Yume von YuiMadao (Wenn sich ein Traum erfüllt.) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Halli Hallo. Erstmal danke das ihr euch entschieden habt hier mal vorbei zu schauen. Das ist meine aller erste Fanfiction hier bei animexx. Es ist jetzt nichts besonderes und wird auch nicht lang werden.(Max. 3 Kapitel) Sollte diese FF ankommen dann werde ich versuchen noch weitere zu veröffentlichen. Ich würde mich über Kommentare sehr freuen. Um es noch mal zu verdeutlichen: Keiner der genannten Personen in meiner FF gehören mir. Sie gehören sich selbst und ich verdiene auch kein Geld mit meiner Fantasie. (leider) Rechtschreibfehler dürfen behalten werden. So und nun mal viel Spaß beim Lesen. PS: Habe die FF eigentlich aus der Sicht von Kazuki geschrieben, jedoch ist es mir auch passiert das der eine oder andere Gedanke von Shou mit eingeflossen ist. Hoffentlich ist das nicht verwirrend. „Hallo, ich glaube wir kennen uns noch nicht?“ Kazuki betrat die PSC Cafeteria. Er war neu hier mit seiner Band. Er kannte zwar schon vorher die Bands und deren Mitglieder und einige hat er auch schon auf der Willkommens-Party persönlich kennen gelernt. Er war ein großer Fan von The GazettE und Kra. Er liebte ihre Musik, er empfand als eine große Ehre sich mit solchen Musikern messen zu können und sein Geschick unter Beweis zu stellen. Bereits zu den Anfangszeiten von The GazettE war er mehr als sicher, einmal eine Band zu gründen und genauso erfolgreich zu sein wie sie. 2005 hat er sich einen Wunsch erfüllt und war mit ein paar Freunden beim Peace & Smile Carnival im Budokan. Und da sah er ihn. Seine Musik ist nicht das was er persönlich mochte. Aber er hatte ihn umgehauen. Seine Performance, seine Stimme … und dann dieses Lächeln. Er war hin und weg und er wusste; ihn musste er kennen lernen. „Hallo, ich bin Shou. Und du?“ Diese Stimme. Diese wunderbare Stimme. Und seine Lippen erst. So voll und einladend. Wie konnte er sein, dass er ihm bisher nicht aufgefallen war. So einen schönen Menschen hatte er noch nie gesehen. Alles faszinierte ihn an Shou. Seine Augen, seine Ausstrahlung und diese fröhliche Art. Sich zu beherrschen war in dieser Situation fast unerträglich. Denn endlich stand er vor ihm. Nicht Meter weit von der Bühne sondern genau vor ihm. Nur wenige Schritte von Shou entfernt. „Ich heiße Kazuki und bin der Gitarrist von Screw.“ Shou saß alleine an einem Tisch. Etwas weiter hinter saß noch Yuji und seine Nase war sehr tief in ein Buch gesteckt. Scheinbar war er konzentriert am lesen. Den Titel konnte er von hier aus nicht erkennen aber nach Yujis immer wieder zuckendem Körper nach zu urteilen muss es was Lustiges sein. Aber das spielt keine Rolle. Den Shou war derjenige den er sprechen wollte. „Ach ja stimmt. Tut mir leid, dass wir auf eurer Einweihungsparty nicht da waren. Aber das verstehst du ja sicherlich. Wir waren ja schließlich auf Tour.“ Diese Stimme - sie war einfach nur göttlich. Und sein Outfit war einfach nur der Wahnsinn. Ein schwarzes, tailliertes T-Shirt mit Aufdruck und eine ebenfalls schwarze, enge Hose . Das Shou so ein geiler Typ war, war einfach nicht zu unübersehbar. „Ja klar, das ist ja auch wichtig. Darf ich mich den zu dir setzen?“ „Natürlich, mach es dir bequem. Und gefällt es dir hier?“ „Es ist toll. Das ist das, was ich mir schon so lange gewünscht habe und woraufhin ich hingearbeitet habe.“ „Es ist schön, wenn sich die Träume erfüllen die wir haben. Aber mir ging es genauso wie dir. Ich wollte es so sehr und meine Band auch. Und wir haben auch hart gearbeitet und viele Opfer gebracht um genau das zu erreichen, was wir jetzt haben.“ Nur nicht sabbern. Der Mann war Sex pur. „Ich mag deine Stimme.“ Das ist ihm einfach so raus gerutscht. Peinlich berührt lief er rot an um im nächsten Moment auf die Tischplatte zu starren, die auf einmal interessanter war als alles andere. Shou ging es nicht besser. Er hat schon öfters das Kompliment bekommen, dass seine Stimme toll war, aber gerade die Reaktion von Kazuki ließ auch ihn rot anlaufen. „Danke, wow…eh…ja, das ist nett von dir.“ Konnte die Situation nicht noch peinlicher werden. „Entschuldige bitte, ich wollte dich nicht überrumpeln. Ich dachte ich mache dir ein Kompliment.“ Wie er mich ansieht, mit diesem leichten Rotschimmer und diesen großen Augen, die diesen unwiderstehlichen Glanz haben. Warum war er mir nicht schon längst aufgefallen. „Macht nichts. Ich fühle mich geschmeichelt.“ Was taten sie hier. Sie benahmen sich wie kleine, verliebte Schulmädchen. Naja, er war ja auch verliebt... „Sag mal Shou, würdest du gerne mal was mit mir trinken gehen? Einfach ein bisschen abhängen und quatschen.“ Warum war das denn jetzt so peinlich. Er hatte ihn ja schließlich nicht gebeten seine Frau – ups…Mann - zu werden. Die Reaktion, die dann folgte, war etwas, womit er ehrlich gesagt nicht gerechnet hatte. „Gerne, wir sind ja sowieso im Urlaub und ich habe auch nichts weiter geplant. Aber ich sage dir schon mal im Voraus, dass ich nicht trinke. Ich mag das nicht so. Ich esse lieber gerne.“ Also das er jetzt zusagte, war dann doch überraschend gewesen. Aber was noch überraschender war, war die Tatsache das Shou gerne isst, bei diesem zierlichen Körper. Überrascht schaute Kazuki ihn an. „So wie du mich grade ansiehst, könnte man meinen, dass du nicht damit gerechnet hast dass ich esse.“ Irgendwie war das ein Stich. Shou mochte es nicht, wenn andere so reagierten. Er war halt nun mal schlank, aß aber genug und nur das zählte. „Es tut mir leid, dich beleidigt zu haben.“ Kazuki sprang auf und verbeugte sich tief vor dem Älteren. Jetzt war der Grad der Peinlichkeiten mehr als nur erreicht. „Vergiss es Kazuki, du bist nicht der Einzige der so reagiert. Setzt dich wieder. Yuji starrt schon rüber. Aber wie gesagt; wenn es dich nicht stört, dass ich nichts trinke dann komme ich auf jeden Fall mit.“ „Natürlich nicht, ich bin auch nicht so der Trinker. Ich kann auch ohne Alkohol Spaß haben.“ Eine dicke, fette Lüge. Er trank für sein Leben gerne. Party ohne Alkohol war für ihn wie ein Live ohne Gitarre. Aber er wollte Shou. Er wollte ihn so sehr, dass es schon fast weh tat. Wie soll er ihn denn ausquetschen und mehr von ihm erfahren wenn er nichts getrunken hatte. Das war doch fast nicht möglich. „Pass auf. Ich gebe dir meine Nummer und du rufst mich an und sagst mir wann wir uns treffen sollen. Vergiss aber nicht das so früh wie möglich zu machen. Ich mag mich noch was hübsch machen.“ Wieder dieses Lächeln. Kazuki wollte schon dahin schmelzen. Er spürte Shous Hand auf seinem Handrücken, wo dieser seine Nummer hinschrieb. „So, wie gesagt; du rufst mich dann an … ich werde jetzt gehen. Muss noch was beim Management abholen. Wir haben irgend einen Preis für unsere letzte Single gewonnen. Irgendwo im Ausland, habe aber vergessen wo.“ „Oh, das ist ja cool. Ja gut dann machen wir das so und ich rufe dich dann einfach später an…“ „Später? Also heute noch? Darauf war ich jetzt nicht vorbereitet. Aber okay. Dann mach ich mich mal schneller auf den Weg. Bis dann.“ Ein kleiner Zwinker seitens Shou und weg war er. Kazuki sah noch minutenlang hinter Shou her, obwohl dieser nicht mehr zu sehen war. Sein Gesichtsausdruck schien förmlich seine Gefühle für Shou zu offenbaren, denn Yuji stand plötzlich neben ihm und schüttelte den Kopf, ehe auch er die Cafeteria verließ. So, jetzt aber schleunigst die Bandprobe fertig bringen und dann Shou informieren. Im Bandraum angekommen sah er wahrscheinlich immer noch so aus wie eben in der Cafeteria und sein Kollegen musterten ihn verwundert. „Ich habe heute ein Date mit dem Mann meiner schlaflosen Nächte.“ Damit war das Thema erledigt. Allen war klar, dass er damit Shou meinte, denn über keinen anderen hatte ihr Gitarrist die letzten Wochen und Monate gesprochen. Kapitel 2: ----------- So nun ein neues Kapitel mal von mir. Vielen lieben Dank an meine neue Beta Leserin Moortya die mich animiert hat und meine Story Korrektur gelesen hat. So nun viel Spaß ___________________________________________________________________________________ Die letzten Akkorde ertönten und die Bandprobe war vorbei. Kazuki legte in Ruhe seine Gitarre weg, eilte zu seinen Sachen und dann aus dem Raum. Die verwunderten und teils belustigten Gesichter der Anderen hatte er nicht registriert. Sollten sie sich doch ihren Teil denken. Er wollte einfach nur noch Shou. Ohne lange zu fackeln wählte er seine Nummer und hatte für einen Bruchteil einer Sekunde das Gefühl, Shou hätte ihn vielleicht verarscht. „Moshi, moshi?“ Ihm blieb fast das Herz stehen. Ja er war es, Shou. „Shou? Ich bins Kazuki!“ „Na das ging aber schnell. Dachte, du meldest dich was später? Habt ihr schon fertig geprobt?“ Einfach nur zum dahin schmelzen. „Tja wenn man eng mit dem Leader ist dann schon.“ Hoffentlich hat Shou es verstanden. „Kazuki, böse. Was hast du gemacht? Etwas unmoralisches mit deinem Leader?“ Zum Glückt lehnte Kazuki an der Mauer an der PSC, denn sonst würde er wegkippen. Wusste Shou nicht das er der Leader war. Stimmt woher den auch. „Nein Shou, sowas mache ich nicht. Außerdem würde es auch schwer werden mit einer unmoralischen Tat. Ich bin nämlich der Leader.“ „Echt? Oh, na dann! Ist ja cool. Das hat tatsächlich Vorteile. Also wie ist es denn jetzt mit heute Abend?“ Uii, Shou schien aufgeregt zu sein. Die Schnelligkeit seines Redens hatte zugenommen . „Also ich würde sagen wir treffen uns in Shinjuku am Bahnhof und von dort aus gehen wir in einen Club meines Vertrauens. Wenn das okay für dich ist?“ „Ja okay. Um 10? Oder ist es zu spät?“ „Machen wir doch 8 draus. Okay?“ „Wieso?“ „Ich habe noch ne kleine Überraschung.“ Oh ja und hoffentlich wird sie ihm auch gefallen. „Okay. Kazuki, du weist schon das wir uns gerade mal seid ein paar Stunden kennen?“ Oh, nein hoffentlich wurde Shou von seinem Vorhaben nicht verschreckt. „Oh sorry, Shou. Ich wollt dich nicht verschrecken. Ist auch nichts schlimmes, hat mit dem zu tun was du bei unserem Gespräch gesagt hast. Ist das für dich in Ordnung? Sonst treffen wir uns um 10 Uhr und wir gehen in einen Club oder wohin du auch möchtest.“ „Mach dir jetzt nicht ins Hemd. 8 Uhr ist in Ordnung. Dann lass ich mich einfach mal überraschen.“ „Okay, dann sollten wir vielleicht auflegen und uns fertig machen.“ „Hai, wir sehen uns.“ Und schon hatte Shou aufgelegt. Nun hieß es im Turbospeed nach Hause und mit dem Styling beginnen. Nach schier unendlich langer Zeit war auch Kazuki in seiner bescheidenen Wohnung hinein gestolpert und auf dem schnellsten Weg ins Bad. Sein Herz schlug schon wie wild als er sich seiner Sachen entledigte und sich im Spiegel anstarrte. Ja, Shou würde ihm definitiv nicht widerstehen können, dieser Prachtkörper war doch mehr als nur akzeptabel. Keine hässlichen Muttermale, keine unschönen Narben und keine Pigmentflecken konnten auf diesem Körper gefunden werden. Es war schon fast nicht normal. Schnell wurden noch die Stellen begutachtet die noch rasiert werden sollten und schon stand er unter der Dusche. Das Wasser prasselte auf seinen Körper. Langsam lehnte er sich nach hinter an die Wand und sein Herz fing schon wieder an zu rasen. Was ist bloß mit ihm los. Er würde noch ein Herzinfarkt bekommen, ehe er den Bahnhof Shinjuku erreichen würde. Also bleib jetzt cool, ermahnte er sich und stellte das Wasser etwas wärmer ein. Sein lecker riechendes Duschgel stand wie alles andere auf dem Sideboard und wartete darauf benutzt zu werden. Langsam verstrich er das kühle Gel an seinem Körper und fuhr langsam nach unten. Von dem Geruch des Duschgels und durch das warme Wasser berauscht, schweiften seine Gedanken wieder zur Shou und an das was er heute mit ihm noch vor hatte. Vor Lust zergehend kam ihm die Idee, dass es vielleicht besser wäre sich von dem ganzen gestautem Druck zu befreien, nicht das es später zu peinlichen Aktionen kommen würde. Seiner Fantasie keine Grenzen setzend wanderte seine rechte Hand zu seinem Glied und umschloss es fest. Langsam, mit geübtem Griff fing er an diesem auf und ab zu fahren. Er stellte sich vor wie es wäre, wenn Shou unter ihm liegen würde und wie er aus seinem wunderschönen Mund ein Stöhnen hervorlocken würde. Wie sich sein Körper unter ihm zu winden beginnen würde und er vor Lust einfach zu vergehen drohte. Wie Kazukis Zunge jeden Zentimeter seines Körpers streifte und kleine Seufzer Shous Kehle verließen. Es war schon fast zu viel für Kazuki, schon allein seine Vorstellung von einem stöhnenden Shou hatte ihn hart werden lassen. Seine Stirn wanderte an die Fliesen, das kühle Material fühlte sich gut an, während das noch immer warme Wasser nun auf seinen Rücken plätscherte. Immer noch langsam bewegte sich seine Hand auf seinem Glied auf und ab und seine Fantasie überschlug sich. Er stellte sich vor wie es wäre wenn Shou jetzt vor ihm knien würde und seinen harten Schwanz in den Mund nehmen und daran saugen und lutschen würde. Ein Keuchen verließ Kazukis Kehle. Allein die Vorstellung hätte ihn fast kommen lassen, aber er wollte den Moment noch etwas hinauszögern und sich seiner Vorstellung hingeben. Wieder driftete er in seine Vorstellungen und konnte sich bildlich vorstellen wie Shou im einen Blowjob verpasste und von unten zu ihm hinauf sieht. Kazukis Atmung wurde noch schwerer. Wenn ihn diese Augen ansehen würden, er würde für nichts mehr garantieren können. Er musste jetzt kommen sonst würde er durchdrehen. Er stellte sich vor wie er in Shou eindrang, dieser sich hemmungslos ihm entgegen drängte und nach mehr bettelte. Das war zu viel. Mit einem ersticktem Schrei kam Kazuki in seiner Hand und fühlte sich nun mehr als entspannt. Jetzt bloß nicht mehr an den Blonden denken. Sonst würde es nicht mehr zu einer Verabredung kommen, da er nicht aus der Dusche steigen konnte. Schneller als er sehen konnte hatte er auch den Rest erledigt und stieg dann gemütlich aus der Wanne. Sein „Rohr durchzublasen“ hatte ihm etwas mehr Zeit gekostet als er hatte, also durfte er gleich nicht bei den Klamotten sich lange aufhalten. Also beschloss er einfach sich in schwarz zu kleiden. Damit würde er nichts falsch machen und egal was der andere anziehen würde, er würde er zu ihm passen. Aufwendig stylte er sich die Haare, die er vorher geföhnt hatte. Bald würden sie ein neues PV drehen und dann würde er auch endlich seine langen Extensions los werden und eine tragbare Kurzhaar-Frisur bekommen. Nicht nur einmal wurde er auf der Straße mit Süße oder Schnecke angesprochen. Eineinhalb Haarspray-Dosen später konnten sich seine Haare sehen lassen und Kazuki überlegte sich, ob er sich schminken sollte. Shou war heute morgen nicht geschminkt, der hatte es aber auch nicht nötig. Normalerweise legte er schon was Make-up auf wenn er weg ging. Ein bisschen Konturen hervorheben würde sicher nicht schaden. Also schnappte er sich seinen Kajalstift und umrandete damit seine Augen. Irgendwie war ihm das nicht genug und er schnappte sich noch seinen Eyeliner und malte sich schwungvoll einen Lidstrich. Jetzt waren die Klamotten dran. Im Schlafzimmer zog er sich eine Panty an und suchte nach seinen engen schwarzen Jeans. Diese und das taillierte schwarze Hemd würden ihm hervorragend stehen. Zumal das Hemd nicht so lang war und wenn er sich streckte oder nach vorne beugte seine Haut am Bauch freilegen würde. Na wenn Shou nicht an diesem Anblick dahin schmelzen würde, wüsste er nicht weiter. So jetzt nur noch ein wenig Schmuck anlegen. Frisur - check Make-up - check Klamotten - check Schmuck - check Obere Knöpfe des Hemdes offen - check Tasche - check Tasche – check - Zigaretten, Feuerzeug, Portemonnaie, Kreditkarten, Schlüssel, Deo, Kondome, Gleitgel (Man(n) weiß ja nie so genau, ob und wann was geht). Alles war da, dann konnte er ja sich endlich auf den Weg machen. Am Bahnhof Shinjuku angekommen stellte er fest, das ihm noch ungefähr eine viertel Stunde blieb bis Shou hier auftauchen würde. Also suchte er noch schnell eine Bank auf, so ganz ohne Geld würde er ungern weggehen. Zwar würde er alles mit seiner Kreditkarte bezahlen aber man wusste ja nie so ganz genau. Als er wieder kam stand Shou beim Ausgang und tippte etwas in sein Handy ein. Sein Outfit war einfach nur der Wahnsinn. Nur nicht sabbern, sagte sich Kazuki und schritt auf den Wartenden zu. Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- Hätte man Kazuki gefragt, was Shou seiner Meinung nach anziehen würde, so hätte er wohl auf bunt, glitzernd und auffällig getippt. Doch das, was er da vorne sah, war nicht das, was er erwartet hatte. Gewiss, hätte der Kerl einen Kartoffelsack angezogen so hätte es ihm auch nichts ausgemacht. Kurz blieb Kazuki stehen um sein Objekt der Begierde zu betrachten. Shou hat auf jeden Fall Stil. Er sah so verdammt heiß aus. Scheinbar hatte auch Shou die Idee in schwarz aufzutauchen. Seine unglaublich langen Beine steckten in einer eng anliegenden Stoffhose. Wie Kazuki auch trug er ein tailliertes Hemd, die oberen Knöpfe waren offen und um den Hals trug er mehrere Ketten. Seine Haare waren aufwendig gestylt und von weitem konnte er erkennen, das auch Shou Make-up benutzt hatte. Kazuki hätte Shou am liebsten noch etwas länger betrachtet, doch dieser drehte sein Kopf in Kazukis Richtung. Mit einem dezenten Rotschimmer und einem leichten Lächeln auf den Lippen trat Kazuki zu Shou. „Ich glaube wir hatten dieselbe Idee was unsere Klamotten angeht. Schlicht und Schwarz.“ Sagte Kazuki und hatte das Gefühl, dass er Shou gerade etwas zu intensiv anstarrte. Schnell wendete er seinen Blick ab und schaute lieber an ihm vorbei. „Scheint so. Es ist mir aber neu, dass man sich so begrüßt.“ Konnte er denn noch ein größerer Idiot sein. Schnell verbeugte sich Kazuki und wünschte dem Älterem einen guten Abend. „Kazuki? Sehe ich für dich aus wie der verdammte Kaiser? Hör mit der übertriebenen Höflichkeit auf! Wir sind Musiker im selben Label, wir wollen heute Spaß haben und keine Geschäfte abwickeln. Ein 'Hi' und ein Handshake hätte gereicht.“ Shou lächelte, somit nahm er dem gesagten die Schärfe. „Tut mir Leid. Ich bin ein bisschen nervös. Mit Shou von Alice Nine weggehen ist nicht etwas, das ich täglich mache.“ Kazuki lief rot an. Shou musste sich das Lachen verkneifen. Irgendwie süß der Kleine, dachte sich Shou, dies versprach ein sehr interessanter Abend zu werden. „So, bevor du hier noch explodierst, lass uns gehen. Was für eine Überraschung hast du denn für mich?“, Shou sag ihn voller Erwartung an. „Entschuldige … Ich habe mir gedacht, wir gehen Essen. Ich hoffe, du hast noch nichts gegessen. Denn da, wo ich mit dir hin will, wird es dir sicherlich gut gefallen.“ „Nein, habe ich nicht, denn irgendwie habe ich mir das schon gedacht. Und jetzt spuck es aus. Ich bin voll neugierig.“ „Ja entschuldige. Das Restaurant ist in einem Hotel und bietet internationale Küche an. Ich dachte mir, du magst vielleicht auch ausländische Gerichte.“ Voller Erwartung sah Kazuki Shou an. Hoffentlich lag er damit nicht daneben. „Echt, das ist mal wirklich eine schöne Überraschung. Ich freu mich, dass ist super lieb von dir.“ Shou fiel Kazuki um den Hals, um seiner Freude Ausdruck zu verleihen. „So und ich schlage vor wir gehen auch langsam mal los. Ich habe einen Tisch reserviert.“, lachend schob er Shou wieder von sich. Wenn die Berührungen weiter angehalten hätten, hätte es für nichts mehr garantieren können. Die ersten Minuten liefen sie nur stumm nebeneinander. Irgendwie war die Stille ein bisschen unangenehm. Doch als Shou etwas sagen wollte, drehte sich Kazuki zu Shou um, um auf das Hotel zu zeigen. „So wir sind gleich da. Ist das Hotel nicht schön. Das Restaurant ist eigentlich nur für Gäste des Hotels, aber ich habe ein paar Beziehungen spielen lassen und deshalb dürfen wir da essen.“ Das Hotel hatte seine Wirkung auf Shou nicht verfehlt. Dieser machte große Augen und setzte zum sprechen an. „Wow, das Hotel ist ja der Wahnsinn. Ich bin hier schon sehr oft entlang und habe mir gewünscht mal eine Nacht dort zu verbringen. Es soll eins der besten Hotels in Tokyo sein. Und da essen wir? Die Überraschung ist dir gelungen.“ Shou war immer noch fasziniert. Und er hoffte, er würde es ihm nicht übel nehmen, dass er ihm verschwieg, dass sie nach dem Clubbesuch dort übernachten würden. Denn zu Shou konnten sie nicht, da dieser sich die Wohnung mit Nao teilte, und zu ihm ging es auch nicht. Seine Wohnung war dann doch etwas Intimes was er nicht unbedingt beim ersten Treffen zu viel von sich Preis geben wollte. Er hoffte, dass es sich so entwickeln würde wie er es sich vorgestellt hat. Kazuki steuerte die Eingangstür an und Shou folgte ihm mit großen Augen. Schon am Eingang sah man, wie nobel das Hotel war und sich definitiv nicht jeder solch einen Luxus nicht leisten konnte. „Sag mal Kazuki, das ist doch bestimmt voll teuer. Ich weiß nicht...“ Doch Shou wurde unterbrochen. „Mach dir darüber keine Gedanken Shou, ich wollte dich überraschen und das ist mir auch gelungen. Also nimm meine Einladung an und genieß den Abend. Hätte ich dich zu einem 08/15-Ramen-Restaurant ausführen wollen, hätte ich daraus kein Geheimnis gemacht. Also entspann dich, genieß es einfach und mach dir wegen dem Preis keine Sorgen.“ Vielleicht hätte er ihm erzählen sollen, dass das Hotel seinen Eltern gehört und er quasi umsonst essen und eine Nacht hier verbringen durfte. Aber er wollte es erst mal geheim halten, vielleicht würde Shou sich anderes verhalten oder gar beleidigt reagieren. „Okay, tut mir leid, aber ich bin etwas sprachlos. Nicht mal ich habe meine Dates so ausgeführt und wir sind nur zwei Kollegen, die was trinken gehen möchten und dann stehe ich hier und gleich werden wir wahrscheinlich von den besten Köchen Japans bekocht. Das ist schon der Hammer.“ Man, was macht Shou jetzt so ein riesen Event daraus. Es ist nur ein Essen. Und das mit dem 'Kollegen' hatte ihm einen kleinen Stich ins Herz versetzt. Unschlüssig standen beide in der Lobby des Hotels bis Kazuki Shous Hand ergriff und ihn dann Richtung Restaurant führte. Dort nannte er seinen Namen und dann wurden sie zu ihrem Tisch geleitet. Sobald sie sich gesetzt hatten, wurde ihnen die Speisekarte gebracht. „Hör mal, es ist okay. Ich möchte, dass du dir genau das bestellst, was du gerne essen möchtest. Schau nicht auf den Preis. Ich würde vorschlagen, wir essen eine kleine Vorspeise und dann einen Hauptgang. Wir können ja dann danach entscheiden, ob wir ein Dessert möchten oder nicht. Okay?“ Shou nickte und blickte weiterhin mit großen Augen erst auf die Speisekarte dann in der Umgebung. Es war unglaublich schick hier. Die Wände waren tapeziert mit cremefarbenen Tapete, welche mit goldenen Fäden gemustert war. Das Licht war leicht gedimmt und auf jedem Tisch stand eine Kerze, die der Kellner eben angezündet hatte. Der Tisch war wunderschön gedeckt. Ein ermahnender Blick von Kazuki ließ ihn wieder in die Speisekarte schauen und schnell wusste er, was er als Vorspeise bestellen würde. Seine Vorspeise bestand aus einem fruchtigen Salat. Alleine die Präsentation auf dem Teller ließ ihm das Wasser im Munde zusammen laufen. Die kleinen runden Honigmelonenstücke waren umschmeichelt von geräuchertem Schinken und einer Olivenöl-Kräuter Dressing. Kazuki wählte eine Broccolicremesuppe. Beide aßen still für sich. Kazuki wollte auch nichts sagen, denn Shous Gesichtsausdruck war mehr als er erwartet hatte. Auf den ersten Blick waren es eigentlich eine einfache Vorspeise, doch für Shou war es ein kulinarisches Festival. Die Honigmelonenstücke waren sehr süß und kühl, und ein perfekter Kontrast zu dem rauchigen Schinken. Das war ein Gaumenschmaus und genau das konnte man in seinem Gesicht lesen. Als der Kellner abgeräumt hatte, lies sich Shou einen exzellenten Weißwein aufschwatzen. Er wollte zwar nichts trinken, doch Kazuki versicherte ihm, dass es nur bei dem einem Glas bleiben würde. Wieder in die Speisekarte schauend, verzweifelte Shou an der Auswahl. Er konnte sich nicht entscheiden, ob er Fisch oder Fleisch essen wollte. Schließlich entschied er sich für das Rinderfilet und Kazuki sich für den Lachs. Während sie auf ihr Essen warteten, nippten beide an ihrem Wein und quatschten über Musik und die Szene. Dabei erzählte Kazuki Shou, wie er zur Musik gekommen war und wie sie zur PSC kamen. Es vergingen etwa 20 Minuten, bis sie ihren Hauptgang bekamen und wieder staunte Shou nicht schlecht. Zu seinem Rinderfilet gab es Rosmarinkartoffeln und glasiertes Gemüse. So gut hatte er schon lange nicht mehr gegessen. Es war einfach nur der Himmel. Wäre er jetzt alleine gewesen, so hätte er angefangen zu stöhnen, weil es einfach nur so lecker schmeckte und das Fleisch unbeschreiblich zart war. Auch Kazuki schien äußerst zufrieden mit seiner Wahl, so dass beide wieder während des Essens schwiegen und den Moment voll und ganz auszukosten. Als beide fertig waren konnten sich beide drauf einigen, auf den Nachtisch zu verzichten. Zum einen, weil sie satt waren, zum anderen, weil es wahrscheinlich zu viel für ihre Geschmacksnerven gewesen wäre. Einen Moment blieben sie noch sitzen und tranken ihren Wein zu Ende bis Kazuki aufstand und Shou die Hand an bot um ihn nach oben zu ziehen und dann aus dem Restaurant hinaus zu begleiten. Als sie schon draußen standen, schaute Shou Kazuki entsetzt an. „Kazuki, wir haben nicht bezahlt!“, sagte Shou panisch und wollte sich umdrehen um zurück zu gehen, doch Kazuki hielt ihn fest. „Die schicken mir eine Rechnung, ist in Ordnung!“, log Kazuki. „Und nun lass uns noch mehr Spaß haben und in einen Club gehen. Hast du einen bestimmten Wunsch? Denn sonst wüsste ich einen Club, in dem ich schon oft war. Das Ambiente ist einfach nur spitze, die Leute nett und sehr tolerant.“ „Ja wenn du das so sagst, dann lass uns in diesen Club gehen. Mir fallen spontan nur irgendwelche Kneipen ein. Und das war ja nicht unser Ziel.“, kicherte Shou. Lag das jetzt an dem Wein? Daraufhin nickte er und sie marschierten los um 5 Minuten später vor dem besagtem Club 'Vogue' stehen zu bleiben. Ein kurzes Nicken in Richtung des Türstehers und er ließ sie ein. Dies versprach ein netter Abend zu werden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)