Ludwig und gewisse Ängste von Levi ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Irgendwie war das komisch. Jedenfalls war es alles andere als normal. Ludwig Beilschmidt sah zur Seite und blickte in das schlafende Gesicht seines Freundes Feliciano Vargas. Wie lange waren sie jetzt schon zusammen? Knapp ein Jahr, wenn er sich nicht ganz täuschte. Und bis jetzt hatten sie das wesentliche einer Beziehung immer noch nicht praktiziert. Dabei waren die Grundvoraussetzungen geschaffen. Sie lebten zusammen, aßen zusammen und schliefen zusammen in einem Bett. Jedoch hatten sie eine wichtige Sache immer noch nicht gemacht. Dieses Wort beinhaltete dabei nur drei Buchstaben und konnte einfach nur ausgesprochen werden, damit sein Gegenüber verstand. Heute würde er es wagen. Heute, den 30. September würden sie endlich SEX haben. Der Deutsche nahm sich das fest vor. Doch erst einmal musste er den Italiener wach bekommen. Er stupste den anderen an. „Vee~“, kam als Antwort. Er stupste fester. „Vee~ Vee~“ „Aufstehen Italien!“ „Vee~“ Langsam wurde das kindisch. Kann der Italiener auch mal was anderes außer Vee~ im Schlaf machen. Was war denn wenn sie Sex haben würden? Sagt er während des Akts dann auch dieses Wort? Ludwig musste grinsen. Wenn das passiert…. Er könnte für nichts garantieren. „Doitsu!“ Ludwig wurde aus den Gedanken gerissen und sah zu dem Italiener. Große, braune Augen sahen ihn an. „Warum grinst du so Doitsu?“ Der Deutsche wurde rot. „Nichts!“, meinte er und drehte seinem Partner den Rücken zu. Gott war das peinlich. Warum musste der Italiener ihn jetzt so aus dem Konzept bringen. „Ist irgendwas Doitsu?“, wurde er besorgt gefragt, „Hab ich was angestellt? Komm schon sag Doitsu. Komm schon!“ Himmel, warum dachte der Italiener nur immer, er sei schuld? „Du hast keine Schuld.“ Ludwig drehte sich zu ihm um. Ehe er sich versah lag er auf den Rücken und der Italiener auf ihm. MOMENT. Was ging denn jetzt ab? Er spürte das Gewicht auf seinen Hüften. Okay Ludwig ganz ruhig bleiben. Aber halt! Lagen sie für das nicht falsch herum? Er musste doch oben liegen und nicht der Italiener!!!! Wollte Feli etwa? Ehe dieser sich versah wurde er heruntergestoßen. „Entschuldige!“, sagte der Deutsche sofort und stand auf. „D….Doi….Doitsu. Was ist denn?“ „Nichts. Nichts. Ich gehe nur duschen!“ So schnell er konnte verschwand er im Bad. Als erst nach Stunden wieder herauskam, lag in der Küche ein Zettel. Ludwig war verwirrt und hoffte den Italiener, mit seiner Aktion, nicht verschreckt zu haben. Das Stück Papier war voller Flecken und in der üblichen Krakelschrift geschrieben. Anscheinend hatte der Italiener noch gekocht. Vee~ Doitsu. Ich bin es, Italien. Ich bin bei Nihon zu Besuch. Pasta Bolognese steht im Kühlschrank. Vagas Feliciano Anscheinend hatte er ihn doch verschreckt. Warum benahm der Deutsche sich auch so seltsam. Sie waren ja zusammen. Etwas geknickt ging er zum Kühlschrank. Was sollte er bloß machen? Er wusste zwar wie Sex funktioniert, aber die Praxis fehlte. Schließlich soll der Italiener nicht reiß aus nehmen. Jedoch musste langsam mal was passieren. Als der Kühlschrank offen war, staunte der Deutsche. Im untersten Fach lag das Essen…. in einem herzförmigen Behältnis. Ein Lächeln schlich sich auf das Gesicht. Manchmal war er wirklich süß. … „Du willst was wissen?“ Francis grinste bis über beide Ohren und Ludwig fragte sich, ob das Ganze wirklich eine gute Idee war. „Das hätte ich nicht von dir gedacht.“ „Hör auf dich über mich lustig zu machen.“ „Es tut mir leid, aber du fragst mich hier über Sex aus!“ „Ist das so schlimm?“ „Nein, nur lustig. Es ziehen also dunkel Wolken ins Paradies?“ Ludwig sah ihn böse an, doch Francis bekam das Grinsen nicht mehr aus seinem Gesicht, deshalb blieb der Deutsche sachlich. „Nun gut, wo liegt das Problem?“ „Naja. Also wir schlafen nicht miteinander!“ „Also gar nicht, oder habt ihr zumindest Petting?“ Der Deutsche sah den Franzosen verwirrt an. „Was fürn Pet? Wir machen keinen Dreier mit Tieren. So pervers bin ich ja wohl auch nicht“ Schon dachte Ludwig an ganz andere Sachen. „Nein ich meinte Petting. Also Vorspiel.“ „Achso. Dann rede doch Deutsch mit mir! Und nein wir machen kein Vorspiel!“ „WAS! Boah der arme Feli. Jetzt wundert mich gar nichts mehr. Kein Wunder, dass er in letzter Zeit immer so steif läuft!“ „Ähm Francis..“ „Bestimmt nimmst du nicht mal Gleitcreme!“ „Francis!“ „Boah der arme Kleine!“ „FRANCIS!“ „ja…“ „Wir machen kein Vorspiel zurzeit. Später natürlich. Denkst du ich will ihm wehtun?“ „Naja was weiß ich denn!“ „So sagst du mir nun, wie ich da raus komme?“ „Hmm. Naja du musst ihn verführen, aber ich denke das wird bei Feli nicht so schwer sein.“ „Echt?“ „Hey komm du musst es doch wissen. Oder macht ihr nur immer rein-raus-fertig?“ Ludwig wurde rot. „Ähm nein.“ „Puh ich dachte schon.“ „Ich weiß nicht. Vielleicht sollte ich doch Gilbert fragen.“ Immerhin hatte der einen Freund, so viel wie er weiß. Der würde sich bestimmt auch nicht lustig machen. „Tu das nicht. In der Beziehung ist der gute Gilbert in der falschen Position tätig!“ Über dem Kopf des Deutschen bildeten sich Fragezeichen. „Wie meinst du das!“ „Ach gar nichts. Ist schon gut. Ich helfe dir.“ „Es ist wichtig, dass du ihn verführst!“ Ludwig holte einen Block und einen Stift hervor und schrieb mit. Francis sah das mit gewisser Skepsis. „Naja und mehr ist das nicht mehr. Natürlich ist Vielseitigkeit auch so eine Sache. Zum Beispiel verschiedene Stellungen, Spielzeug etc. Aber ich bin ehrlich. Ich weiß nicht was für ein versautes Stück Italien ist, das weißt nur du und Antonio!“ Der Deutsche ließ den Stift fallen und sah wütend zu Francis. „Wie Antonio!“ Die Worte kamen zischend und bedrohend und Francis zuckte zusammen. „Nicht das was du denkst, aber er ist doch mit Felis Bruder zusammen. Und die beiden sind, wenn ich mich nicht ganz irre, Zwillinge. Also vielleicht haben sie auch die gleichen Vorlieben.“ Sofort wurde der Deutsche wieder handzahm. „Gut dann probiere ich es dort.“ Als sich der Deutsche anzog und verabschiedete meinte Francis nur: „Sag mal kann es sein das du noch Jungfrau bist?“ Der Deutsche hielt in seiner Bewegung inne und wurde rot. Doch dann band er sich schnell den anderen Schuh zu. Er hörte plötzlich ein unterdrücktes Kichern, dass dann mit aller Gewalt herausbrach. „HÖR AUF ZU LACHEN! ICH HABE MICH IMMERHIN FÜR FELI AUFGEHOBEN!“ „Jaja das sagen sie alle.“ ….. „Was willst du hier Potatobastard?“ Ein Zischen kam von ein paar Etagen unter ihm, doch Ludwig sah Lovino gar nicht erst, sondern blickte in die Wohnung. Er hatte jetzt keine Lust auf diese Zickerein. „Ich suche nur deinen Lover.“, meinte er und schob den Italiener gekonnt zur Seite. „Hey was fällt dir ein. Ignoriere mich hier nicht!“ Der Deutsche lief in der Wohnung herum und fand Antonio im Wohnzimmer. Er hatte Kopfhörer auf und las eine Zeitung. Deshalb hatte er also nicht reagiert. Er tippte den anderen an und dieser war sehr überrascht. Währenddessen zerrte und zeterte der Italiener an dem Deutschen. „Ich mache es kurz.“, sagte Ludwig, als Antonio die Hörer abnahm. „Sag mir wie man deinen Freund verführt!“ „WAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAS!“ „Warum?“ „Naja es ist wichtig!“, meinte der Deutsche. „Hört auf mich zu ignorieren!“ Lovino war außer sich. Das war ja wohl nicht wahr. Wie kommen die dazu über seinen Kopf hinweg hier was über ihn zu bereden! „Setz dich. Das wird eine längere Diskussion. Aber warum möchtest du das wissen?“ „Naja es geht im Feliciano, ich will Sex mit ihm!“ „WAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAS!“ Jetzt war alles aus. Der Italiener nahm einen Teller und warf ihn nach dem Deutschen. Dieser fing alles auf. „Jetzt hab dich nicht so.“, sagte Antonio. „Das was wir machen ist normal!“ „Wir machen gar nichts.“ „Achso dafür das wir nichts machen hört sich das aber immer anders an.“ „Gar nicht.“ „Wollen wir es Doitsu vormachen?“ „Das wagst du nicht!“ Schwupp. Schon saß der Italiener auf Antonios Schoß. „ICH HASSE DICH!“, schrie er und ohrfeigte den Spanier. Dann erhob er sich und rauschte mit hochrotem Kopf davon. Ludwig war das alles etwas peinlich. So genau wollte er das nun auch nicht wissen, doch der Spanier blieb ruhig. Als sie hörten wie die Haustür zugeschlagen wurde seufzte der Spanier. „So solltest du es nicht tun!“ „Das habe ich gesehen! Obwohl ich der Meinung bin, dass Feli bestimmt anders ist!“ „Das glaube ich auch, also tu immer genau das Gegenteil was ich mache.“ „Und was machst du?“ Ludwig holte wieder seinen Block heraus. „Naja folgendes. Fasse Feli niemals an Steißbein und küsse unbedingt seinen Hals. Das denke ich, ist bei Feli eine erogene Zone. Außerdem solltest du mal an der Strähne ziehen!“, grinste er. Ludwig hatte brav mitgeschrieben. „Außerdem steht er bestimmt auf Sex in der Natur und an ungewöhnlichen Orten!“ „Meinst du?“ Das konnte sich Ludwig gar nicht vorstellen. „Naja Italien ist das Land der Leidenschaft. Wer weiß was für ein perverses Ding dein Feli ist. Du musst eine gute Potenz haben, um ihn zu befriedigen!“ „Wirklich?“ „Ja. So geht’s jedenfalls mir!“ „Ahja.“ Antonio sah wie Ludwig weiterschrieb und seufzte. Er stand auf und nahm den Block weg. „Du gehst viel zu analytisch an die Sache ran.“ Antonio riss die Notizen ab, nahm ein Feuerzeug und zündete das Blatt an. „WAAAH. WAS MACHST DU DA!“ „Weißt du was das wichtigste beim Sex ist?“ Der Deutsche wurde rot. „Naja ich denke zum Zug zu kommen!“ „FALSCH. Das Wichtigste ist, dass es beiden Spaß macht, also redet mal miteinander. Frag ihn doch oder sag ihm, dass du gern Sex haben willst mit ihm. Er wird sich bestimmt freuen.“ „Das ist aber peinlich!“ „Ja und. Wenn du es nicht machst, wird dein Feli sich entweder einen anderen Suchen oder er wird dich dermaßen uken, dass dir schwindelig wird!“ Ludwig blickte Antonio mit großen Augen an. „Meinst du?“ „Jup. Glaub mir ich habe da meine Erfahrung.“ …. Als er am Abend die Tür aufschloss sprang ihn Feli schon an. „Wo warst du? Ich habe mir Sorgen gemacht. Du hast die Pasta auch nicht gegessen.“ Ludwig löste sich von dem Italiener und sah ihn ernst an. „Wir müssen reden.“ Sofort war der Italiener bestürzt. „Es.. es tut mir alles so leid…“, begann er zu stottern, als der Deutsche die Tür schloss und sich ins Wohnzimmer setze. „Es tut mir leid, dass ich dein Stück Kuchen aufgegessen, deine Berichte durcheinander und deine Unterwäsche rosa gefärbt habe…Es tut mir so leid. Ach ja da fällt mir noch ein…“ Das der Kleine aber auch niemals den Mund halten konnte. Das war aber auch eine kleine Quasselstrippe. Da hilft nur eins. Entschlossen stand der Deutsche auf und zog den Italiener zu sich um ihn zu küssen. Sofort war der Kleine still und lief feuerrot an. „Ich will mit dir Sex machen!“ DONG. Der Deutsche wurde rot. Was war das denn für ne Frage? „Wirklich?“ Hörte Ludwig da gerade ein Fünkchen Begeisterung? Er sah zur Seite. „Waaaah.“ Er schien sich zu freuen. „Naja wir können es auch langsam…“ Doitsu sah zu dem Italiener und stockte. Wie hatte er sich so schnell ausgezogen? „Ich will aber mit Doitsu Sex!“, meinte er nur und sprang den Deutschen an, sodass er nach hinten auf den Rücken fiel. ~ End ~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)