Wish you were here von Rabia (Nami x Ruffy) ================================================================================ Kapitel 1: Wish you were here ----------------------------- Ich erinnere mich an die ganzen verrückten Dinge die du gesagt hast. Du hast sie durch meinen Kopf rennen lassen. Du bist immer da, du bist überall. Aber genau jetzt wünsche ich mir das du hier bist. Die ganzen verrückten Dinge, die wir gemacht haben. Ich denke nicht an sie, ich gehe nur mit ihnen. Du bist immer da, du bist überall. Aber genau jetzt wünsche ich mir das du hier bist. Verdammt, verdammt, verdammt. Gedankenverloren schweifte mein Blick über die Weiten des Ozeans. Es war lange her gewesen, dass wir dazu gekommen waren einen ruhigen Seegang zu genießen. All die vergangenen Abenteuer welche wir erlebt hatten - Water 7, Enies Lobby, Thriller Bark – All diese Begebenheiten gingen mir durch den Kopf. Wie immer hatte er uns letzten Endes vor Schlimmeren bewahrt. Unser aller Kapitän – Ruffy. Ich lächelte als ich mir sein grinsendes Gesicht vorstellte. Er tat alles dafür um uns, seine Freunde, zu beschützen. Er war der beste Kapitän den man sich vorstellen konnte – Er war der beste Freund, welchen man sich vorstellen konnte. Seine Hilfe war bedingungslos. Er erwartete keine Gegenleistung von uns. Hauptsache wir alle waren unversehrt und konnten mit ihm weiterreisen. Ich wusste nicht wann es passiert war – Ich wusste nur, dass ich in meinem Kapitän schon lange nicht mehr den naiven, kindlichen Jugendlichen sah, welchen er für alle mimte. In ihm steckte viel mehr, als er uns zeigte. In Kampfsituationen kamen diese Seiten immer wieder zum Vorschein. Er wusste genau, wann es an der Zeit war ernst zu werden. Ich bewunderte den Schwarzhaarigen dafür. Auch wenn er ständig verrückte Dinge von sich gab, so hatte er doch mit jedem seiner Worte recht. Auch wenn seine Aktionen oftmals verrückt wirkten, so wusste er am Ende doch immer was er tat und besiegte seine Gegner. Er war genauso erwachsen wie wir alle. Ich seufzte. Der Tag neigte sich inzwischen seinem Ende. Die Sonne verfärbte Himmel und Meer rötlich. Meine Augen funkelten bei diesem wunderbaren Farbenspiel der Natur. Ich konnte mich gar nicht mehr daran erinnern, wann ich einen so schönen Sonnenuntergang das letzte mal gesehen hatte. „Namilein. Das Essen ist fertig!“ Ich war so in meinen Gedanken verloren gewesen, dass ich den Schiffskoch gar nicht hatte kommen hören. Lächelnd drehte ich mich zu ihm um. „Ich komme.“ „Da Zorro noch immer starke Schmerzen hat, sollte jemand von uns seine Nachtwache übernehmen.“ Das kleine Rentier wirkte bei seiner Aussage sehr bestimmt. Ich lächelte als ich das Schauspiel betrachtete. Der Schwertkämpfer war am protestieren, aber dennoch gab Chopper nicht auf. „Ich mache das. Ich bin sowieso nicht müde.“ Alle Blicke wanderten sofort auf mich. „Aber Nami Mausi... Du kannst doch nicht alleine auf unser Schiff aufpassen... Was ist wenn wir angegriffen werden. Du könntest dich nie und nimmer allein verteidigen!“, Sanji wirkte sichtlich geschockt über meine Aussage. Seine Worte machten mich wütend. Nur weil ich weiblich war, hieß das doch nicht, dass ich nicht fähig war auf unser Schiff aufzupassen geschweige denn dieses zu verteidigen. Ich ging auf den Smutje zu. Noch lächelte ich, doch innerlich war ich am kochen. Als ich vor ihm stand ballte ich meine rechte Hand zu einer Faust. „Hör mal zu Freundchen...“, schon hatte ich Sanji mit voller Wucht eine verpasst. „Wenn ich es mit euch aufnehmen kann, dann kann ich auch unser Schiff verteidigen!“ Innerhalb von Sekunden hatte sich eine Beule auf Sanjis Kopf gebildet. Mit Herzchenaugen sah er mich an. „Namilein du bist so süß wenn du wütend bist!“ Ich seufzte laut. Er war ein hoffnungsloser Fall. Ein schallendes Lachen erfüllte nun den kompletten Raum. Ich drehte mich um. „Was gibt es da denn zu lachen Käpt'n?“, immer noch war ich wütend. Wieso machte sich jeder lustig über mich? „Du bist schlagfertig Nami, das muss man dir lassen.“, unverschämt grinste er mich an. „Das ist so lustig!“ Nun mischte sich auch noch der Schwertkämpfer ein. „Deswegen wohl auch der Kommentar auf der Thriller Bark, dass Absalom ganz schon Mumm haben müsse, Nami zu heiraten?“ Innerhalb kürzester Zeit änderte sich mein Gesichtsausdruck. Fassungslos starrte ich erst Zorro und dann Ruffy an. Er hatte was gesagt? Ein Stich durchfuhr mein Herz, ehe ich meinen Blick gen Boden senkte. „Es ist mir scheißegal ob ihr mich für grob haltet oder sonst was... Fakt ist, dass ich Nachtwache halten werde. Macht doch was ihr wollt!“ Ohne noch ein weiteres Wort verließ ich die Kombüse. Nur noch am Rande bekam ich die Worte des Kaptiäns mit: „Nein Zorro, das hatte ich aus einem anderen Grund gesagt.“ Inzwischen hatte ich mich etwas beruhigt. Meine Wut war verflogen - Was blieb war diese Enttäuschung. Immer wieder hallten Zorros Worte in meinem Kopf. 'Absalom muss ganz schön Mumm haben, Nami zu heiraten!' Einen derartigen Kommentar hätte ich von jedem erwartet, nicht jedoch von unserem Kapitän. Ich verstand die Aussage nicht, egal wie sehr ich es versuchte. War ich wirklich so schlimm? Ich war nicht die Ruhe in Person. Ich war sehr schnell zickig. Ich schlug auch gern einmal zu. Aber war ich deswegen eine schlechte Person? Trotz meiner zickigen, egoistischen Art – Für andere stellte ich meine eigenen Interessen zurück. Damals hatte ich mein Dorf beschützen wollen. Hierfür hatte ich sogar einen Deal mit Arlong vereinbart. Als wir Vivi kennenlernten, tat auch ich alles in meiner Macht stehende um ihr Königreich zu befreien. Auf der Thriller Bark hatte ich Lola einen Teil des Schatzes abgegeben, weil ich für ihre Hilfe dankbar war. Spielte das alles keine Rolle? Abwesend stand ich am Fenster. Inzwischen war es dunkel geworden. Es war eine sternklare Nacht. Tausende von Sternen glitzerten am Himmel. Doch auch dieser phänomenale Ausblick ließ mich die vergangenen Stunden nicht vergessen. Egal wie sehr ich es versuchte, egal welche Gedankenwege ich auch einschlug - Letzten Endes führten all meine Überlegungen wieder zu ihm: Ruffy... Ruffy... Und immer wieder Ruffy. Mutlos ließ ich mich auf meine Knie fallen. Ich hatte meine Emotionen so lange abgestellt. So oft hatte ich es geschafft meine Gefühle zu unterdrücken. Doch in diesem Moment konnte ich das nicht mehr. Was ich für ihn empfand war viel mehr als tief verbundene Freundschaft. Wenn er lachte, blieb die Welt für einen Moment stehen. Beim Gedanken an ihm konnte ich meinem Herzschlag spüren, denn dieses schlug wie nie zuvor. All die verrückten Dinge die wir erlebt hatten... Es ging wie eine Achterbahnfahrt immer auf und ab... All diese Erlebnisse führten dazu, dass er der Mensch geworden war dem ich mein Leben anvertraute. Er war der Mann für den ich lebte. Es gab nichts, was ich an ihm ändern wollte. Er war perfekt – Perfekt für mich! Für meine Freunde hatte ich meine eigenen Interessen zurückgestellt. Ich hatte mir nie etwas anmerken lassen um den Zusammenhalt der Crew nicht zu gefährden. Wir alle waren Freunde und dieses starke Band durfte durch meine Gefühle nicht zerstört werden. Egal wie viele schlaflose Nächte noch folgen würden – Ich durfte von meiner Zuneigung nie etwas zeigen. Ruffy war so anders als ich. Er machte keinen Unterschied bei seinen Freunden. Egal ob Zorro, Chopper, Lysop, Robin, Franky, Sanji, Brook oder ich in Schwierigkeiten waren – Er beschützte uns alle. Er war für jeden da. Seine Fürsorge galt nicht mir allein. Bedrückend musste ich mir selbst eingestehen, dass ich mir etwas eingebildet hatte. Wie hatte ich nur vermuten können, dass ich etwas Besonderes für ihn war? Auch ich würde alles für meine Freunde tun. Doch ich konnte nicht für alle gleich empfinden. Für mich war er der eine, für den ich wirklich alles aufgeben würde. Ich würde jeden Schatz der Welt an ihn verschenken, wenn er mir dafür nur sein Herz geben würde. „Nami? Ist etwas passiert? Bist du hingefallen?“, fragend sah mich der Schwarzhaarige an. Was wollte er hier? Ohne zu Zögern rappelte ich mich wieder auf. „Nein es ist alles in Ordnung... Ich hatte nur Lust mich hinzusetzen.“, ich zwang mich zu einem Lächeln. Es war an der Zeit die Gefühle wieder abzustellen. Ich musste die normale Nami sein, welche alle kannten. Fragend sah mich der Strohhut an. „Und wieso setzt du dich dann nicht auf die gepolsterte Bank?“ Ich wich seinen Blick gekonnt aus, da ich nicht in seinen Augen versinken wollte. Verlegen kratze ich mir am Hinterkopf. „Nun... Ich empfand den Fußboden derzeit einfach bequemer.“ Er lachte laut los. So kannte ich meinen Ruffy. Er konnte allem etwas lustiges abgewinnen. Selbst wenn die Situation noch so ernst war, sein Lachen verstummte grundsätzlich als letztes. „Und was machst du jetzt nochmal genau hier? Solltest du nicht eigentlich schlafen?“ Immer noch grinste er mich an. Er ging zu einer der Hantelstangen und begann Gewichte zu stemmen. „Nö... Schlafen war mir jetzt zu langweilig.“ Die nächsten Minuten schwiegen wir. Seine Anwesenheit war mir unangenehm. Ich wollte doch nur meine Ruhe. Nach dem Gefühlsausbruch musste ich mich erst einmal selbst in den Griff bekommen. Doch wie sollte mir das gelingen, wenn er nun an meiner Seite war? Wie festgefroren stand ich am Fenster und starrte hinaus – Ich fixierte keinen Punkt – Vielmehr starrte ich ins Nichts. Alles war besser, als ihn anzusehen, denn ich hatte mich nicht unter Kontrolle. „Hey Nami? Warum bist du so still?“ Ich drehte mich nicht um. Konnte er nicht endlich müde werden? „Gegenfrage: Wieso sollte ich etwas sagen? Normalerweise wäre ich bei der Nachtwache ja auch alleine.“ Ich vernahm die Schritte welche sich auf mich zu bewegten. Im nächsten Moment stand der Schwarzhaarige schon neben mir. „Was gibt es da draußen denn eigentlich so Interessantes zu sehen?“ Einige Sekunden schaute er aus dem Fenster, ehe er wieder das Wort ergriff: „Da ist doch gar nichts. Wie öde...“ Enttäuscht drehte er sich wieder in die andere Richtung. Ich kann hart sein, Ich kann stark sein. Aber mit dir ist das nicht so. Inzwischen hatte er neben mir auf der Bank Platz genommen. Nur für einen kurzen Moment betrachtete ich ihn, ehe ich mich wieder dem Nichts widmete. „Nami bist du wütend?“, erschrocken drehte ich mich in seine Richtung. Er sah mich nicht an. Er starrte auf den Boden. Sein Gesichtsausdruck wurde durch seinen Strohhut verdeckt. Ich seufzte und versuchte mich zwanghaft zu einem Lächeln durchzudringen. „Wieso sollte ich wütend sein?“ Unsere Blicke trafen sich. Ich versuchte mich abzuwenden, doch ich hatte mich bereits in seinen Augen verloren. Langsam erhob er sich und ging auf mich zu. Ich war Gefangener meiner Gefühle – Unfähig mich zu bewegen. Noch immer musterte ich ihn eindringlich. Inzwischen stand er nur einige Zentimeter von mir entfernt, sodass sein Atem zu einer Reaktion meiner Haut führte. Ich umfasste meine Unterarme mit meinen Händen um die aufkommende Gänsehaut geheim zu halten. Ich war mir nicht sicher, ob mir seine Nähe angenehm war. Ich war mir nur sicher, dass ich mich aus dieser Situation retten musste, da ich mich sonst verlieren würde. Die Gefühlswand die ich selbst erbaut hatte bröckelte jede Sekunde etwas mehr. Ich konnte sie nicht mehr lange aufrecht erhalten. Er stand einfach nur da und lächelte mich an. „Ruf-fy“, nur gebrochen konnte ich seinen Namen aussprechen. Fragend sah er mich an. Noch immer durchdrang mich sein Blick. Es kam mir vor, als würde er direkt in meine Seele starren. Ich atmete tief ein und aus. „Lass uns etwas frische Luft schnappen Nami. Die paar Minuten wird hier schon nichts passieren.“, grinsend griff er nach meiner Hand und zerrte mich hinter sich her. Ich versuchte mich zu wehren, doch mir gelang es nicht. Ich ließ es einfach geschehen. Er verhielt sich wie immer. Er wusste nicht was sein Handgriff in mir hervorrief. Ein Rotschimmer legte sich auf meine Wangen. Mir war warm und kalt zugleich. Mit jeder Sekunde schlug mein Herz schneller. Ich schloss meine Augen und hoffte, dass mein Körper sich beruhigen würde, wenn ich ihn nicht vor mir sah. Doch es war nicht sein Anblick der meine Organe verrückt spielen lies – Es war nur seine Hand die mich berührte, doch schon dieser kleine Teil seines Körpers reichte aus, um mich völlig aus dem Konzept zu bringen. Was war nur los mit mir? Ich hatte mich so lange unter Kontrolle. Wieso wollte es mir auf einmal nicht mehr gelingen? Er war stehen geblieben. Schweigend stand er neben mir. Meine Hand hatte er nicht losgelassen. Er grinste mich auf seine typische Art an. Merkte er überhaupt, dass er mich noch immer festhielt? „Ein besonders schöner Sternenhimmel!“, stellte er mit glänzenden Augen fest. Ich musste schmunzeln als ich ihn so sah. Selbst solche normalen Begebenheiten wie dieser Himmel konnten ihn begeistern. Manchmal wirkte er tatsächlich wie ein Kleinkind, doch ich wusste das er auch anders sein konnte – Und genau diese Tatsache bewunderte ich immer aufs neue. Auch jetzt war ich wieder wie verzaubert von ihm. Unbemerkt schüttelte ich den Kopf. Mir war bewusst, dass ich mich langsam vor meinen eigenen Gefühlen retten musste. Diese ergriffen immer mehr die Überhand. Ich musste mich bewusst davon abhalten seine Hand nicht zu umgreifen. „Ruffy... Meine Hand...“ - „Was ist mit deiner Hand Nami?“ - „Ich würde sie gern wieder haben!“ Erneut zwang ich mich zu einem Lächeln und mein Augenpaar wanderte zu unseren Händen. Noch immer umklammerte er die meine. Dies schien der Schwarzhaarige jedoch erst jetzt bewusst zu realisieren. Unverzüglich löste er die Berührung auf. Mein Herz beruhigte sich ein klein wenig, doch noch immer schlug es schneller, als es sollte. „Oh... Das hatte ich schon vollkommen vergessen“. „Ich werde nun wieder nach oben gehen Ruffy. Meine Aufgabe ist es die Nachtwache zu übernehmen und nicht hier die Sterne zu bewundern!“, um einer weiteren Aussage seinerseits zu entgehen, drehte ich mich augenblicklich um und machte mich auf den Weg. Doch da hatte ich die Rechnung ohne meinen Kapitän gemacht. Durch seine Teufelskraft gelang sein Arm bis zu mir. Diesmal war es mein Unterarm welchen er mit seinen starken Händen festhielt. Erneut wirkte sich seine Berührung lähmend auf meinen Körper aus. „Warte bitte noch einen Moment.“ Langsam ging er auf mich zu ohne seinen Griff zu lockern. Wieder kam er mir nah – Zu nah. „Nami du bist mir wichtig! Deswegen möchte ich nicht, dass du wütend auf mich bist.“ Mein Körper verkrampfte sich. Ich wollte es nicht hören. Seine Aussage hatte für mich eine völlig andere Bedeutung als für ihn. Wenn er sagte ich wäre ihm wichtig, dann meinte er damit meine Freundschaft. Ich konnte ihn nicht ansehen. Ich konnte mich nicht zu ihm drehen. „Hör auf.“, nur flüsternd kamen diese Worte über meine Lippen. Er schien sie nicht verstanden zu haben, denn im nächsten Moment fragte er verdutzt nach, was ich gesagt hatte. Ich ballte meine Hände und drehte mich um. „HÖR AUF!“ In seinen Augen konnte ich klar erkennen, dass ich ihn mit meinem Schrei erschreckt hatte. Er löste seinen Griff und sah mich schief an. „Mit was soll ich aufhören?“ Es war verständlich, dass er nicht wusste was mein Verhalten sollte. Er konnte nicht ahnen was seine Berührungen und Worte in mir auslösten. „Hör auf zu sagen ich wäre dir wichtig. Hör auf so nett zu mir zu sein. Hör auf dich um mich kümmern zu wollen.“ Ich spürte wie sie zerbrach – Die mühsam aufgebaute Wand der unterdrückten Gefühle. Im selben Moment sammelten sich die ersten Tränen. Es verging nicht viel Zeit bis sich diese ihren Weg über mein Gesicht bahnten. Verzweifelt starrte ich ihn an. Ruffy stand fassungslos vor mir. Er verstand meinen Gefühlsausbruch nicht – Wie sollte er auch. Etwas unsicher kratzte er sich am Hinterkopf. „Aber Nami... Wieso sollte ich mit all dem aufhören? Ich mag dich... wirklich!“ Ich war restlos überfordert. All die Tränen welche ich unterdrückt hatte, all die Verzweiflung die sich wegen meiner Liebe zu ihm in mir aufgestaut hatte... All das wollte nicht mehr Teil meiner-selbst sein. „Weil du nicht das gleiche dabei fühlst wie ich!“ Für einen kurzen Moment starrte ich ihn an. Die Tränen wollten nicht versiegen. Er stand wie versteinert vor mir. Erst jetzt realisierte ich was ich eben getan hatte. Erst jetzt merkte ich, dass ich ihn gerade indirekt gestanden hatte was ich fühlte. Erschrocken hielt ich mir die Hand vor den Mund. Ich drehte mich um und lief davon. Verdammt, verdammt, verdammt. Was würde ich geben, um dich hier zu haben. Hier... Hier... Ich wünschte du wärst hier Verdammt, verdammt, verdammt. Was würde ich geben, um dich näher zu haben Näher... Näher... Ich wünschte du wärst hier. Als ich mich wieder an meiner Wachposten-Position befand sackte ich in mir zusammen. Ehe ich mich versah befand ich mich wieder auf den Boden kniend. Noch immer verließ eine Träne nach der anderen meine inzwischen rot gewordenen Augen. Ich hatte alles zerstört. All die Kraft die es mich gekostet hatte meine Gefühle in Zaum zu halten war vergebens gewesen. Und das alles nur weil ein Satz meine Gefühlsmauer durchbrochen hatte. Wie ich mich selbst dafür hasste. Wie sollte ich ihm je wieder in die Augen sehen ohne mich schämen zu müssen? Wie sollte ich ihm je wieder unbefangen gegenübertreten? Ich hatte nicht nur mein Herz verloren... Aufgrund meiner eigenen Dummheit hatte ich nun auch noch einen Freund verloren. Wieso hatte ich mich auch verlieben müssen? „Nami...“, ich hatte ihn nicht kommen hören. Seine Stimme klang anders als sonst. Seine Hand ruhte auf meiner Schulter. „Du bist anders als die anderen Frauen die ich kenne. Im Gegensatz zu ihnen bist du aufbrausend, versteckst deine Wut nicht und teilst auch mal gern eine aus, selbst wenn es sich dabei um deine Freunde handelt.“ Was sollte das? Wollte er mir meine schlechten Eigenschafen aufzählen? Ich wollte das nicht hören. Es verletzte mich nur noch mehr. „Und genau das ist der Grund, warum du mir wichtiger bist, als andere Frauen!“ Ich konnte nicht glauben, was ich eben gehört hatte. Das musste ein Streich meiner Gefühlswelt sein. Seine beiden Arme wanderten um meine Taille. Vorsichtig hob er mich auf und drehte mich durch seine Teufelskraft in seine Richtung. Ich starrte ihn ungläubig an – Vor Schreck waren meine Tränen getrocknet. „Es ist richtig, mir sind alle meine Freunde gleich wichtig. Ich würde für all meine Freunde mein Leben geben und sie beschützen...“ Er hielt kurz inne und wischte mir zärtlich eine der letzten Tränen von meiner Wange. „Aber bei dir ist das anders Nami. Du bist so viel mehr für mich. Du bist die bei der mein Herz so stark pocht, dass es fast schon weh tut.“ Immer noch glaubte ich zu träumen. Das war doch nicht Ruffy der hier vor mir stand. Ich wusste das er ernst sein konnte, aber ein derartiges Geständnis aus seinen Mund zu hören, hatte ich nie für möglich gehalten. „Soll das heißen du liebst mich?“, ich versuchte zu lächeln, aber noch immer konnte ich nicht glauben, was ich eben vernommen hatte. Er grinste mich frech an. „Ich denke schon.“ Im nächsten Moment hatte er mich fest in seinen Arm geschlossen und vergrub sein Gesicht in meinen Haaren. „Das riecht gut! Da bekomme ich Hunger auf Orangen.“, er lachte und auch ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen. „Du bist unmöglich Ruffy!“ - „Mag sein, aber so bin ich eben.“ Er grinste mich an. „Ja so bist du... Und genau deswegen liebe ich dich!“, sagte ich noch, ehe ich meine Lippen auf die seinen legte und wir uns zärtlich küssten. Nein,ich möchte dich nicht gehen lassen. Ich möchte dich nur wissen lassen, dass ich niemals loslassen werde. „Aber eine Frage hätte ich dann doch noch. Was sollte die Aussage über Absalom und mich?“ - „Na ist doch logisch – Ich hätte den Kerl ganz schön verprügeln müssen, wenn er dich tatsächlich geheiratet hätte!“ Anmerkung der Autorin: So das wär er gewesen. Der Kern der Geschichte (die Aussage von Ruffy auf der Thriller Bark) hat sicher schon für andere Fanfics als Stoff gesorgt, aber es hat mich in den Fingern gejuckt hierzu eine FF zu verfassen. Ich hoffe euch hat mein kleiner OS gefallen. Mir gefällt er an sich recht gut. Ich bin mir nur unschlüssig ob Ruffy nicht doch wieder zu sehr ins OoC geraten ist. Ich habe wirklich versucht ihn kindlich und naiv wirken zu lassen, wie er zu der Zeit eben war, aber irgendwie musste er ja seine Gefühle gestehen *grübel*. Naja was solls - Ansatzweise ist es auf jeden Fall schonmal der Ruffy den wir kennen und lieben ^.^. Über Kommentare freue ich mich nach wie vor. Nur so weis ich, ob euch die Geschichte gefallen hat. Ich danke euch fürs Lesen. Gruß, kisu-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)