Chasing the Sky von LittelLina (Taito) ================================================================================ Kapitel 5: dem Himmel nachjagen ------------------------------- So, diesen Teil hier widme ich Shanti. Meine einzige Leserin und fleißige Kommischreiberin. Wenn du nicht wärst, wäre die FF wohl schon lange in den hintersten Ecken meines Computers verschwunden und würde nie ein Ende finden. Danke Teil 5 – dem Himmel nachjagen Den Restlichen Nachmittag hatte Matt damit verbracht sich mit den Liedern und Texten zu beschäftigen. Die Texte zu lernen fiel ihm erstaunlich leicht. Wenn es doch nur im Unterricht so wäre das er sich alles merken könne. Naja, Musik war eben etwas anderes. Er konnte am nächsten Tag 2 Lieder vollständig und bei den meisten anderen zumindest etwas mitsingen. Wenn auch noch nicht gerade Textsicher. Taichi hatte zwar mehrfach darum gebeten zur Probe mitkommen zu dürfen aber er wollte heute erst einmal alleine hingehen. „Hi Yamato, schön dass du da bist. Dann können wir gleich anfangen, oder?“ „Wollen wir nicht noch auf Ryo warten?“ „Nö, der kommt heute nicht. Er will sich schon mal ein bisschen aus der Band raushalten da du ja jetzt übernimmst. Er kann die Lieder ja alle. Und dich müssen wir noch fit kriegen.“ „Äh, Yutaka, da gibt’s aber ein kleines Problem, wegen dem Konzert.“ „Problem? Was meinst du damit? Hast du an dem Wochenende keine Zeit?“ „Zeit schon, aber ich kann nicht vor anderen Leuten singen.“ „Du machst Witze, oder?“ Der 18 jährige fing an zu lachen. „Ehrlich, Yamato, du bist echt lustig.“ Er klopfte dem jüngeren auf die Schulter und ging, weiterhin lachend, zu seiner Gitarre. „Das war kein Witz, das meine ich ernst.“ „Tja, dann wirst du das wohl noch üben müssen. Schließlich hast du in 3 Wochen einen Auftritt.“ Der Rest der Probe verlief gut. Matt hatte die bisher einstudierten Lieder recht annehmbar hinbekommen. Und sogar ein paar der anderen konnte er schon besser als er dachte. Die Band hatte sich entschlossen Matts Lied auch in ihre Songliste aufzunehmen. Zwar sangen sie ausschließlich selbstgeschrieben Lieder aber hierfür wollten sie eine Ausnahme machen. Seine „Hausaufgabe“ für heute war, dass er sich bis zur nächsten Probe damit vertraut machen sollte wie man selbst Songs schrieb. Er hatte also nur 3 Tage dafür Zeit. „Worüber soll ich denn schreiben?“ „Ganz egal, denk dir was aus.“ „Ich kann aber nicht schreiben.“ „Du hast auch gesagt du könntest nicht singen. Und was war dann? Du schaffst das schon. Es ist einfacher als du denkst. Schreib am besten über etwas das dir am Herzen liegt, oder was dir besonders gut gefällt. Es soll ja nur ein Testlied sein. Du schaffst das schon.“ Zuhause angekommen saß er am Schreibtisch und klopfte mit dem Stift auf das Blatt Papier vor ihm. >Über etwas schreiben das mir am Herzen liegt< Er knüllte das Papier zusammen und warf es in die Ecke. Mittlerweilen hatte sich dort schon ein kleiner Haufen gebildet. Wütend stand er auf, schnappte sich seinem mp3 Player, einen kleinen Block und den Kugelschreiber, zog Schuhe an und lief auf die Straße. Etwa eine Stunde lang spazierte er im Park hin und her. Konnte keinen klaren Gedanken fassen. Schreib ein Lied, schreib ein Lied, schreib ein Lied. Seine Gedanken schienen ihn anzuschreien. An `seinem´ Baum angekommen setzte er sich und schloss einen Moment die Augen. >So schwer kann das doch nicht sein! < Er holte Block und Stift aus seiner Hosentasche und dachte nach. Was war ihm denn wichtig? Was lag ihm am Herzen? Er hatte absolut keine Ahnung. Er begann auf dem Papier kleine Formen zu zeichnen, kritzelte vor sich hin und ergab sich seinen Gedanken. Er dachte an die Zeit an seiner alten Schule, an die wenigen Wochen in denen er hier war. An seine Freunde. Die Zeit mit Taichi. An dessen braunes, weiches Haar, die liebevollen Augen in die er so gerne schaute. Sein Lachen, seine Nähe, wie gerne er ihn hatte und welches Gefühl der andere bei ihm auslöste. Dieses Kribbeln in der Magengegend das er inzwischen so mochte. Immer dann wenn Tai in seiner Nähe war, war auch das Kribbeln da. Wo das immer so plötzlich herkam, konnte er sich noch nicht erklären. Leise sang er das gerade gespielte Lied aus seinen Kopfhörern mit. Als das Lied zu Ende war zwang er sich zurück in die Realität. Er hatte schließlich noch einen Song zu schreiben. Da war Träumen nicht angebracht. Er atmete einmal tief ein, sah auf den Block in seinen Händen und wollte sich gerade ans schreiben machen als er bemerkte das die ganze Seite vollgeschrieben war. Nicht nur die kleinen Formen die er oben in die Ecke gezeichnet hatte, nein, da stand ein Text. Ein vollständiger Liedtext. Beim Lesen musste er sogar zugeben das er sich gut anhörte. Jetzt blieb nur noch die Frage offen wie dieser Text auf das Papier kam. Zweifelsohne war das seine Schrift. War er so sehr in Gedanken gewesen das er nicht einmal bemerkt hatte dass er das selbst geschrieben hatte? Eine andere Erklärung konnte er nicht finden. Und hey, Akira hatte Recht. Es war leichter als er dachte. Er musste nur noch rausfinden wie er das gemacht hatte. Am Samstagnachmittag bei der Bandprobe konnte er tatsächlich 3 Lieder anbieten. Und seine Bandkollegen waren begeistert. Hier und da wurden Kleinigkeiten verändert oder verbessert aber sie konnten gleich damit beginnen die neuen Songs einzustudieren. Matt hatte, wie es schien, nicht nur ein Talent was das singen betraf, nein, auch Songschreiben gehörte dazu. Sein Geheimnis beim Schreiben hatte er schnell ausfindig gemacht. Mit dem Herzen schreiben, nicht mit dem Kopf! „Na, wie ist die Probe gelaufen?“ „Hey, was machst du denn hier?“ „Na, dich abholen, was hast du denn gedacht?“ Als Matt das Gebäude nach der Probe verlies wartete Tai vor der Eingangstüre. „Warum wolltest du mich denn abholen? Wir hätten uns doch nachher sowieso noch gesehen.“ „Soll ich wieder gehen?“ Tai zog einen Schmollmund. „Nein, so war das nicht gemeint. Ich freu mich dich zu sehen.“ „Ja, und genau aus diesem Grund hab ich dich abgeholt. Und außerdem hab ich beschlossen dass du jetzt mit mir nach Hause kommst. Ich weiß nämlich nicht was ich heute Abend anziehen soll und du musst mir helfen!“ „So ist das also. Ich wusste doch dass die Sache einen Hacken hat. Aber deine Mutter will nicht schon wieder für mich kochen, oder?“ „Nein, sie ist nicht zuhause. Sie und mein Vater sind bis morgen bei Verwandten. Nur Kari ist da. Aber die verschwindet nachher auch noch zu einer Freundin. Und da wären wir schon bei der nächsten Frage angekommen. Willst du heute Nacht bei mir Übernachten? Bitte, bitte, bitte!“ „Hmm, also, weißt du, das ist eine schwierige Frage. Da muss ich erst einmal drüber nachdenken.“ Matt blieb stehen, nahm eine Hand ans Kinn und tat als würde er Überlegen. „Na, sag schon. Spann mich hier nicht auf die Folter. Das ist echt gemein!“ Matt fing an zu lachen. Sein Freund sah leicht gequält aus. Es machte ihm immer wieder auf Neue Spaß ihn zu necken. „Natürlich schlaf ich heute bei dir. Was ist das denn für eine Frage.“ „Du bist echt gemein. Hab ich dir das heute schon gesagt?“ „Ja, hast du, als du heute Morgen bei mir warst. Weil ich dir meinen Saft nicht überlassen wollte. Aber dann lass uns erst zu mir nachhause gehen und Sachen holen. Sonst muss ich heute Abend zu der Feier in diesen alten Klamotten gehen.“ 2 Stunden später kamen sie bei den Yagamis zuhause an. In Tais Zimmer warf Matt seine Tasche in die Ecke und machte es sich auf dem Bett gemütlich. „Dann zeig mal her was du zu bieten hast.“ „Hä? Was soll ich?“ Der blonde erntete von seinem Gegenüber einen Blick der nur schwer zu deuten war. Eine Mischung aus Entsetzen, Ungläubigkeit und etwas das er nicht deuten konnte. „Deine Klamotten. Du wolltest doch das ich dir helfe etwas auszusuchen.“ „Ähm, ja, stimmt. Das wollte ich. Am besten siehst du mal selbst im Schrank nach. Ich hab keine Ahnung was da so alles drin ist.“ Er stand auf, öffnete die Schranktüren, stand ein paar Minuten regungslos da und sagte kein Wort. 95% der Kleidung darin waren Sportsachen, Schuluniform, Shirts. Er griff in den Schrank, zog eine schwarze Hose und ein blaues Hemd heraus. „Da.“ Er warf die Sachen zu dem jüngeren. „Anziehen!“ „Wo hast du das denn ausgegraben? Ich wusste nicht einmal das ich so was habe.“ „Nicht reden, anziehen!“ Der Braunhaarige tat wie ihm befohlen wurde. Legte die Sachen kurz auf dem Schreibtisch ab ehe er begann sich das T-Shirt auszuziehen. Matt beobachtete ihn dabei. Er hatte ihn zwar schon in Badesachen gesehen, aber nie so genau darauf geachtet. Der braungebrannte Oberkörper, die Muskeln die sich am Bauch abzeichneten, die bei jeder Bewegung anspannten und dabei eine kleine Melodie bildeten. Die feingliedrigen Finger die gerade das Hemd zuknöpften. Sein Blick wanderte leicht nach oben. Sah in die Augen die auf das Hemd gerichtet waren. Braun, strahlend, warm, schön. „Das hast du also auch zu bieten?“ „Was?“ >Scheiße, hab ich das gerade laut gesagt? < „Ähm, ich hab gesagt das du echt heiß in dem Hemd aussiehst.“ „Was?“ >Scheiße, scheiße, scheiße. Erst denken, dann Sprechen. Das muss an der Wärme liegen. < „Ich, ich hab gesagt das dir das Hemd gut steht.“ „Nein, das hast du nicht gesagt.“ Tai fing an zu grinsen. „Du hast gesagt dass ich heiß aussehe. Ich habs genau gehört. Red dich nicht raus, Yamato Ishida!“ „Ich rede mich nicht raus. Du hast einfach schlechte Ohren. Das ist alles.“ >Mal wieder Memo an mich selbst: KLAPPE HALTEN!!!< „Ich hol mir mal was zu trinken aus eurem Kühlschrank. Ist doch ok, oder?“ In der Küche angekommen lehnte er sich mit der Stirn gegen besagten Kühlschrank. Das durfte doch nicht wahr sein. Hatte er seinem besten Freund gerade wirklich gesagt dass er ihn heiß findet? Das mussten Hormone sein. Bisher dachte er, er hätte die Pubertät schon hinter sich gelassen, aber scheinbar hatte sie sich heimlich zurück geschlichen. War es denn so? Fand er Taichi heiß? So genau konnte er das nicht sagen. Er fand schon dass er gut aussah. Verdammt gut sogar. Na gut, zugegeben, Tai war wirklich heiß. Aber das hatten ihm bestimmt schon einige seiner Fans gesagt. Er hatte so viele Weibliche Groupies die ihm nach dem Training oder nach Spielen hinterher liefen und ihn anmachten. Mit ein paar davon hatte Tai auch eine Beziehung angefangen. Das hatte er ihm damals nach dem Konzert erzählt. Mit der letzten hatte er aber vor über einem Jahr aus „persönlichen Gründen“ Schluss gemacht. So hatte er es gesagt. Mit einer Cola bewaffnet kam er zurück ins Zimmer. „Du solltest dich auch langsam mal umziehen. In einer Stunde erwarten die uns.“ „Die können doch ruhig mal ein paar Minuten warten.“ „Nein, können sie nicht. Ich bin schließlich der Kapitän der Mannschaft und ohne mich können die wohl kaum den Sieg des letzten Spieles feiern.“ Etliche Stunde später, und leider auch etwas zu viel Alkohol später, lagen die beiden Jungen in Taichis Bett. Matt drehte sich wie so oft von einer Seite zur andere und konnte nicht einschlafen. Neben ihm wurden leise Schlafgeräusche von sich gegeben. Er stand auf, schlich leise aus dem Zimmer und setzte sich auf den Balkon. Das mochte er schon immer gerne. Nachts, wenn er nicht schlafen konnte, genoss er die Kühle Luft, den Blick über die Stadt die scheinbar niemals schlief. Schon in seiner alten Heimat befreite ihn die Ruhe. All die Innerliche Anspannung fiel von ihm ab und er konnte klare Gedanken fassen. Jetzt ließ er die Augen über die Stadt gleiten. Die Fahrzeuge die sich in der Ferne langsam fortbewegen zu schienen. Das Leben das sich da draußen, trotz später Stunde, noch aufhielt. Eine gefühlte Ewigkeit später trat Tai durch die Balkontüre. „Kannst du nicht schlafen?“ In der Hand hielt er eine Decke. „Nein, irgendwie nicht. Hab wohl zu viel getrunken.“ „Hier, dir ist doch kalt, oder?“ Erst jetzt bemerkte der Blonde das er leicht fror. „Danke, ist wirklich etwas frisch geworden. Hoffentlich bleibt das ein paar Tage so. Die Wärme ist langsam nicht mehr auszuhalten.“ „Rutsch mal ein Stück rüber, ich halte dich warm.“ Tai machte eine Armbewegung die andeuten sollte dass der ältere auf der Sonnenliege etwas Platzmachen sollte. Er rutschte ein Stück nach vorne sodass Tai sich hinter ihn setzen konnte. Gleich nachdem dieser Platz genommen hatte, die Beine links und rechts neben dem Vordermann, schlang er die Arme um Matt und legte die Decke über dessen und die eigenen Beine. Mit leichtem Druck zog er ihn an sich. „Besser?“ „Hmm, ja, besser. Du bist so schön warm.“ Er wollte jetzt nicht über das Gefühl nachdenken das sich in ihm ausbreitete. Die Wärme die durch seinen ganzen Körper zog, die Wärme die von Taichis nacktem Oberkörper ausging und noch durch sein eigenes T-Shirt zu spüren war. Er wollte einfach diesen Moment genießen. Dem anderen so nah zu sein. Wenn er wirklich nüchtern gewesen wäre, dann wäre ihm diese Situation sicher etwas unangenehm gewesen. Aber der Alkohol führe dazu dass sein Körper ein Eigenleben entwickelte. Und, zu seinem eigenen Überraschen, konnte sein Kopf nichts dagegen tun. Ja, das gefiel ihm. So könne es gerne öfter einmal sein. „Ich glaub ich hab zu viel getrunken auf der Party.“ Hinter ihm war ein leises Kichern zu hören. „Ja, ich glaub, ich auch.“ „Sag mal, darf ich denn deine Songs irgendwann hören? Also noch vor dem Konzert?“ „Klar, ich kann sie dir ja mal vorsingen wenn du willst.“ „Ich mag deine Stimme, das weißt du.“ Nach ein paar Minuten unterbrach Tai erneut die Stille. „Ich bin froh das du bei mir bist.“ „Und ich bin froh das ich bei dir sein kann.“ „Ach, Yama. Ich weiß nicht wie ich dir das sagen soll. Aber ich meine das anders als du. Leider.“ „Anders? Was kann man denn daran anders verstehen?“ „Hmm, schwer zu erklären. Irgendwann verrat ich dir das Mal, ok?“ „Ok, schon gut. Aber du weißt das du mir Vertrauen kannst, also mach dir keinen Kopf drum.“ „Wenn’s doch nur so einfach wäre.“ „Tai, mein lieber kleiner Tai. Das Leben ist nun mal nicht einfach.“ Sprach da gerade der Alkohol aus ihm? „Aber irgendwann wacht man morgens auf und das Leben ist einfach. Zumindest einfacher als man dachte. Sieh mich an, ich bin doch dafür ein gutes Beispiel.“ „Was darf ich denn darunter verstehen?“ „Naja, ich hab Jahrelang versucht dem Himmel hinterher zu jagen. Bis ich irgendwann gemerkt hab das es keinen Himmel gibt. Und das man auch keinen Himmel braucht.“ „Yama?“ „Ja?“ „Du hast wirklich zu viel getrunken.“ „Ich weiß“ Wieder entstand eine kleine Pause. „Dem Himmel nachjagen. Glaubst du nicht das es einen Himmel gibt?“ Tai sprach leise vor sich hin, wirkte als wäre er zur Abwechslung mal der, der in Gedanken versunken sei. „Nein, und der ist auch völlig unnötig. Ich meine damit nicht dieses irgendwann-komm-ich-mal-in-den-Himmel-Gerede. Ich meine damit dieses Ich-fühl-mich-wie-im-Himmel-Zeugs. Und wenn man mal die Augen aufmacht sieht man das man doch hier alles hat was man braucht.“ „Hast du denn alles?“ „Ja, jetzt schon. Ich hab Freunde, ich hab die Band, ich hab dich.“ „Mich?“ „Ja, dich. Und du alleine bist doch schon alles was ich brauche!“ Mo~ooment mal, hatte er sich nicht selbst geschworen erst zu denken und dann zu reden? Wo war das Hirn wenn man es mal brauchte? Das konnte doch nicht nur der Alkohol sein der da sprach. Matt rutschte, aus Angst man könne in der Dunkelheit seine roten Wangen sehen, noch etwas tiefer in die Decke. Statt zu Antworten zog Tai den blonden noch etwas fester an sich und legte sein Kinn auf dessen Schulter. Atmete tief ein und aus. Es klang zufrieden. „Mich!“ Wiederholte er. Diesmal nicht als Frage, sonders als Feststellung. Dankbar darüber das Tai keine Fragen über diese Aussage stellte kuschelte er sich an dessen Brust und wurde langsam müde. „Willst du ins Bett gehen?“ „Nein, ich will hier liegen bleiben. Nur noch ein bisschen, wenn dir das nichts ausmacht.“ gab er gähnend von sich. „Du bist so wundervoll warm. Ich könnte ewig hier liegen bleiben.“ „Ich auch, Yama, ich auch.“ Kurz bevor er wirklich eingeschlafen wäre erhob er sich langsam und richtete sich auf. Er drehte sich leicht zu dem hinter ihm sitzenden um und sah ihn an. Im hellen Mondlicht war sein Gesicht deutlich zu erkennen. Er hob eine Hand und begann mit den Fingern leicht Taichis Gesichtszüge nachzufahren. Ganz sanft fuhr er vom Haaransatz zum Kinn, strich über die Lippen, und lies seine Hand in seinen Nacken gleiten. Zu seiner Überraschung wehrte Tai sich nicht. Mit leichtem Druck zog er den jüngeren an sich und küsste ihn flüchtig. Als er sich wieder von ihm lösen wollte hielt Tai ihn davon ab. Er schlang seine Arme um ihn und zog ihn an sich. Diesmal trafen sich ihre Lippen nicht in einem flüchtigen Kuss. Es war ein fordernder Kuss. Weich, sanft, vertraut. Gleichzeitig auch rau, ungewiss. Einfach Taichi. Sein Taichi. Ein leichtes Prickeln bildete sich auf seinen Lippen ehe es sich über seinen ganzen Körper ausbreitete. Er hatte das Gefühl das er dieses Prickeln vermisst hatte. Vermisst ohne es vorher gekannt zu haben. Lange darauf gewartet zu haben. Taichis Lippen waren weich, er schmeckte süß und unvergleichlich. Der Kuss schmeckte einfach nach mehr! Als sie sich nach einer, wie ihm vorkam, viel zu kurzen Zeit wieder voneinander lösten und er die Augen öffnete, blickte er in strahlend braune Augen. Tai lächelte sanft und löste seine Hände aus Matts T-Shirt in das er sich leicht gekrallt hatte. Oh bin ich gemein. Wenn ihr doch nur schon wüsstet wie es weitergeht. Hihihi. Ich bin ja soo gemein ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)