Beten, leben und sterben von Juuka (KakuzuxHidan) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1- Meine Freiheit ------------------------------------ Ich danke meiner lieben Betaleserin die mir sehr geholfen hat :D Ein großes THX an kessy8 =) _________________________________________ Kapitel 1- Meine Freiheit Dunkle Wände geschmückt mit blutigen Spuren, ein langer Gang. Diesen langen Gang kannte er all zu gut. Drei Männer die schwarz gekleidet waren und ein Junge mit einem weißen Gewand gingen diesen endlos scheinenden Tunnel entlang. Sie waren auf dem Weg zu einem großen Saal. Der Junge schaute beängstigt zu den älteren Männern die in einer Dreiecksformation liefen. Zwei von ihnen waren vor ihm und einer lief hinten und musterte den Jungen genauestens. Als der Junge nach hinten schaute und sah wie der ältere Mann ihn anstarrte schaute er wieder beschämt nach vorne. Der Körper des Jüngeren waren von vielen Narben und Blutergüssen geschmückt, die aber durch das weiße Gewand bedeckt wurden. Sein silbernes Haar war knapp schulterlang und sein Pony bedeckte fast eines seiner strahlenden magentafarbenden Augen, jede einzelne seiner Strähnen flog bei jedem Schritt wirr umher. Im Saal angekommen sprach ein Mann der längst auf einen Podest wartete. "Nun Hidan, jetzt ist es soweit. Der große Tag ist gekommen, indem du unseren geliebten Jashin treffen wirst!" Der Jüngere zuckte zusammen als er seinen Namen hörte und schaute geschockt zu dem Mann, der zu ihm gesprochen hatte. Der Mann war von starker Statur. Er hatte sehr breite Schultern und war sehr groß, seine Muskeln zeichneten sich selbst durch sein schwarzes Gewand gut ab. Seine dunkelbraunen Haare waren zu einem Zopf zusammen gebunden. Die Männer, die ihn hierher geführt hatten, gingen in ruhiger Haltung los und stellten sich in einer Formation wie ein Dreieck hin. Erst dann sah der Silberhaarige das riesige Pentagramm auf dem Boden. Es sah aus wie ein riesiger Kreis mit einem Dreieck in der Mitte. An jeder Ecke des Dreiecks stand jeweils einer der Männer, die ihn zu diesem Saal geführt hatten. Der Jüngere starrte zuerst auf dieses Pentagramm, dass er schon sehr oft zu Gesicht bekommen hatte, aber als er dann die Schritte des muskulösen Mannes hörte, schreckte er von seinen Gedanken auf und starrte nun erschrocken zu seinem Peiniger. Ja, dieser Mann war sein Peiniger, der ihn vor langer Zeit zu sich genommen hatte und ihm jede Nacht vor diesem verhassten Pentagramm Schmerzen zufügte. Es waren furchtbare Schmerzen, die ihn jede Nacht zum Schreien brachte. Jede Nacht hatte er neue Wunden auf seiner strahlend weißen Haut, die nur sehr langsam verheilten und das alles nur für diesen verhassten Jashin. Er war noch nicht mal freiwillig dort gelandet, nein seine Eltern wollten, dass er lernte sich seinem Dorf zu beugen. Sie suchten seinen Peiniger aus der ihn lehren sollte was Frieden wirklich ist. Doch der nette friedliche Riese stellte sich zu einen Monster heraus, der zur Jashin- Religion angehörte und nun auch den Jüngeren in seiner Sekte haben wollte. Nun stand sein Peiniger vor ihm und nahm seine Hand, die zuckte als dieser sie berührte. Er nahm sie jedoch zärtlich in seine Eigene und zog ihn langsam hinter sich her bis sie zur Mitte des Dreiecks gelangten. Langsam schmiegte sich die Hand des Älteren an die Wange des Jüngeren und streichelte ihn sanft. Mit lüsternem Blick sprach er zu dem Jüngeren. " Du bist perfekt. Perfekt für unseren geliebten Jashin." Langsam näherte er sich dem Gesicht des Jüngeren, der schon den Tränen nahe war und hauchte ihn leise ins Ohr. "Bete für ihn…lebe für ihn …und…sterbe für ihn." Mit diesen Worten öffnete er das weiße Gewand und streifte es von den Schultern hinunter bis es zu Boden fiel. Nun lag der Blick frei auf den vernarbten Körper des 15-jährigen von dem ein leises schluchzen kam und die Tränen sich einen Weg hinunter zum Kinn bahnten. Mit dem ersten Tropfen seiner Tränen, der zu Boden fiel nahm der Mann etwas Glänzendes aus seiner Tasche, hängte es dem Jüngeren um den Hals und lächelte zufrieden bis sich sein Blick wieder verfinsterte. "Leg dich hin!",schrie der Mann. Der Weinende gehorchte und legte sich auf den Rücken. Immer noch schluchzend wartete der Kleinere darauf die Schmerzen ertragen zu müssen, doch irgendetwas war anders. Er musste noch nie in der Mitte eines Pentagrammes liegen, wo Mehrere dabei waren, die zusahen. Meistens wurde er an einer Kette festgebunden und auf brutalste Weise von seinem Peiniger verprügelt oder aufgeschnitten, um ihn danach wieder zusammen zu flicken. Die strahlenden magentafarbenden Seelenspiegel wanderten zu den Mann, der irgendwas vor sich hin brabbelte, dass er nicht verstand. Als dieser allerdings fertig war irgendwas zu nuscheln, holte er einen großen schwarzen Zahnstocher ähnlichen Speer hinter sich hervor. Der Kleine wusste nicht was ihm geschieht, als er spürte wie sich etwas durch ihn bohrte. Dieser stechende Schmerz, der durch seinen ganzen Körper ging. Seine Tränen quollen vor Schmerz aus seinen Augen und tropften auf den Boden, wo sie sich mit seinem Blut vermischten. Auch spürte er wie langsam etwas Warmes in seinen Hals hochkam und er dadurch nicht richtig atmen konnte. Lag es wirklich daran? Er wusste es nicht aber das war ihm gerade egal. Seine Sicht verschwamm immer mehr und die Schmerzen wurden unerträglicher. Ich will nicht sterben. Noch nicht. Ich wollte doch... Seine einst glänzenden Seelenspiegel wurden matt und verloren nach und nach seinen wunderschönen Glanz. Alles was er noch wahrnahm, waren vier Schatten, die sich um ihn versammelten, aber die Schatten wurden größer und vereinigten sich zu einer dunklen Welt, die ihn verschluckte. Er spürte nichts. Keinen Schmerz, keine Trauer, keine Angst. Noch die anderen menschlichen Gefühle, die es gab. Er spürte nicht einmal ob er schon lange in dieser Dunkelheit war oder vielleicht nur ein paar Minuten oder waren es Sekunden? Langsam aber spürte er, wie sich ihm etwas Warmes näherte. Er versuchte seinen Augen zu öffnen, aber es gelang ihm schwer da das Licht was ihm entgegen schien ihn blendete. Hörte er da eine Stimme? Der Silberhaarige versuchte seinen Arm zu heben, um nach dem wärmenden Licht zu greifen. Es war ihm egal ob ihn das Licht verbrennen könnte. Er wollte endlich nach etwas greifen können, was ihn aus dieser Dunkelheit ziehen konnte. Die Männer schauten den kleinen leblosen Körper unter sich an. "Er kommt nicht zurück, Sensei.", sagte einer dieser Männer zu dem Muskulösen. "Tze! Schon wieder so eine nutzlose Göre. Ich war mir sicher, dass er es schaffen könnte, aber da habe ich mich wohl geirrt. Er ist tot, Lasst ihn erst mal liegen. Wir schmeißen seine Leiche später weg!" Er drehte sich um. " Hmm… achja überlegt ihr mal was wir den Eltern dieser Göre erzählen. Ich habe keine Lust mir den Kopf über dieses nutzlose Balg zu zerbrechen." Die Schritte des Riesen hallten durch den Saal. Die Männer schauten zuerst zu ihrem Sensei, der schon dabei war zu gehen und liefen ihm dann hinterher. Doch einer dieser Männer schaute zurück zu den Kleinen. Es tat ihm leid was mit all den Kindern hier passieren musste. Immer wieder nach zahlreichen Verletzungen mussten sie früher oder später bei dieser Zeremonie sterben oder sie begangen schon vorher Suizid, da sie das einfach alles nicht mehr ertragen konnten. Unwürdig nannte der Sensei diese Kinder, da er den 'Auserwählten' suchte. Schon seit vielen Jahren ging es schon so. Der Atem des Mannes stockte, als er aus seinen Gedanken gerissen wurde. Etwas bewegte sich. Nein, nicht nur etwas sondern der Junge der eigentlich tot sein sollte. Der Arm des 'toten' Jungen hob sich so als würde er nach etwas greifen wollen. "SENSEI!",rief der schockierte, in schwarz gekleidete, Mann, als der Angesprochene sich umdrehte, sah er zu dem Mann der ihn rief. Zuerst war sein Blick auf den Mann gerichtet, aber als er sah, wo der andere hinstarrte, entglitt ihm jede Mimik aus dem Gesicht, als er sah wie die Hand des Jungen nach etwas nicht Sichtbaren greifen wollte. Die matten und toten magentafarbenden Augen begannen wieder zu strahlen. Verwirrt schaute der Junge sich nach einer Weile um. "Wo bin ich?" "Du bist zurück gekehrt! Du bist der 'Auserwählte'! Du bist Jashins Kind!" rief der Große und rannte mit einem glücklichen Gesichtsausdruck zu dem Kleinen. Der Silberhaarige schaute zuerst verwirrt auf den Speer, der noch in seiner Brust steckte. Nach und nach kamen seine Erinnerungen wieder, alles was er gerne vergessen wollte. Die Schmerzen, die vergossenen Tränen, die täglichen Gedanken daran Selbstmord zu begehen. Wut spiegelte sich in den Augen des Kleineren. Er nahm den Speer in seine Hände und riss ihn mit einem Zug heraus. Ein Wimmern kam von seinen Lippen. "Diese Schmerzen…" "Du bist das Kind Jashins, die Schmerzen werden schnell vorbei sein! Schau dir deinen Körper an. Das ist das Werk von deinen Gott! NEIN! Deines Vaters!" Hidan begutachtete seinen Körper. Alle Wunden und Narben verschwanden, auch dort wo er den Speer rausgezogen hatte, war nur noch eine kleiner Riss, der aber auch schon langsam verblasste. "Du bist unsterblich, mein kleiner! Aber Jashin kann dir nicht einfach so die Unsterblichkeit schenken, weißt du?" Erst jetzt schaute der Kleine verwirrt zu seinem Peiniger. "Jashin braucht Opfer um dir Unsterblichkeit zu schenken!" Der Ältere hob dir Hände in die Lüfte und lachte herzhaft dabei klatschten die anderen Männer in die Hände und gratulierten ihm. Niemand achtete auf Hidan der zu den Anderen sah. "Opfer…hmm?" Ein leichtes lächeln legte sich auf den Lippen des Jüngeren und er stand auf. Immer noch lachten die Männer und schüttelten sich gegenseitig die Hände. Hidan zog sich sein Blut getränktes Gewand an und hatte dabei noch den Speer in der Hand. Fest in der Hand zitterte der Speer etwas, aber der Kleine war fest entschlossen seinem Retter Jashin zu huldigen und ihm Opfer darzubieten. Langsam aber sicher näherte sich Hidan dem muskulösen Mann, was ihm nicht schwer fiel das er sich gar nicht um den Kleineren kümmerte. Erst als er den stechenden Schmerz spürte, riss er seine Augen qualvoll auf und schaute in die hasserfüllten magentafarbenden Augen. Ein schmerzvolles Knurren entkam den Älteren, als der Speer wieder rausgezogen wurde. Instinktiv wusste Hidan das er das Blut des Älteren in sich aufnehmen sollte und leckte den Speer ab. Seine Haut färbte sich in schwarze und weiße Nuancen. Einer der Männer konnte sich nicht mehr halten und fiel zu Boden. "Der Tot…DER TOT!" Die Anderen waren nur geschockt und konnten sich nicht bewegen. Mit dem Blut des Mannes zeichnete er mit seinen nackten Fuß das Pentagramm, wie in Trance schien der Kleinere zu sein. Als das Zeichen auf dem Boden fertig war, stach sich der Silberhaarige mitten ins Herz und lachte vor Schadenfreude. Fast psychopathisch kicherte der Kleine, als würde er den stechenden Schmerz nicht spüren können. Der Ältere griff sich an die Brust, spuckte Blut und fiel letztendlich zu Boden. Die Anderen hatten sich inzwischen gefasst und rannten Richtung Ausgang. Aus der Trance erwacht, zog Hidan seinen Speer vorsichtig raus, besah dabei seinen ehemaligen Peiniger. Mit dem Schwert was der Tote bei sich trug trennte er den Kopf von dem Toten ab. Mit dem Kopf in den Armen ging der Silberhaarige in Richtung der Tore, die vor langer Zeit vor seinen Augen zu fiel und ihm seitdem von der Freiheit, die er so liebte, trennte. Auf dem Weg zum Tor traf er immer wieder neue Opfer, die er für seinen 'Vater' opferte. Am Tor angekommen, hielt er immer noch den Kopf seines Peinigers in den Armen. Mit einer zarten zitternden Hand berührte er das Tor, doch als es sich keinen Zentimeter bewegen wollte, füllten sich seine Augen mit Tränen, die sich ihren Weg die Wangen hinunter bahnten. Seine Lippen zitterten. Hidan hockte sich hin, hielt den Kopf seines ehemaligen Peinigers fest in den Armen und schluchzte leise in die Haare des toten Kopfes. "Ich will hier raus…Du bist schuld daran, was ich jetzt bin." Mit einem schweren dumpfen Ton bewegte sich das Tor und der Sohn Jashins schaute hinauf und sah wie es sich langsam öffnete. "Ich lasse dich gehen, Hidan. Mir taten all diese Kinder leid, die sterben mussten. Tu was du für richtig hältst, denn du bist der Sohn Jashins." Der Mann der bei der Zeremonie dabei war, derjenige der Hidan betrauert hatte, ließ ihn gehen. Hidan drehte sich zu ihm um, um das Gesicht seines Retters zu sehen. Doch als das Tor offen war, ging Hidan nicht. Noch nicht. Stumm und ohne Emotionen im Gesicht lief der Kleinere zu ihm, wischte sich mit einem Arm seine Tränen weg und streckte ihm den Kopf seines ehemaligen Peinigers entgegen. Hidan lächelte ihn dankend zu und der Mann nahm den Kopf wortlos entgegen. "Dich lasse ich leben, alter Mann! Aber komm mir nicht noch mal vor die Augen sonst gehörst du zu den vielen Opfern Jashins." Er nahm die Kette die ihm der Muskulöse zuvor gegeben hatte und küsste sie. "Jashin hat mich gerettet, um mir ein neues Leben zu schenken und für ihn werde ich beten. Beten, leben und sterben." Mit den Worten ging der 15-jährige durch das Tor, um ins Freie zu gelangen, dort wo er noch mehr Opfer für seinen 'Vater' finden konnte. Im Dorf Yugakure. Das Dorf das von Krieg, Streit und Hass nichts wissen wollte. Nun stand es in Flammen. Mittendrin: eine kleine Gestalt die in einem blutigen Pentagramm lag. Ein Lächeln lag auf den Lippen dieser Gestalt. "Nur für dich Jashin-sama. Nur für dich habe ich die Menschen umgebracht, die ich einst geliebt habe. Um ein neues Leben an zu fangen mussten sie sterben. Das wolltest du doch, oder?" Die Flammen zerstörten alles. Die Menschen, die er einst gekannt und geliebt hatte. Auch die schönen bunten Läden, die voller Spielzeug und Süßigkeiten waren, die er so gerne betrachtete oder das Krankenhaus, wo er geboren worden war und immer wenn er krank wurde mit seinen Eltern hingegangen war. Ja, auch seine Eltern wurden zu Opfern von Jashin, denn Jashin war sein Vater, sein wahrer Vater, der ihn so liebte wie er war und ihn nie zu den bösen Männern wegschicken würde nur weil er anders war. In den nächsten Jahren war sein Leben von Armut gezeichnet, doch das machte ihm nichts aus solange Jashin ihn liebte. Solange er opfern und so sein warmes Licht beim Beten spüren konnte war alles gut. Vor kurzem hörte er sogar das es Jemanden geben sollte, der genauso unsterblich war wie er, als er dies mitbekam zeichnete ein breites Grinsen sein Gesicht. Er merkte nicht wie die Fremden weggingen und weiter von dieser Person sprachen, denn das Grinsen von Hidan war so breit, dass er dabei die Augen zusammen kniff. Erst als er sich beruhigt hatte, merkte er dass die Fremden gegangen waren. Schade ich wollte noch mehr von dieser Person wissen. "Du willst wissen wer dieser Mann ist? Ich kann dich zu ihm bringen…" "Gah! Erschreck mich nicht so!" Hidan drehte sich ruckartig um und sah direkt in die violetten Augen, die ziemlich komisch aussahen. Vor Schreck kippte Hidan nach hinten. "Ich habe dich gesucht Hidan." "Gesucht…? Hat dich Jashin zu mir geschickt?" "Jashin?...Egal. Ich will dich in der Organisation Akatsuki haben. Du sollst für uns kämpfen." "Akatsuki?" "Ja! Dort ist auch der Mann den du suchst. Komm mit und tritt uns bei und du kannst sein Partner sein." Hidan lächelte den Orangehaarigen an und ergriff die Hand, die sich ihm entgegen streckte. "Mir ist es recht! Ich glaube das Jashin-sama dich zu mir geschickt hat damit ich 'ihn' treffen kann." Wortlos nahm es der Orangehaarige hin und ging los, auch Hidan folgte ihm sofort. " Hey Piercingfresse! Wie ist er denn so? Erzähl mal!" "…" "Hörst du mir überhaupt zu?" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)