Vampire Knight Destiny von Leanne_Crescent (Was nach VK Guilty passiert) ================================================================================ Kapitel 1: Ein Neues Leben [Leanne POV] --------------------------------------- Kapitel 1: Ein neues Leben Wieder ein Tag an dem die Schüler der Day Class vor dem Tor stehen und ich versuchen muss sie mit aller Kraft zurückhalten muss. Eigentlich sollten sie längst im Wohnheim sein da bereits Sperrstunde ist. Aber nein wie jeden Tag kreischen und plärren sie rum nur um die Schüler der Night Class zu sehen. Ich bin Leanne Kurosu, die leibliche Tochter des Rektors und die Vertrauensschülerin sowie Schülerpräsidentin. Ich bin bereits seit 2 Jahren an der Schule. Nachdem meine Pflegeeltern gestorben sind holte mich mein Vater dann endlich zu sich. Mein Leben als Schülerpräsidentin ist nicht immer leicht, aber das als Vertrauensschülerin ist noch viel schlimmer. Nachdem Kaname und Yuki die Cross Academy verlassen haben ging auch Zero. Seitdem bin ich ganz alleine und muss mir den Stress mit den Schülerinnen der Day Class alleine antun. Jeden Tag aufs neue... Doch das schlimmste ist wirklich meine Einsamkeit, ohne Zero und Yuki fehlt etwas an der Schule. Und schon ist es soweit, das Tor geht auf und ich hab es wieder nicht geschafft die Day Class aufzuhalten. Alleine ohne Zero schaffe ich es einfach nicht. Nachdem die Schüler der Night Class das Schulgebäude betreten haben, gehen auch die Schülerinnen der Day Class in das Wohnheim. Zum Glück. Endlich kann ich meinen Nachtrundgang erledigen. Doch die Zeit vergeht einfach nicht. Ich habe Zero seit einem Jahr nicht mehr gesehen, das ist schlimm. Ich weiß selber nicht wann er wieder kommt oder ob er überhaupt wieder kommt... Yuki hingegen kam mich des öfteren mal besuchen, auch Papa hat zu ihrem Geburtstag ein essen für sie aufgesetzt. Es war wirklich schön. Trotzdem fehlt etwas an dieser Schule. »Eine ruhige Nacht, wie immer...« Ein seufzten kommt durch meine Kehle. Als ich dann meinen Rundgang beendet habe beschloss ich in das Büro vom Direktor zu gehen. Wie es sich gehört klopfte ich natürlich an und wurde sofort rein geholt. Etwas deprimiert setzt ich mich auf die Couch und sagte ihm das ich es alleine einfach nicht schaffe. „Ich weiß da du eine schwere Aufgabe hast, Leanne, aber es geht nicht anders. Das Geheimnis der Night Class muss bewahrt werden.“ „Ja das weiß ich ja, aber gibt es denn keine Möglichkeit wenigstens Zero zurückzuholen?“ Ich klang traurig, sehr traurig. Ja ich vermisste Zero. Und ich hatte ihn auch sehr gern. „Wir können morgen gerne zum Vampirjäger-Verband gehen und nachsehen ob er dort ist. Vielleicht haben wir ja Glück“, meinte er darauf. Ich zuckte nur mit den Schultern. Ein Vielleicht reichte mir einfach nicht. Und selbst wenn wir ihn sehen und ich mit ihm reden kann, ist das keine Versicherung dafür das er wieder zur Schule kommt. „Aber morgen ist Schule“, sagte ich trocken. Mein Vater lächelte nur und sagte das er mich freistellen würde. Und dann wird es wieder heißen, das ich als Tochter des Rektors eine Sonderbehandlung bekomme, wie immer. Aber es war mir egal. Ich hatte keine Freunde mehr an der Schule. Ich war allein und einsam. Träge stand ich dann auf und ging in mein Zimmer. Ich wünschte meinem Vater noch eine gute Nacht, auch das klang wieder etwas traurig. Was sollte ich nur tun? Deprimiert legte ich mich in mein Bett und fing an zu weinen. Warum? Ich wusste es nicht, nur da ich irgendwann einschlief. Mein Zimmer war schon lange nicht mehr im Wohnheim. Nachdem alle die Schule verlassen haben zog ich wieder in das Privathaus vom Rektor. Mein Zimmer hatte ich da ja sowieso und ob ich nun da oder im Wohnheim schlafe ist einerlei. Ich war in einem so tiefen Schlaf das ich mein Wecker nicht hörte. Doch ich spürte das mich jemand streichelte. Langsam öffnete ich die Augen und sah meinen Vater vor mir. „Guten Morgen, Leanne“, sagte er und lächelte mich an. So nett und durchgeknallt er auch sein mag, genauso ernst und streng ist Kaien auch. Langsam richtete ich mich auf. Als ich ihm dann fragte wie spät es sei und er meinte da es bereits um 9.00 Uhr ist fiel ich aus allen Wolken. Doch es war egal. Ich hatte heute frei. „Komm frühstücken, bevor wir dann losgehen.“ Ich nickte und er verließ das Zimmer. Ich zog mich noch schnell um, sah aus dem Fenster. Es stürmte. Das passende Wetter zu meiner Stimmung. Ich verließ das Zimmer und ging in das Esszimmer. Eigentlich hatte ich gar keinen Hunger und ich bekam auch nichts runter, aber meinem Vater zu liebe aß ich wenigstens eine Schnitte. Nachdem Essen zog ich mir meinen langen weißen Mantel an und wir gingen gemeinsam zum Verband. Ich war noch nie in diesem Gebäude und erstaunt. Es war verdammt groß genauso wie meine Augen im Moment. »Wow...«, dachte ich. Das Mein Vater hier bereits Präsident war, wusste ich. Yagari hatte ihn damals vorgeschlagen. Wir gingen weiter zum Empfang. Es war schon komisch das sich alle vor mir leicht verbeugten und mich Leanne-sama nannten. Und das nur weil ich Kaiens Tochter bin. Die Welt ist wirklich verrückt. Am Empfang fragte der Rektor nach Zero. Doch ehe er eine Antwort bekam drehte ich mich um und sah ihn durch die Tür kommen. Zero Kiryu. Ein sanftes Lächeln schlich sich über meine Lippen. Ich war so froh ihn zu sehen, auch er erkannte mich sofort. Geschockt stand er vor mir. Anscheinend wusste er nicht was er sagen sollte. „Zero, ich bin so froh dich wieder zu sehen.“ Keine Antwort. Anders war es gar nicht zu erwarten. Doch das war erstmals egal, Zero war da. Er stand vor mir. Auch mein Vater drehte sich zu ihm und fragte ihm ob er nicht wieder zu Academy kommen will. Er schüttelte mit dem Kopf und sagte: „Nein.“ Eiskalt. Dann mischte ich mich ein. „Zero, bitte. Ich schaffe es nicht mehr alleine.“ Mit flehenden Blick sah ich in seine Augen. Doch er blieb weiterhin stur. „Dann streng dich mehr an Schülerpräsidentin.“ Warum war er nur so gemein zu mir. Von wegen Freunde. Ich dachte wirklich ich wäre ihm ein Stück näher gekommen, doch anscheinend habe ich dieses Stück wieder verloren. Traurig sah ich zu Boden. „Überlege es dir doch bitte, Kiryu-kun. Eine Person alleine schafft den Dienst als Vertrauensschüler nicht.“ Ich sah auf und Zero schien wirklich nachzudenken. Doch es kam wieder nur ein Nein. Wie ich ihn in diesem Moment hasste. Ich begann vor mir her zu stammeln. Was soll ich nur machen... Alleine geh ich da kaputt. Aber ich kann Zero auch nicht sagen wie ich denke oder was ich fühle, er würde mich sicher auslachen. Seufzen ging ich zu einem Stuhl und setzte mich hin. Schon kam ein Mann auf mich zu, er hatte ziemliche Muskeln und auch einige Narben an den Armen. Diese stammen sicherlich aus den Kämpfen mit Vampiren. Er sah ziemlich unfreundlich aus und machte mir etwas Angst. „Leanne-sama kann ich euch etwas zu trinken anbieten?“ Ich riss meine Augen auf, denn mit so etwas habe ich nicht gerechnet. Einen kurzen Moment überlegte ich und antwortete schließlich mit einem Ja. Es dauerte nicht lange bis er mir eine Limo brachte. Während ich auf dem Stuhl saß schaukelte ich meine Beine hin und her, wie ein kleines Kind. Aber die Stühle waren zu groß für mich, okay es soll nicht nach einer Ausrede klingen, ich weiß selber da ich einfach zu klein bin. Ich beobachtete Zero und meinen Vater, aber der junge Vampirjäger blieb stur. Es konnte ihm wohl niemand dazu bringen zurück zu kommen. Ich werde auch weiterhin alleine bleiben. Ich trank einen Schluck von der Limonade und dann wurde ich wieder angesprochen. Diemal war es ein jüngerer Kerl, ungefähr in Zeros Alter. Er hatte hellbraunes Haar und dunkelbraune Augen. „Du hast hier nichts zu suchen!“, meinte er unfreundlich und zog mich vom Stuhl. Doch ehe ich etwas sagen geschweige denn reagieren konnte war Zero bereits zur Stelle. Er mit seiner rechten Hand nahm die Hand des Jungen,, seinen Linken Arm legte er schützend um mich, zog mich an sich heran und sah ihn mit bissigen Blick an, während mir lief es eiskalt den Rücken hinunter. „Du solltest nicht so mit Mädchen umgehen Kaito und schon gar nicht wenn sie die Tochter des Präsidenten ist.“ Zeros Stimme war wie immer abweisend und eiskalt. Er beschützte mich. Die leichte röte in meinem Gesicht konnte ich einfach nicht unterdrücken. Zero hingegen hielt mich fester, er wollte mich wohl wirklich beschützten denn dieser Kaito gab nicht nach. „Du lügst ohne rot zu werden, Kiryu. Sie sieht Kaien nicht einmal ähnlich.“ Er wurde wirklich sehr unfreundlich. Aber ich hatte schon genug Stress am Tag und wollte mich heute nicht aufregen. Ich legte meine linke Hand in die Nähe von Zeros Brust und klammerte mich an seinen Mantel. Ich sah mich um und suchte nach Kaien doch ich fand ihn nirgends. „Der Rektor ist grade in einer kurzen Besprechung, Leanne“, sagte er ruhig zu mir. Mein Blick fiel wieder auf Kaito. E schien etwas eifersüchtig auf Zero zu sein. Ich konnte einfach nichts sagen, da mir die Worte im Hals stecken geblieben sind. Doch das was ich nicht sagen sondern nur denken konnte sprach Zero für mich aus. „Sagt jemand wie du? Warum fragst du ihn nicht selber, außerdem was kümmert es dich wenn sie hier ist? Sie könnte auch nur zu Besuch hier sein, Kaito.“ Er schien einen ausgeprägten Beschützerinstinkt zu haben. Doch unser gegenüber lachte nur. „Du tust ja so als ob dieses Mädchen deine Freundin ist. Obwohl du selbst sagtest das du niemanden liebst.“ Ich sah zu Zero hoch, welcher nur lächelte. „Vielleicht hab ich dich angelogen, Kaito. Ja dieses Mädchen ist meine Freundin und wir kennen uns schon sehr lange.“ Dann sah er zu mir runter, ich war wie erstarrt. Zero hob mein Kinn an, beugte sich zu mir vor und legte seine Lippen auf meine. Ich genoss es, wie lange hab ich mir diese Wärme gewünscht? Zu lange, war ich in Zero verliebt, doch sie kam nie bei ihm an. Obwohl ich weiß das er das jetzt nur tut weil dieser Typ daneben steht und der silberhaarige ihm eins auswischen will, ist dieses Gefühl von Geborgenheit einfach unbeschreiblich. Am liebsten hätte ich jetzt das Gesicht von Kaito gesehen. Egal was Zero sich immer einredet, er ist kein Monster. Nach einer weile löste er den Kuss wieder und schaute Siegessicher zu Kaito. Dieser wurde schon grün vor Eifersucht und verschwand. Ich hingegen seufzte. „Das war eben nur gespielt oder?“ Zero sah mich an. „Zum Teil, Leanne.“ Sanft strich er mir über die Wange. „Ich hab mich in dich verliebt, aber wir können nicht zusammen sein. Ich bin ein..“ Bevor er es aussprechen konnte legte ich meinen Finger auf den Mund damit er schwieg. „Nein bist du nicht, Zero. Rede dir nicht soetwas ein. Du bist und bleibst du.“ Der andere Grund warum er sich so verhielt war der da er noch nicht über Yuki hinweg ist. Zero nahm meine Hand und sah mich traurig an. Reue, Angst, Leid, all das spiegelte sich in seinen Augen wieder. Die Angst nicht gut genug für das Mädchen zu sein was er liebt. „Komm bitte wieder zurück. Ich brauch dich Zero.“ Er sah mir genauer in die Augen und nickte letztendlich. Ich war froh. Froh darüber das er zum ersten Mal nachgegeben hat. „Danke“, hauchte ich ihm. Zero machte so ein Gesicht als ob er den Tränen nahe wäre doch ich wusste das es nicht so ist. „Ah Leanne da bist du ja“, hörte ich eine Stimme sagen. Ich sah zu meiner rechten und mein Vater stand vor mir. „Zero kommt mit“, sagte ich fröhlich und auch Kaien lächelte. Er war darüber wahrscheinlich genauso froh wie ich. Ich nahm Zeros Hand und sah ihm ins Gesicht. „Dann lass uns gehen“, sagte ich zu ihm. Mein Vater legte eine Hand auf meine Schulter und sagte: „Zur Feier des Tages gehen wir noch ein Eis essen.“ Natürlich war ich dafür, aber Zero hatte wieder etwas dagegen. „Ich hab lieber Lust auf eine Nudelsuppe.“ „Sei nicht so Zero, wir gehen Eis esse und ende!“ Gemeinsam gingen wir in das Café und ich bestellte mir einen Schokoladeneisbecher. Zero nahm nur ein Kaffee und der Rektor einen Milchshake. Er unterhielt sich auch mit dem Vampirjäger, ich jedoch hatte genug mit meinem Eis zu tun. Doch in Gedanken war ich noch bei dem Kuss. »Er empfindet also etwas für mich... Aber...« Nachdem ich fertig mit essen war gingen wir wieder zurück zur Schule und ich steuerte direkt auf das Privathaus von Rektor Cross. Dieser hatte noch im Büro zu tun und auf Zero achtete ich in dem Moment nicht. Ich ging in mein Zimmer und setzte mich auf das Bett. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)