Auf Leben und Tod von Sid_Vicious (Alphabet-Projekt A) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Hallo ihr Lieben. Das ist das erste Mal, dass ich eine One Piece FF hochlade und ich hoffe es kommt bei euch an. Der Text stammt aus einem Projekt, dass ich gemeinsam mit meiner lieben ] schreibe. Wir geben uns gegenseitig Titel vor, die jeweils mit einem Buchstaben des Alphabets beginnen. Es wird also noch mehr kommen :D (Nicht nur One Piece) Ich wünsch euch viel Spaß beim Lesen. *Kekse und Erdbeersaft verteil* ____________________________________________________________________________________ Auf Leben und Tod Die Sonne brannte heiß, wie tausend Feuer und das Meer auf der Grand Line leuchtete in einem intensiven Türkis. Wo genau sich das Schiff der Strohut Bande befand, wusste mit Sicherheit nur die Navigatorin Nami. Sanji hingegen konnten solche Informationen nicht weniger interessieren. Schon gar nicht jetzt, da er den muskulösen Rücken des Vizes an seinem spürte. Kein Blatt Papier fände noch Platz zwischen ihnen. Niemand wäre in der Lage, sie jetzt zu trennen. So oft die beiden Piraten sich auch heftig stritten, in einer Situation wie dieser, konnten sie sich aufeinander verlassen. Unablässig drehten sie sich langsam im Kreis, um jedes Detail im Blick zu behalten. Um sie herum standen in etwa fünfzig Marine Soldaten in Angriffsposition, um sich zwei der meist gesuchten Seeräuber der Welt zu schnappen und mit etwas Glück auch den Rest der Crew. Es war der Moment eines Kampfes, in dem absolute Stille herrschte. Es wurde abgewartet, wer den ersten Schritt machte. Jede Faser im Körper war zum zerreißen gespannt und Niemand wagte auch nur, zu blinzeln. Am Morgen noch hatte Sanji pfeifend in der Kombüse gestanden, um das Frühstück vorzubereiten, als Nami hereingestürmt war. Eher aus Gewohnheit, als aus wirklichem Interesse, begann er sogleich sie zu umschwärmen, sie aber wiegelte unwirsch ab. In ihren Augen blitzte nur ein einziger deutlicher Gedanke. Der Gedanke an Geld. Nichts liebte die rothaarige Navigatorin mehr als ihre Berry. Sie erklärte ihm, sie kämen an einer großen Hafenstadt vorbei und sie habe gemeinsam mit Ruffy beschlossen an Land zu gehen. In aller Wahrscheinlichkeit, so nahm Sanji an, gab es dort eine Möglichkeit an Geld zu kommen oder aber shoppen zu gehen. Für Nami gab es die immer. Auf ihre Frage, ob er mit wolle, verneinte der Smutje. Vorräte hatte er zur Genüge und was viel wichtiger war, er brauchte etwas Zeit und Ruhe zum Nachdenken. In den letzten Wochen war so viel passiert. Zu seinem großen Missfallen, blieb er jedoch nicht, wie erhofft, allein zurück. Kein anderer als Zorro, wollte ebenfalls nicht mit aufs Festland gehen. Dies störte Sanji nicht etwa, weil der Mooskopf ihm auf die Nerven fiel, sondern weil eben dieser der Mittelpunkt seiner wirren Gedanken war, die zu ordnen er gehofft hatte. Zorro und der Kuss. Der Kuss, der alles verändert hatte. Der Druck an seinem Rücken verstärkte sich für einen Sekundenbruchteil und Sanji verstand. Es war an der Zeit ein paar Marine Ärsche zu vermöbeln. Er steckte seine Hände in die Hosentaschen und während der Smutje die obligatorische Zigarette vom linken in den rechten Mundwinkel schob, hörte er, wie Zorros Zähne ihren Druck auf sein Schwert verstärkten. Sanji grinste und das hätte der Meerespolizei ein Zeichen sein müssen, doch bevor sie auch nur wussten, wie ihnen geschah, hatte er mit seinen Tritten auch schon fünf Soldaten ausgeknockt. Es blieb keine Zeit nach zu schauen, aber er hegte keinerlei Zweifel daran, dass die drei Schwerter des Marimo ebenso erfolgreich waren, wie seine Füße. Die paar blau-weißen Clowns würden sie mit links platt machen. Sanji wusste, dass der Schwertheini am Hauptmast der Thousand Sunny lehnte und schlief. Ihm wollte einfach nicht in den Kopf gehen, wie Zorro so unbeteiligt bleiben konnte, nach allem was vorgefallen war. Interessierte es ihn wirklich nicht oder war das einfach nur seine Art die Dinge anzugehen? Der blonde Koch war absolut nicht in der Lage ihn einzuschätzen. Aufgrund dessen versuchte er sich seit einer halben Stunde Mut zu machen und mit dem Vize zu sprechen. Ganz offen. Also lief er in der Kombüse auf und ab, denn irgendwie schien das bei Anderen zu helfen. Machte man das nicht so in Krisensituationen? Sanji jedenfalls hatte so etwas einmal gehört. Der Kuss hatte ihn überrascht. Er saß an jenem Abend auf der Reling um ganz in Ruhe eine Zigarette zu rauchen und eben mal die Füße baumeln zu lassen. Er tat das gern nach dem der Abwasch vom Abendessen erledigt war und alle seine Freunde sich zurückgezogen hatten. Dann strahlte das Schiff eine so angenehme Ruhe aus. Es erinnerte ihn an früher, wenn auf dem Baratié alle Arbeit getan war. Gerade hatte Sanji den ersten Zug seines Glimmstängels genommen, als plötzlich Zorro neben ihm saß. Dieser Kerl konnte sich anschleichen, dass es einen gruselte. Der Smutje wartete darauf, dass eine Beleidigung über seine Kochkünste oder Augenbrauen einen Streit heraufbeschwören würde, doch der Grünhaarige blieb still. Er selbst verspürte überdies keine Lust auf eine Reiberei und so saßen sie einfach nur eine Weile schweigend beieinander. Als er die warme Hand auf seiner Schulter spürte, war Sanji mit seinen Gedanken längst auf Reisen gegangen. Woran genau er gedacht hatte, konnte er sich beim besten Willen nicht erinnern, denn nachdem er sich ein wenig gedreht hatte, um Zorro fragend anzublicken, geschah das, was ihn noch immer unendlich verwirrte. Der Marimo legte seine rechte, freie Hand in seinen Nacken und zog ihn einfach zu sich heran. Vor lauter Verblüffung hatte Sanji den Mund leicht geöffnet, was von dem Schwertkämpfer sogleich ausgenutzt wurde. Dessen Zunge bahnte sich ihren Weg zwischen seine Lippen, um die seine spielerisch zu massieren. Sanjis Schock wurde von einer Woge völlig anderer Gefühle abgelöst. Er fühlte sich berauscht und zu seinem Erstaunen war er äußerst erregt. Ohne weiter nachzudenken, begann er den Kuss zu erwidern. Er ließ eine Hand in Zorros grünes Haar wandern und krallte sich darin fest, als dieser daraufhin den Abstand zwischen ihnen verringerte. Den anderen Arm legte der Blonde sacht auf der muskulösen Hüfte seines Crewkameraden ab. Zorro hatte den Kuss begonnen und so war auch er es, der ihn abrupt enden ließ. Mit noch vor Erregung verhangenen Augen sah Sanji ihm völlig verwirrt dabei zu, wie er den Kopf schief legte und dann ohne ein Wort zu sagen, davon ging. Seitdem schien es, als wäre nie etwas geschehen. Lorenor Zorro reizte ihn und der Smutje, weil er sich anders nicht zu helfen wusste, ging darauf ein und stritt und kämpfte. Dabei wollte er nichts anderes, als noch einmal die festen Lippen des Grünhaarigen auf seinen spüren. Noch einmal mit den Fingerspitzen die straffen Muskeln des Schwertkämpfers ertasten. Noch einmal sein grünes Haar kraulen. Noch einmal erleben, wie sein Herz kleine Aussetzer tat, wenn sich der Kuss vertiefte. An diesem Morgen, als sie allein auf der Thousand Sunny waren und Sanji in seiner geliebten Kombüse auf und ab schritt, entschied er, es sei genug des Versteckspiels und machte sich auf den Weg zum Hauptmast. Gerade hatte er sich vor Zorro aufgebaut, um ihn zur Rede zu stellen, da sah er das Marineschiff. Nur einen Moment hatte Sanji seine Gedanken von dem Kampf zu sehr zu dem vermaledeiten Kuss gelenkt und es war passiert. Die offensichtlich äußerst scharfe Klinge eines Marineschwertes hatte Berührung mit seinem Hals. Seine Füße steckten dummerweise in einer ungünstig platzierten Schlinge. Ungünstig zumindest für ihn. Der blau-weiße Clown, der ihn in seiner Gewalt hatte, freute sich und erzählte irgendetwas von den Dingen die er mit den 77.000.000 Berry anstellen wollte. Die Lage sah nicht gerade gut aus. Langsam blickte er sich um, in der Hoffnung eine Möglichkeit zu seiner Rettung zu finden. Zorro und er hatten eine solide Schlacht geführt. Niemand stand mehr außer Sanji selbst und dem Mann mit dem Schwert an seiner Kehle. Erneut schlich sich ein Grinsen auf das schöne Gesicht des Schiffskoches. Und wieder hätte es dem Gegner ein Zeichen sein müssen. Aus dem Augenwinkel sah er Zorro, der mit grimmigen Augen auf ihn und seine missliche Lage zu schlich. Die drei Schwerter ließen einen verdutzt drein blickenden Marineoffizier zurück, der nur noch kurz gurgelte und dann in ebenfalls drei Teile zerfiel. Zorro befreite ihn wortlos aus der Falle, half ihm auf die Beine und starrte Sanji beinah böse an. „Wenn ich kann, werde ich dich immer retten. Aber mir wäre es lieber, ich müsste mich nicht um dein Leben sorgen.“ Als der Fize ihn an sich zog und sein Gesicht in seinem blonden Haar vergrub, musste Sanji nicht mehr reden, um zu wissen, was in Lorenor Zorro vor sich ging. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)