An deiner Seite von Lost_in_Paradise (Eine Tragische Geschichte zwischen Haruka und Michiru) ================================================================================ Kapitel 4: Alles wird so schrecklich unerträglich.. --------------------------------------------------- Jeden Tag, wird es unerträglicher für mich... Kapitel 4 - An deiner Seite Es vergingen einige Tage, an denen ich durch Rei endlich mal zur Ruhe kam. Setsuna und die anderen ließen mich in Ruhe, was ich auch Rei zu verdanken hatte. Sie wimmelte die ganze Bande immer wieder ab, und ließ mich trauern wie ich es für richtig hielt. Doch der Schmerz der schier unendlich in mir tobte wollte gar nicht aufhören. Jeden morgen bin ich mit Alpträumen erwacht. Nur um dann zu bemerken das diese Alpträume inzwischen fest in meine Realität gefressen waren. Die Präsenz Harukas, erschlug mich auch noch Wochen nach Ihrem Tod jeden Morgen aufs neue. Meistens bin ich mit lauten Schreien am Morgen aufgewacht und riss meinen Körper hoch, und meistens stand Rei im nächsten Moment auch schon im Raum. Sie hatte es wahrlich nicht leicht mit mir, aber die Kriegerin des Feuers wollte unbedingt bleiben. Hatte Sie Angst das mir was passiert? Vermutlich. Wer konnte es Ihr verdenken, ich sah aus wie der Tot höchst persönlich, und meine Hautfarbe blich mit jedem Tag ein Stück mehr aus. Ich konnte nicht mehr, mein Ende der Kraftreserven war erreicht. Wäre Haruka jetzt hier, Sie hätte mir die benötigte Kraft gegeben. Sie hätte einfach gelächelt, und dann wäre alles gut geworden. Das wusste ich. Kurz griff ich mir an die Brust und kniff die Augen zu. Ich konnte nicht mehr, keine Minute länger. Es wurde einfach immer schlimmer. Der Idiot der den Spruch – Zeit heilt alle Wunden – erfunden hatte gehörte erschossen. Nichts heilte diesen Schmerz. Alle Zeit der Welt würde dieses Loch in meiner Seele nicht mehr schließen können das Haruka Tenou hinterlassen hatte. Bis zu meinem Tod würde dieser Schmerz anhalten, dessen war ich mir bewusst. Natürlich, es kämen immer wieder Menschen in mein Leben. Und auch welche die gegebenenfalls an mir interessiert waren. Doch ich würde niemanden sonst nahe genug an mich heran lassen, um eine Beziehung mit diesem aufzubauen. Haruka würde das nicht gefallen, aber ich konnte nicht anders. Verloren in meinen Gedanken, spürte ich zwei Hände auf meinen Schultern. Es waren die von Rei. Mein Augen fixierten Sie, und ich versuchte dem Drang zu weinen nicht nachzugehen. Doch es tat einfach so weh. „Ich kann nicht mehr..“ flüsterte ich kaum hörbar und legte meine Hände vor mein Gesicht. Das ich das zugeben musste, war derart absurd, dass es mich fast selbst erschreckte. Anstelle von tröstenden Worten, lächelte Rei mich an. „Ich weiß“ flüsterte Sie und drückte mich wieder an sich. Zum heulen war das! Haruka würde sich im Grabe umdrehen wenn sie mich so sehen würde. Apropos Grabe, Sie hatte keine Beerdigung, keinen Platz an dem ich trauern konnte. Niemand sonst konnte um Sie trauern. Ich biss mir auf die Lippe und löste mich leicht von Rei. „Ich muss eine Beerdigung arrangieren.“ kam es dann von mir und die schwarzhaarige Miko nickte mich nur an. „Gute Idee, vielleicht hilft es dir. Außerdem können die anderen auch um Sie trauern. Besonders eure Tochter, Hotaru.“ als sie das mit der Tochter ansprach sah ich Rei an. Die kleine wusste das ja noch gar nicht. „Hotaru weiß es noch gar nicht oder?“ wollte ich wissen und sah Rei an. „Nein, Setsuna wollte es mit dir Absprechen, sie wuchs bei euch beiden auf. Vielleicht möchtest du das lieber machen?“ was sollte ich der kleinen nur erzählen? Wie brachte man einer 6 Jährigen bei das ihr Vater gestorben ist. Ich raufte mir die Haare und stand langsam auf. Solange Zeit tappte die kleine nun schon im Dunkeln, ich musste es Ihr sagen. Kurz zum Telefon gepilgert, rief ich Setsuna an das sie mir Hotaru vorbei bringen sollte. Heute würde der Tag, an dem ich Ihr das kleine Herz brechen müsste. Mir selbst, tat es unendlich weh. Aber niemand außer mir konnte das tun. Ich selbst, machte mich etwas frisch, zog mal nach Wochen meine eigenen Sachen an und wartete dann mit Rei auf Hotaru und Setsuna. Ich wusste das es wichtig war das die kleine von allen Seiten beistand hatte. Ich selbst kam nicht damit klar, wie würde Sie das dann? Als es Klingelte, stieg mein Puls auf eine Zahl an die Jenseits von gut und böse war. Rei öffnete die Türe, und die kleine quirlige Hotaru kam herein gerannt. „MICHIRU MAMA!!“ begrüßte Sie mich fröhlich und rannte auf mich zu. Natürlich fing ich die Kleine auf und drückte sie fest an mich. „Oh ich habe euch so vermisst! Setsuna Mama hat mir erzählt Ihr wahrt lange weg!“ die kleine plapperte freudig los, und ich starb innerlich tausend gefühlte Tode. Oh Haruka, wäre ich doch jetzt bei dir. Setsuna könnte es der kleinen irgendwann beibringen wenn sie Alt genug war. Aber Lügen war auch keine gute Idee. Also setzte ich mich mit der Kleinen auf die Couch, dort wo Haruka immer gesessen hatte und nahm Sie auf meinen Schoß. Rei und Setsuna setzten sich auch zu uns und ich strich der Kleinen eine Strähne aus dem Gesicht. Wie sollte ich nur anfangen? „Hotaru? Du hast doch mal mit Setsuna ganz viel über Zeit gelernt oder?“ meinte ich ruhig und die Kleine sah mich freudig an. „Ja! Ein Jahr hat 12 Monate, und 53 Wochen, und 365 Tage!“ erzählte Sie stolz und ich lächelte sie kurz an. „Ja, genau! Das hast du dir sehr gut gemerkt. Aber Setsuna hat dir sicher auch erzählt, dass Menschen auch eine bestimmte Zeit haben bis Sie weggehen oder?“ Nun änderte sich der Blick der kleinen und Sie sah mich etwas verwirrt an. „Aber wenn Menschen weggehen, dann kommen Sie doch wieder oder?“ Diese Kindliche Naivität brachte mich fast um, aber jetzt gab es kein zurück mehr. „Naja, nicht immer. Weißt du, jeder Mensch auf der Welt wird geboren, und hat dann eine bestimmte Zeit Dauer als Geschenk mit bekommen, die er hier auf der Erde bleiben darf. Das bedeutet, dass die Menschen dann nachdem die Zeit abgelaufen ist, nicht mehr zurück kommen können. Nie mehr..“ allmählich dämmerte es der kleinen, und Sie ahnte worauf ich hinaus wollte. Sie kuschelte sich eng an mich und ich schlang die Arme um die kleine. Ihr Gesicht vergrub sie bei mir und griff mit ihren kleinen Händchen in mein Oberteil. Meine Hand legte sich auf ihren Hinterkopf und ich streichelte sie vorsichtig. „Ist die Zeit von Haruka Papa abgelaufen?“ fragte sie ganz leise und ich kniff die Augen zu. Sie konnte meinen Blick nicht sehen doch meine Augen füllten sich mit Tränen. „Ja, Ihre Zeit ist langsam abgelaufen. Sie wurde sehr krank. Und das hat Ihre Zeit verkürzt. Vielleicht war das so vorgesehen. Das weiß keiner. Aber du hast recht..“ meinte ich nur und versuchte mich möglichst zusammen zu reißen. Doch plötzlich starrte die kleine Hotaru mich an und Ihre kuller Augen waren mit Tränchen gefüllt. „Also kommt Haruka Papa nie mehr zurück?“ Auf diese Frage, konnte ich nicht mit Worten antworten. Ich schüttelte nur traurig den Kopf und sah das Kind an, welches gerade innerlich in Scherben zerbrach. Ein Herzzerreißendes weinen war zu verhören und Hotaru drückte sich an mich. Ich wusste mir nicht anders zu verhelfen als die kleine nur festzuhalten. Sie fest in meinen Armen an mich zu drücken, und einfach zu versuchen Ihr irgendwie Halt zu geben. Sie weinte beinahe unaufhörlich und auch Rei und Setsuna waren wirklich ergriffen. Beide hatten Tränen in den Augen, doch ich blieb stark. Endlich mal nach langer Zeit. Hotaru schlief irgendwann einfach ein, und ich hielt sie in meinen Armen. Das Sie absolut fertig war, war mehr als deutlich zu sehen. „Es musste sein.“ flüsterte Setsuna und ich sah sie an. Natürlich musste das sein, anders hätte es nicht funktioniert. Ewige Lügerei, so hatten wir unsere Tochter nicht erzogen. Harukas und meine Erziehung würde in der kleinen stets weiterleben. „Ich weiß“ kam es nur von mir als ich die Kleine ansah. Stille, zog durch den Raum als unsere Pieper alle gleichzeitig angingen. Dämonen auf dem Markt von Tokio. Ich seufzte nur. Allmählich wurde es Zeit zurück zu meiner Bestimmung zu kehren. „Setsuna? Kannst du auf Hotaru acht geben?“ wollte ich von Ihr wissen, und Sie nickte. „Natürlich! Macht euch auf den Weg!“ sprach die Kriegerin von Raum und Zeit und ich übergab Ihr Hotaru in die Arme. Rei und ich liefen sofort los. Auch in diesen Momenten wurde mir mal wieder schmerzlich bewusst wer da fehlte. Haruka. Mit Ihr wären wir innerhalb der nächsten 5 Minuten dort gewesen. Aber was nicht ist, ist nun mal nicht. Als Rei und ich angekommen waren, verwandelten wir uns und traten gemeinsam auf. Es war ein wirklich komisches Gefühl, und ich sah es Rei an das Sie sich nicht sicher war ob sie sich so zu mir stellen durfte, aber ich nickte. Rei duldete ich derart an meiner Seite. Sie war es immerhin die mich davon abhielt mein Leben zu beenden. „Geführt gestärkt und geschützt von Neptun bin ich hier um diese Welt zu verteidigen! Sailor Neptun!“ ich wählte diesen Spruch mit Absicht, damit Rei Ihn auf sich abpassen konnte, doch die schwarzhaarige hatte so Ihre Probleme damit. „Äh...Gestärkt, beschützt geleitet?...“ stotterte sie los und das war der Moment nach Monaten wo ich kurz grinsen musste. Es war kein langes, aber immerhin ein Fortschritt. „Geführt, gestärkt und geschützt..“ meinte ich belustigt und Rei stellte sich selbstbewusst Rücken an Rücken zu mir und sprach nun: „Geführt, gestärkt und geschützt von Mars bin ich hier um diese Welt zu verteidien! Sailor Mars!“ sprach sie und ich nickte ihr leicht lächelnd zu. Stolz über diesen kleinen Sieg, grinste Sie mich an und lief mir hinterher. Wir feuerten unsere Attacken ab, und da traf mich der Schlag. Auf dem Boden lag ein junger Mann, mit Sand blonden Haar, und blauen Augen. In etwa 19 Jahre alt mit dem Zeichen des Uranus auf der Stirn. Für diesen Moment, an dem ich nicht aufpasste, passierte es. Ich bekam einen heftigen Schlag ab und schmetterte einige Meter über den Boden. „NEPTUN!!!!“ hörte ich Rei rufen doch Ihre Worte verstummten je weiter ich wegflog. Eine dicke Platzwunde zierte meine Stirn und ich drückte meine Hand rauf. Hatte ich mich gerade verguckt? Oder geschielt? Nachdem ich unsanft aufgeknallt war, richtete ich mich ein Stück auf und sah zurück zu ihm. Tatsächlich! Was war das denn nun für ein abgekochtes Spiel? Wut stieg in mir auf. Am liebsten wäre ich auf diese Person los gegangen, doch der Dämon stand im Vordergrund. Sofort riss ich meine Arme hoch und schoss meinen Neptun auf dieses Monster. „SAILOR MOON JETZT!“ rief ich ihr zu und ging auf die Knie. Rei kam zu mir gelaufen und stützte mich. „Danke“ kam es lächelnd von mir und ich schielte auf diese Person. Als Sailor Moon den Dämon besiegt hatte, kamen die anderen auf uns zu. Alle waren sichtlich erfreut darüber das ich wieder da war, doch auch dieser Kerl kam dazu. Mit Hass strafte ich Ihn und Artemis und Luna kamen auf das Trapez. „Sailor Neptun, du ahnst es sicher schon wer dieser junge Mann ist..“ fing Luna an und ich sah die Katze an. Würde Sie jetzt das aussprechen, was ich fürchtete dann würde ich komplett ausflippen. „Ich hoffe für euch alle das es nicht das ist was ich denke!“ schnaubte Rei los und strafte alle mit einem bösen Blick. „Wir können es nicht weiter vor uns herschieben! Er ist die Re-Inkanation von Haruka, also Sailor Uranus. Neptun, er braucht den Verwandlungsstab.“ sprach Artemis und sah mich an. Sofort löste ich mich von Rei. „Ich fasse es nicht! Was seid Ihr bloß für Menschen!!!!!! Kaum ist Haruka Tot, sucht Ihr Ersatz!?“ ich griff mir an den schmerzenden Kopf. Das war zu viel. Grade wieder da, schon so eine Nachricht. Alles in mir platzte auf. Und dann wagte es dieser Mistkerl auch noch mich anzusprechen. „Sie sind doch Michiru Kaioh oder? Ich freue mich schon auf unsere Zusammenarbeit!“ meinte er und hielt mir seine Hand hin. Doch diese Schlug ich weg. „Es wird keine Zusammenarbeit geben! Niemals! Das können Sie sich gleich abschminken! NIEMAND Wir Haruka Tenou ersetzen. NIEMAND!! Kapieren Sie das?? NIEMAND! NIEMALS!“ meinte ich und machte direkt kehrt um zu verschwinden. Alle riefen mir nach und Bunny wollte mir sogar nach, doch Rei stellte sich ihr in den Weg. „Ihr seid so verdammt Herzlos!“ warf sie Ihren Freundinnen vor, und es tat wirklich gut jemanden auf meiner Seite zu haben. „Ich fasse es nicht wie Ihr Michiru das antun könnt! Sie einfach so zu überrumpeln!!!“ Rei war völlig außer sich, und irgendwann blieb ich stehen. „Rei, lass es gut sein... Komm, wir gehen. Wenn du mit möchtest...“ schlug ich vor und sah die schwarzhaarige an. Noch einen verächtlichen Blick auf ihre Freunde geworfen, lief sie zu mir und stützte mich. „Du solltest nicht zu mir stehen. Haruka und ich waren ja nie sonderlich freundlich zu euch ..“ flüsterte ich Ihr und sah Sie etwas entschuldigend an. „Ich weiß schon was ich tue. Es ist einfach unmöglich wie Sie sich verhalten. Wir gehen jetzt erst mal zu uns und versorgen..!“ Rei brach ab und Sie sah mich entschuldigend an. Es war ihr sichtlich unangenehm UNS zu sagen, anstatt dir. Aber inzwischen war das für mich in Ordnung. Rei wurde mir wichtig. Sie konnte sich das raus nehmen. Andere nicht. „Nein, ist schon gut. Wir gehen zu uns..“ erklärte ich und lächelte sie kurz an. Rei die sichtlich erleichtert war nickte und gemeinsam liefen wir nach Hause. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)