A little bit smoky von JudgeDarcia ================================================================================ Kapitel 1: Back in Town ----------------------- Kapitel 1:Back in Town Die Sonne stand hoch oben am Himmel und die Möwen kreisten am Hafen der Stadt über die Fischmarktstände, in der Hoffnung hier und da vielleicht ein oder zwei Fische zu ergattern. Menschen liefen geschäftig durch die Straßen und erfreuten sich an diesen herrlichen Wetter während sie an den Ständen entlang schlenderten oder ein Eis genießen. Die Stadt hatte sich verändert, dachte ich mit einem leichten Lächeln auf den Lippen als meine Augen das Geschehen um mich herum beobachteten. Dabei strich ich kurz durch mein langes hellblaues Haar und atmete einmal tief die erfrischende Meeresluft ein. Dann schloss ich die Augen, atmete mit einem leichten Seufzen wieder aus und genoss für einen Moment diese ungewohnte friedliche Atmosphäre. Natürlich wusste ich ganz genau, wem die Stadt diese Veränderung zu verdanken hatte. Das kein einziges Piratenschiff am Hafen ankerte und nicht ein Besatzungsmitglied durch die Straßen strich, um für Chaos zu sorgen. Ein dunkler Schatten schlich, auf diesen Gedanken hin, kurz über mein Gesicht als ich an die weit zurück liegenden Ereignisse dachte, welche mich im Inneren geprägt hatten. Energisch schüttelte ich den Kopf und brachte diese Erinnerungen wieder unter Verschluss. Kurz warf ich einen blick über meine Schulter auf mein kleines Boot das ich am Steg befestigt hatte und nun auf den sanften wellen die den Hafen erreichten leicht hin und her schaukelt. Es würde keine große Aufmerksamkeit erregen und wandte mich wieder nach vorne. Warf meinen Azurblauen Rucksack über die Schulter und legte die Hand auf den Schwertgriff meiner, an rechten Hüfte befestigten Waffe. Atmete einmal tief durch, gab mir dann einen kleinen Mentalen ruck und betrat nach langen 12 Jahren wieder die Stadt Loguetown. Ich hatte das Gefühl als wäre ich in einer anderen Stadt als ich der Hauptsraße zum Schafott folgte. Als wäre es nicht mehr die in der ich aufgewachsen bin. Überall waren Läden geöffnet worden die es, als ich Loguetown verließ, nicht gegeben hatte und meine Neugierde weckte. Leider aber auch mein mit den Jahren angeeignetes Laster womit ich mein Geld verdiene. In meinen Fingern zuckte es kurz als meine Augen über die Auslagen bei einem Stand glitten welcher Schmuck verkaufte. Kurz schwebten meine Finger über einen wunderschönen Robinroten Edelstein und war kurz davor diesen in meiner Hand verschwinden zu lassen. Dann sah ich aus den Augenwinkeln heraus wie sich zwei Patrouillierende Marinesoldaten in meine Richtung liefen. Enttäuscht seufzent ließ ich die Hand sinken. Denn zum einen schrie der Edelstein gerade dazu von mir entwendet zu werden aber andererseits hatte ich mir geschworen gehabt in meiner Heimatstadt nichts zu Stehlen. Grummelnd wandte ich mich von dem Stand ab und folgte, mir einmal mit der Hand durch die Haare fahrend, wieder der Straße. Entdeckte dabei an fast jedem Stand einen Marinesoldaten und verschwand daher in eine der vielen Seitengassen,da ich wusste nicht ob es bereits ein Steckbrief von mir gab. Denn vor ein paar Tagen hatte ich eine unangenehme Begegnung mit einem Höherrangigen Marineoffizier der unschön endete...Für ihn und mich. Seufzend bog ich in eine andere Gasse ab. Hoffte inständig das es noch keinen Steckbrief gab denn das würde meinen Aufenthalt hier nur verkomplizieren. Besonders was Logan angeht... Wieder einmal entwich mir ein Seufzer als meine Gedanken zu meinen Jugendfreund drifteten welcher jetzt Marinekapitän ist und man ihn mittlerweile Smoker nannte. Ein recht passender Kosename für ihn wenn man bedenkt wie viel der Mann raucht und was für Teufelskräfte er besitzt. Wenige Minuten später erreichte ich den Platz wo das Schafott stand. Hier war am meisten los, besonders weil hier mehr Cafés und Bars geöffnet wurden als in den Straßen. Das verwundert mich nicht wirklich da man hier zum einen mehr Platz hatte und zum anderen war dies hier ein Historisch bedeutender Ort. Mit einem leichten lächeln betrachtete ich das Schafott. Hier hab ich mich dazu entschieden meinen eigenen Weg zu gehen. Tief durchatmend streckte ich mich einmal ausgiebig und ging dann zu einer gemütlich aussehenden Bar. Guten Mutes öffnete ich die Tür und betrat das recht gut besuchte Lokal. Kurz ließ ich meine Augen über die anwesenden Menschen schweifen und seufzte erleichtert als ich nirgends Marinesoldaten entdeckte. Mich durch die vollbesetzten Tische schlängelnd ging ich zu dem Tresen rüber und setze mich dort auf einen freien Hocker. Meinen Rucksack legte ich direkt vor mir auf das Holz der Theke. Denn ich konnte mir gut vorstellen das es trotz der Anwesenheit der Marine in dieser Stadt nur so vor Langfingern wimmelte. Auf den Gedanken hin schlich sich ein lächeln auf meine Lippen ~Ich bin da wohl der beste Beweis.~ unterdrückte ein lachen als der Barkeeper vor mir auftauchte „Guten Tag.“ grüßte der Mann sie „Was darf ich ihnen denn bringen schöne Frau?“ zeigte mir dabei ein sehr Charmantes lächeln. Mich mit den Ellenbogen auf der Theke abstützend lehnte ich mich etwas nach vorne und erwiderte sein lächeln „Hm...Erst einmal eine Tasse Kaffee und danach sehen wir weiter.“ zwinkerte ich ihm zu worauf der Barkeeper leise lachte „Kommt sofort meine Dame.“ sagte er und wandte mir dann den Rücken zu. Während der Barkeeper sich um meinen Kaffee kümmerte, sah ich kurz zur Seite an die Wand wo Steckbriefe aufgehangen worden sind. Es waren teils mir unbekannte Gesichter und glücklicher weise konnte ich meines darunter nicht entdecken. Dafür aber drei nur allzu bekannten Piraten. Fischmensch 'Sägehai' Arlong, Don Creek und Buggy der Clown. Konnte mir, bei dem Anblick von Buggys Fahndungsfoto, ein lachen nicht verkneifen. Wenn ich diesen Piraten jemals über den Weg laufen sollte, könnte ich ihn garantiert nicht ernst nehmen. Innerlich Grinsend richtete ich meinen Blick wieder nach vorne als eine Tasse mit Kaffee auf das Holz der Theke neben meinen Rucksack gestellt wurde „Bitte sehr Miss. Lassen sie ihn sich schmecken.“ sagte der Barkeeper mit dem üblichen charmanten lächeln „Danke sehr.“ nickte ich und beließ es dabei. Immerhin bin ich nicht wirklich an ein Gespräch mit diesen mir fremden Mann interessiert. Ich war vorhin einfach nur höflich zu ihm gewesen denn wie gesagt wollte ich in dieser Stadt nicht auffallen. Der Barkeeper öffnete den gerade den Mund um etwas zu sagen als dann ein anderer Gast nach ihm rief. Erleichtert darüber sah ich dem Mann hinterher und hob die Tasse an die Lippen. Dann glitt mein Blick zur anderen Seite des Raumes. Dort sah ich zum einen eine kleine Familie die einen sehr lecker aussehenden Eisbecher aßen. Ein junges Pärchen was sich eine Portion Spagetti teilte und ein paar Jugendliche die sich lachend unterhielten. Leicht lächelnd beobachtete ich die Gäste eine zeit lang bis mir eine Gruppe von Männern auffiel die an einem Tisch direkt am Fenster saßen. Ich sah auf dem ersten Blick das diese Leute alles andere als anständige Menschen waren. Besonders bei der Art wie sie beieinander saßen und sich unterhielten. Nach all den Jahren auf dem Meer wo ich mit all möglichen Menschen zu tun hatte und ihre Verhaltensmuster mittlerweile sehr gut kannte, wusste ich um wen es sich bei diesen Leuten handelte. Besonders als ich bei einen von ihnen ein äußerst interessantes Tattoo entdeckte. Es handelte sich um Menschen die ich am allerliebsten bestehle und alles andere als gern hatte. Piraten. Mühsam unterdrückte ich ein wütendes knurren und stellte die Kaffeetasse zurück auf den kleinen Teller. Es machte mich einfach nur sauer das diese Typen es irgendwie geschafft hatten unentdeckt diese Stadt zu betreten. Besonders wenn man bedenkt das ich nirgends im Hafen ein Piratenschiff gesehen habe. Grummelnd nahm ich einen weiteren Schluck vom Kaffee. Irgendetwas musste ich unternehmen. Aber was? Darüber nachdenkend beobachtete ich weiter die Piraten welche sich plötzlich erhoben und scheinbar die Bar verlassen wollten. Nachdem einer von ihnen Geld auf den Tisch geworfen hatte, welches er aus einem ziemlich gut gefüllten Geldbeutel holte, liefen sie zur Tür und verließen das Lokal. Ein Grinsen schlich sich auf meine Lippen als mir ein anderer Gedanke kam. Leerte eilig meine Tasse und fischte meinen Geldbeutel aus dem Rucksack. Legte das Geld direkt neben meiner leeren Tasse auf die Theke, schulterte dann meinen Rucksack und folgte den Piraten. Draußen auf der Straße folgte ich den Piraten erst einmal mit genügend Abstand. So bemerkten sie mich nicht gleich und ich konnte hören worüber sie sich unterhielten. Immerhin wollte ich noch herausfinden wie sie es geschafft hatten unbemerkt die Stadt zu betreten „Hey Boss, sollten wir nicht so langsam die Stadt verlassen und zur Grand Line aufbrechen?“ beugte sich einer der Männer zu den Typen mit den Geldbeutel herüber „Ich bin seiner Meinung Käpt'n. Ich glaube kaum das wir noch viel länger unentdeckt bleiben.“ stimmte dem ein anderer zu. Somit war also der mit dem Geld ihr Anführer ~Gut zu wissen.~ dachte ich mir und wieder einmal schlich sich ein Grinsen auf meine Lippen „Jetzt seit nicht solche Angsthasen!“ wies dieser seine Männer zurecht „Solange die anderen mit dem Schiff nicht im Hafen Ankern sondern im Meer warten und uns nachher am Leuchtturm abholen, wird schon nichts passieren.“ meinte er nur wie beiläufig und da hatte ich auch schon meine Antwort bezüglich ihres unbemerkten Aufenthaltes „Schon klar aber irgendwann wird uns jemand bemerken. Dieser Smoker hat bezüglich Piraten einen siebten Sinn entwickelt.“ „Ich hab von ihm gehört und ich hab nicht vor das wir festgenommen werden Leute.“ stellte der Kapitän klar „Wir holen nur noch die Lebensmittel die wir brauchen und bringen alles auf das Beiboot. Dann rudern wir zum Leuchtturm wo uns die anderen aufsammeln. Also keine Panik ja?“ „Nur wenn uns bis dahin niemand enttarnt...“ murmelte ein anderer und sah sich beunruhigt in allen Richtungen um. Kurz bevor sein Blick mich streifte täuschte ich ein Müdes Gähnen vor und lief, mich einmal streckend an ihnen vorbei, so als interessierten sie mich nicht „Jetzt bleibt doch mal ruhig Leute! Ihr seit ja schlimmer als ein Haufen aufgeschreckter Hühner!“ sagte der Kapitän wütend und ich konnte mir ein leises lachen nicht verkneifen als ich ein paar Meter weiter vorne unbemerkt in der Menge umdrehte. Lief dann ohne zu zögern auf die Piraten zu, mein blick nach oben in den Himmel gerichtet, bis ich mit mit dem Kapitän der Bande zusammen prallte. Einer meiner Hände schnappte sich ohne zögern den Geldbeutel während ich die andere, als ich mich kurz zu dem Mann umdrehte „Sorry...Ich hab nicht auf den weg geachtet...Tschau.“ meinte ich nur und ging dann auch schon weiter. Natürlich hatte keiner von ihnen bemerkt das ich den Geldbeutel entwendet hatte. Dieser war wirklich mehr als nur gut gefüllt als ich ihn kurz mit der Hand auf und ab wog „Pass doch auf du dummes Weib!“ hörte ich den Piratenkäpt'n motzen und brachte mich damit fast dazu umzudrehen und ihm eine zu verpassen. Allerdings wäre dann meine Anwesenheit auch nicht mehr ganz so unauffällig. Widerstand somit mühevoll dem Bedürfnis und bog gerade in eine Gasse ab als ich die wütende Stimme des Käptens hört „Verdammt das Miststück hat mein Geldbeutel gestohlen! Hinterher!“ rief er und ich stieg lachend eine Feuerleiter hinauf auf das Dach des Gebäudes. So schnell würden diese Piraten die Stadt nicht verlassen „Da oben ist das Weib Boss!“ hörte ich einen seiner Männer brüllen als ich das Dach betrat. Mit einer Wutader auf der Stirn sah ich zu den Männern runter „Nur zur info Jungs. Ich mag das Wort nicht.“ sagte ich sauer „Und das hier bekommt ihr fürchte ich nicht mehr zurück.“ lächelte ich dann etwas boshaft und hielt dabei den Geldbeutel hoch „Tschau, tschau.“ winkte ich ihnen zu und flüchtete über die Dächer. Hörte aber wie die Piraten mir über die Feuerleiter auf das Dach folgten und beschleunigte deshalb meine Schritte „Ich sehe sie Boss, dahinten läuft sie!“ rief einer als ich grade über eine kleine Gasse auf ein anderes Gebäude sprang wo ich auch schon erneut zum Rand des Daches eilte. Allerdings hatte ich diesmal beim Absprung weniger Glück als zuvor. Denn leider Gottes hatten dort zuvor Tauben gesessen und rutschte, in dem Dreck den sie hinterlassen hatten, aus. ~Warum musste das ausgerechnet mir passieren?~ fluchte ich in Gedanken als ich in die Gasse hinab Stürzte ohne viel dagegen unternehmen zu können. Rechnete schon damit mir ein paar Knochen zu brechen. Doch anstatt hart auf dem Gepflasterten Boden zu landen, wurde der Sturz von irgendetwas gedämpft, war aber trotzdem alles andere als angenehm gewesen. Meinen Kopf leicht schüttelnd rollte ich von meinem unbekannten 'Landepolster' auf den Boden wo ich mich aufsetzte und mir mit der Hand den Rücken rieb „Aua tat das weh.“ schimpfte ich als es kurz in der Wirbelsäule knackte. Gerade als ich zu meinen Rucksack greifen wollte der keinen Meter neben mir lag, hörte ich hinter mir jemanden grummeln „Was zur Hölle war das denn?“ drang dann auch schon eine Männerstimme an mein Ohr und ließ mich erstarren „Das darf jetzt nicht wahr sein.“ murmelte ich leicht entsetzt und drehte mich langsam um. Meine Augen weiteten sich ungläubig als ich den Mann erkannte auf dem ich gelandet bin und beobachtete ohne mich auch nur ein Zentimeter rühren zu können wie er sich aufrichtete. Er schwankte dabei ein wenig und mein blick blieb dabei an den teil seines Körpers hängen der nicht von seiner Marinejacke verdeckt wurde. Brachte mich nur mühselig dazu meinen Blick höher wandern zu lassen bis ich in zwei dunkle Blaue Augen sah die mich nun ebenfalls ungläubig ansahen „Ivery?“ fragte er verwirrt und ein etwas unsicheres lächeln legte sich auf meine Lippen „Ähm...Hi Logan.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)