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Who I Really Am

SasuSaku Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Nach sehr sehr langer Zeit, habe ich wieder Zeit und Lust gefunden an dieser Fanfic weiter zu schreiben. Ich konnte mir jedoch nicht nochmal alle Kapitel genau durchlesen und muss gestehen, dass ich selbst nicht mehr hundertprozentig alle Einzelheiten weiß. Sollte ich also etwas vergessen haben oder etwas durcheinander gebracht haben dann entschuldige ich mich im Voraus dafür und würde mich freuen, wenn ihr es einfach in den Kommentaren vermerkt.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen! :-) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben!

Vielen vielen Dank für eure Kommentare, ich freue mich, dass ihr meine Fanfic nicht vergessen habt und trotz der langen Wartezeit weiterlesen möchtet!
Ich habe mich mit dem nächsten Kapitel wirklich beeilt und es so schnell geschrieben, wie ich konnte. Viel Spaß beim Lesen! Komplett anzeigen

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Abtrünnig

Zusammengekauert saß die junge Kunoichi auf ihrem Bett und starrte gedankenverloren die Wand an.

Vor einigen Tagen, hatte ein unerbittlicher Kampf im Dorf stattgefunden. Ein Kampf, bei dem viele Shinobis ihr Leben ließen.
 

*Flashback*
 

Naruto und Sasuke lieferten sich einen unerbittlichen Kampf und bei ihrem letzten Angriff, wurden beide lebensbedrohlich verletzt. Sakura versorgte Naruto notdürftig und brachte in mit Kakashi so schnell wie möglich ins Krankenhaus.
 

Doch sie konnte den Gedanken nicht ertragen, dass Sasuke an seinen Verletzungen bald sterben würde, wenn er keine Hilfe bekommt.

Obwohl sie sich dessen bewusst war, dass es strickt verboten ist, dem Feind zu helfen, kehrte sie wieder zurück und heilte Sasukes schlimmsten Wunden.
 

Sakura hatte die Hoffnung, dass er jetzt wieder den richtigen Weg einschlagen und nach Konoha zurückkommen würde. Doch diese Hoffnung wurde ihr genommen, als Sasukes Team auftauchte und ein großer orangehaariger Mann Sasuke auf die Schultern hob und ihn mit sich nahm.
 

Die Kunoichi hatte keine Chance sie aufzuhalten, das Team verschwand so schnell, wie es gekommen war.

Sie merkte nicht, dass sie dabei von einem Anbumitglied aus Konoha beobachtet wurde.
 

*Flashback Ende*
 

Was Sasuke jetzt wohl machte? Sakura stand auf und ging zu ihrer Kommode, auf der ein altes Foto von Team 7 stand. Sie nahm es in die Hände und betrachtete es mit einem traurigen Blick.

Team 7 würde es wohl nie wieder geben. Sasuke war weg und wahrscheinlich würden sie ihn auch nicht mehr sehen.
 

Sie konnte es nicht leugnen, dass sie Sasuke immer noch liebte und das nach allem was er getan hat. Er wollte sie töten, er hat das Dorf angegriffen und er war bereit Naruto zu töten.

Aber warum das alles? Und warum konnte sie nicht aufhören ihn zu lieben?
 

Durch ein Klopfen wurde Sakura aus ihren Gedanken gerissen. Sie wusste nicht warum, aber das Klopfen an ihrer Tür löste in ihr ein seltsames Unbehagen aus.
 

Die Kunoichi ging in den Flur und öffnete die Haustür. „Hallo Sakura.“, begrüßte sie Kakashi mit ernster Stimme. Sein Blick verriet ihr, dass etwas nicht stimmte. „Kakashi… Was ist los? Ist irgendetwas passiert?“
 

Ihr früher Sensei schaute bedrückt zu Boden. „Das wirst du gleich erfahren. Tsunade möchte dich sehen.“ Sakura schaute Kakashi verdutzt an und nickte leicht. Dieser legte ihr eine Hand auf die Schulter „Pass auf dich auf, Sakura.“
 

Mit diesen Worten löste sich der Jonin in einem Wirbel aus Blättern auf. Sakura fühlte wie ihr schlecht wurde. Kakashis Blick und sein gesamtes Auftreten waren mehr als seltsam. Etwas stimmte nicht. Etwas stimmte ganz und gar nicht und es hatte mit ihr zu tun.
 

Sakura machte sich direkt auf den Weg zu Tsunade. Sie wollte wissen was hier vor sich ging.

Nur kurze Zeit später kam sie an dem Gebäude der Hokage an und als sie zu Tsunades Büro lief, kam sie an zwei der Ältesten vorbei, deren Blicke sie zu durchbohren schienen.
 

Was ging hier nur vor sich? Sakura fühlte sich, wie in einem schlechten Traum.

Sie blieb vor Tsunades Büro stehen und klopfte zögernd. „Herein.“, ertönte die Stimme der Hokage und Sakura betrat den Raum.
 

Zu ihrem erstaunen, saß die Hokage nicht wie sonst auch immer an ihrem Schreibtisch, sondern stand vor dem Fenster, mit dem Rücken zu ihr gerichtet.

„Du wolltest mich sprechen, Tsunade-Sama?“, fragte Sakura.
 

Diese drehte sich zu ihr um und Sakura blickte in Tsunades verzweifelten Augen.

„Sakura ein Mitglied der Anbu hat dich gesehen.“, kam es von der Hokage. Sakura brauchte nicht zu fragen, sie wusste genau, dass es um Sasuke ging. Jemand hatte sie also dabei beobachtet, wie sie ihn geheilt hatte.
 

Die Rosahaarige senkte ihren Blick zu Boden und suchte nach Worten der Erklärung, doch ihr fiel beim besten Willen nichts ein. Wieso hatte sie sein Chakra nicht gespürt? War sie selbst so mitgenommen von dem Kampf, dass sie es nicht gespürt hatte, wie sie jemand beobachtet hatte?
 

Einen Moment herrschte eine erdrückende Stille im Raum, die für Sakura unerträglich war. Sie hatte ein Gesetz gebrochen. Eins der wichtigsten Gesetze und wurde dabei gesehen.

Endlich durchbrach Tsunades Stimme das Schweigen. „Sakura ich weiß, dass du Sasuke liebst. Du hast nach deinen Gefühlen gehandelt aber…“ Tsunade stockte für einen Moment. „Die Ältesten fordern die Todesstrafe für dich.“
 

Die Todesstrafe? Dieses Wort wiederholte sich in Sakuras Kopf immer und immer wieder. Ihre Augen weiteten sich und regungslos schaute sie auf einen Punkt am Boden. Ihr war so, als würde ihr Geist ihrem Körper entweichen. Ein Gefühl von Angst und Verzweiflung machte sich in ihr breit und es schien ihr die Luft abzuschneiden.
 

„Es tut mir leid Sakura, aber ich kann da leider nichts machen, so sehr ich auch will. Du hast gegen eins der höchsten Ninjagesetze verstoßen…“, sagte die Hokage entschuldigend.
 

„Du willst mich hinrichten lassen?“, fragte sie Tsunade, während ihr Blick immer noch auf den Boden gerichtet war. Die Hokage ging zu ihrem Schreibtisch. „Nein.“, antwortete sie ruhig. „Sie nahm eine Schriftrolle aus der Schublade und hielt sie Sakura hin. „Dieses Jutsu ermöglicht dir deine Identität zu ändern. Du könntest damit dein gesamtes Aussehen verändern, deswegen ist es besonders gefährlich. Das wirst du aber nicht schaffen, denn dies erfordert langes Training.“
 

Erstmals schaute Tsunades Schülerin zu ihr auf und sah mit geweiteten Augen die Schriftrolle in ihrer Hand an. „Aber du hast heute Nacht Zeit einen Teil des Jutsus zu erlernen, womit du deine Augenfarbe und dein Haar verändern kannst.“, fuhr Tsunade fort. „Eigne es dir an und verlasse dann so schnell es geht das Dorf…als Abtrünnige.“
 

Unaufhaltsam kullerten Tränen Sakuras Wangen entlang. Sie eine Abtrünnige? Das war doch alles nur ein schlimmer Alptraum. Das konnte doch nicht alles wirklich passieren.

Mit zitternder Hand nahm sie die Schriftrolle entgegen und brach nur ein zittriges „Danke“ heraus.
 

Die Hokage sah ihre Schülerin traurig an. „Es tut mir leid Sakura, aber das ist der einzige Weg dich zu retten. Ich werde dir noch heute Nacht Zeit verschaffen. Achte nur darauf, dass dein Chakrafluss konstant bleibt, denn nur so wird die Verwandlung aufrechterhalten. Du darfst dich von Niemandem verabschieden. Nicht einmal von Naruto.“
 

Tsunade legte beide Hände auf Sakuras Schultern und nickte ihr auffordernd zu. Sakura nickte leicht zurück und verschwand dann mit der Schriftrolle über den Balkon.
 

Die Sonne ging bereits unter, also musste sie sich beeilen. Während sie gekonnt über die Dächer sprang, wischte sie sich ihre Tränen weg. Sie wollte nicht sterben, nicht so. Aber war es denn besser eine Abtrünnige zu sein? Aber vielleicht, könnte sie mithilfe des Jutsus irgendwann wieder nach Konoha zurückkehren, wenn nur genügend Zeit vergeht.
 

Mit diesem Vorhaben stürmte sie in ihre Wohnung, breitete die Schriftrolle aus und übte das Jutsu bis spät in die Nacht. Sie versuchte sich ihr neues Aussehen vorzustellen und formte dabei die Fingerzeichen.

Sie nahm einen Spiegel in die Hand und erschrocken blickte sie in zwei weinrote Augen. Lange, schwarze Haarsträhnen fielen ihr ins Gesicht.
 

Traurig starrte sie auf ihr neues Spiegelbild. Wer war diese Fremde vor ihr, deren leerer Blick sie so verzweifelt ansah. „Ich darf nicht mehr ich sein…“, flüsterte Sakura zu ihrem Spiegelbild. „Aber wer bin ich jetzt?“ Sie betrachtete sich noch eine Weile. Sie würde sich Ayumi nennen, denn dies bedeutet gehen, und sie musste gehen.
 

Rasch packte sie noch das Nötigste zusammen und verlies ihre Wohnung. Sie rannte durch die Straßen Konohas und drehte sich dabei nicht um. Sie würde es nicht schaffen, von hier zu fliehen, wenn sie noch mal zurückblicken würde.
 

Sie passierte den Ausgang und rannte in den Wald. Von dort aus setzte sie ihren Weg über die Bäume fort, denn so war es am schnellsten. Die junge Kunoichi wusste, dass man sie morgen suchen wird, deswegen musste sie einen möglichst großen Vorsprung erzielen und keine Spuren hinterlassen.
 

Sakura rannte ohne Halt weiter in die Ungewissheit. Sie wusste nicht was ihr nun bevorstehen würde aber sie musste einfach weiterkommen. Tränen stiegen ihr in die Augen. Sie wollte das alles nicht wahrhaben.
 

Durch ihre zerstreuten Gedanken merkte sie nicht, dass sie seit einem kurzen Abschnitt verfolgt wurde.

Mein Name ist Ayumi

Sakura wollte nur aus diesem schrecklichen Alptraum erwachen, aber was sie vor sich sah, war nur die Dunkelheit und das Ungewisse. Kein Zuhause, keine Freunde und keine Familie.

Sie war ganz allein. Erschöpft machte sie an einem See halt, der vom Mondschein erhellt wurde. Sie beugte sich zum Wasser und blickte in ein fremdes Gesicht. Das hatte sie beinahe vergessen.
 

Zwar hatten sich nur ihre Augenfarbe und ihr Haar verändert, aber sie konnte diese Person, die sich im Wasser reflektierte nicht wieder erkennen. Es war eine Fremde mit leerem Blick und erschöpften Gesichtsausdruck. Ihre Augen hatten ein tiefes dunkles Rot und ihre Haare waren Rabenschwarz, glatt und viel länger als vorher. Sie reichten ihr bis zur Hüfte, wobei sie vorne etwas kürzer waren.
 

Sakura strich sich mit ihren Fingern durchs Haar und betrachtete sich dabei regungslos im Wasser. Es ging alles so schnell, sie hatte nicht einmal Zeit sich an ihr neues Aussehen zu gewöhnen. Eine Träne tropfte auf ihr Spiegelbild und ihr neues Gesicht verschwamm. Sie wandte ihren Blick hoch zu den Sternen und dachte an Zuhause. Warum nur konnte sie es nicht lassen, Sasuke zu helfen und warum waren die Ältesten so streng zu ihr?
 

Sakura schloss die Augen und lies sich seitlich auf den Boden fallen. Das war alles zu viel für sie. Sie hatte keine Kraft mehr noch einen Schritt weiter zu gehen und sie hatte keine Kraft mehr, darüber nachzudenken. Doch plötzlich spürte sie, dass sie nicht alleine war. Ein fremdes Chakra von zwei Personen war nur wenige Meter hinter ihr. Sie wurde beobachtet.
 

Schlagartig kam Sakura wieder auf die Beine und sah sich um. „Wer ist da?“, rief sie in die Dunkelheit. „Was macht eine so wunderschöne Kunoichi alleine in diesem Wald?“, ertönte eine Stimme, die einen bedrohlichen Klang mit sich trug. „Was wollt ihr von mir?“, zischte die junge Kunoichi und zwei Shinobis traten aus der Dunkelheit hervor. Sie trugen kein Stirnband. Waren sie etwa Nuke-Nins?
 

„Hehehe.“, lachte einer der Männer. „Wir wollen nur ein bisschen Spaß mit dir haben.“

Sakura nahm ihre Kampfstellung ein „Ihr solltet lieber verschwinden oder ich werde euch zu Kleinholz verarbeiten, wenn ihr nur versucht mich anzufassen!“ Die Shinobis grinsten spöttisch. „Was willst du denn schon gegen uns anrichten, besonders stark siehst du ja nicht aus. Du solltest dich lieber nicht wehren.“
 

Mit diesen Worten stürmten die Männer auf sie zu und obwohl Sakura stärker war als sie aussah, überkam sie eine schreckliche Angst. Sie war noch nie in so einer Situation und wenn doch etwas schief ging, würde sie niemand mehr retten, auch nicht Naruto, der sonst immer wie durch ein Wunder dann auftauchte, wenn’s brenzlig wurde. Sie war nun völlig auf sich allein gestellt und musste ab jetzt um ihr Leben kämpfen.
 

Sie ballte ihre Hände zu Fäusten und machte sich zum Angriff bereit. Einer der Shinobis hatte sie tatsächlich unterschätzt und dachte, er könnte sie mit einem Kunai besiegen. Doch schneller als er überhaupt reagieren konnte machte Sakura einen Salto über ihn hinweg, sammelte eine große Menge an Chakra in ihrem Bein und als sie hinter ihm stand, trat sie ihm gegen den Rücken. Der Mann flog Meterweit und knallte gegen einen Baum, der durch die Wucht des Aufpralls zerschmetterte.
 

„Na warte du kleines Luder! Das wirst du bereuen!“, knurrte der Andere und machte einen Schritt zurück. Er hatte ihr starkes Chakra gespürt und wusste, dass er lieber auf Abstand bleiben sollte. Er formte Fingerzeichen und plötzlich rasten hunderte Chakrapfeile auf Sakura zu. Sie wich ihnen gekonnt aus, doch es waren einfach zu viele und einer der Pfeile durchbohrte ihren linken Arm und ein Anderer ihr Bein.
 

Sie ließ einen schmerzerfüllten Schrei aus und der Shinobi versuchte seine Chance zu nutzen und tauchte plötzlich vor Sakura auf. Sie wollte gerade reagieren, da spürte sie schon einen heftigen Tritt in ihrer Magengegend und flog gegen einen Felsen. Sie prallte auf den Boden und blieb dort regungslos liegen.
 

Die junge Kunoichi merkte, wie ihr die Kräfte schwanden. Sie hatte bis in die Nacht das Jutsu von Tsunade erlernt und danach rannte sie unaufhaltsam mehrere Stunden durch den Wald.

Ihre Kraftreserven neigten sich dem Ende zu und ihr Körper schmerzte. Der Shinobi kam ihr immer näher und sie blieb einfach liegen.
 

„Da hab ich dich du Miststück!“, sagte der Mann und hob den Fuß um Sakura zu treten, doch in diesem Moment stütze sie sich blitzartig mit ihren Armen ab, mit einem festen Beinhieb schleuderte sie ihn weg und warf noch ruckartig einen Kunai hinterher, der ihn durchbohrte. Der Shinobi prallte leblos auf dem Boden auf.
 

Sakura setzte sich hin, umschlang ihre Knie und legte ihren Kopf auf sie. Der Alptraum schien kein Ende zu nehmen, kaum hatte sie das Dorf verlassen, war sie gezwungen zu kämpfen und zwei Shinobis zu töten. Leise wimmerte sie vor sich hin und ihr ganzer Körper zitterte.
 

Sie hatte nicht gemerkt, dass das Kampfgeschrei noch jemand anderen angelockt hatte. Jemand der weitaus stärker war, als die zwei Männer.

Die Kunoichi wischte sich ihre Tränen aus dem Gesicht und legte dann ihre Hand auf den linken Arm. Grünes Chakra erleuchtete und die Wunde zog sich zusammen.
 

Dann legte sie ihre Hand noch über die Wunde auf ihrem Bein und heilte auch diese. Jedoch konnte sie die Wunde nicht ganz schließen, da sie fast kein Chakra mehr hatte. Sakura holte aus ihrer Tasche einen Verband, mit dem sie notdürftig ihr Bein umwickelte. Erst jetzt spürte sie die Anwesenheit weiterer Personen. Langsam stand sie auf und blickte in die Dunkelheit. Sie versuchte etwas zu erkennen, aber sie konnte niemanden sehen.
 

Ihre Knie zitterten. Was sollte sie machen? Sie hatte keine Kraft mehr um sich zu verteidigen.

Dann erkannte Sakura eines der Chakren. Es war ihr sehr gut bekannt, auch wenn es sich im Laufe der Jahre verändert hatte. Es war sehr bedrohlich und unheimlich stark. Dieses Chakra war der totale Gegensatz zu dem von Naruto oder allen anderen aus dem Dorf. Es lies ihr das Blut in den Adern gefrieren.
 

Die Personen näherten sich ihr und da kam er auf sie zu. Mit zwei Männern und einer Frau im Gefolge. Die Frau kannte sie. Sasuke hatte von ihr verlangt diese Frau umzubringen, als sie ihn hinters Licht führen wollte um ihn zu töten. Warum war sie wieder bei ihm, obwohl er sie töten wollte? Sakura überkam Todesangst. Schon einmal hatte er versucht sie umzubringen. Er schreckte vor nichts mehr zurück.
 

„Wer seid ihr und was wollt ihr von mir?“, fragte sie und versuchte, sich ihre Angst nicht anmerken zu lassen. „Hn.“, grinste Sasuke und näherte sich der jungen Kunoichi. Diese versuchte ihre restliche Kraft zu sammeln und holte zu einem Schlag gegen Sasuke aus. Dieser blockte ihn mit Leichtigkeit.
 

„Versuch gar nicht erst gegen mich zu kämpfen. Du hättest keine Chance.“, sagte er kühl. „Was willst du von mir?“, schrie sie ihn an. „Ich habe gesehen, dass du eine Iryonin bist. Einen Medic-Nin könnte ich noch gut in meinem Team gebrauchen.“ Sakura blickte erstaunt auf. „Sasuke das ist doch nicht dein Ernst? Du willst sie doch nicht wirklich in unserem Team aufnehmen?“, zischte Karin von hinten, für die Sakura gleich ein Dorn im Augen war.
 

Sasuke beachtete sie nicht weiter und fuhr fort. „So wie es aussieht bist du hier ganz alleine Unterwegs. Das ist nicht gerade üblich für eine Iryonin. Bist du eine Abtrünnige?“ Sakura zögerte, dann nickte sie. „Also gut, was sagst du? Schließt du dich uns an oder willst du lieber alleine durch die Gegend ziehen und wieder irgendwelchen Nuke-Nins in die Hände fallen?“, fragte Sasuke und warf einen Blick zu den leblosen Körpern der Männer.
 

Was sollte sie nur machen? Sasuke und sein Team, waren Mitglieder der Akatsuki. Wenn sie sich ihnen anschließt, müsste sie bestimmt auch der Organisation beitreten und würde von einer gesuchten Abtrünnigen zu einer gesuchten Nuke-Nin werden. Aber alleine durch das Land zu ziehen war zu gefährlich, vor allem in ihrem jetzigen Zustand könnte sie sich nicht mehr retten, falls sie jemand angreifen sollte.
 

Sakura blickte nachdenklich zu Boden. „Einverstanden.“, flüsterte sie immer noch auf den Boden starrend. Sasuke grinste zufrieden „Also gut, willkommen in Team Taka.“

Karin verschränkte die Arme vor der Brust und schnaubte beleidigt vor sich hin. Suigetsu kam sofort zu ihr rüber gerannt und begrüßte sie. „Du bist aber eine niedliche neue Kameradin wie heißt du denn ~?“
 

Die junge Kunoichi sah zu ihm auf. „Ich heiße Ayumi.“ „Du bist wirklich sehr schön Ayumi.“, sagte er und beugte sich zu ihr herüber um ihr etwas zu zuflüstern. „Ich würde es mir aber noch mal überlegen, ob du wirklich zu seinem Team gehören willst. Dieser Kerl ist ein ziemlicher Griesgram.“ Suigetsu deutete mit seinem Blick auf Sasuke und Sakura konnte sich ein Kichern nicht verkneifen.
 

Sasuke warf ihm einen bösen Blick zu, doch Suigetsu schien das nicht weiter zu stören. Er zeigte mit dem Finger auf Karin und sagte „Die da hinten heißt Karin. So wie es aussieht mag sie dich nicht besonders, weil du hübscher bist als sie~.“ „Pff. Die kann mir doch nicht im Traum das Wasser reichen.“, schnaubte Karin empört. Nun kam auch ein großer, orangehaariger Kerl dazu. „Ich bin Juugo.“, sagte er ruhig. „Ehm.. freut mich dich kennen zu lernen, ich bin Ayumi.“, entgegnete Sakura.
 

„Wenn ihr dann mit eurer Vorstellungsrunde fertig seid, dann ziehen wir weiter.“, beschloss Sasuke und setzte seinen Weg fort, dicht gefolgt von Karin und Juugo. Suigetsu lief neben Sakura her, welche die neusten Eindrücke noch nicht wirklich verarbeitet hatte. „Sag mal wo kommst du eigentlich her, Ayumi~?“, hackte er nach. Sie sah ihn von der Seite an „Das sage ich dir nicht.“, grinste sie. Suigetsu seufzte „Na gut, dann sag mir wenigstens, warum ein so süßes Mädchen wie du eine Abtrünnige ist?“ „Ich habe mein Dorf verraten und bin geflüchtet.“, sagte Sakura knapp.
 

„Und wie hast du es verraten?“ Suigetsu blickte sie neugierig an. „Das werde ich dir auch nicht verraten.“, entgegnete sie mit einem frechen Grinsen. Auch wenn sie jetzt Mitglied eines Teams war, das zu Akatsuki gehörte, war sie erleichtert, mit jemanden reden zu können und nicht in ihrer Trauer zu versinken. Auch Suigetsu schien sich über seine neue Gesellschaft zu freuen. Auch wenn Sakura noch nicht wusste, wohin sie jetzt gehen würden und was sie erwartete, sie fühlte sich irgendwie sicherer.
 

***
 

So das war mein zweites Kapitel ich hoffe die FF gefällt euch bis jetzt und möchte mich noch für die vielen lieben Kommentare bedanken!!!
 

Wer eine Nachricht von mir erhalten möchte, wenns weitergeht, soll es einfach im Kommi vermerken oder mir eine ENS schicken :)
 

liebe Grüße <3

Ende der Nacht

„Unfassbar! Einfach UN-FASS-BAR!“, schnaubte Karin wütend, während sie mit Juugo Feuerholz für die Rast suchte. „Stimmt etwas nicht?“, erkundigte sich dieser. Die Rothaarige rückte ihre Brille zurecht und schaute ihren Teamkollegen grimmig an. „Ja es stimmt etwas ganz und gar nicht! Wie kommt Sasuke-Kun dazu, diese jämmerliche Gestalt in unser Team aufzunehmen? Meine Heilkünste haben bis jetzt immer ausgereicht! Ich verstehe nicht wie er plötzlich auf die irrsinnige Idee kommt, dass wir eine Iryonin im Team brauchen!“
 

„Freu dich doch, dass du jetzt weibliche Gesellschaft im Team hast.“, antwortete der Orangehaarige. „Pff. Auf diese Gesellschaft kann ich gerne verzichten!“, sagte Karin abwertend. Dazu schüttelte Juugo nur den Kopf. Diese Frauen, denen kann man es aber auch nie recht machen.
 

„Liebchen, möchtest du denn gar nichts essen?“, fragte Suigetsu und hielt der jungen Kunoichi ein Reisbällchen hin. Diese schüttelte müde den Kopf. „Nein danke, ich habe keinen Hunger.“ Etwas enttäuscht zog er seine Hand wieder zurück und biss selbst ein Stück des Reisbällchens ab. „Das ist aber schade. Die habe ich aus einem kleinen Dorf, in dem wir gestern noch waren. Sie schmecken ganz köstlich.“
 

Sakura winkelte ihre Beine an und umschlang diese mit beiden Armen. Sie vermisste ihre Heimat, sie vermisste ihre Freunde und sie vermisste sich selbst. Die nun Schwarzhaarige wusste nicht mehr, wer sie eigentlich noch war. Sie wollte einfach nur jemanden das Leben retten, der ihr trotz seiner Verbrechen am Herzen lag und nun saß sie hier im tiefsten Wald unter Nuke-Nins. Wie konnte es nur so weit kommen?
 

„Was ist denn los Ayumi, du siehst so bedrückt aus?“, fragte Suigetsu und erst jetzt merkte Sakura, dass sie zu sehr in ihre Gedanken versunken war. „Ich bin nur müde und einwenig kalt ist mir auch.“, entgegnete sie und versuchte sich ein Lächeln aufzusetzen.
 

„Ja, Karin und Juugo lassen sich ganz schön Zeit.“, schnaubte der Weißhaarige und lehnt sich lässig gegen einen Baum. In diesem Moment kam auch Sasuke, der zuvor schnell die Gegend nach möglichen Angreifern sichergestellt hat. Sakura spürte seinen Blick auf ihr, doch sie unterdrückte den Impuls in seine Richtung zu gucken. Sie hatte Angst, dass er merken könnte, wer sie wirklich war und wich so gut es ging seinen Blicken aus.
 

Es war ein seltsames Gefühl. Sie war so nah bei ihm und doch so fern. Ja, sie war momentan von allem Fern, was sie liebte. Die Kunoichi fühlte sich einsam. Auch, wenn sie sich momentan sicher in dem Team fühlte, wollte sie nichts lieber als bei ihren Freunden zu sein.
 

Sakura merkte, wie ihre Augen anfingen zu brennen und gab sich alle Mühe die Tränen zu unterdrücken. Sie konnte jetzt nicht weinen, sie durfte es nicht. Wenn sie jetzt schwäche zeigt, könnte Sasuke verdacht schöpfen. Die Schwarzhaarige wusste, dass sie die Fassade von der starken und unabhängigen Ayumi um jeden Preis erhalten musste.
 

Doch die erdrückende Stille wurde von Karin und Juugo unterbrochen, die plötzlich das Holz mit einem lauten Krach auf den Boden fallen ließen. Sakura wurde ruckartig aus ihren Gedanken gerissen und betrachtete den reichlich großen Stapel Holz.
 

„Sasuke-Kuuun~!“, flötete die Rothaarige und der junge Uchiha blies wortlos einen kleinen Feuerball auf das Holz und entfachte ein angenehm warmes Feuer.

„Jetzt wird’s endlich schön kuschelig.“, grinste Suigetsu und legte sich seitlich in der Nähe des Feuers hin. Auch Juugo machte es sich bald auf dem Boden bequem.
 

Sasuke saß angelehnt an einem Baum und schloss seine Augen. Die Rothaarige Frau startete den Versuch sich zu ihm zu setzen, doch schon in der Mitte der Strecke wurde sie zum stehen gebracht. „Versuchs gar nicht.“, murrte der Uchiha, ohne dabei seine Augen zu öffnen. Das war auch gar nicht nötig, denn er wusste genau, welche Absichten Karin hatte, wenn sie sich ihm näherte.
 

Enttäuscht senkte sie ihren Kopf und suchte sich darauf auch ein relativ gemütliches Plätzchen zum schlafen und würdigte Sakura die ganze Zeit über keines Blickes.

Erst jetzt sah die Schwarzhaarige zu Sasuke und musterte ihn. Er hatte sich kaum verändert.

Die Haltung, wie er mit verschränkten Armen und geschlossenen Augen an dem Baum angelehnt saß, hatte er auch schon damals. Auch wenn es so aussah als schliefe er, wusste Sakura ganz genau, dass er wachte und jedes kleinste Geräusch in der Umgebung wahrnahm.
 

So sehr die junge Frau sich auch dagegen sträubte, sie fand den jungen Uchiha immer noch genauso anziehend wie früher. Er hatte etwas an sich, das sie immer wieder aufs Neue faszinierte, aber diesen Gedanken schüttelte die Schwarzhaarige sofort wieder ab.
 

Sie legte sich auf die Seite, hüllte sich in ihren Umhang und kehrte ihren Rücken zu dem Schwarzhaarigen. In wenigen Stunden würde die Sonne wieder aufgehen, sie musste noch etwas Schlaf bekommen. Die Kunoichi schloss ihre Augen, doch sie konnte einfach nicht einschlafen.
 

Ständig wälzte sie sich hin und her, der Gedanke daran, dass sie kein Zuhause mehr hatte, lies die junge Frau nicht los. Nach einiger Zeit resignierte sie von den vergeblichen Versuchen zu schlafen, stand auf und verlies leise das Lager.
 

Einige hundert Meter entfernt setzte sie sich auf einen Baumstumpf und legte ihr Gesicht in die Hände. Morgen früh wird ihnen auffallen, dass sie weg ist und sie werden nach ihr suchen.
 

Naruto wird bestimmt am Boden zerstört sein, er wird sich dagegen auflehnen, dass man sie bestrafen will. Aber auch Tsunade wird mit Sicherheit noch alles daran setzen, die Ältesten umzustimmen. Bis dahin aber, musste sie von Zuhause wegbleiben, wenn sie denn überhaupt noch mal zurück konnte.
 

Doch am meisten tat es weh, dass sie nicht einmal die Gelegenheit hatte Lebewohl zu sagen.

Sie werden morgen alle geschockt sein, dessen war sich Sakura sicher.

„Verdammt!“, zischte sie verzweifelt.
 

Plötzlich spürte sie, wie sich jemand neben ihr nieder lies und sein Chakra verriet, dass es Sasuke war.

Sakura merkte, wie ihr Herz anfing schneller zu schlagen und Nervosität kam in ihr auf. Wie lange hatte sie schon nicht mehr neben Sasuke sitzen können?

Seit er damals das Dorf verlassen hatte, als sie zwölf Jahre alt war. Das war nun ungefähr sechs Jahre her.
 

Gestern war sie noch Zuhause in Konoha und jetzt saß sie hier neben ihm. Unruhig begann sie an ihrem Oberteil herumzuzupfen und biss sich auf die Unterlippe.
 

„Ich will morgen in der Frühe weiter.“, hörte sie ihn dann ohne jegliche Emotionen in der Stimme sagen. „Du solltest besser schlafen gehen. Ich brauche ausgeruhte Teammitglieder.“

„Ich… ich kann nicht.“, antwortete die Schwarzhaarige so leise, dass sie sich zunächst die Frage stellte, ob er das überhaupt gehört hatte.
 

„Wo kommst du her?“, fragte er nach einer Weile und schaute dabei weiter nach vorne in die Dunkelheit. Aber auch Sakura schaute nicht zu ihm auf, sondern hielt ihren Blick auf den Boden gerichtet.

„Das spielt keine Rolle, ich kann nicht mehr zurück.“
 

„Hn.“, entgegnete der Uchiha kühl. „Trotzdem solltest du etwas schlafen.“

Schneller, als die Kunoichi überhaupt reagieren konnte, drehte er sie an ihrem Arm mit einer raschen Bewegung zu sich und sie schaute unmittelbar in sein Sharingan.
 

„Was zum-?“, fragte sie verdutzt, doch weiter kam sie nicht mehr, denn sie merkte, wie ihre Sicht verschwamm und ihr die Augen von selbst zufielen.
 


 

„Hey Ayumi, es ist Zeit aufzustehen!“, hörte sie eine entfernte Stimme in ihrem Traum sagen. Ayumi? Wer ist Ayumi? Langsam öffneten sich ihre Lider und sie blickte in das grinsende Gesicht Suigetsus. „Oh… stimmt ja.“, murmelte sie vor sich hin und rieb sich verschlafen die Augen. Es war also doch nicht bloß ein schlimmer Traum, es war Realität.
 

Leicht benommen setzte sie sich auf und stellte fest, dass der Rest des Teams bereits auf den Beinen war. Langsam kamen ihr die Erinnerungen an das kurze Gespräch mit Sasuke in den Kopf. Hatte er sie etwa Hypnotisiert, damit sie einschlief und dann hierher gebracht?
 

Sakura wusste nicht, ob sie ihm dafür nun danken oder auf ihn sauer sein sollte. Immerhin hatte er sich einfach das Recht rausgenommen darüber zu entscheiden, ob sie schlief oder wach war, aber andererseits hatte sie den Schlaf wirklich gebraucht.
 

Die junge Frau blickte auf ihr Bein, welches sie noch nicht zu Ende geheilt hatte, nahm den Verband ab und legte ihre Hand über die Wunde, die im nächtlichen Kampf entstanden ist.
 

„Oh je, das sieht aber übel aus.“, stellte Suigetsu fest. „Ist nur eine Kleinigkeit. Ich hatte nach dem Kampf kein Chakra mehr übrig, um es zu heilen.“, erklärte die Kunoichi und ein helles, grünes Licht erstrahlte unter ihre Handfläche. Die Wunde zog sich langsam zusammen, bis sie ganz verschwunden war.
 

„Bist du bald fertig?“, schnaubte Karin in Sakuras Richtung. Diese schaute sie zunächst leicht verwirrt an und stand dann absichtlich mit aller Seelenruhe auf und packte genauso ihre Sachen. Dann setzte sie sich ihr süßestes Lächeln auf und schaute die genervte Rothaarige an. „Also von mir aus kann’s losgehen.“
 

Suigetsu versuchte das Lachen zu unterdrücken, damit Karin nicht noch vor Wut explodierte, wobei ihm der Gedanke daran doch ziemlich sympathisch erschien.

Mit einem abschätzenden Geräusch wandte sich die Rothaarige ab und schaute nach oben in den Baum „Sasuke-Kuuun~! Wir können los!“
 

Dieser tauchte plötzlich direkt vor Sakura auf und ihre Blicke trafen sich. Seine pechschwarzen Augen fixierten die ihre und ohne dass sie es wollte, hielt die junge Frau den Atem an. Es schien ihr, als könnte er tief in ihre Seele blicken und erkennen, wer sie wirklich war.
 

Doch Sasuke drehte sich sogleich wieder um und wortlos machte er sich auf den Weg. Erst jetzt atmete Sakura wieder aus, ihr Herz pochte wie verrückt. Nur ein einziger Blick von diesem Mann genügte und alle Gefühle kamen wieder hoch.
 

Während Karin sich sogleich an Sasukes Fersen geheftet hatte, wartete Juugo auf Suigetsu und Sakura. „Ich glaube Karin kann dich nicht so gut leiden.“, sagte er zu der Schwarzhaarigen. „Dabei wirkst auf mich ziemlich nett.“
 

Seine Worte entlockten der jungen Frau ein kleines Lächeln. „Ja, das Gefühl habe ich leider auch.“, antwortete sie.

„Ach, die hat einfach nur Schiss, dass du ihr ihren geliebten Sasuke-Kun wegschnappst.“, grinste Suigetsu und klopfte ihr leicht auf die Schulter.
 

Unwillkürlich musste Sakura daran denken, wie sie als Teenager war. Sie verhielt sich genauso wie Karin es tat und erst jetzt merkte sie, wie nervtötend das war. Mit dieser Methode würde die Rothaarige bei Sasuke nicht viel erreichen können.
 

Karin drehte sich um und es gefiel ihr nicht zu sehen, wie gut sich ihre Teamkameraden mit der Neuen verstanden.

„Karin.“, vernahm sie in diesem Moment Sasukes Stimme und erwartungsvoll wandte sie sich zu ihm „Was ist, Sasuke-Kun?“
 

„Du solltest besser netter zu Ayumi sein. So wie es aussieht mögen Juugo und Suigetsu sie und wenn du dich weiterhin so benimmst, wirst du bald zur Außenseiterin.“, sagte der Uchiha kühl, ohne sich dabei zu ihr umzudrehen.
 

In dem Gesichtsausdruck der Rothaarigen konnte man deutlich erkennen, dass seine Worte gesessen haben.
 


 

***
 

An dieser Stelle wollte ich mich nochmal für eure lieben Kommentare bedanken!

Vielleicht habt ihr einen besseren Vorschlag für den Titel von diesem Kapitel? Mir ist leide rnichts Gutes eingefallen -.-
 

lg <3

Ein Lächeln

Das Team lief bereits den halben Tag und Sakura spürte deutlich die Leere in ihrem Bauch. Suigetsu hatte Recht gehabt, sie hätte lieber etwas essen sollen. Die Sonne schien umbarmherzig auf sie herab und keine Bäume waren in Sicht, die der jungen Frau Schatten spenden könnten. Das Team bannte sich gerade ihren Weg durch eine steinige Bergkette durch, was die Hitze noch unerträglicher machte.

Sakura blickte zu ihrer Rechten und sah Juugo und den Weißhaarigen an. Die Beiden wirkten noch gar nicht erschöpft, auch Karin und Sasuke, die vor ihnen liefen sahen noch ziemlich fit aus. Anscheinend war sie die einzige, die eine Pause und etwas zum Essen dringend nötig hatte.
 

Durch die Hitze, aber vor allem durch den Hunger hatte sie kaum noch die Kraft auch nur einen Schritt weiter zu gehen und die junge Frau spürte, wie sich ihr Bauch dazu bereit machte, sich mit einem lauten Grummeln bemerkbar zu machen.
 

Ihre Bauchmuskeln zogen sich gefährlich zusammen und die Schwarzhaarige legte eine Hand auf ihren Bauch. Sie musste es zurückhalten, sie konnte sich doch nicht blamieren und als Weichling dastehen, der keinen Tag ohne Essen aushält und das am ersten Tag im Team.
 

Doch Sakura spürte es schon kommen. Ihr Bauch wollte sich nun mit allen Mitteln bemerkbar machen. Sie versuchte so lang es ging dagegen anzukämpfen aber dann- „GRRRRRRRRRM!“

Das Knurren ihres Bauches hallte durch die Berglandschaft und es würde Sakura nicht wundern, wenn man es sogar in Konoha gehört hätte.
 

Karin und sogar auch Sasuke blieben stehen und drehten sich verdutzt nach hinten um, doch ihre Blicke lasteten auf allen Drein, offenbar hatte niemand bemerkt, dass es ihr Bauch war, der so laut geknurrt hat.

„Da hat jemand aber ganz schon Hunger!“, sagte Sakura, hielt sich die Hand vors grinsende Gesicht und stuppste Suigetsu mit dem Ellenbogen von der Seite an. „Du hättest doch was sagen können, Suigetsu!“
 

„Was?! Ich war das nicht!“, kam es empört von dem Weißhaarigen. „Ha! Jetzt tu doch nicht so!“, brüllte Karin und zeigte mit dem Finger auf ihn. „Du Vielfraß hast heute Nacht alle Reisbällchen verdrückt, wegen dir hatten wir kein Frühstück und nun willst ausgerechnet du schon wieder essen?!“
 

„Ich war es aber nicht! So ein lautes Bauchknurren kann doch nur von einem kommen!“, verteidigte er sich und hielt kurz inne. Sakuras Wangen färbten sich rosa und sie sah den Weißhaarigen mit großen Augen an, hatte er etwas bemerkt, dass sie es war?

Dann machte Suigetsu aber eine Handbewegung nach rechts und deutete auf den Orangehaarigen „Es war eindeutig Juugo!“
 

Der Angesprochene sah mit hochgezogenen Augenbrauen auf seinen Teamkameraden herab.

„Das glaubst du wohl nicht im Ernst.“, kam es schnippisch von der Rothaarigen.

„Jedenfalls war ICH es nicht.“, bekräftigte Suigetsu.

„Wer denn sonst? Als nächstes willst du vielleicht noch Ayumi beschuldigen?“, fragte Karin sarkastisch.
 

Sakura setzte sich ein unschuldiges Lächeln auf und winkte mit der Hand ab.

„Schluss jetzt.“, kam es kühl von dem Uchiha. „Wir werden heute Abend Rast in einem Dorf machen, es liegt hinter den Bergen. Dort werden wir auch etwas essen.“ Dieser drehte sich daraufhin wieder um und setzte seinen Weg fort. Sakura hätte schwören können, dass sie für den Hauch einer Sekunde ein Grinsen auf seinem Gesicht gesehen hatte.
 

Das Team setzte sich wieder in Bewegung und der Weißhaarige verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust „Trotzdem war ich es nicht.“

Sakura schmunzelte. Das verhalten Suigetsus erinnerte sie an Naruto. Bei diesem Gedanken verblasste ihr Lächeln wieder und die junge Kunoichi überkam das schlechte Gewissen, einfach gegangen zu sein, ohne sich von ihrem besten Freund verabschiedet zu haben.
 

Wie es ihm wohl ging? Sie hoffte, dass er sich nicht zu viele Sorgen machte. Vielleicht sollte sie in dem Dorf versuchen ihm eine Nachricht zu schicken, um ihm zu vergewissern, dass sie wohlauf war. Das würde ihr Gewissen beruhigen und auch Naruto, würde es besser gehen, wenn er erfährt, dass sie gut aufgehoben war. Natürlich würde sie nicht sagen, in wessen Team sie nun Mitglied war, man muss ja nicht zu sehr ins Detail gehen.
 

„Alles in Ordnung, Ayumi-Chan?“, hörte Sakura Suigetsus Stimme, die sie wieder aus ihren Gedanken riss. „Ja, es ist alles okay. Ich hab nur darüber nachgedacht, was das wohl für ein Dorf sein wird, in welchem wir die Nacht verbringen werden.“, log sie mit einem gespielten Lächeln. „Mach dir keine großen Hoffnungen.“, seufzte der Weißhaarige. „Wahrscheinlich wieder irgendein Kaff. Wir sind selten in großen Dörfern. Sasuke hat keine Lust erkannt zu werden, denn das bereitet nur zusätzlichen Stress.“
 

„Solange es ein warmes Bett und eine Mahlzeit gibt, bin ich voll und ganz zufrieden.“, antwortete die Kunoichi ehrlich. Ein warmes Bett und eine frische Mahlzeit, mehr wollte sie nicht.
 

Gegen Abend trafen sie in einem kleinen Dorf ein und begaben sich gleich in eine Gaststätte.

Eine kleine, ältere Dame stand hinter der Empfangstheke und grüßte das Team freundlich.

„Guten Abend. Vier Zimmer?“, fragte sie mit einem Lächeln.

„Ja.“, entgegnete der Uchiha knapp.
 

Die ältere Dame öffnete eine Schublade und entnahm vier Schlüssel, die sie vor Sasuke auf die Theke legte.

„In einer Stunde gibt es Abendessen und Frühstück ist um neun Uhr.“, teilte sie noch mit bevor sie dann fragte „Die Zimmer befinden sich im zweiten und im dritten Stock. Soll ich Sie begleiten?“
 

„Nein, danke. Wir kommen zurecht.“, kam es von Sasuke bevor er sich einen der Schlüssel schnappte und zur Treppe lief.

Das Team tat es ihm gleich und folgte dem Schwarzhaarigen in den ersten Stock.

Sakura erblickte ein Schild an der Wand. Zimmer 1-7. Sie schaute auf die Nummer, die an ihrem Schlüssel hing, Zimmer 9.
 

Auch Sasuke schaute auf seine Nummer und nahm dann sogleich die Treppe in den zweiten Stock. Als Karin bemerkte, dass sich ihr Zimmer nicht im gleichen Stockwerk wie das von Sasuke befand, senkte sie seufzend ihren Kopf.

„Was ist los Karin? Hattest du gehofft, du könntest Sasuke heute Nacht Gesellschaft leisten?“, fragte Suigetsu grinsend. „Halt deine Klappe du Idiot.“, giftete die Rothaarige ihn an.
 

„Keine Sorge, so wie es aussieht wird er da oben nicht alleine sein.“, kam es provozierend vom Weißhaarigen, der mit einer Kopfbewegung zu Sakura deutete, die sich gerade auf den Weg in den zweiten Stock machte.
 

Karins Augen funkelten böse in die Richtung der Schwarzhaarigen und mit einem Schnauben betrat sie ihr Zimmer und schmiss die Tür mit einem lauten Knall hinter sich zu.

„Musst du sie immer ärgern?“, fragte Juugo den noch immer grinsenden Suigetsu.

„Nein, aber es macht einfach zu viel Spaß!“, lachte dieser schadenfroh.
 

Oben angekommen musste Sakura feststellen, dass ihr Zimmer genau neben dem von Sasuke lag.

Gleichzeitig schlossen sie ihre Zimmer auf und betraten diese ohne sich dabei anzusehen.

Die junge Kunoichi schloss die Tür und lehnte sich kurz dagegen. Sie war wirklich fertig mit den Nerven, das ganze erschien ihr immer noch so unwirklich.
 

Ein leises Seufzen ertönte im Zimmer bevor sie zum Bett trat und ihre Tasche ablegte.

Es war nicht sehr groß aber gemütlich eingerichtet, auch wenn es etwas altmodisch wirkte.

Das Bett war für zwei Personen hergerichtet und auf der Bettwäsche waren Blumenmuster.

Auf der rechten Wand befand sich der Balkon und auf der linken Seite die Tür ins Badezimmer, sowie ein geräumiger Schrank.
 

Sakura schlenderte ins Badezimmer und knipste das Licht an. Sie zog ihre Kleidung aus, die sie unachtsam auf den Boden schmiss und stieg unter die Dusche.

Die warmen Wassertropfen prasselten auf ihren Körper, sie hielt ihr Gesicht in den leichten Wasserstrahl und strich sich ihr Haar nach hinten.
 

Die warme Dusche tat ihr gut aber das Konstanthalten ihres Chakras für die Verwandlung wurde nach und nach anstrengender für die Kunoichi. Sie hatte nicht viel Zeit gehabt, um sich das Jutsu perfekt anzueignen und sich daran zu gewöhnen.
 

Sie stieg aus der Dusche und stellte sich vor den Spiegel. Sakura hatte noch gar nicht darüber nachgedacht, ob sie das Jutsu beliebig auflösen und wieder einsetzen kann. Es wäre schön wenigstens für einige Minuten, wieder ihr wirkliches Aussehen zu haben.

Sie formte die ersten Fingerzeichen, doch dann hielt sie inne. Nein, das war zu riskant.

Auch wenn sie es schafft das Jutsu wieder aufzulösen, was würde sie machen, wenn es ihr nicht mehr gelingt, sich wieder in Ayumi zu verwandeln?
 

Sollte sie dann zu Sasuke gehen und ihm erzählen, dass sie gar nicht Ayumi, sondern Sakura ist und ob sie trotzdem im Team bleiben kann?

Er würde sie sicherlich nicht mitnehmen oder vielleicht würde er sogar wieder versuchen sie zu töten, so wie damals.

Dieses Risiko durfte sie jetzt nicht eingehen und schon gar nicht, wenn bald schon Abendessen ist.
 

Die Schwarzhaarige wickelte sich ein Handtuch um und verlies das Bad. In ihrer Tasche kramte sie nach neuen Klamotten, die anderen waren durch den nächtlichen Kampf nur noch für den Mülleimer geeignet.
 

Sie zog sich eine schwarze Hotpants, die aber noch genug verdeckte und ein weißes Trägertop an. Dann schlüpfte sie noch in ihre schwarzen Stiefel und warf einen Blick in den Spiegel.

Ein schlichtes, praktisches und dennoch schönes Outfit.
 

Durch die Balkontür fielen noch die letzten Strahlen der untergehenden Sonne in den Raum, die diesen in einem warmen Orange erhellten.

Sakura öffnete die Balkontür und trat nach draußen. Sie atmete in der frischen Luft tief durch, als sie bemerkte, dass sie nicht ganz alleine war.
 

Auch Sasuke hatte sich gerade nach draußen begeben. Ihre Balkone waren direkt nebeneinander, sie wurden lediglich von einer Balkon Barriere voneinander getrennt.

Diesmal trafen sich ihre Blicke und Sakura wusste nicht wieso, aber ihre Lippen bewegten sich wie von selbst zu einem sanften Lächeln.
 

In diesem Moment erkannte sie eine kurze Regung in Sasukes Gesicht und sofort hörte sie auf ihn anzulächeln. Wieso hatte sie das gerade getan? Sakura hatte ihn so angelächelt, wie sie es früher immer tat. Was war bloß in sie gefahren?
 

Der Blick des Schwarzhaarigen veränderte sich, doch er sah ihr weiterhin in die Augen, bis Sakura den Augenkontakt unterbrach, sie fürchtete immer, dass er in ihrem Blick sehen konnte, dass sie etwas verbarg.

Dann wandte sich auch Sasuke ab und sogleich hörte man ein lautes Klopfen aus seinem Zimmer.
 

„Sasuke-Kun~, es gibt gleich Abendessen.“, hörte man Karins Stimme gedämpft hinter der Tür. Der junge Uchiha ging wieder rein und Sakura blieb wie angewurzelt draußen stehen.

Sein Blick machte ihr Sorgen, ob er etwas gemerkt hatte? Wie konnte sie nur so unvorsichtig sein und überhaupt, was war in sie gefahren, dass sie ihn so anlächeln musste?
 

Sie musste ihre Gefühle in den Griff kriegen und das ganz dringend, wenn nicht sogar völlig verdrängen.

Sasuke war nicht mehr der Selbe wie früher, er war ein Nuke-Nin und ein gewissenloser Mensch, der nicht davor zurückgeschreckt hatte, sie oder Naruto umzubringen.

Die Gefühle, die in ihr hochkamen, galten nicht demselben Sasuke, sondern dem Alten.
 

Sakura schloss die Augen und fluchte innerlich. Sie durfte sich nicht mehr von ihren Gefühlen leiten lassen, wegen denen sie bereits ihre Heimat verlassen musste.

Es kann doch wohl nicht so schwer sein, die eigenen Emotionen zu unterbinden, immerhin klappte es bei Sasuke bestens, wenn er überhaupt noch welche besaß.
 

Mit diesem Vorhaben betrat auch sie wieder ihr Zimmer, welches sie sogleich wieder verließ, um mit den anderen zum Abendessen zu gehen.
 

***

Hallo ihr Lieben =^.^=

Sorry, hat diesmal etwas länger mit dem Kapi gedauert aber hier ist es und ich hoffe es gefällt euch, auch wenn in diesem nicht viel Aufregendes passiert, aber alles zu seiner Zeit, hihi =)

Danke auch für die vielen lieben Kommentare und die vielen Favoeinträge!

lg <3

Monster

Sakura betrat den Speisesaal und lies ihren Blick durch den Raum schweifen. Ihr Team saß ganz hinten. Sie schlenderte zu ihnen und setzte sich auf den freien Platz zwischen Juugo und Suigetsu, genau gegenüber von Sasuke und Karin.

Das Essen stand bereits auf dem Tisch und Sakura nahm sich sogleich eine Portion Reis mit Fisch.
 

„So, dann lasst es euch schmecken!“, sagte sie freudig und schob sich eine großzügige Menge an Reis in den Mund. Es kam ihr vor, als hätte sie schon seit Jahren nichts mehr gegessen.

Mit einem Grinsen schob Suigetsu ein Schälchen Sake vor sie. „Wir haben noch gar nicht richtig gefeiert, dass wir ein neues Mitglied in unserem Team haben.“
 

„Oh, ich trinke normalerweise nicht, aber einmal kann ich ja anstoßen.“, entgegnete sie lächelnd.

Der Weißhaarige stellte auch Juugo, Karin und Sasuke ein Schälchen hin.

„Dann auf unsere neue Teamkameradin!“, sagte er fröhlich und hob den Sake in die Luft.

„Auf Ayumi.“, kam es nun auch von Juugo. Sasuke und Karin schwiegen, aber tranken aus.

Der Sake brannte in Sakuras Kehle, sie trank nicht besonders gerne aber schon nach einem Schälchen spürte sie ein angenehmes Gefühl der Gelassenheit.
 

Mit einem Grinsen schob sie Suigetsu ihr leeres Schälchen hin, damit er ihr nachschenken konnte.

„Wie war das mit dem ’nichts trinken’?“, lachte der Weißhaarige.

„Ich sagte normalerweise. Ab und zu kann man sich ja was gönnen.“, grinste sie und nahm das nächste Schälchen entgegen.

Karin versuchte näher an Sasuke heranzurutschen, als sie merkte, dass der Blick des Uchihas auf ihrer neuen Teamkameradin lag.

Im ersten Moment versetzte es ihr einen Stich ins Herz, sie hatte gemerkt, dass er sie öfters ansah und das mit einem sehr intensiven Blick. Irgendwas an dem Mädchen, schien ihn zu faszinieren oder zu beschäftigen. Sie war sehr hübsch, das musste Karin sich eingestehen, aber Sasuke war nicht der Typ, der sich nach schönen Frauen umsah. Aber irgendwas verheimlichte die Neue.
 

Karins Blick fiel auf die Schwarzhaarige, die sich köstlich mit Juugo und Suigetsu amüsierte. Der Weißhaarige hatte gerade einen Witz auf ihre kosten gemacht und sogleich löste sich sein Kopf in Wasser auf, als sie ihm dafür eine Faust verpassen wollte.

Etwas stimmte nicht mit ihr, dessen war sich Karin sicher. Sie hatte sie schon irgendwann mal gesehen und auch ihr Chakra kam ihr bekannt vor, aber sie konnte sich nicht daran erinnern woher.
 

Als sie merkte, dass Sasuke ihr immer noch keine Beachtung schenkte, stand sie wütend auf und verlies wortlos den Speisesaal.

„Was hat sie?“, fragte Sakura verwirrt.

„Keine Ahnung, aber ist doch auch egal. Hier trink noch was.“, meinte Suigetsu und nahm wieder den Sake in die Hand.
 

Später am Abend kehrte Sakura in ihr Zimmer zurück und setzte sich mit einem Blatt Papier und einem Stift, welche sie sich beim Empfang geholt hatte, an einen kleinen Tisch auf dem Balkon. Sie schauten gen Himmel und dachte über die richtigen Worte nach.
 

„Lieber Naruto“, begann sie niederzuschreiben, was ihr etwas schwer fiel, da sie spürbar angetrunken war. „ Es tut mir leid, dass ich mich nicht verabschieden konnte, aber mach dir bitte keine Sorgen um mich, denn ich bin wohlauf. Ich bin netten Leuten begegnet, bei denen ich sicher bin. Bitte versuche nicht mich zu suchen, ich verspreche dir, dass ich irgendwann zurückkehren werde. Ich bin mir sicher, dass du den Grund für mein Verschwinden bereits kennst und ich bitte dich, leg dich nicht mit den Dorfältesten wegen mir an. Du hast eine Zukunft in Konoha und den Traum Hokage zu werden. Vielleicht wird meine Strafe ja irgendwann aufgehoben und ich kann wieder nach Hause kommen. Mir geht es wirklich gut, richte das bitte auch Tsunade-Sama aus. Sakura.“
 

Traurig nahm sie den Zettel in die Hand und drückte ihn mit beiden Handflächen an ihr Herz, während sie tief seufzte und eine einzelne Träne ihre Wange herunterkullerte.

„Was hast du da?“

Sakura riss die Augen auf und starrte zu dem Nachbarbalkon, auf dem Sasuke stand.

„Das geht dich nichts an. Es ist privat.“, versuchte sie so gleichgültig wie nur möglich zu antworten.

„Hm.“, kam es kühl von dem Uchiha. In diesem Moment füllten sich Sakuras Augen mit weiteren Tränen. Sie versuchte sie zurückzuhalten, weil sie vor Sasuke stark sein wollte, aber der Brief an Naruto, hat den Schmerz in ihr wieder aufgewühlt.

Ihre Tränen liefen sanft ihre Wangen herunter und die Schwarzhaarige spürte Sasukes Blick auf ihr.

„Es tut mir leid.“, flüsterte sie und wischte sich die Tränen weg. „Es ist nur… ich bin jetzt ganz allein. Ich vermisse meine Heimat…Ich fühle mich so…einsam.“

In diesem Moment zuckte der Uchiha unwillkürlich zusammen. Sie musste sich jetzt genauso fühlen, wie er damals, als er seine Familie verlor.
 

„Es gibt keinen Grund zu heulen. Du bist nicht einsam. Denk doch nur an Suigetsu und Juugo, sie haben dich schon längst als neues Teammitglied akzeptiert. Du gehörst jetzt zu uns.“, sagte Sasuke.

Sakura blieb regungslos sitzen und starrte in die Leere. Auch wenn in Sasukes Stimme nicht ein Hauch von Emotionen lag, hörte es sich so an, als wollte er sie trösten.
 

Aber er hatte Recht. Sie war nicht mehr allein und um ehrlich zu sein, hatte sie Suigetsu und Juugo gern. Karin war auch zu ertragen. Aber bei Sasuke zu sein, war für die junge Kunoichi nicht einfach. Ihre Gefühle für ihn waren noch da und gleichzeitig musste sie versuchen jemand anderes zu sein.
 

„Wo kommst du eigentlich her?“, kam es dann vom Uchiha, der sie mit einem durchbohrenden Blick ansah. „Aus einem kleinen Dorf im Osten. Du kennst es sicher nicht.“, antwortete sie knapp und gab sich alle Mühe ihren Gesichtsausdruck neutral zu halten.

„Gibt es vielleicht etwas, was du mir noch sagen möchtest?“, sagte Sasuke mit einem Ton, der Sakura das Blut in den Adern gefrieren lies.

„Ich verstehe nicht worauf du hinaus willst.“, entgegnete sie etwas unsicher. Hatte er sie etwa längst durchschaut?

Der Uchiha sah sie noch mal durchdringend an, aber sie hielt seinem Blick stand.

„Hm.“, kam es nur noch von ihm, als er zurück in sein Zimmer ging.
 

Sakura atmete erleichtert aus, sie dachte schon es wäre um sie geschehen. Leicht taumelnd betrat sie wieder ihr Zimmer und schloss die Balkontür hinter sich. Sie verstaute den Brief in ihrer Tasche mit dem Vorhaben, ihn bei der nächsten Poststelle abzugeben.

Erschöpft lies sie sich auf ihr Bett fallen und schloss die Augen.

Sie dachte an Zuhause, an Naruto, Tsunade, ihre Freunde und dann an Sasuke.

Würde er sie wirklich umbringen, wenn er wüsste wer sie in Wirklichkeit war?

Eine Zeitlang dachte die Schwarzhaarige darüber nach, ehe sie in einen tiefen Schlaf fiel.
 

Früh am Morgen schreckte Sakura auf. Der Blick zum Fenster verriet ihr, dass es noch sehr früh sein musste, denn es war noch dunkel draußen. Dann hörte sie es wieder, die Schreie und das Beben von unten. Ein Kampf?

Die Kunoichi schnallte sich ihre Itemtasche um, verlies ihr Zimmer und rannte in das untere Stockwerk.
 

Ein Mann lag leblos auf dem Boden, die Augen weit aufgerissen. Es roch nach Blut, die Wände und Möbel waren zerstört. Sie spürte wie Sasukes Chakra aufwallte, es kam aus dem Erdgeschoss. So schnell sie nur konnte begab sie sich nach unten.
 

Sie erreichte die Eingangshalle der Pension und blickte entsetzt zu Juugo, dessen Körper mit einem Fluchmahl übersäht war und der wie besessen alles und jeden vernichtete, was ihm in den Weg kam.

„Ayumi, verschwinde dort!“, rief Suigetsu und viel zu spät realisierte sie, dass Juugo es auf sie abgesehen hatte. Kurz bevor er sie treffen konnte, tauchte Sasuke vor ihr auf und wehrte Juugos Angriff ab.

„ICH WERDE DICH IN TAUSEND STÜCKE REISSEN!“, schrie der Orangehaarige zu Sakura, während er versuchte sich von Sasukes Griff zu befreien.

„Juugo, beruhige dich!“, forderte ihn der Uchiha auf und löste seinen Blick nicht mal für eine Sekunde von ihm.
 

„Sasuke, wir müssen hier weg! Juugo hat die Gasleitung beschädigt. Hier wird gleich alles in die Luft gehen!“, sagte Karin aufgebracht.

Der Schwarzhaarige hatte Juugo fest im Griff und sprach weiter auf ihn ein. „Beruhige dich, Juugo! Komm zu dir!“

Dann verschwand allmählich der irre und mordlustige Blick in Juugos Augen und das

Fluchmahl zog sich zurück.
 

Traurig sah sich der Orangehaarige um und senkte seinen Kopf. „Das tut mir furchtbar leid.“

„Ist schon gut, wir müssen von hier verschwinden.“, entgegnete der Uchiha und sein Team rannte aus der Pension, nur Sakura blieb wie angewurzelt stehen. „Aber was ist mit den Menschen, wir müssen sie hier rausholen!“, schrie sie entsetzt.

„Wir haben keine Zeit. Willst du hier sterben? Komm jetzt!“, zischte Sasuke, doch Sakura machte keine anstallten zu gehen. Plötzlich tauchte er direkt vor ihr auf , hob sie auf seine Arme und eilte hinaus.
 

„Sasuke, lass mich los!“, forderte sie ihn auf, doch er rannte weiter, bis sie sein Team eingeholt hatten. Sie passierten den Dorfausgang und Sakura warf einen Blick zur Pension. Eine laute Explosion hallte durch die gesamte Gegend und der Boden bebte. Das halbe Dorf ging in Flammen auf und in Sakuras Augen spiegelte sich das pure Entsetzen wieder. Sie krallte sich weinend in Sasukes Hemd und dachte an die liebe alte Frau am Empfang und die vielen Menschen, die wegen ihnen sterben mussten.
 

Tränen schossen ihr in die Augen. Sie musste dorthin und nach überlebenden suchen, ihnen helfen. Sie könnten die unschuldigen Menschen doch nicht einfach so ihrem Schicksal überlassen.

„Sasuke, wir müssen zurück und uns um die Überlebenden kümmern.“, forderte sie den Schwarzhaarigen, der sie noch immer in den Armen hielt, auf. Doch dieser dachte gar nicht daran stehen zu bleiben. „Sei leise! Wir können nichts mehr machen, denkst du, dass jemand diese Explosion überlebt hat?“

Voller Wut bohrte sie ihre Nägel in sein Oberteil. „Wie kannst du nur?“, wimmerte sie.

Und obwohl sie ihn in diesem Augenblick hasste, vergrub sie ihr Gesicht an seiner Brust und weinte. Sie dachte nur an die vielen unschuldigen Menschen und daran, dass sie als Iryonin nicht helfen konnte.
 

Karin, die neben Sasuke herlief schaute ihn und Ayumi skeptisch von der Seite an. Was hatte dieses Mädchen an sich, dass Sasuke sie an seiner Schulter weinen lies? Das war nicht seine Art und jede andere hätte er einfach dort stehen lassen, wenn’s ihr nicht gepasst hätte. Sogar sie selbst, gestand sich die Rothaarige ein.
 

Als der Himmel sich leicht rot färbte und die ersten Sonnenstrahlen hinter dem Horizont hervorkamen, blieben sie stehen und Sasuke setzte Sakura auf dem Boden ab. Sie hatte sich mittlerweile beruhigt, doch sie blieb regungslos sitzen und hielt ihren Blick gesenkt.
 

„Wie gehen wir weiter vor?“, fragte Karin den Schwarzhaarigen.

„Wir gehen zur Raion-Höhle und holen uns seine Kraft.“, antwortete der Uchiha.

„Wie weit wird es noch sein?“, erkundigte sich auch Suigetsu.

„Einen Tagesmarsch.“, antwortete Karin für Sasuke und rückte ihre Brille zurecht.
 

Schweigend hörte Sakura der Besprechung zu und ballte ihre Hände zu Fäusten. Sie wusste nicht, über was oder wen sie sprachen, aber sie redeten, als wäre nichts gewesen und in Sasukes Stimme lag nicht ein kleiner Hauch von Schuldgefühlen. Sie fasste einen Entschluss und stand entschlossen auf. „Ich gehe!“, verkündete sie mit einem wütenden Unterton.

Ihre Teamkameraden schauten sie verdutzt an und auch Sasuke warf ihr von der Seite einen scharfen Blick zu.
 

„Was? Aber wohin denn?“, fragte Suigetsu entsetzt.

„Egal wohin, Hauptsache weit weg von diesem Monster!“, entgegnete sie.

„Aber Juugo kann nichts dafür, er war nicht mehr er selbst.“, versuchte der Weißhaarige zu erklären, während der Orangehaarige schuldbewusst zu Boden sah.

„Ich meine nicht Juugo, sondern Sasuke.“, antwortete sie. „Ich kann nicht Mitglied in einem Team von jemandem sein, der kein Gewissen hat. Lebt wohl.“

Mit diesen Worten verschwand sie über die Bäume. Suigetsu und Juugo waren im ersten Moment geschockt, nur Karin wirkte ziemlich unbetroffen.

„Wartet hier.“, ordnete Sasuke sein Team an.

„Was hast du vor?“, fragte Karin und sah den Uchiha von der Seite an. „Du willst sie doch nicht etwa zurückholen? Wir sind ohne sie besser dran. Eine Heulsuse wie sie, würde uns nur ein Klotz am Bein sein.“

„Wir brauchen sie in unserem Team.“, antwortete Sasuke knapp und folgte der Schwarzhaarigen.
 

***
 

Hallo ihr Lieben! Tut mir leid, dass es mit diesem Kapitel so lange gedauert hat, aber ich war total eingenommen von der Schule und meinem Nebenjob und ich wollte mir Zeit zum Schreiben nehmen, damit ich euch nicht etwas vorsetze, das auf die Schnelle niedergeschrieben wurde.

Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen, jetzt kommt wieder endlich etwas Action ins Geschehen ;-)

Vielen Dank auch für alle Kommis und Kritiken!

Mit dem nächsten Kappi werde ich mich beeilen! Lg =^.^=

Raion-Höhle

Sakura wollte einfach nur weg und dachte nicht daran stehen zu bleiben. Ihre Augen waren mit Tränen gefüllt und gleichzeitig verspürte sie diese tiefe Enttäuschung. Sasuke war zu einem gewissenlosen Ungeheuer geworden und nahm alles in Kauf, nur um seine eigenen Ziele zu verfolgen. In den letzten Tagen hatte sie doch tatsächlich geglaubt noch so etwas wie Gefühle bei ihm zu erkennen, aber anscheinend hatte sie sich doch nur getäuscht.
 

Die Sicht vor ihr verschwamm und sie konnte die warmen Tränen auf ihrer kalten Wange spüren. Für einen kurzen Moment kniff sie ihre Augen zusammen, um sich die Tränen wegzuwischen und dann spürte die junge Kunoichi, wie sie gegen etwas prallte, dass sie grob an den Armen packte.

Ihr Kopf lag auf seinen Schultern und sie konnte den Duft, des jungen Uchihas einatmen.

Innerhalb eines Augenblicks wurden ihre kalten Wangen angenehm warm und färbten sich rosa.

Es waren nur wenige Sekunden die vergingen, aber für sie blieb die Welt für kurze Zeit stehen.
 

Sie spürte seinen festen Griff um ihre Arme und seinen Körper an ihrem. Es war so schön, so nah bei ihm zu sein und sie vergaß sich für einen kurzen Moment. Der Hass auf den Schwarzhaarigen machte einem wohligen Kribbeln in ihrem Bauch platz.
 

Sakura wusste was dieses Kribbeln bedeutete, es war Liebe. In diesem Moment riss sie ihre Augen auf und drückte sich hastig von dem Schwarzhaarigen weg. Was war bloß in sie gefahren? Sie durfte ihn nicht lieben. Nicht so, wie er jetzt war.

Dieser schaute sie mit seinen kalten Augen an. Schlagartig war das wohlige Gefühl verschwunden und die Realität holte sie wieder ein. Sasuke war nicht mehr in der Lage etwas zu empfinden. Der Hass hatte ihn in den vergangenen Jahren vollständig verschlungen.

„Wo willst du hin?“, fragte er sie dann.

„Ich weiß nicht. Hauptsache weg von dir.“, antwortete sie bissig, doch sie spürte, dass es ihr schwer fiel diese Worte über die Lippen zu bringen.

„Ayumi hör zu.“, begann der Uchiha und sah sie immer noch aus seinen kalten Augen an. „Was vergangene Nacht passiert ist, das war ein Unfall. Niemand konnte es vorhersehen und wenn wir da geblieben wären, um den Dorfbewohnern zu helfen, wären wir alle dabei draufgegangen.“
 

Sakura wich seinem Blick aus. In ihrem Inneren wusste sie, dass er wahrscheinlich Recht hatte. Hätte er sie nicht dort rausgeholt, wäre sie mit dem Dorf untergegangen. Aber dennoch hielt sie es für falsch, was sie gemacht haben und das schlimmste daran war die Teilnahmslosigkeit.

„Vielleicht wären wir das, aber wir hätten wenigstens noch mal zurückgehen und nach überlebenden suchen können.“, entgegnete sie ihm.

„Glaub mir, das hat niemand überlebt.“, kam es höhnisch von Sasuke.

„Aber ich bin eine Iryonin!“, schrie sie ihn an. „Ich habe mich zu vergewissern, ob es noch jemanden gibt, dem ich helfen kann. Das ist meine Pflicht und das ist der Grund, weshalb ich diese Gabe habe. Ich bin dafür da, um den Menschen zu helfen!“
 

Ein leises Seufzen kam vom Uchiha. „Was willst du von mir hören, Ayumi? Du weißt selber worauf du dich eingelassen hast, als du meinem Team beigetreten bist und dass ich kein Wohltäter bin, sollte dir schon klar gewesen sein.“

Sakura blickte gebrochen zu Boden, sie wusste ganz genau worauf sie sich eingelassen hatte. Sie wusste, dass Sasuke und sein Team Nuke-Nins waren, aber sie wollte es einfach nicht wahrhaben und hat es verdrängt.

„Ja, dessen war ich mir bewusst, aber mir war nicht klar, dass es euch anscheinend nichts ausmacht Menschen sterben zu sehen...“, kam es von der Kunoichi und die Tränen brannten in ihren Augen. „…dass es dir nichts ausmacht.“

Sasuke sah sie mit einem prüfenden Blick an „Wieso macht es dir so viel aus, wie ich mich verhalte?“

„Ich weiß nicht… ich habe dich wohl falsch eingeschätzt.“, entgegnete Sakura zögernd.
 

Der Schwarzhaarige kam ihr einen Schritt näher und sah sie mit einem durchdringenden Blick an. „Bist du dir wirklich sicher, dass ich das Dorf nicht kenne, aus dem du kommst? Dein Verhalten erinnert mich ständig an jemanden…“

Sakura erwiderte seinen Blick und versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Er konnte ihre Identität nicht durchschauen, das war unmöglich. Ihr Chakra hatte sich mit ihrem Äußeren verändert, auch wenn es nur eine geringe Veränderung war, er konnte es nicht wissen.

„Ihr Name ist Sakura.“, sprach der Uchiha weiter und beobachtete die Reaktion seiner Gegenüber.

„Ich weiß wirklich nicht wovon du redest.“, erwiderte die Schwarzhaarige beherrscht, obwohl die Art, wie er ihren Wirklichen Namen aussprach so vertraut wirkte. „Ich heiße Ayumi und nicht anders. Es schmerzt mich nun mal zu sehen, wie unmenschlich Menschen sein können. Vor wenigen Stunden sind Unschuldige wegen uns ums Leben gekommen und du tust so als wäre nichts gewesen.“
 

„Es ist geschehen und nichts kann es wieder rückgängig machen.“, kam es kühl von dem Schwarzhaarigen, der sie noch immer mit einem strengen Blick ansah.

„Eine echt tolle Einstellung.“, spottete die Kunoichi.

„Meine Einstellung geht dich nichts an.“, entgegnete der Uchiha. „Wirst du nun mit mir kommen? So etwas wird nicht mehr vorkommen, ich werde schon dafür sorgen.“

„Wieso sollte ich?“, fragte Sakura und stellte fest, dass sich ein fieses Grinsen auf Sasukes Gesicht breit machte. „Es wäre besser für dich.“, antwortete dieser.

Die junge Kunoichi wollte gerade zum Sprechen ansetzten, als zwei Gestalten hinter ihr auftauchten.

Ohne sich zu ihnen umzudrehen spürte sie, dass sie unglaublich stark waren und ihr Chakra schien noch dunkler als das von Sasuke.
 

„Wen hast du denn da bei dir, Sasuke?“

Sakura erstarrte als sie die Stimme erkannte. Die junge Frau drehte sich um und sah Kabuto in Schlangengestalt, neben ihm stand Obito Uchiha.

„Sie ist eine Iryonin und gehört jetzt zu meinem Team.“, entgegnete der Uchiha und stellte sich neben sie, als würde er sie schützen wollen.

„Schade, ihr Chakrafluss hat es mir angetan, ich hatte auf eine kleine Mahlzeit gehofft.“, lachte Kabuto teuflisch.

Sakura spürte wie ihr das Blut in den Adern gefror und in diesem Moment war sie froh darüber, Sasuke neben sich zu haben.

„Madara lässt fragen, ob unser Bündnis noch gilt?“, Obitos Stimme klang düster und trist.

„Es gilt noch.“, antwortete der Schwarzhaarige knapp.
 

Plötzlich stand Kabuto neben Sakura und ein Schlangenkopf zischte bedrohlich an ihrem Ohr.

„Wie ist dein Name?“, fragte der ehemalige Iryonin von Orochimaru.

„Ayumi.“, sagte die Schwarzhaarige und klang dabei unsicherer als sie es eigentlich wollte.

„Lass sie in Ruhe, Kabuto.“, Sasukes Chakra schlug bedrohlich auf und Kabuto grinste dreckig. „Pass lieber gut auf sie auf.“

„Du weißt, wo du uns finden kannst, wenn du alles erledigt hast.“, sagte Obito zu Sasuke und kurz darauf verschwanden er und Kabuto so schnell, wie sie gekommen waren.

Sakura stand im ersten Moment regungslos da. Diese Begegnung hatte ihr Angst gemacht, obwohl sie stark war, mittlerweile vielleicht sogar stärker als Tsunade.

Sasuke musste gar nicht mehr fragen, sie hatte sich umentschieden. Nicht, weil sie jetzt Angst vor Kabuto hatte, sondern weil Sasuke sie schützen wollte, so wie früher. Vielleicht war der alte Sasuke doch noch nicht ganz verschwunden.
 

„Gehen wir zurück zu den anderen, ich möchte mich bei ihnen entschuldigen, dass ich einfach so abhauen wollte.“, kam es nach einer Weile von Sakura und sie machte eine Kehrtwendung in die Richtung, aus der sie gekommen war, ohne auf eine Antwort von Sasuke zu warten.
 

Suigetsu und Juugo waren froh darüber, dass ihre neu gewonnene Kameradin doch noch im Team geblieben war, nur Karin verzog das Gesicht. Ihr Gefiel es nicht, wie Sasuke sich ihr gegenüber benahm, als wäre sie etwas Besonderes. Die Rothaarige gab sich keine Mühe ihre Abneigung gegenüber der Schwarzhaarigen zu verbergen und das hielt sie auch nicht für nötig.

Das Team lief den ganzen Tag ohne einen Zwischenstopp. Sakura wusste nicht, weshalb sie zu dieser Raion-Höhle gehen und was das für ein Bündnis zwischen Sasuke und Madara war.

Eigentlich hatte sie gedacht, dass Sasuke und sein Team Mitglieder der Akatsuki sind, aber das hörte sich nicht so an.

Vielleicht sollte sie Suigetsu in einem ruhigen Moment fragen, Sasuke sollte lieber nicht dabei sein, er hatte ohnehin schon Misstrauen gegen sie.
 

In der Dämmerung kamen sie zu dem Grund einer Bergkette und der junge Uchiha lies seinen Blick nach links und rechts schweifen. Auch die anderen schienen nach etwas Ausschau zu halten.

„Ich erkenne nichts.“, kam es dann von der Rothaarigen.

„Ayumi.“, Sasuke schaute der jungen Kunoichi direkt in die Augen. „Als Iryonin fällt es dir sicher leichter als uns, ein Genjutsu zu erkennen. Irgendwo hier ist ein Eingang.“

„Gut, ich versuche es.“, antwortete sie, formte das Fingerzeichen und schloss gleichzeitig ihre Augen. Der Schwarzhaarige beobachtete sie dabei genau. Es ist bisher noch nie jemanden gelungen den Eingang zu finden, es war eins der schwersten Genjutsus. Wenn sie es schafft, dann ist sie mit Sicherheit keine gewöhnliche Iryonin.

Sakura versuchte sich zu konzentrieren und in ihrem Kopf zog die Bergwand an ihr vorüber, bis sie das Tor sehen konnte.
 

„Ich habe es gefunden, es liegt 234 Meter westlich.“, verkündigte die Schwarzhaarige. Sasuke war zugeben erstaunt über die Fähigkeiten der jungen Iryonin und die ersten Zweifel an seinem Verdacht kamen auf.

„Pff. Hätte ich mehr Zeit gehabt, dann würde ich es auch finden.“, motzte Karin. „Ja natürlich.“, entgegnete Suigetsu ironisch.

„Schluss jetzt. Wir gehen zum Tor.“, kam es vom Uchiha und mit einem Satz folgten alle ihrem Teamführer.

Dort angekommen formte Sakura erneut die Fingerzeichen. „Kai!“

Die Illusion verschwamm, bis in einem Stück der Felswand ein riesiges Eisentor zum Vorschein kam.

Der Uchiha stellte sich davor und legte seine Hand auf das kalte Eisen. Sein Chakra wallte auf und er ließ es Wuchtartig durch seine Handfläche gegen das Tor fließen.

Die schweren Eisentüren wurden mit einem lauten Knarren aufgeschoben und vor ihnen lag nur die Dunkelheit.
 

„Ganz schön finster.“, kam es lachend vom Weißhaarigen.

Sasuke schritt wortlos woran und sobald er die Schwelle überschritten hatte, flammten Fackeln an den Wänden der Höhle auf.

Suigetsu und Juugo folgten ihm ohne zögern, lediglich Sakura und Karin zögerten für einen Moment, doch dann gingen auch sie dem Schwarzhaarigen nach.

„Passt nur auf wo ihr hintretet, hier könnten lauter Fallen sein.“, kam es von Sasuke.

Etwas unsicher schritten sie voran und schon bald tappte Karin in eine Falle. Die Kachel auf die sie getreten war löste einen Mechanismus aus. Sasuke hatte es bemerkt und drehte sich hastig zu ihr um, doch er war zu weit weg.

„Pass auf!“, rief Sakura und riss Karin mit sich zu Boden. Diese wusste gar nicht wie ihr geschah und begriff zuerst gar nicht, dass sie beinahe von Kunais durchbohrt worden wäre.

„Was soll das?!“, zischte die Rothaarige und wollte gerade noch was sagen, als ihr Sakura zuvor kam. „Ich glaube das Wort, dass du gerade sagen willst ist ‚Danke’.“
 

Jetzt erst sah Karin an die Wand neben ihr, in der dutzende Kunais steckten. „Oh das habe ich gar nicht bemerkt.“, sagte sie rechtfertigend.

„Ich glaube du solltest dich bei Ayumi entschuldigen.“, sagte der Weißhaarige grinsend.

„Ist schon okay.“, entgegnete die Schwarzhaarige und stand auf. „Wir sollten lieber in einer Reihe gehen und Sasukes Weg folgen, mit seinem Sharingan kann er die Fallen erkennen.“

Sasuke nickte nur zustimmend und setzte seinen Weg fort.

„Du bist verletzt.“, stellte Juugo fest und deutete auf Sakuras Arm. Diese sah auf ihre Schulter herab. „Ein Kunai muss mich wohl gestreift haben. Halb so wild, ist nur ein Kratzer.“

Sie folgten ihrem Teamführer und Karin, die nun als letztes Glied der Kette lief, nahm sich vor in Zukunft netter zu ihrer neuen Teamkameradin zu sein. Sie hatte ihr gerade das Leben gerettet und hat in Kauf genommen selber verletzt zu werden. Vielleicht war sie gar nicht so übel.
 

Am Ende des Flurs kamen sie zu einer weiteren Tür, vor der sie jedoch Halt machten.

„Ich weiß nicht, was uns hinter dieser Tür erwartet…“, kam es dann ernst vom Uchiha „… aber ich muss die Kraft finden und kann keine Rücksicht auf euch nehmen.“

„Wir können ganz gut auf uns aufpassen, also mach dir da mal keine Gedanken, Chefchen.“, entgegnete Suigetsu selbstbewusst.

Sakura allerdings wusste nicht, was sie von dieser Aussage halten sollte. Meinte er etwa damit, dass er jeden von ihnen sterben lassen würde, wenn es soweit kommt?

Doch sie hatte keine Zeit weiter darüber nachzudenken, Sasuke schob die Tür auf und sagte im gleichen Moment „Es ist soweit, egal was passiert ihr dürft nicht stehen bleiben!“

Er rannte voran und Sakura folgte mit den anderen. Der Boden wurde matschig und nass, es roch modrig und die Luft war unangenehm feucht. Sakura kannte diesen Geruch.

Im 4. großen Ninjakrieg kam sie mit der Shinobi-Allianz zu einem Feld, auf dem sie die sterblichen Überreste von im Krieg gefallenen Shinobis vorfanden. Jetzt wusste sie, was das für ein seltsamer Geruch war, es roch nach Verwesung.
 

Plötzlich wurde sie am Fußgelenk gepackt und in den Matsch gezogen. Sie blickte ein Wesen an, welches nicht von dieser Welt war. Es war umgeben von Dreck und Maden, seine Augen waren Schwarz und die Haut im Verwesungsprozess.

„Was? Was ist das?!“, schrie die junge Frau entsetzt und wurde bereits von weitern Wesen an beiden Handgelenken gepackt. Panisch blickte sie umher und sah wie weitere von ihnen aus dem Matsch kamen, sie öffneten ihre Münder und stießen einen grellen Schrei aus, der Sakura beinahe das Trommelfell platzen ließ.

Ihr Herz raste und sie atmete heftig. Die Kunoichi war starr vor Angst, so etwas hatte sie noch nie gesehen.

In diesem Moment ließen die festen Griffe um ihre Handgelenke ab. Suigetsu hatte den Wesen mit seinem Kubikiribōchō die Arme abgeschnitten.
 

Jetzt kam auch Sakura aus ihrer Starre raus, sammelte Chakra in ihrem Bein und tritt dem Wesen, welches sie am Fußgelenk hielt, gegen den Schädel und es fiel zurück in den Schlamm. Suigetsu half ihr auf die Beine. „Danke.“, kam es von der Schwarzhaarigen.

„Keine Ursache.“, grinste der Weißhaarige und sie stießen sich ab, um ihr Team wieder einzuholen.

Es dauerte nicht lange und sie fanden sich neben Juugo und Karin wieder. Sasuke blickte kurz nach hinten, um zu sehen ob Suigetsu mit Ayumi zurückgekehrt war.

Immer mehr von den Wesen kamen aus dem Schlamm unter ihnen hervor und streckten ihre Arme nach ihnen aus.

Solange sie sich in der Luft befanden, waren sie sicher, doch sie mussten sich immer wieder am Boden abstoßen.

Zähne fletschend und schreiend warfen sie sich auf sie, als sie mit ihren Füßen den Grund berührten. Suigetsu und Sasuke räumten sich den Weg mit ihren Schwertern frei und Juugo mit seinem verwandelten Monsterarm. Sakura bannte sich den Weg mit ihrem Kunai und ihren übermenschlich starken Tritten durch die zombieartigen Wesen, Karin war direkt hinter ihr und folgte der Schwarzhaarigen. Am Ende des Weges war ein Podest auf dem sie zum Stehen kamen.

„Und was nun?“, fragte Karin und sah zu den Wesen herüber, die dem Podest gefährlich näher kamen.

„Da vorne!“, rief Sakura und nahm Sasuke an der Hand, um ihn zu der gegenüberliegenden Wand zu ziehen. Der Uchiha war etwas verdutzt über diese Geste, doch Sakura fiel es im Geschehen gar nicht auf.

„Kai!“, kam es von ihr als sie ihre Finger zu einem Zeichen formte. Wieder wich das Genjutsu und in der Wand erschien ein Hohlraum. Darin lag eine Kette, an der eine Löwenkralle hing.
 

Suigetsu und Juugo waren damit beschäftigt die Wesen fernzuhalten und Karin sah gespannt zu Sasuke. Auch Sakura lies ihren Blick von der Kette zum Uchiha schweifen und wartete auf seine Reaktion. War diese Kette etwa das, was er gesucht hatte? Sie wirkte ziemlich unscheinbar.

Der Schwarzhaarige griff nach der Kette und begutachtete sie skeptisch. Dann spürte er deutlich die Kraft, die in der Löwenklaue verborgen lag. Es entlockte ihm ein Grinsen, was aber verschwand, als der Boden unter ihnen zu beben begann.

„Was passiert jetzt?“, fragte Sakura und suchte an der Mauer halt.

Sasuke hing sich die Kette um und blickte nach oben. Ein riesiger Riss entstand in der Decke und kleine Felsbröckchen fielen nun herab.

„Sasuke-Kun, die Höhle stürzt ein!“, rief Karin und der Schwarzhaarige gab ihr nickend das Zeichen zu verschwinden.

„Komm wir müssen hier raus.“, sagte er zu der Schwarzhaarigen ohne sie dabei anzusehen. Sakura sammelte Chakra in ihren Schuhsohlen und fasste festen Fuß. Gleichzeitig stießen sie und Sasuke sich ab und folgten Suigetsu und Juugo, die für sie und Karin den Weg frei räumten.
 

Die Felsbrocken, die auf sie herab fielen wurden immer größer und Sakura merkte, dass ein Teil, so groß wie ihr altes Zimmer, auf sie zuraste. Gekonnte stützte sie sich vom Boden ab und machte eine 180° Drehung. Ihre Beine zeigten nach oben und sie zog ihr rechtes Knie zu ihrem Gesicht heran und gleichzeitig sammelte sie Chakra in ihrem Bein. Als der Felsbrocken direkt über ihr war, trat sie kraftvoll dagegen und zerschmetterte ihn in tausend kleine Einzelteile. Der Aufprall ihres Trittes gegen das Gestein löste eine Chakrawelle aus, die alle anderen von oben kommenden Brocken mitzerschmetterte.

Sasuke schaute nicht unbeeindruckt und auch Karin fielen vor Erstaunen fast die Augen aus.

„Ayumi Schätzchen, du hast ja ganz schön was drauf!“, bemerkte Suigetsu begeistert und grinste der Schwarzhaarigen zu. Diese konnte nicht anders als triumphierend zu Lächeln.

Das letzte Mal als sie an der Seite von Sasuke kämpfte war sie noch schwach und ein Klotz am Bein. Jetzt aber war sie stark und genoss die ihr zukommende Bewunderung.
 

Das Team stürmte zum Ausgang, Sakura hielt Schritt mit Sasuke und fühlte sich an seiner Seite unglaublich stark. Der nächste Brocken fiel auf sie herab, diesen übernahm der Uchiha und zerschnitt ihn mit seinem Katana. Doch direkt darauf folgte ein Weiterer. Sasuke hatte ihn mit seinem Sharingan gesehen, doch bevor er reagieren konnte sprang die schwarzhaarige Iryonin über seinem Kopf hinweg, holte zu einem Faustschlag aus und zertrümmerte den Felsbrocken. Sasuke grinste anerkennend und Sakura spürte ein unbeschreibliches Glücksgefühl in sich. War es nicht das, was sie immer wollte? Anerkennung von Sasuke Uchiha? Sie hatte es hiermit geschafft. Im Unterbewusstsein wusste sie, dass seine Anerkennung eigentlich nicht ihr, sondern Ayumi galt, aber sie lies diese Tatsache nicht an sich rankommen. Sasuke und sie waren wieder ein Team und kämpften Seite an Seite.

Im letzten Augenblick verließen sie die Höhle, bevor sie vollständig in sich zusammenbrach.
 

„Puh, das war knapp.“, kam es von der Rothaarigen, die sich seufzend die Stirn abwischte, als sie vor der Höhle zum stehen kamen. Inzwischen war es Nacht geworden und der Mond schien hell auf sie herab.

„Ayumi, dich will man lieber nicht zum Feind haben, wenn ich bedenke was du mit den Felsbrocken angerichtet hast.“, sagte Juugo mit einem Lächeln. „Eine leichte Übung.“, antwortete die Schwarzhaarige grinsend.

„Hast du bekommen, was du gesucht hast, Sasuke-Kun?“, erkundigte sich Karin und sah den Uchiha erwartungsvoll an.

„Ja.“, kam es knapp von ihm. „Suchen wir einen Platz um unser Lager aufzuschlagen, wir sollten uns ausruhen.“

Das Team willigte ein und Sasuke warf einen Blick zu Sakura und erst als sie diesen erwiderte wandte er sich langsam ab, als wartete er darauf, dass sie an seiner Seite lief.

Die junge Frau nahm den Platz an seiner Seite ein und zusammen schritten sie voran.
 

Karin sah das ganze missgünstig an, machte aber keine Anstalten etwas zu sagen. Suigetsu setzte wieder dazu an die Rothaarige mit einem Kommentar dazu, dass Sasuke die Schwarzhaarige neben sich laufen lies, zu ärgern, doch Juugo stupste ihn von der Seite mit dem Ellebogen an und mit einem Kopfschütteln forderte er den Weißhaarigen dazu auf, Karin in Ruhe zu lassen.

Der Uchiha sah seine Kameradin heimlich von der Seite an. Dieses Mädchen, es hatte etwas an sich, was ihn auf eine ihm bisher unbekannte Weise anzog. Sie war unglaublich stark, das hatte er nicht erwartet und es widersprach seiner Vermutung, dass hinter der Schwarzhaarigen seine alte Kameradin Sakura steckt. Aber wieso sollte sie auch das Dorf verlassen haben?

Nein, er musste sich geirrt haben, außerdem war sie nicht so stark, das war unmöglich.

Dennoch erinnerte Ayumi ihn an die Rosahaarige. Vielleicht war das auch der Grund, weshalb er sich von ihr angezogen fühlte? Weil sie ihn an eine Person erinnerte, die ihm früher sehr nahe stand? Sasuke wusste es nicht, er konnte dieses Gefühl nicht einordnen.

Er wusste nur, dass er sie gerne um sich hatte, der Grund dafür war ihm egal.
 

Sakura war überrascht über Sasukes verändertes Verhalten, doch es gefiel ihr. Sie hätte es nie von sich gedacht, aber sie genoss es mit Sasuke die Spitze seines Teams zu bilden, die Anerkennung nach der sie sich so lange gesehnt hatte. Hatte sie nun auch zukünftig die Stelle an Sasukes Seite eingenommen? Sie war nur wenige Tage in seinem Team und überholte ihre neuen Teamkameraden. Sasuke schätzte sie und das war unverkennbar.

Doch auf einmal zuckte sie zusammen und ein unsagbarer Schmerz durchzog ihren Körper. Ihr wurde heiß und kalt zugleich. Die Sicht vor ihren Augen verschwamm und alles begann sich zu drehen. Die junge Kunoichi wusste nicht wie ihr geschah, als sie jeglichen Halt verlor.

Der Schwarzhaarige reagierte sofort und fing sie noch rechtzeitig auf, bevor sie zu Boden fiel.

Er ging mit ihr auf die Knie und sah sie zunächst etwas ratlos an. „Was hast du?“

Sakura konnte nicht sprechen, dass einzige was sie wahrnahm war der Schmerz.
 

Auch Karin kniete sich zu der Schwarzhaarigen herab und sofort fiel ihr die Wunde auf ihrem Arm auf, die durch den Kunai entstanden ist, vor dem sie sie bewahrt hatte.

„Die Wunde an ihrem Arm ist entzündet. Der Kunai, der sie getroffen hatte, muss vergiftet gewesen sein.“, stellte die Rothaarige fest und wusste, dass sie nun einmal mehr in der Schuld der Schwarzhaarigen stehen würde.

Sakura sah den Uchiha nur noch durch eine verschwommene Sicht. Sah er besorgt aus? Sie konnte es nicht genau erkennen, doch sie spürte seine Arme um sie und im nächsten Moment wurde alles schwarz vor ihren Augen.
 

***

Es hat nun doch etwas länger gedauert als geplant, aber dafür ist dieses Kapitel auch länger. Ich hoffe es hat euch wieder gefallen und ein riesen Dankeschön an die vielen Kommentare zu meinem letzten Kapitel, so viele hatte ich noch nie!<3

P.S. Ich bin gerade an einem SasuSaku Weihnachtsspecial dran =) Es wird A Christmas Story heißen und in den nächsten Tagen vor Weihnachten hochgeladen! Würde mich freuen, wenn ich euch dafür begeistern könnte!

lg =^.^=

Ein Weg zu zweit

Dunkelheit. Hitze. Bäume. Sakura schritt keuchend durch den dunklen Wald und hielt sich den schmerzenden Arm. Die Hitze war unerträglich und ihr Kopf brannte unermüdlich. Ihre Beine trugen sie nur widerwillig, es fühlte sich an, als ob sie bei jedem weiteren Schritt unter ihrer Last zusammenbrechen würde.

Die junge Frau hörte ihre Schritte und ihren lauten, abgehackten Atem. Wo sind die anderen bloß hin? Hatten sie sie etwa zurückgelassen?

Plötzlicher Nebel stieg auf und erschwerte der jungen Iryonin die Sicht, während ihr die Luft immer knapper zu werden schien. Das Einatmen tat weh und brannte in ihren Lungen, das musste sicherlich das Gift sein.

In der Ferne erkannte sie Umrisse einer Person und verunsichert blieb sie stehen. „Sasuke-Kun?“, rief sie und ihre Stimme klang mit einem Echo in ihren eigenen Ohren wieder. Keine Antwort.
 

Zögernd setzte sie wieder zum gehen an und ging auf die Gestalt vor ihr zu. Die Umrisse wurden mit jedem Schritt klarer und der Nebel weniger.

Sie erkannte Sasuke und ein seltsames Gefühl stieg in ihr auf. Wieso antwortete er ihr nicht und warum hat er sie allein gelassen?

„Sasuke-Kun? Was ist los?“, fragte sie keuchend vor Schmerz, der von ihrem Arm in den ganzen Körper ausstrahlte.

Der Schwarzhaarige schwieg und starrte in die Leere. Sakura spürte ein Unbehagen, etwas stimmte nicht. Der Wind säuselte in den Baumkronen und der Nebel hing wie ein Schleier um sie herum. Sie streckte ihre Hand nach dem Uchiha aus, der diese mit einer schnellen Bewegung zur Seite schlug.

„Was ist hier los?“, fragte die Iryonin verwirrt.

„Vielleicht möchtest du es mir sagen?“, kam es dann kalt vom Schwarzhaarigen, der sie nun mit seinen Sharingan ansah.
 

Sakura wich instinktiv einen Schritt zurück und verstand nicht, was vor sich ging.

„Was meinst du? Warum habt ihr mich zurückgelassen?“, entgegnete sie ihm.

„Weil du eine verdammte Lügnerin bist, Sakura.“, antwortete der Uchiha und sein mörderischer Blick ließ ihren Herzschlag für einen Moment aussetzen.

„Woher…woher weißt du…?“, stotterte sie erschrocken und ihr Körper fing zu zittern an.

„Sieh selbst.“, sagte Sasuke und deutete mit einer Kopfbewegung hinter sie.

Sie drehte sich langsam um und merkte erst jetzt, dass sie am Ufer eines Sees stand. Sakura blickte herab zum Wasser, in dem sich ihr Gesicht widerspiegelte. Ihre Augen weiteten sich, es war sie. Ihr blassrosa Haar fiel an ihren Schultern herab und ihre grünen Augen schauten sie im Spiegelbild entsetzt an.

Der Uchiha trat hinter sie und hielt ihr sein Katana an den Hals. „Du hast mich angelogen.“, flüsterte er kühl und sein Blick war eiskalt und erbarmungslos.
 

Die Rosahaarige wollte etwas sagen, wollte es ihm erklären, aber ihre Lippen öffneten sich nicht, ihr Körper gehorchte ihr nicht mehr. Sie stand da wie versteinert und konnte nur noch den Schmerz und die Hitze in ihrem Kopf spüren.

Die kalte Klinge des Katanas berührte ihren Hals und Sasuke strich ihr mit seiner Hand durchs Haar. „Du hättest mich nicht anlügen sollen.“, flüsterte er in ihr Ohr, setzte das Schwert tief an ihren Hals und schnitt ihr mit einem Ruck die Kehle auf.
 

Mit einem gedämpften Schrei fuhr Sakura hoch und saß mit weit aufgerissenen Augen in einem Zelt. Zitternd hielt sie sich die Hand an die noch eben da gewesen Wunde an ihrem Hals. Sie war nicht mehr da. Das einzige was noch da war, war das Brennen in ihrem Kopf und die Schmerzen. Das war ein gutes Zeichen, ihr Körper kämpfte gegen das Gift.

Die junge Frau atmete tief aus und strich sich ihr Haar nach hinten. Es war nur ein Traum.

In diesem Moment wurde der Reißverschluss am Zelt runter gezogen und Karin krabbelte herein.

Die Rothaarige zog diesen gleich wieder hoch und wandte sich Sakura zu.

„Du bist endlich aufgewacht.“, stellte sie dann fest. „Du hast die ganze Nacht und den Tag durchgeschlafen.“

„Oh…“, kam es nur erstaunt von der jungen Iryonin. „Hast du mich versorgt?“

„Hm, ich hatte ja gar keine andere Wahl.“, entgegnete die Rothaarige mürrisch.

„Ich danke dir.“, sagte Sakura mit einem Lächeln.

„Ich habe eine Medizin in deinem Rucksack gefunden, die ich dir verabreicht habe Ayumi.“, erklärte Karin und sah sie dann mit einem ernsten Blick an. „Oder sollte ich dich besser bei deinem echten Namen ansprechen, Sakura?“
 

Die Kunoichi erstarrte und sah die Rothaarige entgeistert an. Diese lachte leicht höhnisch. „Ich habe einen Brief in deiner Tasche gefunden. Ich wollte nicht schnüffeln, aber als mir der Name ins Auge stach, an den der Brief adressiert war, musste ich der Sache auf den Grund gehen.“

„Der Brief an Naruto… den hatte ich ganz vergessen…“, stellte die Iryonin mit leiser Stimme fest. „Hast du…hast du es ihm gesagt?“

„Pf…“, Karin schmunzelte und sah zu Boden. „Ich wollte, glaub mir. Aber mir ist klar geworden, dass du mir bereits zum zweiten Mal das Leben gerettet hast. Ich bin dir was schuldig.“

Sakura sah sie überrascht an. Vor dem großen Ninjakrieg, wollte sie die Bürde von Naruto nehmen und Sasuke umbringen. Sie begegnete ihm auf einer Brücke und rettete Karin das Leben, als er sie töten wollte. Sie erinnerte sich also daran.

„Wir haben aber trotzdem ein Problem.“, fügte die Rothaarige hinzu. „Sieh dich doch nur an.“
 

„Was meinst du?“, fragte sie irritiert und blickte an sich herunter. Geschockt sah sie das Unheil an. Ihr Haar war nicht mehr schwarz, es war wieder rosa. Stürmisch griff sie nach ihrer Tasche und holte den Spiegel raus. Sie blickte in ein Paar strahlendgrüne Augen.

„Wie ist das passiert?“, fragte sie entsetzt und betrachte ihr altes Ich im kleinen Spiegel.

Zwar war es schön, wieder ihr echtes Äußeres zu sehen, aber so konnte sie doch nicht Sasuke unter die Augen treten, er würde sie aus dem Team werfen oder schlimmer, wie im Traum töten.

„Ich weiß nicht was für ein Jutsu du angewendet hast, aber der Kampf gegen das Gift in deinem Körper hat dein ganzes Chakra verbraucht.“, entgegnete Karin.

„Ich muss mich unbedingt wieder in Ayumi verwandeln. Sasuke wird mich nicht akzeptieren…“, sagte Sakura und sah ihre Teamkameradin ratlos an.
 

„Du musst deine Chakrareserven wieder herstellen, aber dazu benötigst du Zeit.“, entgegnete Karin. „Sasuke-Kun möchte aber schon bald wieder aufbrechen.“

Sakura dachte für einen kurzen Moment nach. Es gab einen Weg ihr Chakra schneller aufzubauen.

„Karin wenn du mir noch einen gefallen tun könntest, dann kann ich in kurzer Zeit genug Chakra aufbauen, um mein Äußeres zu ändern.“, bat die Rosahaarige und sah Karin mit einem verzweifelten Blick an. „Ich hab doch keinen anderen Ort, an denen ich gehen kann.“

Die Rothaarige seufzte. „Ja ja, schon gut, was brauchst du?“
 

Sakuras verzweifelter Gesichtsausdruck machte einem großen Grinsen platz. „Ich brauche bestimmte Heilkräuter. Kennst du das Kraut Drachenzahn?

„Ja, es ist in der Nähe von feuchten Gebieten zu finden.“, antwortete Karin.

Sakura nickte. „Genau, ich brauche mindestens drei Blüten.“

„Ich werde versuchen dir welche zu besorgen.“, entgegnete die Rothaarige und zog den Reißverschluss wieder runter um das Zelt zu verlassen.

„Karin, ich danke dir.“, sagte Sakura.

„Damit sind wir dann quitt.“, entgegnete diese und verließ das Zelt. Daraufhin blickte die Rosahaarige wieder in den Spiegel und lächelte ihrem wahren Ich zu. Schade, dass Sasuke sie nur als Ayumi anerkannte.
 

„Wie geht’s Ayumi?“, fragte Juugo Karin, die sie aus dem Zelt kam.

„Ihr geht es besser, sie muss aber noch eine Medizin zu sich nehmen, bevor wir aufbrechen können.“, antwortete die Rothaarige.

„Das bedeutet eine längere Pause für uns.“, grinste Suigetsu.

Sasuke sah Karin nur aus den Augenwinkeln an. Es passte ihm gar nicht, dass sie jetzt diese Pause einlegen mussten, aber Ayumi hatte sich als sehr nützlich erwiesen und er wollte nicht auf sie in seinem Team verzichten. Nicht nur ihre Begabung Genjutsus zuerkennen und ihre Heilkünste, sondern auch ihre unglaubliche Stärke hatten ihn beeindruckt. Der Uchiha wandte seinen Blick von Karin ab, die Richtung See verschwand.

Zwei Stunden, länger kann er nicht hier bleiben, bis dahin musste Ayumi wieder auf den Beinen sein.
 

Am späten Abend hatte Sakura die Kräuter, die Karin ihr mitgebracht hatte, zu einer Medizin verarbeitet und fühlte wieder das Chakra, das durch ihren Körper floss. Doch die Angst, dass sie es nicht schafft wieder zu Ayumi zu werden, blieb.

Plötzlich hörte sie wie jemand neben ihrem Zelt stehen blieb. „Es wird Zeit. Sasuke wird ungeduldig.“ Hörte sie Karin flüstern. Die Rosahaarige seufzte und setzte sich aufrecht hin, sie musste es jetzt versuchen.

Sie schloss ihre Augen und formte die Fingerzeichen. Es erinnerte sie an die Nacht, in der sie ihr Dorf verlassen musste und zum ersten Mal zu Ayumi geworden ist. Und sie musste Ayumi bleiben. Doch wenn es ihr jetzt gelingt, das Jutsu auszuführen, dann wird sie es von nun an lösen und wieder anwenden können wann sie will.

Als sie die letzten Fingerzeichen geformt hatte und ihre Augen wieder öffnete, nahm sie erstmal eine Haarsträhne in die Hand und betrachtete diese. Schwarz. Dann nahm sie den Spiegel und blickte wieder in weinrote Augen.
 

Genau in dem Moment wurde das Zelt geöffnet und Suigetsu steckte seinen Kopf rein. „Klopf, klopf.“, grinste er. „Wir müssen weiter, bist du soweit?“

„Ja.“, lächelte die Schwarzhaarige, nahm ihre Tasche und verließ das Zelt. Das Brennen in ihrem Kopf und die Schmerzen waren zwar noch da und wurden stärker, je mehr sie sich bewegte, aber sie musste das jetzt durchhalten, Sasuke würde nicht länger warten.

Dieser stand wenige Meter vor ihr und sah sie aus den Augenwinkeln an. Dann erinnerte sie sich an die Stärke, die sie gespürt hatte, als sie an seiner Seite war und sie aus der Höhle flohen. Sie wollte dieses Gefühl nicht wieder verlieren, zum ersten Mal fühlte Sakura sich wirklich stark. Und auch wenn sie nur als eine andere Person die Anerkennung von Sasuke bekam, war es besser als gar keine.
 

„Wir müssen morgen früh in einer bestimmten Stadt sein.“. Kam es von Sasuke. „Also dürfen wir keine Zeit mehr verlieren und brechen sofort auf.“ Er sah Ayumi an um sich zu vergewissern, dass sie wieder im Stande war um zu gehen, dann drehte er sich um und schritt voran. Es war eine kühle Nacht und der Wald erschien Sakura dunkler als sonst und das Gift machte ihr zu schaffen.

Die Schwarzhaarige warf einen Blick zu Karin rüber, die den Blick erwiderte, ohne sie dabei mürrisch anzusehen. Sakura wandte sich wieder ab und schmunzelte. Vielleicht konnten aus ihnen doch noch ganz gute Kameradinnen werden. Sie griff sich an den Arm und konnte spüren, wie das Gift in ihrem Fleisch pulsierte, das war ein schlechtes Zeichen.

Karin hatte ihr zwar eine Allheilmedizin verabreicht, aber bei so einem starken Gift wäre ein exaktes Gegenmittel nötig gewesen. Es werden bleibende Schäden bleiben, das war klar. Es blieb der Iryonin nur zu hoffen, dass es nichts gravierendes sein wird.
 

Nach einer Weile trat Suigetsu an ihre Seite und musterte sie skeptisch. „Ich denke es ist am Besten, wenn ich die Dinge beim Namen nenne: Du siehst echt scheiße aus, Liebes.“, sagte er schroff. „Du bist blass wie eine Leiche und deine Augen sind errötet. Bist du sicher, dass du so weitergehen kannst?“

Ein kräftiger Faustschlag gegen Suigetsus Kopf, der sich sogleich in Wasser auflöste, war die Antwort.

„Wie du siehst, habe ich noch genug Energie um dir den Schädel weg zuhauen.“, entgegnete die Schwarzhaarige gespielt grinsend, obwohl sie am liebsten auf der Stelle stehen bleiben würde, denn jeder Schritt war eine Qual.

„Trotzdem sehe ich dir an, dass das Gift dir zu schaffen macht.“, antwortete er.

„Und wenn auch. Sasuke wird nicht noch länger auf mich warten.“, kam es von Sakura, die einen erschöpften Blick zum Uchiha warf, der plötzlich an einer Wegabzweigung zum stehen kam.
 

„Was ist los Sasuke-Kun? Warum halten wir hier an?“, fragte Karin verdutzt.

„Der linke Weg führt unmittelbar zu der Stadt, mit dem werden wir aber erst gegen Mittag dort antreffen.“, sagte der Uchiha, während er beide Wege musterte.

„Und wo ist das Problem? Der rechte Weg ist ausgeschlossen, er führt über den alten Schrein, in dem tausende Fallen lauern.“, sagte Karin, noch immer nicht wissend, was Sasuke zu tun bezweckte. Dieser drehte sich zu seinem Team und warf einen Blick zu Sakura.

„Es war zu früh für Ayumi wieder aufzubrechen.“, kam es trocken von ihm. „Und ihr Chakra schwindet immer mehr.“, stellte Juugo fest und Suigetsu nickte zustimmend.

„Was? Nein…“, protestierte die Schwarzhaarige und zwang sich ein Lächeln auf, obwohl ihr Kopf glühte und sie fühlte, dass sie hohes Fieber hatte. „Mir geht es gut, ich schaffe den Weg.“
 

Der Uchiha schüttelte den Kopf. „Hör zu.“, begann er dann. „Ich kann mir eine weitere Pause nicht leisten und das letzte was fehlt ist, dass du auf halbem Weg wieder zusammenbrichst. Es wird keine Zeit bleiben, um zu warten bis du wieder bei Kräften bist.“

„Was gedenkst du also zu tun?“, fragte Karin skeptisch, die genauso wie die anderen mitbekommen hatte, dass Sakura am Ende war.

„Der Weg durch den Schrein spart einen halben Tagesmarsch. Mit meinem Sharingan werden die Fallen für mich kein Problem sein.“, erklärte der Schwarzhaarige. „Aber mit einer größeren Gruppe ist das Risiko höher, in eine Falle zu tappen.“

„Hm verstehe.“, sagte Suigetsu dann. „Du willst, dass wir uns aufteilen.“ Sasuke nickte knapp und Karins Blick verfinsterte sich. Sie konnte sich denken, dass er vorhatte den Weg alleine mit Sakura zu gehen. Am liebsten hätte sie ihm jetzt die Wahrheit über die Schwarzhaarige erzählt, aber sie verdankte ihr das Leben.
 

„Ayumi und ich nehmen die Abkürzung und ihr drei nehmt den anderen Weg.“, beschloss der Uchiha und warf Sakura einen kurzen Blick zu. Diese wusste nicht, was sie von der Sache halten sollte. Einerseits freute sie sich, dass sie alleine mit Sasuke sein konnte, das wäre das erste Mal seit Jahren. Aber andererseits wusste sie nicht, wie sie sich als Ayumi ihm gegenüber verhalten sollte.

„Gut dann treffen wir uns morgen Mittag in der Stadt.“, erwiderte Suigetsu und nahm mit Juugo den linken Weg. Die Rothaarige sah noch kurz zu Sakura, sie war so fertig, dass sich sowieso nichts zwischen ihnen abspielen wird. Dennoch folgte sie nur widerwillig ihren Teamkameraden.
 

Sakuras Kopf brannte förmlich und die Schmerzen zogen durch ihren gesamten Körper, aber jetzt kam auch noch dieses Herzrasen dazu. Sie war alleine mit Sasuke.

Dieser trat zu ihr und mit einem Ruck zog er sie auf seinen Rücken.

„Sasuke-Kun…Was machst…“, stotterte die Iryonin überrascht.

„So sind wir schneller.“, erklärte er trocken und setzte seinen Weg fort. Sakura legte ihre Arme um ihn und versuchte sich so gut es ging festzuhalten. Selbst dafür war sie fast schon zu schwach. Das Gift war stärker als sie es vermutet hatte. Es saugte ihre Energie und ihr Chakra auf, je mehr sie sich bewegte und verausgabte.

Völlig erschöpft legte sie ihren Kopf auf Sasukes Schulter ab, sie wusste, dass er es zulassen würde.

Ihr Atem kitzelte ihn an seinem Nacken und seltsamer Weise mochte er dieses Gefühl. Er wusste nicht weshalb, aber er hatte sie gerne um sich, er hatte sie gerne in seiner Nähe, auch wenn er jedes Mal an Sakura denken musste, wenn er sie ansah. Sie war ihr ähnlich, aber irgendwie auch nicht. Sasuke wollte es sich nicht eingestehen, aber er genoss die Zeit, in der er alleine mit ihr war. Er fühlte sich von ihr angezogen und es kam ihm vor, als würden sie sich schon immer kennen.
 

Sakura atmete seinen Duft ein und es gefiel ihr, so nah bei ihm zu sein. Seinen warmen Körper und seine Muskeln zu spüren, die sich bei jeder Bewegung zusammenzogen. Wenn sie ihm nur als sie selbst begegnen könnte, es war etwas zwischen ihnen und sie wusste, dass Sasuke es auch fühlte. Aber sie wollte es nicht zulassen, solange sie Ayumi war, sie wollte wissen, ob Sasuke sie auch so behandeln würde, wenn er wüsste wer sie wirklich war. Aber es fiel ihr schwer, sich gegen ihre Gefühle zu wehren. Sie liebte ihn aus ganzen Herzen und wollte so nah wie möglich bei ihm sein. Aber was brachte es ihr, wenn Sasuke dachte, dass sie eine ganz andere Person ist. Es fühlte sich an, als würde sie ihr eigenes Herz betrügen. Sakura schloss ihre Augen und das sichere Gefühl, welches sie durch Sasuke hatte, lies sie für eine Weile in einen leichten Schlaf sinken.
 

Der Uchiha war trotz der Schwarzhaarigen auf seinem Rücken sehr schnell. Sie war kein Ballast für ihn. Mit rasender Geschwindigkeit sprang er von Ast zu Ast und er wusste, dass er jetzt schon auf Fallen acht geben musste, auch wenn sie den alten Schrein noch nicht erreicht haben. Der Schwarzhaarige wusste nicht weshalb, aber er hatte das seltsame Gefühl, Ayumi beschützen zu müssen. Normalerweise, hätte er sie einfach zurückgelassen, da sie nur eine Behinderung für ihn und das gesamte Team war. Aber er konnte es aus einem ihm unerklärlichen Grund nicht.

Nach einer Weile spürte er ein Chakra, dass ihn langsamer werden lies. Er versuchte seines so weit es ging zu unterbinden, um Ayumis musste er sich keine Sorgen machen, ihres war ohnehin sehr geschwächt und kaum noch wahrzunehmen.

Er stoppte auf einem Ast und versuchte das Chakra zu erkennen. Jetzt hätte er Karin wirklich gebraucht, aber mit seinem Sharingan würde er es vielleicht auch erkennen.

Er aktivierte sein Bluterbe und versuchte sich zu konzentrieren. Er stellte fest, dass es mehrere Personen waren, drei um genau zu sein. Anscheinend war die Gruppe ebenfalls auf dem Weg in die Stadt. Dann verfinsterte sich der Blick des Uchihas. Er konnte eines der Chakren erkennen, er kannte es nur zu gut. „Naruto…“, zischte der Schwarzhaarige.
 

***

Hallo ihr Lieben ❤

Ist zwar schon etwas spät, aber ich hoffe, dass ihr alle einen guten Start ins Jahr 2013 hattet!

Meine neuen Kapitel lassen etwas auf sich warten und das liegt daran, dass ich dieses Jahr mein Abitur schreibe und echt viel um die Ohren habe!

Das nächste Kapi könnte dementsprechend etwas länger dauern! :-(

Weiterhin vielen vielen Dank für eure tollen Kommis, das ist eine super Unterstützung und Motivation beim Schreiben!

Nun ja, langsam kommen sich Sasuke und „Ayumi“ näher, aber wie ihr merkt, wird es noch spannend weiter gehen und ein Ende ist noch in weiter Ferne :P

Hoffe das Kapi hat euch gefallen, auch wenn keine Action dabei war.

Liebe Grüße

Das Wiedersehen

Sasuke legte Sakura abgestützt an einem Baum auf den Boden und rüttelte sie wach.

Diese öffnete blinzelnd ihre Augen und sah den Schwarzhaarigen noch leicht benommen an.

„Was ist los?“, fragte sie mit verschlafener Stimme.

„Es gibt ein Problem.“, entgegnete der Uchiha mit wütendem Unterton. Sakura merkte sofort, dass etwas nicht nach seinem Plan lief, es muss ihm etwas in die Quere gekommen sein, sonst wäre er nicht so sauer.

„Jemand der mir im Weg stehen könnte ist ganz in der Nähe, ich kann sein Chakra fühlen und ich bin mir sicher, dass er meines auch erkennen wird, wenn er nah genug ist.“, erklärte er dann.

Sakura versuchte sich zu konzentrieren und etwas zu erkennen. Dann spürte sie es auch und vor Schreck riss sie ihre Augen weit auf. Es war Naruto, ohne Zweifel. Die warme und gute Aura seines Chakras würde sie auch noch unter Tausenden erkennen. Bei den Restlichen war sie sich nicht sicher.

„Ist alles in Ordnung mit dir?“, fragte der Schwarzhaarige. Erst jetzt merkte Sakura, dass sie ihn anstarrte als hätte sie einen Geist gesehen.

„Tut mir leid.“, kam es leise von ihr. „Das sind nur die Schmerzen.“ Der Uchiha nickte und sah dann in die Richtung, aus der das Chakra kam.

„Sie sind stehen geblieben.“, bemerkte er dann. Anscheinend haben sie auch ihn entdeckt.

„Und was machen wir jetzt?“, fragte die Schwarzhaarige und Sasuke musterte sie mit einem kurzen Blick.
 

„Kannst du kämpfen?“, fragte er dann.

Sie stockte und sah ihn mit erschrockenem Gesichtsausdruck an. Auch wenn es ihr gerade körperlich nicht gut ging, könnte sie es schaffen ihre Kräfte zu sammeln und sich zu verteidigen, aber war sie wirklich in der Lage dazu, gegen die Menschen, die ihr nahezu die Wichtigsten in ihrem Leben waren zu kämpfen? Könnte sie Naruto ernsthaft verletzen, wenn es darauf ankäme und tatenlos zusehen, wie Sasuke einen von ihnen niederstrecken würde?

Der Blick des Uchihas wurde immer eindringlicher und er wartete auf eine Antwort. Er war gerade der einzige Halt in ihrem Leben, also konnte es nur eine richtige Antwort geben: „Ja.“

„Gut, denn sie sind gleich hier.“, entgegnete er, drehte sich in die Richtung, aus der die Chakren kamen und machte sich zum kämpfen bereit.

Sakura stand auf mit zitternden Beinen und höllischen Schmerzen. Das Fieber wurde stärker und benebelte ihre Sinne, sodass sie auf einmal gar nicht mehr richtig spüren konnte, wie weit Narutos Chakra noch entfernt war. Doch viel schlimmer war gerade der Schmerz in ihrem Inneren, wenn sie ihm gleich gegenüberstehen würde. Als eine Fremde, als eine Feindin.
 

Plötzlich tauchten Naruto, Sai und Kakashi vor ihnen auf und es versetzte Sakura einen Stich ins Herz, als sie in Narutos Augen blickte. Er sah so traurig und mitgenommen aus.

„Sasuke…“, war das erste was sie aus seinem Mund hörte, nachdem sie ihn so lange nicht mehr gesehen hatte, ihm nicht mal ein Wort des Abschieds und Bedauern aussprechen konnte. Doch sie fiel ihm anscheinend gar nicht auf. Niemandem. Die Blicke der drei waren nur auf den Uchiha gerichtet.

„Ich hoffe für euch, dass ihr mir nicht in die Quere kommen wollt.“, sagte Sasuke mit drohender Stimme. „Ich habe keine Zeit, mich mit euch abzugeben.“

„Ausnahmsweise sind wir gar nicht auf der Suche nach dir.“, entgegnete Kakashi, nachdem er den Schwarzhaarigen und danach auch seine Begleitung scharf musterte, seine Augen blieben auf Sakura haften und diese wich instinktiv seinem Blick aus.

„Schön. Dann könnt ihr auch gleich wieder verschwinden und wir können uns alle unseren Angelegenheiten widmen, ohne Zeit zu verschwenden.“, sagte der Uchiha kühl.

„Eigentlich muss ich dich etwas fragen.“, begann dann Naruto und seine Stimme klang ernst. Sasuke wollte etwas sagen, doch der Blonde sprach einfach weiter. „Wir sind auf der Suche nach Sakura. Bist du ihr vielleicht irgendwo begegnet?“

Sakura musste heftig schlucken. Sie waren auf der Suche nach ihr und Naruto wirkte sehr besorgt. Für einen Moment dachte sie daran ihre wahre Identität preiszugeben, in seine Arme und in seine schützende Umarmung zu rennen und alles zu offenbaren. Sie wollte das Leben als Verbrecherin nicht. Sie vermisste ihr Zuhause und ihre Freunde, ganz besonders Naruto. Aber dann hielten sie zwei Dinge davon ab. Die eine Sache war ihre Strafe, dafür dass sie das Dorf verraten hatte und die zweite Sache war Sasuke. Sie konnte Tag und Nacht bei ihm sein. War das nicht alles, was sie immer wollte?
 

Sasuke schaute seinen ehemaligen Kameraden emotionslos an. „Wieso sollte ich sie gesehen haben?“

„Sie ist in ziemlich große Schwierigkeiten gekommen, weil sie dich damals nach dem Kampf mit Naruto geheilt hatte. Sie ist dann als Abtrünnige geflüchtet.“, erklärte Sai.

„Tss.“, kam es belustigt vom Schwarzhaarigen. „Jetzt wollt ihr auch noch sie jagen wie eine Schwerstverbrecherin? Ist Konoha schon so tief gesunken?“

„Nein, es gibt für sie einen Weg zurückzukommen. Deswegen sind wir auf der Suche nach ihr.“, antwortete Naruto.

„Ihr geht mir langsam auf die Nerven.“, zischte Sasuke. „Wie schon gesagt, ich habe keine Zeit für so was und es ist mir auch egal.“

Verletzt blickte Sakura zu ihm, aber sie wusste, dass es auch keinen Grund dafür gab, dass er sich für sie interessieren sollte. Das hatte er noch nie, wieso also sollte er sich um sie sorgen.

„So einfach können wir dich nicht gehen lassen.“, Kakashi übernahm das Wort und zog seine Augenmaske hoch, hinter der sein Blutrotes Sharingan zum Vorschein kam. „Wir müssen dich entweder töten, oder zurück nach Konoha bringen.“

Der Uchiha lachte höhnisch. „So eine Zeitverschwendung.“ Mit diesen Worten stürzte er sich auf Kakashi, Sakura stand nun unvermittelt Naruto und Sai gegenüber.

Von Gefühlen und Ratlosigkeit überflutet wich sie einen Schritt zurück. Sai machte sich bereits zu kämpfen bereit und Narutos blick schweifte zwischen ihr und Sasuke hin und her. Offenbar wusste er nicht, ob er Kakashi unterstützen sollte, oder ob er in Erfahrung bringen sollte, wer sie war. Doch dann zog Sai auch schon seinen Zeichenblock, mit einer blitzschnellen Handbewegung malte er einen Löwen, den er sogleich mit seinem Jutsu zum Leben erweckte. Dieser preschte auf Sakura zum, die gar nicht wusste wie ihr geschah. Gerade noch rechtzeitig schaffte sie es auszuweichen und dabei durchflutete der Schmerz wieder ihren ganzen Körper. Keuchend kam sie einpaar Meter weiter wieder auf dem Boden auf und hielt sich verkrampft den Arm.

Als Sai sich bereits zum zweiten Angriff bereit machte, entschied Naruto sich doch um Sasuke zu kümmern: „Kage Bunshin no Jutsu!“ Er formte Schattendoppelgänger, die sich auf Sasuke stürzten, dieser schaffte es mit Leichtigkeit alle nacheinander auszuschalten.

„Sumigasumi no Jutsu!“, kam es aus Sais Richtung und sogleich wurde er von einer Tintenflüssigkeit umgeben, mit er sich schneller fortbewegen konnte. Er preschte auf Sakura zu, diese sammelte so viel Chakra, wie sie nur konnte in ihren Armen und Beinen. Er zog einen Kunai und holte zum Angriff aus. Sie wollte ebenfalls mit einem Kunai abwehren, doch als sie ihn traf, verpuffte Sai und der echte stand unmittelbar hinter ihr. Sakura reagierte schnell, aber er war schneller und der Kunai schnitt sie in die Seite. Sie stieß einen schrillen Schrei aus, der Sasuke kurz ablenkte und er sich dadurch einen heftigen Tritt von Kakashi in die Magengegend einfing.
 

Sakura drückte sich mit Chakra in ihren Sohlen vom Boden weg und sprang einpaar Meter zurück, drückte ihre Hand auf die Wunde und eine grüne Aura umgab diese. Sie musste die Wunde schließen, wenn sie jetzt auch noch Blut verliert, dann wären ihre Kräfte bald am Ende.

Naruto schaute das Mädchen überrascht an. Sie besaß die gleichen Techniken wie Sakura, zudem sah sie fast genauso aus wie sie, außer die Augenfarbe und die dunklen Haare.

Aber konnte es wirklich sein und wenn ja, wieso war sie dann auf Sasukes Seite und spielte die Fremde vor ihnen?

Der Blonde blickte zu Sai, auch der schaute skeptisch, offenbar war es ihm auch aufgefallen.

Wenn sie nicht selbst reden wollte, gab es für ihn nur einen Weg herauszufinden, ob es wirklich Sakura war. Er sah Sai an, machte eine Kopfbewegung zu Kakashi und Sasuke.

Sai überlegte, dann schien er zu verstehen, was Naruto vorhatte. Beide rasten auf die Kämpfenden zu, Sai stellte sich vor Kakashi und hinderte ihn an einem Angriff, Naruto blieb unmittelbar vor Sasuke stehen.

„Was macht ihr zwei da?“, fragte Kakashi irritiert. „Sieh dir das Mädchen an.“, entgegnete Sai. „Erinnert sie dich nicht an jemanden?“ Kakashi blickte herab und sah die Schwarzhaarige. Seine Augen weiteten sich, sie hatte große Ähnlichkeit mit Sakura.
 

„Was soll das werden?“, zischte Sasuke Naruto an, der grinsend vor ihm Stand.

„Ich glaube dir nicht, dass du noch immer ein skrupelloser Verbrecher bist. Töte mich, wenn du kannst. Ich werde nicht ausweichen.“, sagte Naruto selbstsicher.

„Wenn du unbedingt sterben willst.“, kam es von Sasuke mit einem mörderischen Grinsen.

„Was macht er denn da?!“, kam es von Kakashi, der eingreifen wollte, doch Sai hielt ihn zurück.

Sasuke formte das Chidori, eine Kugel aus blauen Blitzen umgab seine Hand. Sakura beobachtete vom Boden aus, das Geschehen auf den Ästen der Bäume. Was machte Naruto da bloß? Sasuke wird ihn umbringen, war er wirklich so naiv?

Sasuke machte sich zum Angriff bereit und Naruto machte keine Anstalten auszuweichen.

Die Kunoichi stand regungslos da, was sollte sie tun? Sie konnte Naruto nicht sterben lassen, aber sie wollte Sasuke nicht verlassen.

Doch dann blieb ihr keine Zeit mehr zum Nachdenken, Naruto wollte sich nicht vom Fleck bewegen und Sasukes Blick war erbarmungslos. Sie stieß sich vom Boden ab, Sasuke holte zum Angriff aus, sie stellte sich vor Naruto. „Sasuke, hör auf!“, rief sie.

„Was soll das werden Ayumi?“, zischte der Uchiha. „Geh zur Seite, er will es ja nicht anders.“

Sie schüttelte heftig den Kopf. „Sie haben uns doch nichts getan, wir sind Verbrecher und sie gehören zu den Guten. Du hast mir versprochen, dass keine Unschuldigen mehr sterben würden!“ Ihr Blick hielt seinem Stand, doch in ihrem Inneren, kämpfte sie gerade mit der Angst, dass er sie durchschaut hat.

Die Blitze um seine Hand verschwanden, er packte sie am Handgelenkt und zog sie grob zu sich.

„Ihr habt noch mal Glück gehabt.“, sagte er dann und Ayumi und er verschwanden in einem Wirbel aus Blättern.
 

Naruto lächelte zufrieden. „Wir haben sie gefunden.“ Kakashi trat mit einem ernsten Gesichtsausdruck neben seinen ehemaligen Schüler. „Dass sie sich Sasukes Team angeschlossen hat, macht die Sache aber nicht gerade leichter. Wenn jemand im Dorf davon erfährt, gibt es für sie kein Weg mehr zurück. Noch eine Chance werden sie ihr nicht mehr geben und da wird auch Tsunades und unseres Bemühen um sie nicht mehr helfen.“

„Deswegen müssen wir sie überreden zurückzukommen, bevor es jemand erfahren könnte.“, entgegnete Naruto optimistisch.

„Das wird allerdings nicht einfach, sie gibt vor jemand anderes zu sein und offensichtlich will sie nicht, dass Sasuke erfährt wer sie ist.“, mischte sich nun auch Sai ein.

„Und sie will anscheinend bei ihm bleiben.“, fügte Kakashi hinzu.

„Aber das können wir nicht zulassen, Sasuke hat sich verändert. Er ist nicht mehr der gleiche für früher und das weiß Sakura.“, Narutos Stimme wurde ernst. „Wir müssen ihnen unauffällig folgen, ich muss mit ihr reden.“

Das Team blieb stillschweigend stehen und jeder verweilte in seinen eigenen Gedanken. Sie haben Sakura gefunden und wenn sie wieder zurück nach Hause wollte, dann musste sie von Sasuke wegkommen.

„Na gut, versuchen wir es mit einem vernünftigem Gespräch.“, beschloss Kakashi, formte Fingerzeichen und beschwor seine Ninken herbei.

„Meine Ninjahunde werden uns ihre Fährte zeigen.“, erklärte er. Naruto und Sai nickten zustimmend und waren fest entschlossen, Sakura zurück zuholen.
 

Sasuke packte Sakura fest an den Schultern und drückte sie gegen einen Baum. „Was sollte das gerade?“, fuhr er sie wütend an. Seine Augen sahen sie eindringlich an, doch er wirkte nicht so, als wollte er ihr etwas antun.

Sakura hatte keine Angst vor ihm, aber dennoch befürchtete sie etwas Falsches zusagen.

„Du gehörst jetzt zu meinem Team und solltest dich daran gewöhnen, dass wir gegen andere Shinobis kämpfen werden! Du solltest mir lieber nicht noch einmal in die Quere kommen!“, befahl er ihr. Er nahm seine Hände von ihren Schultern und stützte sie links und rechts neben ihren Kopf ab. Er starrte sie an und wartete auf eine Antwort.

Zögernd nickte sie, doch sie verharrten in dieser Position. Er sah sie immer noch an und Sakuras Herz schlug schneller. Sie fühlte seinen Atem in ihrem Gesicht und ein angenehmes Kribbeln machte sich in ihrem Bauch breit. Doch dann fühlte sie, wie ihre Sicht wieder verschwamm. Sie drückt ihre Hand auf die Stirn und mit der anderen Suchte sie halt auf Sasukes Schulter. Es war wieder das Fieber.

„Der Kampf war wohl zu viel für dich.“, stellte der Uchiha fest. Er nahm sie auf die Arme und stieß sich vom Boden ab. Sie hatten viel zu viel Zeit verloren, er musste zusehen, dass sie schnell durch den Schrein kamen und die Stadt am besten noch vor Morgengrauen erreichten. Es würde Ayumi gut tun, noch etwas richtigen Schlaf zu bekommen.
 

Sakura war ziemlich aufgewühlt. Das Wiedersehen mit Naruto und den anderen hatte sie durcheinander gebracht. Sie fing gerade an sich bei Sasuke wohl zufühlen. Warum sollte sie wieder nach Hause zurück wollen? Sie war dort doch genauso einsam. Natürlich sie hatte ihre Freunde und ihre Eltern, aber sie könnte niemals jemand anderen als Sasuke lieben.

Naruto bedeutet ihr so viel und er fehlte ihr, aber ihr Herz wollte bei Sasuke bleiben.

Er gab ihr Schutz und offensichtlich schien ihm was an ihr zu liegen, sonst hätte er nicht den Angriff auf Naruto gestoppt. Er hätte sie einfach mit umgebracht.

Doch all diese Gedanken waren gerade zu anstrengend für sie. Ihr Kopf glühte so und sie verstand nicht, was mit ihr los war. Das Gift wirkte schon so lange und in unregelmäßigen Abständen. Wenigstens waren die Schmerzen in ihrem Arm nicht mehr so schlimm.

Sakura vergrub ihr Gesicht in Sasukes Oberteil und schloss die Augen. Sie wollte nicht mehr darüber nachdenken was passiert war, sie genoss einfach seine Nähe.

Sasuke bewegte sich sicher von Ast zu Ast und schon bald erreichten sie den Eingang zum Schrein. Er rannte ohne Unterbrechung hindurch, die Fallen stellten wegen seinem Sharingan kein Problem für ihn dar. Vielleicht würden sie noch früher im Dorf ankommen, als er es gedacht hatte.
 

Sakura spürte etwas Weiches unter ihrem Kopf und das Geräusch von laufendem Wasser drang an ihr Ohr. War sie zuhause?

Langsam öffnete sie ihre Augen und starrte auf eine unbekannte Holzdecke. Sie lag auf dem Rücken in einem weichen Bett, aber es war nicht ihres. Ihr Blick wanderte nach links zu einem Fenster, die Vorhänge waren zugeschoben und es war noch dunkel, doch anscheinend war gerade Morgengrauen, denn man konnte schon die ersten Vögel zwitschern hören.

Dann nahm sie wieder das Plätschern von Wasser wahr und drehte ihren Kopf nach rechts.

Die Badezimmertür stand offen und Licht fiel durch den Spalt ins Zimmer herein. Sie setzte sich aufrecht hin und erst jetzt fiel ihr alles ein was geschehen war.

Die Kunoichi schwenkte ihre Füße vom Bett und stellte fest, dass sie noch ihre Schuhe anhatte, nur ihre Tasche lag auf dem Stuhl, der neben dem Bett stand.

Sie stand auf uns spürte, dass sie sich bereits viel besser fühlte. Das Schwindelgefühl war weg. Sakura ging rüber zum Bad und öffnete vorsichtig die Tür. Sasuke stand mit nacktem Oberkörper am Waschbecken und reinigte sich eine Wunde an seiner Schulter.

„Sasuke-Kun, was ist passiert?“, fragte sie besorgt und trat näher zu ihm.

„Ich war im Schrein zu unvorsichtig und bin in eine Falle geraten.“, erklärte er mit monotoner Stimme. „Es ist nur ein Kratzer.“

Sakura betrachtete die Wunde, sie ging tief in sein Fleisch rein und sah gar nicht aus wie ein harmloser Kratzer.

„Komm, ich werde das heilen.“, bot sie ihm an. Er sah sie kurz an und dann schüttelte er seinen Kopf. „Es ist nur ein Kratzer, den muss ich nicht von dir behandeln lassen.“

Sie musste lächeln, er war also immer noch ein Sturkopf wie früher.

„Und was ist wenn du ebenfalls vergiftet wurdest? Ich sollte die Wunde wirklich lieber richtig reinigen und schließen.“, sagte sie. Der Uchiha musste zugeben, dass sie Recht hatte. Er wollte wirklich nicht so enden wie sie und dafür hatte er auch keine Zeit.

Resigniert seufzte er. „Also gut.“

Die Iryonin lächelte zufrieden, nahm in an der Hand und zog ins Zimmer. Sasuke lies es sich gefallen und setzte sich dann aufs Bett, neben dem sie ihn los lies.
 

Sakura holte ihre Tasche und setzte sich neben ihn. Sie nahm ein Fläschchen mit einer Medizin und ein Tuch heraus. Sie benässte das Tuch mit der Flüssigkeit und tupfte es vorsichtig auf die Wunde.

Sasuke musste die Zähne zusammenbeißen um nicht aufzustöhnen, das Zeug brannte wie Feuer. Sakura merkte, dass er seinen Arm anspannte und musste in sich hineinlächeln. Ein Uchiha kennt anscheinend doch Schmerz.

Sasuke schielte zu ihr rüber. Es war merkwürdig wie sie sich um ihn kümmerte, als wäre es für sie selbstverständlich. Sie war dabei so konzentriert, dass sie seinen Blick gar nicht bemerkte.

Wieder fiel ihm auf, wie ähnlich sie Sakura sah, vor allem wenn sie das machte. Als er noch in Team 7 war, hatte sie sich auch immer um die Wunden von ihm und Naruto gekümmert.

Es war der gleiche konzentrierte Gesichtsausdruck mit dem zugleich liebvollen und warmen Lächeln.

Sakura legte das Tuch weg und hielt dann ihre Hand über Sasukes Wunde, welche von der warmen, grünen Aura umgeben wurde.

Sasuke dachte noch mal über die Situation im Wald nach. Sakura war verschwunden und zufälligerweise trifft er ein Mädchen, mit den gleichen Fähigkeiten und die Sakura auch noch ziemlich ähnlich sah. Aber konnte sie es wirklich sein? Ayumi war viel stärker als Sakura, er hätte es doch mitbekommen, wenn sie so stark geworden wäre. In den Kämpfen zwischen ihm und Konoha, hielt sie sich eher zurück. Aber es würde erklären, wieso sie Naruto beschützt hatte.
 

„So, jetzt ist deine Schulter wieder ganz.“, sagte sie mit einem Lächeln, dass Sasuke aus seinen Gedanken riss. Ein murmelte eine kurzes „Danke“ hervor und schien dann wieder über irgendwas nachzudenken.

„Stimmt etwas nicht?“, fragte sie ihn.

„Wieso bist du eigentlich bei mir?“, fragte er dann unvermittelt.

„Was?“

„Du hast mich schon verstanden. Was machst du hier? Du scheinst kein Mensch zu sein, der jemanden Schaden zufügen könnte. Du bist nett und gutgläubig. Wieso also schließt du dich Verbrechern an?“, Sasuke schaute sie an und seine Augen fixierten ihre.

„Ich… ich habe das Gefühl, dass ich hierhin gehöre.“, sagte sie dann, und die Antwort war ehrlich. Sie gehörte zu Sasuke und vielleicht bildete sie sich das nur ein, dass es so richtig war, aber sie wollte bei ihm sein, um jeden Preis.

Ihre Blicke trennten sich nicht, dann legte Sasuke seine Hand in ihren Nacken und zog sie sanft zu sich, ihre Gesichter kamen sich immer näher und Sakura fühlte, dass ihr Herz schneller Schlug…
 


 

***

Es tut mir sooooooooo leid, dass ihr so lange warten musstet.

Aber die Schule ging zurzeit leider einfach vor.

Ich bin etwas raus gekommen aus dem Schreiben und musste mich nach so langer Pause erst wieder hineinfinden und hoffe, dass das Kapitel trotzdem gut war.

Bin gespannt was jetzt mit Sasuke und „Ayumi“ passiert, ihr auch? ;-)

Lg <3

Sakuras Entschluss

Sasukes Gesicht war ihrem so nah, dass sie das Kitzeln seines Atems auf ihren Wangen fühlen konnte. Er sah sie aus seinen tiefschwarzen Augen an, in denen sie ihren Blick zu verlieren glaubte. Plötzlich wurden seine Augen blutrot. Es war das Sharingan.

„Was machst du da?!“, entsetzt schubste Sakura ihn von sich weg und drehte ihren Kopf so schnell wie möglich zur Seite.

„Ich wollte nur sehen, ob du ehrlich zu mir bist.“, antwortete der Uchiha mit einem merkwürdigen Unterton, den sie nicht deuten konnte. Sollte sie Grund zur Sorge haben?

Hatte sie sich mit der Rettungsaktion Narutos vielleicht doch noch verraten?

„Wie meinst du das, ob ich ehrlich zu dir bin? Ich verstehe nicht, was du die ganze Zeit von mir willst!“, rief sie dann etwas aufgebracht und stemmte die Hände in die Seiten.
 

Der Uchiha stand auf und trat näher an Sakura heran, diese wich einen Schritt zurück und erschrak leicht, als sie die kalte Wand an ihrem Rücken spürte.

„Wieso hast du ihn beschützt?“, fragte er scharf, die Schwarzhaarige versuchte seinem Blick auszuweichen.

„Weil du mir versprochen hast, dass wir keine unschuldigen Menschen in Gefahr bringen.“, antwortete sie.

„Was das betrifft könnte es sein, dass ich etwas voreingenommen war.“, entgegnete Sasuke kühl. „Außerdem waren das meine Feinde.“

Nun sah Sakura wieder hoch zu ihm, sein Sharingan war weg und sie blickte in zwei dunkle, und wie es schien leere Augen.

„Du meinst also, dass du mich angelogen hast?“, fragte sie dann und in ihren Augen konnte er einen Ausdruck von Verletztheit erkennen.

„Eigentlich bin ich derjenige, der hier Fragen stellt. Du solltest nur antworten.“, wies er sie an.

„Du hast mir gar nichts zu sagen.“, antwortete Sakura, doch in ihrer Stimme lag mehr Unsicherheit, als sie es eigentlich wollte.

Sasuke wollte antworten immerhin war er der Anführer, er hatte ziemlich viel zu sagen, aber etwas hielt ihn davon ab. Sie sah ihr einfach zu ähnlich. Warum konnte er nicht aufhören an sie zu denken, wenn er in Ayumis Nähe war. Es war doch eigentlich absurd zu denken, dass sie Sakura sein könnte. Es gibt nur ein Jutsu, mit dem man sein Aussehen verändern kann und das war verboten. Unmöglich, dass sie da dran gekommen ist. Und doch erinnerte sie ihn ständig an sie, dieses Gefühl das er in ihrer Nähe verspürte kann man doch nicht zu einer Person empfinden, die man im Grunde genommen gar nicht kennt. Was wusste er schon über sie? Sie taucht aus dem Nichts auf und zur selben Zeit sucht Naruto nach Sakura.

„Du kennst ihn nicht war?“, fragte Sasuke und wieder nahmen seine Augen die blutrote Farbe an.

Er hielt sie mit seinem Blick gefangen, wenn sie ihn jetzt belügt, dann wird er es mit seinem Sharingan erkennen und alles wäre vorbei.

Die Kunoichi merkte wie ihr Kopf heiß wurde und sie zu zittern begann. Wieso hatte sie gerade solche Angst vor Sasuke? Was war nur los mit ihr und woher kam schon wieder diese Hitze? Dann fühlte sie wieder das ihr schwindlig wurde. War es etwa schon wieder das Gift? Das Gesicht des Uchihas verschwamm vor ihren Augen. Dann fühlte sie wie ihre Beine wegsackten und ihr Körper zu Boden sank.

Sasuke fing sie auf und seine Stimme drang gedämpft an ihr Ohr. Sie konnte ihn nicht verstehen, doch er klang nicht bedrohlich oder wütend. War er etwa besorgt um sie?

Sakura fühlte wie er sie auf die Arme hob und kurz darauf spürte sie etwas Weiches unter sich, dann wurde wieder alles schwarz vor ihren Augen.
 

Sasuke deckte sie mit der Decke die am Fußbett zusammengelegt lag zu und schaute ihr sanftes Gesicht an. Eine Erinnerung schoss ihm durch den Kopf und er sah Sakura als junges Mädchen vor sich. Sie wollte ihn aufhalten, als er das Dorf verlassen wollte. Er hatte sie bewusstlos gemacht und auf die Bank gelegt. Ihr Gesicht sah damals genauso aus. Die feinen Gesichtszüge und die weiche Haut. Nur dass das Gesicht, welches er jetzt vor sich sah erwachsener wirkte. Er zögerte einen Moment, dann hob er langsam seine Hand und legte sie auf ihre Wange und lies sie sanft über sie streichen.

Dann zog er seine Hand wie vom Teufel gebissen wieder weg.

„Was machst du denn da du Idiot?“, murrte er zu sich selbst und sah zum Fenster raus.

Er wollte die Wahrheit wissen, doch wie würde er reagieren, wenn sich herausstellen sollte, dass Ayumi wirklich Sakura war? Kann er sie wirklich in seinem Team behalten? Wenn sie herausfindet, welches Ziel er verfolgt, könnte sie seinen Plan zerstören.

Der Schwarzhaarige seufzte und schüttelte den Kopf. Eigentlich hatte er doch vor gehabt sich auszuruhen, wieso stand er noch hier und zergrübelte sich den Kopf über dieses Mädchen?
 

Am späten Morgen wurde Sakura wach und öffnete langsam ihre Augenlieder. Sie lag zugedeckt im Bett und bemerkte ein ungewohntes Geräusch neben ihr. Sie drehte den Kopf zur Seite und sah Sasuke der auf der anderen Seite des Bettes lag. Er hatte sich nicht zugedeckt und lag auf dem Rücken mit den Armen hinter dem Kopf verschränkt. Seine Augen waren geschlossen, sein Brustkorb hob sich gleichmäßig rauf und runter und sein Atem war ebenfalls gleichmäßig und ruhig. Sakuras Wangen färbten sich unwillkürlich rot. Es war das erste Mal, dass sie aufgewacht ist und Sasuke neben sich hatte schlafen hören.

Sie fühlte ihre Stirn und stellte fest, dass das Fieber wieder gesunken war. Aber sie musste sich heute unbedingt Heilkräuter besorgen, um richtige Medizin herzustellen. Wer weiß was passieren könnte, wenn sie mitten in einem Kampf das Bewusstsein verliert.

Doch dann fiel ihr ein, was geschehen war, bevor sie ohnmächtig geworden ist. Sobald Sasuke aufwacht und sieht, dass es ihr wieder besser ging, wird er sie wieder fragen und dann wird er die Wahrheit herausfinden.

Sakura wollte bei ihm bleiben. Er hatte sich doch um sie gesorgt und sie sogar zugedeckt. Aber nichts gab ihr die Gewissheit, dass er ihr nichts tun wird, wenn er erfährt, dass sie nicht Ayumi sondern Sakura ist. Das sie ihn die ganze Zeit über belogen hatte.
 

Sakura kroch vorsichtig aus dem Bett, schnallte sich ihre Tasche um und zog ihren Umhang an.

Sie warf noch einen Blick zu Sasuke, dann öffnete sie Tür und verlies leise das Zimmer.

Sie lief den Flur hinunter, nahm die Treppe nach unten und steuerte auf den Ausgang der Gaststätte zu.

Als sie die Straße betrat, bog sie gleich in die nächste Seitengasse ein und formte die Fingerzeichen zur Aufhebung des Verwandlungsjutsus.

Danach lief sie wieder auf die menschenbelebte Straße und zog ihre Kapuze herunter.

Ihr Haar erstrahlte im Sonnenlicht in einem schimmernden Zartrosa und harmonierte mit ihren smaragdgrünen Augen.
 

Endlich nach so langer Zeit konnte sie wieder sie selbst sein. Sie atmete herzhaft die frische Luft ein, um sie dann mit einem erleichterten Seufzer wieder rauszulassen. Sakura lief die Straße hinunter, sie wusste nicht, wo sich ein Geschäft mit Heilkräutern befinden konnte, aber irgendwo würde sie schon noch eins finden.

Sie bemerkte gar nicht, wie sich die Leute nach ihr umdrehten, neugierig darüber, wer die schöne fremde Frau war. Sie schaute sich alles genau an, alle Läden und alle Restaurants. Die Stadt war wirklich schön, aber kein Vergleich zu Konoha. Wieder einmal wurde ihr bewusst, wie sehr sie ihr Heimatdorf vermisste.

Das Wiedersehen mit Naruto, hatte sie ziemlich durcheinander gebracht. Dann kam Sakura der Gedanke, dass er vielleicht noch in der Nähe war. Einen Moment lang, war sie sich unschlüssig darüber, was sie jetzt tun sollte. Doch dann fasste sie einen Entschluss, machte eine Kehrtwendung und lief zum Stadtausgang.

Hoffentlich würde Sasuke nicht so schnell bemerken, dass sie weg war, aber sie musste einfach mit Naruto reden. Sie musste ihm alles erklären und in Erfahrung bringen, was er damit meinte, dass es einen Weg für sie gab wieder zurückzugehen.

Als sie den Ausgang erreichte, war sie so in Gedanken verloren, dass sie gar nicht merkte, dass ihr Juugo, Karin und Suigetsu entgegenkamen. Sakura war gerade dabei ihre Kapuze wieder über den Kopf zu ziehen, außerhalb des Stadtgetümmels könnten sie vielleicht die falschen Leute sehen, doch Karin hatte sie bereits entdeckt und mit einem misstrauischen Blick fixiert. Sakura lief direkt an ihnen vorbei, doch sie konzentrierte sich so sehr darauf irgendwo Narutos Chakra wahrnehmen zu können, dass sie gar nicht ihre neuen Teamkameraden wahrgenommen hatte.

„Die kam mir doch bekannt vor…“, meinte Suigetsu und drehte sich nach der Rosahaarigen um.

„Ja, das war Sasukes alte Freundin. Haruno Sakura.“, antwortete Karin mit einem fiesen Grinsen. Sie wusste zwar nicht, was die Rosahaarige vorhatte, aber es sah so aus, als wollte sie abhauen. Das konnte ihr nur Recht sein, sie konnte es nicht ausstehen wie Sasuke sie immer angeschaut hatte. Früher oder später hätte sie noch für Ärger gesorgt, da war sich Karin sicher.
 

Sakura verließ die Stadt und merkte sofort, dass sie mit ihrer Vermutung richtig lag. Narutos Chakra war schon nach einem kurzen Stück zu spüren.

So schnell sie konnte eilte sie ihm über die Äste der Bäume entgegen. Nach kurzer Zeit blieb die Kunoichi auf einem Ast stehen, als sie sich direkt über der Gruppe befand.

Bevor Naruto hochsehen konnte, sprang sie herab und kam direkt vor ihnen auf ihren Füßen auf.

Sie erhob sich mit gesenktem Kopf und wurde von allen überrascht angeguckt. Dann zog sie langsam ihre Kapuze nach hinten und zeigte ihr Gesicht.

„Sakura-Chan!“, rief Naruto und blieb noch etwas unschlüssig stehen.

„Ihr habt also nach mir gesucht…“, sagte sie und schaute erst Naruto, dann Sai und danach Kakashi an. „Ich danke euch dafür. Aber ich kann nicht mit euch zurückkommen.“

Kakashi schien nicht wirklich überrascht, so was hatte er bereits geahnt, doch Narutos Blick wurde ernst.

„Du bist das Mädchen, in Sasukes Team nicht wahr, Sakura-Chan?“, fragte er und sein Blick wanderte von ihr ab zum Boden.

„Ja…“, entgegnete sie. „Ich traf sein Team, als ich aus Konoha geflohen bin und habe mich ihnen angeschlossen.“

„Du willst bei ihm bleiben oder?“, Naruto kannte die Antwort eigentlich bereits, doch er wollte es von ihr wissen.

Die Rosahaarige nickte stumm, fügte danach aber hinzu: „Ich glaube sie haben etwas vor und ich will in Erfahrung bringen was. Außerdem möchte ich versuchen Sasuke-Kun wieder nach Hause zu holen.“

Kakashi nickte ihr zwar zu, doch er wusste, dass das nicht die einzigen Gründe waren, weshalb sie bei ihm bleiben wollte, doch er wusste auch, dass er sie nicht umstimmen könnte zurückzukommen. Er hoffte nur, dass sie durch Sasuke nicht auch noch in den Abgrund der Einsamkeit versinken würde.
 

Sakura trat zu Naruto und legte ihm behutsam die Hand auf die Schulter. „Ich danke dir, dass du nach mir gesucht hast. Ich wollte dir eine Nachricht zukommen lassen, dass du dir keine Sorgen machen musst, aber ich glaube, die wäre ohnehin zu spät angekommen.“

Sie versuchte sich ein Lächeln aufzusetzen, doch Narutos Gesichtsausdruck versetzte ihr einen Stich ins Herz. Sie wusste, dass sie ihm gerade wehtat, aber sie konnte nicht anders. Sie konnte jetzt nicht zurück nach Konoha gehen.

„Naruto, ich werde irgendwann zurückkommen. Ich verspreche es dir.“, sagte sie.

„Sakura-Chan, du weißt wozu Sasuke jetzt fähig ist. Sei nicht zu leichtsinnig und wenn du merkst, dass die Situation für dich gefährlich werden könnte, dann komm zurück.“, forderte Naruto sie auf.

Wieder nickte sie mit einem sanften Lächeln und nach kurzem zögern, drückte sie den Blonden an sich und umarmte ihn zum Abschied.

„Eine Frage habe ich allerdings noch. Was habt ihr damit gemeint, es gäbe für mich eine Möglichkeit wieder zurückzukommen?“, erkundigte sie sich.

„Naja…“, stotterte Naruto und Sai ergriff das Wort. „Sakura-San, die Ältesten haben beschlossen dir noch eine Chance zu geben, allerdings würden sie deine Chakrakanäle versiegeln und du könntest nicht mehr als Kunoichi tätig sein.“

Sakuras Augen weiteten sich vor Entsetzen, dann aber setzte sie wieder ein Grinsen auf.

„Ich werde irgendwann schon einen Weg zurückfinden, aber mein Dasein als Kunoichi, werde ich niemals aufgeben.“
 

Naruto nickte ihr ebenfalls mit einem Grinsen zu, auch wenn es ihm schwer fiel, sie ihrer Entscheidung zu überlassen. Er war irgendwie stolz auf sie, dass sie jetzt nicht aufgeben wollte, nach allem was sie geschafft hatte.

„Sakura, tu mir einen Gefallen und pass auf dich auf. Lass dich nicht von Sasuke mit in die Dunkelheit stürzen.“, sagte Kakashi.

„Kein Sorge, ich passe auf.“, entgegnete die Rosahaarige. Als sich die Truppe zum gehen bereitmachte, hob sie zum Abschied die Hand und setzte sich das liebste Lächeln auf, das sie aufbringen konnte. Naruto grinste ihr noch zu und dann verschwanden sie.

Sakura blieb alleine auf der Lichtung stehen, dann schossen ihr die Tränen in die Augen.

Sie hatte sich entschieden, und sie bereute die Entscheidung nicht, aber es schmerzte wieder alleine zu sein, wieder zu der fremden Person zu werden. Nun da sie nicht mit Naruto, Kakashi und Sai nach Konoha zurückkehren wird, wird sie weiterhin eine gesuchte Abtrünnige sein.
 

Sasuke wurde durch das Öffnen der Tür zu seinem Zimmer wach und er war kurz verwirrt, als Juugo, Suigetsu und Karin plötzlich vor seinem Bett standen.

„Wir sind wieder da, Sasuke-Kun~!“, rief Karin und konnte sich nur schwer zurückhalten, dem Uchiha nicht gleich in die Arme zu springen.

„Wo ist denn Ayumi?“, fragte Suigetsu und sah sich verdutzt um. „Ich habe mich schon gewundert, als Karin meinte, dass sie ihr Chakra nicht spürt.“

Erst jetzt merkte der Uchiha, dass nicht nur sie weg war, sondern auch die Sachen der Schwarzhaarigen verschwunden waren. „Ich weiß nicht, vielleicht ist sie in die Stadt gegangen.“, entgegnete er mürrisch, da er noch ziemlich verschlafen war. Er hatte seit Wochen nicht mehr richtig schlafen können, diese wenigen Stunden waren nicht annähernd ausreichend, um seinen Schlafmangel einzuholen. Er wunderte sich aber, wo Ayumi hingegangen sein könnte. Dass sie tatsächlich in der Stadt Besorgungen machte, kam ihm doch sehr unwahrscheinlich vor.

„Ach übrigens haben wir jemanden gesehen. Ich glaube das könnte dich interessieren.“, grinste der Weißhaarige. „Deine Rosahaarige Freundin von früher. Sie hat vorhin die Stadt verlassen.“

„Was, Sakura?“, fragte Sasuke und schlagartig war seine Müdigkeit verflogen.

„Ja, so heißt sie doch, oder?“, entgegnete Suigetsu. „Wenn du mich fragst, ein ziemlich heißer Feger.“

Sasuke sprang vom Bett und sein Blick verfinsterte sich. „Ich wusste es.“ , zischte der Uchiha. „Ich bin kurz weg. Ihr wartet hier!“
 

***

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Liebste Grüße! <3

Die Maske fällt

Als Sakura in der Nähe des Stadteingangs war, spürte sie Sasukes Chakra und stellte fest, dass er mit ziemlich hoher Geschwindigkeit näher kam. Diese Tatsache beunruhigte sie einwenig und obwohl sie wieder die Gestalt von Ayumi angenommen hatte, zog sie sich die Kapuze ihres Umhangs schützend über den Kopf und verdeckte ihr nun pechschwarzes Haar.

Sie blieb auf dem Waldweg stehen und wartete auf Sasuke, der nach wenigen Sekunden vor ihr auftauchte. Seine schwarzen Augen fixierten sie und er sah sie so kalt an, dass sie für einen Moment glaubte, er würde ihr etwas antun.

„Wo warst du?“, fragte er zischend und gab sich keine Mühe zu verbergen, dass er sichtlich genervt war.

„Spazieren.“, entgegnete die Kunoichi und schon während sie es aussprach merkte sie, wie unglaubwürdig die Antwort klingen musste und fügte schnell hinzu: „Ich wollte schauen, ob in der Gegend nützliche Kräuter aufzutreiben sind. Ich brauche noch ein Gegengift.“

„Aha.“, kam es vom Uchiha, der etwas skeptisch eine Braue hob und seinen Blick kurz durch die Gegend streifen lies. „Und hast du welche gefunden?“

„Ehm… es gab nichts, dass ich nicht schon hätte. Vielleicht gibt’s ja einen Laden in der Stadt, der seltene Heilpflanzen führt.“, antwortete Sakura schulterzuckend.

Sasuke nickte nur und sein Blick kam ihr gar nicht mehr so gefährlich vor. Hatte er ihr tatsächlich geglaubt?

„Und was machst du hier?“, fragte die Iryonin zurück. Der Schwarzhaarige sah sie leicht verdutzt an, denn mit so einer Frage hatte er nicht gerechnet und er wusste auch nicht genau was er darauf antworten sollte. Was machte er eigentlich dort? Wieso war er aus dem Bett gesprungen wie ein Wahnsinniger als er von Sakura gehört hatte und was kümmerte es ihn, ob sie es tatsächlich war oder nicht? Und überhaupt sollte es ihn nicht interessieren, ob dieses Mädchen bei ihm war oder nicht. Aber das tat es doch.

„Ich weiß fast nichts über dich und du weißt schon zu viel.“, antwortete der Uchiha dann. „Woher soll ich wissen, dass du nicht nur eine Spionin bist? Das nächste Mal möchte ich wissen, wo du dich herumtreibst.“

Sakura nickte. „Tut mir leid Sasuke-Kun, ich werde dir das nächste Mal bescheid geben.“
 

Er sah sie eingehend an, obwohl er seinen eigenen Worten nicht glaubte. Ein Grund für seine Reaktion war bestimmt die Tatsache, dass sie überaus nützlich für sein Team war und er nicht auf sie verzichten wollte, doch die andere Sache war Sakura. Es gab so viele Anzeichen dafür, dass sie es sein könnte aber er konnte sich jetzt nicht sicher sein.
 

„Stimmt etwas nicht?“, die Stimme der Schwarzhaarigen holte ihn wieder aus seinen Gedanken.

„Hn.“, kam es vom Uchiha, der daraufhin über seine Schulter zur Stadt sah, die hinter ihnen lag. „Wir können uns ja mal umsehen.“

„Umsehen?“

„Wegen den Kräutern.“

„Achso…ja gerne.“, antwortete Sakura etwas überrascht über sein Angebot und folgte ihm, als er sich in Bewegung setzte.

Jetzt wirkte er wieder ganz normal und gar nicht mehr wütend. Hatte er sich wirklich Sorgen gemacht, dass sie eine Spionin sein und ihm gefährlich werden könnte?

Sie sah ihn unauffällig von der Seite an und stellte fest, dass er etwas nachdenklich wirkte. Er war ihr wirklich ein Rätsel. In einem Moment fürchtet sie sich vor ihm und im anderen ist er wieder ganz anders. Vielleicht sogar so wie damals.
 

Als sie sich in der belebten Stadt wieder fanden sah sich Sakura zwischen dem Treiben den vielen Menschen nach einem Laden oder Gewächshaus um und merkte nicht, wie der Blick des Uchihas auf ihr haften blieb.

Er musterte ihr schönes Gesicht, das ihm nahezu makellos erschien. Ihre Haut wirkte samtweich und ihre Lippen waren zartrosa, was eigentlich sehr ungewöhnlich war. Er konnte es nicht leugnen, dass sie überaus schön war und es machte ihn wütend auf sich selbst, dass er so empfand, denn er hatte sich noch nie von etwas ablenken lassen, sie aber schlich sich nun so oft in seine Gedanken.
 

Doch das leichte aufflackern von zwei Chakren ganz in ihrer Nähe ließen den Uchiha abrupt stehen bleiben und zogen seine volle Aufmerksamkeit auf sich.

„Was ist los?“, fragte Sakura, die ebenfalls stehen blieb und den Schwarzhaarigen neugierig ansah.

„Wir müssen deine Heilkräuter später besorgen, wir haben jetzt keine Zeit dafür.“, antwortete Sasuke.

„Wieso, was ist denn?“, fragte die Kunoichi, doch Sasuke gab ihr keine Antwort, stattdessen umfasste er ihre Taille, zog sie näher zu sich und bevor Sakura verstand was er da tat, befanden sie sich in einem Wirbel aus Blättern.
 

Sie erschienen wieder im Hotelzimmer und ernteten überraschte Blicke Seitens Sasukes Team.

Als Sasuke sie los lies trat Sakura verlegen einen Schritt zurück, dabei entging ihr nicht der finstere Blick von ihrer rothaarigen Teamkameradin.

Suigetsu und Juugo, die gerade Karten spielten, legten diese beiseite und sahen ihren Anführer erwartungsvoll an.

Doch bevor dieser antworten konnte wurde die Türklinke runtergedrückt und Obito betrat gefolgt von Kabuto den Raum.

Sakura spürte die unangenehme Gänsehaut, die sie immer überkam, wenn sie Kabuto nur sah, geschweige denn, er ihr zu nahe kam.

Sie konnte ihn noch nie leiden, doch jetzt in seiner neuen Schlangengestalt machte er einen noch scheußlicheren Eindruck auf sie als zuvor.

„Wie ich sehe war deine Mission erfolgreich.“, sagte Kabuto ohne jegliche Begrüßung und starrte auf die Löwenklaue, die um Sasukes Hals hing.

„Ja.“, kam es als knappe Antwort vom Uchiha, der anschließend mit einer Kopfbewegung zur Balkontür den Neuankömmlingen deutlich machen wollte, dass er sich alleine mit ihnen unterhalten wollte.

Obito und Kabuto nickten und folgten Sasuke, als dieser über die Terrasse aufs Dach sprang und verschwand.

„Wo sind sie denn jetzt hin?“, fragte Sakura verblüfft.

„Sasuke klärt wichtige Angelegenheiten lieber ohne sein Team.“, antwortete Juugo und setzte sich ruhig auf die Bettkante und nahm wieder die Karten in die Hand. Auch Suigetsu widmete sich wieder dem Spiel mit seinem Teamkameraden.

Sakura schaute nachdenklich durch die offene Balkontür nach draußen. Sie würde gerne wissen, was Sasuke mit Kabuto und Obito zu besprechen hatte. Sie fühlte sich wie eine Verräterin, denn sie wusste genau, dass die nichts Gutes im Schilde führen konnten und trotzdem sah sie tatenlos zu.
 

Währendessen landeten die drei auf einem der hohen Dächer der Stadt, wo sie sich sicher waren von niemandem gesehen oder gehört zu werden.

„Weißt du schon, wie du es anwenden kannst?“, fragte Kabuto.

„Nein, ich habe es noch nicht herausgefunden.“, antwortete der Uchiha.

„Chakra.“, kam es von Obito und Sasuke, sowie Kabuto, warfen ihm einen Neugierigen Blick zu.

„Die Kraft des Amulettes entfaltet sich erst dann, wenn es über einen gewissen Zeitraum genug Chakrazufuhr enthalten hat. Es muss konstant und gleichmäßig hineingeleitet werden. Dazu benötigt man herausragende Kontrolle über sein Chakra.“, erklärte Obito.

„Ich kenne nur zwei Shinobis, die im Stande wären das vor allem schnell zu erledigen.“, fügte Kabuto hinzu und setzte sich ein dreckiges Grinsen auf. „Genauer gesagt sind es zwei Kunoichis.“

„Die Hokage von Konoha. Tsunade.“, stellte Obito fest und sah seinen Gegenüber kurz darauf fragend an. „Wen meinst du noch?“

„Ihrer Schülerin. Haruno Sakura.“, sagte der Schlangenmensch und fasste sich an seine rechte Schläfe. „Wenn ich mich an ihren Fausthieb zurückerinnere kommt der Schmerz immer aufs Neue zurück.“

Zum zweiten Mal an diesem Tag ging Sasuke ein Licht auf. Auch er erinnerte sich an die gewaltigen Fausthiebe und Tritte von Ayumi.

„Ich denke das mit der Chakrazufuhr wird kein Problem sein.“, entgegnete der Uchiha.
 

Unruhig ging die Schwarzhaarige im Zimmer auf und ab, denn Sasuke war bereits eine ganze Weile verschwunden und sie würde zu gern wissen, was er so wichtiges zu besprechen hatte, dass er nicht einmal sein eigenes Team einweihen wollte. Der Gedanke, dass er sich mit den beiden abgab gefiel ihr ganz und gar nicht, denn das hatte nichts Gutes zu bedeuten.

„Früher oder später wird er uns sagen, was der Plan ist.“, sagte Juugo, der den unruhigen Gemütszustand seiner Teamkameradin bemerkt hat. „Du solltest den Moment nutzen um dich auszuruhen.“

„Ja, wahrscheinlich hast du Recht.“, antwortete Sakura und erst jetzt fiel ihr auf, wie erschöpft sie eigentlich war. Müde ließ sie sich mit einem leisen Seufzer neben Suigetsu auf das Bett fallen.

„Erschöpft?“, fragte dieser grinsend und sah zu seiner Teamkameradin herab.

„Mhm. Ich habe so gut wie gar nicht geschlafen.“, antwortete diese.

„Und wir haben überhaupt nicht geschlafen.“, kam es patzig aus der Ecke, in der Karin gegen die Wand gelehnt stand. „Denn im Gegensatz zu dir mussten wir den längeren Weg gehen. Dabei machst du auf mich gar nicht mehr so einen kranken Eindruck.“

Sakura ignorierte ihre angreifende Bemerkung einfach und legte sich eine Hand übers Gesicht, um ihre Augen von den einfallenden Sonnenstrahlen auszuruhen.

„Moment mal…“, sagte Suigetsu mit einem lüsternen Unterton. „Soll das heißen, dass du und Sasuke hier in einem Bett geschlafen habt?“

Sakuras Gesicht lief schlagartig rot an und Karin klappte bei der Erkenntnis die Kinnlade runter.

„Nicht verwunderlich, dass du da keinen Schlaf gefunden hast.“, grinste Suigetsu dreckig.

„Was redest du da?“ Sakura sprang vom Bett und hielt die Hände vor sich, als wollte sie Suigetsus Anspielungen von sich abwehren. „Wir haben wirklich einfach nur geschlafen, jeder auf seiner Seite.“

„Ja, ja. Schon klar.“, lachte der Weißhaarige und schüttelte nur ungläubig den Kopf.

„Ich meins ernst!“, entgegnete die Schwarzhaarige, die ohne es zu sehen fühlen konnte, wie Karins stechender Blick förmlich auf ihr brannte.

Plötzlich erschien Sasuke in einem Wirbel aus Blättern neben ihr, umfasste ihre Taille und zog sie näher an sich. Sakura sah ihn überrascht und gleichzeitig fragend an.

„Ich muss mit dir reden.“, sagte er nur und verschwand mit ihr so schnell wie er aufgetaucht war.

„Und die will mir sagen, dass da nichts ist?“, kam es vom Weißhaarigen, der konzentriert auf seine Karten starrte.

„Das glaubst du doch wohl selbst nicht.“, zischte Karin und trat in die Mitte des Raumes. „Das einzige woran Sasuke-Kun denkt, ist es seine Ziele zu verfolgen. Er hat keine Zeit dafür, um sich mit irgendeiner dahergelaufenen Iryonin zu beschäftigen.“

„Das sieht doch ein Blinder mit einem Krückstock, dass er schon lange ein Auge auf unsere süße Ayumi geworfen hat. Du bist doch nur eingeschnappt, weil deine Anmachversuche nicht funktioniert haben.“, entgegnete der Weißhaarige.

Die Rothaarige ließ ein wütendes Schnauben los und mit einem unüberhörbar lauten Türknall verlies sie den Raum.

„Wieso musst du sie immer so wütend machen?“, fragte Juugo kopfschüttelnd, woraufhin er nur ein gleichgültiges Schulterzucken seitens seines Teamkameraden als Antwort bekam.
 

Als der Wirbel aus grünen Blättern um sie verschwand, fanden sich Sakura und Sasuke irgendwo auf einem abgelegenen Berg wieder. Sie standen auf einem Felsvorsprung, in der Nähe des Gipfels und unter ihnen konnte man den Wald und die gesamte Stadt sehen.

„Was machen wir hier?“, fragte Sakura überrascht und bestaunte die Aussicht, als der Uchiha sich von ihr löste.

„Ich wollte kurz mit dir alleine sein.“, entgegnete er und schaute ebenfalls in die Ferne.

„So? Und wieso das?“

„Ich muss dich um einen Gefallen bitten, aber davor muss ich noch etwas mit dir klären.“

„Worum geht es?“ Sie sah ihn aus ihren großen, neugierigen Augen an und der Schwarzhaarige erkannte auch diesen Blick aus seiner Vergangenheit wieder.

Ohne Vorwarnung packte Sasuke sie an den Schultern und drückte sie etwas unsanft gegen die Felswand.

„Ich kenne dein Geheimnis, Sakura.“, sagte er, während er ihr tief in die Augen sah, in denen er deutlich den Schreck lesen konnte, der nun über sie kam. „Versuch gar nicht erst, dich wieder rauszureden. Ich bin nicht bescheuert. Ich habe es schon eine ganze Weile vermutet, aber ich wollte mir ganz sicher sein und jetzt bin ich es.“

Sie sah ihn wie versteinert an und so sehr sie auch wollte, brachte sie keinen einzigen Ton heraus.

„Löse das Jutsu.“, fordert er sie auf.

Sie sah in regungslos an, geschockt von seiner so plötzlich bedrohlichen Erscheinung, doch dann hob sie resigniert die Hände und formte ein Fingerzeichen. Sie begriff, dass es nun keinen Sinn mehr machte, irgendwas zu verbergen. Sakura schloss ihre Augen und ihre Haare wurden heller und glänzten im Schein der Sonne blassrosa auf.

Dann öffnete sie ihre Augen und Sasuke begegnete dem smaragdgrünen Leuchten, das er so lange nicht mehr gesehen und wie er sich selbst eingestehen musste, auch vermisst hatte.
 

tbc...
 

***
 

Ich weiß, ich weiß! Ich habe euch wieder warten lassen, Schande über mich >.<

Das nächste Kapi ist aber auch schon bereits in Arbeit und darauf werdet ihr nicht mehr

so lange warten müssen - Indianer Ehrenwort! :P

Ich hoffe es hat euch wieder gefallen!

xxLikeTheWindxx

Die Erkenntnis

Sasuke strömten tausend Erinnerungen durch den Kopf, als er seiner ehemaligen Kameradin aus Team 7 in die Augen blickte und eine ganze Weile standen sie einfach nur so da und sahen einander an.

Ein leichter Windhauch lies Sakuras blassrosa Haar sanft im Wind tanzen und noch einmal wurde dem Uchiha bewusst, wie unglaublich schön sie war. Wieder ertappte er sich dabei, wie er jeden Zentimeter ihres Gesichts musterte und keinen einzigen Makel finden konnte.

Er drückte sich von der Wand ab, gegen die er mit beiden Händen gestützt war, und lies der Rosahaarigen wieder Freiraum, doch sein Blick verweilte weiterhin auf ihr.

Schuldbewusst wegen der Lüge senkte sie ihren Kopf und schaute zu Boden.

„Sasuke-Kun… Ich…“, sie suchte nach einer Erklärung, doch ihr viel nichts ein. Sie war viel zu nervös und verunsichert, denn sie konnte nicht einschätzen, ob er wütend war und was jetzt passieren würde.

Obwohl sich ein Teil des Schwarzhaarigen dagegen sträubte, streckte er eine Hand nach ihr aus, legte sie ihr sanft unters Kinn und hob ihren Kopf leicht an, damit sie wieder auf Augenhöhe waren.

„Du hattest Angst mir die Wahrheit zu sagen.“, sagte er und die Rosahaarige sah ihn über diese Geste verwundert an.

„Es war vielleicht besser so, dass ich nicht von Anfang an wusste wer du bist.“, fügte er hinzu. „Ich weiß nicht, was ich getan hätte.“

„Sasuke-Kun…“, sagte Sakura leise und er konnte in ihrer Stimme noch die Unsicherheit raushören.

„Seitdem du in meiner Nähe bist, habe ich ständig das Gefühl dich beschützen zu müssen.“, gestand der Uchiha, nahm die Hand von ihrem Gesicht, drehte sich um und lief zum Abhang, von wo er auf die Stadt unter ihnen blickte. Er war wütend auf sich selbst, dass er so empfand und er verstand nicht, warum er das Verlangen hatte ihr das alles zu erzählen.

Sakura fühlte wie sich ein wohlig warmes Gefühl in ihr breit machte, als sie seine Worte hörte. Erst zögerte sie einen Moment, doch dann trat sie genau neben ihn und schaute ebenfalls hinunter auf die Stadt. Um sie herum war alles still, das Leben schien für einen kurzen Moment anzuhalten und das einzige, was sie vernehmen konnte, war das leise Säuseln des Windes und ihr pochendes Herz.

Sasuke musterte sie unauffällig aus dem Augenwinkel und sah das Lächeln, dass sich in ihren Gesicht gebildet hatte. Er konnte sich nicht daran erinnern, wann er sie das letzte Mal hatte Lächeln sehen.

Seit Team 7 damals immer mehr zu Bruch ging, wirkte sie immer trauriger und ihr Lächeln sah niemals ehrlich aus.

„Ich danke dir, Sasuke-Kun.“, unterbrach sie dann seine Gedanken, während sie weiterhin hinunter zur Stadt schaute.

„Wofür?“, fragte der Schwarzhaarige verblüfft.

„Dass du bei mir bist.“, entgegnete sie und lies ihren Kopf auf seiner Schulter ruhen, in der Hoffnung, dass er es zulassen würde.

Sasuke war eine solche Zuneigung nicht gewohnt und musste den Impuls unterdrücken, der ihn dazu aufforderte sie von sich wegzudrücken.

Doch dann gewöhnte er sich an ihre Nähe und genoss den friedlichen Moment der über ihn kam, solange bis ihm einfiel, dass er noch ein bestimmtes Ziel verfolgte.

„Ich weiß aber nicht, ob es gut für dich ist bei mir zu sein.“, sagte er nachdenklich.

„Es ist das einzige, was mich glücklich macht.“, antwortete Sakura und sah ihn mit ihren großen Augen an.

Daraufhin nickte er und zog die Kette mit der Löwenklaue aus, die er um den Hals trug.

„Ich möchte, dass du etwas für mich tust.“, begann er und legte sie der Rosahaarigen behutsam um. „Du musst in diese Kette regelmäßig und in gleichen Mengen Chakra fliesen lassen. Du bist die Beste auf dem Gebiet der Chakrakontrolle.“

Die Kunoichi nahm die Klaue in die Hand und betrachtete sie. Dann blickte sie wieder fragend zum Uchiha.

„Was passiert dann?“

„Dann entfaltet sich die Macht dieser Kette, die ihrem Träger unglaubliche Kräfte verleiht.“

„Und was hast du damit vor?“

„Ich möchte dafür sorgen, dass schlechte Menschen in Zukunft kein Leid mehr verursachen können.“, erklärte er. „Kannst du das für mich machen?“

Sakura wusste, dass er ihr keine genauere Antwort mehr geben würde, also nickte sie und verbarg die Kette unter ihrem Oberteil.

„Dafür musst du etwas für mich tun.“, entschied sie und sah den Schwarzhaarigen eindringlich an.

Sasuke schaute sie erwartungsvoll und auch etwas überrascht an.

„Lass mich nicht allein.“, kam es dann leise von ihr und ihr Blick wanderte wieder zur Stadt. Der Uchiha erkannte, dass sie zwar stärker und erwachsen geworden war, aber sie war immer noch das verletzliche Mädchen von früher.

„Ich will dir nichts versprechen, dass ich nicht halten kann.“, antwortete er. „Aber ich werde es versuchen.“

Sakura war glücklich über seine Antwort und blickte zufrieden in die weite Ferne, die sich vor ihnen am Abgrund des Berges erstreckte. Irgendwo in dieser Ferne, würde ihre Reise in Sasukes Nähe weitergehen.

„Wolltest du nicht noch Kräuter besorgen?“, fragte er dann und die Rosahaarige blickte ihn verblüfft an, aber nickte dann mit einem Lächeln.
 

Karin saß auf dem Dach des Hotels und sah nachdenklich dem alltäglichen Treiben der Leute auf den Straßen zu.

Suigetsus Spruch hatte sie ganz schön wütend gemacht und nun versuchte sie wieder einwenig runterzukommen.

Trotzdem machte sie der Gedanke daran, dass Sasuke irgendwo alleine mit seiner ehemaligen Kameradin war, nahe zu verrückt. Auch wenn sie es nur ungern zugab, so wusste sie ganz genau, dass zwischen Sasuke und ihr etwas war. Und damals, als Sakura ihr auf der Brücke das Leben gerettet hatte, stellte sie fest, dass sie ebenfalls in Sasuke verliebt war. Die Rothaarige bezweifelte, dass dies sich geändert haben könnte. Sie hatte von Anfang an gewusst, dass dieses Mädchen im Team ihr nur Ärger machen würde. Und als wäre es nicht schlimm genug, hatte sie auch noch Suigetsu und Juugo in ihren Bann gezogen. Was war denn bitte so toll und besonders an ihr?

Resigniert seufzte Karin, während sie ihren Kopf in die Hände legte und runter zu einem Geschäft mit Heilkräutern sah. Als sie die verschiedenen Pflänzchen und Fläschchen vom Weiten betrachtete, kam ihr dann plötzlich eine böswillige Idee.

Sasuke hasste es, wenn jemand ein Klotz am Bein war und ihm den Weg zu seinem Ziel erschwerte. Wenn er also Sakura nicht mehr gebrauchen könnte, weil sie ihr Chakra nicht mehr verwenden kann, dann würde er sie ganz sicherlich aus dem Team werfen. Bestimmt würde sich irgendwas zusammenmischen lassen, womit man den Chakrafluss stoppen kann.

Karin setzte sich ein teuflisches Lächeln auf, doch dann hatte sie ein schlechtes Gewissen, weil die blöde Kuh ihr ja das Leben gerettet hatte. Kann sie dann wirklich so was machen?

Während sie sich mit der moralischen Stimme in ihrem Kopf auseinandersetzte, entdeckte sie zwei Personen, die das Geschäft betraten. Unter der einen Kapuze erkannte sie sofort Sasuke und zu ihrem entsetzen sah sie unter der anderen smaragdgrüne Augen und eine rosa Haarsträhne.

Der Blick der Rothaarigen verfinsterte sich bei der Erkenntnis, dass Sasuke darüber Bescheid wusste wer Ayumi in Wirklichkeit war und mit ihr ganz gemütlich zum Einkaufen ging.

Geballte Wut auf die Rosahaarige stieg in ihr auf und dann fiel es ihr nicht mehr so schwer, die moralische Stimme in sich zum Schweigen zu bringen.
 

Sakura suchte sich viele verschiedene Heilkräuter und bereits zu flüssigen Stoff verarbeitete Medizin aus, wobei sie vom Uchiha interessiert beobachtet wurde.

Sie war bei der Auswahl so präzise und musste anscheinend überhaupt nicht darüber nachdenken, was sie alles brauchen würde. Es erstaunte ihn, wie viel sie bereits auf dem medizinischen Gebiet wusste.

Sakura reichte dem Verkäufer alles, was sie sich ausgesucht hatte und dieser verpackte alles sorgfältig in eine durchsichtige Plastiktüte.

Sie nahm die Ware und lief zum Schwarzhaarigen.

„Ich wäre dann soweit.“

Sasuke nickte und zusammen verließen sie das Geschäft und machten sich auf den Weg zurück zum Hotel.

„Sag mal, wann brechen wir wieder auf?“, fragte sie dann und sah ihn von der Seite an, während sie nebeneinander hergingen.

„Ich hatte eigentlich vor sobald wie möglich aufzubrechen aber ich glaube, dass Suigetsu, Juugo und Karin eine Nacht Pause nötig haben.“

„Gut, ich brauche nämlich Zeit um meine Medizin herzustellen. Wegen dem Gift durch die Falle im Tempel.“, erklärte die Kunoichi.

Plötzlich wurde sie am Arm gepackt und in eine Seitenstraße gezerrt, an der sie gerade vorbeikamen.

Sasuke war in weniger als einer Sekunde neben ihr und schlug Kabutos Hand von ihr weg.

„Sakura-San… Schön dich endlich wieder zu sehen.“, sagte er mit einem Grinsen, während die Rosahaarige einen Schritt zurückwich.

„Ich wünschte ich könnte das gleiche von dir behaupten.“, sagte sie selbstsicher.

„Ich sehe, während dem Training mit Tsunade ist wohl auch ihre große Klappe auf dich übergegangen.“, entgegnete Kabuto.

„Was willst du? Ich dachte ihr seid schon längst gegangen.“, zischte der Uchiha.

„Ich wollte noch einwenig Medizin besorgen, für meine Untersuchungen und dann sah ich euch zwei. Du hast ja gar nichts gesagt Sasuke. Ich wusste doch gleich, dass mir dieses Schwarzhaarige Mädchen bekannt vorkommt.“, sagte Kabuto und musterte die schöne junge Frau vor sich.

„Sakura gehört jetzt zu meinem Team.“, sagte Sasuke und behielt jede Bewegung und Reaktion des Schlangenmenschen im Auge.

„Ich weiß nicht, ob wir das zulassen können.“, grinste Kabuto und streckte die Zunge raus. „Sie kommt aus Konoha, wir können ihr nicht vertrauen.“
 

Er verwandelte sich plötzlich in eine große weiße Schlange mit Beinen und preschte auf Sakura los, diese aber wich gekonnt aus und schon in der nächsten Sekunde stand Sasuke vor ihr und sah Kabuto bedrohlich aus seinem Sharingan an.

„Was soll das werden?“, fragte der Uchiha mit gefährlichem Unterton und legte seine Hand angriffsbereit um den Griff seines Katanas.

„Sie steht also unter deinem Schutz wie?“, erkannte Kabuto und musterte die Beiden misstrauisch.

„Sakura wird mir helfen die Kraft der Raionkette nutzen zu können. Sie ist eine Abtrünnige und nun ein Teil meines Teams.“, entgegnete der Schwarzhaarige und beobachtete dabei jede Bewegung seines Gegenüberstehenden.

„Ich sehe…“, kam es resigniert von Kabuto, der sogleich wieder seine alte Gestalt annahm. „Dass die Schülerin der Hokage eine Abtrünnige wird hätte wohl niemand gedacht. Als Abtrünnige wirst du uns wohl nicht viele Schwierigkeiten bereiten.“

„Wohl eher nicht.“, antwortete Sakura gereizt und sah den Weißhaarigen ablehnend an.

„Es war, weil du Sasuke das Leben gerettet hast, nicht wahr?“, erfragte er mit einem gerissenen Blick und Sasuke schaute überrascht auf.

„Das geht dich nichts an.“, Sakura gab sich keine Mühe ihre Abneigung Kabuto gegenüber zu verbergen, dennoch tauchte dieser plötzlich neben ihr auf und hielt ihren Arm fest, doch auch Sasuke reagierte schnell und war dazu bereit jeden Moment einzugreifen, wenn es nötig sein sollte.

„Die Wunde ist mir aufgefallen, als du mir ausgewichen bist. Das sollte behandelt werden.“, sagte er.

Die Rosahaarige riss ihren Arm los und sagte sarkastisch: „Danke für deine Fürsorge.“

Der Weißhaarige sah zu Sasuke, der ihn immer noch mit seinem Sharingan fixierte.

„Dann mache ich mich wieder auf den Weg. Wenn sie dir anscheinend so viel Wert ist, dann solltest du gut auf sie aufpassen.“, sagte er, während er sich über den Mund leckte und dann verschwand.

Sakura lief bei dieser Geste ein Schauer über den Rücken, er war zu einem zweiten Orochimaru geworden, oder vielleicht noch schlimmer.

„Stimmt das?“, erreichte sie unversehens die Stimme des Uchihas und sie blickte überrascht zu ihm.

„Bist du eine Abtrünnige, weil du mich gerettet hast?“, fragte er.

„Ich habe mich damals dazu entschieden die Schülerin der Hokage zu werden, um Naruto und dir zu helfen.“, begann sie. „Deswegen konnte ich nicht anders, als dir zu helfen.“

„Und das, obwohl ich dazu fähig gewesen wäre dich zu töten?“, fragte er und in dem Moment spürte Sakura einen Stich ins Herz und drehte sich zum Gehen um, weil sie es nicht ertragen konnte ihm dabei in die Augen zu sehen.

„Ja, obwohl du versucht hast mich umzubringen.“, sagte sie und lief wieder aus der Gasse. „Wir sollten zurückgehen. Die anderen fragen sich bestimmt schon wo wir sind.“
 

Als sie wieder das Hotelzimmer betraten, spielten Juugo und Suigetsu noch immer Karten und registrierten die Anwesenheit von Sasuke und Sakura, die wieder zu Ayumi geworden war, nur mit einem kurzen Blick.

„Ich werde meine Medizin im Badezimmer zubereiten.“, teilte sie mit und verschwand mit ihrer Tasche und der Tüte mit den Heilkräutern im Bad.

„Ich werde etwas trainieren gehen.“, entschied sich der Schwarzhaarige. „Wir bleiben bis morgen hier, also könnt ihr euch gleich eure Zimmer für heute Nacht reservieren.“

Ohne eine Antwort abzuwarten verschwand der Schwarzhaarige in einem Wirbel aus Blättern.

„Na wenn das so ist, dann sichern wir uns doch gleich unsere Zimmer und machen die Stadt unsicher.“, grinste Suigetsu und legte seine Karten nieder.

Juugo nickte einwilligend. „Wir sollten Karin suchen und ihr bescheid sagen.“

„Wir können ja auch ein Zimmer für sie holen. Ich werde meine freie Zeit nicht damit verschwenden sie in der Stadt zu suchen. Sie wird schon irgendwann auftauchen.“, entgegnete Suigetsu gleichgültig und beide verließen das Zimmer.

Als Sakura hörte wie die Tür ins Schloss fiel, atmete sie erleichtert auf. Es tat gut für einen Moment alleine zu sein. Sie breitete ihre Sachen auf dem Boden aus und goss sich etwas Wasser in einen kleinen Behälter.

Widerwillig schossen ihr die Erinnerung der letzten Tage durch den Kopf und zuletzt auch die Frage, die ihr Sasuke gestellt hatte. Sie wusste nicht wieso, aber eine nach der anderen Träne rollte ihre Wangen herab und sie begann leise vor sich hinschluchzend die Medizin zu mischen.
 

Als sie am Abend endlich fertig war, verlies sie das Badezimmer und stellte fest, dass es bereits dunkel geworden war. Sakura stand in der Mitte des Raumes und merkte, dass sie ziemlich müde und erschöpft war. Sie entschied sich zu duschen und dann schlafen zu gehen, als es an der Tür klopfte.

Sie öffnete diese und sah einen fröhlichen Suigetsu vor sich.

„Hey Ayumi, wir wollen etwas trinken gehen. Kommst du mit?“, erkundigte er sich.

Sakura schüttelte lächelnd den Kopf. „Ich bin ziemlich erschöpft und will eigentlich nur noch schlafen gehen.“

Der Weißhaarige verzog enttäuscht das Gesicht. „Aber wenn du dabei bist, dann ist es viel lustiger und vor allem ist Karin dann um einiges erträglicher.“

„Ich bin sicher, dass Juugo es schafft euch beide zu beschwichtigen, sollte es wieder zu Auseinandersetzungen kommen.“, grinste sie und schloss die Tür nachdem Suigetsu gegangen war.

Sie ging wieder ins Bad, schmiss ihre Kleidung achtlos auf den Boden und lies das kühle Wasser auf sich runterprasseln. Sie streifte ihre Haare nach hinten und langsam nahmen sie wieder ihre ursprüngliche Farbe an. Das Jutsu war ihr bereits so gängig geworden, dass sie es ohne große Anstrengung oder Konzentration anwenden konnte und in ihrer eigenen Haut fühlte sie sich nun mal dich am wohlsten.

Als sie hörte, wie jemand das Zimmer betrat, stieg sie sofort aus der Dusche und zog sich rasch ein T-Shirt und eine Hotpants an, die sie zum Schlafen trug.

Sie betrat den Raum und sah Sasuke, der gerade dabei war, sich bis auf die Boxershorts auszuziehen.

Schlagartig lief sie rot an und blieb wie versteinert in der Tür stehen. Sie hatte gar nicht daran gedacht, dass sie sich das Zimmer auch heute Nacht teilen würden. Hätte sie sich vielleicht auch ein anderes Zimmer holen sollen? Aber sie hatte ihm ja mitgeteilt, dass sie sich Medizin zubereiten würde, also hätte auch er sich ein anderes besorgen können.

„Stimmt was nicht?“, fragte der Schwarzhaarige, als ihr an ihr vorbei ins Bad wollte.

„Eh, nein es ist alles in Ordnung.“, entgegnete sie und machte Sasuke platz, der sogleich im Bad verschwand und kurze Zeit später das Geräusch vom laufenden Wasser ertönte.

Sakura setzte sich aufs Bett und nahm vom Nachttisch ein kleines Gefäß, in dem die Medizin war, die sie zubereitet hatte.

Sie rieb sich ihre Wunde ein und nahm anschließend noch eine Spritze, die sie sich in eine Vene im Arm injizierte.

„Das sollte helfen…“, sagte sie leise zu sich selbst und dann vernahm sie, wie das Geräusch von fließendem Wasser im Bad stoppte und nur kurze Zeit später betrat Sasuke nur in Boxershorts bekleidet wieder das Zimmer.

Sein Blick fiel sofort auf die Rosahaarige. „Wieso hast du geweint?“, kam es in einem ruhigen Ton von ihm und Sakura warf ihm einen fragenden Blick zu. „Ich kann es an deinen Augen sehen.“

„Es ist nichts.“, log sie und merkte die Nervosität in sich aufsteigen, als Sasuke zu ihr trat und sich neben sie aufs Bett setzte.

„Übrigens danke, dass du mir das Leben gerettet hast.“, sagte Sasuke und Sakura nickte mit einem sanften Lächeln.

„Morgen brechen wir Richtung Süden auf. Da gibt es einen Wald, von dem behauptet wird, dass er verflucht sei, aber das ist er nicht. Er beherbergt nur einen Dämonen, der ähnlich ist wie die Bijuus. Es heißt, dass er denjenigen als seinen Meister annimmt, der es schafft ihn zu besiegen.“, erklärte der Schwarzhaarige.

„Und du willst sein Meister werden?“, erkundigte sich die Rosahaarige interessiert, woraufhin Sasuke nickte.

„Und wieso gibt es noch niemanden, der es geschafft hat diesen Dämon zu besiegen?“, fragte sie.

„Bisher haben alle den Versuch mit dem Leben bezahlt.“, entgegnete der Uchiha und sah seine Teamkameradin an. Er hatte damit gerechnet, dass sie ängstlich werden würde, aber stattdessen lächelte sie. „Ich werde dir dabei helfen, Sasuke-Kun.“

Ihre Reaktion berührte sein Herz auf eine ihm bisher unbekannte Weise. Sie hatte noch nie gezögert ihm zu helfen, egal ob sie dabei umkommen könnte oder nicht. Auch jetzt hatte sie ihr Leben aufs Spiel gesetzt und war zu einer Abtrünnigen geworden, nur um ihm zu helfen.

„Mach dir keine Sorgen, ich werde dich beschützen.“, entgegnete er und als sie ihm in die Augen sah, erkannte sie, dass er sich wirklich um sie sorgte. Sasuke unterdrückte den Impuls den Augenkontakt zu unterbrechen und sich von ihr abzuwenden. Er wusste nicht wieso er erst jetzt erkannte, wie wichtig sie ihm eigentlich schon immer gewesen war, aber jetzt da es ihm bewusst war, konnte er nicht mehr anders handeln. Er legte seine Hand in ihren Nacken und zog sie leicht zu sich, bis ihre Gesichter sich so nahe waren, dass Sakura fühlte wie sein Atem sie sanft kitzelte, was in ihrem inneren einen Wirbel aus Gefühlsausbrüchen auslöste. Er sah ihr noch kurz in die Augen und dann fühlte sie, wie er seine Lippen zärtlich auf ihre legte und ein elektrisierendes Kribbeln durchzog ihren ganzen Körper. Zuerst begriff sie nicht, dass das alles wirklich geschah, doch dann schloss sie ihre Augen und vergaß alles um sich herum.

Sasuke fühlte ihre warmen Lippen und vergrub seine Hand in ihrem weichen Haar. Er konnte es sich nicht erklären, wieso er das tat, aber in diesem Augenblick war ihm alles andere egal. Das einzige woran er denken konnte war sie. Sein Kuss wurde immer auffordernder und Sakura öffnete bereitwillig ihren Mund um seiner Zunge Einlass zu gewähren. Sie fühlte den rasenden Herzschlag und das unaufhörliche Kribbeln in ihrem Bauch und es war das schönste Gefühl, das sie jemals hatte.

Sie legte ihre Arme um seinen Hals, um ihn näher an sich zu ziehen, doch Sasuke drückte sie sanft ins Kissen und unterbrach für einen kurzen Moment den Kuss. Er stütze sich über ihr ab und sah in ihr wunderschönes Gesicht. Ihre Wangen waren leicht gerötet und ihren Mund hatte sie leicht geöffnet. Er konnte fühlen, wie sich ihr Brustkorb unter ihm in regelmäßigen Abständen hob und senkte und er wollte sie in diesem Moment ganz für sich allein haben. Er schenkte ihr ein kleines, fast unsehbares Lächeln und als die Rosahaarige zurücklächelte wusste er, dass er nichts tat, was sie nicht wollte und drückte wieder seine Lippen auf ihre, während er sich zwischen ihre Beine drängte und seine Hand unter ihrem T-Shirt über ihre weiche Haut nach oben streichen lies. Ihre Küsse wurden immer heftiger und leidenschaftlicher. Sakura streifte Sasuke mit der Hand über seinen Rücken und konnte jeden seiner angespannten Muskeln fühlen. Sie hatte sich immer gewünscht ihm so nahe zu sein und nun war er bei ihr und sie konnte sich nichts Schöneres vorstellen…
 

***
 

Endlich ist der Moment gekommen, auf den wahrscheinlich alle von euch so lange gewartet haben :-P

Um mein Versprechen einzuhalten, habe ich bis in die Nacht durchgeschrieben, um das Kapitel fertig zu bekommen, aber ich habe es geschafft!

Ich hoffe es hat euch gefallen!

Ganz liebe Grüße und vielen Dank für die vielen Kommentare!

xxLikeTheWindxx

P.s. den Dämon könnt ihr euch ab sofort bei den Charakteren ansehen :-)
 

Aufbruch in die Dunkelheit

Mitten in der Nacht taumelte Karin erschöpft zu ihrem Hotelzimmer. Suigetsu hatte sie bestimmt absichtlich abfüllen wollen, um sich später über sie lustig zu machen. Gut , dass sie es früh genug erkannt hatte und gegangen war. Außerdem musste sie noch an dem Gift arbeiten, um Sakura aus dem Weg zu räumen. Die Rothaarige schüttelte seufzend den Kopf über ihre eigene Dummheit. Wie konnte sie bloß die Zeit vergessen und sich von Suigetsu ein Schälchen Sake nach dem anderen einschenken lassen? Es blieb nicht mehr viel Zeit bis zum Morgen und die Zubereitung von einem so starken Gift würde Stunden dauern.

Sie betrat ihr Zimmer und knipste das Licht an.

„Etwas zu viel getrunken, was?“

Karin wich vor Schreck zurück und knallte unsanft mit dem Kopf gegen die Tür als sie die Stimme hörte.

„Ich wollte dich nicht erschrecken.“, sagte Kabuto grinsend.

„Was… was machst du in meinem Zimmer?“, kam es zögernd von Karin, die noch immer unter leichtem Schock stand. Dann fiel ihr Blick auf das Nachtschränkchen, auf dem die Sachen für das Gift lagen. Sie waren weg.

„Was für ein Gift wolltest du daraus machen?“, fragte der Weißhaarige. „Hast du wirklich gedacht du kannst die Schülerin der fünften Hokage mit einem Gift aus so einfachen Zutaten außer Gefecht setzen? Gegen so was kommt das einfachste Gegenmittel an, welches sie mit Sicherheit hat.“

„Woher weißt du…?“, wollte Karin wissen, aber Kabuto lies ihr keine Zeit, um ihren Satz zu beenden.

„Ich war ein Spion. Mir entgeht nichts.“, sagte er und sah die Rothaarige mit einem durchdringenden Blick an. „Ich habe gemerkt, dass du Sakura nicht im Team haben willst und ich habe ebenfalls gemerkt, dass Sasuke sich durch sie verändert hat. Er kehrt langsam zu seiner alten Persönlichkeit zurück und das nur wegen ihr. Er will sie beschützen, denn sie war ihm schon immer wichtig und jetzt ist es ihm wieder bewusst geworden. Das ist natürlich nicht gerade Vorteilhaft für unseren Plan.“

Karin taute langsam aus ihre Starre auf und sah den Schlangenmenschen verwirrt an. „Und was willst du jetzt genau von mir?“

„Deine Idee mit dem Gift war eigentlich schon mal nicht schlecht.“, kam es von ihm während er sich genüsslich über die Lippe leckte. „Nur habe ich hier ein besseres Gift für dich.“

Er holte ein Fläschchen aus seiner Tasche, trat zur Rothaarigen und streckte es ihr entgegen.

Diese musterte die dunkelrote Flüssigkeit darin und nahm es skeptisch entgegen. „Ich wollte sie nicht umbringen, sondern nur dafür sorgen, dass sie das Team verlässt.“

„Nein das wird sie nicht umbringen. Es zerstört ihre Chakrakanäle, sie wird kein Chakra mehr sammeln und benutzen können, womit sie unbrauchbar und für Sasuke nur noch zu einer Belastung wird.“, erklärte Kabuto.

„Ich verstehe.“, kam es nachdenklich von Karin.

„Aber du musst dich noch gedulden.“, fügte Kabuto hinzu. „Sie ist gerade dabei die Kraft der Raionkette zu entfalten. Erst wenn es soweit ist kannst du ihr das Gift geben. Hast du das verstanden?“

„Ja. Ich verstehe nur nicht wieso du sie loswerden willst? In wie fern sollte sie den Plan gefährden?“, hackte die Rothaarige nach.

„Der Plan ist es Konoha zu zerstören. Wenn sie das herausfindet, dann wird sie versuchen Sasuke davon abzuhalten und vielleicht könnte ihr das gelingen.“, erklärte der Schlangenmensch und trat an Karin zur Tür vorbei. Er öffnete die Tür und sah dann noch einmal zu ihr.

„Ich hoffe du befolgst meine Anweisungen. Ansonsten könntest du meine Mahlzeit werden.“, der Weißhaarige lachte und verlies das Zimmer.

Karin sah auf das Fläschchen in ihrer Hand und schluckte. Sie wollte nicht gerne gemeinsame Sache mit dem Schlangenmensch machen, aber mit Kabuto sollte sie sich lieber nicht anlegen.
 

Sakura wurde früh am Morgen wach, als ihr die ersten Sonnenstrahlen ins Gesicht fielen. Sie spürte Sasukes Arm, der um ihrer Taille geschlungen war und sein warmer Atem kitzelte sie in ihrem Nacken.

Im ersten Moment war sie verwundert darüber, warum sie in seinen Armen schlief, doch dann fiel ihr ein, was in der Nacht geschehen war. Es war also kein Traum, sie hat wirklich mit Sasuke geschlafen.

Bei diesem Gedanken fing ihr Herz an zu pochen und sie fühlte die Nervosität in sich aufsteigen. Was soll sie nur machen, wenn er aufwacht, was soll sie sagen und wie soll sie sich verhalten?

Es wäre vielleicht am besten so zu tun als würde sie noch schlafen und auf seine Reaktion zu warten.

Sakura schloss ihre Augen und wartete darauf, dass der Schwarzhaarige endlich aus seinem Schlaf erwacht, doch auch nach einer Weile rührte er sich immer noch nicht.

Sie wusste nicht, wie lange sie so dagelegen hatte, aber irgendwann hielt sie es einfach nicht mehr aus und beschloss sich leise aus dem Bett zu stehlen.

Vorsichtig befreite sie sich aus seiner Umarmung, wobei der Uchiha ein mürrisches Brummen von sich gab. Die Rosahaarige sah ihn schmunzelnd an, dann wickelte sie sich ihre Decke um und tapste leise ins Badezimmer.

Sie blickte in den Spiegel und ihr Blick verharrte auf ihrem derzeitigen Erscheinungsbild. Ihre Haare waren durcheinander und ihre Wangen noch rosig durch die Erinnerung an die letzte Nacht.

Mit ihren Fingern strich sie sich sanft über die Lippen und konnte noch immer seinen Kuss fühlen.

Sie schloss ihre Augen und erinnerte sich daran, wie er sie berührte, wie er sie küsste und wie er sie aus seinen pechschwarzen Augen angesehen hatte. Nur bei dem Gedanken konnte sie immer noch seiner Berührungen auf ihrer Haut spüren und wie er seine warmen Lippen auf ihre legte. Unbewusste legte sie ihre Hand auf ihren Hals, den er in der Nacht mit innigen Küssen bedeckte.

Es war das Schönste, was sie jemals erlebt und gefühlt hatte und nun war ihr mehr als denn je bewusst, dass sie unsterblich in Sasuke verliebt war. Sie streifte sich die dünne Decke ab und stellte sich unter die Dusche. Während die warmen Wasserstrahlen auf ihre Haut niederprasselten, dachte sie wieder und wieder an die Nacht mit Sasuke.

Im selben Moment erwachte auch der Uchiha aus seinem tiefen Schlaf und legte sich mit einem leisen Brummen auf den Rücken und legte seinen Arm über die Augen. Es war für ihn noch definitiv zu früh um aufzustehen, aber er konnte es sich nicht leisten seine Zeit nach dieser Pause noch weiter zu vergeuden. Er wollte über den nächsten Schritt nachdenken, als in seinem Kopf einpaar smaragdgrüne Augen erschienen. „Sakura…“, kam es nachdenklich vom Schwarzhaarigen, der sich gleich ruckartig im Bett aufsetzte und auf die andere Seite des Bettes sah. Gerade als er sich zu wundern begann, wo sie war, hörte er das Rauschen von Wasser aus dem Bad. Langsam kamen auch bei ihm die Erinnerungen an letzte Nacht zurück und er fasste sich Kopfschüttelnd an die Stirn. Wie konnte er nur so die Kontrolle verlieren? Wenn er wollte, dass sein Plan funktioniert, dann konnte er sich nicht von seinen Gefühlen beeinflussen lassen. Überhaupt hätte er gar keine Gefühle zulassen sollen. Es tat ihm zwar gut Sakura in seiner Nähe zu haben und durch sie fühlte er sich irgendwie lebendig. Aber nicht einmal sie könnte die Leere in ihm füllen. Er war schon immer anders als Naruto oder sie. Er war ein Rächer und das würde sich nicht ändern.

Der Wasserhahn wurde zugedreht und der Schwarzhaarige stand auf und wartete, bis Sakura aus dem Bad kam.

„Guten Morgen, Sasuke-Kun.“, sagte sie leicht verlegen, als sie nur im Handtuch gewickelt das Zimmer betrat.

„Wir müssen gleich aufbrechen. Die anderen werden schon bald am Stadtausgang warten, also schau noch mal nach, ob du alles eingepackt hast, was du brauchst.“, sagte er während er ins Bad ging.

Die Rosahaarige sah noch eine ganze Weile verdutzt auf die Badezimmertür, die er hinter sich zugezogen hatte. So hatte sie sich den Morgen nicht vorgestellt. Er hat sie nicht einmal angesehen.
 

Kurze Zeit später versammelte sich das Team vor dem Stadtausgang. Sakura hatte wieder die Gestalt von Ayumi eingenommen und hielt etwas mehr Abstand als gewöhnlich zu Sasuke. Sie verstand nicht was in ihn gefahren war und wieso er jetzt aus heiterem Himmel so zu ihr war, als sei nichts gewesen.

Hatte es ihm denn gar nichts bedeutet?

Als sie losgingen zog sie es vor, wie so oft bei Suigetsu und Juugo zu bleiben, Karin versuchte wie immer so nah an Sasuke zu laufen, wie es nur möglich war. Aber diesmal war es der Iryonin egal.

Die Stimmung in der Gruppe war sonderbar ruhig. Suigetsu hatte offensichtlich zu tief ins Glas geschaut und musste seinen Kater noch loswerden, aber auch Karin war merkwürdig still.

Sakura kam nun doch der Gedanke, dass es vielleicht besser gewesen wäre, wenn sie mit Naruto und den anderen zurück nach Konoha gegangen wäre. Er hatte sich offensichtlich große Sorgen um sie gemacht und als er sie endlich gefunden hatte, schickte sie ihn zurück, weil sie unbedingt bei Sasuke bleiben wollte. Die Kunoichi wollte nicht daran glauben, dass der Schwarzhaarige ihr am Vortag nur etwas vorgemacht hatte um sie ins Bett zu bekommen. Er machte nicht den Eindruck, als hätte er das geplant und eigentlich haben seine Worte sehr ehrlich geklungen. Dennoch war er jetzt wieder ganz anders und auch wenn sie es sich nicht eingestehen wollte, es hatte sie sehr verletzt.
 

Am Abend machten sie eine kurze Rast an einem Fluss, in dem Suigetsu gleich einpaar Fische gefangen hatte.

Sakura setzte sich neben Juugo ans Feuer und streckte ihre Hände der angenehmen Wärme entgegen. Je tiefer sie in den Wald gingen, desto kühler und dunkler wurde es und die Kunoichi hatte das seltsame Gefühl, dass es nicht nur daran lag, dass die Nacht näher rückte. Ob die Geschichten über diesen Ort stimmten und er tatsächlich verflucht war? Jedenfalls fühlte sie sich immer unbehaglicher und anscheinend war sie nicht de einzige. Sie blickte zu Karin, die an einem Baum gelehnt saß und kein Ton von sich gab. Normalerweise würde sie versuchen sich an Sasuke ranzumachen.

Sakura schaute hoch zu dem Uchiha, der auf einem Ast saß und die Augen geschlossen hielt. Doch als hätte er ihren Blick auf sich gespürt öffnete er seine Augen und zum ersten Mal an diesem Tag sahen sie sich an. Die Kunoichi gab sich innerlich eine Backpfeife dafür, dass sie zu ihm geschaut hatte und sah sofort wieder weg. Sie starrte verbissen auf das lodernde Feuer vor ihr, doch nach einer Weile stand sie auf und verschwand zwischen den Bäumen.
 

„Blöder Sasuke.“, murmelte sie vor sich hin, während sie einpaar Äste weg schlug, die ihr den Weg versperrten. Seine doofe Kette aber sollte sie wohl weiterhin tragen und mit ihrem Chakra füllen, am liebsten würde sie das Teil auf der Stelle abnehmen und irgendwo in die Dunkelheit werfen.

Bei diesem Gedanken viel ihr auf, dass es plötzlich ziemlich dunkel geworden war und sie so gut wie nichts sehen konnte.

Unsicher blieb sie stehen und spürte wie ihr ein Schauer über den Rücken lief. Dieser Teil des Waldes sah nicht besonders einladend aus.

In der Ferne konnte sie etwas funkeln sehen. Sakura musste sich konzentrieren, um zu erkennen was es war. Dann die Erkenntnis. Es waren Augen, gelb funkelnde Augen, die sie anstarrten.

Die Kunoichi beschloss, dass es das Beste wäre augenblicklich den Rückzug anzutreten, als sie von hinten am Arm gepackt wurde.

„Dich kann man wirklich nicht alleine lassen.“

Die Kunoichi drehte sich um und sah direkt in ein paar pechschwarze Augen.

„Sasuke.“, stellte sie überrascht fest, doch sofort drehte sie sich nach den gelben Augen um, aber sie waren nicht mehr da.

„Wieso bist du einfach weggegangen? Ich dachte wir haben abgemacht, dass du mir sagst, wohin du

gehst.“, fragte er leicht gereizt.

Die Kunoichi befreite ihren Arm genervt aus seinem Griff. „Und ich dachte, dass…“, sie hörte mitten im Satz auf. Was dachte sie eigentlich? Das sie ihm was bedeutet? Dass er sie liebt?

„Vergiss es…“, sagte sie und lief an ihm vorbei. „Die anderen wundern sich bestimmt wo wir bleiben.“

In diesem Moment sprang ein riesiger brauner Wolf mit gefletschten Zähnen und gelb funkelnden Augen aus der Dunkelheit, doch Sasuke hatte seine Anwesenheit bereits die ganze Zeit gespürt. Er griff nach seinem Katana, aber dieses Mal kam ihm Sakura zuvor und machte einen Satz nach oben. Als sie sich direkt über dem Tier befand schlug sie es mit ihrem Ellenbogen nieder auf den Boden und landete auf ihm. Sie drückte den Wolf zu Boden, damit er nicht fliehen konnte.

Sie bemerkte Sasukes erstaunten Gesichtsausdruck. „Was denn? Hattest du gedacht, dass ich mich auf der faulen Haut ausgeruht hatte, während du und Naruto immer stärker wurdet?“

Sie blickte runter auf den Wolf, der sein Haupt gesenkt hielt, als Zeichen seiner Unterwürfigkeit dem Stärkeren gegenüber.

Nach kurzem Überlegen erhob sie sich und ließ von dem Tier ab, welches sie verwundert anblickte.

„Was denn du lässt ihn gehen? Schon vergessen, dass er uns gerade zerfleischen wollte?“, fragte Sasuke mit angezogener Augenbraue.

„Er hat sich doch ergeben.“, antwortete sie und lächelte den Wolf an. Dieser sah sie unsicher an, aber sprang dann hinter die Büsche und verschwand.

„Allerdings habe ich noch nie einen so großen Wolf gesehen.“, kam es dann nachdenklich von ihr. „Er war ja größer als ich.“

„Wir sind hier nicht mehr in den Wäldern bei Konoha.“, antwortete der Schwarzhaarige schulterzuckend.

„Ja das ist mir aufgefallen Sasuke. Du musst mir nicht alles erklären wie einem kleinen Kind.“, gab sie bissig zurück.

„Was ist los mit dir?“, wunderte er sich.

„Mit mir? Was ist los mit dir?“, entgegnete sie. „Gestern behauptest du noch, dass du mich beschützen willst und heute kannst du mich nicht einmal ansehen.“

„Das gilt immer noch.“, antwortete er. „Ich bin gestern zu weit gegangen Sakura. Ich bin nicht gut für dich und ich glaube es ist besser für dich, wenn wir das vergessen.“

Sie sah ihn ungläubig an und im gleichen Moment fühlte es sich an als hätte er ihr ein Messer ins Herz gestoßen. Wenn er sich wirklich so um ihr wohlbefinden sorgte, hätte er sich das vorher überlegen sollen.

„Wie du willst.“ Die Kunoichi drehte sich um und lief voran zum Lagerfeuer, wo die anderen warteten. Jetzt war sie wirklich froh über die Dunkelheit, die sie umgab, denn so konnte Sasuke nicht die Tränen sehen, die in ihren Augen brannten.
 

***
 

Nachdem ein blöder Virus meinen Laptop fast zerstört hat, musste ich das ganze Kapitel nochmal neu schreiben und endlich hab ich es fertig bekommen.

Ich weiß, ihr habt bestimmt gedacht, dass es jetzt zwischen Sasu und Saku anders läuft, aber was wäre ein Drama ohne Drama :P

Naja jedenfalls könnt ihr euch in meinen Charakteren den Dämon Kuroki ansehen, der nun in die Geschichte hinzukommen wird.

Ich hoffe das Kapitel hat euch trotzdem gefallen und ich freue mich über die vielen Kommentare von euch!!! Vielen Dank dafür! <3
 

Chiko und Chihako

Nachdem sich das Team am Lagerfeuer ausgeruht hatte, zogen sie weiter und gingen immer tiefer in den Wald hinein.

„Sollten wir nicht unsere Lampen rausholen? Ich kann ja kaum noch sehen, wo ich hingehe.“, beschwerte sich die Rothaarige, die sich kurz zuvor den Fuß an einer aus dem Boden ragenden Wurzel angestoßen hatte.

„Das Licht würde zu viele wilde Tiere anlocken mit denen wir uns dann rumschlagen müssten. Es geht schneller, wenn wir ohne Licht unterwegs sind.“, entgegnete der Uchiha.

Karin schmiegte sich an seinen Arm und sah ihn aus großen Augen an. „Dann brauche ich aber jemanden, der mich führt. Ich will mir nicht noch mal den Fuß anstoßen.“

Sakura war kurz davor ihr an die Gurgel zu springen, doch auch der Uchiha war nicht besonders angetan.

„Ich bin mir sicher Suigetsu wird dich gern an die Hand nehmen.“, sagte er kühl und befreite seinen Arm aus ihrer Umklammerung.

„Bäh nein!“, der Weißhaarige verzog angewidert das Gesicht und Sakura konnte sich ein schadenfrohes Grinsen nicht verkneifen, auch wenn sie selbst noch sauer auf Sasuke war.

„Pf, als ob ich mich von diesem Trottel anfassen lassen würde.“, entgegnete die Rothaarige und hob ihren Kopf hochnäsig in die Höhe.

Sasuke drehte seinen Kopf nach hinten und sah Sakura kurz an, so als wollte er nachsehen ob sie noch da war, dann wandte er seinen Blick wieder nach vorne. Suigetsu sah sie daraufhin fragend an und die Kunoichi zuckte nur mit den Schultern. Auch sie wunderte sich darüber. Vielleicht tat es ihm doch leid, was er gesagt hatte, aber sie hatte jetzt keine Lust weiter darüber nachzudenken.

Sie zog die Halskrause ihres Umhanges höher an ihr Gesicht und ein kurzer Schauer durchlief ihren Körper. Die Nacht wurde immer kühler und die Dunkelheit, die sie umhüllte, lies sie noch mehr frösteln als sonst.
 

„Verdammt!“, kam es von Karin, die anscheinend wieder gegen irgendwas gelaufen ist. „Tiere hin oder her ich will meine Füße noch gebrauchen können.“

Sie schnappte sich aus ihrer Tasche einen Leuchtstab und schlug ihn gegen einen Baum. Die helle Flüssigkeit darin begann zu leuchten und erhellte die Umgebung, den Boden, aus dem überall dicke Baumwurzeln herausragten. Die Bäume hatten merkwürdige Formen und im Schatten sahen sie aus wie Ungeheuer.

„Bist du verrückt!“, zischte der Uchiha und drehte sich wütend zu der Rothaarigen um, der bei seinem Gesichtsausdruck jegliche Farbe aus dem Gesicht fiel.

„Aber ich wollte nur…“, die Rothaarige wusste nicht was sie sagen sollte, Sasuke hatte sie noch mit so einem Blick angesehen.

„Ich packe den Stab einfach in meine Tasche, dann leuchtet er nicht mehr.“, versuchte Sakura zu beschwichtigend und nahm ihn der Rothaarigen aus der Hand.

„Zu spät…“, stellte Juugo mit ruhiger Stimme fest und sie erblickten in der Dunkelheit hunderte von leuchtenden Augen, die sie von allen Seiten ansahen.

„Wieder die Wölfe?“, die Schwarzhaarige sah sich erschrocken um und hörte von überall her ein warnendes Knurren.

„Das hast du ja super hinbekommen.“, murrte Suigetsu, der gerade überhaupt keine Lust hatte sich auf einen Kampf einzulassen.

„Das reicht.“, kam es vom Uchiha, der sein Sharingan aktivierte. „Ihr solltet euch lieber konzentrieren, wenn ihr nicht gefressen werden wollt.“

Karin schluckte bei diesen Worten und stellte sich schutzsuchend hinter Sakura und Sasuke, da sie das schwächste Glied in der Kette war.

Dann durchbrach ein lautes Heulen die Stille und die Wölfe rasten wie auf Kommando auf das Team zu. Suigetsu, Juugo und Karin versteinerten für einen Augenblick, als sie sahen wie riesig sie waren. Sasuke zuckte sein Schwert, doch Sakura hielt seine Hand fest.

„Töte sie nicht, es reicht, wenn wir sie abwehren.“, bat sie mitleidig.

„Wenn sie mich töten wollen, dann muss ich ihnen zuvor kommen.“, entgegnete der Schwarzhaarige.

Sakura dachte an den braunen Wolf, den sie gehen gelassen hatte. Sein unterwürfiger Blick hatte ihr Herz berührt. Die Tiere verteidigten nur ihr Revier in das sie eingedrungen waren, es wäre nicht richtig sie zu töten.

Als die ersten Wölfe mit krallen und Zähnen auf sie zusprangen versuchte sie so viele wie möglich mit kräftigen Tritten abzuwehren, ohne sie aber ernsthaft zu verletzen. Doch es waren einfach zu viele und einer der Wölfe wurde von Sasukes Klinge getroffen. Er stürzte zu Boden und die restlichen Tiere heulten laut auf.
 

„Was ist denn jetzt los?“, wunderte sich Suigetsu, denn aus den Wurzeln der Bäume kam plötzlich eine lila leuchtende Aura, die Chakra sehr ähnlich sah. Sie ging auf jeden der Wölfe über und umgab sie.

„Das muss die Kraft des Dämons sein.“, mutmaßte der Uchiha und warf einen Kunai in die Richtung der Wölfe. Dieser wurde einfach von der Aura abgeblockt und landete auf dem Boden. „Wie ich vermutet hatte.“

„Ein Schutzschild?“, Sakura beobachtete das Geschehen vor ihr. So etwas hatte sie noch nie zuvor gesehen. Was geschah nur in diesem Wald?

Wieder stürzten sich die Tiere auf das Team und Sasuke beschwor das Chidori herauf, dass sein Katana mit leuchtenden Blitzen umgab. Er wollte einen schwarzen Wolf mit der Klinge abwehren, doch die Aura schien das Chidori einfach aufzusaugen und das Katana wurde wie ein Magnetgegenpol abgestoßen.

„Verdammt.“, zischte der Uchiha, der sich in letzter Minute mit einem Sprung nach oben, vor den scharfen Zähnen seines Angreifers retten konnte.

„So kommen wie nie im Leben gegen diese Mistviecher an.“, stellte der Weißhaarige fest. Er sah nach oben und entdeckte, dass einige der Bäume Meterweit hoch in den Himmel reichten. „Los auf die Bäume!“

Bis sie einen Plan haben erschien ein Rückzug allen sinnvoll und sie stießen sich vom Boden ab, doch Sakura schaffte den Sprung nicht, dar einer der Wölfe sie mit seinen Krallen am Bein erwischte und wieder herunterzog.

„Ayumi!“, rief Suigetsu besorgt. Die Schwarzhaarige landete auf dem Rücken und hatte das zähnefletschende Maul des Tieres direkt vor ihrem Gesicht.
 

Als Sasuke neben ihr landete und wieder sein Katana zucken wollte wich das Tier auf einmal zurück.

Sakura stützte sich auf ihren Ellenbogen ab und sah überrascht nach vorne. Die Wölfe traten zur Seite und aus ihrer Mitte erschien der braune Wolf, den sie gehen gelassen hatte. Er lief zu ihr rüber und auf seinem Rücken saß ein Mann mit einer Wolfsmaske.

Auch die anderen kamen wieder auf den Boden herab und sahen fragend nach vorne. Der braune Wolf blieb vor Sakura stehen und neigte sein Haupt. Dann stieg der Maskierte herab und Sakura und Karina blieb fast die Luft weg. Sein Oberkörper war frei, er trug lediglich einen Umhang, der seinen Rücken und seine Schultern bedeckte. Jeder seiner fein definierten Muskeln war sichtbar und die beiden Frauen wurden bei diesem Anblick leicht rot, was die Männer der Runde aber nicht zu bemerken schienen.

„Tut mir leid.“, sagte er und reichte Sakura die Hand, die sie zögernd entgegennahm. Er zog sie nach oben und sah auf die Wunde an ihrem Bein.

„Kokiri hätte dir bestimmt nicht wehgetan, wenn er gewusst hätte, dass du es warst, die meinen Wolf Chihako verschont hat.“, erklärte er und sogar schon der Klang seiner Stimme lies der Schwarzhaarigen die Röte ins Gesicht steigen.

„Wer bist du?“, fragte Sasuke dann schließlich.

„Höflicherweise solltest du dich zuerst vorstellen, wenn du mich nach meinem Namen fragst.“

Der Uchiha schmunzelte. „Uchiha Sasuke.“

„Mein Name ist Chiko.“, entgegnete der Fremde und nahm die Maske ab. Zum Vorschein kamen ein makelloses Gesicht, helle braune Haare und schwarze Augen, die denen von Sasuke sehr ähnlich sahen, nur dass seine nicht so kalt und leer wirkten, wie die des Uchihas.

Karin tropfte schon fast der Sabber runter bei dem Anblick des Fremden, doch zu ihrer und zu Sasukes Missgunst wandte er sich nur an Sakura. „Wie ist dein Name?“

„Sa…äh Ayumi.“, stotterte sie leicht verlegen. Der braune Wolf Chihako trat zu ihr und leckte über ihre Wunde, die dann in einem hellen Schein aufleuchtete.

„Was ist das?“, fragte die Kunoichi erstaunt.

„Deine Wunde wird in weniger Zeit verheilt sein. Die Wölfe in diesem Wald nutzen seine Energie, die sehr mächtig ist. Sie spendet zum Beispiel Kraft oder sie heilt Wunden. Deswegen verteidigen sie diesen Ort, sobald Eindringlinge hier auftauchen. Denn dieser Wald ist nicht verflucht, sondern vielmehr ein heiliger Ort.“, erklärte Chiko und berührte einen der Bäume. Die Stelle an der seine Hand war leuchtete auf und verblasste wieder und kurz darauf fielen von seiner Krone sanft wie Federn kleine leuchtende Kügelchen nieder, die aussahen wie Glühwürmchen und die Umgebung um sie herum in einem angenehmen Schimmer aufhellten.

„Das ist unglaublich.“, Sakura fing eines von ihnen mit ihrer Handinnenfläche auf und bestaunte es.

Dann wandte Chiko sich an Sasuke. „Ich nehme an, dass ihr Kuroki sucht. Deiner Stärke nach willst du gegen ihn kämpfen?“

Der Uchiha nickte.

„Kuroki ist der Anführer des Wolfsrudels. Die Aura, die vorhin alle Wölfe umgeben hat, kam von ihm. Er hat unglaubliche Fähigkeiten und bis jetzt ist es noch niemanden gelungen gegen ihn zu gewinnen. Nicht einmal mir.“, erklärte Chiko.

„Ist Kuroki nicht ein Dämon?“, fragte Sakura.

„Nicht direkt. Es lastet ein Fluch auf ihm, der ihm zwar unglaubliche Fähigkeiten verleiht, aber er hält ihn auch gefangen. Er ist nicht mehr er selbst und kann den Ort, an dem er lebt nicht verlassen. Er ist sozusagen besessen von diesem Fluch. Der Fluch wird nur dann gebrochen, wenn er seinen Meister findet. Erst dann kann er wieder frei sein.“, entgegnete Chiko und streichelte beiläufig über die Schnauze von Chihako.

„Aber er wird doch niemals wirklich frei sein, wenn er seinem neuen Meister gehorchen muss.“, stellte Sakura fest und Juugo nickte zustimmend.

„Diese Wölfe hier sind keine normalen Wölfe. Sie sind größer, stärker und sie leben mehrere tausend Jahre. Kuroki wird seinem Meister nur solange dienen, wie dieser lebt oder bis er ihn wieder freilässt. Danach ist er für den Rest seines Lebens frei.“, antwortete der Braunhaarige. „Und da dies mein Wunsch ist, möchte ich euch dabei helfen. Uchiha Sasuke du scheinst wirklich unglaublich stark zu sein und ich traue dir zu, sein Meister zu werden.“

„Mit deiner Hilfe finden wir ihn bestimmt schneller.“, überlegte der Uchiha und Karin nickte eifrig.

„Dann ist es also abgemacht, ich komme mit euch.“, grinste Chiko und setzte sich wieder auf seinen Wolf. Er sah den Rest des Rudels an und gab ihnen ein Zeichen, dass sie gehen konnten. Dann streckte er Sakura die Hand entgegen. „Du hast bestimmt noch Schmerzen an deinem Bein. Ich bin mir sicher, dass Chihako dich gerne auf seinem Rücken tragen wird.“

„Oh danke… aber es geht schon.“, antwortete diese aber Chiko griff trotzdem nach ihrem Handgelenk und zog sie auf das Tier.

„Es ist aber eine Ehre für Chihako dich auf seinem Rücken zu tragen, nachdem du ihm sein Leben geschenkt hast, obwohl er euch töten wollte.“, sagte der Braunhaarige und Sakuras Wangen liefen wieder rot an.

„Will Chihako sie tragen oder will Chiko sie bei sich haben?“, sagte Suigetsu grinsend zu Juugo.

„Als ob sie ihr Bein jetzt nicht einfach heilen könnte, um normal weiterzulaufen.“, motze Karin leise vor sich hin.
 

Sasuke sah alles mit einem skeptischen Blick an, der Sakura aufgefallen war. War er etwa eifersüchtig? Sie grinste innerlich und beschloss zusammen mit Chiko auf dem Wolf zu bleiben. Immerhin hatte Sasuke vor wenigen Stunden noch selbst zu ihr gesagt, dass sie vergessen sollte, was zwischen ihnen war, also tat sie das jetzt auch.

Das Team marschierte los und Chiko und sein Wolf führten sie an. Sakura, die vor Chiko saß, sah den Wald nun mit ganz anderen Augen, plötzlich erschien ihr alles hier nicht mehr unheimlich und kalt. Jede stelle des Bodens, die Chihako mit seinen Pfoten betrat leuchtete leicht auf, sodass ihnen der Weg erhellt wurde. Die Kunoichi war fasziniert von all dem und bemerkte gar nicht, dass Sasuke sie keinen Augenblick aus den Augen lies.

Machte sie das alles um ihn wütend zu machen? Es gefiel ihm gar nicht wie nah sie dem Wolfstyp war und wie er sie die ganze Zeit über ansah. Dann seufzte der Schwarzhaarige innerlich. Wieso machte er sich darüber überhaupt Gedanken. Er sollte sich auf sein Ziel konzentrieren und nicht auf Sakura. Aber irgendwie machte es ihn wütend, sie mit einem anderen zu sehen und er überlegte, ob es vielleicht doch keine so gute Idee war seine Hilfe in Anspruch zu nehmen.
 

„Chefchen scheint ja ganz schön wütend auf unseren neuen Gefährten zu sein. Er hat ganz offensichtlich ein Auge auf unsere Ayumi geworfen.“, sagte der Weißhaarige leise zu Juugo und lachte.

„Karin sieht auch wütend aus.“, stellte dieser fest und deute mit dem Finger auf die Rothaarige die eingeschnappt vor ihnen lief.

„Die ist nur sauer, weil Ayumi allen Typen gefällt, auf die sie steht.“, grinste der Weißhaarige und verschränkte lässig die Arme hinter dem Kopf. „Frauen mögen das nicht, wenn eine andere ihnen die Show stiehlt.“

Als Sakura dann doch zu Sasuke sah und seinem schon fast eingeschnappten Blick begegnete, lachte sie in sich hinein. Sie hätte nie gedacht, dass Sasuke Uchiha eifersüchtig sein könnte. Auch wenn das eigentlich nicht ihre Art war, genoss sie die Aufmerksamkeit die sie auf diesem Wege von Sasuke bekam.
 


 

***
 

Ich habe mich noch ganz kurzfristig dazu entschieden noch einen Charakter in die Story einzubauen, den ich mir ungefähr so vorstelle, wie auf dem Bild in meiner Charakterliste.

Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen! Liebe Grüße und ein schönes bevorstehendes Wochenende! :)

<3 xxLikeTheWindxx


 

Sasuke vs. Kuroki

Als der nächste Tag anbrach und der dunkle Wald von einigen Sonnenstrahlen, die es schafften das dichte Laub und die vielen Nadelbäume zu durchdringen, erleuchtet wurde, machte das Team eine kurze Pause.

„Ich hätte nicht gedacht, dass der Weg so weit ist.“, sagte Sakura, während Chiko ihr die Hand reichte, um ihr von seinem Wolf hinab zu helfen.

„Also echt wie schafft sie es nur immer, dass ihr alle Männer aus der Hand fressen.“, sagte Karin eingeschnappt und sah zu der Schwarzhaarigen und Chiko.

„Das ist typisch Frau, davon verstehst du nichts.“, entgegnete Suigetsu und wich kurz darauf einem ankommenden Faustschlag von Karin aus.

Sakura streichelte sanft über die Schnauze von Chihako. „Danke, dass du mich getragen hast.“

„Kann ich dich kurz sprechen?“, hörte sie Sasuke neben ihr sagen und blickte überrascht zu ihm.

„Eh ja, was ist denn los?“, fragte sie. Er schnappte sich ihren Arm und sah sie ernst an. „Allein.“

Dann zog er sie nicht gerade sanft mit sich mit, um von den anderen weg zu kommen.

„Das hat ihm wohl nicht gefallen, dass sie mit mir auf Chihako saß.“, stellte Chiko fest. „Ich wusste gar nicht, dass sie ein Paar sind.“ Er drehte sich zu dem Rest des Teams und zeigte mit dem Daumen hinter sich, wo Sasuke und Sakura noch eben zu sehen waren.

„Ein Paar?!“, kam es von Karin, die aufgebracht um Luft ring. „Soweit kommt’s noch! Sasuke interessiert sich überhaupt nicht für sie, wahrscheinlich hat sie irgendwas angestellt.“

„Und deswegen hat er sie keine Sekunde aus den Augen gelassen.“, entgegnete Suigetsu sarkastisch und legte Karin tröstend eine Hand auf die Schulter, welche sie sofort wieder weg schlug.

„Nimm deine Fischfinger von mir oder ich werde dir deine Greten beim lebendigen Leibe rausziehen!“, fauchte die Rothaarige.

„Brauchst du sie als Brennstoff, um in der Walpurgisnacht ein Feuer zu machen du rothaarige Hexe?“, entgegnete der Weißhaarige.

„Na warte du…!“, rief sie und ging mit Fäusten auf ihn los, während Juugo vergeblich versuchte den Streit zu schlichten.

Chiko lehnte sich an seinen Wolf und zog eine Augenbraue hoch. „Worauf haben wir uns da nur eingelassen mein Junge?“
 

Sasuke drückte Sakura gegen einen Baum und sah sie wütend an.

„Du tust mir weh, lass mich los!“, Sakura wollte den Schwarzhaarigen wegdrücken, aber dieser umklammerte ihre Handgelenke noch mehr.

„Kannst du mir sagen was das soll?“, fragte er dann.

„Ich weiß gar nicht was du meinst!“, behauptete sie und Sasuke kam ihrem Gesicht näher.

„Du weißt ganz genau was ich meine. Was soll das mit Chiko werden? Du sitzt mit ihm auf diesem Köter und gibst dir keine große Mühe zu verbergen wie sehr dir das gefällt.“

„Ich habe nur den wunderschönen Wald bewundert, der mir am Anfang so unheimlich war, das ist alles.“, entgegnete sie. „Und auch wenn… Was geht dich das überhaupt an? Ich sollte doch vergessen was zwischen uns passiert ist.“

Sasuke suchte nach Worten, die er ihr entgegensetzen könnte, aber genau das hatte er zu ihr gesagt und jetzt würde er sich am liebsten nachträglich die Zunge dafür abbeißen. Als ihm die Stille zwischen ihnen zu lange andauerte und Sakura ihn schon mit einem triumphierenden Blick ansah, beugte er sich zu ihr vor und drückte seine Lippen auf ihre.

Sie war für einige Sekunden wie versteinert aber dann entspannte sich ihr Körper und sie erwiderte den Kuss. Sasuke vergrub seine Hand in ihrem Haar und mit der anderen drückte er sie an sich. Er wusste nicht was in ihn gefahren war, aber in diesem Moment war es ihm einfach nur egal.

Als er den Kuss beendete nahm er eine von ihren schwarzen Strähnen zwischen die Finger und betrachtete diese, weil er ihr nicht in Augen sehen konnte, während er einen Teil seiner Gefühle offenbaren musste.

„Sakura, als ich sagte, dass ich nicht gut für dich bin meinte ich das ernst, aber es gefällt mir nicht, wenn du einem anderen so nah bist.“ Er schüttelte den Kopf und sah sie dann mit ernsten Augen an. „Um ehrlich zu sein macht es mich verrückt.“

Sakura fühlte wie ihr heiß wurde, es machte sie verrückt solche Worte aus Sasuke Uchihas Mund zu hören und die Art wie er sie ansah, ließ ein Kribbeln durch ihren Körper fahren.

„Kannst du ab jetzt einfach in meiner Nähe bleiben?“, fragte der Uchiha, auch wenn sich alles in seinem Inneren dagegen sträubte und sah genervt von seinem eigenen Verhalten zur Seite.

Ein Lächeln machte sich auf Sakuras Gesicht breit und glücklich nickte sie auf seine Frage.
 

Das Team hatte seinen Weg fortgesetzt und erst gegen Abend erreichten sie eine Lichtung, auf der acht Säulen standen, völlig von Moos bewachsen und teilweise mit abgebröckelten Stellen. Eindeutig mussten sie mehrere hundert Jahre alt sein. Sie bildeten einen Kreis und das Team blieb unmittelbar vor ihnen stehen.

„Hier ist es.“ Chiko stieg von seinem Wolf ab und sah zu den acht Säulen.

„Was hier? Aber außer diesen Säulen ist hier doch überhaupt nichts.“, sagte Suigetsu und wollte das Feld betreten, welches von dem Säulen umringt war, als ihn Chiko am Arm packte.

„Nicht so schnell.“, sagte er und nahm einen Stein vom Boden. Er warf ihn zwischen zwei der Säulen, doch dann zischte es und der Stein wurde wieder zurückgeschleudert und zerbröselte.

„Hmm.“, kam es nachdenklich vom Uchiha, während die anderen entsetzt zu Suigetsu blickten, der sich um ein Haar in Staub aufgelöst hätte.

„Die meisten, die Kuroki bezwingen wollen, scheitern bereits hier.“, erklärte Chiko. „Es kann nicht jeder einfach so mir nichts dir nichts zu ihm gelangen. Die Säulen umgeben einen Eingang, der auf den ersten Blick nicht sichtbar ist und gleichzeitig bilden sie einen Barriere.“

Sasuke aktivierte sein Sharingan und konnte die Barriere sehen, die wie ein Schleier um die Säulen lag. „Kein Zweifel. Es gibt nicht eine Lücke in der Barriere.“

„Und wie sollen wir da nun durchkommen?“, fragte Sakura.

„Nur diejenigen, denen wirklich viel daran liegt hier durchzukommen schaffen es. Sie müssen es von Herzen wollen, mein größter Wunsch war es Kuroki zu befreien, so schaffte ich es durch. Machtgier alleine reicht nicht aus, wie ihr sehen könnt.“ Chiko deutete mit dem Finger auf einen Skelettschädel, der neben Karins Fuß lag. Diese wich angeekelt zurück und auch die anderen schluckten bei diesem Anblick.

„Also können nur Auserwählte durch die Barriere?“, fragte Sakura.

„Ja, das könnte man so sagen.“, entgegnete Chiko.

Sasuke dagegen deaktivierte wieder sein Sharingan und lächelte entschlossen. „Ich schätze ich habe einen guten Grund dafür und werde durchkommen.“

„Aber Sasuke-Kun…“, Sakura legte sich besorgt ihre Finger an den Mund sah den Uchiha nachdenklich an. Er schien sich wirklich sehr sicher zu sein, aber was, wenn er doch nicht durchkommt?

„Mach dir keine Sorgen.“, sagte der Schwarzhaarige, sah kurz zu ihr rüber und spurtete dann los. Sakura und die anderen hielten den Atem an. Sasuke schaffte es durch die Säulen und blieb mit einem zufriedenen Grinsen im Säulenkreis stehen, während Sakura erleichtert ausatmete.

Es sah sich um und dann sah er in der Mitte des Kreises eine Treppe die hinunter ins Erdreich führte, wegen dem hoch gewachsenem Gras, war sie von weiter hinten nicht zu erkennen.

„Ich habe den Eingang gefunden, wartet hier bis ich zurück bin. Ich will nicht, dass einer von euch versucht durch die Barriere zu kommen.“ sagte er und stieg dann langsam nach unten.

„Sasuke-Kun, warte!“, rief Sakura, aber dieser verschwand immer tiefer im Erdreich. Sie wusste nicht wieso, aber als sie ihn immer mehr verschwinden sah spürte sie einen Stich im Herzen. Es war als würde sie ihn nie wieder sehen, wenn er jetzt alleine geht.

Ohne zu überlegen rannte sie los, sie war sich sicher, dass Sasuke ihre Hilfe benötigen würde.

„Ayumi nicht bleib stehen!“, schrie Chiko entsetzt und auch Suigetsu und Juugo beobachteten geschockt, wie ihre Teamkameradin auf die Säulen zulief.

Die Kunoichi schloss kurz vor den Säulen die Augen, es musste einfach klappen. Als sie dann stehen blieb und die Augen wieder öffnete merkte sie erleichtert, dass sie nicht tot war und unmittelbar vor der Treppe stand, mit der Sasuke eben hinuntergegangen war.

„Sie hat es geschafft…“, kam es verblüfft von Chiko und diesmal atmeten Suigetstu und Juugo erleichtert aus. Karin dagegen stand unbekümmert da. Auch wenn sie ihr den Tod nicht wünschen würde, aber schon würde Sakura alleine mit Sasuke sein und sie musste hier sitzen und Däumchen drehen.

Sakura winkte ihrem Team lächelnd zu und dann verschwand auch sie irgendwo im Erdreich.

„Dass sie das geschafft hat…sie muss ihn wirklich lieben.“, sagte der Wolfszüchter grinsend und die anderen sahen in verblüfft an.
 

„Sakura was machst du hier?“, fragte Sasuke wütend, als er ihre Schritte hinter sich vernehmen konnte. „Ist dir klar, wie leichtsinnig es von dir war durch die Barriere zu gehen?“

„Tut mir leid.“, entgegnete sie. „Aber ich hatte das Gefühl, dass ich dir folgen muss. Außerdem hab ich dir doch versprochen, dass ich in deiner Nähe bleibe.“

Daraufhin seufzte der Uchiha, war ja klar, dass sie wieder eine Ausrede findet, für die er selbst verantwortlich war. Sakura sah sich erstaunt um und stellte fest, dass sie nicht wie erwartet in einer Höhle oder etwas Ähnlichem waren, sondern mitten in einem Wald standen. Die Wurzeln und Blätter der Bäume leuchteten wie in der Nacht, in der Chiko den Baum berührt hatte, sodass sie kein zusätzliches Licht brauchten. Man konnte förmlich die Energie des Dämons überall fühlen.

„Ein Wald unter dem Wald also…“, sagte sie, während sie alles betrachtete.

Sasuke nickte. „Die Energie wird immer stärker, je weiter man vorangeht. Vermutlich ist das der Weg zu dem Dämon.“

„Gut, dann lass uns losgehen.“, entgegnete sie.

„Versprich mir aber, dass du dich aus dem Kampf heraushältst.“, verlangte der Schwarzhaarige und daraufhin nickte die Kunoichi. Am liebsten wäre es ihm, wenn sie draußen gewartet hätte, aber jetzt da sie hier war, würde sie niemand mehr herausbekommen. Aber die Tatsache, dass sie so ein Risiko eingegangen war, um ihm zu folgen, lies ihn ein warmes Gefühl spüren, dass er nicht genau deuten konnte.

Sie liefen eine Weile geradeaus und die Energie wurde immer stärker und, was Sakura sorgen bereitete, auch immer gefährlicher. Auch die Umgebung wurde mit jedem Schritt dunkler, man konnte die böse Aura fast schon sehen.

„Beeindruckend, dass ihr es bis hierhin geschafft habt. Ich hatte noch nie zwei Gäste gleichzeitig.“

Die Beiden blieben stehen und sahen sich um. Es war merkwürdig. Die Stimme schien nicht von außen zu kommen, sondern sie war in ihren Köpfen. Als würde jemand mit ihnen durch seine Gedanken sprechen. „Sasuke, hast du auch diese Stimme gehört?“, fragte Sakura und der Schwarzhaarige nickte.

„Zeig dich Dämon. Ich Uchiha Sasuke fordere dich heraus!“, rief der Schwarzhaarige.

„Du willst wohl besonders jung sterben, was Uchiha Sasuke? Ich bin doch bereits hier.“, die Stimme hallte durch ihre Gedanken und plötzlich bebte der Boden unter ihnen.

„Was ist jetzt los?“, kam es geschockt von der Kunoichi.

„Sakura, los weg hier!“, rief Sasuke und beide Sprangen mit einem Satz zur Seite.

Eine von dunkler Aura umgebene Gestalt stieg aus dem Boden hervor und alleine dadurch wurde alles was in der Nähe war, wie bei der Barriere weggeschleudert und zersplitterte in der Luft zu staub.
 

Sakura sah mit entsetzten Augen zu dem Wesen, das vor ihnen stand und es sah furchterregend aus. Das war kein Wolf. Es war lediglich das Skelett eines Wolfes, mit rot leuchtenden Augen und eine dunkle Aura umgab ihn in der Form eines Wolfkörpers. Zudem war er noch größer als Chihako und drei Schwänze.

Aber Sasuke schien überhaupt keine Angst zu haben, er hatte durch sein Sharingan bereits das gesamte Umfeld durchblickt. „Vergiss nicht, du sollst zurückbleiben. Ich will nicht, dass dir etwas passiert.“, sagte der Uchiha und sprang dann nach oben.

Sakura suchte nur widerwillig den Schutz hinter einem kleinen Felsen und beobachtete besorgt das Geschehen. Sasuke wusste, dass er nur dann eine Chance hatte, wenn er auf Abstand kämpfen würde, es war viel zu gefährlich, wenn er dem Dämon zu nah kommen würde. Er machte Fingerzeichen und spuckte eine riesige Feuerwolke auf Kuroki. Sakura hieb schützend den Arm vors Gesicht aber der Dämon lies das Feuer mit seiner Aura einfach verpuffen.

„Mit solchen kleinen Tricks kannst du mir nichts anhaben!“, sagte der Dämon und seine aus der Aura bestehenden drei Schwänze wurden länger und er peitschte sie auf Sasuke zu.

„Verdammt.“, zischte der Uchiha und war gezwungen auszuweichen. Einer der Schwänze traf einen Baum und zerschnitt ihn wie eine Säge. Ein anderer streifte Sasukes Arm, der es gerade noch schaffte auszuweichen. Die Schwänze waren scharf wie eine Klinge. Er zog sein Katana aus der Scheide und beschwor das Chidori herauf, welches nun die Klinge vollständig umgab. Er schaffte es so die Schwänze von sich abzuwehren, ohne dabei ständig abhauen zu müssen, aber ohne das Chidori, wäre das Katana wahrscheinlich einfach durchschnitten worden.

Sakura sah zu dem Dämon, wenn Sasuke immer nur ständig ausweichen muss, dann wird er bald am Ende seiner Kräfte sein und das Chidori kann er auch nicht so lange aufrechterhalten. Kuroki musste doch eine Schwachstelle haben.
 

Die Kunoichi betrachtete den Dämon genau und dann fiel ihr auf, dass er etwas um sein linkes vorderes Bein hatte, das rot leuchtete. Sie konnte es aber nicht genau erkennen. Sie blickte rüber zu Sasuke, der sich immer noch ein Abwehrgefecht mit den drei Schwänzen des Dämons lieferte. Sie hatte zwar versprochen sich rauszuhalten, aber sie konnte nicht einfach so zusehen, wie Sasuke seine Kräfte für Abwehrattacken aufbrauchte. Sie schlich sich näher an den Dämon heran und dann erkannte sie es. Es sah aus wie eine Handschelle, ein Stück Kette hing noch daran herunter. Sie leuchtete genauso rot wie seine Augen. Sakura erinnerte sich daran, was Chiko gesagt hatte.

Der Fluch hielt den Dämon gefangen und diese Handschelle musste den Fluch auslösen. Dieses teuflisch leuchtende Rot, genau wie in seinen Augen, lies keinen Zweifel daran. Das war also seine Schwachstelle, das musste Sasuke allem Anschein nach zerstören, um den Kampf zu gewinnen.

Plötzlich preschte einer der drei Schwänze auf Sakura zu, diese sprang weg, doch der Schwanz verlängerte sich mit ihrem Sprung mit und raste unmittelbar auf sie zu.

In letzter Sekunde tauchte Sasuke vor ihr auf und wehrte ihn mit seinem Katana ab.

„Verdammt Sakura, ich hatte dir doch gesagt, dass du dich zurückhalten sollst.“, schrie er und wollte sie aus dem Kampffeld wegschubsen, doch diese griff nach seiner Hand. „Ich glaube ich kenne seine Schwachstelle!“
 

tbc...
 

***
 

Ich hoffe das Kapitel hat euch allen gefallen! Ob Sakuras Theorie stimmt?

Das erfahrt ihr im nächsten Kapitel!:-)

Danke auch für eure Kommentare, ich freue mich wirklich, dass ich bald die 200 knacke! Hätte mir niemals so viele Kommis erträumt!

Liebste Grüße

xxLikeTheWindxx
 

Dem Ziel immer näher

„Verdammt Sakura, ich hatte dir doch gesagt, dass du dich zurückhalten sollst.“, schrie er und wollte sie aus dem Kampffeld wegschubsen, doch diese griff nach seiner Hand. „Ich glaube ich kenne seine Schwachstelle!“
 

„Was?“ Sasuke sah sie überrascht an.

„Die Fessel an seinem Knöchel strahlt eine dunkle und gefährliche Aura aus und symbolisch würde es zu der Erzählung von Chiko passen, dass der Dämon durch einen Fluch gefangen gehalten wird und dieser Fluch muss seinen Ursprung in dieser Fessel haben“, erklärte Sakura und Sasuke blickte zum Dämon und konnte es nun ebenfalls erkennen. Doch bevor sie weiterreden konnten, riss Kuroki sein Maul auf und sein Heulen wurde zu einem Schall, der auf sie zukam und wie ein Tornado alles zerschmetterte, was auf seinem Weg lag.

Sasuke und Sakura wichen zu beiden Seiten aus und fanden jeweils hinter einem Felsen Schutz.

Sie sah zu ihm hinüber und wusste, dass Sasuke das Chidori wahrscheinlich nur noch ein Mal ausführen konnte. Auch wenn er nicht wollte, dass sie sich einmischte musste sie ihm nun Rückendeckung geben. Sie zeigte ihm mit ihrer Hand, dass er zurückbleiben sollte. Sasuke verstand was sie vor hatte und hielt es für zu gefährlich, doch bevor er sie aufhalten konnte sprang Sakura nach oben und warf einen Kunai gegen den Dämon, um seine Aufmerksamkeit zu erlangen.

Kuroki konnte den Kunai, der keine Gefahr für ihn war, allein mit seiner Aura abwehren, dennoch hatte Sakura erreicht was sie wollte, denn jetzt funkelten seine glühenden Augen sie an und suchten nicht mehr nach dem Uchiha.
 

Seine dunkle Aura schlug flammend auf und Sakura schluckte bei dem Anblick, aber sie war entschlossen sich dieser Gefahr zu stellen, um Sasuke zu helfen. Die Schwarzhaarige wusste, dass sie jetzt schnell sein musste, denn jeder von Kurokis Angriff konnte für sie tödlich enden.

Sie sammelte Chakra in ihren Füßen, als sie auch schon von dem Auraschweif des Dämons angegriffen wurde. Sie wich mit einem Sprung zur Seite aus und als der nächste Schweifhieb auf sie zupreschte, sprang sie nach oben.

Sasuke nutze die Gelegenheit und wandte das Jutsu des Erdverstecks an. Kurz darauf kam er direkt zu den Füßen des Dämon aus dem Boden herausgesprungen, sein Katana bereits mit dem Chidori umgeben. Doch dann verlängerte sich die rotleuchtende Kette der Fessel, die um Kurokis Gelenk befästigt war. An ihrem Ende bildete sich ein Schwert aus einer roten Aura, das kurz in der Luftschwebte und in nächster Sekunde wie ein Blitz auf den Uchiha zuraste. Er wich zur Seite aus, doch die Kette machte einen Bogen und das Schwert kam wieder zurück. Auch Kuroki war nun auf ihn Aufmerksam geworden und mit seinen drei Schwänzen brachte er ihn in eine Falle. Er lies sie so um ihn herum schweifen, dass er weder nach oben, noch zu den Seiten ausweichen konnte und nach hinten wäre sinnlos, weil ihn das Schwert einholen würde. Er hatte zwar noch genug Chakra übrig, um den Angriff irgendwie abzuwehren, aber diese waren so mächtig, dass ihm keine Kraftreserven mehr übrig bleiben würden, um die Fessel abzuschneiden.

Als ihn des Schwert fast erreichte, sprang Sakura vor ihm aus dem Erdreich hervor und stieß ihn nach hinten. „Sasuke, jetzt!“
 

Sasuke sah durch sein Sharingan alles wie in Zeitlupe, das Schwert würde sich durch sie hindurchbohren und die drei Dämonenschwänze wurden auch schon in ihre Richtung geprescht. Er sah in ihr Gesicht und erkannte ein sanftes Lächeln. Sie sah ihn an, als würde sie es nicht bereuen, wenn sie an seiner Stelle sterben sollte. Sasuke fühlte einen schmerzenden Stich in seinem Herzen. Er wollte dieses Lächeln und ihre gutmütigen Augen nicht zum Letzten Mal sehen. Er sammelte sein gesamtes Chakra in seinen Füßen und seinem Chidori. Wenn er die Fessel jetzt schnell zerschneiden würde, dann könnte er den Angriff noch stoppen. Er preschte auf die Fessel zu und er war schneller als Kuroki, aber die rote Aura der Fessel war schneller als er. Im gleichen Moment, in dem seine Klinge auf die Fessel traf, hörte er Sakuras Schrei hinter sich.

Mit seinem Katana und dem Chidori schaffte er es, dass die Fessel zerbrach und die dunkle Aura wurde von dem heulenden Dämon abgeschleudert. Sasuke sprang ab und fing Sakura auf, die von der Wucht weggeschleudert wurde.

Sie war bewusstlos und ihr Oberteil war blutdurchtränkt. Sasuke fiel mit ihr in die Knie und blickte verzweifelt auf die Wunde an ihrer Seite, dann auf ihr blasses Gesicht. „Sakura, bitte mach die Augen auf.“ Seine Stimme hörte sich flehend an und seine Hände fingen an zu zittern. Ihr Chakra wurde schwächer und ihr Haar nahm wieder seine alte Gestalt an und wurde langsam vom Ansatz bis zu den Spitzen blassrosa.

Sasuke spürte, wie sich in seinem Inneren alles zusammenzog und vor seinen Augen erschienen die Bilder seiner ermordeten Eltern und seines Bruders. Nein, es durfte nicht wieder passieren. Er wollte nicht noch einmal jemanden, der ihm wichtig war, auf diese Weise verlieren. Er wollte nicht wie bei seinem Bruder mitansehen, wie sie ihren letzten Atemzug macht.
 

Plötzlich sah er zwei rote Pfoten, die vor ihm zum stehen kamen. Er blickte nach oben und sah die wahre Gestalt des Dämons, den er bis eben fast schon vergessen hatte. Sein Fell war an den Pfoten, an den Ohren und am Schweifende rot, ansonstem war er Pechschwarz. Er war nun etwas größer als Chihako und seine Augen waren nicht mehr so dämonisch wie zuvor, sie hatten einen gelb-braunen Ton und sahen sanft auf das rosahaarige Mädchen.

„Das tut mir leid. Ich wollte nicht, dass sie verletzt wird.“

Sasuke hörte Kurokis Stimme in seinem Kopf, die diesmal viel heller und weniger bedrohlich klang.

“Ich danke dir, dass du den Fluch von mir genommen hast und dafür werde ich dich bis an dein Lebensende als meinen Anführer anerkennen.“

Kuroki senkte vor dem Schwarzhaarigen sein Haupt, als Zeichen seiner Unterwürfigkeit.

Sasuke nickte und sah wieder zu Sakura, deren Atem immer schwächer wurde.

„Wir müssen etwas tun, um ihr zu helfen. Sie wird verbluten“, entgegnete er und unterdrückte in seiner Stimme die Wut, die er auf sich selbst verspürte, weil er sie nicht beschützen konnte.

“Dieser Mensch bedeutet dir also viel“, erkannte Kuroki,“...solange ich noch auf diesem heiligen Boden bin, kann ich die natürliche Energie des Waldes kontrollieren und ich kann deinem Menschen helfen.“
 

Sasuke beobachtete wie Kuroki seine Augen schloss und die Erde unter seinen Pfoten zu leuchten begann. Das Licht stieg von seinen Pfoten nach oben und als er vollständig von dem Licht umgeben war, beugte er sich zu Sakuras leblosen Körper und berührte mit seiner Schnauze die Stelle, an der sie das Schwert durchbohrt hatte.

Die Energie des Waldes floss in ihren Körper und die Wunde verschwand. Ihre Wangen bekamen wieder leichte Röte zurück und ihre Atmung wurde ruhiger. Sasuke sah sie erleichtert an und dann öffneten sich langsam ihre Augenlieder und er blickte in ihre smaragdgrünen Augen.

„Sasuke-Kun, dir geht es gut...“, hauchte sie leise und erschöpft. Er suchte nach Worten, er wollte ihr sagen, dass er wirklich Angst um sie hatte und dass sie nie wieder ihr Leben für ihn riskieren sollte, aber es kam kein Ton über seine Lippen. Doch dann fielen Sakuras Augen wieder zu und Sasuke kam mit ihr im Arm wieder auf die Beine.
 

“Sie wird sich noch ausruhen müssen. Ich konnte die Wunde zwar schließen und ihr etwas Kraft geben, aber die inneren Verletzungen sind noch nicht vollständig verheilt. Außerdem hat sie viel Blut verloren.“

„Danke, dass du sie gerettet hast“, entgegnete Sasuke und konnte einfach nicht begreifen, wieso er nichts nettes zu ihr sagen konnte. Sie hatte so selbstlos für ihn gehandelt und als sie zu sich kam, hatte sie sich auch nur um ihn gesorgt, anstatt an sich selbst zu denken.

Kuroki senkte sein Haupt neben ihm und forderte ihn dazu auf, auf seinen Rücken zu steigen. Der Uchiha sprang auf den Wolfsdämon und hielt Sakura vor sich fest im Arm.

„Können dich alle in ihrem Kopf sprechen hören?“, fragte er Kuroki.

“Nur die, von denen ich gehört werden will.“

„Gut, dann lass uns wieder an die Oberfläche gehen.“
 

Naruto saß nachdenklich auf dem Dach des Hokagegebäudes und mit einem traurigen Blick, sah er in den sternenklaren Himmel. Er konnte seine Gedanken nicht von seinen ehemaligen Teamkameraden lösen. Sakura war nun irgendwo da draußen mit Sasuke, obwohl sie hier mit ihm sein könnte. Er ist heute ohne sie zurückgekehrt, dabei hätte er sie zurückholen können. Aber die Entschlossenheit in ihren Augen hatte ihn davon abgehalten. Sie hatte ihn schon immer geliebt, wahrscheinlich genauso sehr, wie er sie liebte. Zum ersten Mal verstand er, wie viel Schmerz sie in den Jahren empfunden haben musste, in denen Sasuke weg war. Sie wusste nicht wo er war, was er vorhatte und ob es ihm gut ging. Naruto wusste, dass sie jetzt bei ihm bleiben würde, sie wollte nicht mehr zurück nach Konoha kommen und das bedeutete für ihn, dass die Zeit gekommen war sie loszulassen.
 

„Willst du nicht lieber schlafen gehen?“

Naruto sah überrascht auf und blickte in das Gesicht seines ehemaligen Senseis.

„Sensei Kakashi, ich habe gar nicht gemerkt, dass du hier aufgetaucht bist“, entgegnete Naruto.

„Du scheinst mit deinen Gedanken auch weit weg zu sein. Denkst du, dass es falsch war sie bei Sasuke zu lassen?“

Naruo schüttelte den Kopf. „Sie hat sich so entschieden und außerdem war sie ohne Sasuke nie richtig glücklich hier. Denkst du denn, dass es falsch war?“

„Es ist so, dass Tsunade-Sama mich vorhin über eine wichtige Sitzung unterrichtet hat, die stattgefunden hat, während wir weg waren. Seit deinem Kampf gegen Sasuke ist nicht nur er untergetaucht, sondern auch Obito und Kabuto. Es wird angenommen, dass Sasuke sich mit ihnen zusammengetan hat,“ berichtete Kakashi und sah darauf ebenfall nachdenklich in den Himmel, „Es könnte sein, dass sie etwas schreckliches Planen.“

Ein Moment der Stille trat zwischen ihnen ein, doch dann erlangte Naruto sein Grinsen zurück.

„Sakura-Chan würde niemals etwas tun, was uns schaden könnte. Da bin ich mir sicher.“

„Ich hoffe sehr, dass du Recht behälst“, antwortete Kakashi.
 

Sasuke und Kuroki kamen wieder auf der Oberfläche an, wo die anderen bereits ungeduldig warteten.

Chikos Augen weiteten sich, als er den Anführer aller Wölfe sah, der endlich von seinem Fluch befreit war, während Chihako sein Haupt senkte und dem Alphawolf Ehre erwies.

„Sasuke-Kun! Du hast es geschafft!“ Karin wollte ihm entgegenlaufen, doch als sie Sakura bewusstlos in seinen Armen sah, hielt sie inne und ihre Augen blickten geschockt auf sie.

„Aber... das ist doch...“ Suigetsu sah verdutzt auf die Rosahaarige. Sasuke lehnte ihren Oberkörper sanft nach vorne auf Kuroki. „Achte darauf, dass sie nicht runterfällt“, sagte er zum Wolfsdämon und sprang dann von dessen Rücken ab.

„Sasuke Uchiha, du hast es tatsächlich geschafft“, sagte Chiko, der dann auf das Mädchen auf Kurokis Rücken aufmerksam wurde, „Wer ist denn das?“

„Haruno Sakura, eine Abtrünnige aus meinem Heimatdorf. Ayumi ist nur ihre Tarnung, aber da sie im Kampf zu viel Chakra verloren hat, löste sich das Verwandlungsjutsu“, erklärte Sasuke.
 

Karin sah ihn verwundert an. Wieso zeigte Sasuke sich jetzt mit ihr zusammen? Er tat doch immer so, als würden seine Freunde aus Konoha ihm nichts mehr bedeuten. "Du wusstest das die ganze Zeit?",fragte sie und spielte die Ahnungslose.

Sasuke nickte nur knapp, während Kuroki zu Chiko trat.

„Chiko ich danke dir, dass du dich um mein Rudel gekümmert hast, als ich es nicht konnte. Bis ich wieder zurück komme, wäre es eine Ehre für mich, wenn du es weiterhin tust.“

„Das mache ich“, antortete dieser und erntete irritierte Blicke von Karin, Suigetsu und Juugo, da sie nicht hören konnten, dass Kuroki mit ihm gesprochen hatte.

„Und was ist, wenn Sakura gar nicht abtrünnig ist, sondern für Konoha als Spion unterwegs ist?“, hackte die Rothaarige dann nach.

„Das ist sie nicht“, antwortete der Uchiha, „wir sollten noch ein Lager aufschlagen und erst am Tag weiterziehen.“

„Aber sie hat uns alle angelogen und-“, der Uchiha warf Karin einen finsteren Blick zu: „Das reicht jetzt. Ich entscheide wer zum Team gehört und wer nicht.“

Verletzt sah sie zu dem Schwarzhaarigen und senkte dann schweigend ihren Kopf zu Boden. Seine Abweisung versetzte ihr einen Stich ins Herz. Suigetsu wollte sie wegen Sasukes Zurückweisung aufziehen, aber als er sah, dass seine Worte sie hart getroffen haben, klopfte er im vorübergehen nur sanft auf ihre Schulter.
 

Den Rest der Nacht verbrachte das Team an einem Lagerfeuer im Wald. Sakura wurde wach und fühlte etwas weiches und warmes um sie herum und an ihre Ohren drang das knistern des Lagerfeuers. Langsam öffnete sie ihre Augen und sah eine kleine Feuerstelle, welche Wärme und Licht spendete. Um sie herum lagen die anderen und schliefen tief und fest.

“Geht es dir gut?“

Sakura hörte die Stimme in ihrem Kopf und fuhr herum. Erst jetzt bemerkte sie den Wolfsdämon, der ihr bis eben anscheinend als weiches Kissen gedient hatte.

„Bist du etwa Kuroki?“, fragte sie leise, „dann hat Sasuke es also noch geschafft.“

„Ja er konnte den Fluch von mir nehmen und deswegen werde ich ihn ab jetzt begleiten.“

Sakura war erleichtert darüber, dass alles gut gegangen war, denn sie konnte sich nicht mehr daran erinnern was passiert war, nachdem sie verletzt wurde und dann nickte sie lächelnd. „Danke dafür, dass du mich gewärmt hast.“

„Sasuke hat es mir aufgetragen und außerdem bin ich dir dankbar, dass du meine Wölfe verschonen wolltest“, entgegnete Kuroki.

Die Rosahaarige sah sich um und stellte überrascht fest, dass er gar nicht da war.

„Er ist am See“, kam es vom Wolfsdämon, der bemerkt hatte, dass sie nach im Ausschau hielt, „du musst nur dem Weg links von dir folgen, wenn du zu ihm möchtest.“
 

Sasuke hockte mit freiem Oberkörper am Ufer und wusch die Wunden an seinen Armen aus, die er sich beim Kampf zugezogen hatte. Dann spürte er ihre Anwesenheit und es löste ein angenehmes Gefühl in ihm aus. Er musste sich eingestehen, dass er sich darüber freute, dass sie gekommen war.

„Sasuke-Kun, geht es dir gut?“

Ihre Stimme entlockte ihm ein kleines Lächeln, er stand auf und drehte sich zu ihr um.

Sakuras Wangen färbten sich rot, als er ohne Oberteil vor ihr stand und sie war froh darüber, dass es gerade dunkel war und er es nicht sehen konnte.

„Mach dir um mich keine Sorgen, die Frage ist eher wie es dir geht?“, antwortete er.

Sakura löste ihren Blick von seinen Bauchmuskeln und lächelte ihn dann an. „Mir geht es gut, ich habe eine Pferdenatur.“

„Kuroki konnte deine Wunde heilen. Solange er in diesem Wald ist hat er die Fähigkeit dazu“, erklärte Sasuke.

„Oh, wirklich?“, Sakura zog ihr Oberteil bis über den Bauchnabel hoch und begutachtete erst jetzt die Stelle, an der sie das Schwert durchbohrt hatte und es war tatsächlich nichts zu sehen.
 

Als sie ihr Oberteil wieder runterziehen wollte, ergriffen Sasukes Hände ihre und schoben es wieder nach oben. Die Rosahaarige sah ihn verlegen an und wieder durchzog dieses wärmende Kribbeln ihren Körper.

„Hast du etwa keine Lust schwimmen zu gehen?“, grinste der Schwarzhaarige verführersich und zog sie näher an sich, während seine Hände ihr Oberteil immer weiter nach oben schoben.

Die Rosahaarige aber drückte seine Hände weg und wich wieder zurück. „Wir könnten gesehen werden.“

Sasuke zuckte mit den Schultern und zog seine Hose aus. „Wenn jemand kommt, dann werde ich das Chakra spüren.“ Er lief nur in Boxershorts bekleidet ins Wasser und lies Sakura verlegen am Ufer stehen. „Aber wenn du nicht mit mir ins Wasser willst, dann sag es einfach.“

Die Rosahaarige sah ihm überrascht nach. Bildete sie es sich nur ein oder hörte er sich etwas beleidigt an? Sie lachte in sich hinein, als der Schwarzhaarige ins Wasser eintauchte.

Sie zog sich schnell bis auf die Unterwäsche aus und lief ihm mit klopfendem Herz nach ins kühle Wasser, bis es ihr an ihre Brust reichte.
 

Der Schwarzhaarige tauchte vor ihr auf und überrascht sah er dann in ihre grünen Augen. Mit einem zufriedenen Grinsen legte er seine Hände an ihre Hüfte und zog sie zu sich. Er beugte sich zu ihr und küsste sie. Wenn sie bei ihm war raubte sie ihm einfach den Verstand, so wie jegliche Kontrolle über sein Handeln und obwohl er immer alle Gefühle unterdrückte, konnte er in diesem Augenblick einfach nicht anders. Er wollte sie bei sich haben.

Sakura war überrascht von der Leidenschaft, die von Sasuke ausging und obwohl das Wasser kalt war, wurde es in ihrem inneren ganz warm. Sie legte ihre Hand in seinen Nacken und die andere vergrub sie in seinem Haar und zog seinen Kopf sanft zu sich, damit er seine Lippen noch fester auf ihre drückte.

Diese Geste löste in Sasuke etwas aus, dass seine Gefühle zum explodieren brachte. Es kam ihm vor, als würde er es nicht aushalten können so viel auf einmal zu empfinden, aber gleichzeitig konnte er nicht genug davon bekommen.

Er zog sie noch näher zu sich und presste seinen Körper an ihren, während Sakura im Wasser ihre Beine um ihn schlang. Er wollte ihre Wärme und ihre weiche Haut auf seiner fühlen und für einen Augenblick wünschte er sich, dass es immer so sein könnte.
 

Im Morgengrauen saßen sie in einer Decke gehüllt an einem kleinen Feuer, dass Sasuke am Ufer für sie entfacht hatte und wärmten sich vom kalten Wasser auf. Sakura saß zwischen seinen Beinen und hatte ihren Körper an seinem abgestützt.

„Die anderen werden bestimmt bald aufwachen“, sagte sie, während sie die tanzenden Flammen vor sich beobachtete.

„Etwas Zeit haben wir noch“, entgegnete Sasuke und plötzlich verspürte Sakura Traurigkeit, denn sobald sie weiterziehen würden, ist die Zweisamkeit mit Sasuke wieder vorbei und auch die Geborgenheit, die sie gerade fühlte. Die Rosahaarige seufzte leise, was aber dem Uchiha nicht entgangen war.

„Was ist los?“

„Es ist nur...“, Sakura druckste herum , denn sie wusste ganz genau, dass Sasukes Antwort sie nicht freuen würde, „... es wäre doch schön, wenn es immer so sein könnte.“

„Hn“, kam es lediglich vom Schwarzhaarigen, der aber zu Sakuras Verwunderung nichts abweisendes darauf antwortete. Aber sein Schweigen verriet ihr, dass es für sie nicht immer so sein kann.

Er hauchte ihr einen Kuss ins Haar, so als wollte er sich dafür entschuldigen, dass er ihr nicht mehr geben konnte. Für eine kurze Zeit dachte Sasuke wirklich darüber nach, ob er nicht seine Pläne vergessen sollte, denn er hatte sie gerne in seiner Nähe, aber er konnte nicht kurz vor dem Ziel aufgeben. Er musste seinen Weg so fortsetzen, wie er ihn gewählt hatte. Auch dann, wenn sie ihn irgendwann dafür hassen würde.
 

Der Tag begann mit einem düsteren Himmel und Regenschauern. Das Team packte ihr Lager zusammen und in ihre Umhänge gehüllt machten sie sich wieder auf den Weg aus dem Wald heraus.

Sasuke lief vorne mit Kuroki an seiner Seite, gefolgt von Juugo und Chiko, der sie noch herausbegleitete. Sakura nahm wieder ihren Platz neben Suigetsu ein, doch zu ihrer Verwunderung, lief auch Karin neben ihnen her.

„Da hast du uns aber ganz schön an der Nase geherumgeführt“, sagte Suigetsu, der neben Sakura herlief, „soll ich denn nun Sakura oder Ayumi zu dir sagen?“

„Bleiben wir lieber bei Ayumi. Da ich mich dagegen entschieden habe nach Konoha zurückzukehren als ich die Möglichkeit hatte, werde ich immer noch gesucht“, erklärte sie, „leider habe ich noch immer nicht genug Chakra aufgebaut, um mich wieder zu verwandeln, aber in dem Umhang gehüllt wird mich wohl niemand so schnell erkennen.“

„Mach dir keine Sorgen, diese Gegend ist so abegeschieden, dass wir auf dem Weg sicherlich keiner Menschenseele begegnen werden.“ Sakura blickte verblüfft zu Karin, die an diesem Morgen sonderbar freundlich zu ihr war und nickte dann lächelnd.
 

Chiko drehte sich zu der Rosahaarigen um und sprang dann von seinem Wolf ab, um sie abzufangen. Er zog sie beiseite und lief dicht neben ihr. „Wir werden den Wald bald verlassen haben und bevor wir uns verabschieden, möchte ich dir noch etwas geben“, erklärte er flüsternd.

„Du willst mir etwas geben?“, fragte sie verwundert und der Wolfszüchter kramte dann etwas aus seiner Hosentasche raus, was er ihr unauffällig in die Hand drückte.

„Das ist eine Pfeife, gemacht aus dem Holz der Bäume in diesem Wald. Du hast dich für die Wölfe eingesetzt und deswegen werden wir dir zur Hilfe kommen, wenn du mal welche brauchst. Benutze dann einfach diese Pfeife, ihr Klang wird durch die Bäume zu uns weitergeleitet aber lass niemanden wissen, dass du sie hast.“

„Ich danke dir Chiko“, entgegnete sie gerührt und verstaute die Pfeife gleich in ihrer Tasche. Sie fühlte sich zwar in Sasukes Nähe sicher, aber irgendwie lies sie das Gefühl nicht los, dass sie Chikos Hilfe vielleicht irgendwann tatsächlich brauchen könnte.
 

In diesem Moment sah sich Sasuke zu ihnen um und die Rosahaarige blickte ihn mit einem ertappten Gesichtsausdruck an , woraufhin sich der Blick des Uchihas verfinsterte und er dann wieder seinen Kopf nach vorne drehte.

„Er denkt jetzt bestimmt etwas falsches.“ Mit einem schuldbewussten Grinsen kratzte sich Chiko am Kopf.

„Wahrscheinlich“, seufzte Sakura.

„Aber bei so einem hübschen Mädchen wie dir, kann man es ihm nicht verübeln.“

Sakuras Wangen liefen rot an, dann pfiff Chiko Chihako zu sich und sprang auf seinen Rücken.

„Ich verabschiede mich jetzt von euch, ihr werdet den Wald bald verlassen“, rief er und beugte sich nochmal zu der Rosahaarigen runter und flüsterterte: „Wenn er dich schlecht behandelt, dann solltest du wissen, dass du bei mir immer willkommen bist.“

Er winkte allen zum Abschied und verschwand dann hinter den Bäumen, während Sakura ihm verlegenen nachsah. Sie spürte Sasukes Blick auf sich aber sie dachte es wäre besser, wenn sie ihn jetzt nicht erwidern würde. Sie holte Karin und Suigetsu wieder ein und lief zwischen ihnen weiter voran.

„Sag mal wisst ihr wo wir jetzt hingehen?“, fragte sie dann, aber beide verneinten mit einem Kopfschütteln. „Lassen wir uns doch überraschen“, grinste der Weißhaarige.
 

„Du weißt nicht zufällig was Chiko mit ihr zu bereden hatte?“, fragte der Uchiha Kuroki genervt.

„Ich kann zwar die Gedanken von meinen Wölfen lesen, wenn ich das möchte, aber die von Chiko nicht“, antwortete der Wolfsdämon.

„Hn“, kam es nur vom Uchiha. Eigentlich konnte es ihm doch egal sein. Wieso dachte er überhaupt darüber nach? Er sollte sich lieber darauf konzentrieren, dass sein Ziel zum greifen nah war und vielleicht sollte er davor noch etwas mit Kuroki trainieren. Er hatte noch einpaar Tage Zeit, bis der Vollmond über ihnen aufgeht, dann würden sie ihren Plan in die Tat umsetzten.
 

Karin kramte unter ihrem Mantel nachdenklich in ihrer Tasche rum und nahm dann ein kleines Fläschen in die Finger. Sie hatte nicht mehr viel Zeit die Rosahaarige außer Gefecht zu setzen und außerdem wollte sie sich kein Ärger mit Kabuto einhandeln. Sasuke wusste über ihre wahre Identität bescheid und dennoch lies er sie in seinem Team und noch schlimmer, er macht kein Geheimnis mehr daraus. Das bedeutete, dass sie so schnell wie möglich von der Bildfläche verschwinden musste.

Aber solange sie diese verdammte Kette um den Hals trug konnte Karin nichts machen, denn immerhin braucht Sasuke sie. Trotzdem musste die Rothaarige ihre Taktik nun ändern, denn solange sie mit Sakura auf Kriegsfuß stand, würde sie ihr nicht über den Weg trauen und es wird umso schwerer sein, ihr das Gift einzuflösen.

Sie lies das Fläschen los und tastete stattdessen nach einer Papiertüte, in der sie einpaar Kräuterklößchen aus der Stadt hatte.

Sie nahm sich eins heraus und schluckte es runter, dann hielt sie es auch Sakura hin, die sie überrascht ansah.

„Das sind Kräuterklößchen aus der Stadt. Nimm dir einen, er wird dich stärken“, erklärte die Rothaarige.

„Danke“, entgegnete Sakura zögernd und nahm sich einen. Sie wunderte sich darüber, dass Karin plötzlich so nett zu ihr war und nicht wie sonst hinter Sasuke her war.

„Bekomme ich auch einen?“ Suigetsu blickte zu Karin und zeigte mit dem Finger auf sich.

„Nein.“ Sie packte die Tüte wieder in ihre Tasche und hielt ihren Kopf hochnäsig nach oben.

„Alte Hexe“, kam es beleidigt vom Weißhaarigen, der sie dann mit einer lustigen Grimasse nachäffte, weshalb die Rosahaarige lachen musste.
 

Sasuke drehte sich zu ihr um und als ihr Lachen an sein Ohr drang, verspürte er plötzlich ein schlechtes Gewissen, das er schon lange nicht mehr gefühlt hatte. Sie hatte ihm in der kurzen Zeit so viel geholfen, dabei wusste sie gar nicht wobei. Er blickte wieder nach vorne und er war sich sicher, dass sie ihn aus tiefsten Herzen hassen wird, wenn sie erfährt, dass sie ihm dabei hilft ihr Heimatdorf zu vernichten. Früher oder später wird sie es erfahren müssen.
 

***

Bekommen und genommen

Es war früh am Morgen in Konoha, als zwei Shinobis das Dorf zum Gebäude der Hokage durchquerten. Sie rannten die Straße entlang, die erst langsam zum Leben erwachte. Von den Blättern und Gräsern tropfte noch der Tau und die ersten Läden wurden aufgeschlossen, während

die Vorhänge in den meisten Fenstern noch zugezogen waren.

Die jungen Männer erreichten keuchend den Sitz der Hokage und ohne anzuklopfen stürmten sie in ihr Büro.

Die Blonde Frau war mal wieder über den Dokumenten eingeschlafen und hob wie auf Kommando den Kopf vom Pult, als die Tür aufgeschlagen wurde.

„Guten Morgen“, sagte sie verschlafen und wischte sich schnell den Sabber vom Mundwinkel ab.

Die Shinobis sparten sich einen Kommentar über die Verschlafenheit ihrer Hokage und legten ihr eine Eilmeldung vor die Nase.

„Diese Nachricht erreichte uns soeben von den Anbutruppen aus dem Außenquartier.“, sagte einer der Männer.

Tsunade nahm das Blatt in die Hand und ihr Blick erstarrte. „Holt mir sofort Kakashi und Naruto her.“
 

An einem anderen Ort saß Sakura auf einem Baumstumpf und beobachtet Sasuke bei seinem Training mit Kuroki. Seit zwei Tagen ging das schon so und die Fähigkeiten des Wolfsdämonen waren beeindruckend. Er konnte die Elemente beeinflussen, wenn Kuroki und Sasuke am Fluss trainierten, konnte er sich das Wasser zu Nutze machen, am Boden die Erde und mit dem Wind konnte er Windstürme machen, die denen von Temari glichen.

Aber auch Sasuke machte immer größere Fortschritte und Sakura fürchtete, dass sie wieder auf der Strecke bleiben würde. Als hätte Sasuke ihre Gedanken gelesen beendete er das Training mit Kuroki und mit einem Satz tauchte er vor ihr auf.

„Du bist dran“, sagte er dann und schickte Kuroki mit einer Kopfbewegung fort.
 

„Was?“ Sakura sah ihn irritiert an.

„Ich möchte dir etwas beibringen“, erklärte der Uchiha, „sieh es einfach als Geschenk für deine Hilfe an, denn ohne dich wäre ich nicht so weit gekommen.“

„Und was möchtest du mir zeigen?“, fragte sie neugierig.

„Gōkakyū no Jutsu , die Technik der mächtigen Feuerkugel.“

Sakura sah ihn überrascht an: „Du willst du mir ein Jutsu des Uchihaclans beibringen? Sind die denn nicht geheim?“

Sasuke nickte. „Doch, aber wie du vielleicht weißt sind ja nicht mehr so viele Clanmitglieder übrig. Du bist sehr gut im Nahkampf und eine Technik zu beherrschen, die du auf Distanz ausüben kannst, wird dich viel stärker machen.“

Sakura war für kurze Zeit sprachlos, denn dass Sasuke ihr eines der geheimen Jutsus des Uchihaclans anvertrauen wollte, war mehr als überraschend. Und wieso tat er das ausgerechnet für sie? Als Wiedergutmachung dafür, dass er es vorzog seinem Plan nachzuegehen, als mit ihr zu sein?

Doch ihre Gedanken wurden unterbrochen als Sasuke ihr die Hand reichte und sie auf die Beine zog. Er versicherte sich noch kurz, dass niemand anderes in der Nähe war und sah sie dann ernst an.

„Sakura ich vertraue dir, dass du dieses Jutsu niemand anderem beibringen wirst.“

„Du hast mein Wort.“

„Also gut, dann pass bitte genau auf, wenn ich dir die Fingerzeichen vormache.“

Die Rosahaarige nickte und sie begannen mit dem Training.
 

Nach ein paar Stunden stemmte Sakura erschöpft die Hände in die Hüften und atmete tief aus.

„Ich hätte nicht gedacht, dass du es so schnell lernen würdest“, kam es verwundert vom Schwarzhaarigen. Offenbar war Sakura ein Naturtalent darin das Katon-Jutsu anzuwenden und Sasuke wusste selbst nicht wieso, aber er war irgendwie stolz auf sie.

Die Kunoichi bildete schnell die Fingerzeichen und dann stieß sie einen beachtlichen Feuerball hervor, der noch größer war als die zuvor.

Der Schwarzhaarige musste sich eingestehen, dass er sie immer unterschätzt hatte. Sie hat schon immer schneller gelernt als er oder als Naruto und langsam war er sich sicher, dass Sakura noch längst nicht alles davon gezeigt hatte, was sie bei Tsunade gelernt hatte.

„Gut das reicht als Übung, jetzt geht der Spaß erst richtig los“, grinste der Uchiha und bevor Sakura fragen konnte, tauchte er hinter ihr auf und formte die Fingerzeichen. Doch Sakura reagierte schnell und sprang mit einem Satz hinter ihn. In der Luft formte sie die Fingerzeichen und stieß den Feuerball aus. Sasuke wich aus und das gerade noch in letzter Sekunde. Er hatte nicht erwartet, dass sie so schnell war. Er zuckte sein Katana und preschte auf sie los, doch sie schlug ihre Faust in den Boden, der unter seinen Füße aufriss, Sasuke musste nach oben ausweichen, was sie perfekt einkalkuliert hatte und ebenfalls hochsprang, um ihm einen kräftigen Tritt zu verpassen. Sasuke wehrte ihn mit der Seite seines Katanas ab, schnappte aber gleichzeitig nach ihrem Fußgelenk, was Sakura nicht erwartet hatte. Sie fielen auf den Boden und der Schwarzhaarie griff nach ihren Handgelenken und setzte sich rittlings auf sie drauf.
 

„Du warst zu langsam“, grinste er und beugte sich weiter runter zu ihr.

„Entweder das oder ich lasse dich absichtlich gewinnen, damit du nicht traurig wirst“, entgegnete sie belustigt.

Der Schwarzhaarige zog schmunzelnd die Augenbrauen hoch und kam ihrem Gesicht noch näher.

„Du willst dich also mit mir anlegen?“, fragte er und das Schmunzeln verwandelte sich in ein verführerisches Grinsen. Sie legte ihre Hand in seinen Nacken und zog ihn so nah an sich, dass ihre Lippen sich fast berührten. „Ja, das will ich,“ hauchte sie und als Sasuke seine Augen schloss, um sie zu küssen, schubste sie ihn von sich. Sakura setzte sich auf ihn und mit ihren Knien drückte sie seine Arme gegen den Boden.

„Ich glaube ich habe deinen Schwachpunkt gefunden“, lachte sie und Sasuke sah sie verdutzt an. Bevor er was sagen konnte beugte sie sich zu ihm und drückte ihre Lippen auf seine. Sasuke war über sich selbst überrascht, denn eigentlich hasste er es, wenn jemand versuchte Kontrolle über ihn zu haben, aber in diesem Fall, gefiel es ihm. Er befreite seine Arme und vegrub seine Hand in ihrem Haar, während die andere langsam Sakuras Rücken entlang glitt. Sakura spürte das seine Küsse immer verlangender wurden und auch ihr fiel es ungemein schwer ihm zu widerstehen. Sie vergaß alles um sich herum, wenn er bei ihr war.

„Sasukeeeeee-Kun!“

Doch sie wurde schnell wieder auf den Boden der Tatsachen geholt.

„Es gibt Mittagessen!“, rief Karin von irgendwoher.

Sie unterbrachen den Kuss und kamen wieder auf die Beine, wobei sich Sakura beiläufig die etwas schmutzig gewordene Kleidung abklopfte, während das Lächeln von ihren Gesicht langsam verschwand, was Sasuke nicht entgangen war. Er zog sie an sich und gab ihr einen Kuss auf die Stirn, als täte es ihm leid, dass sie nicht mehr Zeit zusammen verbringen konnten.

„Wir sollten zu den anderen gehen“, sagte er und lief los, während Sakura ihm überrascht von der zärtlichen Geste nachsah. Plötzlich überkam sie ein seltsames Gefühl, was sie nicht so recht deuten konnte und sie befürchtete, dass es nichts gutes bedeutete.
 

Karin brühte zum Essen Tee an der Feuerstelle auf und schenkte jedem ein. Bewusst füllte sie erst die Becher von Sasuke, Suigetsu und Juugo auf, um einen unbeobachteten Moment heimlich das Gift von Kabuto unter den restlichen Tee zu mischen.

„Dieser Tee wird euch stärken es ist eine besondere Kräutermischung“, sagte sie und ging dann zu Sakura und schenkte ihr den vergifteten Tee ein.

„Möchtest du denn keinen trinken?“, fragte diese mit einem Blick in die Kanne. Karin versteinerte für einen Augenblick. Sie hatte sich selbst vergessen, in der Kanne war noch genug für einen ganzen Becher.

„Ich habe heute morgen schon davon getrunken“, erklärte sie schnell.

Suigetsu schlürfte den Tee und sah sie mit einem schiefen Blick an.

„Wieso bist du auf einmal so nett? Das ist verdächtig.“

Karin stockte der Atem, als sie ertappt zu ihm sah, doch Sakura und Juugo schmunzelten über diese Aussage und die Rothaarige atmete erleichtert aus. Sie schienen nichts bemerkt zu haben.

„Wenn du nichts möchtest, dann schenk mir noch etwas ein“, kam es von Suigetsu und hielt ihr seinen Becher hin.

Auch wenn sie ihn liebend gerne vergiften würde, so wusste Karin, dass Sasuke ihn in seinem Team brauchte. Aber was sollte sie nun machen?

„Na gut...“, sagte sie und überlegte kurz. Dann lief sie los und tat so, als würde sie über einen Stein stolpern und lies die Kanne fallen. Der vergiftete Tee wurde augenblicklich in den Boden gesogen.

„Hopla...“, kam es von der Rothaarigen, während Suigetsu sich die Hand gegen die Stirn schlug und den Kopf über sie schüttelte.

Sakura setzte den Becher an ihre Lippen und nahm vorsichtig einen schluck von dem heißen Getränk.

Für einen kurzen Moment überlegte Karin, ob das so richtig war, aber den Gedanken schüttelte sie gleich wieder ab. Wenn sie Sasuke für sich gewinnen wollte, dann musste das Mädchen verschwinden. Jetzt musste sie nur noch abwarten, bis das Gift wirken würde.
 

Bevor sie am Abend aufbrachen sammelte Sakura noch einige Kräuter im Wald, die ihnen von Nutzen sein könnten. Sie freute sich Kuroki dabei zu haben, denn mit seinem Spürsinn war es viel einfacher etwas Bestimmtes zu finden.

“Wieso bist du eigentlich an Sasukes Seite?“

Sakura pflückte gerade eine Blüte, als sie inne hielt und verwundert zu Kuroki blickte, der neben ihr saß und sie ansah.

“Ich fühle, dass du unglücklich bist“, erklärte er schließlich.

Sakura erzwang sich ein kleines Lächeln und pflückte dann weiter.

„Weißt du es ist so, dass Sasuke aus dem Dorf Konoha kommt genau wie ich. Er hat es damals verlassen, um stärker zu werden, damit er sich für den Mord an seiner Familie rechen konnte, doch er wählte einen dunklen Weg, um dieses Ziel zu erreichen. Zusammen mit unserem ehemaligen Teamkamerad Naruto haben wir versucht Sasuke zurückzuholen, doch es war vergeblich und so wurde er zu einem Nuke-Nin. Weil ich Sasuke das Leben gerettet habe, sollte ich für den Hochverrat von den Ältesten verurteilt werden, aber meine Meisterin half mir zu fliehen und nun bin ich hier, getarnt als Ayumi und frage mich, ob ich meine Freunde jemals wieder sehen werde. Naruto fehlt mir sehr und ich weiß, dass ich ihm damit wehtuhe, wenn ich bei Sasuke bin“, erklärte sie und ihr Blick wurde traurig, „er hat versucht auch mich zurückzuholen, da meine Meisterin sich für mich eingesetzt hatte und ich begnadigt werden sollte. Aber ich bin nicht mitgegangen, denn ich wollte bei Sasuke bleiben.“

“Bereust du deine Entscheidung?“

„Ich weiß es nicht“, gestand sie ehrlich, „ich habe ein seltsames Gefühl, dass etwas schlimmes passieren wird und Sasuke will mir nicht sagen, was er vor hat. Wenn es Naruto oder den anderen im Dorf schaden könnte, dann werde ich mir das niemals verzeihen können.“

“Naruto also...Er scheint dir viel zu bedeuten. Du liebst ihn, nicht war?“

Sakura fielen vor Schreck alle gesammelten Kräuter aus den Händen und geistesabwesend sah sie den Wolf an. Eine lang anhaltende Stille kehrte unter ihnen ein, nur der Wind rauschte in dem Laub der Bäume.

Dann hob sie die Kräuter wieder auf, weil sie nicht wusste, wie sie darauf antworten sollte. Es stimmte sie dachte ständig an ihn und er fehlte ihr mit jedem Tag mehr. Sie fühlte sich schuldig bei Sasuke zu sein und der Gedanke, dass sie ihm wieder wehtut machte sie fertig. Aber wenn sie mit Sasuke alleine war, dann war sie glücklich. Wirklich glücklich. Aber sie wusste, dass dies nicht die Realität war.

„Ich denke das sind genug Kräuter.“

Sie packte alle in eine Tasche und blickte zu Kuroki, der plötzlich hinter sie sah, sich dann umdrehte und wegsprang.

„Sakura.“

Erschrocken vernahm sie die Stimme hinter sich und fuhr herum.
 

„Nein, das geht nicht!“, schrie Naruto außer sich, während Kakashi ihm beruhigend die Hand auf seine Schulter legte.

„Mir sind die Hände gebunden“, erklärte Tsunade verzweifelt, „Unsere Spione im Außendienst konnten Sasuke ausfindig machen und haben gesehen, wie Sakura mit ihm den berüchtigten Dämon befreit hatte. Man kann das vor den Ältesten nicht mehr rechtfertigen, indem man sagt, dass sie bei ihm ist, um Informationen zu sammeln.“

„Was soll dann jetzt mit Sakura-Chan passieren?“, fragte Naruto entsetzt.

Tsunade sah bedrückt weg.

„Höchstwahrscheinlich werden die Ältesten keine Gnade mehr walten lassen“, sagte Kakashi dann.

„Aber Sakura-Chan ist keine Verbrecherin!“, zischte Naruto.

„Ich weiß nicht warum sie Sasuke geholfen hat, aber sie wusste genau, was für sie auf dem Spiel gestanden hatte“, meinte Kakashi und lief zum Fenster. Er starrte in die untergehende Sonne und fragte sich, wann er als Sensei versagt hatte. Erst Sasuke und jetzt auch noch Sakura.

Naruto ballte seine Hände zu Fäusten.

„Naruto komm nicht auf die Idee sie zu suchen“, mahnte ihn die blonde Frau, „es spricht alles dafür, dass Sasuke und sie von alleine zu uns kommen werden und das sicherlich nicht mit guten Absichten.“

Kakashi blickte alarmiert auf. „Wie kommen Sie darauf?“

„Die Ergebnisse unserer Spione haben ergeben, dass Sasuke in der gleichen Zeit untergetaucht ist, wie Kabuto und Obito. Wir vermuten, dass sie zusammenarbeiten“, antwortete Tsunade und ihr Blick verfinsterte sich.

Naruto machte plötzlich kehrt und stürmte aus dem Büro. Er rannte aus dem Gebäude und Tränen der Wut und Verzweiflung stiegen ihm in die Augen.

Das konnte einfach nicht sein, dass Sakura sich gegen das Dorf stellen würde. So etwas würde sie niemals tun, da war er sich sicher. Aber wieso half sie Sasuke? Konnte es sein, dass er sie dazu zwang?

Er rannte durch das ganze Dorf und als er seine Wohnung erreicht hatte und die Tür aufriss, stand plötzlich Kakashi da.

„Naruto ich lasse dich jetzt nicht Hals über Kopf eine Entscheidung treffen.“
 

***

Tut mir schrecklich leid, dass ich euch immer so lange warten lasse aber ich habe Momentan so viel privates zu tun, dass ich einfach nicht zum Schreiben komme. Aber mit dem nächsten Kapitel werde ich mich beeilen!

Vielen Dank für die vielen Kommentare von euch! ich freue mich immer sehr, so viel Feedback zu bekommen!
 

Liebe Grüße xxLikeTheWindxx <3

Der Anfang vom Ende

"Sakura."

Erschrocken sah sie den Schwarzhaarigen an, der plötzlich hinter ihr stand, atmete aber schon in nächsten Moment erleichtert aus.

"Sasuke-Kun, du hast mich erschreckt", gestand sie und lächelte sanft. Doch der Blick ihres Gegenüberstehenden war finster und ernst, er verzog keine Miene. Ihr Lächeln wich einem irritierten Blick: "Was ist los?"

"Wieso hast du Kurokis Frage nicht beantwortet?", kam es dann vom Uchiha, dessen Blick sie zu durchbohren schien.

"Welche Frage?", entgegnete Sakura, obwohl sie eigentlich schon wusste, worum es ging. "Pf", kam es von Sasuke. Er packte sie grob an den Schultern und drückte sie gegen einen Baum. "Du weißt genau was ich meine. Liebst du ihn?"

"Sasuke was soll das?!", fragte sie entzürnt und schlug seine Hände von ihren Schultern ab. "Naruto bedeutet mir viel. Sehr viel. Er ist mein bester Freund und ja ich habe Gefühle für ihn aber es sind andere als die Gefühle, die ich für dich empfinde."

Der Blick des Schwarzhaarigen wurde sanfter, aber immernoch ernst. Er verspürte plötzlich eine Erleichterung darüber, dass er es war, den Sakura liebte und nicht Naruto. Sakura sah ihm noch einen Moment in die Augen, dann aber wandte sie ihren Blick ab und biss sich auf die Unterlippe. Sie wusste, dass Sasuke nichts darauf erwidern würde und sie fragte sich, warum es ihn dann überhaupt interessierte, welche Gefühle sie für Naruto hatte. "Wieso fragst du mich danach? Dir kann es doch egal sein was ich für wen emfinde", murmelte sie, während ihr Blick über den Boden unter ihnen glitt.

"Ich weiss es nicht. Ich musste es einfach wissen", antwortete Sasuke ehrlich, was die Kunoichi überraschte. Er stütze sich mit einer Hand am Baum ab und die andere legte er an ihr Kinn und hob ihr Gesicht nach oben. Noch bevor sie ihn richtig ansehen konnte spürte sie wie er seine Lippen auf ihre drückte und sein anfangs zärtlicher Kuss immer verlangender wurde. Sakura legte ihre Arme um seinen Nacken und er presste seinen Körper gegen ihren, wobei ein leises stöhnen ihrer Kehle entrinn. Diese Reaktion bewirkte, dass Sasukes Kuss noch heftiger, noch fordernder wurde. Als er begriff, dass er wieder dabei war die Kontrolle über sich selbst zu verlieren, beendete er den Kuss und wich einen Schritt zurück.
 

Sakura sah ihn verwundert an. Konnte es vielleicht doch sein, dass er irgendwas für sie empfand? Oder verwechselte sie Leidenschaft mit dem ganz natürlichen Bedürfnissen eines Mannes? Aber wieso wollte er dann wissen, was sie fühlte? Und wieso sagte er ihr nicht, was er vor hatte? Die Fragen brannten ihr auf der Seele und ihr Blick wanderte wieder zum Boden.

"Sasuke...", sagte sie leise, während um sie herum nur das Rauschen der Blätter und das sauseln des Windes zu hören war. Er antwortete nicht, aber wartete was sie zu sagen hatte. Sakura verstand und sprach weiter: "Wenn Naruto etwas zustoßen würde, dann könnte ich mir das niemals verzeihen. Ich könnte es dem verantwortlichen niemals verzeihen." Sie schaute wieder hoch zu ihm und diesmal war es ihr Blick, der Sasuke verriet, dass es stimmte was sie sagte. "Wenn es dir also so wichtig zu sein scheint, was ich für Naruto empfinde oder auch nicht...dann beantworte mir die Frage was du eigentlich vor hast?"

"Sakura....ich....", Sasuke zögerte. Er wollte sie nicht belügen und er wollte ihr nicht wehtun, aber er wusste auch, dass es dafür bereits zu spät war. Er würde ihr wehtun und das war nun unumgänglich, es sei denn er würde beschließen seinen Kurs zu ändern. Doch in diesem Moment leuchtete die Kette auf, die immer noch um Sakuras Hals hing. Beide schauten verdutzt zum Schmuckstück und ihnen war klar, dass dies der Moment war, der über alles entscheiden würde.

Die Rosahaarige griff nach der Löwenklaue und hüllte sie fest in ihre Faust. "Sasuke bevor ich dir das gebe sag mir, was du vor hast."
 

Der Schwarzhaarige streckte seine Hand nach ihr aus, doch sie wich zurück. "Willst du Naruto oder den anderen wehtun?", fragte sie und wandte ihren Blick nicht von seinem ab. "Nein", antwortete der Uchiha und schüttelte dabei den Kopf, "das will ich nicht." Der Griff der Kunoichi löste sich langsam von der Kette und Sasuke nahm sie ihr ab, dann hing er sie sich selbst um und versteckte sie unter seinem Shirt. Er umfasste ihr Gesicht mit seinen Händen und dann legte er seine Lippen auf ihre. Sakura spürte, dass etwas nicht stimmte. Es fühlte sich anders an. Sie legte ihre Hände auf seinen Oberkörper und drückte ihn sanft aber mit Kraft von sich weg, sodass er den Kuss beenden musste. Er begegnete ihrem fragenden Blick und seufzte. "Sakura ich möchte ihnen nicht wehtun, aber wenn es nicht anders geht, dann muss ich es."
 

Plötzlich durchfuhr ein brennender Schmerz Sakuras Brust. Aber es war nicht der aufkommende Schmerz über seinen Betrug, sondern ein ganz anderer. Sie fiel auf die Knie und ringte nach Luft. "Sakura... was ist mit dir?!", entsetzt beugte sich der Uchiha zu ihr und legte seine Hand auf ihre Schulter, doch ruckartig schlug die Kunoichi diese weg. "Fass...mich...nicht...an...", zischte sie keuchend. Sie fühlte wie ihr Chakra immer mehr entschwand und auch Sasuke konnte es spüren. Sakura begriff was mit ihr geschah, alle Symptome waren ihr aus den Lehrbüchern bekannt und sie wusste, dass sie vergiftet worden war. Sie wusste auch wer die Verantwortliche dafür sein musste. Sasuke wusste nicht was er tun sollte und in seinen Gedanken rief er nach Kuroki, der nur wenige Sekunden später neben ihnen auftauchte. Der Dämon berührte Sakura mit seiner Schnauze und sah dann zum Schwarzhaarigen. "Sie wurde vergiftet. Dieses Gift saugt ihr Chakra aus und versperrt alle Chakrakanäle. Man kann nichts mehr für sie tun."

Der Uchiha sah entsetzt auf die Rosahaarige, die langsam ihr Bewusstsein verlor. Sie wollte etwas sagen, ihn irgendwie von seinem Vorhaben abbringen, aber sie konnte kein Wort mehr herausbringen. Es fühlte sich an als würde sie innerlich verbrennen und ihre Sicht verdunkelte sich. Sie verlor die Kontrolle über ihren Körper und fiel leblos in Sasukes Arme.
 

Naruto war sich sicher, dass Sakura niemals freiwillig das Dorf angreifen und die Menschen in Gefahr bringen würde. Er wusste aber auch wie sehr sie Sasuke nach allem was passiert war immer noch liebte. Dennoch würde das alles keinen Sinn ergeben. Wieso sollte sie ausgerechnet jetzt, nachdem sie schon so viel wegen ihm durchgemacht hatte, sich auf seine Seite schlagen und zu einer Nuke Nin werden? Er ging unruhig in seiner Wohnung auf und ab, während sein ehemaliger Sensei am Küchentisch saß und nachdenklich sein Gesicht in seinen Händen vergrub. Die Situation war mittlerweile so zugespitzt, dass er nicht wusste, wie er Sakura noch helfen konnte. Zwar glaubte auch er nicht daran, dass sie irgendjemandem etwas antun wollen würde, aber die Tatsachen sprachen alle gegen sie und genau das war es, was die Ältesten interessierte.
 

"Verdammte Scheisse!", rief Naruto und schlug mit der geballten Faust gegen die Wand. Ungläubig schüttelte er seinen Kopf und lehnte seine Stirn gegen die Holzverkleidung. Es kam ihm vor wie ein schlimmer Alptraum, aus dem er einfach nicht erwachen konnte. "Irgendwas müssen wir doch tun können?"

"Vielleicht wenn du sie bittest nach Hause zu kommen?", kam es dann von Kakashi. Der Blonde sah ihn irritiert an. "Wie soll ich sie denn darum bitten, jetzt wo sie entgültig weg ist? Außerdem hat es beim letzten Mal nicht besonders gut geklappt."

"Schreib ihr eine Nachricht, in der du Lage noch einmal eklärst. Wenn sie von selbst zurück kommt und uns dann noch sagen könnte, was Sasuke vor hat, dann würden die Ältesten Gnade walten lassen", erklärte Kakashi, "Es ist das einzige was du machen kannst."

"Na gut... aber wie sollen wir ihr diese Nachricht denn überbringen?"

"Ich werde Pakkun losschicken", entgegnete sein ehemaliger Sensei nachdenklich.

"Gut...", seufzte Naruto, auch wenn er Zweifel daran hatte, ob dieser Plan noch irgendwas bringen würde. Aber Kakashi hatte Recht, er konnte momentan nicht mehr tun. Wenn das Dorf in Gefahr war, konnte er nicht einfach so verschwinden. Aber auch wenn der Plan nicht funktionieren würde war für ihn eins klar: er würde Sakura beschützen, komme was wolle.
 

"Wird sie wieder gesund?", fragte der Uchiha und strich sanft mit seiner Hand über die Wange der Rosahaarigen. Ihre Atmung war schwer, aber wieder regelmäßiger. "Ja, aber sie wird wahrscheinlich nie wieder kämpfen können. Das Gift hat ihre Chakrakanäle versiegelt. Ich kenne kein Gegengift dafür", erklärte Kuroki.

Sasuke wurde nachdenklich. Vielleicht war das alles besser so, dann musste sie nicht miterleben was nun passieren würde. Er konnte sein Ziel nicht mehr ändern.

"Kuroki ich möchte, dass du zu den anderen über deine Gedanken sprichst. Sag ihnen, dass sie in Richtung Norden aufbrechen sollen und dass wir sie bald einholen werden", befahl Sasuke, "ich möchte Sakura an einen sicheren Ort bringen. Kennst du ein Dorf oder eine Stadt hier in der Nähe?" Der Wolf nickte und beugte sich herab, damit Sasuke mit Sakura in seinem Arm auf ihn aufsteigen konnte. "Ich bringe uns dorthin", entgegnete er und so schnell wie der Wind machte er sich davon.
 

Es dauerte einige Stunden, bis sie eine kleine Stadt erreicht hatten. Die Dämmerung brach an und Kuroki setzte die beiden ein kleines Stück vor dem Dorf ab, immerhin wollten sie kein Aufsehen erregen. Sasuke brachte Sakura in kleine Pension und legte ihren leblosen Körper vorsichtig aufs Bett. Er strich eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht und sein Blick verharrte auf ihr. Früher hatte er sich nie Gedanken darüber gemacht wie schön sie war. Ihre Haare glänzten und fühlten sich an wie Seide. Ihre Haut war so rein und weich und ihre blassrosanen Lippen harmonierten mit ihrer Haarfarbe. Er streichelte ihre Wange und fragte sich, ob er jemals wieder in ihre leuchtenden grünen Augen blicken würde. Im nächsten Moment hoffte er jedoch, dass es nicht geschehen würde, denn sie würde ihn nie wieder so ansehen wie sie es zuvor getan hatte. Er wusste, dass sie ihn hassen würde und er konnt es ihr nicht verübeln. Er hasste sich selbst dafür, aber er konnte nicht anders. Er war nicht fähig dazu ein normales Leben zu führen, auch wenn ein kleiner Teil von ihm danach schrie seine Pläne aufzugeben und bei ihr zu bleiben. Er beugte sich zu ihr herab und konnte nicht dem Drang widerstehen sie ein letztes Mal zu küssen. "Sakura, es tut mir leid", hauchte er auf ihre Lippen.

Kein zurück

„Sakura, es tut mir leid.“
 

Wie ein Echo hallten die Worte immer wieder in ihrem Kopf, als kämen sie aus einer weiten Ferne. Langsam öffneten sich ihre Augen und sie fühlte ein weiches Bett und Kissen unter sich, ein fremder Geruch nach frischer Bettwäsche lag in der Luft und es war still. Zu still.

„Sasuke-Kun!“, stieß sie heraus und saß im nächsten Moment mit weit aufgerissenen Augen aufrecht im Bett. Doch sie stellte kurz darauf fest, dass sie ganz alleine war und obwohl sie Sasukes Worte noch immer ganz deutlich in ihrem Kopf hören konnte, wusste sie, dass er schon lange fort war. Sie fasste sich mit der Hand an ihr Dekolté, die Kette war wirklich weg. Sie ließ ihren Blick durch das befremdliche Zimmer schweifen und sah einen Tisch und einen Schrank, neben dem ein großer Spiegel stand. Ganz ohne Zweifel war sie in einer Herberge. In ihrem Kopf herrschte ein Chaos, doch dann drang die Erinnerung immer deutlicher in ihr Bewusstsein. Sie erinnerte sich an den Schmerz und wie sie zusammengebrochen war. Ruckartig schlug sie die Decke zur Seite und hüpfte vom Bett. Sie trat zum Spiegel und hatte erwartet irgendeine Veränderung an ihrem Aussehen ausmachen zu können, aber sie sah so aus wie immer. Lediglich etwas blasser als sonst. Die Schmerzen waren auch bereits verflogen.

Aber sie konnte ihr Chakra nicht fühlen und obwohl sich ihr Spiegelbild nicht verändert hatte, wusste die Rosahaarige, dass sie nie wieder die Selbe sein würde. Sie konnte nicht mehr kämpfen, sie konnte keine Jutsus mehr anwenden und sie konnte nicht mehr heilen. Von einem Tag auf den anderen war alles wofür sie so hart trainiert hatte einfach weg. Deswegen hatte er sie hergebracht. Sie war nun nutzlos für ihn. Er hatte alles von ihr, was er gebraucht hatte und nun, da sie ihn in keinster Weise unterstützen konnte, war sie nur noch ein Klotz am Bein. Sakura sank auf die Knie und ihre Augen füllten sich mit Tränen. Sie ballte ihre Hände zu Fäusten und schluchzte.

„Ich bin so dumm...“, kam es leise von ihr, „...so dumm.“
 

Sasuke holte sein Team ein als sie sich bereits auf halbem Weg befanden. Suigetsu merkte sofort, dass er ohne Sakura kam.

„Wieso kommst du allein?“, fragte er erstaunt und als Sasuke neben ihnen zum Stehen kam begegnete er auch dem verwirrten Blick von Juugo. Karin setzte hingegen ein teuflisches Grinsen auf.

„Ich kann sie nicht mehr gebrauchen, sie würde uns nur im Weg stehen“, entgegnete der Uchiha dann kühl.

„Was?“, Entsetzen breitete sich in Suigetsus Gesichtsausdruck aus „aber wo ist sie jetzt? Du hast sie doch nicht etwa...“

Sasuke wandte seinen Blick ab: „Wir haben keine Zeit mehr. Kommt jetzt.“

Er setzte seinen Weg fort und nach kurzem Zögern folgte ihm sein sprachloses Team.
 

Karins anfängliche Freude verschwand und ein schlechtes Gewissen überkam sie. Hatte Sasuke sie wirklich umgebracht? Sein Gesichtsausdruck war so kalt und wenn Sakura nicht mehr kämpfen konnte, dann war es für ihn ein Leichtes gewesen sie wegzuschaffen. Das war nicht das, was sie wollte. Sie wurde schneller und holte Sasuke auf, während sie über die Bäume hinwegglitten. „Sasuke-Kun, sag mir, dass du ihr nichts getan hast? Sie hat dir doch was bedeutet oder nicht?“, fragte sie mit einem vorwurfsvollen Ton in der Stimme. Sasuke funkelte sie mit einem aggressiven Blick an: „Das geht dich nichts an.“

„Ich will wissen, was mit ihr geschehen ist!“

„Karin, wenn du nicht still bist kannst du ihr gleich Gesellschaft leisten dort wo sie jetzt ist“, fauchte der Uchiha kühl und wurde dann schneller, um sie abzuschütteln.

Erschrocken sah sie ihm nach. Er war wieder genauso eiskalt wie am Anfang. Hatte er sich vor Sakura nur verstellt, damit sie tat was er wollte? Die Rothaarige schüttelte den Kopf über ihre eigene Gedanken. Das konnte einfach nicht sein. In der Zeit, in der Sakura bei ihnen war, konnte man etwas Menschlichkeit in Sasuke erkennen und das konnte nicht gespielt gewesen sein. Nur desalb wollte sie sie doch los werden, weil Sasuke ganz offensichtlich etwas für sie empfindet. Sie hasste dieses rosahaarige Gör wirklich, aber sie hatte ihr im Grunde genommen nichts getan und eigentlich öfter gerettet. Sasuke sollte sie einfach nur von sich stoßen und nicht umbringen.

„Du guckst so seltsam. Gibt es vielleicht etwas, das du loswergden willst?“

Die Rothaarige erschrack als sie plötzlich Suigetsus Visage direkt neben ihrer erblickte.

„Du Idiot hast mich zu Tode erschreckt! Ich würde gerne sehr Vieles loswerden wie zum Beispiel, dass du ein nerviger und eckeleregender Parasit bist!“, feuchte sie und schüttelte ihn und den Gedanken an Sakura ab.
 

Naruto stand mit einem mulmigen Gefühl vor dem Büro der Hokage. Es war nichts außergwöhnliches, dass sie ihn zu sich bestellt hatte. Vor allem nicht wegen der neusten Ereignisse. Aber irgendwas sagte ihm, dass etwas geschehen ist. Er legte seine Hand auf die Klinke, doch er zögerte. Plötzlich wurde die Tür von innen geöffnet und überrascht sah er in die Augen seines ehamligen Senseis.

„Kakashi-Sensei, sie sind auch hier?“, fragte er.

„Naruto, komm rein“, entgegnete dieser und hielt ihm die Tür weiter auf. Er betrat den Raum und stellte fest, dass die Hokage nicht wie sonst an ihrem Schreibtsich, sondern mit dem Rücken zu ihm am Fenster stand und nach draußen sah.

Der blonde Ninja schluckte bei dem Anblick. Eine düstere Stimmung lag über ihnen und er hatte Angst vor dem, was sie zu sagen hatte.

„Pakkun ist heute zurückgekehrt“, begann sie dann. Narutos Augen weiteten sich und er sah wie Kakashi seinen Kopf Richtung Boden senkte.
 

„Wir konnten Sakura nicht ausfinden machen. Er war gerade dabei ihrer Spur zu folgen, als sie plötzlich erlosch“, erklärte die Hokage.

„Was hat das zu bedeuten?“, fragte Naruto nervös.

„Ihr Chakra ist immer schwächer geworden und letzendlich ganz erloschen...“, seufzte die blonde Frau und ihre Hände krallten sich fest um den Fensterrahmen.

„Wir vermuten, dass Sasuke es getan hat...“, kam es von Kakashi. Narutos Gesicht wurde kreidebleich. Alles um ihn herum fing an sich wie in einem Wirbel zu drehen. Es konnte nicht sein. Das konnte einfach nicht passiert sein. Sakura konnte nicht tot sein. Aber er wusste selbst, dass Pakkuns Spürnase sich noch nie geirrt hatte.
 

Er schüttelte seinen Kopf und Tränen stiegen in seine Augen. Er stürmte aus dem Büro der Hokage und rannte zwei Shinobis um, die auf dem Flur waren. Aber das interessierte ihn nicht. Er wollte diesem Alptraum einfach nur entkommen. Als er aus dem Gebäude stürmte rannte er wieder in jemanden, diesmal aber lies ihn der zusammenprall das Gleichgewicht verlieren und er landete auf dem Boden.

„Naruto-Kun?“

Er wich sich schnell die Tränen aus denk Augen und sah nach oben.

„Oh, Hinata. Es tut mir leid ich hab nicht aufgepasst“, erklärte er.

„Das macht nichts, mir fehlt nichts“, entgegnete die Dunkelhaarige und reichte ihm die Hand. „Naruto-Kun... Was...was ist passiert?“, fragte sie zögerlich und begegnete nur dem traurigen Augen des Blonden.
 

Gehüllt in ihren Umhang bannte sich die Rosahaarige ihren Weg durch den Wald. Es war anstrengend voranzukommen und sie war viel zu langsam. In ihrer Hand hielt sie einen Kunai fest, falls sie sich verteidigen müsste, immerhin war der Wald für eine junge Frau nicht ganz ungefährlich und ihr Herz raste schon allein bei dem Gedanken hier in der Nacht alleine unterwegs zu sein. Sie wusste, dass der Kunai zur Verteidigung lächerlich war, ohne den Einsatz von Chakra würde sie ihn nicht einmal fest genug werfen können, aber immerhin spendete er wenigstens einen Hauch von Sicherheit. Bei Tag sah die Umgebung glücklicherweise eher friedlich aus. Einige Vögel zwitscherten sogar in den Bäumen und nicht so weit entfernt konnte sie das plätschern eines Baches hören. Ihre Augen waren noch immer gerötet von den Tränen, aber sie musste sich wieder einkriegen. Jetzt war nicht die Zeit, um sich selbst zu bemitleiden. Sie wusste nun, welches grausame Ziel Sasuke verfolgte und sie hatte ihm auch noch dabei geholfen diesem Ziel immer näher zu kommen. Sie hasste sich selbst wegen ihrer Dummheit und blinden Liebe zu ihm. Wenn wegen ihr irgendjemandem im Dorf etwas zustoßen sollte, dann könnte sie sich das niemals verzeihen. Sie hätte mit Naruto mitgehen sollen als er sie darum gebeten hatte. Er hatte sie gesucht und sich um sie gesorgt und als Dank dafür hat sie ihn wieder fortgeschickt und jetzt auch noch in Gefahr gebracht.
 

Sie wusste nicht wie viel Zeit sie hatte, aber was sie wusste war, dass Sasuke noch nicht auf dem Weg nach Konoha war, denn sie hatten einen anderen Weg eingeschlagen gehabt. Das bedeutete, dass sie es schaffen könnte das Dorf zu warnen, aber so wie sie jetzt war, würde sie niemals rechtzeitig ankommen können. Sakura durchwühlte ihren Beutel mit der Hoffnung irgendeine Medizin zu finden, die ihr helfen könnte, obwohl sie sich sicher war, dass es für sie noch kein bekanntes Heilmittel gab. Doch dann fiel ihr Blick auf etwas ganz anderes. „Ja natürlich!“, rief sie und holte ein kleines unscheinbares Holzteil heraus. Sie schaute es sich an und erinnerte sich an die Worte von Chiko. „Das ist eine Pfeife, gemacht aus dem Holz der Bäume in diesem Wald. Du hast dich für die Wölfe eingesetzt und deswegen werden wir dir zur Hilfe kommen, wenn du mal welche brauchst. Benutze dann einfach diese Pfeife, ihr Klang wird durch die Bäume zu uns weitergeleitet ...“

Wieso hatte sie nicht früher daran gedacht? Sie führte die kleine Pfeiffe an ihre Lippen und hoffte, dass es auch funktionieren würde. Doch als sie gepfiffen hatte, hörte es sich nach einer gewöhnlichen Pfeiffe an. Ihr Klang hallte noch etwas zwischen den Bäumen, aber dann verstummte er. Skeptisch blickte sie wieder auf das Holzstück in ihrer Hand. Besonders spektakulär war das alles jetzt nicht gewesen. Dass Chiko dies auf irgendeine Art und Weise hören sollte bezweifelte sie stark. Vorsichtshalber blies sie noch einmal durch die Pfeiffe und seufzte dann. „Bitte, bitte hilf mir Chiko.“
 

Am Abend erreichten Sasuke und sein Team eine Höhle, vor der sie stehen blieben. “Ich werde hier draußen sein und warten“, sagte Kuroki, woraufhin Sasuke nickte. Er drehte sich zu seinem Team und mit einem Kopfwink Richtung Eingang gab er ihnen den Befehl ihnen zu folgen. Die Stimmung war trüb und angespannt, seitdem Sasuke ohne Sakura zurückgekommen war, aber sie folgten ihrem Anführer widerstandslos.

„Als Ayumi oder auch Sakura, wie auch immer, noch dabei war, hatte sich alles irgendwie anders angefühlt“, flüsterte Suigetsu zu Juugo, „irgendwie hat alles mehr Spaß gemacht, wir waren ein richtiges Team. Jetzt ist alles so wie vorher. Sasuke kommandiert uns herum und wir folgen ihm wie ein Rudel von Hunden und fletschen für ihn die Zähne, wenn es zu einem Kampf kommt.“

„So ist es nun mal alles nimmt wieder seinen gewohnten Lauf an“, entgegnete Juugo.

„Ja nur geht mir diese gewohnte Lauf auf den Geist“, motze der Weißhaarige und verschränkte sich die Arme hinter dem Kopf, während sie alle den feuchten und dunklang Gang entlang schritten. Es tropfte von der Decke und angewidert wischte sich Karin einen der Tropfen von der Strin. Wieso mussten diese Verstecke immer in irgendwelchen Höhlen oder anderen eckligen Orten sein? Sie hatte das Gespräch von Suigetsu und Juugo vefolgt und musste gestehen, dass auch sie anders als erwartet überhaupt nicht zufrieden mit den neusten Entwicklungen war. Das schlechte Gewissen plagte sie aus irgendeinem Grund, auch wenn sie die Rosahaarige wirklich nicht austehen konnte. Sasuke war seitdem für niemanden ansprechbar und mit seinen Gedanken ganz woanders. Die Rothaarige hatte das Gefühl, dass er für sie jetzt noch unerreichbarer war als zuvor.
 

Der Uchiha ging voran und versuchte sich auf den nächsten Schritt zu konzentrieren. Natürlich hatte auch er gehört, was Suigetsu von sich gegeben hatte, auch wenn er geflüstert hatte, er ging schließlich nur einen Meter weiter vor ihnen. Es war ihm jedoch egal, was seine Teammitglieder von ihm oder der Situatuion hielten. Aber auch er konnte nicht aufhören an Sakura zu denken. Auf dem Weg hierher hatte er schon einige Male überlegt einfach wieder umzudrehen. Wieso zur Hölle konnte er nicht aufhören an sie zu denken? Gerade jetzt, wo das Ziel so nahe war. Jetzt gab es aber ohnehin kein zurück mehr. Sasuke blieb vor einem eisernen Tor stehen und legte dann seine Handfläche darauf. Mit einem kräftigen Druck öffnete er es und ein helles Licht kam ihnen entgegen. Suigetsu und Karin hielten sich den Arm vor die Augen, doch Sasuke blinzelte nicht einmal. Er betrat den Raum und nickte denen zu, die ihn bereits erwartet hatten.
 

„Na endlich hast du es geschafft, Sasuke.“



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Von:  MissBlackBloodSakura
2019-03-17T15:24:41+00:00 17.03.2019 16:24
Schreibst du noch weiter??^^
Von:  Annabella
2016-03-19T23:06:31+00:00 20.03.2016 00:06
Hey
Hab die Story gelesen
Ich muss sagen WOW einfach Wow
Sie ist einfach mega
So spannend
Und so mega fesselnd
Bin voll gespannt wie es weiter geht
Ich hoffe doch du schreibst weiter
Lg
Von:  trusenkind
2015-11-14T19:22:08+00:00 14.11.2015 20:22
hoffe du schreibst bald weiter. deine ff is voll klasse :)
Von:  Fantany1999
2015-07-15T17:44:42+00:00 15.07.2015 19:44
Freu mich auf das nächste Kapi <3
Echt toll mach weiter so
LG Fantany1999

Von:  KazuhaToyama
2015-07-13T16:54:07+00:00 13.07.2015 18:54
Hiii;):)
Ich habe alle Kapi jetzt durchgelesen und bin aus dem hocker! Völlig aus dem hausschen! Einfach windercollle Fanfic!❤️❤️❤️❤️❤️

Hoffe das ws bald bald weiter geht!!!!
lG KT❤️❤️
Von:  Mei2001
2015-06-27T18:31:55+00:00 27.06.2015 20:31
super Kaüi!
Von:  Mei2001
2015-06-27T18:25:33+00:00 27.06.2015 20:25
klassse Kapi!! XD
Von:  Mei2001
2015-06-27T18:20:17+00:00 27.06.2015 20:20
super Kapi!
Von:  trusenkind
2015-06-07T14:10:15+00:00 07.06.2015 16:10
Tolle Geschichte! bin schon gespannt, wie es weiter geht^^

Von:  XxGirlyxX
2015-05-04T22:51:51+00:00 05.05.2015 00:51
Ich hab mir nun die ganze ff durchgelesen und muss sagen, das ich sie einfach toll finde !
Sakura tut mir wirklich leid, sie hat so hart trainiert, um so weit zu kommen und jetzt das :( ich hoffe ja wirklich, das man das vielleicht irgendwie wieder rückgängig machen kann >.<
Das sasuke sie so einfach zurückgelassen hat find ich iwie nicht ok von ihm :( er merkt doch selber, das es mehr ist, was er für sie empfindet :(((
Und Karin .. jaaaaaa hab ein schlechtes Gewissen Fräulein!!! 😡
Ob sakura das Dorf nun rechtzeitig erreicht und wen sasuke und die truppe nun treffen? Ich Vermute is akatsuki oder aber kabuto und obito?
Bin schon gespannt und Freue mich Wenn es weiter geht :)
LG XxGirlyxX


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