Ewig dein! Ewig mein! Ewig uns! von Little-Cherry ================================================================================ Kapitel 70: Gespräche --------------------- 67. Gespräche   Temari wollte gerade wiedersprechen, als eine weitere Stimme erklang.   „Sie hat Recht, du bist die beste Mutter, die ich mir vorstellen kann!“   Überrascht drehte Temari sich um. Sie hatte wirklich nicht gedacht, dass er hierher kommen würde, dass er sie überhaupt gefunden hatte, verwunderte sie. Wobei… eigentlich nicht wirklich. Er kannte sie gut. Es gab hier in Suna nur zwei Orte, wo sie nach Hilfe suchte. Das eine waren ihre Brüder, das andere ihre Mutter. Beide Parteien waren gute Zuhörer. Dennoch bedeutete es ihr viel, weil es ihr zeigte, dass er sie kannte, dass er ihr zuhörte, dass er sie liebte.     „Hey, bitte weine nicht, Temari!“, flüsterte er ihr leise zu. Dabei kniete er sich vor ihr auf den Boden und strich mit seinem Daumen die Tränen weg. Temari zuckte erschrocken zurück. Sie hatte gar nicht gemerkt gehabt, wie ihr die Tränen gekommen waren. Das machte Shikamaru aber alles nichts aus. In dem Moment, in dem er sie mit seiner Tochter in den Armen weinend gesehen hatte, hatten ihn seine Gefühle einfach überrollt. Er hatte sie einfach in seine Arme schließen und sie fest an sich drücken müssen. Zaghaft erwiderte Temari diese Umarmung. Dies war das erste Mal seit Wochen, dass es sich wieder gut anfühlte, dass sie sich dabei gut fühlte und nicht so verlogen. Sie genoss seine Berührung in vollen Zügen.   Erst das mädchenhafte Kichern ihrer Tochter ließ sie auseinander fahren. Ein leichter Rotschimmer legte sich auf die Wangen der beiden, was das Kichern des Mädchens nur noch verstärkte. Sie fand es süß, wie sich ihre Eltern benahmen. Mehr noch. Es freute sie, dass sie endlich wieder aussahen, wie ein verliebtes Paar. Satsuki wusste, dass ihre Eltern nicht so waren wie andere, dass sie sich nicht am laufenden Band ihre Liebe gestanden, aber das kleine Mädchen und ihre Brüder erkannten immer wieder, wenn sich die beiden ansahen, wie sehr sich ihre Eltern eigentlich liebten, denn jedes mal konnte man ihre verliebten Blicke entdecken. So war es auch dieses Mal. Es zeigte ihr, dass ihre Eltern sich endlich wieder lieb hatten, zumindest hoffte sie das.   „Mami? Papi? Habt ihr euch wieder lieb?“, fragte sie zur Sicherheit noch einmal nach. Shikamaru lächelte erst seine Tochter, dann Temari liebevoll an, bevor er letzterer einen hauchzarten Kuss auf die Lippen gab. Er währte nicht von langer Dauer und doch hatte er etwas magisches, was auch das kleine Mädchen deutlich spüren konnte.   „Bäh. Ein einfaches ‚Ja‘ hätte auch gereicht“, beschwerte sich Satsuki. Temari lachte.   „Was ist denn so schlimm an einem Kuss, Maus?“, fragte sie das kleine Mädchen und drücke ihr einen Kuss auf die Stirn auf.   „Tante Kurenai und Hinoko sagen immer, das ist nichts für kleine Kinder“, erwiderte diese beleidigt, doch insgeheim war sie froh über den Kuss. Über den ihrer Mutter und auch den ihres Vater, denn beide sprachen für Liebe und Zärtlichkeit..   „Und damit haben sie auch Recht! Bis du einen Jungen küssen darfst, musst du ganz lange warten. Bis ich Tod bin, vorher erlaub ich es dir nicht“, meinte Shikamaru grinsend und strobelte seiner Tochter durchs Haar, welches Satsuki bald darauf wieder richtete.   „Man Papa, du bist blöd.“   „Oh, meine kleine, du weißt gar nicht, wie ernst ich das alles hier meine.“   „Dein Vater meint das wirklich so und pass mal auf, deine Brüder werden noch schlimmer“, prophezeite Temari ihr.   „Wirklich?“, fragte die kleine entsetzt.   „Klar. Das war bei Gaara und Kankuro auch so. Außerdem hast du noch nicht gemerkt, wie sie immer auf Saburo und Hinoko starren?“ Satsuki schüttelte den Kopf. Ihre Augen wurden dabei immer größer. Sie hatte zwar schon gewusst, dass ihre Brüder sie immer versuchten zu beschützen, dass hatte ihr auch die Szene vor der Abreise gezeigt, da hatten sie Saburo nämlich ganz schön ihre Meinung gesagt, aber dass es noch schlimmer werden würde, hätte sie nicht gedacht.   „Aber wie bist du dann an Papa herangekommen?“   „Das, Prinzessin, erkläre ich dir, wenn du älter bist“, erwiderte Temari, wobei sie Satsuki zuzwinkerte.   „Satsuki, würdest du bitte nach deinen Brüdern suchen und dann zurück zu euren Onkels gehen? Die warten bereits auf euch. Ich will vorher noch mit eurer Mutter reden und zwar alleine“, fragte Shikamaru. Satsuki sah erst zu ihrem Vater, dann zu ihrer Mutter. In ihrem Blick spiegelte sich etwas Ängstliches wieder.   „Ihr werdet aber nicht wieder streiten, oder?“, hakte sie vorsichtig nach.   „Nein. Wir werden ganz normal miteinander reden. Jetzt ist alles wieder gut zwischen uns. Du musst dir also keine Sorgen machen, Prinzessin“, versicherte Shikamaru. Satsuki warf noch einmal einen prüfenden Blick zu ihrer Mutter, welche ihr bestätigend zunickte, dann stand sie auf und nahm ihre Eltern in den Arm.   „Habt euch ganz doll lieb, ja?!“, sagte sie spielerisch drohend, bevor sie losrannte, um ihre Brüder zu suchen.   Schmunzelnd sahen Shikamaru und Temari ihr hinterher.   „Sie ist wirklich ein süßer kleiner Wirbelwind“, durchbrach Temari die Stille.   „Deshalb erinnert sie mich auch jedes Mal an dich“, erwiderte Shikamaru, wobei er sich neben sie auf den Boden setzte.   „Nun, bei dir wäre das auch schwer, schließlich liegt sie nicht den ganzen Tag im Gras herum, um Wolken zu beobachten“, konterte Temari lachend.   „Ich hoffe, sie wird später nicht so anstrengend wie du.“   „Hey!“, beschwerte sich Temari und boxte ihm gegen die Schulter.   „Sollte das wehtun?“, zog er sie auf. Temari lachte.   „Ich zeig dir, was wehtut!“, verkündete sie und wollte sich auf ihn stürzen, Shikamaru aber war schneller. Schnell hatte er sie zu Boden gedrückt, ihre Hände und ihr Becken fixiert, bevor er sie liebevoll küsste.   Danach zog er sie wieder hoch. Ein überhebliches Grinsen konnte er sich dabei aber nicht verkneifen, weshalb er sogleich einen weiteren Schlag und einen bösen Blick von ihr abbekam.   „Spar dir dein Grinsen, Idiot!“, knurrte sie.   „Vielleicht solltest du wieder ein wenig trainieren. Du bist komplett aus der Übung“, erwiderte er sanft mit sorgenvollem Blick, immerhin war sie noch immer als Kunoichi registriert. Temari nickte jedoch nur. Sie wusste selber, dass sie ihr Training sehr vernachlässigt hatte, doch was sollte sie tun? Entweder war sie schwanger oder sie musste sich um ihre Kinder kümmern. Zwar waren nicht alle drei solch ein Wirbelwind wie Satsuki, doch war es auch mit den anderen beiden nicht immer leicht.   „Vielleicht sollten wir das woanders klären“, schlug Shikamaru vor, als er ein paar Menschen den Friedhof betreten sah, immerhin mussten nicht alle etwas von ihren Probleme mitbekommen.   „Ich finde es ist der passende Ort, um über sie zu reden“, erwiderte Temari, wobei ihr Blick aber nicht auf Shikamaru, sondern auf der Innenschrift des Grabsteins lag. Karura. So wie der Name ihrer kleinen Tochter. Ein wirklich guter Ort für solch ein Gespräch.   „Du hast sie nach deiner Mutter benannt?!“, stellte Shikamaru fest, nachdem er ihren Blick gesehen hatte. Temari nickte. Seine genialen Schlussfolgerungen überraschten sie schon lange nicht mehr. Er war halt ein Genie.   „Ja, ein Fehler…“, meinte sie schließlich.   „Wie kommst du darauf?“, hakte er nach, da er aus ihrem Verhalten nicht so richtig schlau wurde.   „Ich wollte mit ihrer Hilfe, meiner Mutter wieder nah sein, aber scheinbar soll es nicht so sein…“, erklärte sie.   „Du glaubst doch nicht wirklich, dass sie gestorben ist, weil sie den Namen deiner Mutter bekommen sollte. Das ist dumm, Temari. Das waren Verkettungen blöder Zufälle, Temari. Du konntest nichts dafür. Der einzige, der sich Vorwürfe machen sollte, bin ich, weil ich dich nicht beschützen konnte, wie ich es dir versprochen habe, ich hätte einfach mehr auf dich und die Kinder achten müssen. Das tut mir leid“, erwiderte er.   „Hätte ich dir gesagt, dass ich wieder Schwanger bin und dass es eine Risikoschwangerschaft ist, hättest du dir sicher Urlaub genommen, um bei mir zu sein. Es ist nicht deine Schuld, du konntest es doch gar nicht wissen“, wiedersprach sie, wobei ihr Körper begann zu zittern.   Shikamaru aber schüttelte den Kopf. Er spürte, dass sie so an kein Ziel kommen würden, sie würden es nur noch schlimmer machen.   „Wir sollten nicht mehr darüber reden, wer Schuld hat und wer nicht, Temari. Es ist passiert und wir können es nicht mehr ändern. Im Nachhinein kann man immer sagen, was man hätte besser machen können, trotzdem wird es den Verlauf der Geschichte nicht ändern. Wir können nur daraus lernen“, meinte er ruhig, wobei er Temari wieder in seinen Arm nahm. Er wollte ihr Nähe und Geborgenheit spänenden, hatte er ihr leichtes Zittern, ihre Angst bemerkt. Aber auch er wollte ein wenig Nähe. Zwar wusste er von allem erst seit ein paar Stunden, doch war es auch für ihn nicht gerade leicht, immerhin war es auch sein Kind gewesen, was dort gestorben war. Er hätte gerne noch ein zweites Mädchen gehabt, dass er hätte verwöhnen können, auch wenn die Gefahr groß war, dass sie noch einen Wirbelwind im Haus hatten.   „Was würde ich nur ohne dich machen?“, fragte sie ruhig und kuschelte sich ein wenig mehr in seine Arme. Wie so oft tat es ihr einfach nur gut, so in seinen Armen zu liegen und die Welt um sie herum vergessen zu können. So langsam wurde ihr auch klar, dass all ihre Freunde Recht gehabt hatten. Sie hätte schon viel eher zu ihm gehen sollen, denn er war der Mann, der ihr Ruhe gab, der sie beschützte und für sie da war, in guten wie in schlechten Zeiten, weil er sie einfach liebte. Und dieses Wissen tat ihr einfach nur gut. Es gab Kraft und ruhe, sodass sie beide eine Weile einfach nur da sitzen konnten, um ihre Zeit zu zweit zu genießen.   ~Satsuki~   Gedankenverloren lief das kleine Mädchen die Straßen entlang. Ihre Mutter zu finden, war eine leichte Aufgabe gewesen, aber ihre Brüder? Sunagakure war ein riesiges Dorf und sie hatte absolut keine Ahnung in welche abgelegenen Orte es sie hin verschlagen haben könnte. Vielleicht wäre es doch besser gewesen, wenn sie sich nicht getrennt hätten, allerdings wären sie dann nicht so schnell ans Ziel gekommen, denn ihre Brüder hätten es sicher besser gewusst. Satsuki liebte Akira und Masato, ohne frage, immerhin würden sie auf Ewig verbunden sein, aber manchmal… da waren sie einfach… Sie waren einfach unglaublich eingebildet und hielten sich für etwas Besseres. Dass ihnen dabei meist die weibliche Intuition fehlte, schienen sie nicht zu bemerken oder es war ihnen einfach egal. Das nervte sie einfach nur, vor allem weil auch alle anderen der Meinung waren. Nur ihre Mutter und ihr Vater sahen, wie schlau sie wirklich war.   „Satsuki, endlich haben wir dich gefunden“, holte eine erleichterte Stimme sie aus ihren Gedanken zurück. Satsuki drehte sich herum und entdeckte ihre Brüder zusammen mit Neji und TenTen.   „Es müsste wohl eher heißen, endlich habe ich euch gefunden“, erwiderte sie keck und grinste. Vielleicht sollte sie das öfters mal versuchen. An ihre Brüder denken und dann tauchten sie vor ihrer Nase auf.   „Wieso? Ich dachte, du suchst Mama“, mischte sich nun auch Akira mit ein.   „Ich hab Mama schon lange gefunden. Sogar Papa hat Mama schon gefunden. Sie wollen, dass wir zurückgehen“, erklärte sie.   „Und warum?“, hakte Masato nach, wobei er seiner Schwester in die Augen sah. Diese wich seinem Blick allerdings aus und richtete ihn hilfesuchend auf TenTen, welche ihr zuzwinkerte.   „Wisst ihr, eure Mama und euer Papa müssen etwas ganz wichtiges klären. Aber macht euch keine Sorgen, ich bin mir sicher, dass alles wieder gut wird, denn ihr müsst wissen, die beiden hatten schon oft einen schlimmen Streit und am Ende hatten sie sich wieder ganz doll lieb“, erzählte sie ihnen lächelnd. Wie sollte man auch anders kleinen Kindern erklären, worüber ihre Eltern sprachen, wenn es selbst für ihre Eltern schwer zu verarbeiten war?   Akira und Masato warfen einen fragenden Blick auf ihre Schwester. Satsuki nickte aber bestätigend, immerhin hatte sie mit eigenen Augen gesehen, dass die beiden sich wieder lieb hatten und nicht mehr stritten. Aus diesem Grund zuckten die beiden auch mit den Schultern. In diesem Punkt vertrauten sie den beiden Frauen einfach mal, denn sie hatten gemerkt, dass sie in diesem Fall mehr Ahnung hatten als sie selbst. Außerdem konnten sie sich dem glücklichen Lächeln ihrer Schwester nur schwer wiedersetzten. Für sie war die kleine einfach nur das Beste. Sie würden sie auf jeden Fall für immer beschützen, auch wenn es dem kleinen Mädchen nicht gefiel. Ihr Vater aber sagte immer, sie müssten es trotzdem tun, weil der Mann die Frau einfach beschützte, ihre Mutter aber erzählte dann immer davon wie sie ihn gerettet hatte, was die drei eigentlich lustig fanden, weil sich ihre Eltern dann immer böse ansahen, aber irgendwann hörten sie auf und lachten und küssten sich. Aus diesem Grund nahmen sie sich das zu Herzen, was ihr Vater sagte. Aus diesem Grund würden sie die kleine Blondine auch vor allen bösen Jungs wie Saburo beschützen, auch wenn diese wesentlich stärker waren als sie selbst.   Neji staunte nicht schlecht, als die beiden Jungs Satsuki in ihre Mitte nahmen und mit ihr wieder zurückgehen wollten. Es verwunderte ihn immer wieder wie gut TenTen eigentlich mit den dreien zu Recht kam. Er hätte es sicher nicht geschafft sie zu überzeugen, denn er hätte sicher das falsche gesagt, aber bei der Braunhaarigen sah das immer so leicht aus. Vielleicht hatte sie aber einfach auch nur einen besseren Draht zu ihnen oder aber sie vertrauten TenTen mehr als anderen, weil diese mit ihrer Mutter wirklich gut befreundet war und die beiden viel zusammen unternahmen. Ihm war dies aber egal solange er sich nicht darum kümmern musste…   ~Sabakuno-Anwesen~   „Endlich fertig…“, seufzte Kankuro erschöpft und ließ sich auf das Sofa fallen. Sein Bruder ließ sich neben ihm nieder.   „Tu doch nicht so als wäre es ansträngend das Wohnzimmer zu schmücken“, erwiderte Matsuri, welche ihren Kopf aus der Küche streckte.   „Du hast leicht reden, du musst ja nur kochen“, meinte der Braunhaarige.   „Wenn du willst können wir gerne tauschen, aber ich glaube, dann können wir gleich etwas bestellen, weil dein Essen nicht zu genießbar ist, Kankuro“, konterte die junge Frau. Kankuro blieb nichts anderes übrig als zu knurren, denn leider hatte sie in diesem Punkt recht. Er konnte wirklich nicht gut kochen. Das hatte früher immer Temari bei ihnen gemacht, darum kam nun Matsuri regelmäßig vorbei, damit sie beide nicht in ihrer eigen Wohnung verwunderten oder sich von Fast Food ernährten.   „Also ich bin dafür, dass Tante Matsuri kocht. Nur Mamis Essen schmeckt besser als deins“, erklang plötzlich eine Stimme von der Tür. Satsuki grinste ihren Onkel breit an, welcher ihr schmollend entgegen blickte. Er fand es wirklich fies von der Kleinen, dass sie ihm in den Rücken fiel, vor allem weil Matsuri dies auch noch ausnutzte.   „Siehst du“, meinte sie und streckte ihm die Zunge heraus, bevor sie wieder in die Küche verschwand. Satsuki brachte sie damit nur zum Lachen. Die kleine Nara fand es immer wieder lustig, wenn die beiden sich stritten. Oft kam es ihr so vor als wären es dieselben Streitigkeiten wie die, die Kankuro mit Temari hatte. Aber erst ein paar Jahre später erkannte sie, dass Matsuri das machte, weil sie wusste, dass Kankuro diese Stichelleien fehlten, seit Temari in Konoha lebte und sie ihn so trösten wollte.   Seufzend erhob sich Kankuro und ging auf die Drillinge zu. Grinsend stellte er sich zwischen die beiden Jungs und legte jedem der beiden einen Arm um die Schulter.   „Habt ihr es noch immer nicht geschafft eure Schwester zu zähmen“, fragte er scherzend.   „Ihr habt es doch auch nie geschafft Mama zu zähmen, als was soll‘s“, konterte Masato.   „Und es wäre viel zu anstrengend“, fügte Akira hinzu. Kopfschüttelnd wendete sich Kankuro von seinen Neffen ab und wendete sich nun seiner Nichte zu.   „Und du, Prinzesschen, solltest lieber deine Zunge hüten, sonst bekommst du später gar keinen Mann“, meinte er. Satsuki aber zuckte nur mit den Schultern.   „Papa sagt immer, ich bin genauso wie Mama und die hat auch jemanden gefunden, aber eigentlich will ich auch keinen. Die sind alle doof“, konterte Satsuki. Akira schnaubte.   „Als wenn. Du bist doch die ganze Zeit mit Saburo oder Hinoko zusammen“, erwiderte er.   „Und? Wir sind nur Freunde!“   „Ach ja?“, mischte sich nun auch Masato ein, welcher seine Schwester misstrauisch betrachtete.   „JA!“, bestätigte Satsuki. „Was soll das eigentlich? Seid ihr eifersüchtig oder was?“   „Warum sollten wir eifersüchtig sein? Wir sind deine Brüder. Eifersucht wäre unlogisch“, erwiderte Akira.   „Satsuki? Möchtest du dich nicht zu mir setzen und von deinen Freunden erzählen?“, fragte Gaara ruhig, bevor auch nur einer der Geschwister etwas erwidern konnte. Ein Lächeln huschte über ihre Lippen, als sie nickte und sich in Bewegung setzte, um sich neben ihren Onkel zu setzten. Gaara zog die Kleine ein Stückchen näher an sich heran und lauschte ihren Erzählungen. Schnell wurde ihm klar, dass die beiden Brüder gar nicht so Unrecht hatten mit ihrer Vermutung, allerdings wusste er, warum sie sich so benahmen, immerhin hatten er und Kankuro sich früher auch so verhalten. Es lag einfach in der Natur eines Bruders, dass er seine Schwester beschützte, vor jedem, der ihr das Herz brechen könnte, auch wenn sie sich eigentlich selbst dagegen wehren könnte. Was Satsuki und auch Temari auf jeden Fall könnten…   ~Shikamaru & Temari~   „Temari?“, fragte er nach einer Weile der Stille. Die hübsche Blondine hob nur ihren Kopf und zeigte ihm so, dass sie ihm zuhörte.   „Würdest du mir bitte etwas versprechen?“, fragte er sie leise.   „Alles, was du willst, Shikamaru“, hauchte sie, ohne darüber nach zu denken, was er verlangen könnte. Sie war einfach so glücklich, dass alles wieder gut war und er sie noch immer wollte, obwohl sie oft nicht so war wie in seinen Vorstellungen, dass sie ihm jeden Wunsch erfüllt hätte.   „Versprich mir, dass du mir von nun an alles erzählen wirst, Temari, denn es bringt mich um zu wissen, dass dich etwas bedrückt, ich dir aber nicht helfen kann, weil du nicht mit mir sprichst“, erklärte er ihr.   „Ist dir das wirklich so wichtig?“, hakte sie nach, wobei sie ihn fragend musterte. Shikamaru nickte und sah sie ernst an.   „Ich verspreche dir hiermit, dass ich dir von nun an alles erzählen werde, Shikamaru Nara“, versprach sie und besiegelte dieses Versprechen mit einem Kuss. Glücklich sahen sie sich an, schnell aber erlosch das Lächeln auf Shikamarus Lippen. Temari erkannte sofort, dass er etwas auf dem Herzen hatte.   „Was ist los Shikamaru?“, fragte Temari mit sanfter Stimme, wobei sie ihre Hand auf seine Wange legte und ihm tief in die Augen sah, Shikamaru aber wendete seinen Blick ab. Er kam sich ein bisschen komisch vor, allerdings ließ ihn dieser eine Gedanke einfach nicht mehr los, sodass er nicht anders konnte.   „Was läuft da zwischen dir und Genma?“, frage er schließlich.   „Interessiert dich das wirklich?“, fragte sie ihn belustigt. Shikamarus ernster Blick verriet ihr aber, dass er es wirklich ernst meinte.   „Zwischen uns läuft nichts. Ich war in letzter Zeit viel mit ihm unterwegs, weil er davon wusste. Er hat versucht mir zu helfen, weil wir Freunde sind“, erklärte sie ihm.   „Und das ist alles?“, hakte er nach. Temari nickte.   „Ich finde es zwar süß, dass du mir auch mal zeigst, dass du eifersüchtig sein kannst, aber glaub mir, da läuft absolut nichts! Ich liebe nur dich, Shikamaru!“, erwiderte sie und küsste ihn. „Oder meinst du, ich würde das hier machen, wenn nicht?“ Shikamaru zog sie zu sich heran und erwiderte ihren Kuss liebevoll und zärtlich.     „Ich liebe dich“, hauchte Temari leise. Doch egal wie laut sie es ausgesprochen hätte, es hätte dieselbe Wirkung gehabt, denn Shikamarus Herz schlug schneller. Er war wirklich froh diese Worte von ihr zu hören, sie bedeuten sehr viel für ihn, da Temari nur selten ihre Liebe aussprach, weshalb er sie einfach erneut küssen musste.   „Temari, ich bin so froh, dass du wieder bei mir bist, denn auch ich liebe dich über alles“, hauchte er, nachdem sie sich wieder lösten. Glücklich sahen sich die beiden an. Vergessen war ihr Streit und die bösen Worte. Was zählte war das hier und jetzt, dass sie nun zusammen glücklich sein konnten nach einer so langen und harten Zeit. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)