kinn.

Roxas schluckte und sah nervös zu dem schiefergrauen jugendlichen.

„Ich glaub du irrst dich, Zexion. Ich kenne ihn kaum.“ sagte er schnell zu seiner Verteidigung.

Doch dieser sah aus dem Augenwinkel zu dem Blonden doch erwiderte nicht´s und ging zusammen mit ihm in das Klassenzimmer.

Zu Roxas vergnügen ging die letzte Stunde wie im Flug vorbei und er streckte sich genüsslich, als er sich außerhalb der Schule wieder fand.
 

„Mann, ich dachte schon das der Tag gar nicht mehr vergehen will!“ sagte Roxas erleichtert und sah über sein Schulter.

Zexion stand hinter ihm.

„Und was machst du noch Roxas?“ fragte er und spielte mit dem Saum von seinem T-Shirt.

Roxas grinste den Jungen an.

„Für heute gehe ich nach Hause, der Tag war ziemlich verrückt, weißt du.“ sagte Roxas und schob seine Hände in seine Jeans.

Zexion nickte und lächelte den Blonden an.

„Das stimmt, so was hab ich auch noch nicht erlebt.“ sagte Zexion nachdenklich.

Roxas sah ihn an und dann auf seine Uhr.

„Shit, ich muss los Zexion, sonst verpass ich noch meine Bahn!“ sagte Roxas erschrocken als er merkte wie spät es schon war.

Zexion ebenfalls auf die Uhr.

„Okay, da sehen wir uns morgen.“ sagte Zexion. Roxas nickte und wollte sich auf den Weg machen, bis ihm wieder was einfiel.

„Ach ja hier.“ sagte Roxas und reichte Zexion einen schmalen Streifen Papier.

Verwirrt nahm er ihn entgegen und sah auf das Stück Papier.

Dort stand fein säuberlich eine Nummer.

„Meine Handynummer.Falls mal was sein sollte.“ meinte Roxas und grinste den schiefergrauen Schüler an.

Zexion sah erstaunt von dem Gesicht von Roxas zu dem Zettel und dann wieder zurück.

„Danke....“ war das einzige was er sagen konnte.

„Kein Ding, nun muss ich aber wirklich los, sonst hab ich ein Problem.“ sagte Roxas hastig und nahm seine Beine in die Hand.

Er drehte sich ein letztes Mal zu Zexion um und winkte ihm, zu Abschied zu.

Dieser erwiderte schwach das Winken und verstaute den Zettel und seine Tasche.
 

Roxas rannte die schmalen Gassen von Twilight Town entlang, direkt zu dem Bahnhof.

Als er sich auf dem Vorplatz befand sah er eine kleine Gruppierung von Leuten.

Schnell erkannte er einig wieder.

Axel,Xaldin und Demyx standen mit fünf anderen zusammen.

Sie schienen heftig mit einander zu diskutieren.

Das einzige Mädchen von der Gruppe schien sich über irgendwas aufzuregen.

Demyx und Axel verzogen das Gesicht.

Roxas hielt kurz an, doch als die Glocke von dem Bahnhofsturm schlug, zuckte Roxas zusammen und schaute auf das große Zifferblatt der Uhr.

Er hatte nur noch drei Minuten seinen Zug zu erwischen.

Schnell machte er sich wieder auf seinen Weg ins Abendrotviertel und nahm zwei Stufen gleichzeitig als er in den Bahnhof rannte.

Er merkte nicht wie er von acht Augenpaaren beobachtet wurde.

Nur knapp schlossen sich hinter Roxas die Türen von dem Zug. Er hatte es grade so geschafft seinen Zug zu erwischen.

Erleichtert lehnte er gegen die geschlossenen Türen von dem Zug und sah aus dem Fenster.

Was für ein verrückter Tag, Roxas fragte sich wie die nächsten Tage weiter gehen.

Er seufzte und kramte in seiner Hosentasche nach einem großen Stück Papier und faltete es auseinander.

Es war eine Anzeige aus der hiesigen Regionalzeitung.

Eine neueröffnete Bar im Abendrotviertel suchte nach Aushilfen.

Die Bezahlung war besser als wenn er weiter die Zeitung austragen würde.
 

Langsam ratterte der Zug über die Gleise in das abgelegene Viertel von Twilight Town.

Quietschend kam der Zug zum stehen und Roxas stieg zusammen mit einer Masse von Leuten, die nach Hause wollten, aus.

Er ging die Stufen von dem Bahnhof hinunter und schaute noch einmal auf die Adresse von der Bar.

Sie war ganz in der Nähe von dem Bahnhof.

Roxas ging den Weg entlang und kam vor einem renovierten Gebäude zu stehen.

Er blinzelte ein paar mal.

Wie konnte er die Bar in all der Zeit übersehen?

Das Gebäude war in einem tiefen Schwarz gehalten und oberhalb der Eingangstür hin ein riesiges Neonreklameschild worauf stand: >Die Bar die niemals war< und daneben ein großes Martiniglas.

Er wunderte sich über den Namen von der Bar und fragte sich wie wohl der Besitzer drauf war.

Unsicher ging Roxas auf die Tür zu, mit einem leichten Druck ging die Tür auf und Roxas trat in das Ambiente.
 

Hinter dem Tresen stand ein Mann mit platinblonden Kurzhaarschnitt und verstaute Gläser in dem Regal.

Er schien Roxas nicht gehört zu haben.

„Entschuldigen sie die Störung, aber ich bin hier um mich um die Stell hier zu bewerben...“ sagte Roxas mit halb fester Stimme.

Der platinblonde stoppte in der Bewegung und drehte sich zu dem anderen Blonden um.
 

„Oh, wenn das mal nicht unser Sorgenkind ist.“ sagte der Mann und Roxas merkte wie seine Augen groß wurden und ihm die Kinnlade hinunter fiel.
 

Kapitel 2 ~Ende

Organisation 13

Kapitel 3 ~ Organisation 13
 

Roxas stand immer noch mit eingefrorener Miene da und sah zu dem platinblonden Mann.

„Was ist los,Kid? Du siehst aus als hättest du einen Geist gesehen.“ scherzte der Mann und stellte das Glas ab.

Roxas wusste nicht was er drauf antworten sollte.

Der Mann sah Roxas fragend an.

„Wie kann ich dir helfen?“ fragte er und legte den Kopf ein wenig schräg.

Roxas riss sich zusammen und holte die Anzeige aus seiner Hosentasche.

„I...Ich bin we...gen der Anzeige hier.“ stotterte Roxas und reichte dem Mann die Anzeige.

Dieser nahm sie entgegen und flog schnell mit seinem Blick drüber.

„Ich verstehe....gut willkommen an Bord.“ sagte der Mann knapp und Roxas sah überrascht zu ihm auf.

„Wie bitte?“ fragte er ungläubig.

Der Man verdrehte die Augen und sah den jüngeren grinsend an.

„Ich hab gesagt >Willkommen an Bord<“ wiederholte der Mann, doch Roxas blieb misstrauisch.

„Aber, ich?!“

„Willst du den Job oder nicht,Kid?“ fragte er noch mal´s worauf Roxas heftig nickte.

„Dann sind wir uns ja einig.Wann kannst du anfangen? Ach,ja! Nenn mich einfach Luxord und du bist?“ hakte Luxord nach.

Roxas merkte wie ihm kalter Schweiß auf die Stirn trat und sich das flaue Gefühl wieder in sein Magen breit machte.

„Ich bin Roxas,Roxas Hikari. Am liebsten Sofort!“ sagte Roxas schnell. Luxord grinste ihn an und ging wieder hinter den Tresen und holte eine Schürze hervor und warf sie zu Roxas.

Dieser fing sie unbeholfen auf.

„Deine Schicht ist von 17.30 bis 21.00, verstanden. Deine Aufgabe beschränkt sich auf den Abwasch und das servieren der Drinks.“ erklärte Luxord und Roxas band sich die Schürze um die Hüfte.

„Hinten sind Spind für die Mitarbeiter, du kannst dort dein Zeug einschließen.“ sagte Luxord und deutete auf die dunkle Tür die, die Bar mit der Küche verband.

Roxas nickte und ging nach hinten.

Unterwegs schälte er sich aus seinem dunkelblauen Mantel.

Er schmiss seine Sachen, bis auf sein Handy in den metallischen Schrank und ging wieder nach vorne um weiter Anweisungen zu erhalten.
 

Als Roxas wieder nach vorn kam, sah er das Luxord mit jemanden telefonierte.

Leise lehnte sich der Blonde an den Türrahmen und ließ sein Blick durch den Raum wandern.

„Hey,Kid!“ rief Luxord und schnell sah Roxas zu dem Mann.

„J-Ja?“ fragte er unsicher.

„Komm mit.“ sagte er und ging an Roxas vorbei in die Küche.

Roxas folgte ihm.

Die beiden waren in der Küche und Roxas Blick fiel auf die ganzen unausgepackten Kartons.

Luxord fuhr sich mit seiner Hand über seinen Bart und sah zu Roxas.

„Die Kartons packst du aus und verstaust die Sachen in die Regale. Den Schnaps der zu viel ist verstaust du im Kühlraum, der ist da drüben.“ sagte er und deutete auf eine schwere Metalltür.

„Okay....“ murmelte Roxas und versuchte sich das zu merken.

„Hier ist eine Liste mit allem was nach vorne in die Bar soll, okay na dann ab an die Arbeit.“ sagte Luxord mit einen munterem Lächeln und klopfte Roxas auf die Schulter.

Über die etwas unsanfte Geste keuchte Roxas auf und sah aus dem Augenwinkel zu dem platinblonden Mann hoch.

Der Mann sah zwar nicht so aus aber er hatte Kraft.
 

Luxord ging wieder nach vorne um sich um den Tresen zu kümmern und lies Roxas hinten mit seiner Arbeit alleine.

Er krempelte seine Ärmel hoch und machte sich an die Arbeit.

Nach ein paar Stunden war Roxas soweit fertig mit seiner Arbeit und als sein Blick wieder auf die Uhr in seinem Handy fiel merkte er das er nur noch eine Stunde zu arbeiten hatte.

Er wunderte sich wo die Zeit geblieben war.

Als er die letzte Flasche verstaut hatte, fuhr sich Roxas durch die Haare und gönnte sich eine kleine Pause und setzte sich neben den Spind,auf den Boden.

Er seufzte und lehnte seine Kopf gegen die geflieste Wand von der Küche und schloss für ein paar Minuten die Augen und hing seinen Gedanken nach.

Es war ziemlich ruhig hier, aber das würde sich wieder ändere wen es spät Abends wäre.

Doch Roxas wurde aus seinen Gedanken gerissen als ,vorne in der Bar, die Tür mit einem Lauten Knall aufgemacht wurde.

Schnell setzte er sich auf und schlich sich leise zu der Tür die den Bereich von der Küche und der Bar trennte.

Er lugte durch einen kleinen Spalt von der Tür und sah sah sich jemand an den Tresen setzte.
 

„Ey Luxord! Nette Bar...wie wär´s mit einen Drink für einen alten Freund?“ fragte ein Mann mit einer Augenklappe und langen schwarzen Haare, die er in einen langen Pferdeschwanz zusammen gebunden hatte. Leicht graue Strähnen mischten sich zwischen dem schwarz.

Auf seiner linken Wange befand sich eine große Narbe.

Luxord drehte sich halb zu dem Mann um und schmunzelte kurz.

„Lange nicht gesehen,Xigbar.“ sagte Luxord knapp und nahm eins von den schmalen Schnapsgläsern aus dem Regal und stellte es vor Xigbar hin.

Der Mann grinste breit und setzte sich auf einen der leeren Barhockern.

Roxas beobachtete die beide und wieder kam das Gefühl in seinen Magen.Grade als er sich abwenden wollte rief Luxord ihn.

„Hey Kid, bring doch bitte einen Whiskey aus der Kühlung!“ reif er und Roxas zuckte unwillkürlich zusammen. Er antwortete nicht sondern ging schnell zu der schweren Metalltür und holte aus einer Holzkiste eine Falsche Whiskey.

Schnell fraß sich die Kälte durch seine Klamotten und er verließ die Kühlung.

Als die Tür hinter ihm im Schloss fiel ging er durch die dunkle Holztür und blickte unsicher die beiden älteren Männer an.
 

Beide hatten sich an den Tresen gesetzt und spielten Karten. Luxord schien das besser Blatt zu haben den Xigbar verzog unglücklich das Gesicht und fuhr sich durch die leicht ergrauten Haare.

Der Blonde räusperte sich kurz und die beiden auf sich aufmerksam zu machen.

„Ähm...Luxord? Hier ist der Whiskey.“ sagte Roxas und stellte die Flasche auf den Tresen.

Xigbar blinzelte ungläubig, als sein Blick auf den Blonden fiel.

Seine azurblauen Augen blickten in ein paar das ihn spontan an Topas erinnerte.

„Hallöchen, Kiddo!“ begrüßte Xigbar Roxas.

Roxas merkte wie er das Gesicht bei dem Namen verzog und den Mann finster an funkelte.

„Nenn mich nicht so!Ich heiße Roxas!“knurrte er und verschränkte die Arme vor der Brust und sah den Mann an.

Dieser schmunzelte nur.

„Beruhig, dich Kleiner. Das war nur ein Witz, du hast dich kaum verändert, seit ich dich das letzte Mal gesehen habe, Kid.. - Roxas.“ sagte Xigbar und legte sein Kinn in seiner Handfläche ab.

Roxas sah ihn verwirrt an.

„Ich weiß nicht wovon du redest? Ich kenne dich nicht.“ sagte Roxas ernst.

Xigbar verzog drauf die Miene und sah den Blonden seltsam an.

„Kiddo, willst du mir ernsthaft erzählen, dass du die Organisation vergessen hast?“ stellte Xigbar.

Der Blonde runzelte die Stirn.

„Organisation???Wo von sprichst du?“ fragte Roxas unsicher.

„Mann, scheinbar ist da wirklich alles blank.“ murmelte der Ältere und klemmte sich eine Strähne hinter sein Ohr.

„Lass gut sein,Xigbar. Es hat keinen Zweck.“ mischte sich Luxord ein und zippte von seinem Drink.

Roxas sah zu dem platinblonden hinüber. Immer noch war der verwirrte Ausdruck auf sein Gesicht.
 

Xigbar lachte und nahm ebenfalls eine Schluck von sein Drink.

Die Organisation...Roxas war sich sicher das er das schon einmal gehört hat.

>Du kannst die Organisation nicht verlassen! Wenn sie dich finden werden sie dich vernichten!.<

er Satz schallte in seinem Kopf und bereitete ihn Kopfschmerzen.

Er legte seine rechte Hand auf sein Gesicht und er merkte wie seine Schläfen pocherten.

Ihm wurde kurz schwindlig und lehnte sich gegen einen der Barhocker.

„Hey, du bist ganz blass um die Nase, Kid.“ fragte Luxord.

„Es geht schon wieder“ sagte Roxas schwach und stützte sich auf den Barhocker ab.

Luxord und Xigbar tauschten wissende Blicke aus und sahen dann wieder zu den Blonden.

„Nun, Kiddo...hast du Bock auf ein Spielchen?“ schmunzelte Xigbar und wedelte mit einem Kartenset vor Roxas Nase herum.

Luxord funkelte den Älteren an.

„Xigbar...was hast du vor.“

„Lass mich nur machen, Blondie.“ ärgerte Xigbar Luxord.

Dieser schnaubte kurz und wandte sich dann wieder seiner Bar zu und lies die beiden alleine.

Xigbar drehte sich wieder zu Roxas und grinste breit.

„Na? Lust auf eine Partie?“ hakte Xigbar nach.

Roxas aber, wandte sich von dem Mann ab und wollte wieder nach hinten gehen.

„He,Hey Kiddo...wenn du gewinne solltest erzähl ich dir etwas von der Organisation.“ schlug Xigbar vor und fing an die Karten zu mischen.

Roxas schluckte kurz ehe er wieder zu Xigbar hinging.
 

Es dauerte nicht lange und das Spiel war entschieden.

Xigbar war klar im Vorteil, den Roxas hatte keine Ahnung wie man Poker spielte. Wozu auch?

Dennoch...

Das Glück war auf Roxas Seite.

Den er hielt einen Royal Flash in der Hand.

Als er seine Karten aufdeckte, wurde Xigbar regelrecht weiß um die Nasenspitze.

Luxord schaute über die Schulter von Xigbar und konnte ein Lachen nicht unterdrücken.

Der Mann hatte überhaupt kein Glück in Sachen Glücksspiel.

„Ich hab gewonnen, also erzähl!“ forderte Roxas.

Luxord hörte auf zu lachen und sah aus dem Augenwinkel zu Xigbar.

Gelb traf auf blau.

„Ja, ja ich weiß.“ meinte er und winkte den platinblonden ab.
 

Luxord seufzte und kramte in seiner Hosentasche nach einer Packung Zigaretten und ging nach draußen.

Als die Tür hinter ihm zu fiel wandte sich Xigbar wieder zu Roxas.

„Also hör zu Kiddo. Die Organisation nennt sich auch Organisation 13. Es ist eine ehemalige Organisation die durch Welten gereist ist und Herzen ein gesammelt hatten.

Sie bestand aus ganz besonderen Personen, mit besonderen Fähigkeiten.“ erklärte Xigbar.

Der Blonde sah ihn verwundert an.

„Ist das so eine Art Gang, oder was?“ fragte Roxas.

Xigbar grinst ihn schief an.

„So was in der Art, nur besteht die Organisation nicht mehr so wie damals...“ sagte er und Roxas sah ihn an. Langsam fingen die Räder in Roxas Kopf an sich zu drehen.

„Moment!Soll das heißen die Organisation gibt es noch?“ fragte Roxas und lehnte sich etwas vor.

Xigbar nickte schnell und nahm wieder einen Schluck von seinem Drink.

„Und ich bin ein Teil von dieser >Organisation 13<?“ hakte er nach und wieder nickte er.

Es herrschte schweigen zwischen den beiden.
 

Roxas merkte wie seine Mundwinkel zuckten und er in schallendem Gelächter ausbrach.

Xigbar sah ihn mit großen Augen an.

„Wirklich das ist lustig!Ich und teil einer Gang.“ lachte Roxas und er merkte das ihm schon der Bauch weh tat, vor Lachen.

Es dauerte ein paar Minuten ehe sich Roxas wieder gefangen hatte.

„Du hältst es für ein Witz oder?“ fragte Xigbar unsicher.

Roxas nickte und wischte sich eine Träne aus den Augenwinkel.

„Tja, das wird Axel nicht sonderlich begeistern.“ sagte Xigbar leicht geknickt und schwenkte seinen Drink in der Hand.

Der Name Axel löste einen Nackenschauer bei ihm aus.

„Du kennst ihn?“ fragte Roxas und klammerte sich an seinen Hocker. Das erregte Xigbar Aufmerksamkeit.

„Jupp, Rote Haare, katzengrüne Augen, ziemlich schmale Taille.“

Roxas Augen weiteten sich.

„Woher?!“ hakte Roxas nach. Doch Xigbar sah ihn wissend an und legte seinen Zeigefinger über seine Lippe.

„Das bleibt mein Geheimnis.“ schnurrte Xigbar und leerte sein Glas in einem Zug.

Roxas wollte nicht so schnell aufgeben, doch er wurde von Luxord aufgehalten.

„Hey, Kid.Deine Schicht ist um. Du kannst gehen.“ sagte Luxord und verstaute seine Zigaretten wieder in seine Tasche.

Er wollte was einwenden, doch er blies es heute dabei. Schnell rutschte er von seinem Hocker und lief nach hinten und holte seinen Mantel und seine Tasche und verabschiedete sich von Luxord und eine wenig schroff von Xigbar.
 

Als er aus der Bar trat, war die Sonne schon längst untergegangen.

Ein kühler Wind wehte um Roxas Nase und er zog den Kragen von seinem Mantel hoch und machte sich schnell auf den Weg zu sich nach Hause.

Roxas wohnte in der Nähe von dem Abendrothügel in einem kleinen herunter gekommen Haus.

Es war nicht sonderlich groß aber es reicht für ihn alle mal.

Roxas kannte seine Eltern nicht, er wuchs im Waisenhaus auf und ist vor ein paar Jahren dort ausgebüxt.

Er öffnete die Tür und in dem Haus war es genauso kalt wie draußen. Keine Heizung.

Langsam ging er den Flur entlang und hängte seine Tasche an den Hacken, ebenso wie sein Mantel und ging in die Küche um sich etwas zu essen zu machen, doch der Kühlschrank zeigte nur gähnende Leere.

Das einzige was da war, war ein Paket Toastbrot und eine Packung Käse.

Roxas seufzte und hoffte das er bald sein Lohn von dem Zeitungsauslieferern bekommt.

Als er mit seinem Mitternacht Imbiss fertig war, ging er nach oben in sein Zimmer.

Er warf sich auf sein Bett und wälzte unruhig umher.

Was für ein Tag....Roxas Gedanken schweiften ab und analysierte das heute gesehene.

Nach ein paar Minuten überschlugen sich seine Gedanken und er bekam Kopfschmerzen.

Er setzte sich auf und fuhr sich durch das blonde,stachlige Haar.

Langsam raffte er sich auf uns schleppte seinen müden Körper ins Bad um eine Dusche zu nehmen.
 

Roxas wollte nicht das er am nächsten Tag, nach Schweiß roch.

Als er fertig war schlüpfte er in sein Pyjama und legte sich gleich schlafen.

Es dauerte nicht lange bis er im Traumland war.

Anfangs war es ein ganz gewöhnlicher Traum voll von Sachen an denen man sich am nächsten Tag nicht erinnert, doch irgendwann wurde es anderes.

Bald fand sich Roxas in einen großes weißen Raum wieder an deren Seiten sich große Stühle befanden.

Träge wanderte er mit seinen Augen durch den Raum, doch eine tiefe Stimme erhielt seine Aufmerksamkeit.
 

„Bemitleidenswerte Herzlose, ohne zu denken sammeln sie Herzen...Das Schlüsselschwert befreit diese Herz...tief in der Dunkelheit ohne ihre Meister wo sie dann das Herz aller Herzen bilden...Kingdom Hearts. Und wenn es so weit ist können wir endlich, wieder vollständig sein!“
 

Roxas merkte wie sein Herz schneller schlug.

Er hatte es schon mal gehört und unweigerlich kam ihm das Gesicht von dem jungen heute Morgen mit der seltsamen Narbe im Gesicht vor Augen.

Die beiden Stimme hörten sich für Roxas gleich an. Er sah kurz zur Seite und sah nur, dass an dem Platz woher die Stimme kam ein dunkle Gestalt saß und die Beine verschränkt hatte.

Erst jetzt merkte Roxas das er ebenfalls auf einen von den hohen Stühlen saß.

Langsam sah er an sich hinunter und sah das er wieder diese schwarze Kutte an hatte.

Er legte sein Hand auf seine Brust um etwas zu kontrollieren.

Doch er war geschockt als er merkte das er über keinen Herzschlag verfügte.

Roxas merkte wie sich kalter Schweiß auf seiner Stirn bildete und eine lautes piepen ihn aus seinen Träumen holte.
 

Schnell setzte sich Roxas in seinem Bett auf und sah sich hektisch um.

Als er sah das er sich in den vertrauten vier Wänden wieder fand, atmete der Blonde erleichtert auf.

Roxas warf sich wieder zurück in die Kissen und fuhr sich mit seinem Handrücken über die Stirn und schob so einige Stirnfransen von seiner Stirn.

Das laute Piepen war immer noch zu hören und Roxas drehte sich auf die Seite und stellte den nervigen Wecker aus.
 

Sein Blick ruhte noch ein paar Sekunden auf dem dunklen Display von seinem Wecker ehe er seine Beine über die Bettkante schwang und sich genüsslich streckte.

Er machte sich schnell ins Bad um sich fertig zu machen und trottete dann die Treppen hinunter und schob sich die letzte Scheibe Toastbrot in seinen Mund und schnappte sich seinen Mantel und seine Tasche und ging zur Schule.
 

Er lief den schmalen Weg hinauf zum Bahnhof und aus dem Augenwinkel sah er kurz in die Richtung in der Luxord´s Bar war und sah das das Neonreklameschild ausgeschaltet war.

Roxas ging die vielen Treppen hinauf und setzte sich auf die freie Holzbank auf den Bahnhof und knabberte gedankenverloren an seinem Reißverschluss und hing seinen Gedanken nach, während er auf die Bahn wartete.

Wieso hatte er diese Träume? Es war wie ein Traum , der in alle Wind verstreut war, eine verblasste Erinnerung oder war es eine verblasste Erinnerung, die wie ein in alle Winde verstreuter Traum war?....

Roxas blinzelte kurz selbst über seinen seltsamen Gedankengang, dennoch es beschrieb so ziemlich seine momentanen Gedankenzustand.

Als der Zug einfuhr lies Roxas von seinem Reißverschluss ab und beeilte sich schnell in die volle Bahn einzusteigen.

Er quetschte sich in den vollen Wagon und versuchte nicht von den anderen Fahrgästen erschlagen zu werden.

Manchmal verfluchte er sich selbst dafür das er so kurz geraten war.
 

Roxas wurde gegen die Kabinentür gedrückt und bekam kaum Luft.

Der Rucksack von irgendeinem Typen drückte ihm im Kreuz und ein starker Kaffeegeruch stieg ihm in die Nase und sein Magen drehte sich leicht um.

Als er dachte das es nicht schlimmer kommen konnte, merkte er wie jemand sein Hand auf sein Hüfte legte und dort Kreise zeichnete.

Erschrocken zuckte er zusammen und versuchte sich um zu drehen um zu sehen wer ihn dort so schamlos berührte doch der Rucksack verhinderte dies.

Die Hand fuhr weiter hinauf und schob seinen Mantel etwas hinauf und kalte Finger kamen in den Kontakt von Roxas warmen Rücken.

Ein Schauer ging von Roxas Wirbel hinauf.

Die Finger schoben sich weiter hinunter in die Boxershorts von Roxas und er wollte nur noch weg, aber seine Station war noch eine halbe Stunde entfernt.
 

Der Zug fuhr in die nächste Station ein und langsam öffneten sich die Türen, bis Roxas merkte das jemand sein Handgelenk um schloss und ihm aus dem Zug zog.

Der Blonde wäre beinah über seine eigenen Füße gestolpert, wenn er nicht gestützt worden wäre.

Hinter ihm schlossen sich die Türen und er konnte einen kurzen Blick auf den Grapscher werfen, bevor der Zug weiter fuhr.

Roxas blinzelte kurz dem Zug hinterher und verfluchte innerlich den Kerl bis zum geht nicht mehr.
 

„Mann, das war knapp...“sagte der Retter von Roxas und dieser sah zu ihm auf.

Als er seinen Blick hob trafen seine Augen auf katzengrünen.

„Axel?!“ fragte Roxas ungläubig.

Doch der Rotschopf grinste breit und schlang die Arme fester um Roxas Taille.

Roxas japste erschrocken auf als er so nah an den Rotschopf gepresst wurde, so dass seine Hände flach gegen Axel Bauch lagen.

„Guten Morgen, Roxas.“ schnurrte Axel und vergrub sein Gesicht in den Haaren des Blonden.

Roxas Herz schlug heftig gegen sein Brustkorb.

Er befreite sich aus der Umarmung von Axel und entfernte sich einige Zentimeter von ihm und versuchte seinen Herzschlag zu beruhigen.

Axel lachte über die Reaktion von Roxas und schob sich seine Hände in seine Hosentasche.
 

„Nur mal mit der Ruhe, Roxas. Kein Grund mich so finster an zusehen.“ scherzte Axel und deutete auf das Gesicht von Roxas.

Er fuhr sich unwillkürlich über die Wangen und kontrollierte sein Gesicht.

Axel konnte nicht anderes als zu prusten, als er das Gesicht von Roxas sah.

Er fing an zu lachen und Roxas blies die Backen auf und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Hör auf zu lachen!“ knurrte er und sah den Rotschopf böse an, der sich schon den Bauch hielt.

Als er sich einigermaßen wieder gefangen hatte wandte er sich dem Blonden zu.

„T´schuldige Roxas, aber du hättest mal dein Gesicht sehen sollen.“ meinte Axel und wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel.

Roxas erwiderte nicht und sah stur zu der Anzeigetafel des Bahnhofes.

Es würde noch ein paar Minuten dauern ehe der nächste Zug eintreffen würde.
 

Axel zog eine kleine Schachtel aus seiner Hosentasche und steckte sich eine Zigarette zwischen die Lippen und suchte nach seinem Feuerzeug.

Roxas bekam das mit und ging auf den Rotschopf zu und sah ihn ernst an.

„Hör auf zu rauchen, das bringt dich noch um!“ knurrte er und schnippte die Zigarette aus dem Mund von Axel.

Der Rotschopf blinzelte kurz, als er merkte wie sich die Zigarette sich aus seinem Mund bewegte.

Er sah mit einem wissendem Lächeln zu Roxas.

„Du hast es schon früher nicht gemocht, wenn ich in deiner Nähe geraucht habe Roxas.“ meinte der Rotschopf und lehnte sich weiter vor und strich mit seiner Nase über die Wange von Roxas.

Roxas erschauderte und ging ein paar Schritte von Axel weg.

Er strich sich mit den Fingerspitzen über die Stelle die Axel grad berührt hatte und ein wolliger Schauer legte sich über seine Haut.

„Ich weiß nicht wovon du redest!“ knurrte Roxas und trat noch ein wenig von Axel zurück.

Ein breites Grinsen legte sich auf die Lippen von Axel.

„Ach ja...da war ja die Sache mit der Erinnerung...“meinte Axel und legte sich nachdenklich die Finger an das Kinn.

Roxas beobachtete ihn mit Vorsicht.

Dann aber bewegte sich die Gestalt von Axel schneller als Roxas lieb war.

Die kräftige Hand umschloss das schmalere Handgelenk von Roxas und zerrte ihn in Richtung von den Verbindungstunnels, die jeden einzelnen Teil von Twilight Town miteinander verbanden.

Roxas Magen zog sich unsanft zusammen als er den Eingang von den Tunneln sah und stemmte sich gegen den Griff von Axel.

Der Rotschopf drehte sich zu dem Blonden um und wunderte sich über die Reaktion.

„Roxas...Was?!“ fragte Axel doch Roxas unterbrach ihn schnell.

„Ich will da nicht lang!“ sagte er und stemmte sich immer mehr gegen Axel.

„Wieso willst du nicht dort durch , Roxas?Das ist der kürzeste Weg...“ sagte Axel, doch Roxas schüttelte vehement den Kopf.

„Keine zehn Pferde bringen mich durch diese Tunnel!“ sagte er entschlossen.

Axel seufzte und lehnte sich gegen einen von den Pfählen und sah Roxas an.

„Und was ist wen ich dir versprech` auf dich aufzupassen?“ fragte Axel.

Roxas sah Axel an und schaute in dessen Gesicht nach einer Lüge doch fand nicht´s.
 

Dennoch stritt der Blonde noch innerlich mit sich selbst, ob er wirklich dort rein gehen sollte oder nicht. Nach langem hin und her denken entschloss sich der Blonde, Axel zu vertrauen.

Er sah zu ihm hoch und Axel schmunzelte und ging in das Tunnelsystem, schweigend folgte Roxas ihm.

Sie gingen eine lange bergab bis sich das Terrain wieder ebnete und Axel bog nach links ab.

Roxas hat dies nicht mit bekommen und ging einfach grade aus weiter.

Erst als der Weg nicht weiter ging schaute er auf und merkte das Axel nicht mehr bei ihm war.

Panisch drehte er sich um und hielt nach dem Rotschopf Ausschau.

Der Blonde ging eine Abzweigung zurück und fand sich selbst in einen großen Raum mit einer hoher Decke wieder.

Von dort führte kein anderer Weg hinaus nur der auf den er gekommen war.

Roxas senkte den Blick und krallte sich in sein dunkelblaues Shirt.

Es war dumm von ihm Axel zu vertrauen, diesem schien es noch nicht mal auf gefallen sein das der Blonde nicht mehr da war.
 

„Was machst du den da unten, Roxas?“ fragte jemand besorgt und Roxas hob schnell den Kopf und sah nach oben wo die Stimme herkam.

Axel sah erleichtert runter zu Roxas, von einem breiten Fenster eine Etage über den Raum in den sich Roxas befand.

Er schwang sich über die Brüstung hinunter auf einen breiten Vorsprung reichte Roxas seine Hand.

„Mann o Mann, mit dir hat man nicht´s als Ärger. Dich kann ich keine fünf Minuten aus den Augen lassen.“ scherzte er und Roxas schluckte.

Er ging langsam auf den Vorsprung zu und streckte seine Hand nach die von Axel aus.

Mit einem Ruck zog er den Blonden hinauf, ohne sich sonderlich dabei an zu strengen.

Roxas keuchte erschrocken auf.

Axel setzte Roxas auf den Boden ab und sah ihn ein wenig besorgt an.

„Du bist ziemlich leicht, isst du nicht genug?“ fragte Axel ernst doch Roxas wich der Frage aus.

„Wir sollten weiter, sonst kommen wir noch zu spät zur Schule.“ sagte Roxas und wollte den Sims der Brüstung er reichen, doch zu seiner Frustration war er viel zu kurz.

Axel seufzte und hob Roxas an den Hüften hoch, so dass er nun mühelos den Sims erreichen konnte.

Roxas merkte wie sich Blut in seinen Wangen sammelte.

Er zog sich etwas müde hoch und schwang seine Beine über die Erhöhung.

Als er sich umdrehte um Axel zu helfen streckte dieser sich breit und mit einem Ruck zog er sich selbst, als wen es nicht wäre hoch und schwang sich behände über die Erhöhung.

Roxas beobachtete das alles mit offenen Mund.
 

„Du bist ja ziemlich sportlich.“ stellte Roxas fest und beobachte wie sich die schmale Figur von Axel streckte und dabei sein T-Shirt ein wenig hoch hob.

Schnell wandte Roxas den Blick ab.

Axel drehte sich zu dem Blonden um.

„Nicht wirklich...ich bin nur sehr gelenkig.“ scherzte er und fuhr sich durch die roten Haare.

„So, jetzt sollten wir uns langsam beeilen, sonst dreht und noch der Direx den Hals um.“ sagte Axel und reichte ihm die Hand.

Skeptisch sah Roxas die große Hand von Axel an und nahm sie nur zögerlich.

Axel zog den Blonden schnell auf die Beine und ging, Hand in Hand mit ihm weiter.

Roxas protestierte und wollte seine Hand aus der des Rotschopfes lösen doch dieser hatte sie mit einem festen Griff umschlossen.

„Axel, lass mich los!“ knurrte Roxas.

„Nope, kommt nicht in Frage, Roxas. Sonst verlier ich dich erneut.“ sagte er schmunzelnd und ging fröhlich mit dem Blonden weiter.

Roxas wunderte sich über den Ausspruch des Rotschopf und hörte auf sich zu wehren.

Danach gingen die beiden still schweigend weiter.
 

Kapitel 3 ~Ende

Struggle

Kapitel 4 ~ Struggle
 

Nach eine gefühlten Unendlichkeit traten die beiden aus der Dunkelheit der Tunnel und traten auf den Vorplatz vor der Schule.

Roxas staunte nicht schlecht als er merkte, das die beiden recht früh dran waren.

Auch wen Roxas kein Fan von den Tunnelsystemen ist, man konnte doch eine Menge Zeit mit ihnen sparen.

„Na, siehste, wir sind eine von den Ersten. Biste nicht froh das ich dir den Weg gezeigt habe, Roxy?“ fragte Axel fröhlich, doch Roxas funkelte ihn an.

Er boxte Axel leicht in die Rippen und ging an ihm vorbei.

„Autsch, Roxy für was war das?“ fragte er verwirrt und rieb sich über die wunde Stelle auf seinem Bauch.

Roxas drehte sich um und schoss förmlich Dolche in die Richtung des Rotschopfs.

„Nenn mich gefälligst nicht Roxy! Ich bin doch kein Mädchen, verdammt!“ knurrte Roxas und Axel blinzelte kurz.

Dann aber konnte er sich ein kichern nicht verkneifen.

„Keine Sorge Roxas, ich weiß nur zu gut das du ein Kerl bist.“ murmelte Axel und sah zu dem Blonden auf.

„Gut!“ zischte er und stampfte den Weg hinauf zum Schultor.

Am Tor stand einer von den Sportlehrern, um zu kontrollieren welche Schüler zu spät kommen.

Roxas ging langsam den Mann mit den Dreadlocks vorbei und vermied jeden Augenkontakt.

Er merkte das die kobaltblauen Augen auf seinen Rücken geheftet waren.
 

„Yo, Xaldin!Wie geht’s?“ rief Axel von hinten und Roxas merkte wie er zusammen zuckte.

Er drehte sich zu dem Rotschopf um und wunderte sich wie sich ein Schüler die Freiheit nahm, einen Lehrer bei dem Vorname zu nennen.

Der Mann sah ebenfalls verwundert in die Richtung von Axel und zog die Augenbrauen zusammen.

„So früh schon hier, Axel.“ fragte er mit tiefer Stimme und verschränkte die Arme hinter dem Rücken.

„Jupp, bin aus dem Bett gefallen.“ scherzte er und kratzte sich am Hinterkopf.

Der schwarzhaarige Mann schnaubte und sah aus dem Augenwinkel zu Roxas.

Alles Muskeln zogen sich zusammen und er erwiderte nur widerwillig den Augenkontakt.

„J-Ja?!“ fragte Roxas unsicher.

„Und du bist so früh hier weil?“ setzte er an und Roxas wunderte sich über die Frage.

„Nun, ja...“ sagte er und Axel legte einen Finger über seinen Mund als würde er Roxas bitten zu schweigen.

Doch Roxas wusste nicht weswegen.

„Axel und ich sind durch die Tunnelsysteme gekommen.“ sagte Roxas leicht und neigte leicht den Kopf.

Axel schlug die Hand über sein Gesicht.

Ein teuflisches Grinsen legte sich auf dem Gesicht von Xaldin. Er drehte sich langsam zu Axel um.

„Ist das wahr?“ fragte Xaldin immer noch grinsend.

Axel wandte den Blick ab.

„Wenn das so ist kannst du und dein kleiner Freund euch heute Nachmittag zum Nachsitzen ein finden.“ sagte Xaldin stolz.

Roxas merkte wie seine Kinnlade runter fiel und Axel ihm einen schuldigem Blick zu warf.

„Was aber wieso?“ fragte Roxas verwirrt.

„Lass mich erklären, Kurzer. Das betreten der Tunnel ist seit Monaten verboten, wegen instabilen Stützen. Wir haben Anweisung, jeden Schüler der sich nicht an das Verbot hält zu bestrafen. Und dank deines Kumpels, kannst du deinen freien Nachmittag hier in der Schule verbringen.“ erklärte Xaldin und Roxas merkte wie ihm sämtliche Farbe aus dem Gesicht floss.

Er sah zu Axel und bei Gott wenn Blicke in dem Moment töten könnten, wäre Axel tot um gefallen.

Roxas murmelte etwas und wandte sich von dem Lehrer ab und ging Richtung Schulgebäude.

Xaldin rief ihm noch etwas nach, doch er schien es nicht zu hören.

Er ging stur seinen Weg weiter.
 

„Roxas, bleib stehen! Ich wollte dich nicht in Schwierigkeiten bringen!“ sagte Axel entschuldigend, doch er stieß auf taube Ohren.

Er ging schweigend hinter Roxas her, als er immer noch keine Antwort bekommen hatte.

Nach einer Weile blieb er stehen und senkte den Blick.

„Hey, Roxas...wen´s dir besser geht, kannst du mir gerne eine rein hauen.“ sagte Axel und Roxas blieb abrupt stehen.

Er drehte sich zu dem Rotschopf um und blinzelte kurz.

„Was ?“ fragte er nach.

Doch Axel sah ihn nicht an, sondern weiter hin den alten Flur der Schule.

„Du hast mich gehört. Hau mir eine rein, wenn es dir dann besser geht.“ sagte Axel schwach.

Roxas wusste nicht was er davon halten sollte, doch ein Grinsen schlich sich auf sein Gesicht und er ging auf den Rotschopf zu.
 

Als dieser merkte das der Blonde genau vor ihm stand schloss er, die Augen und machte sich auf einen heftigen Schlag seitens Roxas gefasst doch das das einzige was er merkte war das etwas weiches gegen sein Gesicht gedrückt wurde und er nur schwer Luft bekam.

Er öffnete die Augen und sah das Roxas versucht ihn mit seiner Schultertasche zu ersticken.

Roxas grinste den größeren von beiden an.
 

Verwirrt sah Axel ihn an.

„Was?!“ fragte er verwirrt und Roxas warf ihm die Tasche gegen die Brust.

„Klar bin ich sauer, aber ich sehe das nicht so eng. Du hast mich heute morgen vor dem Grapscher gerettet, also sind wir auf einer Art quitt.“ sagte er und verschränkte die Arme hinter seinen Kopf und ging den Flur hinunter.

Axel staunte nicht schlecht über die Reaktion von dem Blonden und sah auf die karierte Tasche in seinen Händen.

Ein breites Grinsen schlich sich auf seinen Lippen und er folgte Roxas.

Als die beiden vor dem Klassenzimmer standen reichte der Rotschopf, ihm wieder die Tasche und machte sich auf in seinen eigenen Klassenraum.
 

Roxas sah ihm noch kurz nach, ehe er sich in das große Zimmer setzt und erschöpft, seinen Kopf auf die Tischplatte legte.

Der Tag fing ja schon mal hektisch an, wie es wohl weiter gehen würde.

Er drehte den Kopf in Richtung Fenster und sah hinaus.

Verträumt folgte den Wolken, als ihn jemand an tippte. Roxas drehte seinen Kopf in die Richtung der Person, Zexion stand mit zerrissenen Jeans und schwarzen T-Shirt vor ihm und sah ihn etwas übermüdet an.

Roxas hob den Kopf und grüßte ihn leicht.

„Hey, du siehst ziemlich verschlafen aus, Zexion.“ merkte Roxas an.

Zexion hob seine linke Hand und fuhr sich über die dunklen Augenringe.

„So schlimm?“ fragte er.

„Etwas. Was hast du gemacht?“ hakte Roxas nach und Zexion zuckte mit den Schultern.

„Nur gelernt, mehr nicht.“ sagte er knapp und setzte sich auf seinen Platz.

Roxas legte sein Kinn auf seiner Handfläche ab und musterte den Rücken von Zexion.

Ihm kam die Narbe wieder in den Sinn die er in der Umkleidekabine gesehen hat.

Er erschauderte bei dem Gedanken.
 

Langsam füllte sich der Raum und als der Lehrer ein wenig verplant herein kam, begann er auch schon mit dem Unterricht.

Roxas hörte nur mit einem Ohr zu.

Seine Gedanken drehten sich um Axel.

Er fragte sich wieso es ihm so seltsam bekannt vor kam mit dem Rotschopf zusammen zu sein.

Es war als wäre es das normalste in der Welt.

Dann wanderte sein Gedanke zu dem seltsamen Traum von heute Morgen.

Er fragte sich was dieses Kingdom Hearts war...und wer ist diese Organisation 13?
 

Das schrillende Klingeln von der Schulglocke holte ihn wieder zurück.

Der Lehrer hatte etwas an die Tafel geschrieben.

Dort stand etwas von einem großen Test am Ende des Monats.

Er notierte sich das Datum und packte seine Sachen ein.

Zexion lehnte gegen die Wand und wartete auf Roxas.

„Fertig mit Tagträumen?“ scherzte er und ging auf Roxas zu.

Dieser grinste und schnippte ihm auf die Schulter.

„Versuchst witzig zu sein?“ meinte Roxas und grinste Zexion an.

Der schmunzelte und lief neben Roxas den Flur hinunter.
 

Die beiden merkten nicht das sie beobachtet wurden.

Axel stand mit Demyx zusammen an der Ecke des Flures und sahen den beiden Jüngeren hinter her.

„Scheint so als würden sie sich gut verstehen.“ meinte Demyx worauf Axel nickte.

„Ja, sieht so aus....“ meinte er und sank den Blick.

Demyx sah über seine Schulter zu dem Rotschopf.

„Was ist los, Axel?“ fragte er.

Axel fuhr sich durch die Haare und sah zur Seite.

„Es nervt! Da hab ich ihn wieder und er kann sich an nicht´s erinnern. Es ist fast so als hätte das alles niemals existiert! Stört dich das nicht, Demyx?“ fragte Axel ein wenig traurig.

Demyx nahm Axel in die Arme und klopfte ihm auf die Schulter.

„Kopf hoch, Axel. Ich glaub das die beiden ihr Gedächtnis wieder erlangen. Aber um ehrlich zu sein, ich kann dich verstehen, Mann. Ich wünschte mir auch das ich Zexion wieder so in die Arme schließen kann.“ meinte er und legte seinen Kopf auf die Schulter von Axel.
 

Der Tag schritt voran und bald kam die Mittagspause.

Die beiden gingen in die Mensa. Zexion stellte sich in die Schlange. Doch Roxas suchte einen Platz.

Als er einen freien Platz gefunden hatte setzte er sich hin und wartete auf Zexion.

Als dieser mit einem vollem Tablett wieder kam musterte er Roxas etwas besorgt.

„Isst du nicht´s?“ fragte er und setzte sich.

„Nein, ich hab kein Appetit.“ meinte er doch sein Magen erzählte was anderes.

Die Wahrheit war, das Roxas nicht´s essbares zu Hause hatte und auch kein Geld hatte etwas zu kaufen.

Zexion runzelte die Stirn.

„Bist du sicher, du bist schon so dünn.“ merkte er an.

Roxas nickte.

Er öffnete seine Tasche um seine Wasserflasche heraus zu holen, doch er sah das sich in seiner Tasche etwas befand, von dem er sicher war, dass es nicht seines war.

Den ein Paket mit zwei Sandwiches war in seiner Schultertasche.

Roxas blinzelte das Paket an und nahm es aus seiner Tasche.

„Du hast doch was zu essen bei, also iss.“ meinte Zexion und aß von seinen Makkaroni.

„Ähm, Problem ist nur, das hier gehört nicht mir.“ sagte Roxas kleinlaut. Doch Zexion hörte das nicht.

Roxas war sich nicht sicher, wie die Sandwichs in seine Tasche kamen, doch sein Magen verlangte nach dem Essen.
 

Den mehr als die beiden trockenen Toastscheiben hatte er in der letzten Zeit nicht gegessen.

Er überlegte kurz, doch öffnete das Paket schnell und biss in die leckeren Brote hinein.

Es schien ihm eine Ewigkeit her zu sein, das er etwas gutes gegessen hat.

Als er fertig weiter schien ihm das, das Sandwich das leckerste Ding auf der Welt wäre.

Zexion beobachtete ihn.

„Meine Güte, du hast ja reingehauen als hättest du seit Tagen nicht´s mehr gegessen.“ sagte Zexion und zippte von seinem Getränk.

Roxas merkte das er leicht rot wurde.

„Na ja ich bin halt ein schneller Esser“ log er. Zexion verzog das Gesicht und aß auf.

„Sag mal wie bist du eigentlich so früh hier gewesen?“ fragte ihn Zexion.

Roxas blinzelte kurz und überlegte, doch er vertraute Zexion.

„Nun ja, ich bin durch die Verbindungstunnels gegangen.“ sagte er und lehnte sich über den Tisch so dass nur Zexion ihn hören konnte.

Zexion fiel beinah die Kinnlade runter las er das hörte.

„Spinnst du, das ist verboten. Was wenn dir was passiert wäre?!“ murmelte Zexion etwas geschockt zurück.
 

Roxas lehnte sich wieder zurück und kratzte sich am Hinterkopf.

„Nun ja, mir wäre nicht´s passiert, ich war ja nicht alleine.“ nuschelte er und die Augen von dem schiefergrauen wurden größer.

„Wie meinst du das?“ fragte Zexion. Roxas sah verlegen zur Seite.

„Axel hat mich begleitet.“ sagte er leise.

Zexion rutschte sein Glas aus der Hand.

Er sprang förmlich aus seinem Sitz und knallte seine Handflächen auf den harten Tisch.

Roxas zuckte zusammen.

„Spinnst du, dich mit diesem hinterhältigem Kerl ein zu lassen. Wenn du ihm den Rücken zu drehst wird er dir weh tun, glaub mir!!! Dieser Kerl ist das Böse in Person!!!!“ knurrte Zexion.

Roxas sah ihn an und merkte wie er langsam Angst vor dem sonst ruhigen Zexion bekam.

Traurig senkte er den Blick.

„Er ist nicht so.....“ murmelte Roxas und starrte auf die Tischplatte.

Zexion warf sich in seinen Stuhl zurück und strich ein paar Haare nach hinten.

„Glaub mir Roxas, die ganze Gruppe ist seltsam...sie sind nicht so wie wir....“ murmelte Zexion und hob das Glas aus und wischte die Flüssigkeit auf.

Roxas hatte immer noch den Blick gesenkt.
 

„Hey, Roxas....Entschuldigung das ich dich so angefahren habe...ich weiß nicht was über mich gekommen ist.“ entschuldigte sich Zexion und leichte pinkschimmer lag auf seinen Wangen.

Roxas hob den Blick und lächelte schwach.

„Schon gut, vergeben und vergessen.“ meinte er und nahm noch ein Schluck von seinem Wasser und packte die Flasche wieder zurück in seine Tasche.

Als die beiden fertig waren gingen sie Richtung Ausgang und zu den Mülltonnen.

Dabei kamen sie an dem Tisch von Axel, Demyx und den anderen vorbei.

Roxas sah aus dem Augenwinkel zu dem Rotschopf hinunter.

Dieser lachte den pinkhaarigen Mann an und kratzte sich am Hinterkopf.

„Also wirklich Axel, wie kann es sein das ein Vielfraß wie du sein Essen zu hause vergisst?“ fragte der Mann.

„Lass ihn Marluxia, auch jemand perfektes wie Axel hat seine Schwächen.“ scherzte das blonde Mädchen und lehnte sich zu dem Rotschopf rüber.

Dieser funkelte sie an.

„Danke, für diesen hilfreichen Kommentar, Larxene!“ brummte er und schnappte sich ein Sandwich von dem Tablett von Demyx.

Dieser protestierte kurz, doch Axel ignorierte dies.
 

Roxas blieb stehen und beobachtete die Gruppe mit großen Augen.

Demyx sah auf und sein Mund formte sich zu einem „o“.

Axel drehte sich langsam um und als er den Blonden entdeckte grinste er breit.

„Hey, Roxas!“ schnurrte er und grüßte ihn.

Roxas merkte wie ihm leicht warm auf den Wangen wurde und ging schnell weiter ohne Axel weiter zu beachten.

Ihm schoss schnell ein Gedanke durch den Kopf.

Kann es sein das Axel ihm die Sandwiches in die Tasche gepackt hatte?

Nein das kann nicht sein; dachte Roxas und schüttelte den Kopf.

Als er zu Zexion aufgeschlossen hatte, sah er das auch er zu dem Tisch von Axel und Demyx rüber sah.

Er musterte den sandblonden genau.

Als Axel ihm nun eins von seinem Chips klaute und dieser lauthals protestierte, konnte Zexion nicht anders als zu schmunzeln.

„Na wollen wir gehen Mr. Grinse backe?“ fragte Roxas scherzhaft, doch Zexion errötete sofort und folgte dem Blonden.

„Ich grinse nicht!“ wandte er ein.

Doch Roxas konnte nicht anderes als drüber zu lachen als der schiefergraue ihm durch die Gänge jagte.
 

Nach dem das letzte Klingeln von der Schulglocke zu hören war, streckte sich Roxas genüsslich.

Endlich war die Schule vorbei und er freute sich schon auf dem Job in der Bar von Luxord.

Er packte alles zusammen und wollte zusammen mit Zexion aus dem Klassenraum, doch als er die Tür öffnete, stand Xaldin mit einem breitem Grinsen vor der Tür.

„Wohin des Weges Mr. Hikari?“ fragte er mit einem sarkastischem Unterton.

Roxas schlug sich die Hand vor dem Kopf.

Stimmt ja, er muss ja noch Nachsitzen, dank diesem Idioten.

Zexion schaute ein wenig verwirrt.

„Sorry Zexion, aber du musste ohne mich gehen.Ich muss noch Nachsitzen.“ das letzte Wort knurrte er förmlich.

Super, damit macht er sich bei seinem neuen Chef sicher beliebt.

Immer noch verwirrt, wollte Zexion etwas fragen, doch Xaldin schnitt ihm das Wort ab.

„Müssen sie nicht nach Hause Mr. Shemer?“ fragte er und Zexion zuckte zusammen und sah kurz zu der Wand des Flures.

Dann nickte er und verabschiedete sich leise von Roxas und verließ das Gebäude.

Als Zexion nicht mehr in Sicht war drehte sich Xaldin wieder zu Roxas. Dieser schluckte.

Xaldin war Roxas nicht sonderlich sympathisch.

„Wen sie mir bitte folgen wollen, Mr. Hikari!“ schnalzte er mit der Zunge und ging an Roxas vorbei.

Als er an ihm vorbei ging war es als würde Roxas ein heftiger Windstoß treffen.

Ein paar von den blonden Strähnen wurden durcheinander gewirbelt.

Er funkelte den Mann mit den Dreadlocks nah und richtete seine Frisur wieder.

Leise folgte er Xaldin in die zweite Etage des Schulgebäudes.
 

Am Ende des Flures war die Tür auf der mit großen roten Buchstaben:Nachsitzen stand.

Xaldin öffnete die Tür für Roxas und der Blonde ging stillschweigend hinein.

Er war überrascht, als er sah das nicht nur Axel nachsitzen musste sondern auch drei andere.

„Hi, Roxas!“ grüßte Axel mit einem zwei Finger Salut.

Roxas verzog das Gesicht und setzte sich auf einen platz weit weg von dem Rotschopf.
 

Xaldin beobachtete den Blonden kurz und richtete sich dann an die gesamte Meute.

„So! Ihr werden nun die nächsten zwei Stunden hier verbringen und drüber nach denken wieso ihr hier seit!“ kündigte Xaldin an.

Roxas zuckte zusammen.

„Wieso zwei Stunden?! Ich dachte das Nachsitzen geht nur eine Stunde!“ „ fragte Roxas.

Doch Xaldin grinste breit.

„So sind meine Regeln, Kiddo! Gewöhn dich dran!“ sagte er hämisch und verließ den Raum.

Mit einem metallischem Klicken ging der Riegel der Tür zu.

Roxas sah dem Mann mit dem Dreadlocks nach.
 

Stöhnend warf er sich zurück in seinen Stuhl und fing an in seiner Tasche nach seinem Handy zu kramen.

Aus seinem Portemonnaie zog er die Visitenkarte von der Bar von Luxord und tippte die Nummer in sein Handy ein.

Nach ein paar Sekunden ging auch schon der Besitzer mit seinem starken britischen ans Telefon.
 

>Die Bar die niemals war, was kann ich sie tun?< fragte Luxord.

„Ähm, Mr. Luxord? Hier ist Roxas Hikari, ich wollte nur Bescheid sagen, das ich heute nicht pünktlich zu der Schicht kommen kann, ich muss heute Nachsitzen, es tut mir total Leid!“ sagte Roxas entschuldigend kaute nervös auf seiner Unterlippe rum als er die Antwort von seinem Boss ab wartete.

> My, my Roxas - Darling. Was hast du nur angestellt, aber nun gut daran kann man nicht´s ändern.< setzte er an.

Roxas schluckte nervös.

>Wann denkst du bist du da wieder raus?< fragte Luxord nachdenklich.

Der Blonde sah überrascht auf.

„Öhmm, ich denke so gegen 17.00 Uhr... warum?“ hakte Roxas nach.
 

>Dann bist knapp ne Stunde später hier....meinst du hast Bock die eine Stunde hinten h´ran zu hängen?< fragte Luxord.

Der Blonde überlegte kurz.

Heute war Freitag, das bedeutet es macht kein Unterschied, wenn er heute länger macht...

>Kein Problem.< gab Roxas als Antwort.

Er konnte Luxord auf der anderen Seite der Leitung lachend hören.

>Okay, Roxas – Darling, dann sind wir uns ja einig. Ich warte dann auf dich. See ya.< hauchte der platinblonde ins Telefon und legte auf.
 

Als nur noch das schrille tuten von der anderen Seite zu hören war, legte auch Roxas auf.

Er sah immer noch ein wenig perplex auf das Display.

Roxas merkte nicht, dass Axel hinter ihm stand.

„Roxas – Darling?!“ fragte er ungläubig und Roxas zuckte zusammen und lies beinah das Handy fallen.

„Was?!“ gab er unbeholfen zurück. Er drehte sich zu dem Rotschopf um und merkte das irgendwas nicht stimmte.

„Mir verbietest du dich Roxy zu nennen, aber ein anderer darf dich Roxas – Darling nennen?“ grummelte Axel ein wenig bedrohlich, was dazu führte das Roxas etwas weiter in seinen Stuhl zurück wich.

„Das war mein Chef....er ist ein wenig seltsam.“ murmelte der Blonde und drückte das Handy an seine Brust.

Axel´s katzengrüne Augen funkelten verärgert.

„Ist mir egal.“ knurrte Axel und ging wütend auf seinen Platz zurück und setzte sich etwas zu schwungvoll in seinen Sitz.

Roxas folgte ihm mit seinen azurblauen Augen.

Er wunderte sich wieso sich der Rotschopf so aufregte, zu mal....was ging ihn das an?
 

Roxas drehte sich wieder um und zog sein dickes Mathebuch aus seiner Umhängetasche und fing an mit seinen Hausausgaben.

Hinter ihm fingen die anderen Schüler mit einander zu quatschen.

Der Blonde konnte die Stimme von Axel aus machen so wie die von dem sandblonden, wie war noch gleich sein Name; ach ja Demyx.

Die Stimme von dem anderen konnte er nicht zu ordnen.
 

Doch Roxas konzentrierte sich mehr auf seine Hausaufgaben.

Aber als ein starker Arm sich um ihn legte und sein Gesicht von seinen Hausaufgaben drehte und er in ein paar von hellblauen Augen sah.

Das Gesicht von dem Fremdling war recht Feminin, doch Roxas wusste innerlich das hinter dieser zarten Fassade, eine sadistischer Kern steckte.

„Was machst du da eigentlich, Blondie?“ fragte der Junge ihn und drückte ihn gegen seine breite Brust.

Roxas versuchte sich zu befreien, doch der Junge war stärker.

„Kannst mich bitte loslassen?“ fragte Roxas mit ruhiger Stimme.

Doch der pink haarige Jung hob ihn mit einem Ruck aus dem Sitz und trug ihn zu seinen Freunden.

Den Protest von Roxas ignorierte er komplett.

„Komm schon, Roxas. Du kannst nicht ewig so tun als würdest du uns nicht kennen.“ meinte er und trug Roxas rüber zu den Plätzen an den Demyx und Axel saßen.

„Ich sag´s noch einmal lass mich runter!“ knurrte Roxas und versuchte sich nun heftiger aus dem Griff von dem anderen zu befreien.
 

Als die beiden auf der Höhe von den anderen war, unterbrach Demyx sein Gespräch mit Axel und sah in die Richtung von den beiden und schluckte.

Nervös sah er zu dem Rotschopf.

Verwundert sah er in die Richtung von dem sandblonden.

„Hey, Axel! Sieh mal was für ein niedliches Vögelchen ich gefangen hab!“ meinte er fröhlich und drückte Roxas fester gegen seine Brust und grinste den Rotschopf an.

Axel sah ihn erst mit großen Augen an doch langsam fing sein Blut an zu kochen.

Die sonst so hellgrünen Augen von Axel wurden schlagartig dunkler.

„Marluxia....! Lass.Ihn.Runter!“ knurrte Axel.

Demyx zuckte bei der Tonlage zusammen.

Doch Marluxia zuckte nicht mal mit der Wimper.

„Ach komm schon.“ quengelte Marluxia, hielt Roxas aber immer noch fest.

Langsam stand Axel von seinem Sitz auf.

„Marly, hör auf damit! Du weißt das er leicht reizbar ist!“ meinte Demyx.

Marluxia´s Augen wanderten sich zu seinem Freund.

„Ich weiß, Demyx. Ich wüsste nur gern wieso.“ fragte er nachdenklich und setzte Roxas ab, doch immer noch waren dessen Arme um die schmale Taille von Roxas gewickelt.

Der Rotschopf beobachtete alles genau.

„Ich frag mich nur wieso?“ grinste Marluxia. Axel verzog keine Miene.

Der pink haarige grinste immer noch und drehte Roxas in seinen Armen herum und lehnte sich zu dem Blonden hinunter.

Erschrocken riss Roxas die Augen auf und er merkte wie ihm kalter Schweiß auf die Stirn trat.

Ihm trennten nur noch wenige Zentimeter von Marluxia und sein ganzer Körper schien wie aus Stein.

Axel spannte alle Muskeln an und wollte zu den beiden rüber, bis ein leises knacken hörte.

Er blinzelte kurz und Demyx merkte wie ihm die Kinnlade hinunter fiel.

Roxas rechte Faust kollidierte mit Marluxia´s Kinn und der Älter ging zu Boden.

Der pink haarige hielt sich das schmerzende Kinn und rappelte sich nur langsam auf.

Roxas sah ihn erschrocken an.

Selbst überrascht was er getan hatte. Er sah auf seine Faust, dann auf den am Boden liegenden Marluxia und leichte Panik schlich sich in seinen Kopf.
 

„Ugh, nicht schlecht, Kleiner. Du bist immer noch so stark wie früher.“ meinte Marluxia und wischte sich etwas Blut von seiner Unterlippe.

Roxas sah ihn immer noch fassungslos an.

Er wurde aus seiner Trance gerissen, als jemand hinter ihm an fing zu applaudieren.

Erschrocken drehte er sich um.

Axel stand mit einem breiten Grinsen da und applaudierte.

Verwirrt sah Roxas ihn an.

„Mein lieber Roxas, so ist es richtig.“ meinte er und ging auf den Blonden zu.

Doch dieser sah ihn skeptisch an.

„Du erinnerst dich wirklich nicht. Ich hab´s dir schon mal gesagt. Damals nach dem Struggle Turnier. Erinnerst du dich jetzt?“ hakte Axel nach.

Roxas blinzelte kurz, dann schoss ihm wieder dieser Schmerz durch Mark und Bein.
 

„Mein lieber Roxas, so ist es richtig. Du erinnerst dich wirklich nicht....ich bin es! Genau Axel!“ sagte der Rotschopf und warf die schwarze Kapuze nach hinten.

„Axel... wiederholte der Blonde verwirrt.

„Vergessen mit einem großen V! Mann oh Mann, nicht mal die Dämmerlinge könnten das toppen.“ meinte er und beschwor bizarr aussehende Waffen.

„Warte einen Augenblick, sag mir was hier vor sich geht!“ forderte Roxas.

„Diese Stadt ist seine Kreation, kannst du mir folgen. Wir haben also keine Zeit für Fragen und Antworten. Du kommst mit mir, meinetwegen auch bewusstlos! Dann können wir reden!“ sagte Axel und ging in Angriffsstellung.

Roxas wich ein paar Zentimeter zurück.

Bis hinterm ihm plötzlich alles anfing zu verschwimmen.

„Oh Uh“ sagte Axel hastig.
 

Danach verschwand alles in einem hellen Licht...
 

Kapitel 4 ~ Ende



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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Von:  TKTsunami
2012-05-20T16:52:15+00:00 20.05.2012 18:52
Uiii
Roxas erinnert sich an was yeah! XD
Marlu hats verdient wa? *grins*
Weiter><

TK was here
Von:  TKTsunami
2012-05-18T11:50:44+00:00 18.05.2012 13:50
Iwie niedlich XD
Axel der Aufpasser *ihm hundeohren verpass*
Also ich mag die Geshichte^^
Weiter, pls???

TK was here
Von:  sweetwincest
2012-04-14T11:05:34+00:00 14.04.2012 13:05
Aahh wer ist es?Voll spannend deine Story.
Schick mir wenn´s weiter geht ne ens,Bitte.
Von:  WaterdragonWave
2012-03-18T20:15:43+00:00 18.03.2012 21:15
Das erst Kapitel ist echt gut!
Ich freu mich schon, wenn es weiter geht!

Lg,
wAve


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