The Frozen Heart ♥ von xxLikeTheWindxx (Wird Sasuke wieder sein Herz öffnen können?... »SasuSaku Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ) ================================================================================ Kapitel 9: Wut -------------- Als Naruto und Sasuke drei Stunden unermüdlich trainiert hatten, setzten sie sich zum Ausruhen unter einen Baum. „Sasuke, sag mal...“ fing Naruto an. „Kam es mir nur so vor, oder ist da was zwischen dir und Sakura?“ Sasuke versuchte sich nichts anmerken zu lassen. „Was soll da sein?“ Naruto zuckte mit den Schultern „Keine Ahnung. Ich dachte ja nur. Weißt du ich habe Sakura schon seit Ewigkeiten nicht mehr so glücklich gesehen, auch wenn sie gelacht hat, war es nie ein wirklich ehrliches Lachen und ich dachte, es hätte mit deiner Rückkehr zu tun, dass sie wieder fröhlich ist.“ Sasuke schaute nachdenklich auf den Boden. Was hatte er da eigentlich getan? Er hat nur noch an sie gedacht und alles andere geriet in den Hintergrund, aber jetzt dachte er an seine Rache. Er konnte doch nicht hier bleiben und wieder so leben, als wäre nie etwas gewesen. Es wäre vielleicht der einfachste Weg, aber es ging nicht. Vielleicht war es ein Fehler wieder hierher zukommen und so zu tun, als würde er wieder hier leben wollen. Es war einfacher so an seine Rache zu kommen, aber es war schwer gegen die Gefühle anzukämpfen. Das mit Sakura hatte ihn völlig aus der Bahn geworfen. Was war nur mit ihm los, wenn er in ihrer Nähe war? Wieso wurde er so plötzlich von seinen Gefühlen überwältigt? Sakura war gerade auf dem Weg zu Ino, als ihr diese auf der Straße entgegen kam. „Hallo Ino! Ich war gerade auf dem Weg zu dir und wollte mich nach Shikamaru erkundigen.“ Ihre Freundin blieb vor ihr stehen „Hey Sakura! Shikamaru ist zum Glück wieder auf den Beinen, aber eigentlich, war ich auch auf dem Weg zu dir.“ Sakura schaute sie erstaunt an „Ach ja? Was gibt es denn?“ „Die Hokage schickt nach dir. Du sollst dich mit Naruto bei ihr melden und mit... Sasuke.“ Ino schaute sie einen Moment nachdenklich an, dann sagte sie „Ich hab ja mitbekommen, dass Sasuke dich gerettet hat, aber sei vorsichtig mit deinen Gefühlen. Kein Mensch ändert sich innerhalb von ein paar Tagen.“ Sakura nickte lächelnd „Mach dir keine Sorgen, ich bin vorsichtig.“ Ino musterte Sakura. „Also gut, ich muss dann auch weiter. Wir sehen uns!“ verabschiedete sie sich, doch in dem Ausdruck von Sakuras Augen, konnte sie erkennen, dass es bereits zu spät war. Ihre Freundin hatte sich wieder in ihn verliebt. Sakura winkte Ino hinterher und begab sich zum Trainingsplatz, um Sasuke und Naruto abzuholen. Als sie kurze Zeit darauf dort ankam, entdeckte sie Sasuke und Naruto unter einem Baum. Sie waren eingeschlafen. Sasuke hielt die arme verschränkt vor seiner Brust und Naruto hatte seine Arme und Beine in alle Richtungen ausgestreckt. Sakura kicherte kurz. Dieses Bild erinnerte sie an früher, als sie noch Kinder waren und hier trainiert hatten. Sie blickte umher. Der Platz war noch unverändert. In der Mitte befanden sich noch die drei Holzpfosten. Sie konnte sich noch lebhaft daran erinnern, als Kakashi Naruto zur Strafe an einen der Pfosten gefesselt hatte. Hier war alles noch so wie früher, nur sie drei hatten sich verändert. Sakura machte einpaar Schritte auf die Schlafenden zu, als Sasuke langsam seine Augen öffnete. Sakura lächelte Sasuke an, dieser schaute sie verschlafen an. Sie wendete ihren Blick zu Naruto. „Hey steh auf Naruto.“ Naruto murmelte etwas vor sich hin, öffnete langsam die Augen und begrüßte Sakura mit einem „Hallo“, was eigentlich mehr ein Gähnen war. „Tsuande-Sama möchte uns alle in ihrem Büro sehen.“, sagte Sakura gleich. Sasuke nickte, stand auf und stellte sich zu Sakura. Sie schauten rüber zu Naruto, der es nur mühselig schaffte, sich hoch zu bewegen. „Naruto jetzt beeil dich doch mal, Tsunade-Sama wartet schon!“,forderte ihn Sakura auf. „Jaja. Ich komm ja schon.“, murmelte er und sie machten sich auf den Weg zu Tsunade. Diese saß wie immer an ihrem Schreibtisch mit lauter Papierkram um sich herum. „Da seid ihr ja endlich.“ Naruto und Sakura grinsten, Sasuke schaute sie stumm an. „Ich habe eine Mission für euch.“ Naruto und Sakura schauten die Hokage verblüfft an. „Was, eine Mission für uns? Für uns drei?“, fragte Sakura. „Ja. Es geht um Kenzo.“, antwortete Tsunade. „Ich dachte vorerst bekomme ich noch keine Aufträge.“, sagte Sasuke. Die Hokage nickte. „Ja das war eigentlich auch so geplant, aber wie es sich herausgestellt hat, befindet sich in der Nähe des Dorfes tatsächlich ein Tunnel von diesem Kenzo und seinen Leuten. Ich möchte, dass ihr diesem Tunnel folgt und versucht ihn aufzuspüren, bevor er wieder angreifen kann. Weil Sasuke vorher was mit diesen Typen zu tun hatte, dachte ich, es wäre besser, wenn er dabei ist.“ „Und wann soll's losgehen?“, grinste Naruto. „Morgen früh, am besten vor Sonnenaufgang.“, entschied die Hokage. „Aber ihr geht nicht alleine. Ich wollte euch eigentlich noch Neji zuteilen, wegen seinem Byakugan, aber ich brauche auch starke Shinobis im Dorf, falls wir wieder angegriffen werden. Deshalb wird Hinata mit euch kommen.“ Naruto und Sakura nickten. „Gut. Dann bereitet euch vor.“, sagte die Hokage. Als die drei das Büro verlassen wollten, rief Tsunade ihre Schülerin zurück „Sakura.“. Diese schaute sie erwartungsvoll an. „Pass auf dich auf.“ Sakura verstand, dass Tsunade damit Sasuke meinte, sie wusste ja, wie verliebt sie damals in ihn war. „Mach ich.“ lächelte Sakura und folgte dann Naruto und Sasuke. „Wollen wir noch was essen gehen?“, fragte Sakura auf dem Weg. Naruto verschränkte die Arme hinterm Kopf „Ich würde gerne Ramen essen gehen, aber ich glaube ich schaue nochmal bei Hinata vorbei, bevor wir aufbrechen.“ „Gut dann treffen wir uns alle vor Morgengrauen am Ausgang.“, beschloss Sakura. „Abgemacht.“,grinste Naruto. „Bis später!“ „Bis dann!“, sagte Sakura fröhlich. Sasuke schaute Naruto nur aus den Augenwinklen an, der dann in die Straße nach links einbog. Sakura und Sasuke liefen stumm nebeneinander her. Obwohl sie gestern die Nacht miteinander verbracht hatten, kam es Sakura so vor, als stünde wieder etwas zwischen ihnen. „Sasuke-Kun, ist alles in Ordnung?“, fragte Sakura vorsichtig. „Ja.“, antwortete er und schaute sie von der Seite an. Sie lächelte ihn an und klammerte sich um seinen Arm. Sasukes Impuls forderte ihn auf, sie weg zustoßen, aber er konnte diesen Impuls unterdrücken. Er ließ es sich gefallen und sie liefen zusammen zu Sakuras Wohnung. Sasuke wurde klar, dass er sich immer weiter von seinem eigentlichen Ziel entfernte, je länger er hier war. Hier bei seinen alten Freunden und bei ihr. Bei Sakura... Wieso war es auf einmal so schwer für ihn, von ihr loszukommen? Was empfand er für sie? Er wusste es nicht. Er sah aus den Augenwinkeln zu ihr herüber. Sie lächelte und der Wind wehte durch ihre langen Haare. Wie konnte sie ihn lieben, nach allem was er ihr antun wollte oder auch angetan hat? Es wäre alles einfacher, wenn er das auch könnte, aber der Hass war größer. In der Wohnung angekommen ging Sasuke erst mal unter die Dusche. Sakura machte sich einen Tee und setzte sich auf den Balkon. Der Himmel war bereits orange-rosa gefärbt. Sie liebte die Sonnenuntergänge in Konoha. Es sah wunderschön aus, wie die Sonne hinter den Bergen verschwand. Sie nippte vorsichtig an dem heißen Tee und genoss die kühle Abendbrise. Als Sasuke fertig geduscht hatte, kam er auf den Balkon „Ich werde nochmal rausgehen.“ Sakura schaute zu ihm hoch. „Wohin willst du gehen?“ Sasuke schaute auf die untergehende Sonne „Ich will nur ein bisschen durch die Gegend laufen.“ Sakura wollte fragen, ob sie mitkommen soll, aber sie hatte das Gefühl, dass Sasuke lieber alleine gehen wollte. „Okay.“, sagte sie dann. Sasuke schaute sie nochmal kurz an, wandte sich dann ab und kurz darauf fiel die Tür ins Schloss. Sakura schaute ihm noch vom Balkon aus nach, wie er die Straße herab lief. Sie konnte sich schon denken, wo er hin wollte. Sie wusste, dass er den Tod seiner Familie noch nicht überwunden hatte und das machte ihr Sorgen. Auch wenn er sich anscheinend dagegen entschieden hat das Dorf zu zerstören, hatte sie ein seltsames Gefühl. Sasuke kam in dem verlassenen Teil von Konoha an. Der Teil, in dem damals der gesamte Uchiha-Clan wohnte. Die Straßen waren wie leergefegt und der Wind säuselte zwischen den alten Hausmauern. Hier und da war schon der Putz von den Häusern abgebröckelt. Erinnerungen an diese schreckliche Nacht, kamen in ihm hoch. Jene Nacht, in der sein Bruder den Uchiha-Clan ermordete und Sasuke dann fälschlicher Weise annahm, dass Itachi es aus eigenem Willen getan hatte. Deswegen hat er ihn gehasst und die darauffolgenden Jahre nur dem Training gewidmet, um seinen Bruder eines Tages zu töten und seine Familie zu rächen. Dies tat er dann auch und es stellte sich heraus, dass die Verantwortlichen dafür die Dorfältesten aus Konoha waren. Sasuke ballte seine Hand zur Faust und schlug sie mit meinem wütenden Schrei gegen eine Mauer. Es entstand ein Riss in der dicken Steinwand und Blut tropfte von seinen Fingerknöchel auf den Boden. Warum musste das alles passieren? Sasuke knirschte die Zähne zusammen. Der Hass auf die Personen, die damals seinen Bruder beauftragt haben, die Uchihas zu töten, wuchs ins Unermessliche. Aber sie würden noch dafür büßen, sie durften nicht ungeschoren davon kommen. Sasuke blickte auf und nur wenige Meter weiter sah er sein altes Haus. Er war seit ungefähr acht Jahren nicht mehr dort. Seit er das Dorf verlassen hatte, um zu Orochimaru zu gehen. Alles in diesem Haus, erinnerte ihn an diese Nacht, doch trotzdem spürte er das Verlangen, wieder hinein zu gehen. Mitten in der Nacht wurde Sakura wach, sie ist auf der Couch eingenickt. Sie rieb sich verschlafen die Augen und sah sich in ihrem dunklen Wohnzimmer um. Es war still und weit und breit kein Sasuke in Sicht. Ein kühler Windhauch kam durch die offene Balkontür herein geweht und Sakura rieb sich ihre fröstelnden Arme. Sie wunderte sich, dass Sasuke immer noch nicht zurück war. Außerdem müssten sie bald aufbrechen. Sie ging ins Schlafzimmer und holte sich einen schwarzen Kapuzenpullover aus dem Schrank, den sie sich gleich überzog. Sie verließ ihre Wohnung und machte sich auf die Suche nach Sasuke. Schon als er gegangen war, hatte sie die Vermutung, dass er zu seinem alten Viertel gegangen ist, deswegen ging sie auch genau dorthin. Dort angekommen machte sie erst mal halt. Dieses Viertel war so verlassen, dass alles, was sich in ihm befand irgendwie tot wirkte. Es knirschte in den Büschen und die Laternen brannten hier nicht. Ein Schauer durchzog Sakuras Körper. Es war ziemlich gruselig mitten in der Nacht hier zu stehen. Sie versuchte dennoch sich zu konzentrieren und Sasukes Chakra aufzuspüren. Sie hatte recht gehabt, er war wirklich hier und er schien sich in seinem alten Haus zu befinden. Sakura rannte los und als sie vor der Haus stand, blieb sie wie angewurzelt stehen. Es machte ihr Angst hineinzugehen, sie wusste selbst nicht genau warum. Dieses Haus war so riesig und so verlassen. Die Haustür stand einen Spalt breit offen und dahinter befand sich Dunkelheit. Sakura drückte die Tür vorsichtig auf. Sie konnte kaum etwas sehen. Gerade als sie nach einem Lichtschalter tasten wollte, fiel ihr ein, dass es hier überhaupt keinen Strom gab. Da niemand mehr in diesem Viertel wohnte, wurde er abgestellt. „Sasuke-Kun?“, rief sie in die Dunkelheit hinein, ohne eine Antwort zu bekommen. Sie tastete sich zu einer Treppe vor und ging die Stufen herauf, da Sasuke anscheinend nicht hier unten war. Im oberen Stockwerk, war es schon etwas heller, da Mondlicht durch ein großes Fenster im Flur herein schien, doch trotzdem fühlte sie sich nicht wohler. Der Wind heulte durch das Haus und Sakura wollte am liebsten wieder rausgehen. Zu einem der vielen Zimmer stand die Tür offen. Zögernden Schrittes betrat Sakura den Raum. „Sasuke-Kun?“, fragte sie leise und wieder erhielt sie keine Antwort. Ihr Blick fiel auf ein Bild, welches auf dem Regal stand. Sie nahm es in die Hände und betrachtete es. Es war Sasuke als Kind, mit seinem Bruder und seinen Eltern. Sie dachte an Sasuke, sie konnte seine Wut verstehen, ihm wurde alles genommen. Völlig in Gedanken verlorenen, merkte sie nicht, wie jemand den Raum betrat. Ruckartig wurde sie an den Schultern gepackt und vor Schreck lies sie das Bild auf den Boden fallen. Das Glas des Bilderrahmens zersplitterte in viele Teile. „Sakura!“, feuchte Sasuke. „Was machst du hier?! Und wer hat dir erlaubt die Sachen anzufassen?!“ Sakura erstarrte für einen Moment, sie hatte nicht mit so einer Reaktion gerechnet. Sie schaute runter auf das zerbrochene Glas. „Sasuke-Kun...Das...das wollte ich nicht.“ Sie beugte sich runter und wollte die Scherben aufheben, doch Sasuke stieß ihre Hand weg. „Lass das! Fass hier besser nichts mehr an.“ Sakura schaute ihn verschreckt an. Was war denn in ihn gefahren? Es war doch nur ein Bilderrahmen. „Sakura, was hast du hier verloren?“, fragte Sasuke nochmal und schaute sie kalt an. „Ich wollte dich suchen... Du warst so lange weg und wir müssen doch bald los...“, flüsterte sie verängstigt. Sasuke sammelte die Scherben auf und stellte das Bild wieder an seinen Platz. „Ich wäre schon von selbst gekommen. Du musst nicht wie eine Klette an mir kleben, nur weil ich jetzt bei dir wohne!“, sagte Sasuke scharf. Tränen stiegen Sakura in die Augen. Wieso war er denn auf einmal wieder so kalt zu ihr? Vor ein paar Stunden, war doch noch alles in Ordnung, oder nicht? Hatte er ihr nur etwas vorgemacht? Tausend Gedanken schossen ihr durch den Kopf. „Dann sieh doch zu wo du bleibst!“, schrie sie ihn an und rannte die Treppe herunter. Sie verließ das Haus und das Viertel. Sie war verwirrt, sie konnte seine Reaktion nicht verstehen und blieb erst stehen als sie vor ihrer Wohnung stand. Wütend strich sie sich die Tränen aus dem Gesicht. Sie hatte doch überhaupt nichts gemacht, das mit dem Bild war ein Missgeschick. Es gab keinen Grund dafür, dass Sasuke sich ihr gegenüber so verhalten hatte. Sie ging in ihr Schlafzimmer und zog sich ihre Kampfkleidung an. Danach packte sie noch das Nötigste in ihre Tasche und legte den Mantel bereit. Als Sasuke kurz darauf die Wohnung betrat würdigte sie ihn keines Blickes. Sie warf ihm seine Kleidung vor die Füße und ging in die Küche, um etwas zu trinken. Sasuke hob die Kleidung auf und folgte ihr. Er hätte sie nicht so angiften und seine Wut an ihr raus lassen sollen. „Sakura, ich hätte nicht so reagieren sollen.“, sagte er als Entschuldigung. Sakura stand eine Weile mit dem Rücken zu ihm gekehrt. „Schon gut.“, entgegnete sie dann nach einigen Sekunden. „Du solltest dich jetzt umziehen, wir müssen gleich los.“ Sasuke nickte und bereite sich dann auf die Mission vor. Als sie die Wohnung verließen und sich auf den Weg zum Tor machten, nahm Sasuke die Hand von Sakura. Sie schaute ihn verwundert an, aber dieser schaute regungslos nach vorne. Es war seine Art, sich bei ihr zu entschuldigen. Auch wenn er sie nicht ansah, verstand Sakura die Geste und lächelte. *** So meine Lieben, tut mir leid, dass es so lange gedauert hat, ich hatte nicht so viel Zeit zum Schreiben, aber ich werde versuchen, mich mit dem nächsten Kapi zu beeilen! Lg Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)