der Kampf einer Fürstin von XdramaX (Sesshoumaru xx ??) ================================================================================ Kapitel 8: 08. Kapitel ---------------------- Erfrischt und wieder etwas bessergelaunt, seine Sorgen vollkommen vergessen verließ Sesshoumaru einige Stunden später wieder seinen Harem, unwissend darüber, dass er von zwei Personen beobachtet wurde. Chizu schluckte schwer und wandte sich von dieser Szenerie ab. Cheyenne sah ihr nach, dann schloss sie wieder auf. „Wenn es Euch hilft, meine Herrin, dann lasst Euch gesagt sein, dass beinahe keine menschliche Fürstin jemals die Hauptfrau des Fürsten wurde.“ „Sehr tröstlich, Cheyenne, vielen Dank.“ „Sollte es eigentlich werden, ja.“, murmelte sie. „Seht Ihr, auch wenn Ihr Euch in einen Dämonen verwandelt, mit all seinen Einzelheiten, und auch wenn ihr selbst jetzt schon nur Dämonen für ihn gebären würdet, so halten Euch trotzdem die Meisten von uns noch für unrein, oder unwürdig, nehmt es wie Ihr wollt.“ „Aufbauen ist nicht unbedingt deine Stärke, oder Cheyenne?“ „Ich fürchte nein.“ Chizu seufzte. „Wie wäre es, wenn du mir einfach sagst, was du mir sagen willst?“ „Sie will damit sagen, dass bisher alle Fürstinnen, die einst menschlich waren, ihre Liebe außerhalb der Herrschaftsfamilie fanden.“, überrascht blieben die beiden Frauen stehen und fanden sich gleich darauf der Fürstenmutter in ihrem schönsten Junihitoe gegenüber. Schnell verneigten sie sich vor ihr. Chizu hatte noch nicht mit ihr zu tun gehabt. Sie konnte sich nur daran erinnern sie auf ihrer Hochzeit und dem darauf folgenden Essen gesehen zu haben, doch bisher hatte sie keinen Kontakt zu ihrer Schwiegermutter aufgenommen oder anders herum. Sie kicherte leise, mit einem gewissen fürsorglichen Unterton. „Mein Name ist Mika, Chizu. Es macht nichts, dass du das nicht weißt.“ „Entschuldigt bitte. Ich habe nie mit Sesshoumaru über seine Familie gesprochen wisst ihr...“ Sie lächelte sie weiter Liebevoll an, ging einmal um sie herum um sich wieder in ihre Richtung zu drehen und verdrängte Cheyenne wieder in den Hintergrund, was diese aber nicht weiter störte. Immerhin war es die fürstliche Mutter, die dort vor ihr Stand. Quasi die Second Lady, nach Chizu. „Das macht nichts. Wenn ich das richtig einschätze hält sich mein Sohn so oder so von dir fern.“ So einen freundlichen Eindruck wie die Frau auch machte, jetzt mochte sie sie nicht mehr. War sie nur da um ihr ihre Selbstachtung zu nehmen? Zum Glück waren sie an ihrem Gemach angekommen und Cheyenne öffnete die Tür zu selbigen. Es war nur förderlich für ihren weiteren Frust, dass Mika ihr auch dort hinein folgte. „Ich weiß ja nicht, was du getan hast, mein Kind, aber...“ „Um eines klar zu stellen, ICH habe rein gar nichts getan!“, fuhr Chizu sie an, als sie das dumpfe Geräusch einer sich schließenden Tür hinter sich vernahm. Augenblicklich stand sie einer verblüfften Mika und einer panisch mit den Händen wedelnden Cheyenne gegenüber. „Ich komme hier her, ich lasse es über mich ergehen, dass er seinem Masakazu aufgetragen hatte mich zu untersuchen, weil er meine Schwester erwartet hatte, die eine Affäre mit meinem Verlobten hatte, und wenn das noch nicht genug war: Anstatt sich zu freuen mich wieder zu sehen behandelt er mich wie einen Eindringling!“ Mika blinzelte einmal, dann noch einmal, dann sah sie zu Cheyenne, die augenblicklich wie erstarrt stehen blieb in ihrer Hampelei. „Würdest du mich aufklären, Liebes?“ Chizu wandte sich von den beiden ab, als Cheyenne der älteren Dämonin versuchte eine kurze Zusammenfassung zu geben. „Huh, das bringt mal wieder Leben ins Schloss!“, erklärte sie begeistert, wenn auch mit einer Stimme, die eher das Gegenteil hätte vermuten lassen. Chizu ließ sich auf eines ihrer Kissen sinken an ihrem Tisch und ließ ihren Hund los. Der machte drei Schritte und fiel dann mit allen vieren von sich gestreckt zu Boden. „Bitte, nennt es wie Ihr wollt. Mir gefällt das alles nicht.“ Mika ließ sich neben ihr auf ein zweites Kissen plumpsen, als Cheyenne bereits die Diener rief. „Ihr habt eine hohe Glaubwürdigkeit wenn ihr es schaffen konntet Masakazu und Cheyenne auf Eure Seite zu ziehen, Chizu.“ „Das klingt als würdet ihr glauben, dass ich Lüge.“ „Tut ihr das?“ „Nein.“ „Dann lasst mich fortfahren. Sesshoumaru ist der Sohn seines Vaters und er wird es immer sein. Es ist demnach nicht abwegig, dass er sich in eine Menschenfrau verliebt hat und wenn diese Menschenfrau mir einen vollwertigen Dämonen als Enkel gebären kann, dann bin ich damit auch zufrieden.“, Mika winkte ab ehe Chizu etwas darauf erwidern konnte. „Jedenfalls, lass dir bitte eines gesagt sein, mein Kind: Ich mag keine der Mätressen meines Sohnes sonderlich. Keine von ihnen hat auch nur ein wenig Gehirnmasse zwischen den Ohren“, Chizu und Cheyenne begannen zu kichern. „Und vielleicht ist es bei dir nicht anders, doch wenn du mir sagst, dass Sesshoumaru eine Nacht mit dir verbrachte von der er sich jetzt nicht mehr erinnern kann, zu einer Zeit in der er noch dachte, dass du ein einfacher Mensch wärst, dann musst du etwas Besonderes an dir haben. Vorausgesetzt natürlich es ist wahr. Denn wenn nicht werde ich dir dein Fell über die Ohren ziehen, sobald es dir wächst.“ „Ich Lüge nicht, Herrin, das schwöre ich Euch.“ „Tust du das?“, amüsiert grinste Mika. Drei Diener kamen herein, bepackt mit dem Essen für drei Personen, und tischten es vor den Frauen auf. Als sie wieder gingen nahm die Fürstmutter ihre Stäbchen zur Hand und eine Schale. „Noch, mein liebes Kind, hat keine der Püppchen meinen Sohn überzeugt seine Hauptmätresse zu werden. Noch hat sich keine von ihnen das Recht erworben seine Kronprinzenmutter zu werden.“ „Ihr glaubt also ich hätte noch eine Chance.“ „Sieh einer an, die Kleine hat Intelligenz mit dem Löffel verfüttert bekommen!“ Chizu zog einen Mundwinkel und die Augenbrauen hinauf. Kam es ihr nur so vor, oder hatte diese Frau ein Ei am wandern? Schön, vermutlich sogar jeden Monat eins, aber das... „Wie glaubt Ihr sollte ich gegen diese... Schönheitskonkurrenz antreten?“ „Um die Schönheit mach dir keine Sorgen. Sesshoumaru hat dich einmal genommen, dann wird er es auch wieder tun. Und mit Cheyenne und mir... “, sie sah zu Cheyenne. „Nun gut, vielleicht auch NUR mit mir an deiner Seite wirst du schon das richtige Aussehen für einen gelungenen Flirt erhalten.“ „Sollte ich das persönlich nehmen?“, fragte Cheyenne verwirrt. „Aber nein, Herzchen!“, beeilte sich Mika zu sagen. „Ich stehe auf deine Rüstung! Ganz besonders wenn ich nachts allein in meinem Bett liege träume ich davon sie zu knacken. Nachteil nur daran ist, dass ich eine Frau bin. Ich stehe auf Rüstungen – an Männern wohl gemerkt. Sesshoumaru ist ein Mann, der wird sich was... naja... weiblicheres wünschen.“ Cheyenne begann erhaben zu lächeln. Zwar hatte Mika in der letzten Zeit ohne ihren Mann und mit Sesshoumaru auf Wanderzügen hier die Führung gehabt, doch so einen verschwommenen Schwachsinn hatte sie doch noch nie zuhören bekommen von ihr. „Aber erst mal zum weiblichen: der Welpe als Accessoire ist schon mal nicht schlecht. Wie heißt er?“ „Ehm...“, ratlos sahen sich die Soldatin und die Fürstin an. „Keine Ahnung, wir haben noch nicht nachgedacht. Wir wissen nicht mal ob es ein Männchen oder Weibchen ist!“ „Na dann schaut nach!“ Schnell kam Cheyenne der Aufforderung nach und drehte den Welpen einfach auf den Rücken. „Ein Weibchen.“ „Dann heißt sie jetzt Ami!“, beschloss Mika einfach. „In Ordnung.“, Chizu zuckte nur mit den Schultern und sah dabei zu Cheyenne, die immer mehr den Eindruck hatte sie wäre in ein parallel Universum geraten. „So, nun weiter zu meinem Plan.“, Mika stopfte sich etwas Reis in den Mund und sah dann zu Chizu. „Der Balztanz der Dämoninnen – sozusagen der Balztanz – ist das Singen für den Mann, den sie umwerben.“ „Singen?“, frage Chizu ungläubig. Gerade das wurde ihr von ihrem Vater immer strengstens untersagt. „Eine Blume riecht gut, Ein Pfau hat schöne Federn um sein Weibchen anzulocken, bei uns Dämonenfrauen ist es die Stimme.“ „Der Ruf der Liebe also.“ Cheyenne gluckste. „Ganz genau!“, Mika war plötzlich packend ernst. „Also, Plan a: kannst du singen?“ Chizu machte einen überraschten Ton. Das wusste sie nicht. Sie hatte es nie probiert. „Keine Ahnung?“, fragte sie einfach gerade heraus. „Ich wurde in absolut nichts unterrichtet. Und das Singen hatte mein Vater mir verboten, schon als ich klein war. Das war uns allen verboten.“ „Dann erhebe dich!“ „Wie bitte?“ „Steh auf!“ Chizu sah zu Cheyenne, doch die zuckte nur mit den Schultern, also tat sie, wie ihre Schwiegermutter von ihr wollte. „Und nun: singe!“ Es blieb still. Zu abstrus war Chizu diese Situation. „Und was?“ „Fangt einfach mal damit an:“, begann Cheyenne, räusperte sich kurz und brachte einen geschmeidigen, weder tiefen noch hohen Ton zustande. Chizu sah sie erst an wie ein Eichhörnchen einen Berg, doch dann: „Was...“, sie äffte den Ton nach, „Soll das, Cheyenne?“ Mika begann zufrieden zu lachen und klatschte die Hände zusammen. Genau das! Genau das! Mach es noch einmal! „Was?“ „Singt mir einfach nach!“, bat Cheyenne und traf einen weiteren, höheren Ton, ging höher und höher und schließlich sprang Mika auf als Cheyennes Stimme versagte. Höher und höher... Bis Chizu zu husten begann. „Ich gratuliere dir! Du triffst genau die Töne, die das Herz eines männlichen Dämons zum Schmelzen bringen! Und nun, Chizu, mach dich bereit, zu gesangsstunden bei der Lieblingssängerin deines Mannes.“ Mika rieb sich verwegen die Hände. ** Knurrend erhob er sich aus einem Haufen Asche und warf sich die Kapuze über den Kopf. Ein kleiner, abgemagerter Gnom kam auf ihn zu gerannt. „Herr, Meister, mein Gebieter!“, er warf sich vor ihm in die Überreste der Burg. „Was geschieht nun? Wie verfahren wir weiter?“ „Er hielt sich nicht an die Abmachung.“ „Der Fürst des Westens?“ „Natürlich der!“, er warf ein Stück Kohle nach seinem untergebenen. „Trommle die Oni zusammen. Wir werden sein Land verwüsten, so lange, bis er mir seine Frau ausgeliefert hat!“ „Ja Herr, mein Meister!“, damit verwand der Gnom. Sesshoumaru, wie er ihn verfluchte. Er machte den Packt um die Gefühle für seine Frau zu vergessen und wollte ihm eben diese dafür ausliefern. Und was tat er? Er versteckte das Weib hinter seinen Mauern. Ihre Eltern und den gesamten Hofstaat in dem sie aufgewachsen war hatte er deswegen dem Erdboden gleich gemacht. Und sie waren nur der erste Streich auf dem Hoheitsgebiet des Fürstens des Westens. Mit einem dumpfen puff wurde er zu einem pechschwarzen Kolkraben und flatterte in die dunklen Rauchwolken hinein. Er segelte über die Dächer der Dörfer hinweg, bis er zu der Burg im Felsen jenes Dämonen gelangte, der ihn so hintergangen hatte. Wie eins mit der Nacht segelte er herab, vorbei an den Wachen, die ihn nur als gewöhnliches Tier wahrnahmen und hinein in die Richtung des Harems. Hüpfend kam er auf der Wieso vor dem See zum Stehen, der sich aus der Luft als Stausee eines Kraters herausstellte. Und hackte zur Tarnung auf den Boden ein. Zwei Wachen kamen an ihm vorüber, betrachteten ihn kurz, doch nahmen nicht weiter Notiz von ihm. Hier irgendwo war sie, die Frau, die ihm versprochen war von dem Möchtegernfürsten dieses Gemäuers. Als er sich sicher war, dass niemand mehr in seiner Umgebung war, der ihm gefährlich werden konnte hob er wieder ab und flog auf den Terrassengang. Suchend flog er an den kunstvoll verzierten Fenstern über den Türen entlang und spähte hinein. Sofort fand er sie. Das war nicht schwer, ihr Zimmer war das mit der größten Tür, den schönsten Verzierungen und vor allem war sie vermutlich die einzige, bei der ein Hund und eine Leibwächterin schliefen. Still setzte er sich auf den Vorsprung einer der Verzierungen und späte herein. Chizu hatte sich auf der Seite zusammen gerollt. Mit einer Hand auf dem Rücken von Ami schlief sie einen tiefen Schlaf. Sie war es, die er wollte. Und er hatte ihn einfach verraten. Aber er würde sie sich holen, komme was da wolle. Und diesen Palast würde er in Schutt und Asche legen. Keiner würde leben heraus kommen. Erschrocken von flatterte er davon, als sich Fußgetrappel näherte. Zwei Soldaten wichen Rückwärts zurück, als ihnen der Rabe entgegengeflogen kam und dann verschwand. Doch sie machten sich nichts weiter daraus. Von der anderen Seite des Geländes näherte sich Sesshoumaru. „Herr!“, die zwei Soldaten fingen ihn ab. Hochnäsig sah er sie an. „Herr, die Burg der Minamotos, sie ist komplett abgebrannt.“ „Was sagt ihr da?“, fragte er irritiert. „Wir haben es gerade von einem Späher Erfahren. Scheinbar waren es Dämon.“ „Welcher Gattung?“ „Das wissen wir noch nicht.“ Sie war nicht dort, sie war in Sicherheit! Woher kam der Gedanke? Und wieso erleichterte er ihn so? Egal, er schob ihn einfach beiseite und dachte an Chizu. Vielleicht war sie es gewesen, der das Schloss zerstört hatte. Der Dämon, der sich hier als seine Frau ausgab, er hatte das Schloss in Schutt und Asche gelegt um seine Spuren des Verrates zu verwischen. Er trat an den beiden Männern vorbei, an die Tür zum gemach seiner Frau. Ein kurzes Lauschen zeigte ihm, dass darin alles still war. Er öffnete die Tür und untersuchte die drei Lebewesen in dem Raum mit seinen Augen. Cheyenne, der Hund und auch Chizu. Sie waren alle da und es sah auch nicht so aus als wären sie in letzter Zeit in ein Feuer verstrickt gewesen. Hatte er der jungen Fürstin vielleicht doch Unrecht getan? Wenn ja... Nein, das konnte er nicht. Er wusste, dass etwas mit ihr nicht stimmte und er war sich beinahe sicher, dass sie diesen Anschlag vermutlich verübt hatte. Er würde sie ihm Auge behalten, soviel stand fest. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)