Harry Potter und die geheime Liga von Halbvampir ================================================================================ Kapitel 5: Was nun? ------------------- Dumbledore schaute sich um, ob alle da waren. Er war eben im Personenarchiv im Ministerium gewesen, um nach dem Namen Desares zu suchen. Er war sich nicht ganz sicher, aber er glaubte, ihn zu kennen. Wenn er sich richtig erinnerte, hieß Lilys Vater Desares und er glich der Beschreibung von Moody, aber Lilys Eltern waren Muggel und schon lange tot. Er erinnerte sich an jenen Tag, als er, nachdem er von einem Todesserangriff auf sie gehört hatte, sofort dorthin appariert war, was für ein Anblick es war. Das Haus war in die Luft gesprengt worden und nur noch die Grundmauern standen. Mit grimmiger Miene hatte er damals festgestellt, dass um und im Haus viele Tote und verletzte Todesser lagen. Aber Lilys Eltern hatte er nicht gefunden. Noch nicht mal ihre Leichen. Auch im Archiv fand er nicht mehr als das, was er schon wusste und einen anderen mit dem Namen Desares konnte er auch nicht finden. Er würde wohl mal bei Gelegenheit nach Harrys Vorfahren forschen. Vielleicht ergaben sich dort ein paar Hinweise. Dumbledore riss sich aus seinen Gedanken. Er hatte nachher noch genug Zeit um über solche Dinge nachzudenken. Jetzt musste er erst einmal die Versammlung führen. "Liebe Ordensmitglieder, ich freue mich dass ihr so schnell kommen konnten, setzt euch bitte, damit wir anfangen können." Er wartete kurz bis Ruhe einkehrte und fuhr dann fort. Er erzählte in Kurzform von der Entführung Harrys und alles, was sie bei Mr. Dursley und Mrs. Figg rausgefunden hatten. Nur erwähnte er nicht, dass der Magier Desares hieß, was auch niemanden auffiel. "Die nächsten Schritte werden sein, dass wir nach Informationen suchen und versuchen Harry Briefe zu schreiben, die wir mit einem Aufspürzauber belegen. Außerdem werden wir noch andere nützliche Zauber raussuchen." "Aber was ist, wenn wir ihn nicht finden?", rief Molly Weasley besorgt. "Wer weiß, wer ihn da entführt hat und was sie mit ihm anstellen werden!" "Wenn wir nichts Neues erfahren und ihn nicht finden, müssen wir wohl oder übel auf Schulanfang warten, und darauf vertrauen, dass er dort ist. Aber wir werden jetzt erst einmal alles in Bewegung setzten, um ihn zu finden.", sagte Dumbledore. Dann schaute er zu Professor Snape: "Severus, wärst du bitte so freundlich, in den Todesserkreisen und bei Voldemort nachzuforschen, was sie wissen?" "Ja natürlich, Albus.", antwortete Snape. "Gibt es sonst noch etwas?", fragte er. "Nein, du kannst sofort los. Sei bitte vorsichtig.", sagte Dumbledore und daraufhin erhob sich Professor Snape, nickte kurz Dumbledore zu und schritt zur Tür raus. Danach wandte sich Dumbledore an die Ministeriumsarbeiter Kingsley, Tonks, Arthur und Alastor. "Könntet ihr bitte die Entführung von Harry vertuschen und euch ein bisschen im Ministerium umhorchen, ob jemand etwas weiß, oder gewisse Andeutungen über Harry macht? Danke." Und so verteilte Dumbledore Aufgaben an fast alle Ordensmitglieder. So sollten sich Charlie, Bill und Fleur, die mittlerweile auch im Orden war, im Ausland umsehen und denen Bescheid sagen, die bereits auf ihren Posten im Ausland sind.* Fred und George überprüften die Winkelgasse und Nokturnallee und haben ein Auge auf alles, was dort geschieht. Minerva, Filius und Hagrid sollten die Schulbibliothek auf den Kopf stellen und Remus und Hestia Jones sollten mit Hermine und Ron ins Archiv, um nach effektiven Aufspürzaubern zu suchen. Er selbst wollte nach Harrys Vorfahren forschen. Das nächste Treffen war zwei Tage später angesetzt. Und sie hatten so gut wie nichts herausgefunden. Gut, sie wussten, dass Voldemort tobte, weil er Harry nicht fassen konnte und fanden ein paar sehr gute Aufspürzauber, aber sie hatten überhaupt nichts über den Verbleib Harrys herausgefunden und über Desares wussten sie ebenfalls nichts. Auch Dumbledore konnte nichts über Harrys Vorfahren herausfinden. Alle Dokumente darüber waren einfach verschwunden. Nach dem entäuschenden Treffen aber blieben Remus, Minerva, Hagrid, Ron, Hermine, Arthur und Molly Weasley mit Dumbledore noch dort. Sie wollten jetzt Briefe mit Eulen zu Harry schicken und ein paar Aufspürzauber versuchen, die sie gefunden hatten. "Bevor wir die Briefe verschicken, würde ich gerne wissen, wer alles einen Brief verschickt." sagte Dumbledore, als sie sich alle hingesetzt hatten. Es meldeten sich alle außer Mr. Weasley und Professor McGonagall. Dumbledore sah in die Runde. "Ich werde ihm den normalen Schulbrief schicken und ich denke es ist gut, wenn Hermine, Ron und Hagrid ihm als seine engsten Freunde auch einen schicken. Auch du, Remus, solltest ihm einen schreiben. Du bist der letzte der Rumtreiber." "Aber warum darf ich keinen Brief schicken, Albus? Er ist doch fast mein Sohn!" empörte sich Molly Weasley. "Aus einem einfachen Grund Molly. Wir dürfen ihn jetzt nicht mit Briefen überschwemmen, denn ich bin guter Dinge, dass er die Briefe bekommt. Er ist ja nicht bei den Todessern. Und ich denke, dass es ihm da, wo er jetzt ist, gut geht. Aber nichtsdestotrotz hat er vor kurzem erst seinen Paten verloren und wie ich ihn kenne und wie ihr an den kurzen Briefen gesehen habt, die ihr von ihm bekommen habt, braucht er erstmal etwas Abstand und Zeit für sich." Dumbledore wusste, dass er nicht ganz die Wahrheit gesagt hatte, denn es gab ja nicht nur Todesser, die böse waren, aber er hoffte, dass es Harry gut ging. Molly wollte noch was sagen, aber ein Blick von ihrem Mann ließ sie schweigen. "Verfasst jetzt bitte die Briefe, in einer Stunde treffen wir uns wieder hier. Das müsste reichen, um sie zu schreiben. Ich bereite solange mit Professor McGonagall alles für die Zauber vor." Damit waren alle entlassen und zogen sich in ihre Zimmer zurück. -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Ron saß grade an dem Tisch in seinem Zimmer und dachte nach, was er Harry schreiben konnte, als es klopfte. Als er sich umdrehte, sah er, wie Hermine weinend hereinkam. Sie drehte sich zu ihm um und sah ihn an. Ron wusste nicht was er machen sollte und so tat er das einzig Vernünftige. Er stand auf, ging zu Hermine und nahm sie tröstend in seine Arme. Er streichelte sie über ihren Kopf und ihren Rücken und flüsterte ihr beruhigende Worte zu, während er sie langsam in Richtung Bett bugsierte, damit sie sich setzen konnte. Hermine war vollkommen aufgelöst. Ihre Gedanken drehten sich nur um Harry. Sie hatte wahnsinnige Angst um ihn. Wenn es jetzt doch Todesser waren die Harry entführt hatten. Und wenn nicht, wer war es dann? Und was wollten die von Harry? Wie es ihm jetzt wohl ging? Sie drückte sich näher an Ron, wie der verdutzt bemerkte. Sie schluchzte immer noch in seine Schulter. Er hatte Hermine noch nie so aufgelöst gesehen wie jetzt. Irgendwie genoss er es, dass Hermine sich näher an ihn drückte. Aber das war jetzt der falsche Augenblick. Er schob Hermine etwas von sich, damit er sie ansehen konnte und sagte: "Hermine, es geht ihm bestimmt gut. Das werden wir sehen, wenn er unsere Briefe beantwortet. Hast du deinen schon fertig?" Hermine schüttelte den Kopf. "Ich weiß nicht, was ich ihm schreiben soll. Ich hab solche Angst um ihn." "Da geht es dir nicht anders als mir.", antwortete Ron. Dann machte er einen Vorschlag. "Lass uns doch den Brief gemeinsam schreiben." "Okay, das ist wahrscheinlich das Beste." Ron holte Pergament, Feder und Tinte vom Tisch und setzte sich wieder zu Hermine aufs Bett, und sie verfassten einen Brief an Harry. Als sie fertig waren, wusch Hermine ihr Gesicht noch mal mit kaltem Wasser, damit man ihr nicht ansah, dass sie geweint hatte, und sie gingen die Treppe hinunter, schlichen leise, wegen Mrs. Black, durch die Eingangshalle und gingen ins Zimmer zu den anderen. Alle waren schon da und hatten sich um einen Tisch herum aufgestellt, auf dem zwei offene Bücher lagen, eine Karte von Großbritannien und Irland, eine Karte von Europa und eine Karte von der gesamten Erde. Außerdem lag dort noch ein grün-weißlich aussehendes Pulver in einer kleinen weißen Schale. Sie stellten sich mit dazu und Dumbledore bat sie, ihm die Briefe zu geben. "Wir haben den Brief zusammen geschrieben", sagte Ron und schaute Dumbledore etwas unsicher an. Der zwinkerte ihnen belustigt hinter seinen halbmondförmigen Brillengläsern zu und lächelte sie freundlich an, bevor er Hermine den Brief abnahm. Als Dumbledore den Brief rausnahm, wollte Ron etwas sagen, doch Dumbledore kam ihm zuvor. "Ich werde den Brief nicht lesen, Mr. Weasley. Zweifelsohne geht das nur Harry, dich und Mrs. Granger etwas an. Ich möchte ihn nur mit diesem Pulver bestreuen." Auf Hermines zweifelnden und fragenden Blick fügte er noch hinzu: "Dieses Pulver ist sehr fein, und eine kleine Menge wird auf jeden Fall daran kleben bleiben, da es mit einem Haftspruch bearbeitet ist. Es ist ein Aufspürzauber über diesem Pulver, das auf einem Zauberspruch reagiert und auf diesen Karten zeigt, wo der Brief gerade ist. Der Nachteil ist, der Spruch funktioniert nur einmal und hält leider nur für etwa fünf Minuten. Deshalb werde ich alle vier Briefe damit bestäuben. Minerva hat auch noch einen anderen Zauberspruch gefunden, den man aber leider nur einmal in jedem Lebensjahr der Person anwenden kann, und auch nur, wenn die Person nicht über zwanzig Jahre ist. Das bedeutet, dass wir ihn jetzt einmal anwenden können, und nach seinem Geburtstag einmal, wenn es sein muss." "Und was bewirkt er, Albus?", fragte ein etwas ungeduldiger Remus. "Damit kann man für exakt eine Minute mit der ausgewählten Person kommunizieren. Das bedeutet, er hört uns in seinen Gedanken und kann uns antworten. Aber wir kümmern uns am Besten erst einmal um die Briefe. Das können wir danach besprechen." Hagrid und Remus gaben Dumbledore zum Bestäuben noch ihre Briefe, der Schulbrief war fertig und Dumbledore sprach den Zauber darüber aus. Es war ein sehr langer und komplizierter Spruch, den Dumbledore vom Buch ablesen musste. Hermine erkannte, als sie in das Buch schaute, das dies ein sehr alter Spruch war, da er in alte Runen geschrieben war, die Hermine selbst nicht genau lesen konnte. Dann holte Ron seine Eule Pig und Remus, Hagrid und Dumbledore nahmen die Schuleulen. Sie befestigten die Briefe an ihnen und gingen ans Fenster um die Eulen los fliegen zu lassen. Jeder sah den Eulen hoffnungsvoll nach, bis sie nicht mehr zu sehen waren. Dann drehten sie sich wieder zu Dumbledore um und diskutierten weiter über den erwähnten Zauber. ____________________________________________________________ * Dumbledore wusste, dass Voldemort momentan nicht in England war, aber er wusste nicht genau, wo er sich im Moment aufhielt. Deshalb hatte er viele ins Ausland geschickt, damit sie ihn aufspürten. Ich brauche eure Hilfe. Ich weiß einfach nicht mit welchen beiden Frauen ich Harry zusammen kommen lassen soll. Schickt mir BITTE BITTE vorschläge für zwei geeignete Frauen die ihr an Harrys seite sehen wollt. Aber keine Hermine oder Ginny. Danke im vorraus an alle!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)