Chains of Love von -sunnygirl- (Sakuras Spießroutenlauf bei Akatsuki) ================================================================================ Kapitel 11: ------------ 11. Das Haus war Innen hell erleuchtet, und kaum waren die drei eingetreten, kam eine ältere Frau auf sie zu gewuselt. „Da sind sie ja endlich. Ich bin Miako und für die Dauer Ihres Besuches bin ich für den Haushalt hier zuständig. Ich hoffe Sie hatten eine angenehme Reise.“ Sasuke ließ ein unterkühltes ‚Hn’ hören, Sasori gab gar keinen Laut von sich, also sah Sakura sich gezwungen, ihr zu antworten. „Ja, wir sind ohne Zwischenfälle durch gekommen.“ „Wunderbar. Möchten die Herrschaften etwas essen?“ „Gern.“ Lächelte Sakura sie an und folgte ihr auf dem Fuß. Als Sakura bemerkte, dass die beiden Männer ihnen nicht folgten, fiel die Anspannung der Reise von ihr ab und sie atmete zum ersten Mal seit 3 Tagen durch. Miako erschien ihr zwar recht resolut, aber auch herzensgut und als sie der Rosahaarigen eine heiße Suppe auftischte, war Sakura schon wieder fast glücklich. Während Sakura ihre Suppe aß, wuselte die Haushälterin gleich wieder davon und wischte dabei über sämtliche Arbeitsflächen der geräumigen Küche. Was sie bis jetzt vom Haus gesehen hatte, war recht schön und unerwartet luxuriös. Doch das gehörte wohl zu ihrer Tarnung als reiche Geschäftsleute. Bis zum letzten Löffel verschlang Sakura die Suppe regelrecht und als sie fertig gegessen hatte, räumte sie ihr Geschirr weg und machte sich auf den Weg, das Haus ein wenig auf eigene Faust zu erkunden. Im Eingangsbereich wieder angekommen, fiel ihr sofort die große Schiebetür auf. Hinter ihr verbarg sich das gemütliche Wohnzimmer, mit Kamin und gemütlichen Sitzmöbeln. Die Küche befand sich auf der anderen Seite des Flurs und direkt daneben ein geräumiges Esszimmer mit einem Tisch, der eigentlich schon eher als Tafel bezeichnet werden musste, da an ihm bestimmt mehr als 12 Leute Platz fanden. Schließlich gelangte Sakura ins Obergeschoss, wo sie auf mehrere verschlossene Türen traf. Sie öffnete die erste, schlug sie jedoch augenblicklich wieder zu und flüchtete wie von der Tarantel gestochen ohne zu überlegen, in den nächsten Raum. Sie war im Badezimmer gelandet und zum Glück alleine. Ihre Reaktion mochte ein wenig übertrieben gewesen sein, schließlich war das nicht der erste Mann, den sie halbwegs nackt gesehen hatte, doch dass Sasoris Körper komplett aus Holz war, fand Sakura doch irgendwie abschreckend und unwirklich. Er hatte sie zum Glück nicht gesehen, da er mit dem Rücken zu ihr gestanden hatte, doch ihm konnte gar nicht entgangen sein, dass jemand die Tür aufgerissen und sofort wieder zu geknallt hatte. Nachdem sie sich von ihrem Schrecken erholt hatte, ließ Sakura ihren Blick über die Badezimmerausstattung gleiten. Ebenfalls sehr luxuriös und hier blieben schon mal definitiv keine Wünsche offen, was die Körperpflege anging. Auf ein Bad in der riesigen Wanne freute sie sich jetzt schon. Dann fiel ihr eine weitere Tür auf, die in einen neuen Raum führte, vermutlich ein Schlafzimmer, an das das Bad angegliedert war. Der Raum war dunkel, doch die bemerkte sofort, dass sie nicht alleine hier war. Sie würde Sasukes Präsenz unter tausenden erkennen. Er stand in einer Ecke und augenblicklich spürte sie seinen Blick auf sich ruhen. „Das ist also das Schlafzimmer?“ fragte sie in die Dunkelheit, sich der Antwort nur allzu bewusst. „Ja.“ Sie wussten beide, dass sie wohl oder übel zusammen in dem vor ihnen stehenden Bett schlafen mussten, sonst könnten sie das mit der Tarnung gleich bleiben lassen. Sakura hatte kurz mit dem Gedanken gespielt, dass Sasuke vielleicht ein wenig Ritterlichkeit zeigen würde und sie alleine in dem Bett schlafen ließ, aber sobald dieser Gedanke richtig Form in ihrer Fantasie angenommen hatte, musste sie sich eingestehen, dass sie sich das ganz klar abschminken konnte. Kurz seufzte sie, drehte sich dann zur Seite und ging zu dem recht großen Schrank, der neben der Ecke stand, in der Sasuke sich grade aufhielt. „Was wird das?“ fragte er scharf, als sie auf ihn zusteuerte.“ Innerlich triumphierend erwiderte Sakura: „Na was wohl? Ich werde wohl nicht in meinen Sachen von der Reise schlafen, oder?“ Sie wand sich von ihm ab, schaltete das Licht ein und öffnete den Schrank. Dann zog sie ein, für ihren Geschmack, zu knapp geratenes Nachthemd heraus und ging dann wieder zurück in Richtung Badezimmer. Im Schlafzimmer hatte sie sich noch zurück halten können, doch sobald sich die Badezimmertür hinter ihr geschlossen hatte, konnte Sakura sich ihr Grinsen nicht mehr verkneifen. Ihr ehemaliger Team-Kamerad war immer noch genau so Ich-bezogen wie früher und den kleinen Triumph grade musste sie jetzt einfach voll auskosten. Sakura war ziemlich stolz auf sich, dass sie die Kaltschnäuzigkeit aufgebracht hatte, ihn einfach so stehen zu lassen und klopfte sich innerlich dafür selbst auf die Schulter. Als sie schließlich geduscht und sich das immer noch viel zu kurze Nachthemd übergeworfen hatte, trat sie den Rückweg ins Schlafzimmer an. Als sie die Tür öffnete, war ihr sofort klar, dass sie allein war. Nur das Fenster stand offen. Ein warmer Windhauch strömte ihr entgegen und Sakura beschloss, dass Fenster offen zu lassen. Dann legte sie sich auf die eine Hälfte des Bettes, deckte sich zu und beobachtete durch das offene Fenster noch ein paar Minuten lang die sternenklare Nacht, bis sie schließlich einschlief. Sie würde das schaffen – Ein Gedanke, der für die nächsten Tage und Wochen ein, sie stets begleitendes, Mantra werden sollte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)