Der Priester des Milleniumsstabs von Leloli_chan (Seth /Seto X Anzu <33) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- "Das ist doch die reinste Zeitverschwendung." "Bitte nehmt ihn und gebt gut auf ihn Acht. Er ist sehr wertvoll und ist hier nicht mehr sicher." "Warum sollte ich? Ich nehme ihn nicht an und jetzt werde ich gehen, wenn es keine zu großen Umstände macht." "Warte. Wenn Ihr ihn nicht nehmt, wird er womöglich nochmal gestohlen. Ich bitte Euch nochmals, nehmt ihn in eure Obhut. Bei Euch ist er am sichersten." "Ach. Ist Euer Sicherheitsdienst so schlecht, dass er nur bei mir sicher ist? Oder warum gebt Ihr nicht selbst auf ihn Acht??" "Ihr wisst genau, dass er Euch mal gehört hatte, deshalb bitte ich Euch ihn an Euch zu nehmen. Ihr wisst auch am besten mit ihm umzugehen." Setos Laune verschlechterte sich rasend. Er hatte keine Lust hier noch länger seine Zeit zu verschwenden. Alles was er wollte war endlich nach Hause zu kommen, nach diesem langen anstrengenden Tag. Und statt endlich los zu fahren, musste er hier mit seiner Arbeitskollegin sprechen. Wie sehr er das hasste. "Hört mal. Ich habe nicht extra einen Umweg gemacht um hier ein Kaffee Kränzchen zu halten. Haben Sie mich verstanden??" "Ja natürlich, aber ich bitte Sie nochmals; nehmen Sie diesen antiken Gegenstand an sich.", sagte Ishizu in einer immer noch ruhigen Stimme. Im Gegensatz zu Kaiba war sie sehr gelassen. Er war kurz davor einen Nervenzusammenbruch zu bekommen. "Wie oft soll ich das denn noch sagen? Ich glaube nicht an diese komische Geschichte, die sich Euer Meinung nach vor 3000 Jahren abgespielt hat. Ich konzentriere mich ausschließlich auf die Zukunft und nicht auf die Vergangenheit. Haben Sie verstanden?" "Natürlich, aber Sie können Ihrem Schicksal nicht entkommen. Es ist Ihre Bestimmung ihn an Euch zu nehmen." "Bitte verschonen Sie mich mit diesem Gelaber über das Schicksal. Ich werde diesen Gegenstand nicht mit mir nehmen und sie können daran auch nichts ändern!" Niemals würde er so einen komischen Stab zu sich nach Hause nehmen. Was sollte er überhaupt damit anfangen?? Das würde ihn ständig an diese Geschichte erinnern, die er immer erzählt bekam. Nein, er würde ihn nicht mitnehmen. Niemals. "So werden Sie niemals weiter kommen. Ich bitte Sie noch ein letztes Mal ihn mitzunehmen. Also wie lautet Ihre Entscheidung?" "Immer noch nein und ich werde jetzt gehen. Noch einen schönen Abend." Mit diesen Worten drehte sich Seto Kaiba um und wand sich dem Ausgang zu. Was fiel ihr ein ihm einfach diesen Stab unterjubeln zu wollen? Das war das Letzte, was er gebrauchen konnte. Das einzige, was er jetzt wollte, war nach Hause. 'Sie werden den Stab schon bekommen, Kaiba-san', dachte sich Ishizu und schaute der schwarzen, langen Limousine noch lange nach. Endlich zu Hause angekommen, legte Kaiba seine Jacke ab und zog seine Schuhe aus. Es war schon ziemlich spät, er sollte jetzt in seinen Bett gehen und schlafen. Er stieg die vielen Treppen hoch in das erste Obergeschoss und schaute noch mal in Mokubas Zimmer, um zu prüfen ob dieser wirklich schlief und nicht, wie des öfteren, noch stundenlang wach blieb um Videospiele zu spielen. Aber Gott sei Dank, lag er in seinem Bett und schlief schon. Mit einem kleinen Lächeln ging Seto weiter zu seinem Zimmer. Dort angekommen, zog er sich um und legte sich in sein Bett um etwas zu schlafen, bevor er morgen wieder früh raus musste. Kapitel 1: Der Morgen danach ---------------------------- Wie jeden Morgen wurde Seto pünktlich von seinem Wecker geweckt, sodass er auf gar keinen Fall zu spät in die Schule kam. Mokuba war auch schon aufgestanden, sie trafen sich in der Küche, wo Mokuba gerade ein Sandwich aß. "Guten Morgen Seto", begrüßte Mokuba seinen großen Bruder. Dieser lächelte ihn nur kurz an und ging dann weiter in das Bad, um sich umzuziehen. Dort angekommen ging er noch mal kurz in die Dusche. Er fand, es tat gut sich noch mal was zu gönnen, bevor ein anstrengender Tag anfing. Als er raus kam, trocknete er sich noch ab und zog sich seine Schuluniform an. Frisch geduscht, begab er sich auf den Weg in sein Arbeitszimmer, um seine Schulsachen zu holen. Danach ging er in die Küche zu Mokuba. Es war ein ganz normaler Morgen, wie sonst auch. Er saß mit ihm an dem Frühstückstisch und Mokuba sprach die ganze Zeit darüber, wie seine letzten Schultage waren und auf was er sich besonders freute. Er mochte die Zeit, die er mit ihm zusammen verbringen konnte. Früher hatten sie nicht so viele schöne Momente zusammen erleben können. Dadurch hatte Seto seine Kindheit "verloren" und sich extrem verändert. Es war nicht mehr so wie es einmal war. Selbst wenn er wollte, er konnte die Zeit nicht zurück drehen, aber sie waren immer füreinander da. Völlig gedankenversunken starrte Seto aus dem Fenster, bis ihn Mokuba zurück in die Realität holte. "Ist irgendetwas, großer Bruder?", fragte ihn Mokuba und schaute ihn besorgt an. Seto realisierte erst später, dass sein Bruder ihn angesprochen hatte. "Nein, es ist nichts und ich glaube wir müssen jetzt losfahren, sonst kommen wir zu spät.", antwortete Seto in einem ruhigen Ton und schaute ihn an. Er war einfach nur froh nicht alleine zu sein und dass sich jemand um ihn sorgte. Selbst wenn er es nicht zugeben würde, er wollte nicht alleine sein. Das wollte er nie. Damals wurden sie schon von ihrer eigenen Familie alleine gelassen. Er wollte nicht, dass sich das wiederholte. Mokuba stand freudig auf und lief zu der Eingangstür, um seine Schuhe anzuziehen. Seto stand auch auf und folgte seinem Bruder. Er hatte gute Laune, was man nicht oft bei ihm sah. Normalerweise war er mies drauf und zeigte jedem die kalte Schulter, aber heute Morgen war das nicht der Fall. Heute Morgen war er gelassen und "fröhlich". Es lag vielleicht daran, dass er sehr gut geschlafen hatte, selbst nach diesem schrecklichen "Kaffee Kränzchen" mit Ishizu. Als er daran dachte, dass er sie heute noch mal sehen müsste, ärgerte er sich. Konnte man ihn nicht einfach in Ruhe lassen mit all diesem Quatsch?? An der Tür angekommen, nahm er seine Tasche und ging zu seiner Limousine. Mokuba folgte ihm auf Schritt und Tritt. Sie stiegen in den Wagen ein und Isono fuhr los. Die Fahrt über hatte Mokuba immer noch darüber gesprochen, was sie alles in der Schule machten und wie schwer doch diese Hausaufgaben seien. An der Schule angekommen, stieg Mokuba aus, verabschiedete sich bei Seto und Isono und ging Richtung Schule. Seto lächelte ihm nur zu und schloss die Tür. Daraufhin fuhr Isono auch ihn zur Schule. Er stieg mit seinem kühlen Blick aus und sagte zu Isono, er solle zurückfahren und ihn später nicht abholen, da er zu seiner Firma laufen wollte. Und so begann sein Schultag. Er verstand nicht warum er noch in die Schule ging. Hatte er nicht schon alles gelehrt bekommen? Wahrscheinlich, weil man mindestens bis zur 9. Klasse in die Schule gehen musste und weil er nicht mit einem schlechten Abschluss die Schule verlassen wollte. Deshalb ging er halt auch noch in die Oberstufe. Der Schulhof war ganz leer und er lief in das große Gebäude, dort die vielen Treppenstufen hoch bis zu seinem Klassenraum. Die Tür war noch zu, das hieß, dass er der Erste war. Mit lautem Knarren ging die Tür auf und Seto trat ein. Alle Tische standen in den gewohnten Anordnung und er setzte sich auf seinen Stuhl auf der anderen Seite des Klassenraums bei den Fenstern. Er sah für eine Weile aus dem Fenster, bis er ein Buch aus seiner Tasche nahm und anfing zu lesen. Die Zeit verging wie im Flug, bis er hörte wie jemand die Tür aufmachte und eintrat. Egal wer es war, er würde seinen Blick nicht von seinem Buch nehmen, nicht weil er gerade an einer spannenden Stelle war, sondern weil er noch die Ruhe genießen wollte, bis der Unterricht anfing. Die Person schritt über zu ihm und sah ihn an. Nach einer Weile sagte die Person: "Guten Morgen, Kaiba-kun.", und zwang sich dabei zu einem Lächeln. Okay, jetzt musste er gar nicht mehr nach oben schauen, um zu wissen wer da war. Diese Anrede würde er überall wieder erkennen. Niemand, außer ihr, sprach ihn so an. „Ist das Buch so interessant, dass du nicht mal die Leute anschauen kannst, wenn sie dich begrüßen?", sagte das Mädchen, als sie ihre Arme vor ihrer Brust verschränkte und auf eine Antwort wartete. Nach einiger Zeit legte Seto doch sein Buch zur Seite und blickte nach oben. "Guten Morgen, Mazaki. Bist du jetzt zufrieden?", äußerte er sich mit seiner gewohnt kalten Tonlage. Kapitel 2: Nette Unterhaltung ----------------------------- Anzu betrachtete ihn noch böser. Sie schien am Nachdenken zu sein, was sie jetzt reagieren sollte. Sie benutzte mal ihr Gehirn, dachte sich Kaiba im Stillen. "Warum hast du eigentlich immer so schlechte Laune? Du machst immer ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter.", antwortete Anzu nach längerem Überlegen. "Das geht dich gar nichts an.", erwiderte Kaiba und wendete sich wieder seinem Buch zu. Dass man ihn ständig ausfragen musste. Hatten die Leute nichts besseres zu tun? Es dauerte nicht mehr lange, dann würde Mazaki zu ihren Kindergartenfreunden gehen und ihn hoffentlich in Ruhe lassen. Er könnte noch viel länger nachdenken und aufzählen, was er an dem "Kindergarten" nicht mochte, bis ihn diese Stimme wieder aus seinen Gedanken zerrte und fragte: "Was liest du denn da, Kaiba-kun?" Erst wollte er sie ignorieren, aber sie würde wohl nicht gehen bis sie eine Antwort bekommen hatte. "Etwas was dich nichts angeht.", sagte er kühl ohne ihr einen Blick zu schenken. Immer noch waren sie die beiden einzigen in dem Klassenraum und so bald würde auch keiner kommen, weil die meisten immer auf den letzten Drücker in die Schule kamen. Das hieß er müsste Mazaki noch eine gute Viertel Stunde ertragen, bis jemand kam, den sie nerven konnte. Manchmal fragte er sich wirklich, warum er sich so etwas antat. "Ist es ein Roman oder ein Krimi?", löcherte ihn Anzu und stellte ihre Hände auf seinen Tisch, um ihn besser ansehen zu können. Wieso mussten Mädchen einen nur so auf die Nerven gehen?, fragte sich Kaiba. "Wenn du es unbedingt wissen willst; es ist ein Roman. Jetzt zufrieden?" Er schaute sie immer noch nicht an, was Anzu allmählich auf die Nerven ging. Sie nahm die Hände nicht von seinem Tisch runter, sondern schaute ihn nur böse an. Er war ja der einzige hier mit dem sie sich unterhalten konnte. Außerdem konnte sie nicht verstehen, wie eine Person so schlecht drauf sein konnte. Sie wusste zwar, dass er eine harte Kindheit gehabt hatte, aber das konnte ihm doch nicht sein ganzes Leben so kalt wirken lassen. Des Öfteren hatte sie gesehen, dass er sich gegenüber Mokuba viel freundlicher verhielt als ihnen. Gerne wollte sie wissen, wer er wirklich war. Sie kaufte ihm nicht ab, dass er so war wie er nach außen hin sich gab. „Schön, dass du deinem Buch Aufmerksamkeit schenkst, anstatt deinen Mitschülern. Ist es nicht frustrierend, ständig schlechte Laune zu haben? Du kannst nicht für den Rest deines Lebens so sein. Bist du nicht mal auf die Idee gekommen dich zu ändern?", erkundigte Anzu, aber in einer ruhigen Ton, um ihn möglichst nicht zu verärgern. Sie wusste zwar, dass es nichts bringen würde, aber sie wollte nicht jetzt noch Streit mit ihm anfangen. Schließlich brachte es nichts, weil er immer gewinnen wollte. Eine ganze Weile verging und keiner von den beiden sagte etwas. Seto konnte sich gar nicht richtig auf sein Buch konzentrieren, denn Mazakis Worte hallten durch seinen Kopf. Wieso wollten diese Worte nicht aufhören ihn zu belästigen? »Ist es nicht frustrierend, ständig schlechte Laune zu haben? Du kannst nicht für den Rest deines Lebens so sein. Bist du nicht mal auf die Idee gekommen dich zu ändern?« Selbst wenn sie nicht mit ihm redete, hörte sie nicht auf ihn zu Nerven. In der Zwischenzeit war Anzu an die Tafel gegangen und wischte sie sauber, da der Tafeldienst mal wieder vergessen hatte die Tafel von gestern zu wischen. Sie fand keinen Grund mehr weiter mit ihm zu "reden", falls man das überhaupt so nennen konnte. Nach einiger Zeit wurde der Klassenraum mit Schülern voll, unter denen auch Yuugi, Jonouchi, Honda, Ryou und Ryuuji waren. Der Tag hatte doch heute morgen so schön angefangen und jetzt...?, seufzte Seto in sich hinein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)