Verlassen und Verloren von m-e-l-o-d-y ================================================================================ Kapitel 1: Liebe ---------------- Es ist aus. Das waren seine letzten Worte. Er drehte sich um und ging. Mir liefen Tränen über die Wangen, die heiß brannten. Ich verstand die Welt nicht mehr. Wir waren doch so lange glücklich miteinander. Was war geschehen? Wo sind unsere schönen Momente geblieben? Alles schien Verloren. Alles lief noch einmal wie eine Wiederholung vor meinem inneren Auge ab: Der Moment wo ich ihn das aller erste Mal getroffen habe. Damals war er noch vergeben, aber er gefiel mir sofort. Doch da er vergeben war habe ich ihn vergessen. Wir waren öfters zusammen feiern, aber ich habe mir nichts anmerken lassen und irgendwann verloren wir uns aus den Augen. Als ich ihn wieder sah war er Single. Ich war so froh, aber auch gleichzeitig nervös. Was wenn er mich überhaupt nicht wollte? Doch er lud mich ins Kino ein. Nur wir beide! Und an diesem Abend haben wir uns auch das erste Mal geküsst. Es war so schön. Kurze Zeit später waren wir auch ein Paar. Am Anfang haben wir so viel zusammen gemacht. Für mich war es der Himmel auf Erden. Ich war immer für dich da. Als dein Vater an Krebs erkrankt ist, kamst du weinend zu mir. Du warst am Boden zerstört. Du lagst in meinen Armen und ich habe mit dir zusammen geweint! Doch irgendwann tauchte eine alte Freundin von dir auf und du hast dich so verändert. Du wolltest auf einmal nur noch was mit ihr machen. Dir fiel noch nicht einmal auf, wie sehr du mich damit verletzt hast. Aber ich ließ dich zusammen mit ihr weg, obwohl ich dich am liebsten nur für mich alleine gehabt hätte. Durch dein Verhalten veränderte ich mich auch. Ich zog mich immer mehr zurück, war verletzt und wusste einfach nicht mehr was ich tun sollte. Sollte ich dir sagen wie Eifersüchtig ich war? Hätte ich dir den Umgang mit ihr verbieten sollen? Ich tat es nicht! Aus Angst dich in ihre Arme zu treiben. Doch dies passierte auch so. Wir lebten uns auseinander, du hast mich belogen um bei ihr zu sein und dachtest ich merke es nicht. Ich habe dich darauf angesprochen, doch du hast mich angeschrien, was ich mir denn einbilde? Was ich von dir denke? Es wurde immer schlimmer und ich litt unter dir. Du hast mich wie den letzten Dreck behandelt, doch ich konnte dich nicht verlassen, denn ich liebte dich aus ganzen Herzen und hab gehofft, dass es besser werden wird. Das alles wieder gut wird! Das wir wieder glücklich werden! Doch du sahst es ganz anders. Denn nun hast du mich verlassen! Es fing an zu regnen! Ich blickte dir noch hinter her, obwohl du schon längst nicht mehr zu sehen bist. Du hast mich hier einfach alleine gelassen! Meine Welt brach zusammen. Tag für Tag verkroch ich mich mehr! Zog mich zurück und weinte! Ich wollte einfach nicht mehr! Mein Herz tat so weh. Irgendwann traf ich deine Freundin wieder. Ich fühlte mich wie ein Hund, der getreten wurde. Sie sah mir mein Elend an und wollte mit mir reden. Ich ließ mich darauf ein. Mir war alles egal. Sollte sie doch reden! Sie erzählte mir, dass er mir die ganze Schuld an der Trennung gab, dass ich mich so verändert hätte, dass ich zu Eifersüchtig gewesen wäre! Er wollte mal wieder als der perfekte Mensch da stehen! Sie erzählte mir, dass er oft bei ihr gewesen wäre, dass er nach den Partys mit ihr nie zurück zu mir wollte, dass er anderen Frauen Cocktails ausgegeben hat, dass er am Tag der Trennung mit einer anderen ins Bett gehüpft ist-dass er mir keine einzige Träne hinterher geweint hat! Mein Herz tat immer mehr weh! Sie versuchte mich aufzuheitern und wollte mit mir feiern gehen, denn sie merkte wie sehr ich in die Einsamkeit abgerutscht war. Doch das war keine gute Idee, denn er kam auch mit seiner neuen Freundin. Es brach mir zum Zweiten Mal das Herz ihn mit ihr rumknutschen zu sehen, wie er ihr am Arsch gefasst hat. Ich stand doch immer an ihrer Stelle! Wie konnte er mir das antun? Sah er nicht wie sehr er mich verletzt? Oder wollte er einfach dass ich litt? Wollte er mich vernichten? Mir zeigen dass ich ihm nie was bedeutet habe? Das ich ersetzbar war? Ich rannte aus dem Laden. Er sah mir geschockt nach. Bereute er seine Tat? Ich bezweifelte es! Ich musste weg! Ganz weit weg- weg von ihm und seiner neuen. Ich trat auf die Straße raus, und lief wie ich nur konnte. Mir war es egal, dass ich meinen Namen hörte, den Leute hinter mir her riefen. War es seine Stimme? Egal! Ich musste weiter- weiter bis ich den Schmerz nicht mehr fühlte. Ich passte nicht mehr auf wo ich hinlief, ich wollte einfach nur noch alles vergessen. Plötzlich hörte ich nur noch quietschende Reifen, blickte auf und sah nur noch helle Lichter, die gegen mich prallten. Ich flog durch die Luft, spürte einen Moment nichts mehr und knallte auf den Asphalt. Im ersten Moment wusste ich nicht was passiert war, bis ich auf einmal sein Gesicht vor mir sah. Seine beste Freundin, mit der ich unterwegs war, und er schauten zu mir herab. Sie sahen geschockt aus. Sie fingen an zu weinen. In diesem Moment realisierte ich, dass der ganze Schmerz von mir gefallen war- ich spürte gar nichts mehr! Bis ich Begriff dass ich starb! Es viel eine Last von mir- ich starb! Hätte ich nicht Angst haben müssen? Oder wenigstens für mein Leben kämpfen müssen? Ich tat es nicht! Die Dunkelheit verschluckte mich! In Gedanken dankte ich seiner Freundin, die mir aus dieser Dunkelheit helfen wollte. Sie war für mich da, obwohl sie mich kaum kannte. Ich habe noch nie einen Menschen kennen gelernt, der so selbstlos für andere da ist- Ich danke dir aus ganzem Herzen! Aber meine Letzten Gedanken in meinem Leben gehörten ihm! Ich liebte ihn noch immer, obwohl er mir so weh getan hatte, doch er war derjenige, der für mich die Welt bedeutet hatte und ich glaube es ist gut, dass ich starb, denn ich wäre nie wieder glücklich geworden. Er war, ist und bleibt für immer meine große Liebe. Ich liebe dich! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)