Harry Potter und das neue Gesetz

Hallo Halbvampir,

beim Lesen deiner Fanfiction ist mir einiges aufgefallen, das ich dir gerne ausführlich darlegen möchte. Ich bitte dich, diese Review bis ganz zum Ende zu lesen und versichere dir vorab schon einmal, dass ich nur beste Absichten habe.

Wie beginne ich am besten? Vielleicht sollte ich mit meinen ersten Gedanken beginnen, die mir zu deiner Story kamen. Wäre ich Lektor in einem Verlag und das käme mir als eingesendetes Manuskript auf den Tisch, wäre es nach dem ersten Absatz im Schredder gelandet. Das hat ein paar einfach Gründe, die ich dir gerne nach und nach erläutern möchte.

Direkt in der Überschrift wartest du mit zwei Rechtschreibfehlern auf. Ganz ehrlich, das geht gar nicht. Nie und nimmer. Rechtschreibfehler sind vermeidbar, deshalb völlig überflüssig.

Dein erster Absatz allerdings ist da ein etwas schwierigerer Patient. So finden sich dort auf den ersten Blick zwar keine Rechtschreibfehler, dafür aber scheint (Auch beim Blick auf den Rest deiner Story) deine Kommatataste zu klemmen- fehlen doch gleich zwei in diesem Absatz. Hinzu kommt, dass das einzige gesetzte Komma in diesem Fall eigentlich ein Punkt hätte sein müssen, zumindest aus stilistischer Sicht. Doch auch das könnte man noch verschmerzen, wenn du nicht jegliche grammatikalischen Regeln bezüglich der Zeiten mit Füßen treten würdest. Du beginnst im Präteritum, wie es sich für eine Geschichte normalerweise gehört, wechselst aber im dritten Satz ins Präsens, in dem du dann auch bleibst. Die Häufung dieser Fehler alleine im ersten Absatz hat bereits zu meiner Einschätzung vom Beginn geführt- ab in den Schredder. Das sind alles Fehler im Grundaufbau, die vermeidbar sind und einem Autor auf gar keinen Fall passieren dürfen. Das ist vergleichbar mit einem KfZ- Mechatroniker, der vor deinem Auto steht und sagt: "Das könnte die Zündkerze sein- oder irgendwas anderes, keine Ahnung, ich schraub einfach mal dran rum". So einen nimmst du ja in seinem Job nicht ernst und genau so wird es dir als Autor ergehen, wenn du solch substanzielle Fehler in der Orthographie machst.
Auch stilistisch ist dieser Einstieg in die Geschichte eher unvorteilhaft gewählt. Der Satz Harry Potter kehrte gerade von seinem dritten Schuljahr aus Hogwarts zurück. ist jetzt nicht gerade der Eyecatcher, den man braucht, um einen Leser zu fesseln. Es ist eher so ein "Na und, ist er eben zurück"- Satz, der kein Interesse weckt. Natürlich, bei einer Fanfiction geht man immer davon aus, dass die Leser das Original kennen, aber dennoch wäre ein Einstieg a lá "Harry Potter hasste die Sommerferien." sehr viel besser geeignet. Kurz und prägnant, dem Leser direkt vor die Brust geknallt. Direkt einen Einblick in den Protagonisten, genau das brauchst du, um deine Leser zu fesseln. Stattdessen deckst du bereits alles auf, was auch nur irgendwie einen kleinen Konflikt heraufbeschwören könnte. Ein recht uncleverer Schachzug, denn Konflikte sind es, die die Geschichte vorantreiben. Friede, Freude, Eierkuchen möchte niemand lesen, das interessiert keine Sau.

Auf diese Weise könnte ich jetzt mit jedem deiner Absätze verfahren und ganz ehrlich, dazu reicht mir weder Platz noch habe ich unbegrenzt Zeit. Stattdessen werde ich mich auf einige wesentliche Punkte beschränken und dir einen jeweiligen Gesamteindruck schildern.

Als erstes gehen wir die Orthografie deines Textes an. Auf einzelne Rechtschreibfehler deinerseits gehe ich jetzt gar nicht mehr ein, ich glaube, dazu habe ich alles gesagt: Sie sind vermeidbar, jedes Schreibprogramm, ja selbst die meisten Browser haben mittlerweile Rechtschreibprüfungen, die man anwenden kann und die 95% aller Fehler aussieben. Deshalb ist die stellenweise Häufung solcher Fehler traurig.
Gravierender allerdings sind die Schwächen in der Grammatik, denn die musst du selbst finden lernen und deshalb ist es verdammt wichtig, dass du dich mit bestimmten Kommataregeln, Regeln bezüglich der Verwendung von verschiedenen Tempora der deutschen Sprache und mit der wörtlichen Rede noch einmal gründlich auseinandersetzt. Die Grammatik ist dein Handwerkszeug und wenn du das nicht beherrscht, solltest du eventuell mit Singen anfangen, das Schreiben aber solltest du sein lassen. Wenn du aber Schreiben und damit auch ernst genommen werden willst, musst du auf so etwas achten. Kommata sind nicht nur kleine Striche, die deinen Text verzieren, es sind Zeichen, die einen Text erst lesbar machen. Dass du sie recht häufig einfach weglässt, macht es nicht einfacher, deine Story zu lesen.
Der nächste Punkt, der auch unter die Orthografie fällt, ist deine Art, handelnde Personen darzustellen. Du schreibst immer von „der Potter nickte einfach“ „der Black hat […] angenommen“ etc. Dieser Artikel davor ist schlicht und ergreifend eine Katastrophe und tut beim Lesen weh. Du kannst gerne von „dem Schwarzhaarigen“ schreiben, von „dem Grünäugigen“, von „dem Schüler“, aber „der Potter/der Black/der Malfoy“ ist eine Bezeichnung, die nur in der wörtlichen Rede verwendet wird und dann auch nur, um eine Person eine besondere Ehre zuteil werden zu lassen, indem man sie über die anderen in ihrer Familie erhebt. Ein Beispiel hierfür wäre „der Tuk“ für das Oberhaupt der Tuks im „Herrn der Ringe“. So, wie du es aber verwendest, ist es einfach nur falsch.
Nun zu deiner wörtlichen Rede. Es gibt ein paar Grundregeln, die man bei der wörtlichen Rede beachten muss, und mindestens zwei davon trittst du mit Füßen. Zu allererst, wenn du hinter eine wörtliche Rede einen dazu gehörenden Halbsatz wie „sagte er.“ setzen möchtest, dann wird dieser von der Rede mit einem Kommata abgetrennt. Also: „Ich mag dich wirklich“, sagte er und drehte sich um. Diese Regel ignorierst du konsequent. Als nächstes wäre da noch der Punkt in der wörtlichen Rede. Wird an eine wörtliche Rede der oben erwähnte Halbsatz angehängt, dann fällt der Punkt innerhalb der Anführungsstriche weg, Ausrufe- und Fragezeichen bleiben aber stehen. Mit dieser Regel scheinst du auch einige Probleme zu haben. Als letztes wäre da noch folgendes: Um es dem Leser angenehmer zu machen, deine Story zu lesen, hat es sich eingebürgert, immer einen Absatz einzuschieben, wenn die handelnde Person oder der Sprecher wechselt. Ich nehme mal ein Beispiel aus deinem Text:
Kaum hatte der Potter den Brief weg gelegt stand schon sein Onkel im Zimmer und brüllte ihn an. „SEH ZU UND KOMM RUNTER DU HAST BESUCH VON DEINER SIPPE!!! “ schrie er seinen Neffen an und zerrte ihn in die Küche. Als er sah wer dort im Lieblingsessel seines Onkels saß dachte er, er träumt oder er sieht nicht richtig. Dort saß niemand anderes als sein Patenonkel Sirius Black und sein ehemaliger Professor für Verteidigung gegen die dunklen Künste persönlich.

Hier wechselst du erst von Harry zu Onkel Vernon und dann zurück. Das ist absolut unübersichtlich und deshalb schwer zu lesen. Wenn du nun aber Absätze einfügst, so wie hier, dann wird die ganze Sache schon wieder sehr viel übersichtlicher.

Kaum hatte der Potter den Brief weg gelegt stand schon sein Onkel im Zimmer und brüllte ihn an.
„SEH ZU UND KOMM RUNTER DU HAST BESUCH VON DEINER SIPPE!!!“, schrie er seinen Neffen an und zerrte ihn in die Küche.
Als er [Harry] sah, wer dort im Lieblingssessel seines Onkels saß, dachte er, er träumt oder er sieht nicht richtig. Dort saßen niemand anderes als sein Patenonkel Sirius Black und sein ehemaliger Professor für Verteidigung gegen die dunklen Künste persönlich. (Kommata- und sonstige Fehler von mir berichtigt)

Ich kann nur noch einmal betonen: Alles, was ich bis jetzt angesprochen habe, waren nur die substanziellen Sachen, die du können musst. Da gibt es kein wenn, kein aber, kein Verhandeln. Das sind Dinge, die musst du beherrschen. Gegen einen oder zwei Fehler sagt niemand was, das passiert, das verbessert man und gut ist. Aber diese Häufung… es ist nicht Aufgabe des Lektors, dir Rechtschreibung und Grammatik beizubringen, das musst du schon alleine schaffen. Auch deshalb und aus Zeitgründen verbessere ich jetzt nicht jeden einzelnen Fehler.

Wenden wir uns nun aber der stilistischen Frage zu. Es gibt ein paar Dinge im Stilbereich, die kann man als „eigenen Stil“ abtun, es gibt ein paar Dinge, die setzt man als Stilmittel ganz bewusst ein, um einen Eindruck zu erzeugen. Und es gibt Dinge, die sind absolute NoGos.
Das dein Stil unter deiner schlechten Orthografie leiden muss, ist dir hoffentlich aus meinem Sermon klar geworden, aber es gibt da auch ein paar Kleinigkeiten, die du eventuell eleganter hättest lösen können. Zum einen sind da Wortwiederholungen. Wortwiederholungen machen immer den Eindruck, als wisse ein Autor nicht mehr weiter und kenne nur diese eine Beschreibung. Ganz extrem ist es bei dir in diesem Absatz:
„Seh zu und bring deine Sachen ins Auto.“ sagte sein Onkel und schmieß in regelrecht ins Auto nachdem der Potter seine Sachen im Kofferraum verstaut hatte. Sein Onkel raste regelrecht die Straßen lang und daher dauerte es nicht lange bis sie im Ligusterweg ankamen. Kaum waren sie im Ligusterweg angekommen zerrte Vernon seinen Neffen regelrecht aus dem Auto.

Das Wort „regelrecht“ wird von dir hier wirklich überstrapaziert und auch das zweite „ankommen“ ist absolut unnötig in diesem Fall und bremst den Leser nur aus. Du willst eine bestimmte Stimmung erzeugen, ein Bild von etwas- doch wenn du die Phantasie der Leser so ausbremst, gelingt dir das nicht. In dieser Situation wären kurze, prägnante Sätze ein Mittel der Wahl, um dem Text ein wenig Pepp zu geben.

Was mir ebenfalls aufgefallen ist, sind Stilwechsel in deinem Text. Du schreibst erst aus einer personalen dritten Person, bevor du plötzlich in eine Art Erzählstil fällst, der auf mich wirkt, als hättest du Angst, dass dein Leser irgendwas nicht kapieren könnte und deshalb musst du ihn so darauf drängen. Deine Leser sind nicht doof und könnten sich im Gegenteil von dieser Art der „Bevormundung“ leicht verarscht fühlen, wenn sie plötzlich so was lesen wir hier:
Er fing sogar an morgens um fünf Uhr, für eine Stunde zu laufen und später erhöte er um eine weitere Stunde, sprich er lief jeden morgen zwei Stunden nur um seine Kondition zu verbessern, aber auch weil er nicht wusste was er sonst hätte tun sollte.

Ich meine, Stilwechsel sind völlig in Ordnung, aber an den richtigen Stellen. Wenn du zum Beispiel von der normalen Perspektive in einen Zeitungsartikel oder in einen Brief springst. Oder wenn du den Charakter wechselst, aus dessen Sicht du schreibst. Aber leider verpasst du es, genau an diesen Stellen zu wechseln und so wirkt dein Zeitungsartikel wie von einem Teenager geschrieben und von einem betrunkenen Chefredakteur durch gewunken und dein Brief macht leider Gottes denselben Eindruck.
Wie bereits erwähnt, dein Stil leidet stark unter der grottenschlechten Orthografie, hinzu kommen die Wortwiederholungen und die stilistische Einheit, die bei dir Probleme bereiten. Das sind aber alles keine Dinge, die man nicht abstellen kann und jeder hat mal klein angefangen. Die Wortwiederholungen passieren auch den Besten immer noch, meistens finden die sie aber bei der Korrektur.
Was mir am Anfang geholfen hat und was dir helfen könnte, sind so kleinere Fingerübungen. Mal da ein Gedicht, da eine Kurzgeschichte und vor allem: Viel, viel lesen. Auf diese Weise verbesserst du deinen Schreibstil allmählich. Übung macht den Meister, es ist noch keiner vom Himmel gefallen.

Als letzten großen Block möchte ich mich noch dem Inhalt zuwenden. Der Beginn ist recht nah an Buch 4: Harry ist wieder bei den Dursleys und kann ihnen mit Sirius drohen. Vernon scheißt ihn zusammen und er ist wieder der menschliche Hauself. Dann aber kommt der erste Schnitzer: Die Dursleys sind Squibs? Squibs sind Reinblüter ohne magische Fähigkeiten, die Dursleys aber sind Muggel.
Harry lebt also sein Leben dort weiter, entwickelt plötzlich sowohl eine sportliche als auch eine spirituelle Ader, die du beide eher schlecht als recht einführst. Ich meine, Laufen und Kondition waren nicht gerade das, was Harry ausgezeichnet hat. Auch war er nie ein spiritueller Typ. Das sind zwei Charakterzüge, die du ausführlicher einführen und begründen musst, damit der Leser sie dir als Harrys Charakterzüge abkaufen kann. Wie kam er zum Laufen und noch interessanter: Wie kam er auf die Idee, zu meditieren?
Dann kommt der Tagesprophet und Harry bekommt einen Schock? Er muss sich zusammenreißen, nicht zu schreien, weil Sirius Black, sein geliebter Pate Sirius Black auf freien Fuß kommt? Meinst du nicht, dass das ein wenig weit Out of Charakter ist? Müsste er nicht Freudentänze aufführen? Vor Freude heulen, weil er von den Dursleys wegkommt? Btw, der Typ heißt Peter Pettigrew. Nicht Pettegrew.
Achja, und „Lord Sirius Black“? Es gibt keine Adelstitel in der Welt der Zauberer, keine Lords, Barons, Princes, Dukes. Wieso ist er plötzlich ein „Lord“?
Als nächstes kommt der Phönix und bringt den Brief von James. Zuallererst: Dein James ist dämlich. Dämlicher als dämlich. Ein kompletter Vollidiot. Im Original nahm man Pettigrew, weil er auf gut Deutsch ein Würstchen war, niemand würde denken, er wäre so wichtig. Bei dir nehmen sie ihn, obwohl sie denken, dass er ein Agent ist? Tolle Wurst, James, du Idiot. Nunja, wenigstens hast du dir Gedanken darüber gemacht, wie das ganze vonstatten gehen konnte, das Narzissa plötzlich Harrys Mutter sein sollte. Auch wenn mir die Logik dahinter nicht ganz klar zu werden scheint. Wieso die Malfoys? Wieso nicht die Weasleys, die sie aus dem Orden kennen? Wieso keine andere, befreundete Zaubererfamilie? Wieso die Erztodesser Malfoy? Da fehlt mir jede Logik hinter. Auf jeden Fall ist das nun so und damit wären wir beim nächsten Punkt. Nicht nur, das er durch den Tagespropheten Schock Nummer eins bekommt, nein, der Brief kommt auch gleich hinterher. Doch damit nicht genug, am selben Tag tauchen Sirius, Lupin, Narzissa und Draco auch noch bei ihm auf, um ihn abzuholen.
Drei Jahre Feindschaft. Drei Jahre Hass. Drei Jahre erbarmungslose Konkurrenz. Doch das alles ist mir nichts, dir nichts ausgewischt, beide sind zu einem Neuanfang bereit. So völlig aus dem Stehgreif. Ganz ehrlich, du verpasst hier eine Riesenchance, einen echten inneren Konflikt bei Harry und einen äußeren bei Harry und Malfoy zu kreieren, bei Narzissa und Lucius dürfte das ebenso der Fall sein. So wirkt es wie lahmes Friede, Freude, Eierkuchengetänzel. Ernsthaft. Du hast hier das Konfliktpotential, wieso nutzt du es nicht? Um den Leser zu binden, musst du von vorne weg Vollgas geben. Konflikte, Andeutungen, Cliffhanger… alles, was einen Leser dazu anhält, auch das nächste Kapitel zu lesen. Doch das lässt du hier sehr stark vermissen.
Als letztes noch zum Grimmauldplatz. Wofür stellt Sirius es zur Verfügung? Den Orden gibt es zu der Zeit noch nicht, Voldemort ist noch irgendwo in Albanien. Und da Pettigrew ihm nicht helfen kann, wird er auch für immer da bleiben. So einfach ist das. Schalte Pettigrew früh genug aus und Voldemort ist finite, Ende, aus. Der Orden wird das Haus niemals als Versteck brauchen. Dass du Narzissa und Draco dort wohnen lässt… na ja, jeder braucht eben einen Melting Pot. Aber ansonsten: Viel ungenutztes Potential, einige gravierende Fehler in Bezug auf die interne Chronologie der Ereignisse und viel zu viel, was einfach „daherkommt“.

Dazu gehören auch die Steckbriefe. Ich persönlich bin ja eh kein Freund davon, dem Leser bereits vorab alles schön mundgerecht zu servieren und Steckbriefe bereitzustellen. Das macht man bei einem RPG, bei einer Geschichte ist es einfach ein Schuss ins eigene Knie. Besonders dann, wenn du die plotrelevanten Informationen wie die Herkunft der Charaktere etc. bereits da rausposaunst. Damit nimmst du nur dem Leser das letzte bisschen Spannung, was er noch hat.
Eine Sache noch: Lupin. Da schießt du dir wieder ins eigene Knie mit. Plötzlich kann er seine Verwandlung kontrollieren, was er drei Monate vorher noch nicht konnte. Du könntest den Prozess als Nebenhandlung zeigen, aber nein, du nimmst alles in diesem Steckbrief vorweg. Zur Tochter des nach Kanon homosexuellen Dumbledore sage ich in dem Zusammenhang einfach mal nichts. Das einzige: Es gibt innere Gesetze in einer Geschichte, an denen darf man nicht rütteln, sonst kommt am Ende wer weiß was dabei raus, aber ganz bestimmt nicht Harry Potter.

So, damit wäre ich auch am Ende meiner kleinen Rezension angekommen. Zusammenfassend betrachtet ist natürlich die Orthografie dein größtes Problem. Die solltest du dringend in den Griff bekommen. Die beste Übung dafür ist ganz klar: Lesen. Und damit meine ich nicht Fanfiktions hier auf Animexx, die teilweise genauso schlimme Böcke drin haben, sondern Bücher, die von Lektoren durchgesehen wurden. Dadurch lernst du mehr über das Schreiben als mit jedem Schreibratgeber. Lesen, lesen, lesen. Das ist im Übrigen auch die beste Übung zur Verbesserung des Schreibstils. Lesen und das Schreiben von kleinen Übungsgeschichten, einfach nur aufs Geradewohl, egal worüber. Hauptsache, Übung, Übung, Übung.
Was den Inhalt angeht, so kann ich dir nur raten: Überlege immer, wie etwas mit der inneren Logik einer Geschichte zusammenpasst. Wenn du Konfliktpotential hast, dann nutze es voll aus, nur so bindest du den Leser wirklich.

Wenn du Fragen hast, kannst du dich gerne per ENS bei mir melden.

LG Sofian :D

Eine kleine Anmerkung zu den Steckbriefen:
Snape ist ein Halbblut, kein Reinblüter, Harry auch ;D (Ich weiß, Harry soll storytechnisch einer sein, aber dann muss man das ja nicht gleich im Steckbrief verraten, aye?)

Und noch etwas, was mir aufgefallen ist: Ich persönlich finde es ehrlich gesagt ziemlich langweilig, dass Draco sofort Feuer und Flamme zu sein scheint oder es zumindest akzeptiert, dass Harry sein Bruder sein soll. Immerhin haben die beiden sich vorher jahrelang gehasst, wäre es da nicht wahrscheinlicher (und auch spannender ;D), wenn Draco sich erstmal langsam an den Gedanken gewöhnen muss, Harry zum Sohn zu haben? Dass Narzissa (und Lucius, wenn auch nur in gewissem Rahmen - denk an das zweite Buch!) vielleicht anders reagieren, kann man sich vorstellen, aber die hatten ja beide vorher auch noch nicht viel mit Harry zu tun, oder?

Ansonsten gefällt mir die Idee, es liest sich alles recht flüssig und es sind keine großen Rechtschreibfehler vorhanden (was im Angesicht mancher Werke hier durchaus ein Kompliment ist ;D). Ich würde dich nur vll bitten, die beiden Tippfehler im Titel ('neue' klein und Gesetz, nicht Gesetzt ;D) zu korrigieren, das wirkt doch ziemlich 'unseriös' :)