Das Date im Fox von Yanthara ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Jim war gerade wieder aus dem Labor verschwunden. Sherlock sah auf und meinte nur knapp: „Jim ist schwul.“ Molly sah ihn verwirrt an. „Wie meinst du das, schwul? Jim und ich sind zusammen.“, protestierte sie. John räusperte sich und meinte: „Nur weil er sich etwas in die Haare schmiert, das mach ich auch.“ „Du wäschst deine Haare, das ist ein Unterschied. Er nimmt nicht nur Pflegeprodukte. Seine Augenbrauen sind gefärbt, an seinen Haaransätzen sind noch Spuren von Taurinsalbe. Außerdem hat er hat rote und übermüdete Augen, weil er die Nacht in Clubs durchmacht hat und da war seine Unterwäsche .“, meinte Sherlock in seinen gewöhnlichen Ton, in den er deduzierte. „Seine Unterwäsche?“, fragte Molly. „Ja, seine Unterwäsche. Sichtbar dadurch dass er die Hosen auf Hüfte trägt. Sehr gut sichtbar. Eine auffällige Marke.“ Molly sah ihn verärgert an. „Nicht zu vergessen“, setzte er noch einen drauf, nahm einen Zettel unter der Petrischale hervor und hielt ihn hoch. „Er hat mir seine Nummer hinterlassen. Besser du trennst dich von ihm, um dich selbst vor Schmerz zu bewahren.“ Enttäuscht sah Molly ihn an, machte auf den Absatz kehrt und verschwand aus dem Labor. Sherlock steckte die Nummer in seine Manteltasche. Kaum hatte er mitbekommen wie Jim die Nummer unter der Schale platziert hatte, hatte er schon eine Idee. Als Molly etwas angesäuert das Labor verließ und John auch kurze Zeit weg war, um sich Kaffee zu holen, schrieb er an die Nummer eine SMS: Morgen Abend, 20:00 Uhr Essen im Fox? SH Es war nicht gerade einfach für Jim diese Rolle zu spielen, da er sie schon solange gespielt hatte und es ihn doch allmählich nervte. Ok, Mollys Freund zu spielen, war kein Problem, sie war eine nette und umgängliche Frau. Und es war mehr leicht sie um den Finger zu wickeln. Schwerer war es da schon, nervös rüber zu kommen. Kaum war der vermeintlich schwule Jim wieder auf den Weg zur IT, zog er sich seine Hose wieder etwas höher, es war einfach nicht sein Stil, so herum zu laufen, er trug dann doch lieber Anzüge von Westwood. Es dauerte nicht sehr lange und er bekam eine SMS, von einer ihn unbekannten Nummer, auch wenn er sich denken konnte, von wem sie war. Als er die SMS geöffnet hatte, staunte der Dunkelhaarige trotzdem nicht schlecht, als die SMS tatsächlich von Sherlock war. Es lief für ihn ja besser als gedacht. Mit einem zufriedenen Grinsen im Gesicht, antwortete Jim auf die Nachricht. Das Date geht klar. Freue mich schon auf das Essen mit dir. x Jim Sherlock war zufrieden, das sein Plan zu funktionieren schien. Als John wieder ins Labor kam mit zwei Tassen dampfenden Kaffee, teilte er ihn mit, dass er morgen Abend um 20:00 Uhr unbedingt im Fox sein sollte. John nickte, hatte aber keine Ahnung, was Sherlock nun schon wieder vorhatte. Wollten sie wie in 'einer Studie in Pink' wieder jemanden observieren? Der Arzt hatte keine Lust schon wieder den Besitzer des Restaurants darüber aufklären musste, dass sie nur zusammen wohnten und kein Verhältnis hatten. Mit einem seufzen trank John seinen Kaffee und ließ Sherlock in Ruhe an den Schuhen von Carl Powers arbeiten. Andererseits konnte es nichts mit den aktuellen Fall zu tun haben, da sie keine zwölf Stunden mehr hatten um den Fall zu lösen. Und es keine Verbindung zwischen dem Fox und Carl Powers gab, denn es wurde erst weit nach seinem Tod eröffnet, wenn nicht sogar das Gebäude sogar erst nach seinen Tod erbaut wurde. John war am nächsten Abend noch in der Baker Street mit Sherlock, er wunderte sich warum dieser keine Anstalten machte sich umzuziehen. „Ich geh dann schon mal los.“, meinte der Blonde und verschwand aus der Wohnung, an der Straße hielt er ein Taxi an und fuhr damit zum Fox. Kurz nachdem er los gefahren war, bekam er eine SMS: Viel Spaß bei deinem Date mit Jim. SH Irritiert las John die SMS mehrere male. Date mit Jim? Warum? Es war schon merkwürdig, dass er sich überhaupt in die Beziehungen einmischte, aber warum kam er auf die Idee, dass er schwul war? Das Jim schwul war, da bestanden keine Zweifel, aber er? Jim von der IT? Warum mit Jim? Mit einem Mann? JW Mit einer Mischung aus Irritation und Wut antwortete John auf Sherlocks SMS. Das dachte sich Sherlock dabei, ihn mit einem Mann zu verkuppeln? Wirkte er, als hätte er es so nötig? Weil du bei Frauen kein Glück hast. Ich hab es bei Sarah gemerkt. Außerdem hast du im Angelo's mit mir geflirtet. Ich wollte dir die Möglichkeit geben, dass du mal Erfolg hst. SH John rollte mit den Augen als er die SMS las. Ich geh jetzt nur hin, damit Jim nicht enttäuscht ist. Außerdem hat er DIR seine Nummer gegeben, er wollte also ein Date mit DIR. JW Die Fahrt zum Fox dauerte nicht lange. John kannte das Fox ganz und gar nicht. Etwas nervös betrat er die Bar. Jim saß am Tresen, trank sein erstes Bier und unterhielt sich angeregt mit einem blonden Mann, der etwas in seinem Alter war. Jim war ganz ähnlich gekleidet wie den Tag zuvor, als er in das Labor gekommen war. Nur diesmal prangte demonstrativ seine hellblauen Shorts aus seiner Jeans. Um den Hals trug er zwei metallische Dogtags an einer Kette. Da sie rechteckig waren, konnten es keine von der Britischen Armee sein, da diese rund waren. Sie schienen also nur als Accessoire zu dienen. Die Kette um den Hals tat seinem Outfit keinen Abbruch, im Gegenteil. Der Arzt schritt langsam auf Jim zu, als er neben ihn stand begrüßte er ihn freundlich. „Hm? Ich dachte Sherlock kommt.“, gespielt traurig sah er ihn an. John schüttelte den Kopf. „Tut mir leid, Sherlock hat das Date für mich arrangiert....“; seufzte er. „Ich kann mir vorstellen, dass du jetzt enttäuscht bist. Ich bin ja selbst überrumpelt wurden. Ich ging davon aus, der er wieder etwas plant und ich ihn dabei helfen soll und ja.“, verlegen sah sich John um. Die Bar war nicht sehr groß. „Ihr seid nicht zusammen? Dacht ich mir doch.“, meinte Jim lächelnd und verabschiedete sich von den Blonden. „Möchtest du mir trotzdem Gesellschaft leisten oder hast du ein Problem damit, dass ich schwul bin?“ Der Informatiker drehte die Bierflasche in der Hand. John setzte sich auf den freigewordenen Stuhl an die Bar und bestellte sich ein Bier. „Meine Schwester ist lesbisch. Also von daher.“, der Blonde trank ein Schluck Bier. „Cool und verstehst du dich mit ihr gut?“ Er griff nach ein Paar Salzstangen und knabberte an ihnen. „Naja geht so. Es liegt aber nicht daran, das Harry lesbisch ist, sondern das sie dem Alkohol doch mehr zugetan ist als gesund für sie wäre.“, seufzte der Arzt traurig. Jim klopfte ihn aufmunternd auf die Schulter. „Das ist Schade. Aber das wird wieder mit ihr!“, er nickte zuversichtlich. John brummte nur ein: „Hm.“ „Hattest du schon mal ein Verhältnis mit einem Mann? Ich mein es gibt sehr viele Gerüchte vom dir und Sherlock“, fragte Jim und wartete gespannt auf die Antwort. „Ich interessiere mich nicht sonderlich für Männer.“, meinte John und trank einen Schluck aus seiner Flasche, noch bevor er sie abgestellt hatte fuhr er fort: „Was aber nicht heißt, dass ich keine Erfahrungen hab. Und Sherlock, ja… ich glaube nicht, dass er überhaupt schon mal Sex hatte.“ Jim grinste, als er hörte, dass John schon Erfahrungen mit Männern gesammelt hatte. Sein Plan schien nichts im Wege zu stehen. „Möchtest du einen Sweet green Poison?“; fragte Jim. Der Blonde nickte einfach mal, er hatte keine Ahnung was das für ein Cocktail war, aber der Name klang schon nicht schlecht. Wie es sich herausstellte, war es ein Cocktail aus Malibu, Heydt Green Power, Bols Blue, Licor 43, Maracuja- und Orangensaft, etwas Milch, welche aber ausflockte und Wodka. Das Getränk hatte ein merkwürdiges Aussehen durch die geflockte Milch. Der Geschmack war aber durchaus passabel, was John feststellte, als er den ersten Schluck zu sich nahm. „Wo hast du den Erfahrungen gesammelt? Im Studium oder bei der Army? Oder hast du dir einen Stricher gesucht?“, hämisch grinste er. John fiel das Grinsen auf. „Warum grinst du den so? Glaub ja nicht, dass du ein leichtes Spiel bei mir hast und mich rum bekommst.“, meinte er und lachte. „In Afghanistan bei der Army. Die Erfahrung war ganz ok, aber nicht wirklich mein Gebiet.“ Der Blonde trank noch etwas von seinem Bier und musterte Jims Dogtags aus dem Augenwinkel. „Sebastian? Dein Freund?“, fragte er geradewegs heraus. Jim schüttelte mit dem Kopf. „Nein, nur ein guter Kumpel aus Kindertagen, mit dem ich viel Mist erlebt und durchgemacht habe.“ John sah ihn nachdenklich an. „Gestern im Labor hattest du es aber noch nicht um den Hals.“ Überrascht sah Jim ihn an. Jetzt fing John auch schon mit dem Verhalten von Sherlock an. Was die ganze Sache für Jim noch interessanter machte. „Ich hatte es bei Molly liegen lassen. Als wir einen DVD Abend gemacht hatten. Wir haben Glee gesehen.“, meinte er fröhlich. „Die Serie musst du mal sehen, sie ist gut.“ Jim knabberte weiter an den Salzstangen. Der Blonde sah zu wie er an den Salzstangen zu Gange war. „Ach übrigens, ich bin John.“, meinte er beiläufig. Jim nickte. „Ich erinnere mich an deinen Namen. Informatiker sind nicht solche Freaks, die sich nichts merken können.“ Bei dem Wort Freak musste John unwillkürlich an Sherlock denken. Jim sah auf sein Handy. Da er es auf stumm hatte, hatte er nicht mitbekommen, wie er eine Nachricht bekam. Er öffnete die Nachricht: Er ist schüchtern. Mach du den ersten Schritt. SH Schmunzelnd steckte er das Handy wieder in seine Gesäßtasche. Es war eine nette Geste, das Sherlock ihn versuchte zu helfen. Der junge Mann aus der IT, hatte alles schon seit langen geplant. Ok, er konnte nicht ahnen, das Sherlock John schicken würde, aber dieser Fakt machte die Sache eher einfacher als wenn Sherlock hier aufgetaucht wäre. „Wer hat dir geschrieben?“, fragte John. Er ging viel zu vertraut mit Jim um, was sicher zum Teil am Alkohol lag, da er es nicht gewohnt war, etwas anderes als ab und zu mal ein Bier zu trinken, andererseits war es angenehm, seinen Abend mit jemanden zu verbringen, der nicht Sherlock war. John fand Geschmack an seinem Getränk und bestellte sich nach dem er das erste geleert hatte einen Neuen. Als Jim anfing als Antwort rumzudrucksen, nickte John nur und meinte kurz und bündig: „Sherlock, nicht wahr?“ „Ja, er versucht mir Tipps zu geben, wie ich bei dir landen kann.“, er lächelte schüchtern. „Und? Was rät er dir?“ Jim druckste rum, griff sich nervös an den Hinterkopf und kratzte sich. Dann rutschte er von seinen Barhocker runter und stand vor John. „Also…“, er lehnte sich zu John rüber, lächelte und drückte den Blonden einen flüchtigen Kuss auf die Lippen. Der Blonde war zu erstaunt, als das er hätte reagieren können. Wenn er nicht einen guten Plan hätte und ein bestimmtes Ziel verfolgen würde, würde Jim nicht so weit gehen. Nicht das es ihn unangenehm war einen Mann zu küssen, es lag eher an den Fakt, dass er nichts für John übrig hatte. Und er nur ein Mittel zum Zweck war. Es ging ihn einfach und allein darum Sherlock zuzuschauen, wie er nach seiner Pfeife tanzte und Puzzle für ihn löste. Der Schwarzhaarige von der IT, war beeindruckt, wie loyal Sherlocks Freund doch war und wie schnell er anderen vertraute. „Ich – eh… Tut mir leid. Ich bin mal eben draußen. Bin gleich wieder da.“, meinte Jim schnell, aber trotzdem stockte er einige Male. John nickte nur, er hatte mit vielen gerechnet, nur nicht damit. Da ihn der Wodka schon zu Kopf gestiegen war, nahm er ihm den Kuss nicht übel, sondern war eher davon angetan. Als Jim vor dem Fox stand, zog er sein Handy aus der Tasche und öffnete den Internetbrowser seines Handys. Er sah nach ob Sherlock ihn auf seiner Seite eine Nachricht hinterlassen hatte. Zu seiner Freude hatte er es getan. Der Plan lief immer mehr in die richtige Richtung. Ich hab die Pläne. Mitternacht. Im Schwimmbad. Zufrieden lächelnd schloss er den Browser, schaute auf seine Uhr – noch etwa zwei Stunden bis Mitternacht - und verstaute das Handy wieder in seiner Gesäßtasche. John hatte seinen Cocktail schon wieder fast leer, nebenbei trank er auch noch sein Bier weiter. Mehr als nur leicht angeheitert, wartete er auf Jim, als er ihn wieder reinkommen sah, streckte John seine Hand in die Höhe und winkte ihn zu. Dem Mann von der IT war die Sache sichtlich peinlich. Er ging zu den Blonden rüber und entschied kurzer Hand, dass er zahlen würde und John dann mit zu sich nehmen würde. „Du kommst mit zu mir John und schläfst dich erstmal richtig aus. Ok?“, er legte das Geld auf den Tresen und hoffte das John so einfach mitkam. „Ganz wie du willst, Jimmy.“, murmelte John und stand brav auf, sein Gang schwankte etwas. Jim nahm Johns Arm und legte ihn sich um die Schulter, er selbst stützte John mit seinem Arm an der Hüfte. „Eine angenehme Nacht Jim.“, meinte der Barkeeper amüsiert. Er konnte sich schon gut vorstellen, dass sie wie ein Paar wirkten. Seufzend manövrierte er John aus der Bar. „Ich glaub es wird Sherlock gefallen, wenn du erst morgen früh wieder in die Baker Street kommst. Ich helfe dir auch ihn vorzuspielen, dass die Nacht sehr viel mehr als nur schlafen lief. Ok?“ John wurde bei diesen Worten immer langsamer und blieb schlussendlich stehen. Sein Blick war schon seid einer Weile nicht mehr klar. „Jim? Ich mag dich.“, nuschelte John so sehr, das Jim nur seinen Namen verstand. „Komm wir gehen weiter, die Leute sehen uns schon komisch an.“, meinte Jim und ging einen Schritt nach vorn. John blieb aber stehen, grinste kurz, machte dann doch einen Schritt auf Jim zu, damit er die Distanz überbrückte zwischen ihnen und küsste ihn. Jim drückte John von sich weg. „Heb dir die Zuneigung auf, bis wir bei mir sind.“ Der Dunkelhaarige rief ein Taxi und verfrachtete John hinein und folgte ihn. Er nannte dem Vater seine Adresse und schon ging die Fahrt los. Es dauerte nicht lange und die Beiden waren an Jims Wohnung angekommen. John hatte zu viel getrunken, der Alkoholpegel machte sich auch dadurch bemerkbar, dass er so wacklig auf den Beinen war, dass das Treppen steigen eine Herausforderung war. Irgendwie schafften sie es dann doch in Jims Wohnung. Dort angekommen, verfrachtete Jim ihn erst mal auf das Sofa, damit er nicht noch umkippte oder etwas anderes passierte. „Jim, komm mit aufs Sofa.“, murmelte er vor sich hin, griff nach Jims Hand, da er immer noch vor ihm stand und zog ihn zu sich. „Komm.“ Da Jim nicht damit gerechnet hatte, verlor er das Gleichgewicht und fiel etwas unsanft auf Johns Schoß. Er sprang wieder auf und meinte hastig: „Ich bin mal eben im Bad. Bin gleich wieder da.“ Der Blonde nickte und sah sich in der Wohnung um. Sie war nicht gerade sehr groß. Es war nur eine Einraumwohnung. Verdient man in St. Barts in der IT den so wenig? Oder wurde die Wohnung nur am Wochenende genutzt, oder in der Woche, wenn Jim seine Eroberungen abschleppte? John zog sich sein Hemd aus, er wollte vorbereitet sein, wenn Jim wieder kam. Doch kaum hatte er das Hemd aus und hatte es beiseite gelegt, dann schlief er auch schon seelenruhig auf dem Sofa. Jim kam wieder aus dem Bad, er war nur fünfzehn Minuten im Bad, hatte die Zeit zum duschen genutzt und nun fand er John halb nackt auf dem Sofa schlafen. Sein Blick fiel auf die Wunde an der Schulter. Als er vor dem Blonden stand, konnte er nicht anders als seine Hand auszustrecken und vorsichtig die Verletzung zu berühren. Zum Glück nahm er die Berührung nicht war und schlief ruhig weiter. Als es kurz vor halb zwölf war, weckte Jim seinen schlafenden Gast. „Hey, aufstehen Schlafmütze. Wir haben noch etwas vor.“ John sah ihn verschlafen an. „Sherlock?“ Der Informatiker schüttelte den Kopf. „Nicht ganz. Jim.“ Er lächelte leicht und legte John etwas hin. „Zieh das an.“, meinte er dazu nur streng. John zog sich sein Hemd wieder an und sah dann auf die Jacke, die ihn hingelegt wurde. John stutzte, als aus der Jacke einige Drähte hingen. „Du... du bist Moriarty?“ fragte John ungläubig. „Oder sein Handlanger?“ „Halt die Fresse und zieh das an.“ Jetzt, als er wacher war, fiel John auf, das Jim nun einen schwarzen Anzug trug. Sein Kopf schmerzte vom vielen Alkohol. Zögerlich griff John nach der Jacke. „Was willst du von mir?“ „Nichts. Es geht mir einzig und allein um Sherlock.“ Jim holte eine Schußwaffe aus der Kommode und zielte auf John. „Jetzt mach schon und zieh die Jacke an!“ John sah auf die Waffe – sie war ohne Zweifel echt. Widerwillig und mit schweren Schädel zog er sich die Jacke über. „So ist es gut.“ Jim legte die Waffe beiseite und verband die Drähte miteinander, damit die Bombe auch scharf war. Schlagartig war John wieder nüchtern, es lag nicht an dem kurzen Schlaf, sondern eher an der Tatsache, dass Moriarty ihn den Sprengstoff umgeschnallt hatte und Adrenalin nun durch seinen Körper gepumpt wurde. Er würde Jim aber noch eine Weile vorspielen, dass er ziemlich verkatert war, und wenn die Gelegenheit günstig war, würde er den Überraschungsmoment nutzen. Der Anzugträger hatte schon ein Taxi gerufen, als der Taxifahrer hupte, machten sie sich auf den Weg nach unten. Jim drohte ihn weiter mit seiner Waffe. Als sie im Taxi saßen, gab er John das Headset, welches er selbst anlegen sollte. Er folgte seinen Anweisungen, da er den Taxifahrer nicht in Gefahr bringen wollte. Verwundert sah der Blonde aus dem Fenster, als das Taxi anhielt. Eine Schwimmhalle. Der Name der Schwimmhalle sagte John etwas. War es nicht die Schwimmhalle in der Carl Powers gestorben war? Er versuchte einen Zusammenhang zu finden, doch es gelang ihn nicht. „Moriarty, was hast du vor?“ Jim rollte genervt mit den Augen. „Ich möchte nur sehen, wie Sherlock meine Rätsel löst und nach meiner Pfeife tanzt. Bis jetzt macht er sich sehr gut. Und jetzt steig aus. Er wartet schon auf dich.“ Langsam stieg John aus, Jim folgte ihn und drückte ihn den Lauf der Waffe in den Rücken. „So ist es gut. Und jetzt rein.“ Der Blonde wurde in die Umkleide geschickt in der Schwimmhalle. Als er Sherlocks Stimme höre, bekam er über das Headset die Anweisung, dass er heraus treten sollte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)