Beten, leben und sterben von Juuka (KakuzuxHidan) ================================================================================ Kapitel 8: Chapter 8 – Der Gesang Jashins ----------------------------------------- Chapter 8 – Der Gesang Jashins Er hatte sein ganzes Leben für Jashin gebeten, für ihn so lange gelebt egal wie schwer es auch war. Nun beugte er sich seinem Schicksal. Alles was zählte, den Wünschen Jashins zu erfüllen. Ein weißes und leichtes Gewand schützte den zierlichen Körper, um seinen Hals die Kette mit dem Zeichen seines geliebten Gottes. Die weichen, seidigen Haare schmückten feine, silberne Ketten die hineingeflochten wurden. Vor einem Opfertisch stand er nun, hier wird sein Leben für immer enden und ein neues beginnen. Nun schenkte er Jashin seinen Körper, damit er unter den Menschen weilen konnte. Aber was wurde aus ihm? Wird er einfach weg sein, so als ob man stirbt? Jashin würde ihn nicht mehr zurück bringen. Niemals wieder die Hände in das gleißende Licht stecken das ihm Jashin schenkte. Nichts mehr fühlen, nicht mehr den Wind spüren, Kakuzus zärtlichen Berührungen und seiner Stimme lauschen können? Wollte es Jashin so sehr, dass er einfach das alles aufgibt? Langsam setzte er sich auf den steinernen Tisch, ließ die Fingerspitzen über dessen gleiten. Egal an was er dachte zuletzt blieb immer bei Kakuzu stehen. „Hidan es wird Zeit.“ Ein weißhaariger Mann betrat den grauen, steinernden Saal. Dieser Mann war der Mörder seiner Mutter und er wollte das auch nun er starb. Mit einem leichten lächeln auf dem Gesicht legte sich Hidan auf dem Tisch. Seine Gedanken waren nur noch bei seinen geliebten Kakuzu, immer wieder entschuldigte er sich gedanklich bei ihm. Er hatte schlimme Dinge gesagt, er wusste das es nicht stimmte das Kakuzu ihn nur gemocht hatte weil er wie seine Mutter aussah. Ganz tief in seinem Herzen wusste er, dass dieser dumme alte Mann ihn wirklich liebte und Hidan liebte ihn auch. Jashin hatte sie zusammen geführt. Zu seiner Mutter und dann zu ihm. Sie waren füreinander bestimmt. In dem Moment öffnete Hidan seine Augen. Hasserfühlte Augen sahen ihn an, in der Hand hatte der Mann einen Dolch. Er wusste das es kein zurück gab und Kakuzu musste jetzt ohne ihn leben. Wieder entschuldigte er sich gedanklich bei Kakuzu. Kurz sah Hidan zu dem schwarz gekleideten Mann der ihn damals gerettet hatte. Schon wieder hatte dieser den gleichen Blick wie vor vielen Jahren auch. Den gleichen mitleidigen Blick. Er konnte es nicht ertragen so angesehen zu werden und schloss wieder die Augen um zu zeigen das er bereit war. „Dieser Dolch wird deine Seele aus deinen Körper ziehen und Platz für Jashin lassen.“, sprach Hikaru mit siegessichere Stimme. Er holte mit dem Dolch aus und traf mitten in sein Herz. Ein stechender Schmerz durchfuhr ihn. Alles wurde dunkel und er spürte bald nichts mehr, nur wie sein Körper ganz langsam schwererlos wurde. Hidan versuchte seine Augen zu öffnen doch sein Körper gehorchte ihm nicht. Er versuchte zu hören, zu spüren, zu riechen …zu sehen. Es gelang ihm einfach nicht. Wenn das so weiter ging wusste er einfach nicht mehr weiter. Wenn das der Tot ist hoffte er das niemand mehr sterben müsse und jeden den er getötet hatte tat ihm leid, schließlich schenkte ihm Jashin das Licht des Lebens aber diesmal nicht. Niemand sollte dieses Schicksal ereilen. Er wollte nicht mehr, er wollte zu Kakuzu. Sofort. Bei den Gedanken spürte er etwas warmes an seinen Körper, noch immer versuchte er vergebens die Augen zu öffnen. Aber er spürte definitiv etwas warmes. War er doch nicht tot? Ein Klang war zu hören. War das der Gesang von Jashin. Es hörte sich lieblich an, als würde ein Chor von Engeln nur für ihn singen wollen.So schön klang es. Es tat gut und nach einer Weile fühlte er auch wieder etwas aber diesmal war es eiskalt und…nass? Er versuchte wieder seine Augen zu öffnen und diesmal gelang es ihm auch. Die Magentafarbenden Augen öffneten sich langsam und sahen in den grauen Himmel. Ein grauer Himmel der bitterlich weinte. Er lag nicht mehr auf dem Tisch wo er ‚gestorben‘ war. Leicht zuckte er mit den Fingern um zu testen ob er sich bewegen konnte. Alles funktionierte. Langsam richtete er sich auf. Beim umschauen merkte er das der ganze Saal zerstört war. Alles lag in trümmern. Verwirrt sah Hidan durch die Gegend. „Kakuzu…?“, sprach Hidan leise. Sein Hals tat weh, ihm war übel und er fühlte sich wirklich als wäre er von den Toten auferstanden. Auch wenn er nicht wusste wie man sich dabei fühlte aber so stellte er es sich vor, so schlimm war es nicht mal wenn er sein Ritual durch führte. „Hidan.“ Die tiefe Stimme ließ Hidan aufschauen. Die Wolkendecke brach auf und die Strahlen umhüllten die Person, so dass Hidan nicht erkannte wer es war. „Jashin? Bist du das? Hast du mich gerettet? Willst du etwa doch nicht unter den Lebenden weilen?“ Ein lächeln legte sich auf den Lippen des Jashinisten. „Darf ich mit Kakuzu zusammen bleiben?“ Die Gestalt lachte und trat aus dem Licht heraus zu Hidan. Kakuzu trat näher und bäugte sich zu den kniehenden herunter. „Kakuzu…?“ „Verzeih mir ich konnte dich nicht sterben lassen. Ich habe schon Yui verloren aber dich kann ich einfach nicht gehen lassen.“ Hidan schaute sich nochmal um. „Hast du das getan?“ „Nicht alles! Hikaru war mit schuld.“ Sofort reagierte Hidan. „Wo ist er?“ „Ich habe den Dolch benutzt den er hatte.Sein Körper sackte sofort zusammen als ich ihn im Kampf traf.“ Hidan lächelte. „Danke.“ „Danke nicht mir sondern den netten Heeren der den Dolch aus der Hand Hikarus entriss und ihn mir gegeben hat.“ Die magenta Iriden weiteten sich. „Er? Wo ist er?“ „Nachdem er mir den Dolch zugeworfen hatte brachte er dich in Sicherheit und verschwand einfach. Aber anscheinend wollte er nicht das du stirbst.“ „Aber warum wollte er zuerst das ich mich opfere?“ Der Jashinist stand langsam auf und betrachtete die Strahlen der Sonne die sich aus den Wolken kämpften. „Lass uns gehen.“ Nachdenklich schaute er in den Himmel. Er verstand nicht warum dieser Mann es tat und er wusste das der Dolch in traf und das er tot war aber er ist wieder am Leben. War es dieser Mann gewesen? Hatte er sein Leben gerettet? Aber wie? Kakuzu und er konnten aber endlich zusammen sein und Hikaru war tot, das war jetzt das einzige was zählte. Hidan drehte sich mit einem lächeln um. „Ja, ich komme.“ Der Schwarzgekleidete Mann lief einen Landweg hoch, summte ein Lied vor sich her und verschwand mit einem lächeln. Die Töne verstummten nur langsam obwohl die Gestalt sich schon aufgelöst hatte aber es hörte sich wie Engelsgesang an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)