Castle Homicida von KeiKirjailija ================================================================================ Kapitel 20: Das Albino-Blut --------------------------- „Zetere hier bloß nicht so rum“, murmelte Sirus genervt, als sie am Schloss ankamen, dein Geheule geht mir nämlich echt auf die Nerven“, erklärte er ihm und seufzte leicht, „Dabei hast du gar keinen Grund traurig zu sein. Du bist sozusagen ein Geschenk für unsere Herrin! Und ihren komischen Bruder. Aber das ist ein Ende, von dem die meisten nur träumen können, also? Zeig mal Begeisterung.“ Aber statt Begeisterung und Freude, zeigte der Menschenjunge ihm etwas anderes. Nämlich pures Entsetzen. „Geschenk?“, stotterte er, aber kurz darauf wurde er schon wütend und schrie herum, „Willst du mich verarschen? Ich bin doch keine Schachtel Pralinen!“, meinte er aufgebracht und versuchte um sich zu schlagen, aber dabei blieb der Vampir nur recht kühl und lachte. „Tja, Kleiner, das ist aber nun einmal deine Funktion“, gestand er um und drehte sich dann zu seinem Gefährten um, „Ich bringe ihn in den Kerker. Sag du Necia Bescheid“, dabei zwinkerte er ihm noch einmal zu und zog den Jungen hinter sich her. Etwas nervös war der Blick des Werwolfes bei diesem Kommentar schon, aber nickte den Auftrag dann doch ab und machte sich in Gestalt eines Wolfes auf den Weg zu seiner Herrin. Niv starrte seinen Entführer dabei dann allerdings ziemlich geschockt an: „Kerker?“, stotterte, „Bitte was? Das… Das ist Menschenrechtverletzend… Das dürfen Sie nicht! Das… Das…“, aber ihm viel gar nichts mehr weiter an, und je mehr er sich zu wehren versuchte, desto mehr musste er auch einsehen, dass es einfach keinen Sinn mehr hatte. Der Vampir versicherte ihm auch noch einmal, dass es ihn nicht stören würde, als er ihn die Treppe in den Keller führte. Der Junge fing nun an zu weinen, aber er wollte auch noch immer nicht aufgeben: „Du blöder Mistkerl! Und verdammter, mieser Blutsauer! Du… Du… Du Scheintoter… Du Verdammter! Ich… Ich werde… Ich…“, das meiste jedoch ging unter seinem Schluchzen unter und bei dem anderen Teilen fehlten ihm in seiner Panik und Wut einfach die richtigen Worte, aber er war so aufgebracht, dass er nur schwer an sich halten konnte. Sirus öffnete nun die schwere Eisentür zu dem Kerker und atmet tief durch: „Oh, welch schreckliche Beleidigungen“, murmelte er und schüttelte leicht den Kopf. Nachdem er eingetreten war, zerrte er den Gefangen in eine Ecke und ließ ihn erst einmal dort einen Moment stehen. Aber Niv war in diesem Moment schon so weit, dass er nichts mehr sagen konnte und nur noch bitterlich weinte, dort wo er stehen gelassen worden war. Er betrachtete den Jungen und seufzte leicht: „Man, du bist ja ganz schön verzweifelt“, und so sehr ihm so etwas auch egal war, er machte sich doch noch einmal die Mühe auf den Menschen zu zugehen, „Glaub mir, wenn du dich nicht wehrst, tut es auch nicht weh.“ Er wusste selbst, dass das nur ein schwacher Trost war, aber etwas musste man ja sagen. Darauf brach Niv jedoch nur am Boden zusammen und weinte noch mehr. Der Vampir schüttelte nur den Kopf, er verstand das Verhalten nicht, aber er konnte sich selbst auch nicht wirklich verstehen: „Kleiner… Wenn du so weiter machst, dann habe ich irgendwann noch Mitleid! Hör auf damit!“ „Das…“, Niv blickte ihn aus großen und feuchten Augen an, „Das ist mit doch egal!“, meinte er dann wütend und begann noch mehr am Körper zu zittern, er hatte einfach furchtbare Angst und wollte nach Hause, mehr nicht. Das war alles, an das er in diesem Moment denken konnte. Der Vampir betrachtete ihn und atmete tief durch: „Gut, wenn es das ist“, dann konnte er auch wieder härter durchgreifen, er ging auf ihn zu und packte ihn an den Handgelenken, um ihn dort an der Wand fest zu machen, immerhin konnte man ja nicht riskieren, dass er davonlief, wenn man ihm den Rücken zukehrte. Daraufhin bekam der Junge noch größere Augen und schluckte hart: „Was… Was tust du… Was tust du mir jetzt schon wieder an?“, fragte er geschockt und schüttelte den Kopf. „Tut mir leid, Kleiner, aber ich führe meine Befehle ordentlich aus“, sagte er hart und kettete ihn ordentlich an der Wand fest. Niv konnte es noch gar nicht richtig fassen, er zitterte und weinte und zog hilflos an den Ketten, aber natürlich passierte nichts, auch wenn er noch so viel jammerte. Es fühlte sich schrecklich an, aber er kam auch nicht mehr voran. Nach einiger Zeit wurde Niv wieder wild und versuchte sich verzweifelt zu befreien, dabei sah er Sirus wütend an: „Das hier ist dir doch alles egal! Du führst ja nur deine Befehle aus!“, jammerte er lauthals, „Und du hast keine Ahnung, was ich gerade fühle!“, schrie er verzweifelt. Sirus betrachtete ihn und inzwischen ging ihm das ganze doch ziemlich auf die Nerven! Er seufzte schwer und trat wieder näher an den Jungen heran. „Glaub mir… Verzweiflung und Hilflosigkeit waren in deinem Alter meine besten Freunde“, meinte er ernst, „Also untersteh dich auch nur glauben zu können, etwas von mir zu wissen oder mir etwas vorzuschreiben, klar?“ Darauf verstummte der Junge doch wieder und stürzte sich weiter in das Weinen… Cruor war inzwischen bei seiner Meisterin angekommen und saß nun vor ihrer Tür. Er verwandelte sich zurück in einen Menschen und musste einen Moment lang nachdenken. Er musste stärker sein, wenn er seine Herrin wirklich überzeugen wollte. Das musste er tun, und er versuchte sich dazu auch durchzuringen. „Necia?“, er klopfte und atmete noch einmal tief durch, damit er die Tür einfach öffnen konnte, „Seid Ihr anwesend? Ich komme herein…“ Etwas überrascht sah Necia von ihren Akten hoch und betrachtete ihn mit einem kühlen Lächeln: „Cruor? Was für eine Begrüßung, wo du schon heute Morgen nicht hier warst“, stellte sie fest und stand mit einer ruhigen Bewegung auf. „Ja, nun bin ich hier, Milady“, gestand er, „Euer Geschenk ist angekommen. Sirus war erfolgreich und… Eigentlich kann man diesen Jungen bisher riechen!“, er verzog das Gesicht und seufzte leicht, „Ich… würde Euch gerne nach unten geleiten“, meinte er dann schnell und hielt ihr den Arm hin, um davon abzulenken, wie sehr er den Geruch des Albinos nicht ausstehen konnte. „Gerne“, erwiderte die Herrin, noch immer etwas überrascht, jedoch nahm sie seinen Arm an. Nun war jedoch auch der Bedienstete verwirrt: „Ist etwas, Milady?“, aber er wollte auch stark bleiben, so zögerte er noch einen Moment, „Ich… Ich habe Euch vermisst und… Ich habe mich nach Euch gesehnt. Nach Euch und Euren bezaubernden Lippen“, gestand er dann und blickte sie vorsichtig an. Die Herrin des Schlosses musste leicht grinsen und erwiderte seinen Blick: „Aha… Hast du das?“, fragte sie leicht belustigt nach. „Ja, das habe ich“, wiederholte Cruor noch einmal und betrachtete sie, er musste etwas tun. Er musste auch etwas tun, so hatte Sirus ihm das doch erklärt und auch wenn er sich komisch dabei fühlte, beugte er sich zu ihr vor und küsste sie einfach. Noch immer mit einem Grinsen erwiderte Necia den Kuss und nickte dann leicht. Mehr jedoch sagte sie zunächst nicht… Shiva blickte hoch und sah sich genau um. Sie blieb noch einen Moment in Wolfsgestalt, da diese ihr einen besseren Geruchssinn verlieh und sie unbedingt wissen wollte, was genau hier vor sich ging. Es roch nicht richtig, so etwas hatte sie noch nie gespürt und sie fragte sich mehr und mehr, was in diesem Schloss vorging, als sie hinter ihrer neuen Freundin herging. Es missfiel ihr, aber bisher traute sie sich nicht so recht etwas zu sagen, sie rümpfte die Nase und knurrte leicht, in der Hoffnung bald herausfinden zu können, woher nun dieser Geruch kam… Lyn legte den Kopf schief und sah sie von der Seite aus an, sie hatte sich schon wieder in einen Menschen verwandelt und seufzte leicht. „Du riechst es auch, oder?“, fragte sie und streichelte ihrer Wolfsfreundin leicht über den Kopf, „Das ist ein Geschenk an unsere Herrin“, versuchte sie das Thema einfach nur abzutun und sah sie fragend an, „Lass uns einfach auf mein Zimmer gehen“, schlug sie vor, um möglichst viel Streit aus dem Weg zu gehen, denn sie konnte nur zu gut sehen, dass Shiva das hier nicht gefiel. Aber was sie auch versuchte, Shiva knurrte weiter und mit jeder Sekunde konnte sie den Jungen auch deutlicher wittern. Mit einer vergnügter Miene verwandelte sie sich wieder einen Menschen und sah ihre Freundin fragend an: „Was heißt hier Geschenk? Ist das ein Witz?“, sie schüttelte sich und konnte das nicht glauben. Ohne dass sie viel davon wusste reichte es schon um sie furchtbar aufzuregen. Daraufhin verwandelte sie sich wieder in einen Wolf und ging nun dem Geruch nach, da sie einfach wissen musste, was hier vor sich ging! Geschockt betrachtet Lyn sie und schüttelte dann nur schnell den Kopf und packte sie so gut es ging, um sie zurückzuhalten, als Shiva schon in der Nähe der Eisentür war. „Nein! Lass das! Da darfst du nicht rein!“, schrie sie und versuchte ihre Bekanntschaft zurück zu halten. Doch es war vergeblich, Shiva wollte nicht hören und war wild entschlossen, herauszufinden, was sie wissen wollte. Sie öffnete die Tür und stürmte knurrend die Treppe hinunter. Nun hatte sie auch noch Sirus gerochen und musste sich dorthin auf den Weg machen. Lyn versuchte ihr so schnell es ging zu folgen. Sie flucht und beeilte sich, jedoch kam sie dabei ins Stolpern und fiel am Ende der Treppe auf ihre Knie. Als Shiva auf dem Weg nach unten war, nahm sie Lyn schon gar nicht mehr wahr, sie rannte nach unten und konnten nun auch Sirus deutlich erkennen. Sie konnte auch schon erahnen, was er vorhatte. Mit einem lauten Knurren verwandelte sie sich in einen Menschen und ging ihn an. „Was soll das werden?“ Niv betrachtet sie verwirrt und schluckte leicht. „Man… Ihr seid ja alle total durchgeknallt! Da kommt plötzlich ein Wolf rein und ich bin hier das Essen… Was ist hier nur los, und warum ich?“, fragte er verzweifelt und schüttelte sich. Der Vampir war unterdessen vollkommen unbeeindruckt von der alten Bekannten, die nun durch die Tür reingekommen war und schüttelte nur den Kopf: „Ah, der Straßenköter, ich wusste nicht, dass wir Leute wie dich in unseren Keller lassen, oder dass dich jemand eingeladen hätte“, sagte er finster und sah sie ernst an, „Hast du wenigstens eine Begründung hier bei uns einzubrechen?“ „Was soll das?“, fragte Shiva nur noch einmal ohne auch nur auf die Fragen einzugehen und knurrte dabei, „Was machst du da?“, sie war vollkommen ernst, aber dabei hob sich ihre Brust vor Aufregung und Wut. Dieselben Fragen stellte sich Niv auch schon, aber er schaffte es noch nicht sie so hart auszusprechen. Und auf der anderen Seite glaubte er auch nicht daran eine vernünftige Antwort zu bekommen. Lyn kam ihr inzwischen hinterhergerannt, ihr Knie blutet, aber sie wusste, dass sie hinterher musste. „Oh Sirus… Es… Es tut mir so leid!“, stotterte sie als sie in dem Raum ankam und die Situation erblickte, sie sank jedoch auch gleich wieder auf die Knie, denn die Anstrengung hatte ihren Körper nun vollkommen erreicht und ihr wurde schwarz vor Augen, wie sie auf dem Boden zusammen brach. Sirus sah erstaunt zu Lyn und verdrehte die Augen, die hatte ihm in all dem Chaos nun wirklich noch gefehlt! Und dass dieser Werwolf von wo auch immer sich ihnen nun aufdrängt war ihm auch nicht recht! Aber er atmete tief durch, blickte den Eindringlich an und versuchte sie richtig und nach den Regeln der Vampire zu behandeln: „Auch wenn ich nicht verpflichtet bin, gebe ich dir Auskunft: Das ist das Essen für Lady Necia und Lord Seelaye. Und ich spreche im Namen meiner Herren, dass du keine Befugnis hast hier zu sein!“ Der Werwolf erwiderte noch immer den Blick des Vampires: „Die sind sich ja zu fein selbst auf die Jagd zu gehen oder wie?“, fragte sie und knurrte noch immer bei jedem Wort, „Das könnt doch nicht machen! Und da behauptet eure Rasse besser zu sein als die Menschen!“, meinte sie provokant und sah ihn wütend an. Das Lyn umgekippt war, realisierte sie am Rande, aber sie war zu erregt um sich darum zu kümmern. „Hey, Wolf, ich weiß nicht, wo dein Problem ist!“, sagte Sirus ernst, „Erläutere es mir bitte. Ich verstehe nun wirklich nicht, was dich das hier angeht!“ „Na da sind wir schon zu zweit…“, murmelte Niv und legte den Kopf schief, „Wer bist du?“ Shiva blickte zu Niv und seufzte, er erinnerte sie irgendwie an ihren kleinen Bruder, dann sah sie wieder zu Sirus auf: „Immer noch: Mein Name ist Shiva! Und mein Problem ist es, dass ihr wenn ihr schon sein Blut saugen müsst“, und dabei betonte sie es, als sei es die schlimmste Sache auf der Welt und schüttelte sich, „Den da sofort aussaugt und tötet! Außerdem spielt ihr hier die Diener, die den Herrn ihr Essen bringen, damit die sich bloß nicht bewegen müssen, oder was?“ Mit einem tiefen Seufzen begann Sirus sie aufzuklären: „Erstens wird er nicht getötet, zumindest steht das noch nicht fest. Zweitens würde ich mich, bei deiner unzivilisierten Kultur nicht über unsere Sitten beschweren. Besonders wenn du keine Ahnung von ihnen hast. Und drittens hat dies nichts mit Faulheit oder so etwas zu tun. Es schickt sich in manchen Hinsichten einfach nicht. Aber wie bereits gesagt: Du hast davon keine Ahnung. Also bitte… Geh jetzt“, sagte er noch einmal bestimmt und blickte sie halt an. Erstaunt starrte Niv ihn an: „Ich… Ich muss gar nicht sterben?“ „Noch schlimmer! Dann gibt es ja noch so einen Blutsauger!“, meinte Shiva wütend und schüttelte sich, „Also ob… Ihr seid meistens viel unmenschlicher im Umgang mit eurer Bete als wir!“, meinte sie anmerken zu müssen, „Was soll man da denn schon verstehen? Entweder er wird als Sklave behalten oder er wird leer gesaugt“, fasste sie knurrend zusammen. Da bekam Niv noch größere Augen: „Sk… Sklave?“, fragte er geschockt, „Halt… Was soll das bedeuten?“ Sirus verzog das Gesicht und schüttelte über die Wölfin nur den Kopf, „Ja… Einen Menschen zu zerfleischen während er am Leben ist, ist viel menschlicher als ihm in den Hals zu beißen“, meinte er sarkastisch, „Ich strebe keinen Vergleich an, aber ich habe schon gesehen, wie viel zu viele von euch wahnsinnig geworden sind!“, nun fing auch er an zu knurren, „Und ich verstehe noch immer nicht, warum dich der Junge interessiert! Du kennst ihn nicht einmal!“ Shiva hörte ihm gut zu, aber sie antwortete ihm nicht. Sie knurrte nur leicht. „Es geht nicht um den Jungen! Es geht darum, wozu ihr ihn machen wollt oder zwingt oder sonst noch…“, meinte sie, „Ihr werdet ihn ja bestimmt nicht gehen lassen, sondern er darf hier schön bleiben, ob er nun will oder nicht“, sie dachte dabei an Lyn und Cruor, die zwar Wölfe waren, aber hier nun auch noch als Diener lebten… Noch einmal sah sie mitleidig zu Niv, sie selbst ernährte sich wann immer es ging nur von Tierfleisch. „Mit jedem Wort“, meinte Sirus ernst und starrte Shiva wütend an, „Habe ich mehr Lust dich zu töten. Es wäre viel schlimmer ihn zu verwandeln und am nächsten Straßenrand halbtot liegen zu lassen! Aber so etwas verstehst du einfach nicht!“, sagte er kalt. Niv betrachtete all die Leute und seufzte. Es war schrecklich, er hatte Angst und er wusste nicht genau, was er hier zu erwarten hatte und seine „Rettung“, die angekommen war, hob seine Laune auch nicht. „Nun denn . Wir wollen Euer Geschenk ja nicht länger als nötig warten lassen, nicht wahr?“, brachte Cruor das Thema wieder auf und machte eine Geste nach vorne, „Darf ich bitten?“ Necia betrachtete ihn und lächelte leicht: „Ja, darfst du“, stimmte sie zu und setzte sich mit ihm in Bewegung um den Kerker zu erreichen. Während sie auf dem Weg waren hielt Cruor die Nase in die Luft und sah sich um. „Es scheint so, als sein Lyn und Shiva ebenfalls im Keller…“, gestellte er verwirrt fest. „Shiva?“, fragte Necia nach und wartete ungeduldig auf eine Antwort. „Eine Wölfin von außerhalb. Lyn hat sie beim Jagen entdeckt und sie hat wohl in Lyns Zimmer genächtigt. Ihr Bruder wurde in Euren Ländereien getötet. Dabei habe ich sie dann entdeckt und ja… Das ist alles, was ich weiß“, erklärte Cruor leicht verlegen und seufzte. Er hätte es ihr schon früher berichten müssen. Necia blieb einen Moment stehen und schloss die Augen: „Ich… spüre Ärger“, meinte sie ruhig und fasste sich an den Kopf. Cruor nickte zustimmend. „Lasst und lieber schnell nachsehen“, meinte er und sprintete in den Kerker. Er blickte sich um und atmete tief durch: „Sirus… Alles in Ordnung?“, dann erblickte er Shiva, „Was ist hier los?“ „Natürlich, weil er verwandelt werden will“, meinte Shiva und verdrehte die Augen, „Wohl eher deine liebe Herrin hat verlangt oder ihr wollt ihr imponieren oder was weiß ich!“, meinte sie erneut und regte sich auf, „Aber dafür einfach mal ihm die Wahl zu nehmen und ihm nicht zu sagen, was für Auswirkungen das hat“, sie fauchte etwas und sah dann nur etwas verächtlich zu Cruor rüber. Währenddessen hatte sie nicht einmal bemerkt, dass Necia den Raum betreten hatte und nun hinter ihr im Türrahmen stand. Sirus grinste leicht, er war sofort ruhig gewesen, als die Herrin des Schlosses aufgetaucht war. „Mutig…“, meinte er ruhig und sah den Werwolf an, „Wo meine Herrin doch hinter dir steht.“ Shiva jedoch runzelte die Stirn und drehte sich nicht um: „Na und?“ Nach einiger Zeit drehte sie sich dann doch um und betrachtete die Herrscherin dieses Gebäudes und legte den Kopf schief. Necia sah sie kalt an und lächelte noch etwas kühler mit jeder Sekunde: „Shiva, nehme ich.“ „Soll ich jetzt Angst haben oder weglaufen?“, meinte die Wölfin frech, aber im Gegensatz sie zu provozieren, brachte das auf das Gesicht der Vampirin nur ein noch kälteres und herzloseres Lächeln. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)