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Story of Evil

John & Edward
von

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Son of Evil

Es war einmal, ein weit, weit Entferntes Königreich. Hinter tausenden von Meeren lag es. Keiner konnte es so einfach erreichen, keiner konnte es so einfach auf der Weltkarte finden.

Das Königreich hatte einen Jungen Prinzen an der Spitze. Ein Prinz von grade einmal 14 Jahren. Sein Name lautete John.

John hatte alles. Er hatte Macht, Verbündete und selbst einen Diener, der ihm vom Gesicht her glich, wie ein Spiegelbild.

„Ich hätte gerne Tee, mit drei Würfeln Zucker!“, sagte der Prinz in einem strengen, kalten Ton. Der Junge Diener, sein Name lautete Edward brachte ihm diesen, verbeugte sich, ging.

Im Königreich schien niemandem wirklich aufzufallen, dass die zwei sich wirklich ähnlich sahen, nicht einmal, dem Prinzen selbst.

So wie es sich für den Prinzen gehörte, stieg er, nach dem er den Tee ausgetrunken hatte, vom Thron und begab sich, ohne auch nur einen Blick seine Gefolgschaft zu würdigen, in den Garten.

Kurz überlegte er sich, ob er noch eventuell Edward dazu holen sollte? Tun, oder nicht tun? Er sollte sich doch wohl beraten lassen.

Der Prinz hatte eine Idee, doch er würde Hilfe brauchen um sie zu verwirklichen und da kommt niemand in Frage, außer Edward.

John begab sich in den Garten des Schlosses. Von dort aus, hatte er einen wunderbaren Blick auf sein Königreich.

„Verrottete Seelen!“, flüsterte er, nach und nach, während er hinunter auf den Marktplatz blickte. Die Menschenmenge sah von hier aus wie eine Ameisenmenge. Dadurch bekam Johns Macht noch mehr Charm.

Eine Magd kam in den Garten rausgeschossen, John reagierte daraufhin sehr gereizt.

„Eure Hochheit!“, sprach die ältere Frau, nach Luft schnappend: „eine Beschwerde, eine Beschwerde erreichte das Schloss!“

Beschwerde? Wer wagte es sich, bei ihm zu beschweren? Wer wagte es Unzufriedenheit zu zeigen? Und ihn, den Prinzen, bei seiner Ruhepause zu stören.

Dennoch, ohne weitere Widerworte stand John auf und begab sich zurück in die Thronhalle. Edward widmete ihm einen kurzen Blick zu. Manchmal hatte John mitleid mit Edward. Er war in seinem Alter und war so hart am Arbeiten. Vermutlich war der Junge auch der Einzige, der nie den Zorn des Prinzen auf sich zog.

John bestieg seinen Thron.

Doch außer Edward begab sich eine jüngere Dame im Raum, auf Knien saß sie vor dem Prinzen, ihre Hände in den Schoß gelegt, ihre Augen geweitet.

„Ich hörte von einer Beschwerde“, begann der Prinz.

Es war fast so, als wurde die junge Dame von einem Stromzug durchzogen. Sie schluckte. Als sie zu sprechen begann, zitterte ihre Stimme: „Mein Prinz, es ist verboten sie um so was zu bitten, aber wir können uns nicht mehr leisten, die Hälfte unseres Gewinn ihnen einfach so abzugeben!“

„Ach, nein?“, sagte John kalt.

Die Frau hielt inne.

„Wie ich sehe, ist ihr Schweigen auch eine Antwort. Wenn du keine Steuern bezahlst, ist dein Leben auch nichts wert!“

Tränen liefen an ihren Wangen, die Frau wagte sich nicht zu rühren, sie wusste, was dies bedeutete.

John verzog nicht einmal seine Mimik, als er die Worte aussprach: „Wachen schnappt sie, hinrichten!“

Auf Kommando öffnete sich die Tür, zwei bewaffnete Männer traten ein. Sie schnappten sich die Frau, die sich schreiend zu wehren versuchte.

Ihre letzten Worte trafen John sogar.

„Du Sohn des Teufels, du verdammtes Böses!“

Die Frau wurde an denn selben Abend Hingerichtet.

Sohn des Teufels? Kind des Bösen? Konnte er das sein.
 

Als es spät Abend wurde, rief der Prinz Edward zu sich. Dieser betrat den Raum mit einer neutralen Miene, als sei heute nichts gewesen. Er war es gewohnt, dass John öfters Leute hinrichtete, die eine senkung der Steuer haben wollten.

„Edward, höre mir gut zu!“, flüsterte dieser. Der angesprochene Horchte.

„Mein Land ist mir nicht genug..“, begann der Prinz: „Ich möchte auch unser Nachbarland besitzen!“

Edwards Pupillen weiteten sich, doch er sagte keinen Ton.

„Ich will, dass du ins Nachbarland fährst und die Prinzessin umlegst. Sie ist mir ein Dorn im Auge!“

„Euer Wunsch ist mein Befehl!“, sagte Edward und verbeugte sich.
 

Zwei Tage später war die Prinzessin tot gemeldet.

John war zufrieden, doch nur Edward ahnte, was bald kommen wird.

Ein Aufstand.

Das einfache Volk war nie so dumm, wie sie sich öfters stellten. Ein Angriff auf das Nachbarreich war zuviel. Sie wollten ihre Freiheit, sie wollten ihre Unabhängigkeit vom hübschen Prinzen.
 

Die Fackeln brannten, die Leute schrien, Kinder weinten. Blut wurde floss.

Es war eine Frage der Zeit, bis die Rebellen das Schloss stürmten.

Sie schnappten sich den jungen Prinzen, ohne das auch nur einer dagegen sprach.

„Wie unhöflich!“, murmelte dieser nach und nach.

Am nächsten Tag, zur Mittagszeit, als die Kirchglocke drei Mal leutete, wurde der Prinz vor seinem Volk auf die Tribühne geführt. Ein letzter Blick, so Angstlos und voller Stolz. Mit einem Hauch von Arroganz sagte dieser: „Jetzt wird es aber Zeit für Tee!“
 

Hatsch.

Kopf ab.
 

So ging sie aus, die Geschichte des Jungen Prinzen, der für den Sohn des Bösen gehalten wurde.
 

Doch ist das wirklich sein Ende?

Sevant of Evil

Er war sein Prinz, doch er war nur sein Diener. Edward wusste von dem Traurigen Schicksal der Zwillinge.

Es ist zwar schon über 14 Jahre her, aber dieser Tag entschied soviel.

Da wurde das Reich noch von einem König und einer Königin regiert.

In einer Herbstnacht bekam die Königin ihren Langersehnten Nachwuchs. Doch es waren zwei Kinder.

John, der als erstes die Welt erblickte, wurde der Thronfolger.

Edward, der als zweiter auf die Welt kam, wurde ein normaler Diener.

So war es, das Schicksal, der die zwei Zwillinge trennte.

Die Mutter verstarb noch in der Nacht der Geburt, der Vater starb kurz nach den 14 Geburtstag der Zwillinge. So musste John den Thron betreten.

Edward fand das Geheimnis aber heraus, dass er und der Prinz Geschwister waren, sagte aber niemanden etwas.

Er wurde Johns engster Vertrauter und war auch soweit immer an seiner Seite.

Egal wie schlecht es John ging, er wusste ganz genau, dass sein Bruder nie das Böse war, was er immer vorgab.

Er versprach ihm, immer bei ihm zu bleiben, selbst wenn sie die ganze Welt von John kehren würde. Edward war immer an seiner Seite, Edward war immer da.
 

Es war zwar schon etwas her, aber Edward traf ein hübsches Mädchen mal bei ihrem Täglichen Spaziergang. Es war die Prinzessin aus dem Nachbarland.

Sie kamen ins Gespräch, sie verzauberte ihn mit ihrem Lächeln. Sie hatte wunderschönes, glänzendes Haar. Sie schien so vollkommen. Edward verliebte sich in sie.

Sie trafen sich, ab und zu. Von seiner Seite aus, ganz zufällig. Immerhin wollte Edward nicht, dass sie über seine Gefühle in Kenntnis kommt.

Umso mehr schockierte ihn die Tatsache, was sein Prinz von ihm verlangte.

Er wollte den Tod des hübschen Mädchen, seiner Liebsten, um an Macht zu kommen.

Edward würde niemals seinem Prinzen widersprechen, so gab er der Prinzessin einen Gifttrank, die Stunden später an ihrem eigenen Blut, qualvoll, erstickte.

Wieder bewies Edward seine Treue. Er würde sich niemals gegen John auflehnen, selbst wenn es ihn diesen Schmerz der Verlust des Mädchens kostete. Selbst wenn die Tränen einfach nicht aufhörten.
 

Edward wusste, was diese tat als Folge haben wird: einen Aufstand gegen John.

Noch bevor die Rebellen das Schloss stürmen konnten, nahm sich Edward John beiseite.

John zeigte kaum Aufregung, doch Edward zitterten die Hände, während er sich seine Bluse aufknöpfte.

„Edward, was tust du da?“

„Die Kleidung John, wir wechseln die Kleidung!“

John schien leicht überrascht und konnte ihm nicht genau Folgen.

„Wir wechseln die Kleidung, habe ich gesagt!“, Edwards Stimme wurde lauter. Die Rebellen kamen immer näher. Die Flammenzungen spürte man immer intensiver.

Die zwei wechselten die Kleidung, so sah John nun aus wie ein Diener und Edward, wie der Prinz höchst persönlich.

Noch in letzter Minute nahm sich Edward Johns Gesicht in beide Hände und presste seine Stirn an seine: „Lauf, hörst du, lauf!“

Johns Stimme zitterte, noch nie hatte der Prinz diese Angst verspürt.

„Aber mein Gesicht! Was ist, wenn sie mein Gesicht erkennen!“

„Wir sind Zwillinge John, sie werden dich nicht erkennen. Wir gleichen wie ein Ei dem anderen. Niemand kann uns unterscheiden!“

Die Rebellen stürmten den Raum, schnappten sich Edward, der das Prinzgewand trug und achteten nicht weiter auf den Diener Jungen, in dessen Kleidung der eigentliche Prinz steckte.

„In uns fließt dass selbe Blut John, wenn du der Sohn des Bösen bist, dann bin ich es auch!“
 

Am nächsten Morgen, als die Glocke drei Mal leutete, wurde der angebliche Prinz vor das Volk geführt.

In der Menschenmenge stand auch John, der die Hinrichtung seines Bruders mit ansehen musste.

Dieses Lächeln, dieser Arrogante Blick.

Keinem in der Menge fiel auf, dass sie den eigentlichen Diener hinrichteten und keinem fiel auf, dass der kleine verheulte Junge, der verstört die Strasse entlang rannte, der eigentliche Prinz war.

Edward bewies seine Treue, bis zum Schluss stand er im diensten des Prinzen.
 

Wohin den wohl die Einsamkeit führt?

Message of Reget

Eine kleine Hütte am Meer auf einer einsamen Insel.

Hier hielt sich der kleine Prinz versteckt. Es ist knapp ein Jahr her gewesen, dass sein Zwillingsbruder sich für ihn opferte.

An seinen 15 Geburtstag stand er alleine am Strand. Der Himmel war grau bedeckt, das Meer unruhig.

John hielt eine kleine Flasche mit einem Brief darin.
 

Liebster Bruder, es tut mir sehr leid.

Für alles.

Ich weiß jetzt alles und ich kann nicht glauben, dass du

Trotz all dem zu mir gehalten hast.

Ich weiß, dass ich nur per Zufall

Prinz und Herrscher werden durfte

Und das nur 10 Minuten dich von diesem Schicksal abhielten.

Ich weiß auch, was dir an dem Mädchen,

was ich tot haben wollte, lag.

Ich habe es nie wissen können.

Ich wünschte du hättest dieses Geheimnis mit mir geteilt.

Ich weiß noch, wo du mich aufgefordert hattest,

mir was zu wünschen.

Ich meinte daraufhin nur, dass alles, was ich mir wünsche, du mir Erfüllen kannst. Es war auch wahr, Edward.

Ich bereue es so tief, dass ich nie deinen Worten

tiefere Bemerkungen geschenkt hatte.

Ich bereue es zu tief, dass ich der Grund für dein Leiden war.

Deine Sorgen, für deinen Schmerz.

Du bist jetzt nicht mehr bei mir, mein Bruder.

Ich weiß auch nicht, wie ich

Mit einem halben Herz leben soll.

Ich möchte dich um Verzeihung bitten, Edward.

Am liebsten würde ich einfach mit dir spielen,

so wie damals, als wir Kinder waren.

Danke Edward, für alles.

In Liebe, dein Bruder, John.
 

Und er bemerkte selbst kaum, wie ihm die Tränen hinunterliefen, als er glaubte im Wind Edwards Stimme zu hören, die ihm zuflüsterte:

„Wenn wir zwei Wiedergeboren werden, dann will ich einfach mit dir spielen, so wie damals“
 

Ende.



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