Körpertausch von Sancara ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- Kapitel 3 Qui-Gon Jinn und sein Padawan machten sich auf den Weg zur Krankenstation. Jedoch bemerkten beide nicht, dass sie unterwegs von vorbeikommenden Jedi-Rittern und Padawanen schräg von der Seite angestarrt wurden. Die Kleidung der beiden war zerrissen und kokelte stellenweise noch. Obi-Wan's Haare standen vom Kopf ab, als hätte er einen elektrischen Schlag bekommen. Heiß diskutierend bahnten sich der Meister und sein Schüler ihren Weg. „Also,Padawan! Wie konnten wir die Körper tauschen? Was, denkst du, ist passiert?“ fragte Qui-Gon neugierig. „Ich hab zwar schon von Seelenwanderungen und solchen Sachen gelesen, doch inwiefern es mit dieser Explosion zusammenhängen könnte, ist mir noch nicht klar.“ Obi-Wan trottete gedankenverloren hinter seinem Meister her. „Ich komme einfach nicht dahinter, was schief gegangen ist.“ Völlig in Gedanken versunken rieb er sich den Bart. Moment mal! Den BART? Erschrocken hielt er inne. //Ich habe doch keinen... Ach so, stimmt ja! Ich stecke ja in Qui-Gon's Körper. Verdammt, ich gewöhne mich ja an ihn. Das darf ich nicht! Und wie hält Qui-Gon nur diesen Teppich im Gesicht aus. Der juckt ja wie verrückt!// „Coruscant an Padawan! Bist du noch da?“ Qui-Gon stieß seinen Schüler mit dem Ellbogen an. Einige Jedi-Ritter drehten sich zu ihnen herum und wunderten sich, dass der Schüler seinen Meister 'Padawan' nannte und ihm Befehle erteilte. „Meister, wir müssen vorsichtiger sein! Man sieht uns schon schräg an“, flüsterte Obi-Wan dem Jedi-Meister zu. Er versuchte, klein und unbedeutend zu wirken, wobei er aber wegen seine Größe und seiner Statur grandios versagte. Eine neue Welle von Bauchschmerzen durchfuhr Obi-Wan. „Meister, ich fühle mich gar nicht gut! Diese Bauchschmerzen! Was habt Ihr bloß gegessen?“ Leise stöhnend hielt er sich den Bauch. „Das muss wohl an den 36 Bananen liegen, die ich gestern Abend noch gefuttert habe. Aber das ist ja im Moment auch nicht MEIN Problem“, erwiderte Qui-Gon und grinste seinen Padawan schief an. „Dann werde ich mal bei den Heilern einen Einlauf abholen. Ist ja schließlich nicht MEIN Hintern, den ich da zeigen werde“, gab Obi-Wan ungehalten zurück. „Das sollte eine Lektion für Euch sein, so viele Bananen zu fressen! 36 Bananen! Also wirklich! Warum habt Ihr überhaupt so viele gegessen?“ Verärgert rieb er sich den schmerzenden Bauch. Wieso musste ausgerechnet immer ihm so etwas passieren? Was hatte er bloß verbrochen, dass die Macht ihm so etwas antat? Obi-Wan warf seinem Meister einen bösen Blick zu. „Na ja, es könnten auch 45 Bananen gewesen sein. Nach der 26. hab ich mich verzählt“, gab Jinn verschämt zu. Er musste zugeben, dass er verfressen war. Wenn er erst einmal angefangen hatte zu essen, konnte er nicht mehr damit aufhören bis er pappsatt war. // Ich bin halt ein großer, kräftiger Mann, der viel Energie braucht// dachte Qui-Gon verdrossen. „WAASS! Wie viele?“ rief Kenobi ungläubig aus. „Ich hatte halt ein bisschen Hunger und außer Bananen war nichts mehr da!“ verteidigte sich der Jedi-Meister. „Dann werde ich jetzt erst mal in der Krankenstation vorbeischauen und Euren Hintern den armen Heilern hinstrecken!“ Mit einem fiesen Grinsen im Gesicht machte er sich mit langen Schritten wieder auf den Weg zur Krankenstation. Qui-Gon musste in Obi-Wan's Körper laufen um mit seinem Padawan mitzuhalten. „Davon würde ich dir abraten, mein junger Padawan. Sonst könnte ich auf die Idee kommen, deinen Körper, der übrigens sehr bequem und süß ist, zu einer Kastration an.“ Mit leisem Bedauern setzte er hinzu: „Auch wenn es schade um ihn ist.“ Obi-Wan starrte ihn schockiert an. „Das würdet Ihr nicht wagen!“ Jetzt war es an Qui-Gon fies zu grinsen und zu kichern. „Finde es heraus.“ Kaum in der Krankenstation angekommen, schwirrten schon einige Heiler um sie herum. „Meister Jinn! Wir haben Euch schon vermisst. Wie lange ist es her, dass Ihr und Euer Padawan das letzte Mal hier wart? Ach ja, zwei Tage. Mir kam es viel länger vor“, sagte Heiler Ka ' Ram lächelnd. „Nun, was fehlt uns den heute?“ Erwartungsvoll sah er Meister und Schüler an. Als Obi-Wan nicht reagierte, stieß Qui-Gon ihm seinen Ellbogen in die Rippen. Warnend sah er ihn an. Sag bloß nichts falsches, sagte dieser Blick. Dem scharfsinnigem Heiler entging dieser Blick nicht. Vor Neugier fast platzend trat er näher an die beiden heran. Er ging einmal um den vermeintlichen Meister herum und beobachtete fasziniert, wie sich Schweißperlen auf dessen Gesicht bildeten. Ka' Ram runzelte die Stirn. Seit wann schwitzte Qui-Gon Jinn, wenn man ihn betrachtete? Diese Eigenschaft hatte er bis jetzt nur an dessen Padawan sehen können. Irgend etwas stimmte hier nicht. Denn Jinn war war sonst die Ruhe selbst. Qui-Gon hielt es nicht mehr aus. „Wisst Ihr, mein Meister hier fühlt sich nicht sehr gut und es ist ihm wohl peinlich, darüber zu sprechen.“ Obi-Wan warf ihm einen kurzen hektischen Blick zu und beschloss, sein Vorhaben umzusetzen. Einmal wollte er seinem Meister eins auswischen. Räuspernd meldete er sich zu Wort. „Danke, PADAWAN, aber noch kann ich für mich selbst sprechen! Was mein Schüler zu sagen versuchte, ist, dass ich an fürchterlichen Bauchschmerzen leide, weil ich es nicht unterlassen konnte, mir den Wanst mit Bananen vollzustopfen.“ Er zuckte erschrocken zurück, als Qui-Gon mit verzweifeltem Gesichtsausdruck versuchte, ihm den Mund zuzuhalten. Qui-Gon stolperte zusammen mit seinem Schüler zurück. „Und ich möchte mich schnellstmöglich für eine Kastration anmelden! Sonst lege ich außer den Mädchen hier auch noch die Meister flach!“ rief er laut aus. Jetzt war es an Kenobi seinem Meister den vorlauten Mund zuzuhalten. „Haltet die Klappe! Ich hatte Euch gewarnt!“ flüsterte er Jinn zu. „Und ich habe dir gesagt, was ich tun würde. Wie du mir, so ich dir,“ gab dieser zurück. „Hört nicht auf meinen Padawan! Er ist heute nicht er selbst!“ rief Obi-Wan dem erstaunt blickenden Heiler zu, während er sich mit Qui-Gon durch die halbe Krankenstation rangelte. Leise fluchend und erschrocken huschten die anderen Heiler und Kranken aus dem Weg, als die beiden Streithähne durch die Räume gewalzt kamen. Sie beobachteten, wie sich Meister und Schüler prügelten und konnten nur entsetzt und empört die Köpfe schütteln. Aber davon ließen sich diese nicht stören. Bei allen Schmerzen, die sich die beiden zufügten, so genossen sie doch auch die Ausgelassenheit, die beide durchströmte. Heiler Ka' Ram eilte hinter den beiden Jedi hinterher. Ja, hier ging etwas ganz merkwürdiges vor sich. Und er würde nicht ruhen, bis er herausgefunden hatte, was es war. Und da sollte noch jemand behaupten, das Leben als Heiler sei langweilig. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)