Chains of Love von -sunnygirl- (Sakuras Spießroutenlauf bei Akatsuki) ================================================================================ Kapitel 2: Unerwartetes Wiedersehen (2x) ---------------------------------------- 2. Unerwartetes Wiedersehen (2x) Leise sprangen die beiden Akatsukimitglieder über die Dächer von Konoha. Das Dorf lag ruhig da und niemand bemerkte sie, als sie über die Mauer sprangen und in der Dunkelheit des Waldes mit der jungen Medic-Nin verschwanden. Kisame hatte sich Sakura kurzerhand über die Schulter geworden und so sprangen er und sein Kamerad von Ast zu Ast. Sie waren die ganze Nacht unterwegs und Sakura hatte sich nicht einmal gerührt. Je näher sie ihrem Hauptquartier kamen, desto dunkler wurde der Himmel und es begann schließlich wie aus Eimern zu regnen. Alle drei wurden bis auf die Haut nass, die beiden Männer schien dies jedoch nicht zu stören und Sakura war immer noch bewusstlos und beschwerte sich deshalb auch nicht. Schließlich blieben sie mitten auf einer Wiese stehen und Itachi machte ein paar Fingerzeichen. Wie aus dem Nichts tauchte vor ihnen ein großes altes Gebäude auf. Es war drei Stockwerke hoch und vermittelte gleichzeitig ein auf der einen Seite erhabenes und auf der anderen Seite gruseliges Gefühl. Sie betraten das Haus und versiegelten den Eingang hinter sich. Augenblicklich kam eine Gestalt auf sie zu gerast und versteckte sich hinter Kisame. Ein grauhaariger, sensenschwingender Mann folgte der Gestalt und schrie: „TOBI!!!!! Komm raus, ich will dich opfern!“ Die Gestalt lugte hinter dem Haimann hervor und erwiderte erschrocken: „Aber Hidan darf Tobi doch nicht opfern! Tobi war doch ein guter Junge!“ „Das ist mir scheißegal, komm her du kleiner H****sohn, ich muss was opfern!“ „Meine Güte Hidan, komm mal wieder runter!“ mischte sich nun auch Kisame in das Gespräch ein und warf einen vorsichtigen Blick hinüber zu seinem Teamkollegen, der Hidan nur kalt musterte. „Meine Fresse, Fischstäbchen, du hast mir gar nicht zu sagen, klar?!“ Das sogenannte ‚Fischstäbchen’ wollte grade einen bissigen Kommentar zurück geben, als eine eiskalte Stimme im Flur erklang, doch es war nicht die von Itachi, der immer noch neben Kisame stand. „Ruhe!“ Ein ebenfalls schwarzhaariger junger Mann kam soeben aus der Küche und blickte sogar noch kälter als Itachi drein. Dieser begrüßte seinen kleinen Bruder mit einem schlichten „Sasuke.“ „Ach Itachi, ihr seid schnell von eurer Mission zurück, worum ging es nochmal?“ Hidan, Tobi und Kisame waren wie vergessen und Itachi und Sasuke verschwanden zusammen in der Küche. „Also ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber ich find es schon merkwürdig, dass die beiden sich noch vor zwei Monaten gegenseitig umbringen wollten und sich jetzt so blendend verstehen.“ Warf Kisame in den Raum und erhielt je ein zustimmendes Nicken von Hidan und Tobi. Die junge Frau mit den rosa Haaren über Kisames Schulter war wie vergessen, bis sie sich auf einmal begann zu regen und die Aufmerksamkeit des Haimannes auf sich zog. Ohne ein weiteres Wort zu sagen, ging er in Richtung der einzelnen Zimmer der Mitglieder und brachte Sakura in das einzige, was noch leer war. Als er sie aufs Bett gelegt hatte, dauerte es keine fünf Minuten mehr, bis sie die Augen aufschlug und ihn erschrocken ansah. „Na, auch endlich wieder wach? Hast ja den ganzen Weg verpasst und ich musste dich schleppen.“ „Was zum Teufel soll ich hier?! Ich will nach Hause!“ Sie war augenblicklich hellwach und kein bisschen erschöpft. Kisame hingegen war alles andere als fit von der anstrengenden Reise und konnte ihr dem entsprechend nicht so schnell folgen, wie er gerne wollte. Sakura war aufgesprungen und so schnell bei der Tür, dass der Haimann erst reagierte, als diese schon hinter ihr zufiel. Kisame brüllte hinter ihr her, doch sie verstand nicht was und rannte einfach weiter, den Gang hinunter. Ein kurzer Blick nach hinten zeigte ihr, dass er sie nun verfolgte. Doch den Blick über die Schulter hätte sie lieber bleiben lassen sollen, denn so entging ihr, dass vor ihr grade jemand dir Küche verließ, sie auf sich zu rennen sah und augenblicklich reagierte. Sakura wurde grob um die Taille gepackt und gegen eine Wand gedrückt, dass ihr die Luft kurz weg blieb und sie sich fürchterlich erschreckte, als sie erkannte, wer sie da an der Flucht hinderte. Sie starrte in die schwarzen Augen ihres ehemaligen Teamkameraden Sasuke Uchiha. „Scheiße“ rutschte es ihr heraus und sie konnte nicht anders, als ihn völlig entgeistert anzustarren. Grob geschätzt hatten sie sich 6 Jahre nicht gesehen und nun stand er vor ihr und drückte sie unsanft gegen die Wand im Flur. Ihr, zugegeben etwas unbedachter, Fluchtplan ließ sich so also auf keinen Fall mehr in die Tat umsetzen. Immer noch erschrocken von der Tatsache ausgerechnet IHN hier bei Akatsuki wieder zu treffen, klappte ihr jetzt der Unterkiefer nach unten, als jemand hinter Sasuke trat, der sich als dessen älterer Bruder Itachi heraus stellte. Sakura verstand nun rein gar nichts mehr. Die beiden hassten sich doch, oder?! Itachi fasste Sasuke an der Schulter und brachte ihn so dazu, Sakura endlich loszulassen. Ohne sie auch nur eines weiteren Blickes zu würdigen, verzog er sich. Itachi hingegen kam Sakura auf einmal ziemlich nahe und griff unsanft nach ihrem Kinn und hob es an, sodass sie im in die Augen schauen musste. Die junge Kunoichi hatte aber aus ihren Fehlern gelernt und kniff augenblicklich ihre Augen zusammen, damit sie nicht wieder in den Genuss kam, ohnmächtig zu werden. Sie hörte den Uchiha leise und böse lachen. Dann zischte er ihr leise zu: „Ich warne dich meine Liebe, versuchst du noch mal abzuhauen, muss dich jemand dafür bestrafen. Haben wir uns verstanden?“ Ohne Frage schüchterte er die junge Frau ein und so bekam er nur ein leichtes Nicken als Antwort. „Los, komm mit, ich soll dich zum Leader bringen.“ Unbeholfen lief sie hinter ihm her durch mehrere Gänge und ein paar Treppen hinauf, bis sie vor einer massiven Holztür standen und Itachi anklopfte. Nach einem gebrummten „Ja“ von drinnen, machte er die Tür auf und schubste Sakura in den Raum. Vor ihr stand ein großer Schreibtisch, hinter dem ein orangehaariger Mann mit unzähligen Piercings saß und sie musterte. „Hallo, ich bin Pain, aber du wirst mich Leader nennen. Ich führe diese Organisation an und gebe hier die Befehle und jeder hat auf mich zu hören.“ „Und was soll ich hier?“ „Dumme Frage, du sollst uns beitreten. Immerhin bist du Tsunades Schülerin gewesen und es gehen Gerüchte um, laut denen du sogar besser als sie im Heilen bist und da uns in unseren Reihen ein Medic-Nin definitiv fehlt, habe ich mich entschieden dich aufzunehmen.“ „Aber…“ „Kein aber, ich habe doch gesagt, hier wird gemacht, was ich sage!“ „Aber ich will nicht hier sein und ich will auch keinen von euch heilen.“ „Oh doch, das wirst du wollen, wenn es drauf ankommt. Fluchtversuche kannst du vergessen, du würdest eh nicht weit kommen. Also versuch gar nicht erst dich zu wehren, ich kenne da nämlich jemanden, der sich zu gerne bei dir revanchieren würde.“ „Bitte?! Wen denn?“ „Du kennst ihn, ich glaube du hast mal mit seiner Großmutter gegen ihn gekämpft und ihn beinahe getötet.“ Vor Schreck weiteten sich Sakuras Augen und ihr entgleisten die Gesichtszüge komplett, dieser Pain konnte doch unmöglich von Sasori reden, der war schließlich tot. Bevor sie jedoch weiter nachfrage konnte, war Pein aufgestanden, zu ihr herüber gekommen und hatte sie am Arm gepackt, um sie dazu zu bringen, ihm zu folgen. Er schleifte sie wieder mehrere Gänge weit, bis sie sich schließlich in einem großen Raum befanden. Dort stand ein großer Tisch und um ihn herum saßen sämtliche Mitglieder der Verbrecherorganisation: Konan, Zetsu, Kisame, Itachi, neuerdings auch Sasuke und drei weitere Gestalten, die Sakura jedoch nicht kannte. Ihr Blick glitt weiter über die Runde und sie entdeckte Kakuzu und Hidan, der nichts besseres zu tun hatte und ihr lüsterne Blicke zu warf, neben ihm saß Deidara. Neben Deidara saß noch eine Person, ein junger Mann mit roten Haaren und böse glitzernden Augen. Sasori war also tatsächlich noch am Leben. „DU?! Wie kannst du verdammt nochmal leben?“ entwich es ihr und wenn Blicke töten könnten, wäre sie soeben augenblicklich erdolcht worden. „Tja, du und meine verrückte, alte Großmutter wart wohl doch nicht so gut, wie ihr dachtet, was? „Ach Danna, so kann man das jetzt auch nicht sagen. Die beiden haben euch schon ziemlich zu gesetzt und wenn ich nicht zufälligerweise zurückgeflogen wäre, wärt ihr doch jämmerlich krepiert!“ warf plötzlich Deidara ein und erntete ebenfalls einen Blick Marke ‚Halts-Maul-oder-ich-töte-dich’ und war sofort still. „Was, das ist die kleine, die dich fast gekillt hätte Sasori?! Hätte ich ihr jetzt gar nicht zugetraut!“ Ein weiterer lüsterner Blick von Hidan traf sie und Sakura wurde allmählig etwas unwohl. Doch dann erhob Pain die Stimme und alle anderen waren sofort leise. „Also Jungs, das ist Sakura, sie wird bei uns ab heute als Medic-Nin tätig sein. Allerdings ist unser Neuzugang nicht so ganz exakt im Regeln befolgen und deshalb sollten wir alle ein besonderes Auge auf sie werfen, damit und unsere kleine Kirschblüte nicht abhaut.“ Sakura hatte die Gesichter der Mitglieder, und besonders das von Sasori, bei diesen Worten beobachtet und war sich nun sicher, das ihr nichts Gutes blühen würde, wenn sie abhauen sollte und grade er sie erwischte. Die Versammlung war kurze Zeit später beendet und sofort kam ein weißhaariger Junge mit Haifischgebiss auf Sakura zu und stellte sich ihr als ‚Suigetsu’ vor. „Los ich zeig dir alles.“ Und schon zog er Sakura mit sich, bis auf einmal ihr anderer Arm bepackt wurde und sie ruckartig zurück zog. „Nein, dass mache ich, du kennst dich hier doch noch gar nicht aus, Frischling!“ Deidara war es, der sie zurückhielt und die beiden begannen sich zu zanken, wer Sakura nun das HQ zeigen durfte. Sakura wurde das alles zu fiel und sie zog sich unauffällig zurück. Die meisten anderen der Mitglieder waren schon aus dem Raum verschwunden und Sakura betrat nun ebenfalls den Flur, als sie eine Stimme hinter sich vernahm: „Na, wo willst du denn hin? Doch nicht etwa abhauen, oder? Wir wollen doch nicht, dass ich dich bestrafen muss, oder?!“ Sakura erstarrte zur Salzsäure, als sie die leise, emotionslose Stimme hörte und Sasori erkannte, der sich nun aus einer Ecke heraus auf sie zu bewegte. Das Blut gefror in ihren Adern und sie wich ein wenig zurück, hatte jedoch im nächsten Moment schon wieder die Wand wieder im Rücken. „Du kleines Miststück bist schuld daran, dass mein Meisterwerk für die Ewigkeit zerstört wurde. Wegen dir bin ich wieder menschlich. Stell dich darauf ein, dass ich dir das Leben hier zur Hölle mache.“ Er ließ sie los und Sakura schenkte ihm nur einen vernichtenden Blick. „Da brauchst nicht erst du zu kommen, ich denke, mein Leben hier wird auch so die Hölle.“ Und gefasster als sie sich selbst zugetraut hätte, schritt Sakura von dannen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)