Back to Reality von Leafa (Time Travel - Naruto trifft auf seinen Vater und seine Mutter) ================================================================================ Kapitel 6: Erwachen ------------------- Naruto wurde langsam durch die Schreie Himawaris wach. Er wusste nicht mehr wann er das Bewusstsein verloren hatte, während Izanami durch die Gänge geschlichen war, aber es musste länger her gewesen sein. Er fühlte sich wie in Watte gepackt und konnte weder Schmerzen fühlen, noch einen klaren Gedanken fassen. Es war zumindest ein angenehmerer Zustand wie noch Stunden zuvor in dem dunklen Kerker. Nur langsam versuchte er den Raum um sich herum zu erkennen, war aber allem Anschein nach an Izanamis Brust gedrückt und konnte nicht viel sehen. Das sanfte morgen Licht verriet ihm trotz allem, das sie es aus ihrem Verlies an die Oberfläche geschafft haben mussten. Er konnte sich ein leichtes Lächeln nicht verkneifen. Izanami hatte es tatsächlich geschafft. Erst jetzt konnte er das Geräusch ausmachen, das bis zu seinem fast schon wieder schlafenden Geist vordrang. Himawari schrie noch immer ununterbrochen und Naruto hatte das Gefühl in einen Eimer mit eiskaltem Wasser geworfen zu werden. Er konnte seinen Körper und vor allem die Schmerzen wieder spüren, wusste aber noch immer nicht was vor sich ging. Erst als Izanami von ihm abließ und sich - wie es schien - ihren Gegnern zuwandte, konnte er sehen, warum Himawari schrie und weinte. In dem Rücken des Jonin steckten Kunais. Auch Beine und Oberarme waren verletzt worden und sie blutete stark. Trotz ihres geschwächten Zustandes schien sie ein Jutsu zu versuchen, mehr konnte Naruto allersdings nicht erkennen. Die Flüßigkeiten die vor ihm auf dem Boden ausgebreitet waren, begannen wie wild in allen möglichen Farben zu leuchten und die verstreuten Schriftrollen in Brand zu stecken, ehe ein ohrenbetäubender Knall seine Sinne außer Gefecht setzte und er das Bewusstsein verlor. Das letzte Bild das sich in seinen Kopf einbrannte war Izanamis verletzte Gestalt, ehe alles in einem Lichtmeer vor seinen Augen verschwamm. ------------------------------------------------------------- Schmerz war, wie schon die letzten Tage, das erste was Naruto spüren konnte, ehe er aus seiner Bewusstlosigkeit erwachte. Grelles Sonnenlicht blendete ihn und ihm wurde sofort furchtbar übel. Es dauerte eine Weile bis er langsam über sich Baumkronen erkennen konnte und Gras an seinen nackten Händen fühlte. Erst nachdem er eine Weile regungslos da lag, kam die Erinnerung zurück, wo er sich eigentlich hätte befinden sollen und ein Bild von der verletzten Izanami tauchte vor seinem inneren Auge auf. Wie vom Blitz getroffen fuhr er aus seiner liegenden Position auf, bereute die Bewegung jedoch sofort wieder, da sein Kopf und Magen zu explodieren schienen und er gezwungen war, sich zu übergeben. Erst nachdem das Zittern seines Körpers nachließ und seine Atmung sich wieder beruhigt hatte, war er in der Lage sich nach Izanami und auch der kleinen Himawari umzusehen. Beide lagen nur wenige Meter von ihm entfernt reglos im Gras und aus Sorge kroch er so schnell es sein verletzter Körper zu ließ, zuerst auf das kleine Mädchen zu. Himawari war bewusstlos, ansonsten aber unverletzt; daher wandte er sich so schnell er konnte dem Jonin zu. Naruto konnte ihr Blut riechen und musste sich so schnell es ging einen Überblick über die Situation und vor allem ihre Wunden verschaffen. Wo auch immer sie sich befanden, Izanami schien es geschafft zu haben, sie zu befreien, er konnte sie jetzt nicht sterben lassen. Naruto war kein Medic-Nin und hatte nie an einer Fortbildung in diesem Bereich teilgenommen, bereute nun jedoch sein fehlendes Wissen. Ein einziger Blick auf den schlaffen Körper und die tiefen Wunden genügte bereits, um ihm zu sagen wie schwer Izanamis Wunden waren, er wusste jedoch nicht wie er sie nun am besten behandeln konnte. Ihre Atmung war flach und rasselnd und Naruto glaubte zu sehen, wie sie von Sekunde zu Sekunde blasser wurde. Er musste sofort die Blutungen stoppen und sah sich panisch nach passendem Material um. Sein eigener Körper war noch immer am Ende, trotz allem verlieh ihm das Adrenalin noch einmal die Kraft sich aufzuraffen. Erst jetzt betrachtete er seine Umgebung genauer und stellte fest, dass sie sich auf einer Lichtung in einem Wald zu befinden schienen. Um sie herum waren weit und breit nur Bäume. Menschen oder ein Dorf waren nicht in Sicht und in einiger Entfernung war der Gesang von Vögeln auszumachen, die munter ihr Lied sangen. Er hatte nicht den leisesten Verdacht wie sie hier her gekommen waren, konnte aber weit und breit nichts entdecken was er zum verbinden nehmen konnte und wäre beinahe verzweifelt, ehe ihm die Decke einfiel in die in Izanami gewickelt hatte. Sie hatte sich einige Meter von ihnen entfernt in einem Busch verfangen und auch wenn Naruto richtiges Verbandszeug lieber gewesen wäre lief er so schnell er konnte zu der Decke und riss sie in einzelne Streifen. Er wusste wie gefährlich es war irgendwas zum verbinden zu nehmen, da sich die Wunden sehr leicht infizieren und eitern konnten, doch Izanamis Verletzungen waren schwer. Sie würde sterben, wenn er die Blutung nicht sehr schnell stillen würde, daher musste er das Risiko einer Wundinfektion eingehen. Nachdem die Decke in viele Streifen zerteilt war, öffnete Naruto vorsichtig Izanamis Jacke und verband zuerst die schlimmsten Wunden mit einem Druckverband, ehe er sich den kleineren zuwendete. Durch seine geschrumpfte Gestalt war es schwierig die Position von Izanamis Körper zu verändern und an alle Wunden zu gelangen. Trotz allem war er nach einigen Minuten fertig und zog den schweren Körper aus dem grellen Sonnenlicht der Lichtung in den Schatten einiger Baumkronen, ehe er sich Himawari zuwendete und sie ebenfalls aus der Sonne brachte. Naruto war am Ende seiner Kräfte, trotz allem riss er sich zusammen und verließ die Lichtung um sich ein wenig umzusehen. Sein Knöchel schmerzte höllisch, obwohl er keine Ahnung hatte, wie er ihn sich überhaupt verletzt hatte. Er wusste nur eines: wenn er sich jetzt hinlegen würde, war es unmöglich für ihn am Ende wieder aufzustehen und so zwang er sich auf den Beinen zu bleiben und weiter zu gehen. Izanami brauchte dringend einen Arzt. Er war noch keine zehn Meter gegangen, als ihm jedoch einfiel, das er nicht wusste wo sie sich befanden, es also durchaus möglich war, dass sie sich in einem - Konoha gegenüber - feindlichen Gebiet befanden. Es erschien ihm daher keine weise Entscheidung Izanami verletzt mit ihrem Stirnband liegen zu lassen, dass sie sie als Shinobi Konohas auswies. Daher lief er noch einmal zu den beiden zurück und steckte ihr Hitai-ate in seine Tasche. Vorsichtshalber besah er sich auch noch einmal ihre Kleidung. Diese gab allerdings keine weiteren Informationen über sie preis; Waffen hatte sie ebenfalls keine, da sie ihr von Kabuto bereits abgenommen worden waren. Der einzige Hinweis auf ihr Shinobi Dasein war nur noch ihre Weste. Diese war allerdings durch ihren Kampf zum großen Teil zerrissen worden und von ihrem Blut durchtränkt. Auf den ersten Blick ließ sie sich nicht als Weste eines Jonins ausmachen und für den Fall das irgendjemand nachfragen sollte, konnte er sich noch immer eine Ausrede einfallen lassen. Das knackende Geräusch eines am Boden liegenden Astes und eine Stimme ließen ihn plötzlich aufschrecken und er drehte sich so schnell er konnte um. „Sie mal einer an. Was haben wir denn hier?“ Am Rande der Lichtung standen drei verwahrlost aussehende Männer. Der Mann in der Mitte der gesprochen hatte, schien der Anführer zu sein. Er hatte eine selbstbewusste Haltung, dreckiges kurzes braunes Haar und ein eingefallenes Gesicht. Seine Hose war blau und an vielen Stellen gerissen und schmutzig. Als Oberteil trug er nur eine Weste mit Fellkragen, die einen freien Blick auf seinen vernarbten, dürren Oberkörper zuließ. Der Mann links von ihm war der kleinste und das genaue Gegenteil des ersten Mannes. Er hatte blondes ebenso schmutziges Haar, eine schwarze Hose und eine dunkelblaue Jacke an, die ebenfalls verschmutzt und zerrissen waren. Der entschiedenste Unterschied war jedoch seine Statur. Er hatte einen dicken Speckbauch und ein aufgequollenes Gesicht, wodurch sich Naruto zwangsläufig fragte ob die anderen wirklich unterernährt waren oder ihnen dieser Klopps einfach das Essen wegfraß. Wäre die Situation eine andere gewesen hätte er wohl bei diesem Gedanken gelacht und sich an Chouji erinnert und auf letztes getippt. So konnte er seinen eigenen Scherz nicht wirklich ernst nehmen und betrachtete argwöhnisch den letzten Mann. Dieser war etwa gleichgroß wie der erste Mann, nicht ganz so stark unterernährt und hatte ebenfalls braunes dunkles Haar. Seine Blaue Hose und der blaue Pullover waren nicht so sehr in Mitleidenschaft gezogen wie bei den anderen beiden und auch seine Statur war durchschnittlich. Seine Wangen waren zwar ebenfalls eingefallen, aber noch nicht allzu stark, unter dem Pullover konnte er zudem einige Muskeln erahnen. Allem in allem schien ihm dieser Mann der bedrohlichste der Drei zu sein. Zumindest was dessen körperlichen Zustand bedeutete und die damit einhergehende Gefahr für Naruto. Waffen konnte er bei keinem der Männer sehen, genauso wenig wie Gepäck oder ähnliches, es konnte also durchaus sein das sie entweder nichts besaßen oder irgendwo ein Lager hatten. Ein Lager bedeutete eventuell Hilfsmittel für Izanami. Er musste seine Handlung, also mit Bedacht wählen und die Situation richtig einschätzen. Ihr Leben konnte von seiner Entscheidung abhängen. „Hey, sieh doch mal da drüben!“, sagte der Blonde und klatschte mit seinen Händen auf seinen runden Bauch. „Schade um das Weib. Die macht es bestimmt nicht mehr lange. Aber die Kleine können wir bestimmt verkaufen, die gibt sicher eine Menge Geld. Vielleicht haben sie ja noch irgendwas wertvolles dabei.“, sprach er hämisch grinsend weiter und Naruto hätte ihm, als dieser auch noch anfing zu lachen, am liebsten in sein dickes, breites Gesicht geschlagen. Die anderen stimmten in dessen Lachen mit ein, ehe der Anführer sich wieder zu Wort meldete. „Nach gucken kann ja nicht schaden, würde ich sagen.“, sagte er und machte einen Schritt auf Naruto und die beiden Frauen zu. Dieser hätte die Männer am liebsten angebrüllt und ins nächste Jahrtausend geprügelt, wusste aber dem brennenden Gefühl seines Halses nach zu urteilen, das er nicht in der Lage war zu reden, geschweige denn in der körperlichen Verfassung, es mit drei Erwachsene Männer aufzunehmen und siegreich aus dem Kampf hervor zu gehen. Es war eine erbärmliche Vorstellung und Naruto war wütend auf sich selbst, trotz allem stellte er sich den Dreien in den Weg und sah sie wütend an. „Sieh mal einer an. Wen haben wir denn da? Bist du ihr Aufpasser? Da hätten sie aber jemanden anderen hier lassen sollen, statt eines kleinen Wurmes wie dir. Also verschwinde.“, sagte wieder der Anführer und wollte Naruto mit einem Tritt aus dem Weg befördern. Dieser wich jedoch geschickt aus, konzentrierte ein wenig Chakra in seinen Fuß und trat so fest er konnte gegen den Knöchel seines Angreifers. Aus der Balance gebracht, ging dieser schreiend zu Boden und die anderen beiden sahen Naruto entsetzt an. Der dicke Blondschopf brüllte erbost auf und zog aus einer Tasche an seinem Gesäß ein Kunai, ehe er auf Naruto zu stürmte. Auf Grund seines Gewichtes war es jedoch einfach für den Kleineren auszuweichen und den Schwung seines Gegners durch eine gekonnte Drehung gegen ihn zu verwenden. Erfolglos krachte dieser gegen einen nahe stehenden Baum und wurde bewusstlos. Naruto ergriff daher so schnell er konnte das Kunai, dass dieser fallen gelassen hatte und stand nun dem letzten der Drei gegenüber. Dieser hatte das Schauspiel stillschweigend beobachtet, lächelte nun aber wie ein Wahnsinniger und nickte zu seinen Kollegen. „Nicht schlecht für jemanden der so jung ist. Scheint so als würde es sich lohnen mit dir zu spielen.“ Er zückte ebenfalls ein Kunai und sprang sofort auf Naruto zu. Dieser konnte der Klinge gerade noch ausweichen, wurde trotz allem aber am Arm erwischt und war nicht in der Lage einen Konterangriff auszuführen. Er sprang stattdessen einen Meter nach hinten und versuchte die Größe der Lichtung für sich zu nutzen. Der Mann ließ ihm jedoch keine Zeit Distanz aufzubauen, sondern griff sofort erneut an und so tänzelten die beiden eine Weile über die Lichtung, ohne das einer dem anderen weitere nennenswerte Verletzungen zufügen konnte. Nur Naruto wurde hin und wieder von der Waffe seines Gegners gestreift und trug einige Kratzer an Armen und Beinen davon, die ein wenig zu bluten begannen. Plötzlich wurde er jedoch von zwei Armen von hinten gepackt und mit einem festen Griff an seinem Hals durch den Arm des Angreifers festgehalten. Ein kräftiger Schlag auf den Kopf ließ ihn für kurze Zeit Sterne sehen und er hätte beinahe das Bewusstsein verloren, zwang sich jedoch durch einen gezielten Biss auf seine Unterlippe wach zu bleiben. Er konnte Blut fühlen, das seine Schläfe entlang floss und strampelte wie wild mit den Beinen um ihn oder den anderen Mann zu treten. Seine Nägel grub er dabei tief ins Fleisch des Armes der ihn festhielt, in der Hoffnung den Griff zu lockern. „Halt endlich still du Monster.“, sagte der Anführer angewidert und festigte seine Armhaltung nur noch stärker, so dass Naruto fast das Gefühl bekam, ersticken zu müssen. Mit einem Male waren sie jedoch nicht mehr alleine auf der Lichtung, am Rande im Schatten der Baumkronen waren drei Shinobi erschienen, die zu Narutos erstaunen das Stirnband Konohas trugen. Noch größere Augen bekam er allerdings als er erkannte, wen er da eigentlich vor sich hatte. Rechts stand eine Frau mit dunklen schulterlangen braunen Haaren. In ihrem Gesicht waren zwei lila Zeichnungen auf ihren Wangen, die ihn stark an Kibas erinnerten. In der Mitte stand eindeutig ein Uchiha, seine Augen leuchten rot durch das aktivierte Sharingan auf und das schwarze Haar war unverkennbar. Die linke Gestalt, war allerdings die, die ihn am meisten schockierte, es handelte sich eindeutig um Kakashi, jedoch ohne Maske und auch ohne sein Sharingan Auge. Vom Alter her würde er die Drei auf Mitte zwanzig schätzen und sie trugen eindeutig die Kleidung ausgebildeter Jonins. „Lass den Jungen runter, Hirotaka. Es ist vorbei. Ihr könnt freiwillig mit uns kommen, oder wir zerren eure toten Körper zurück nach Konoha. Die Entscheidung liegt ganz bei euch.“, erhob der Uchiha das Wort und lächelte angriffslustig. Kakashi seufzte laut, nahm aber seine Kampfhaltung ein und das Mädchen neben dem Uchiha schüttelte nur den Kopf. „Denk an unser Missionsziel Obito.“, sagte sie schlicht und zog ein paar Rollen aus ihrer Seitentasche. „Sei still Rin. Das Leben der Zivilisten geht vor.“, antwortete dieser aufgebracht und beide ernteten einen vielsagenden Blick von Kakashi der sie verstummen ließ. Es war offensichtlich, dass dieser einen weiteren Wortwechsel der beiden verhindern wollte und nicht begeistert über ihre Redseligkeit war. Die beiden Männer die Naruto als Geisel hielten schienen davon jedoch nichts mit zu bekommen und schnaubten verächtlich. „Versucht es doch und der Kleine stirbt.“, sagte der Anführer aufgebracht und er braunhaarige neben ihm fügte hinzu: „Keine zehn Pferde bringen uns wieder in euer gottverdammtes Dorf. Seht zu wo ihr eure Informationen her bekommt, von uns sicher nicht.“ Seine Stimme war polternd und erregt, Naruto ahnte, dass die beiden ihn wirklich töten würden wenn es sein musste und warf einen suchenden Blick auf den letzten der drei Männer. Er lag noch immer am Boden dicht bei Izanami und Himawari, schien aber nach wie vor außer Gefecht zu sein. Sein Kunai hatte Naruto beim Angriff des Anführers leider ins Gras fallen lassen, wenn er sich jedoch von dessen Griff befreien konnte, wäre es ein leichtes es wieder in die Finger zu bekommen. Die Männer waren sowieso auf die drei Shinobi vor ihm fixiert und so überlegte Naruto nicht lange, sondern entschloss sich zu handeln. Der Griff um seinen Hals hatte sich etwas gelockert und so schob er sich noch ein wenig weiter hinunter, eher er so doll er konnte zubiss. Der Mann schrie entsetzt auf und ließ Naruto sofort los, dieser Griff sofort nach dem im Gras liegenden Kunai und rollte sich zur Seite, ehe er schützend vor Izanami und Himawari mit gezückter Waffe, keuchend zum stehen kam. Er konnte Blut schmecken, machte sich jedoch keine weiteren Gedanken darum. Seine Flucht war ihm bis hierhin geglückt, er musste nur noch dafür sorgen, das es auch dabei blieb. Lange musste er sich allerdings keine Sorgen machen, denn schon kurz nachdem er sich befreit hatte, waren auch das Abbild Kakashis und der Uchiha mit dem Namen Obito eingeschritten und hatten die beiden Männer blitzschnell außer Gefecht gesetzt. Sie fesselten die Beiden, sowie den bewusstlosen Dritten, ehe sie sich Naruto zuwandten und der schwarzhaarige ihn anlächelte. „Gar nicht schlecht Kleiner. Willst du Shinobi werden? Du wärst sicher große Klasse.“, quasselte er gleich drauf los und wollte einen Schritt auf Naruto zu machen, doch dieser ging misstrauisch einen Schritt nach hinten und beäugte die drei Neuankömmlinge skeptisch; sein Kunai noch immer angriffsbereit erhoben. Er wusste noch immer nicht was hier eigentlich los war und vor allem dieser anders aussehende Kakashi flößte ihm Respekt ein. War er in einem Genjutsu gefangen? Oder erlaubte Kabuto sich einen Spaß in dem er sich verwandelt hatte? Erst das Mädchen, das von Obito Rin genannt worden war, ließ ihn die Waffe etwas sinken, indem sie nach vorne trat und sich mit einigem Abstand vor ihn hinkniete. Ihre Waffen und Taschen legte sie auf dem Boden neben sich ab und sah ihn aufmunternd an. „Das sind alle meine Waffen. Du brauchst also wirklich keine Angst vor mir haben, ja? Ich bin ein Medic-Nin aus Konoha und möchte mir gerne deine Freunde ansehen. Ist das in Ordnung? Ich will wirklich nur helfen.“, sagte sie ehrlich und Naruto ließ seine Waffe sinken. Wenn auch nur die leiseste Chance bestand Izanami zu helfen, dann musste er es riskieren. Er wusste, dass ihr die Zeit davon lief und Rin sah im Moment nicht sehr gefährlich aus. Er konnte auch keine böswilligen Absichten ihm gegenüber von den Dreien aus spüren, daher beschloss er Rin zu dem verletzten Jonin durch zu lassen und den Weg frei zu geben. Das Kunai befand sich noch immer in seinem Besitz, er konnte falls es nötig sein sollte also noch immer jederzeit einschreiten, sollte Rin doch etwas vorhaben, das Izanami schaden würde. Diese sah ihn jedoch nur noch einmal lächelnd an, ehe sie sich Izanami zuwandte und ein ernstes Gesicht aufsetzte. Fachmännisch ging sie die einzelnen Verletzungen durch und ihr Gesicht wurde unlesbar wie eine Maske. Naruto konnte nicht sagen, wie die Frau Izanamis Zustand wohl einschätzen mochte und es beunruhigte ihn. Rin ließ sich dadurch allerdings nicht beeindrucken und ließ ihre Finger wie ein gut funktionierendes Uhrwerk über die Wunden gleiten, öffnete einige Verbände und ersetzte sie teilweise durch Neue, ehe sie damit begann die schwersten Verletzungen mit ihrem Chakra zu versorgen. Jede Handbewegung saß und sie wusste genau was sie zu tun hatte. Eine komplette Heilung war wie immer auch ihr als Medic-Nin nicht möglich, aber sie konnte immerhin die Blutungen stoppen und sich um die schlimmsten Wunden kümmern; zumindest so lange wie es ihr Chakra zu ließ. Sie hatte zwischendurch auch einen Blick auf das kleine rothaarige Mädchen geworfen, diese war jedoch zum Glück nur bewusstlos und so kümmerte sie sich ausschließlich wieder um die junge Frau. Ihr Zustand war kritisch und obwohl die Wunden gut versorgt worden waren, hatte sie viel Blut verloren. Sie musste so schnell wie möglich in ein Krankenhaus, ansonsten würde sie wahrscheinlich trotz Rins erster Hilfe sterben. Naruto hatte dem ganzen angespannt zugesehen und beobachtete nervös wie Rin an Izanami herumwerkelte, ehe ein flüsterndes Gespräch hinter ihm ihn aufhorchen ließ. „Hast du ihn dir einmal angesehen? Trotz des ganzen Blutes ist die Ähnlichkeit doch erschreckend, oder nicht? Meinst du nicht es könnte eine Falle sein? Wir haben das Ganze nun doch schon mehrmals erlebt? Mir behagt der Gedanke zwar nicht, aber vielleicht sollten wir sie lieber hier lassen? Sie gehören nicht zu uns.“, sprach der Uchiha so leise wie möglich, trotzdem laut genug das ihn Naruto mit seinen von Kurama geschärften Sinnen verstehen konnte. „Ich denke nicht. Gerade wenn es eine Falle ist müssen wir sie mitnehmen, anstatt sie hier frei herumlaufen zu lassen. Genau dieser Fehler war es der zu den anderen Attentaten überhaupt geführt hat.“, antwortete Kakashi ebenso leise, ehe er fort fuhr. „Wir sollten Rin die Entscheidung überlassen. Immerhin wird sie es am Ende sein, die uns zustimmt oder alles daran setzt uns umzustimmen. Sie würde niemanden der wirklich schwer verletzt wurde einfach so ohne Hilfe liegen lassen.“ Obito nickte bedächtig und Naruto wunderte sich worüber die beiden überhaupt sprachen. Es klang fast so, als würden die Beiden Himawari, Izanami und ihn als Gefahr einstufen. Aber warum? Was meinten sie mit den Attentaten? Und wer sollte wem ähneln? Bevor er sich jedoch weitere Gedanken darüber machen konnte, hatte Rin sich bereits erhoben und sah die beiden Männer auffordernd an. „Wir müssen sie so schnell es geht in Krankenhaus bringen.“ Mehr Worte waren nicht nötig. Die beiden Männer schienen mit Rins Entscheidung einverstanden zu sein und so wurde beschlossen, das Kakashi bei den drei bewusstlosen Männern bleiben sollte, bis Verstärkung eintraf, während Obito und Rin die beiden Kinder und die verletzte Frau ins Krankenhaus bringen würden. Obito hob daher vorsichtig Izanami auf seinem Rücken und Rin folgte seinem Bespiel mit der noch immer bewusstlosen Himawari. Der Medic-Nin hatte zudem einen Blick auf Narutos Wunden werfen wollen und ihn am liebsten ebenfalls getragen, doch dieser hatte sich vehement geweigert. Izanami und Himawari ins Krankenhaus zu bringen war wichtiger als die Zeit mit ihm zu verschwenden, also riss er sich ein letztes Mal zusammen und rannte trotz der Schmerzen neben den beiden Jonin her. Beide versicherten ihm auch während ihres Laufes immer wieder, das es nicht weit bis nach Konoha war und so hoffte er, wenigstens bis zum Krankenhaus durchhalten zu können. ------------------------------------------------------------- Und das nächste Kapitel ist fertig. :) Ich hoffe ihr mögt es! Vielen lieben Dank!! Ihr motiviert mich enorm weiter zu machen *knuddel* Teru Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)