Sommernächte von HUMMEL (Teil1) ================================================================================ Kapitel 2: Training ------------------- hmhm ich danke erst einmal für die kommentare ;) ich hab die FF schon einigen gezeigt, und das kapitel hier hat einige disskusionen hervorgerufen.. naja lest es einfach ;) *kekse hinstell* _____________________________________________________________ Sie übten zuerst den Wurf des Kunai. Kakashi trat dicht hinter Iruka und zeigte ihm, wie genau er das Messer werfen sollte. Iruka jedoch konzentrierte sich mehr auf Kakashi als auf sein Kunai. Es lag darum sowohl an dem Grauhaarigen als auch an der Tatsache, dass Iruka die Nähe des Anderen einfach genoss, sodass sie wirklich sehr lange daran arbeiteten. Kakashi, der sich mehr oder wenige freiwillig zu der Trainingsaktion entschieden hatte, überlegte. Anscheinend war Iruka von seiner Nähe nicht wirklich beunruhigt; entweder war es ihm egal und er maß der Sache keine Bedeutung bei, oder aber er nahm sie war und fühlte sich unwohl, weshalb er seine Gefühle trotzdem versteckte, oder aber…. >Oder aber er empfindet das Gleiche. Nein, Kakashi. Denk das nicht einmal. Hoffe es nicht einmal.< Er unterbrach sich. Er sollte damit aufhören. Am Ende würde er sich nur selbst verletzen. Und hatte er Tsunade nicht gesagt, dass er sich und ihn nicht in Gefahr bringen wollte? Na also… es würde bei dieser einen Stunde, okay diesen Stunden bleiben und dann war die Sache auch erledigt. Schließlich… sollte es zu nichts kommen. Und auch die Hoffnungen sollten lieber erstickt werden, bevor man sie mit Gewalt austrat. Besser so für alle Beteiligten. „Okay, Iruka. Lass uns einfach mal probehalber einen Kampf simulieren, ganz langsam. Ohne Kunais und ohne Künste, reine Körperkraft.“ Iruka nickte, offenbar wenig begeistert. Anscheinend dachte er nicht, dass er auch nur die geringste Chance gegen Kakashi hatte. Sie begannen, sich langsam aufeinander zuzubewegen, gingen verschiedene Muster durch und übten einige Parier Schläge sowie Angriffe. Sie kamen sich unwillkürlich näher; das war weder geplant noch beabsichtigt. Immer wieder kam es vor, das sie sich berührten, mal an den Händen, mal schlugen sie sich leicht gegen die Brust, um zu zeigen: hey, ich hab dich verletzt. Und sie kamen sich nah, sehr nah. Hin und wieder waren ihre Gesichter nur ein paar Zentimeter voneinander entfernt, schon im nächsten Moment waren sie sich wieder fern. Schließlich wurden sie immer schneller, wirbelten hin und her. Jeder für sich fragte sich, was der Andere wohl von ihm denken mochte. Kakashi schlug Iruka gegen die Schulter, schnappte sich mit der anderen Hand seinen Arm und riss ihn zu sich heran, symbolisierte einen Tod. Wieder waren ihre Gesichter nur einen Hauch voneinander entfernt. >Jetzt. Kakashi, küss ihn endlich, jetzt oder nie< Die Geschwindigkeit des Kampfes riss sie wieder auseinander, entfernte sie und brachte sie kurz danach wieder zusammen. Beide waren sie in Schweiß gebadet, auch wenn Iruka klar war, das er in einem echten Kampf verloren hätte, keine zehn Minuten am Leben geblieben wäre. Auch trugen sie immer wieder kleinere Verletzungen davon; so passierte es Iruka einmal, das er bei einem Angriff mit seiner Hand über Kakashis Wange fuhr, wobei er ihn leicht kratzte. Kakashi passierte genau das auch; nur war es bei ihm Absicht, er wollte wissen wie der Jüngere reagierte. Iruka schien es nichts auszumachen; unbeeindruckt kämpfte er weiter. Nachdem sie etwa zwanzig Minuten lang ihren Tanz aufführten, beschloss Kakashi, den Kampf abzubrechen. Er griff Iruka wieder einmal an. Diesmal nahm er beide Hände des Jüngeren, wirbelte herum und drückte sie über seinem Kopf an einen Baum. Iruka hingegen hatte nicht die geringste Chance und sah sich Auge in Auge mit Kakashi. Dieser hatte ebenfalls die Arme gehoben, wodurch er ebenfalls näher als eigentlich beabsichtigt am Baum und somit an Iruka stand. Sie sahen sich an: der jüngere, braunhaarige Iruka und der grauhaarige, vermummte Kakashi. Sie bewegten sich nicht. Eine falsche Bewegung und ihre Lippen berührten sich; oder aber sie würde es dabei belassen, bei dem Spiel das sie seit dem Treffen auf der Lichtung vor einigen Minuten gespielt hatten. Immer noch standen sie da, verharrten in ihren Positionen, betrachteten sich gegenseitig und überlegten, wie der andere bei was reagieren würde. „Ich denke, wir beenden den Kampf hier.“, sagte Kakashi leise. Er bewegte sich nicht. „Ganz wie du es willst.“, murmelte Iruka. Er verlor sich in Kakashis Auge; und wieder fragte er sich was wohl unter dem Stirnband sein mochte. Kakashi näherte sich ihm ein winziges Stück, nun waren es nur noch zwei Zentimeter die ihre Gesichter trennten. Ihre Hände lagen immer noch über ihnen, am Baumstamm. Kakashi nahm sie ein bisschen auseinander, nur um zu sehen wie Iruka reagierte. Er zeigte jedoch keinerlei Regung, sah Kakashi nur weiter an. >Soll ich, soll ich nicht? Soll ich, soll ich nicht?....< Das waren die Fragen, die in Kakashis Geist herumschwirrten. Er wusste nicht, wie Iruka reagieren würde; er kannte ihn ja kaum. Iruka nahm ihm die Entscheidung mehr oder weniger ab, indem er sich ebenfalls näherte, woraufhin sie sich fast berührten. Für einen Moment verharrten sie wieder; vollkommen bewegungslos, abwartend, was der andere tun würde. Dann schlossen sie fast synchron die Augen und ihre Lippen berührten sich im Schein der Abendsonne. Kakashi hatte seine Maske nicht abgenommen, war er sich doch nicht sicher gewesen was geschehen würde. Ihr Kuss war sanft, erkundend, fast fragend. Las sie merkten, dass sie es beide geschehen ließen, wurde ihr Kuss intensiver. Kakashi drückte Iruka gegen den Baum, ließ seine Arme los und legte sie stattdessen rechts und links von ihm auf den Stamm. Iruka löste sich, sah Kakashi an und sagte leise: „Das ist nicht fair, Kakashi. Ich kenne dich doch kaum.“ Kakashi wartete, was der Jüngere nun tun würde. Dieser hob einen Arm, legte ihn sanft an Kakashis Wange und fuhr mit einer Hand unter die Maske. Als Kakashi nicht reagierte, zog er sie langsam herunter, bis er in Kakashis Gesicht sah. Ihm blieb fast die Luft weg, so wunderschön war er. Kakashi beugte sich wieder vor und wieder begann ihr Kuss, doch dieses Mal trennte keine Schicht aus dünnem Stoff ihre Lippen. Iruka öffnete leicht den Mund, Kakashi tat es ihm gleich und ihre Zungen berührten sich, spielten miteinander. Doch plötzlich brach Kakashi ihr gemeinsames Spiel ab. „Iruka, ich…. Ich will dich nicht verletzen. Ich kann immer auf eine Mission geschickt werden, ich kann immer auf diesen Missionen sterben. Du kannst dich nicht auf mich verlassen. Das wirst du nie können, verstehst du?“ Er sah traurig zur Seite, während Iruka es fast das Herz zerriss. Nie hatte er den Grauhaarigen so endlos traurig gesehen, nie so verzweifelt. „Kakashi. Ich weiß es. Ich bin kein kleiner Junge mehr, weißt du. Ich kann damit leben. Du musst mich nicht schonen und in Watte einpacken. Auch ich habe Menschen verloren, weißt du. Auch ich habe den Tod gesehen.“ „Aber nie ist ein Partner von dir gestorben, oder?“ „Nein.“ „Wie willst du wissen, wie es ist? Woher willst du wissen das es dich nicht zerstört?“ „Ich kann es nicht wissen. Nie.“ Kakashi sah weg. Irukas Aufrichtigkeit hatte ihn beeindruckt. Er liebte den Jungen viel zu sehr, um sich keine Sorgen um ihn zu machen. „Bitte, Kakashi. Lass es uns wenigstens probiere. Bitte.“ Wie er ihn fast anflehte. Wollte er das? Wollte er das Iruka ihn anflehte? Nein, das wollte er gewiss nicht. Kakashi legte einen Finger auf Irukas Lippen. „Schhh… In Ordnung. Wenn du es willst und weißt, was geschehen kann dann lass es uns versuchen.“ Iruka nickte und sah Kakashi wieder an, voller Bewunderung. Sie sahen sich gegenseitig an, verloren im Blick des anderen und vollkommen verträumt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)