Körpertausch von Sancara ================================================================================ Kapitel 4: Kapitel 4 -------------------- Kapitel 4 „Gebt Ihr endlich auf oder muss ich Euch erst flach ...äh, ich meine auf den Boden legen?“ keuchte Obi-Wan, der nach wie vor in Qui-Gon's Körper steckte, erschöpft. //Verdammt! Was ist bloß los mit mir? Ich denke doch sonst nicht mit dem Unterleib. Aus, AUS! Böööse Gedanken!// Er fühlte, wie ihm das Blut in den Kopf schoss und er rot anlief. Und wieso war er so furchtbar müde? Lag es am Körper seines Meisters? Fühlte sich so das Alter an? //Wenn das hier vorbei ist, sollte ich Qui-Gon nicht mehr so oft herausfordern//, dachte er, während er sich an die Wand lehnte und langsam wieder zu Atem kam. Qui-Gon war in Obi-Wan's Körper immer noch so frisch wie früh morgendlicher Tau. Obi-Wan's Versprecher überraschte ihn dennoch. „“So, so. Er will mich also flachlegen//, dachte er amüsiert. //Aber so leicht werde ich es ihm nicht machen. Auch wenn ich mich dafür noch so sehr zusammen reißen muss//. Er musste unwillkürlich grinsen. Oh ja, Obi-Wan's jugendlicher Körper fühlte sich großartig an, auch wenn ihm im Moment durch die Prügelei sämtliche Knochen wehtaten. Das Adrenalin, das durch seine jungen Adern rauschte, machte alles wieder wett. Es war wirklich eine Freude, sich bewegen zu können, ohne dass die Gelenke quietschten und schmerzten. „Schon müde? Brauchst du eine Pause? Oder vielleicht gleich einen Rollstuhl?“ fragte er grinsend. „Soll ich Heiler Ka ' Ram nach einer Wiederbelebung für dich fragen?“ Kaum hatte er den Satz ausgesprochen, kam besagter Heiler auch schon herangebraust. „So, jetzt ist es aber wirklich genug. Wenn ihr beiden jetzt nicht sofort aufhört, werde ich euch in die Bacta-Kammer stecken“. Aufmerksam betrachtete er die beiden Streithähne. Dem alten Jedi-Meister lief Blut aus der Nase und an Obi-Wan's Auge bildete sich ein prächtiges Veilchen. „Es ist alles in Ordnung. War alles nur Spaß! Wir hören schon auf“, beruhigte der Jedi-Meister alias Obi-Wan den Heiler. „Ja, das sehe ich. Vor allem sehe ich zwei Jedis, die sich wie Kinder benehmen. Und jetzt gehen wir in aller Ruhe wieder auf die Station. Da werde ich mich um eure Problemchen kümmern“. Er klopfte beiden mit der flachen Hand auf den Rücken und trieb die beiden Jedis vor sich her. „Und unterwegs könnt ihr mir erzählen, was wirklich los ist“. Qui-Gon wurde hellhörig. „Wieso? Es ist alles in Ordnung. Was sollte denn nicht stimmen?“ sagte er. Er warf seinem Padawan einen schnellen, warnenden Blick zu. Den Ka ' Ram natürlich sofort bemerkte. „Das meinte ich damit. Seit wann übernimmt der Padawan das Reden und seit wann wirft der Padawan seinem Meister einen solchen Blick zu? Es sollte genau anders herum sein. Außerdem seit ihr beiden momentan im ganzen Tempel Thema Nummer Eins. Seit ich euch hinterher gelaufen bin, wurde ich zweimal angehalten und gefragt, was mit euch los sei.“ Ka ' Ram blieb stehen und sah die beiden eindringlich an. „Und die vorlaute Klappe war immer noch Obi-Wan's Markenzeichen. Ich bin also ganz Ohr für eure Geschichte“. Langsam setzte er sich wieder in Bewegung. Leise setzte er hinzu: „Außerdem stehe ich unter Schweigepflicht. Ich werde also nichts weiter erzählen.“ Unsicher sahen sich Qui-Gon und Obi-Wan an. Doch schließlich nickte Jinn Obi-Wan zu. Vorsichtig sah sich Kenobi um und vergewisserte sich, dass niemand lauschte. „Nun, wo soll ich anfangen? Ach ja, ich sehe zwar aus wie Qui-Gon Jinn, aber ich bin es nicht. Ich bin Obi-Wan Kenobi und mein Meister steckt in meinem Körper“, erzählte Obi-Wan leise. „Und wie ist das passiert?“ fragte der Heiler neugierig. „Meine neueste Erfindung ist explodiert und als wir wieder aufgewacht sind, hatten wie irgendwie die Körper getauscht. Das war die Kurzform“, schloss Kenobi verschämt ab. Schweigend traten sie in die Krankenstation ein. „Wenn ich euch nicht selbst in Aktion gesehen und gehört hätte, dann hätte ich demjenigen, der es mir erzählt hätte, ein paar gute Pillen und viel Ruhe verschrieben“, brach Ka ' Ram das Schweigen. „Gegen euer Problem kann ich nichts tun, aber wenn ihr sonst etwas braucht, dann kommt zu mir. Und nun hinsetzen und stillhalten“. Als erstes wandte er sich Obi-Wan alias Qui-Gon zu. Vorsichtig strich er Bacta um das blaue Auge. „In ein paar Stunden ist es wieder weg. Und ansonsten habt Ihr nur ein paar Prellungen. Und von der Kastrationsliste können wir Euch wieder streichen, oder?“ fragte er kichernd. „Ich hätte ja gesagt, wir ziehen es durch. Dann kriegt dieser Körper endlich was auf die Rippen. Er ist zu dünn“, sagte Qui-Gon und klopfte sich auf den flachen, aber dennoch muskulösen Bauch. „Ja, er ist dünn, aber bei den Mengen Essen, die Obi-Wan normalerweise verdrückt, könnt Ihr seinen Körper kurz nach der Kastration durch die Gänge ROLLEN“, lachte Ka ' Ram. Schließlich wandte er sich Obi-Wan zu. „Mmh, die Nase ist nicht gebrochen und die Blutung hat auch wieder aufgehört. Was machen die Bauchschmerzen?“ „Was? Ach so, die sind auch noch da und werden auch nicht besser“. „Ja, ja. Bananen können ziemlich stopfen, vor allem, wenn man sie nicht verträgt. Nicht wahr, QUI-GON?“ sagte er mit einem Seitenblick auf Qui-Gon. Dieser ignorierte ihn mit einem breiten Grinsen im Gesicht. „Nun, gegen die Verstopfung können wir entweder einen Einlauf machen, oder ...“ doch weiter kam der Heiler nicht. „Ich nehm' den Einlauf!“ rief Obi-Wan dazwischen. „Qui-Gon will mich kastrieren lassen, da kann ich ja seinen Hintern herzeigen.“ Erbost kreuzte er die Arme vor der Brust. Qui-Gon's Grinsen wurde immer schmaler. „Moment mal! Obi, ich mache dir einen Vorschlag. Ich lasse dich nicht entmannen und du zeigst mein Hinterteil nicht herum“, sagte er unbehaglich. Obi-Wan warf seinem Meister einen entnervten Blick zu und die Arme in die Luft. „Okay, okay. Um des lieben Friedens willen, wähle ich Option 2; was auch immer das sein soll“. Der Heiler ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. „Option 2 ist ein Abführmittel. Es wirkt recht schnell, also solltest du sich nicht so weit von einer Toilette entfernen“. Langsam ging er zu seinem Medizinschrank. Seine Gedanken hingegen rasten durch seinen Kopf. So unterschiedlich die beiden auch sein mochten, so gut passten sie aber auch zusammen. //Da passt der Spruch „Gegensätze ziehen sich an“ wie die Faust aufs Auge//. Mit dem Abführmittel in der Hand kehrte er zu den beiden Jedis zurück. Mit betont ausdruckslosem Gesicht hielt er Obi-Wan das Medikament vor die Nase. Ohne ein Wort nahm es Obi-Wan ein und stand auf. „Vielleicht sollten wir zurück in unser Quartier gehen. Da haben wir unsere Ruhe und können uns eine Geschichte für den Rat zurechtlegen“. Qui-Gon konnte dem nur beipflichten und so machten sie sich auf den Weg. „Ich hab sowieso Hunger auf eine Banane...“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)