Keep my Secret von -melinda- (... and love me) ================================================================================ Kapitel 3: Unter Ehrenmännern ----------------------------- Absender: Higurashi_Kagome Empfänger: Sango-chan Betreff: Wie geht es euch? Hey Sango! Entschuldige, dass ich mich erst jetzt bei dir melde, aber vorher hatte ich nicht die Möglichkeit dazu. Jetzt bin ich hier allein, da mein Zimmergenosse Inuyasha mit meinen anderen Mitbewohnern, Ray und Yori, unten im Aufenthaltsraum Billard spielt. Nun, wo soll ich anfangen? Die Schule ist der Wahnsinn! Alles ist so luxuriös und groß. Der Unterricht ist wirklich interessant gestaltet, aber um einiges anspruchsvoller, als ich es gewohnt bin. Und was es hier alles für Möglichkeiten in der Freizeit gibt, wirst du mir kaum glauben. Ich würde mich hier richtig wohlfühlen, wenn ich dich nicht so sehr vermissen und die anderen Schüler mich nicht für einen Freak halten würden. liebe Grüße, Kagome Nachdem Kagome die E-Mail verschickt hatte, lehnte sie sich im Stuhl zurück und streckte ihre Arme nach oben. Mit geschlossenen Augen, genoss sie einen Moment die Stille, während sie auf eine Antwort von ihrer besten Freundin Sango wartete. Sango, Eri, Ayumi und Yuka fehlten Kagome sehr und sie hatte nur schweren Herzens Abschied von ihnen genommen. Während Kagome mit ihren Gedanken in der Vergangenheit schwelgte, erklang ein leiser Ton. Das Zeichen dafür, dass eine neue E-Mail eingegangen war. Absender: Sango-chan Empfänger: Higurashi_Kagome Betreff: Eigentlich gut, nur die Schule hat wieder angefangen :( Hi Kagome! Ich freue mich, dass du endlich was von dir hören lässt. Du bist schließlich schon seit einer Woche weg. Wir alle hier vermissen dich furchtbar, doch es freut mich, dass dir das Internat gefällt. Und mach dir keine Sorgen, ich bin mir sicher du wirst keine Probleme haben auch auf dieser Schule lauter Bestnoten einzusacken. Wie fühlt man sich, so allein unter Männern? Sind die Kerle in Ordnung und sehen sie gut aus? Und warum hält dich jeder für einen Freak? :O Gruß Sango Absender: Higurashi_Kagome Empfänger: Sango-chan Betreff: Nicht zum Jungen geboren Weil ich einen ganz furchtbaren Jungen abgebe, deshalb. Allein unter Männern... Du kennst doch die Geschichte von dem Forscher, der sich als Affe verkleidet und getarnt unter den Tieren lebt. So in etwa, kannst du es dir vorstellen. Die Kerle sind ganz okay, nur halt... Kerle. Yori ist ein ziemlicher Frauenheld. So ähnlich wie Miroku früher, aber erfolgreicher. Er ist ziemlich beliebt hier und eigentlich immer gut drauf. Er gibt mir ständig komische Spitznamen und ist sehr selbstbezogen. Aber ich mag ihn. Ray ist sehr nett. Ich glaube nicht, weil er mich mag, sondern weil er einfach zu jedem nett ist. Er spricht mit mir aber auch nur über das Nötigste. Und Inuyasha... Sagen wir, er ist nicht unbedingt ein offenherziger Mensch. Sagen wir, er ist ein Vollidiot. liebe Grüße, Kagome Absender: Sango-chan Empfänger: Higurashi_Kagome Betreff: Fünf Punkte Abzug für unbeantwortete Frage! Sehen sie gut aus? Gruß Sango Absender: Higurashi_Kagome Empfänger: Sango-chan Betreff: Lass das! Ja, verdammt! Gute Nacht, Kagome Sie öffnet überrascht die Augen, als jemand ihre Handgelenke packt und die Arme nach oben ins Kissen drückt. Mit einer Hand hält er sie fest, mit der anderen streicht er eine lange Haarsträhne zur Seite, die ihren Hals verdeckt. Diese Geste ließ sie erschauern, doch sie versucht sich auf sein Gesicht in der Dunkelheit zu fokussieren. "Inuyasha?", flüstert sie unsicher. Er beugt sich zu ihr hinunter und sie starrt verwundert in seine Augen. "Pscht", haucht er zärtlich auf ihre Lippen und schiebt sich weiter an ihr herunter. Er ist es. Sie versucht nicht sich zu wehren. Es scheint, als wäre jede Handlung ohnehin außerhalb ihrer Kontrolle. Er drückt einen kaum spürbaren Kuss auf ihr Schlüsselbein und mit seiner Zungenspitze legt er eine Spur über ihren Hals bis zum Kinn hinauf. Sie atmet schwer und ihr Körper beginnt unter ihm zu beben. Er bäumt sich über ihr auf und sitzt zwischen ihren Oberschenkeln. Sein Griff noch fest um ihre Handgelenke gelegt, zieht er sie zu sich hoch. Seine Lippen wandern herunter zu ihrer Brust, während seine Fingerspitzen über ihren Rücken streicheln. Kagome spürt wie ihre Kräfte zu ihr zurückkehren und sie in der Lage dazu ist, eine aktivere Rolle einzunehmen. Ihre Hände greifen seine Schultern und drücken ihn nach hinten. Sie sitzt auf ihm und krallt ihre Finger in sein Shirt, schaut auf ihn herunter, neugierig darauf mehr von ihm zu sehen. Er beginnt mit seinen Fingern ihre Beine entlang zu gleiten und sie an ihren nackten Oberschenkeln nach oben wandern zu lassen. Einer seiner Daumen verschwand unter dem Stoff ihres Slips. "Willst du das nicht ausziehen?", fragt er sie mit leiser, heiserer Stimme. Sie errötet und schiebt sein Shirt ein Stück hoch. Er packt sie fest an den Hüften und bewegt langsam sein Becken, während sie zaghaft auf ihm hin- und herrutscht. Die Stoffe an ihrer Haut reiben aneinander und werden immer heißer, als er abrupt die Bewegung einstellt. Sie runzelt die Stirn und hält den Atem an, während er regungslos daliegt. Dann greift er nach dem Kissen neben ihr und wirft es ihr auf die Nase. "Hey! Wach auf, du kommst sonst zu spät!", rief er ihr zu. Sie schob sich das Kissen aus dem Gesicht und ärgerte sich ein bisschen darüber so unsanft geweckt worden zu sein. Inuyasha musterte sie interessiert und fragte: "Was hast du denn eben geträumt?" Kagome zuckte peinlich berührt zusammen und wurde rot. Sie richtete sich auf und erwiderte voller Schrecken seinen Blick. "Gar nichts!", sagte sie schnell und fuhr sich nervös mit den Händen durch ihre zerzauste Perrücke. "Ich träume gar nicht!" Er hob eine Augenbraue. "Huh", murmelte er dann nur und ging mit seiner Tasche über der Schulter aus dem Zimmer. Kagome stieß die Luft in einem langen Atemzug aus und legte ihre Hände um ihr warmes Gesicht. Sie war noch immer leicht zittrig. Was zur Hölle war das? Sie hatte noch nie zuvor solche Träume gehabt und so lebhaft noch dazu! Sie konnte Inuyasha noch nicht einmal ausstehen! Wütend auf sich selbst und auf die Fantasien die Ihr Unterbewusstsein ihr vorgespielt hatte, stand sie auf und suchte ihre Klamotten zusammen. Um Punkt 14:30 Uhr waren alle Schüler auf den Sportplätzen versammelt. Freitags nach dem regulären Unterricht war Pflichtsport für alle Schüler angesagt. Der gemeinsame Sport läutete schließlich das Ende der Schulwoche ein. Kagome war nicht begeistert davon. Nach der letzten Unterrichtsstunde hatte sie zwar genug Zeit, um sich im Apartment umzuziehen, was ihr die Problematik eines Umkleideraumes ersparte. Und man würde sie nicht als unsportlich bezeichnen, aber drei Runden in der glühenden Sommerhitze um den riesigen Platz zu laufen, war ihr dann doch etwas zu viel. Endlich hatte sie die letzte Runde geschafft und blieb keuchend und mit Seitenstechen, neben ihren Mitbewohnern stehen, die schon seit einigen Minuten auf einer Bank der Tribüne saßen. Inuyasha hatte Kagome in der letzten Runde mit Leichtigkeit überholt und tupfte sich nun mit einem Handtuch den Schweiß von der Stirn. Yori und Ray sahen belustigt auf Kaoru und Samantha, welche auch so ihre kleinen Probleme mit dem Luft holen hatte. "Was ist los ihr beiden? Ihr seht etwas erschöpft aus", grinste Yori schadenfroh. Für ihn als Fußballer, war Laufen die leichteste Übung. Ray hielt beiden jeweils eine Wasserflasche hin. "Und du siehst dämlich aus", zischte Sam. Sie sah Yori an, als würde sie ihn verfluchen wollen, nahm die Wasserflasche entgegen und begann den Verschluss zu öffnen. "Komm schon, Sami. Wir alle wissen, wie heiß du mich findest", sagte er und legte den Arm um ihre Schultern. Sie trank einen großen Schluck Wasser und schleuderte die restliche Flüssigkeit in Yoris Gesicht. "Wir wollen doch nicht, dass du in Flammen aufgehst", sagte sie und beobachtete zufrieden, wie Yori mit zusammengekniffenen Augen nach seinem Handtuch griff. Ray und Inuyasha mussten unweigerlich lachen und auch Kagome konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, während Sam den letzten Schluck nahm und die leere Plastikflasche gegen Yoris Stirn warf. Kagome setzte sich mit etwas Abstand neben Inuyasha auf die Bank und wischte sich mit ihrem Handtuch den Schweiß von der Stirn und vom Nacken. "Willst du das nicht ausziehen?", fragte Inuyasha plötzlich. "Was?", erwiderte Kagome eine Oktave höher als gewöhnlich und vereinzelte Bilder ihres Traumes erschienen vor ihrem geistigen Auge. "Dein Pullover", sagte er, "Wenn ich das nur sehe, bekomme ich einen Hitzekollaps." Kagome musste zugeben, dass der weite Pullover, den sie zum verbergen ihrer Rundungen trug, bei dieser Hitze wirklich absolut unvorteilhaft war, aber ihn auszuziehen war leider keine Option. "Danke, es geht schon. Mir ist gar nicht so warm." "Wie du meinst", antwortete Inuyasha und warf sein Tuch locker über die Schulter. Kagome versuchte die Bewegung nachzuahmen, schließlich musste sie lernen, sich wie ein Junge zu verhalten und zu bewegen. Beim dritten Versuch, hatte sie das Gefühl es gut getroffen zu haben. Dann bemerkte sie den misstrauischen Blick von Inuyasha, der sie beobachtet hatte. Verlegen schaute sie weg. Am späten Nachmittag ging Kagome in die Bibliothek. Sie brauchte einige Bücher für einen Aufsatz, den sie in den nächsten Wochen schreiben sollte. Außerdem suchte sie in der Online-Datenbank nach Büchern über Traumdeutung. Da die Bibliothek Freitags früher als an anderen Tagen geschlossen wurde, nahm sie einen Stapel Bücher übers Wochenende mit. Sie schleppte die schweren Wälzer über den Zentralhof und die Stufen des Wohnheims hinauf und kam mit müden Armen bei ihrem Apartment an. Mühselig drückte sie die Türklinke herunter und stieß beinahe mit einem fremden Mädchen zusammen, welches gerade die Wohnung verlassen wollte. "Oh- äh, hallo", bekam Kagome bloß heraus. Das Mädchen war ein Kopf größer als sie, hatte wasserstoffblonde lange Haare und mit ihrer Figur hätte sie problemlos anfangen können zu modeln. Kagome war von ihrer Schönheit etwas eingeschüchtert. "Darf ich mal", erwiderte sie gleichgültig und schob sich an ihr vorbei durch die Tür hinaus. Mit großer Mühe konnte Kagome ihren Bücherstapel gerade noch festhalten und drückte mit ihrem linken Fuß die Tür zu. "Hey, Fruchtzwerg!", grüßte Yori ihn extrem gut gelaunt und schlüpfte aus seinem Zimmer. Er knöpfte sich gerade sein Hemd zu. Kagome musste sich einmal um die eigene Achse drehen um ihn sehen zu können. "Hast du sie noch gesehen? Hammer, oder? Ich musste sie Monate lang bearbeiten, aber es hat sich total gelohnt", prahlte er grinsend und fügte im Flüsterton hinzu: "Abschlussklasse." Er trat auf sie zu und nahm ihr den halben Stapel ab. Kagome blinzelte ihn verdutzt an und fühlte sich etwas unbehaglich, während ihr bewusst wurde, was Yori und das Mädchen vorhin getrieben hatten. "Äh, ja, sie war hübsch und bestimmt auch sehr nett." Sie schluckte und fragte zögerlich: "Aber ist das hier nicht verboten?" Yori zog die Augenbrauen kurz zusammen, als wäre das die letzte Frage mit der er gerechnet hatte. "Ja. Und was jetzt?", fragte er schulterzuckend. "Willst du mich verpetzen?" "Nein?", antwortete Kagome vorsichtig und er grinste wieder. Er tätschelte ihr kurz mit einer Hand den Kopf. "Braver Junge! Keiner hier hält sich an diese blöden Regeln. Wir sind mitten in der Pubertät, was sollen sie denn machen? Die Sexpolizei rufen und uns rauswerfen? Die haben viel zu viel Schiss Spendengelder zu verlieren." Den halben Bücherstapel ließ er wieder in ihre Arme fallen und ging auf das Badezimmer zu. "Wenn du mal 'nen Mädchen mitbringst, halt ich auch dicht." Er drehte sich noch einmal zu ihr um, blinzelte ihr mit einem Auge zu und schnalzte dabei mit der Zunge. "So unter Ehrenmännern!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)