Dead or Alive- Die Liebe zu meinem Bruder von abgemeldet (Hayate oder Jann Lee? Und was ist mit Ayane? Kasumi leidet...) ================================================================================ Kapitel 1: Warum Kasumi nicht glücklich wird... ----------------------------------------------- Dead or Alive- Die liebe zu meinem Bruder Für alle die, die Daten der Fighter nicht mehr im Kopf haben: Name: Kasumi Mugen Nationalität: Japanerin Alter: 17 Größe: 158 cm Gewicht: 48 kg Kampfstil: Mugen- Tenjin Name: Hayate Mugen /Ein Nationalität: Japaner/Unbekannt Alter: 23 Größe: 180cm Gewicht: 75 kg Kampfstil: Karate Name: Jann-Lee Nationalität: Chinese Alter: 20 Größe: 173 cm Gewicht: 75 kg Kampfstil: Jeet Kune Do Name: Helena Duoglas Nationalität: Französin Alter: 21 Größe: 170 cm Gewicht: 49 kg Kampfstil: Pi Qua Quan Name: Ayane Mugen Nationalität: Japanerin Alter: 16 Größe: 157 cm Gewicht: 47 kg Kampfstil: Mugen- Tenjin Ninjutsu /Hajinmon Name: Ryu Hayabusa Nationalität: Japaner Alter: 23 Größe: 177 cm Gewicht: 70 kg Kampfstil: Hayabusa Ninjutsu Name: Tina Armstrong Nationalität: Amerikanerin Alter: 22 Größe: 174 cm Gewicht: 52 kg Kampfstil: Pro- Wrestling Name: Bass Armstrong Nationalität: Amerikaner Alter: 46 Größe: 196 cm Gewicht: 157 kg Kampfstil: Pro- Wrestling Name: Gen Fu Nationalität: Chinese Alter: 65 Größe: 170 cm Gewicht: 78 kg Kampfstil: Xinyi Liuhe Quan Name: Zack Nationalität: Amerikaner Alter: 25 Größe: 180 cm Gewicht: 78 kg Kampfstil: Thai- Boxen Name: Lei Fang Nationalität: Chinese Alter:19 Größe: 163 cm Gewicht: 50 kg Kampfstil: T'ai Chi Quan Name: Leon Nationalität: Italiener Alter: 42 Größe: 92 cm Gewicht: 128 kg Kampfstil: Russischer Kampfsport *Der Grund warum ich dich nicht lieben kann...* "Kami-sama, ist das heiß heute!" die junge Japanerin Kasumi strich sich sanft ein Haar aus ihrem hübschen Gesicht. Langsam erhob sie sich von ihrem Tatami. Es war erst sechs Uhr morgens, doch aufgrund ihres Hobbys war sie es gewohnt, ihre Schlafstätte so früh zu verlassen. Sie war eine Ninja und beherrschte ihren Mugen- Tenjin- Stil außergewöhnlich gut. Sie war jung, erst 17 und doch war ihr Leben hart, so hart das sie wusste was es hieß tot zu sein. Vor drei Jahren hatte man ihr den liebsten Menschen genommen. Ihr Bruder wurde entführt und die Zeitungen vermuteten, dass er nicht überlebt hatte. Ihr Bruder trug den Namen Hayate und galt als Nachfolger des 17. Meisters der Mugen- Tenjin- Akademie. Kasumi hatte keine Familie mehr, ihr Vater hatte sich nach dem Verschwinden ihres Bruders sehr zurückgezogen und war am ende daran zugrunde gegangen. Ihre Mutter wurde ermordet... ermordet von ihr selbst! Kasumi war kurz nach dem Verschwinden ihres Bruders gekidnapped worden. Im Auftrag des Bösen, des Tengu, legte man ihr Nervensystem flach, analysierte ihren Körper bis ins kleinste Detail. Sie wurde geklont, doch ihr Klon besaß nicht ihr Gemüt, ihr Klon war ein Killer mit dem Namen Kasumi X. Damals hatte sie ein junges Mädchen gerettet, doch sie wusste nicht wer es war, denn es hatte ihr Gesicht verdeckt und sprach nicht. Kasumi war sich nun ihrer letzten Aufgabe bewusst- sie musste ihren Klon vernichten, bevor er in ihrem Namen noch mehr Menschen töten würde. Kasumi lief zu der Türe ihres Dojos und schob die leichte Pappe Wand beiseite. Die Sonne schien und die Kirschbäume blühten, in einem weiß, dass erschrecken schön im inneren ihres Auges wirkte. Langsam trat sie auf den Weg, welcher gepflastert war mit vielen kleinen Kieselsteinchen. Nur mit ihrem Bademantel bekleidet, das rote Haar wehte offen im seichten Wind des Frühlings, erblickte Kasumi plötzlich einen großen Briefumschlag. Sie bückte sich und nahm ihn in ihre Hände. Er wog schwer und als sie den Absender besah, stieß sie hart Luft aus. 'Dead or Alive 2 Meisterschaft- Helena Douglas' Die Dead or Alive Meisterschaft... letztes Jahr hatte sie daran Teilgenommen, in der Hoffnung etwas über ihren Bruder zu erfahren- erfolglos. Helen Douglas, war ihre beste Freundin, sie hatte sie vor einem Jahr in der Jury kennenngelernt und sich gleich mit ihr verstanden. Helenas Vater veranstaltete die Meisterschaft, schon seit vielen Jahren. Ihr Bruder hatte oft daran teilgenommen und schon mehrere Turniere gewonnen. Kasumi war von der Sinnlosigkeit ihrer letzten Teilnahme hart getroffen. Sie war erneut auf den Feind ihres Lebens getroffen, wie schon so oft zuvor. Jedes mal war es schwerer für sie, ihn zu besiegen. Ayane- ihre Halbschwester, hatte Rache geschworen, dafür, dass alle Kasumi liebten, dafür, dass Hayate Kasumi mehr liebte als sie, dafür, dass sie immer verlor. Kasumi wollte nicht mehr mit Ayane kämpfen. Sie wollte sich nicht mit ihr streiten, doch Ayane akzeptierte das nicht, sie war besessen davon, Hayate durch Kasumi's Tod zu erlangen. Kasumi ging in den Dojo zurück, setzte sich an einen flachen Tisch und öffnete den Brief. ''Was kann Helena-san von mir wollen? Ich hatte ihr doch gesagt ich würde nie wieder an einem Turnier teilnehmen werde!'' Das erste Blatt was sie entfaltete bestätigte ihr Vermutung. 'Dieses Jahr erneut- das große Dead or Alive Tournament findet statt! Nehmen sie teil, werden sie weltberühmt, werden sie reich! Dieses Jahr veranstaltet von Mr.X' erstaunt blickte Kasumi den Namen des Veranstalters an. Warum wurde das Turnier nicht von seinem Gründer, Fame Douglas, geführt? Sie legte das Blatt weg und zog den Brief, der beilag heraus. Das oberste Blatt enthielt die Teilnahmeanmeldung sowie die Bedingungen. Mit einem Seufzer legte Kasumi dieses Blatt weg. Jetzt kamen Handschriftliche Unterlagen zum Vorschein. Fein und zierlich war die Schrift und Kasumi erkannte sie sofort. Es war Helena's. Mit Freude begann sie zu lesen, lange hatte sie nichts von ihrer Freundin gehört, doch schon nach den ersten Zeilen, wurde deutlich das die Lage furchterregend war. 'Liebe Kasumi, es fällt mir schwer zu schreiben, denn die Ereignisse ließen mir nicht genug Zeit, die entstandenen Wunden zu heilen. Mein Vater und meine Mutter wurden ermordet und ich weiß, dass der Mörder mit der Meisterschaft zusammenhängt! Darüber hinaus, sind wir alle in Gefahr, denn der neue Veranstalter ist das Böse, welches dein Bekannter Ryu Hayabusa immer fürchtete! Unglaublich Dinge geschehen im Moment und wir brauchen alle Unterstützung, das Böse zu besiegen. Ich weiß, Kasumi, dass du nicht teilnehmen willst, doch auch um dich zu überzeugen, habe ich etwas gefunden! Dein Bruder... er lebt! Und er wird kommen! Ebenso, die Bewegründe, weiterhin eine Shinobi zu sein! In meinen Händen halte ich gerade die Anmeldung von Kasumi Mugen! Ich weiß, dass du es nicht sein kannst, denn du hättest mir sicherlich von deiner Teilnahme berichtet. Du weißt was ich dir damit sagen möchte... Ryu Hayabusa nimmt ebenfalls teil! Ich bin in das Archiv, des Tournament's eingebrochen, deshalb muss ich diese Zeilen nun leider beenden, denn ich muss die Anmeldungen schnell und unauffällig zurückbringen! Ich vermisse dich so sehr, dass mein Herz den Schmerz kaum erträgt, hilf mir, liebste Freundin, hilf mir!!! Ich habe Angst... In Liebe, Helena Douglas P.S. auch ich muss teilnehmen... Rache für meine Eltern! ' Kleine Tropfen bildeten sich auf dem Papier. Was war das...? ''Was? Ich... ich weine! Aber warum...? Es hört nicht auf... ich kann nicht anders... Oh Kami-sama, mein Bruder lebt...er lebt...!!!'' Helena benötigte ihre Hilfe, Hayate würde wahrscheinlich auftauchen und ihre Ehre konnte sie ebenfalls wieder herstellen! Es schien, als würde sich alles Unglück, was ihr wiederfahren war, sich nun ausgleichen. Kasumi nahm die Anmeldung und unterschrieb sie. Wenig später kam sie von dem Briefkasten zurück, der ihren Schicksalshaltigen Brief enthielt. Und wer würde bezweifeln, dass Kasumi umgehend ihre Sachen zusammen nahm, darunter acht Kampfanzüge und ihr gelbes Haarband. Dieses Haarband hatte ihr einst einmal Ayane geschenkt und war nun ihr geliebter Glücksbringer. Wenig später fuhr bereits mit einer Fähre zu dem vor uns geheimgehaltenen Austragungsort der Meisterschaft. Und erstaunlicherweise traf sie dort einen alten Bekannten... Kasumi trug ihre Lieblingskleidung. Sie hatte sich heute für ihr Ärmelloses Shirt, welches man oben herum mit einem fast unsichtbaren Reißverschluss am Rücken öffnen konnte, in dunkelblau und ihren rot-karierten Rock entschieden. Gerade zog Kasumi gebückt ihren kleinen Koffer in ihre Kajüte, die sie gemietet hatte, denn die Überfahrt dauerte zwei Tage, als sie plötzlich eine bekannte Stimme hinter sich vernahm. "Ui, ich kenne nur eine Person die so einen süßen Hintern hat!" Blitzartig drehte sich Kasumi um und blickte darauf in zwei unendlich braune Augen. "Jann-Lee! Was tust du hier?" Jann-Lee blickte sich um und wies auf Kasumi's Kabine. "Nicht hier! Lass uns reingehen!" Kasumi nickte und betrat den kleinen Raum. Leise schloss sie die Tür, nachdem Jann-Lee sich auf die Koje gesetzt hatte. "Also, natürlich fahre ich zur Meisterschaft!" Kasumi nickte. "Was auch sonst!" sie lachte. Doch Jann-Lee blieb ernst und sprach weiter. "Dies ist jedoch nicht mein einziger Grund... Eine Helena Douglas schrieb mir was geschehen ist! Und auch, dass du dabei wärst! Äußerlich mache ich natürlich nur mit, um zu gewinnen, doch der eigentlich Grund ist der gleiche wie deiner!" Etwas bedrückt setzte sich Kasumi auf ihr Bett neben Jann-Lee. "Was glaubst du wem Helena noch alles geschrieben hat? Wen werden wir noch treffen?" Jann-Lee blickte sie an. "Schrieb sie dir das nicht? Gen Fu ist wieder dabei, doch ihn interessiert soweit ich weiß, nicht unser Ziel, obwohl auch er gegen das Böse kämpfen möchte. Ebenso dieser Punk, Zack, ihm ist sowieso alles außer das Geld gleichgültig...!" Kasumi kicherte. "Das Geld und Tina Armstrong!" Jann-Lee nickte. "Sie und ihr Vater nehmen wohl auch teil, doch sie wissen nichts von der Bedrohung, Helena schrieb mir, dass sie es nicht wagte ihnen davon zu berichten, denn sie würden es wohl der Presse weitergeben um durch die Vernichtung des Feindes noch mehr Ruhm zu erlangen! Hayabusa nimmt teil, natürlich, er kämpfte schon immer gegen das Böse, Bayman nicht, Helena konnte ihn nicht erreichen und L.." plötzlich schwieg Jann-Lee. ''Ah, sein altes Problem mit Lei Fang!'' "Was ist mit ihr?" "Sie nimmt teil, aber sie weiß von nichts... sie will nur ein..." "dich besiegen, ich weiß! Aber sie wird es wohl wieder nicht schaffen!" Jann-Lee nickte nur. Dann blickte er langsam in Kasumi's hellbraune Augen. "Sie ist nur ein dummes, kleines Ding, sie hat keine Ahnung, was Leben heißt!" Kasumi errötete wegen dem durchdringenden Blick und sagte leise "Aber auch ich bin klein und jung...!" "Ja, doch du kennst die härte des Lebens, du bist... Du bist für mich das tollste Geschöpf der Erde...!" Er senkte den Blick und kam Kasumi langsam näher. Kasumi's Herz schlug wild. Sie war schon immer fasziniert von Jann-Lee gewesen, er war stark, ausdauernd und immer gut gelaunt, obwohl auch er viel durchgemacht haben musste. Bewegungsunfähig, geschockt und aufgeregt, wehrte sich Kasumi nicht, als Jann-Lee langsam seine Lippen auf ihre legte. Sie schloss die Augen und gab sich dem Kuss völlig hin. Jann-Lee schien dies zu bemerken und legte seine Arme um sie. Sie ließen sich in die Kissen sinken. Jann-Lee schloss sie in seine muskulösen Arme und fuhr mit der Zunge sanft über Kasumi's Lippen. Vorsichtig zog er an ihrem Rücken den Reißverschluss auf und zog Kasumi das Shirt aus. Sie trug nur noch Unterwäsche und ihren Rock, als Jann-Lee langsam seine Hand unter ihren Rock gleiten lies. Kasumi hatte die Augen noch geschlossen als ihr plötzlich wieder etwas in den Sinn kam. Es war eine alte Erinnerung... Ein heißer Sommertag und sie saß mit ihrem Bruder auf einem Felsen in einer weiten Ebene, wo sie trainierten. Sie war erst 15 und ihr Bruder bereits 21, die Erinnerung kam also noch von kurz bevor der Entführung ihres geliebten Bruders. Hayate kam auf sie zu und blickte ihr tief in die Augen. Er hatte dieselben braunen Augen wie sie und das gleiche bezaubernde Lächeln. Wie immer wenn er sie ansah, wurde ihr Herzklopfen größer. ''Was ist das bloß? Ich sehe ihn und meine Gefühle spielen verrückt. Ich kann doch nicht etwa in meinen Bruder verliebt sein... das darf ich einfach nicht... Verflucht was tue ich bloß?'' In Gedanken versunken blickte sie in die Ebene. Eine Stimme lies sie aus ihren Gedanken aufschrecken. "Ka-Chan, worüber denkst du nach?" Hayate blickte sie interessiert an. Was war das nur für ein Blick? So durchdringend, als wolle er ihr etwas mitteilen. "N... nichts, schon gut! Ich bin fertig für heute, ich gehe duschen...!" Kasumi erhob sich von dem Felsen und lief auf das Dojo zu. Alleine stand Hayate nun dort und sah ihr nach. ''Bald ist es soweit, bald kann ich mich nicht mehr zurückhalten... Aber ich muss, ich würde sie nur zerstören, sie und unsere enge Bindung...'' Was war das? Eine enge Bindung zwischen Bruder und Schwester, aber beide hatten dazu noch engere Gedanken, die sie sich nicht trauten, dem anderen preiszugeben... Die ''Dusche'' war ein klarer, kalter Gebirgsbach, der wie ein Wasserfall über einen Felsen rann. Unter diesem Wasserfall war eine große Steinplatte und an ihr Ende grenzte eine Klippe, die tief hinab in das Tal führte. Die Sonne ging bereits unter und alles wurde in ein wundervolles rosa- rot getaucht. Ordentlich faltete Kasumi ihre Kleidung, ihr blaues Kampfdress, die langen, weißen Socken und das Katana und bettete sie auf einem Stein, der soweit vom Wasserfall entfernt lag, dass sie nicht nass werden konnten. Mit einem Jauchzer stellte sie sich unter das eiskalte Wasser. Die Tropfen benetzten ihr Haare, ihre Haut, ihre Sinne. Glitzernde Perlen rannen die wunderschönen weiblichen Rundungen ihres Körpers herab. So hätte wohl Hayate euch dieses Schauspiel beschrieben, denn er war kurz nach Kasumi zurück zum Dojo gekehrt. Ohne das er wusste was er tat, lenkte ihn sein Herz Richtung Wasserfall... "... ich gehe duschen!..." hatte sie gesagt. Ohne sich verstecken zu wollen, sah er, wie sie das kalte Wasser auf ihrer Haut genoss. Er stand weiter entfernt und wahrscheinlich hätte einfach wieder gehen können, ohne das sie ihn bemerken würde, doch er blieb stehen und beobachtete sie, gefesselt von ihrer Atemberaubenden Schönheit und der Tatsache, dass... "Ich liebe sie! Ich weiß es! Kami-sama, was tue ich hier bloß? Ich bin so verabscheungswürdig, ich bespanne meine eigene Schwester und das sogar ohne es verstecken zu wollen'' murmelte er leise. Und als hätte Kasumi es gehört, drehte sie sich ihm plötzlich zu. Ohne furcht und Scham sah sie ihn an. ''Warum beobachtest du mich? Ich wünschte, du würdest es unterlassen und einfach zu mir herkommen, mich in die Arme schließen, meinen durchnässte Körper spüren...'' Sie errötete. ''Herrje, was habe ich für Gedanken! Er ist mein Bruder...!" Als Hayate feststellte, dass sie ihn bemerkt hatte, drehte er nach einem kurzen Zögern sein Gesicht weg, dann ging er. ''Warte, geh nicht! Warte...'' "Warte!" Unbewusste hatte sie die letzten Worte ihrer Gedanken ausgesprochen. Hayate drehte sich wieder zu ihr. Mit Verzweiflung im Blick sah Kasumi ihn an und mit Verzweiflung im Blick sah Hayate zurück. Hayate ging auf den Felsen zu und holte das Handtuch seiner Schwester. Dann ging er langsam auf sie zu und öffnete das gefaltete Tuch. Sie ging auf ihn zu und ohne Scham, drückte sie sich an ihn. Sachte legte Hayate ihr das Handtuch über die Schultern. Tränen stiegen ihr in die Augen und sie drückte ihr Gesicht in seine Brust, das er es nicht sehen würde, doch ihr Schluchzen verriet sie. Sofort fasste Hayate sie an den Schultern und blickte sie an. "Was ist?" ''Ich muss es sagen, sonst werde ich mich mein Leben lang damit quälen...'' "Hayate... ich bin so schmutzig, jedes mal wenn ich dich sehe, stelle ich mir vor, wie du mich an dich drückst, ich spüre deine Lippen fast auf meinem Hals und obwohl ich weiß, dass es so etwas nie geben wird, wünsche ich es mir mehr als alles andere...! Hayate, ich... ich liebe dich... nicht wie meinen Bruder... sondern wie einen Mann... Es tut mir so leid...!!!" Hayate schloss die Augen und atmete laut aus. Er nahm ihren Kopf in die rechte Hand und ihre rechte Schulter in seine linke, dann drückte er sie sanft an sich, ihr Gesicht wieder in sein Hemd. Dann hob er sie hoch und lief auf den Dojo zu. "Was... was tust du?" fragte Kasumi leise. Sie hatte Angst, Angst davor, das ihr Bruder sie nun hassen würde, sie verabscheuen, aber auch davor, dass er ihre Gefühle erwidern könnte... Hayate schwieg. Ohne sie fallen zu lassen öffnete er die Tür, trat ein und schloss sie danach wieder. Vorsichtig legte er Kasumi auf ihren Futon. Ihr Vater war nicht Zuhause, er trainierte im Moment auf dem Fuji um dort seine Fähigkeiten zu verbessern. Lächelnd und doch mit traurigem Blick, sah Hayate Kasumi an. "Kasumi, meine liebste Kasumi, ich versprach Vater, es nicht zu tun, er ahnte es wohl schon, doch nun kann ich nicht mehr, mein Wille ist gebrochen..." und mit diesen Worten setzte er sich neben Kasumi, welche völlig entblößt auf ihrem Rücken lag. "Es tut mir leid...!" Er beugte sich ihr zu und küsste sie sanft auf ihren Mund. Kasumi spürte seine warmen Lippen und ihre Gefühle standen Kopf. Sie hatte Angst vor dem, was passieren könnte, doch ihre Freude wog um so vieles größer... Hayate zog sein schwarzes Hemd aus und legte es beiseite, dann küsste er Kasumi erneut, indem er seinen Zunge langsam in ihren Mund schob. Lange setzten sie dieses sinnliche Spiel ihrer Lippen und Zungen fort, bis Hayate von ihr ab lies. Vorsichtig lächelte er Kasumi an. Eine Träne glitzerte in ihren Augen, doch als er sah, dass sie zurück lächelte, fiel ihm ein Felsen vom Herzen. "Kasumi, versprich mir, dass egal was passiert, du unsere Liebe niemals vergessen wirst...!" Kasumi nickte. Dann begann er, langsam ihre Hals zu küssen, immer tiefer... Sie schloss die Augen und spürte wie er seine Hände auf ihre Brüste legte... Als Kasumi ihre Augen wieder öffnete, lag Jann-Lee ruhig neben ihr. Sie beide waren zugedeck und sie lag auf seiner Brust. Natürlich, sie war siebzehn und es war längst nichts Schlimmes, mit einem Mann zu schlafen, doch Kasumi wusste, wenn sie ihren Bruder wiedertreffen würde, wäre ihr wohl jeder andere egal. Sie wusste es und sie beschloss es Jann-Lee zu sagen. "Jann-Lee, es tut mir leid, aber du weißt, ich werde niemanden lieben können...außer" Jann-Lee nickte. "Ja ich weiß, außer deinen Bruder! Aber bitte vergiss nicht, ich bin immer für dich da!" Mit diesen Worten schloss er sie fest in seine Arme und beruhigt schlief Kasumi langsam ein. Bald würde es also soweit sein, sie würde Hayate endlich wiedersehen... Und das Schiff setzte seine Reise fort... (to be continued) Kapitel 2: Faithless Part One/ Two/Forgotten Things --------------------------------------------------- Faithless Part One Als Kasumi am nächsten Morgen die Augen öffnete, war es noch früh und die Sonne ging gerade erst auf. Aber Kasumi war nicht im geringsten müde, zu viel sollte in den nächsten Tagen passieren, als dass sie hätte lange schlafen können. Sanft hob sie Jann-Lee's Arm von sich und stand leise auf. Sie mochte Jann-Lee, ohne Zweifel, die einzige Frage die sich ihr immer wieder stellte war die, wie sehr sie ihn mochte. War es nicht ein eher freizügiges Verhalten, welches sie an den Tag legte? Erst ihr Bruder, dann Jann-Lee... Kasumi verwirrte der Gedanke, sie könnte zwei Männer gleichzeitig lieben. Dazu kam noch, dass Hayate ihr Bruder war, mußte sie sich schuldig fühlen? >>Nein! Es war doch Hayate, der den ersten Schritt getan hat!... Oder schiebe ich nun etwa ihm die Schuld zu? << In Gedanken versunken hatte sie das Deck betreten. Der kühle Nordwind lies sie frösteln; Sie zog ihren Morgenmantel schützend fester um sich. Als sie so versunken in die Sonne blickte, schweiften ihre Gedanken zu einer anderen Person ab, wie sie es immer taten, wenn sie an Hayate dachte. >>Was sie wohl gerade macht? Ayane... geht es dir gut? Denkst du an mich? Vielleicht wenn du ganz alleine in deinem Versteck sitzt...? Einsam. Du warst oft einsam, ich habe es nur zu spät erkannt. Haßt du mich vielleicht, weil ich es nicht bemerkte? So muss es sein, denn ich glaube nicht daran, was Mutter mir erzählte! Sie sagte, du wärest eifersüchtig auf mich. Eifersüchtig, weil sich alle um mich gekümmert haben? Nein! Das passt nicht zu dir! Ich habe es immer gespürt! Da ist etwas zwischen dir und mir! Ich... << Abrupt wurde sie aus ihren Gedanken gerissen. "Kasumi?" Sie drehte sich um. Jann-Lee blickte sie fragend an. Er schien irgend etwas hinter sich verbergen zu wollen. Gerade als sie danach fragen wollte, kam eine Person zum Vorschein. "Aus dem Weg!" rief Ayane. Mit einem eiskalten Blick stieß sie Jann-Lee weg und ging lächelnd auf Kasumi zu. Kasumi mochte dieses Lächeln nicht. Es war kalt und berechnend und immer, wenn Ayane es benutzte, sahen ihre Augen sehr traurig aus. Doch Kasumi mochte im Moment nicht darüber nachdenken, zu groß war die Überraschung Ayane so früh anzutreffen. "Ich sagte, du sollst sie nicht anrühren!" rief Jann-Lee. "Du hast mir gar nichts zu sagen!" lies Ayane hören mit einer Stimme, die Jann-Lee einen Schauer über den Rücken laufen lies. "Lass sie nur, Jann-Lee!" sagte Kasumi jetzt auch mit ernster Stimme. Er verstand und zog sich zurück, blieb jedoch in etwas Entfernung stehen um im Notfall eingreifen zu können. Resigniert lehnte er sich an eines der riesigen Rohre des großen Dampfers. Diese Begegnung würde für Kasumi wieder nicht die ersehnte Lösung des Problems bringen. Er wußte es. Immer wenn Kasumi auf Ayane traf, hoffte sie, die Feindschaft die von Ayane ihr gegenüber ausging zu besänftigen, doch Ayane lies sich darauf nicht ein. Kasumi hatte jedoch nie die Hoffnung verloren, wofür Jann-Lee ihr Respekt zollte. Er wusste jedoch, dass es sinnlos war. "Du bist also auch hier!" sagte Ayane, während sie Jann-Lee und Kasumi nicht aus den Augen lies. Sie wußte, würde sie auch nur versuchen, Kasumi näher zu kommen, wäre er sofort da. Mit entschlossenem Blick nickte Kasumi. "Ich nehme an, du wirst am Turnier teilnehmen!" Kasumi nickte erneut. "Hayate?... Natürlich warum wohl sonst?" Kasumi's Vermutungen schienen sich zu bestätigen. "Nein Schwester! Ich kam nicht allein wegen ihm!" Mißtrauisch blickte Ayane sie an. "Ich kam auch, um dich endlich zurück nach Hause zu holen!" Sie sah, wie sich in Ayane's Augen etwas änderte, während sie äußerlich versuchte, unberührt ihrer Worte zu wirken. "Tss!" lies Ayane nur hören. "Ayane, hör mich an, Bitte! Du weißt, es ist nicht meine Art um etwas zu bitten, es fällt mir schon schwer genug. Ayane, Schwester, ich weiß, was du fühlst! Und ich weiß, dass ich meine vergangenen Fehler nicht rückgängig machen kann, aber glaub mir, ich war zu unerfahren, ich wußte nicht was man dir antat! Du musst mir nicht verzeihen, aber bitte, hör auf mich zu hassen." Während Kasumi sprach, wurde Ayane wütend. Ihre Hand zuckte, doch sie beherrschte sich, schwieg. Verzweifelt wartete Kasumi auf eine Antwort. Augenblicke vergingen. Augenblicke, die Kasumi nicht ertragen konnte. Ayane's Blick ruhte auf ihr. Keine Gefühle spiegelten sich in ihnen wieder und das warten machte Kasumi verrückt. Kasumi drehte sich wieder zur Reling. Ein gefährliches Vorhaben, Ayane den Rücken zu kehren, doch Kasumi spürte, dass Ayane selbst zu verwirrt war um zu reagieren. "Dann bist du auch dieses mal nur zum Turnier gekommen um..." "... dich zu töten!" sagte Ayane kalt. Das schmerzte. Die ganze Zeit über hatte sie gehofft, gebangt und gebetet, dass sie es nicht sagen würde. Doch die Hoffnung verflog und das Gespräch verlief wie jedesmal. "So ist es! Und im übrigen interessierst du mich nicht im geringsten! Ich muss nur dich aus dem Weg räumen, dann wird sich Hayate-sama endlich mir, seiner ewigen kleinen und verlachten Schwester widmen und mich wie eine Frau behandeln!" "Ja..." nickte Kasumi zu Ayane's Erstaunen. "So wird es wohl sein! Ayane, für dich würde ich Hayate aufgeben. Für dich würde ich alles aufgeben. Du bist meine geliebte Schwester!" Ayane lachte nun laut los. Kasumi drehte sich nicht um. "Glaubst du allen ernstes, ich will Hayate-sama geschenkt bekommen? Nein! Ich will nur eines: Ihm beweisen, dass ich besser bin als du!" Mit diesen Worten ging sie von Deck. Ohne sich noch einmal umzudrehen, sagte sie noch: "Kasumi... auf dem Turnier wird dein Stern erlöschen... und zwar durch meine Hand!" Kasumi hatte ihr hinterher geblickt und ihr Herz war schwer. Gab es niemanden der sie verstand? Mit Jann-Lee hätte sie natürlich reden können, doch er würde sie nur oberflächlich verstehen. >>Helena... wo bist du nur? Ich brauche dich!<< schoß es ihr durch den Kopf. Besorgt betrachtete Jann-Lee die nachdenkliche Kasumi. So wie sie in den letzten Tagen war, hatte sie ihm nicht gefallen. Schweigsam, mit einem unglücklichem Gesicht und das, was er so an ihr liebte, fehlte. Das strahlen der ewigen Siegerin, die Kampflust und ihr unerschütterlicher Mut waren aus ihren Augen verschwunden. >>Du bist alleine, nicht wahr? Wieso kann ich dir bloss nicht helfen...?<< dachte er verzweifelt. Da fiel ihm plötzlich etwas ein, dass er herausgefunden hatte, kurz bevor er auf Ayane getroffen war. Faithless Part two Erschüttert lief Ayane die Treppenstufen des Schiffes hinab in ihre Kabine. Was erzählte Kasumi da? Alles Schwachsinn, von wegen Verzeihen dachte sie. >>Ich werde dir niemals verzeihen! Ich hasse dich und zwar aus vollstem Herzen... << sagte sie sich immer wieder. "Ich kam um dich endlich nach Hause zu holen!" hatte sie gesagt. Kasumi's Worte veranlassten Ayane zum nachdenken. Zu Hause... Worte, die bei Ayane immer ein komisches Gefühl hervorbrachten. >>Ich will nicht zurück! Nicht zu Vater und schon gar nicht zu dir... alles Abschaum!<< Keuchend knallte Ayane die Tür zu, schloss sie ab und lies sich seufzend auf ihre Koje fallen. Langsam beruhigte sie sich und konnte selbst nach ihrer durchtrainierten Nacht endlich ihre Gedanken ordnen. >>Aber... warum tut es mir immer so weh, wenn du so sprichst?<< Ayane erinnerte sich... Es war ein wundervoller Abend gewesen. Zumindest für Kasumi und ihre Familie und Freunde. Ayane, zu dieser Zeit erst zwölf, saß alleine auf dem Felsen beim Wasserfall. Sie dachte an ihre Familie, die im Dojo ein Fest mit langjährigen Freunden feierten. "Du hast einen schlechten Charakter und würdest nur schlechte Eindrücke hinterlassen, also geh und komm über Nacht nicht zurück!" hatte ihre Mutter zu ihr gesagt. Ihre Mutter vor allem. Dieser Satz tat Ayane nicht weh, denn er kam noch nicht mal von ihrer leiblichen Mutter. Trotzdem zitterte sie auf Grund eines emotionalen Vorgangs in ihr. Wodurch wurde er ausgelöst? Sie dachte nach. Als ihre Mutter ihr das sagte, hatte Kasumi ihr den Rücke zugedreht. Sie fertigte gerade Makki an und schnitt fleißig wie sie war, den Lachs in gleichmäßige Streifen. Als die Mutter ihren Satz beendet hatte, hielt Kasumi in ihrer Bewegung inne. Ayane hatte nichts geantwortet, sondern war gegangen um sich eine Decke mit nach draußen zu nehmen. Sie würde im Hundegehege schlafen. Es war überdacht und das Stroh dort war warm und duftete herrlich. Ayane wußte, ihre einzigen Freunde hier waren die beiden Hunde Shinju und Khaki. Der Abend war schön und so hatte sie beschlossen noch ein wenig draußen zu bleiben. Wut durchflutete sie nun und sie nahm einen Stein und warf ihn über den Wasserfall hinaus in den Horizont, wo ihre Freiheit wartete. "Ich hasse euch alle! Und dich Kasumi, vor allem! Warum hilfst du mir nicht? Warum hilfst du mir nie? Ich hasse dich! Ich hasse...dich..." schrie sie, doch die letzten Worte blieben in einem Schluchzer stecken. Plötzlich legte Kasumi ihr die Hand auf die Schulter. Sie sah Ayane nicht an, sondern blickte in den endlos scheinenden Himmel. "Weißt du," begann sie, " manchmal fällt es schwer, tiefste Liebe und erbitterten Hass auseinander zu halten. Ich glaubte immer, du seist bösartig mir und allen anderen gegenüber gesinnt und mochte dich nicht... Nein, ich habe dich gehasst! Und weißt du warum? Weil man mir eine Entscheidung lies. Entweder meiner Mutter und den anderen glauben, dass du einen schlechten Charakter besitzt und dich hassen, oder versuchen, dich zu verstehen und deine Wut auf uns... auf mich begreifen und dich lieben!" Kasumi lies sich ins hohe Gras, welches am Rande des abfallenden Felsen wuchs fallen und blickte in die Sterne. "Man überlies mir diese Entscheidung zu früh... viel zu früh. Ich war zu jung um zu begreifen, doch mit der Zeit verstand ich, ich verstand, dass meine Entscheidung war, dich zu lieben! Ayane, achte darauf, dass du nicht die falsch Entscheidung triffst, sonst macht man unverzeihliche Fehler. Ich selbst habe schon zu viele gemacht... Liebe und Hass sind so schwer zu unterscheiden..." flüsterte sie die letzten Worte. Ayane kehrte ihr den Rücken zu und ging. Das war Kasumi's letzte Begegnung mit Ayane, bis zum ersten DoA Turnier. Ayane war in jener Nacht losgezogen um die richtige Entscheidung zu treffen. Doch sie wurde von bösen Menschen und Dinge die diese Menschen anderen antaten beeinflusst. So kam es, dass sie Kasumi im ersten Turnier als Handlanger des Bösen Raidou gegenüberstand. Hätte sie damals Kasumi genau angesehen, hätte sie bemerkt, dass diese einige blaue Flecken hatte. Kasumi hatte sich gegen ihre Mutter aufgelehnt und das hatte zu Prügeln geführt. Sie hatte Ayane verteidigen wollen, ihr helfen, doch ihre Mutter lies sich nicht erweichen und war sogar so aus der Fassung gebracht, dass sie ihre liebste Tochter schlug. Hätte Ayane damals hingesehen, wäre ihr die richtige Entscheidung sicherlich leichter gefallen... "Manchmal fällt es schwer tiefste Liebe und erbitterten Hass auseinander zu halten... Eine Entscheidung, sagst du?... Habe ich vielleicht die falsche getroffen...?" waren Ayane's letzte, überraschend sanft gesprochene Worte, bevor sie in einen tiefen Schlaf fiel. Forgotten Things Indess hatte Jann-Lee das richtige Zimmer gefunden. Er war gerannt, doch machte es ihm bei seiner Kondition nichts aus und so klopfte er ruhig und konzentriert an die Suite auf dem First Class Deck. Schon nach kurzer Zeit wurde ihm geöffnet... Kasumi hatte sich angezogen uns stocherte nun lustlos in ihrem Frühstück herum. Eine Stimme lies sie aufhorchen. "... und eines sage ich dir, Ein, nächstes Jahr werde ich auch endlich teilnehmen! Dann kann Paps es mir nicht mehr verbieten!" Eine Menge Passagiere strömten in den Frühstückssaal und versperrten Kasumi die Sicht auf das Pärchen, welches drei Tische von ihr entfernt saß. >>Ob sie wohl über das DoA Turnier sprechen?<< Da das junge Mädchen, offentsichlich in ihrem Alter keine Antwort bekam, fuhr es einfach fort. "Und du glaubst tatsächlich, dass du dich erinnern wirst, wer du bist, wenn du dort teilnimmst? Wen hoffst du dort denn zu treffen?" Die nächsten Sätze verursachten in Kasumi einen Sturm im größten Ausmaße. Diese Stimme, sie war ihr so nah... "Ich weiß nicht... Ich fühle, das ich dort jemanden treffen werde, der mir mein selbst zurückgibt! Es fühlt sich an wie... Liebe..." sagte eine tiefe Männerstimme. Die Sätze riefen Erinnerungen wach... Kasumi öffnete die Augen und blickte Hayate mit sanftem Blick an. Er lag neben ihr und hatte sie fest umschlungen. Vorsichtig, bedacht ihn nicht zu wecken, küsste sie ihn. Da er sie am Abend zuvor völlig entkleidet hatte und die Kleider nun etwas zerknittert wirkten, entschied sie, erst einmal so zu bleiben. Sie nahm ihren Seidenen Kimono aus ihrem Schrank und ging in die Küche. Gerade wollte sie den Reis aus dem Küchenschrank heraussnehmen, da lockerte sich der Knoten des Bandes welches den Mantel zuhielt. Der Mantel ging auf, fiel an ihren Schultern hinunter und blieb in den Arm Kehlen hängen. Sie suchte mit der Hand hinter ihrem Rücken das rechte Ende um das Band und somit den Mantel wieder zuschliessen, als Hayate sie von hinten sanft in den Arm nahm. Sie bemerkte, dass er sich noch nicht angekleidet hatte und wurde leicht rot. Dann flüsterte er ihr eine Botschaft ins Ohr. "Weißt du eigentlich, wie lange ich dich begehrte? Jedesmal, wenn ich gegen Vater verlor oder mit dem Training nicht voran kam, warst du da... ich weiß nicht wie oft du mir mein selbst wiedergegeben hast. Irgendwann bemerkte ich, das ich ein ganz besonderes Gefühl für dich hegte... Und ich erkannte es, es war..." "...Liebe...?" hauchte Kasumi und ihr Herz zitterte vor körperlicher und vor allem emotionaler Erregung. "..ja...Liebe...!" sagte Hayate und küsste ihren Hals... Kasumi wollte aufspringen, um den jungen Mann erblicken zu können, doch einige Touristen drückten sich gerade hinter ihrem Stuhl zu freien Plätzen durch, so dass sie erst warten mußte, bis diese Weg waren. Hastig stand sie auf, doch der Tisch war bereits leer. Gerade eben sah sie noch, wie ein Mädchen mit hell braunen Haaren und einem rosa Haarreif und ein Mann mit nicht ganz kurzen braunen Haaren den Saal verliessen. Sie erkannte Hayate einwandfrei. Seinen breiten Rücken hatte sie schon immer geliebt und früher hatte sie ihn immer heimlich beobachtet, wenn er sie nicht ansah. Kasumi wollte hinterher, doch es kamen ihr zu viele Leute entgegen und als sie endlich in den Korridor kam, war niemand mehr da. Gerade wollte sie in die einzelnen Gänge laufen, als sie plötzlich jemand festhielt. Ohne nachzudenken, nahm sie die Hand und wollte sie verrenken, als der Halter jedoch abblockte. Sofort drehte sie sich um. Es war Jann-Lee. "Hey, ganz ruhig, ich bin es nur, Ayane ist nicht hier!" sagte er lächelnd. "Was ist? Du sieht aufgeregt aus!" "Hayate, er ist hier!" sagte sie und sofort war das Lächeln von Jann-Lee's Gesicht verschwunden, doch er nahm sich zusammen und lächelte erneut. Er nahm ihre Hand und zog sie mit sich. "Was...?" "Komm mit, ich habe jemanden, über den du dich freuen wirst!" lachte er und steuerte auf eine Kabine zu, auf der in großen, goldenen Lettern "Armstrong" prangte... Und ich nochmal!^^ Tja, nachdem mich viele gebeten hatten, endlich weiterzuschreiben, bin ich mla wieder fleißig geworden! Ich weiß, es sieht so aus als bräuchte Hayate Kasumi nur als Bettnachbarin, weil er nicht erst zehn Jahre wartet, bis er sie anrührt, aber ich finde das ganz normal, immerhin sind die zwei Geschwister und kennen sich von Anfang an! Außerdem waren die 15 Jahre bestimmt schon hart genug, für den armen Hayate!^^ Wie mögt ihr es eigendlich lieber? Kasumi und Jann-Lee oder Hayate und Kasumi? Naja, auf jeden Fall geht es jetzt bald weiter! BaBa KaChan (to be continued) Kapitel 3: Old Friends/ Jealous/ Why the Nightingale sings ----------------------------------------------------------- Old Friends Jann-Lee klopfte dreimal kurz an und wartete dann. Zwar freute sich Kasumi, ihre alten Bekannten wiederzutreffen, doch eigentlich gab es doch im Moment wichtigeres. Ihr Bruder, ihr innig geliebter Bruder lebte und sie hatte ihn gesehen, wollte sie da jetzt noch sinnlos Zeit verschwenden? Aber sie musste sich noch etwas gedulden, das war sie Tina jawohl schuldig. Eben diese öffnete gerade schwungvoll die Tür und grinste sie mit ihrem breiten, amerikanischen Zahnpasta Grinsen an. "Hi there, guys! Long time no see, how are you?" Sie lies Kasumi kaum Zeit zu reagieren und schloss sie direkt in die Arme, wobei sie ihr im übrigen auch noch die Luft abquetschte. "Hallo Tina!!" sagte Kasumi lachend. Es war typisch, dass alle Teilnehmer des DoA Turniers perfekt Amerikanisch sprachen, einfach aus dem Grund das es am einfachsten zu gebrauchen war, obwohl es auch viele Europäische Teilnehmer gab. Jann-Lee bemerkte, dass sich Kasumi etwas entspannte und hoffte, sie würde für einen Augenblick mal nicht an ihren Bruder denken. Tina lies die zwei herein und präsentierte ihnen eine großartig gedeckte Tafel. "Breakfast?" fragte Tina schelmisch grinsend. Kasumi und Jann-Lee nickten. Kasumi atmete leise durch. Wenn sie ehrlich war, freute sie sich, endlich eine Freundin wiederzusehen. Da sie sonst völlig alleine lebte, tat es gut, in Gesellschaft zu sein. Die drei hatten sich einiges zu erzählen, mussten jedoch leise sein, da Bass, Tinas Vater ein Zimmer weiter noch fest schlief. Kasumi berichtete auch von ihrem Treffen mit Ayane und der Begegnung mit dem Mädchen mit den hellbraunen Haaren und ihrem Bruder. Tina nickte. "Ihr Name ist Hitomie. Sie ist die Tochter eines Deutschen und einer Japanerin, sie führen einen Karate Dojo und es heißt, das sie nächstes Jahr auch teilnehmen will. Was den jungen Mann bei ihr jedoch betrifft..." Kasumi horchte auf, ihr Herz begann zu pochen. Tina sah ihren Blick, hielt mit der Gabel vor dem offenen Mund inne und überlegte. "Also..." Sie lies die Hand sinken. "Tut mir leid Kleines, er ist nicht Hayate. Sein Name ist ein, er ist ein Schüler aus dem Dojo. Es heißt er käme aus dem Schwarzwald... wo auch immer das ist..." Kasumi musste schlucken. "Aber... aber das kann doch nicht... ich war mir so sicher, das er es ist." Kasumi stand auf, langsam und wie in Zeitlupe. "Tina, entschuldige mich bitte, ich muss irgendwie... meine Gedanken ordnen gehen..." Tina nickte nur. "Ja, natürlich, wir sehen uns dann im Hotel oder spätestens beim Turnier Kleines." Kasumi verlies die prächtige Kajüte und als Jann-Lee ihr folgen wollte, hielt Tina ihn fest. "Hör zu. Ich will ehrlich sein. Ich halte nicht besonders viel davon, das du bei ihr bist. Siehst du denn nicht, wie sehr du sie verwirrst? Hilf ihr, endlich zu ihr selbst zu finden und lass sie in Ruhe!" Jann-Lee sah Tina völlig perplex an. Er sank zurück auf den Stuhl und stützte den Kopf schwer in die Hand. "Wahrscheinlich hast du recht. Ganz sicher sogar. Aber... wenn ich sie gehen lassen... Tina, ich muss hierbei egoistisch sein, noch ist das ganze mit Hayate nicht sicher. Ich kann doch diese Chance nicht ziehen lassen..." Tina sah ihn ruhig und durchdringend mit ihren blauen Augen an. Das blonde Haar fiel ihr sanft ins Gesicht. "Du musste sie nicht für immer abschieben. Gib ihr nur für diese Zeit ein wenig Abstand..." Jann-Lee sah auf und nickte dann zögernd. Indess stand Kasumi erneut an Deck. Der sanfte Morgenwind wehte ihr die Haare ins Gesicht und vertrieb kummervolle Gedanken, als sie plötzlich etwas aufjauchzen lies. Vor ihr tauchten die felsigen Umrisse der Insel auf. "Wir sind da!!" rief sie leise. Jealous Zu viert liefen sie den Bootssteg hinunter, die Koffer hinter sich herziehend. Tina hatte sich und ihren Vater für Kasumi unauffällig zwischen Jann-Lee und sie bugsiert und in dieser Formation steuerten sie nun auf das große Hotel direkt am Hafen zu. Auf der Insel gab es keine Autos, da alles zu Fuß erreicht werden konnte und somit konnte sich die Natur hier in aller Pracht und Blüte entfalten. Kasumi war begeistert, sie betrachtete fasziniert die vielen exotischen Pflanzen und lies sich die Sonne auf die nackte, weiße Haut scheinen. Am Hauptschalter angekommen, bekamen sie alle ein Zimmer zugewiesen und verabschiedeten sich somit erst mal von einander. "Macht's gut ihr Lieben!" sagte Kasumi lächelnd und wartete noch drauf, dass Jann-Lee ihr einen Kuss geben würde. Dieser jedoch nahm nur schweigend seine Schlüssel, nickte allen dreien zu und ging. Tina seufzte leise. >>Tut mir leid Kleiner. Aber ich mache mir doch auch nur sorgen um sie...<< Kasumi zuckte die Schultern, verabschiedete sich nocheinmal und fuhr dann mit dem Fahrstuhl in die achte Etage. >>Nummer 867...hm... ah, da ist es ja!<< Sie schloss die Türe auf und ihre Augen weiteten sich. "Kami-sama... das ist ja ein Palast! Und das obwohl..." "Obwohl wir nichtmal was dafür bezahlen müssen, weil ja das Tournament unser Teilnehmen sponsert, nicht wahr?" Kasumi drehte sich um. Hinter ihr stand das Mädchen mit dem rosa Haarreif, Hitomie. "Hallo, ich bin Hitomie!" sagte diese lächelnd und streckte ihr die Hand hin. Kasumi nickte, gab ihr ebenfalls die Hand und wollte gerade antworten. "Ich bin..." "Kasumi Mugen, ich weiß, ich habe jeden deiner Kämpfe gesehen! Stimmt es, das du nur wegen deinem vermissten Bruder teilnimmst? Und wie du letztes Jahr Lei-Fang vor dieser Verrückten gerettet hast, wie heißt sie noch? Ach ja, Ayane, ne Verwandte von dir? Euer Kampfstil ist recht ähnlich, ich dachte mir..." Hitomie redete ohne Punkt und Komma, Kasumi war beeindruckt, als Hitomie plötzlich jemand die Hand auf den kopf legte. "Hey Kleines, lass sie doch auch mal zu Wort kommen!" lachend stellte sich der junge Mann mit den schulterlangen, braunen Haaren neben Hitomie. Kasumi blieben die Worte im Halse stecken. Und das sollte nicht ihr Bruder sein? >>Er sieht ihm so ähnlich...aber...es ist schon lange her, dass ich ihn das , letzte mal sah...vielleicht...hat Tina recht.<< Trotzdem hing ihr Blick auf dem jungen Mann und ihre Augen spiegelten eine Sehnsucht wieder wie nie zuvor. Hitomie sah es und ihre Augen verengten sich zu Schlitzen. "Ich bin Ein, du musst Kasumi sein! Ein hübscher Name, ich mag ihn. Ich werde in diesem Turnier auch gegen dich antreten." Kasumi nickte nur. Ein beissendes Brennen in ihren Augen verriet ihr Gefühlschaos. Und dann sah Ein sie plötzlich sehr durchdringend an, er musterte sie von oben bis unten, sein Blick zeigte Interesse. "Eure Augen sehen sich ähnlich... ist ja cool!" warf Hitomie ein, jedoch nur um wieder auf sich aufmerksam zu machen. Ein sah Kasumi nun direkt in die Augen und beide traf es wie ein Blitzschlag. >> Dieses Mädchen... wieso, wieso nur kommt sie mir so vertraut vor? Und dieser Schmerz in ihren Augen...Am liebsten würde ich sie einfach in die Arme nehmen... << Hitomie zog Ein weg. "Kasumi will jetzt bestimmt ihren Koffer auspacken... wir sollten gehen." Ein hielt kurz inne, warf Kasumi einen letzten Blick und, nickte und ging. Erst sah es so aus, als wolle Hitomie ihm folgen, dann jedoch kann sie zurück und sah Kasumi böse an. "Ich weiß nicht, was das gerade war, aber lass bloß die Finger von ihm! Ich will, dass er mein freund wird, also halt dich daraus!" Sie knallte vor der verdutzten Kasumi die Türe zu und stampfte durch den Flur in ihre eigenes Zimmer. Kasumi musste sich setzen, ihre Knie waren weich wie Pudding und ihr Herz schlug ihr bis zum Halse. Dann lies sie sich auf das Bett fallen und begann bitterlich zu weinen. Viel später ging sie, erschöpft vom vielen weinen unter die Dusche, wusch sich und ging dann zu Bett. Kaum lag sie unter der weichen Decke, fielen ihr auch schon die Augen zu. Aber die Nacht sollte nicht lang werden... Why the Nigthingale sings... Als Kasumi ihre Augen später öffnete, war es stockdunkel geworden. Sie blickte auf den Funkwecker auf dem aus Mahagoni geschnitzten Nachttischchen. Viertel vor Drei. Was hatte sie bloß geweckt? Sie rieb sich die vom Schlaf schweren Lieder und setzte sich auf. Ein leises ticken lies sie aufschrecken und zur der großen Balkontür blicken. Sie sprang auf, wich vor dem Mondlicht zurück, welches auf ihr Bett geschienen hatte und verschmolz mit der Dunkelheit. Eine schlanke Gestalt warf einen langen Schatten in das Zimmer und das einzige was Kasumi von ihr erkannte, waren helle, jedoch kalte Augen, die sie abgrundtief böse ansahen. Der Schreck hatte Kasumi gepackt, sie war blass geworden, doch nun trat sie hervor an die hohe Glasscheibe. Sie kannte diese Augen wie keine Zweite. Langsam hob sie den Riegel mit einem 'Klick' aus der Verankerung und schob dann die Tür sachte auf. Die Beiden sahen sich lange an, sie waren kaum drei Schritte voneinander entfernt. "Warum bist du hergekommen?" flüsterte Kasumi traurig. "Willst du ihn hier schon beginnen, deinen grausamen Kampf?" Die Gestalt rührte sich erst nicht, dann schüttelte sie langsam den Kopf, tat einen Schritt und fiel vornüber. Kasumi fing sie auf, sofort floss ihr warmes Blut über die Hände. Sie nahm den leichten Körper, trug ihn auf das Bett und drehte das Licht in eine dämmerige Stimmung. "Ayane...was...was ist geschehen?" Ayane sah sie ohne eine Regung im Gesicht an. "Schon gut, " sie drückte die helfende Hand Kasumi's weg, " ich bin nicht gekommen um Hilfe von dir zu erflehen." Kasumi jedoch lies sich nicht abweisen, holte einen Notfallkoffer unter dem Bett hervor und schob Ayane's Kleidung kurzerhand beiseite. Diese war zu schwach, sich zu wehren und lies es geschehen. "Warum dann?" Kasumi sprach unverbindlich, sah Ayane nicht an. Ayane lies ihren Blick auf ihr ruhen und antwortete nicht gleich. "Hat es etwas mit diesen wunden zu tun?" Kasumi sah immer noch nicht auf, sonder blickte konzentriert auf den Verband, den sie Ayane auf die gereinigte Armwunde band. "Ja." sagte Ayane. Sie schluckte, es schien ihr nicht leicht zu fallen, mit ihrer verhassten Stiefschwester zu reden. "Wir... sollten in diesem Turnier nicht gegeneinander kämpfen." Kasumi hielt inne, hob den Blick und nun geradewegs in Ayane's kalte Augen. Diese jedoch wurde immer eisiger. "Bilde dir nichts ein, es geht um etwas anderes. Ich habe keine Angst vor dir, aber es gibt einen Feind der vorgeht. Ich bin ihm heute Nacht begegnet und kann froh sein, überhaupt noch zu leben. Ich gebe es ungern zu, aber ich bin Realist, und sehe, das ein einzelner, sogar ich nicht, keine Chance gegen diesen Kerl hat. Dieses eine mal...nur dieses eine mal müssen wir zusammen kämpfen. Du und Ich. Nur wir haben eine Chance, den Tengu zu besiegen." >>Darum also geht es ihr... nun, ich hätte mir denken können, das sie keinen Frieden will. Aber vielleicht ist ein Waffenstillstand und eine kurzfristige Verbündung trotzdem DIE Chance...<< Ayane richtete sich auf. "Ich weiß was du denkst. Vergiss es, danach werde..." Sie stand auf, wackelig, aber sie stand, ging zur Türe und drehte Kasumi nur noch kurz das Gesicht zu. "...ich dir das Leben nehmen." Kasumi sah sie an. "Ayane... es gibt etwas das du wissen solltest... Hayate..." "Hayate ist hier. Lass dich nicht narren, dieser Ein ist es doch ganz deutlich." Ayane's Augen verengten sich. "Vor die, muss sie jedoch sterben. Sie will uns...mir den Bruder wegnehmen." >>Hitomie!<< "Das kann ich nicht zulassen!" sagte Kasumi ruhig. Ayane nickte. "Dann ist es besiegelt. Leb wohl." Ayane verschwand in der Dunkelheit, Kasumi sah ihr nach. "Leb wohl, Schwester." Ähäm. Ja, also hier nach langer, langer Zeit die nächsten Teile. Sie sind nicht besonders emotional, toll geschrieben oder so, ich muss erst wieder reinfinden, im Mom bringe ich irgendwie nur die Story etwas vorran. Naja, es kommt wieder. Außerdem waren die Teile trotz allem auch wichtig. Lest auch meine übrigens fics, ja? Ich schreibe ja hauptsächlich Fantasy Fics...^-^/) Greets, eure KaChan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)