Solange wir zusammen sind   von Yolei
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Seit jenem Tag hatten wir uns nicht mehr tiefer berührt. Die Waffe war
zerstört, unsere Clans nun vereint. Dennoch hinderte uns etwas daran: mich die
Erinnerungen an die Taten seines Meisters und ihn das schlechte Gewissen. Ich
saß da und schaute aus dem Fenster, als er sich von hinten näherte. Vorsichtig
legte er seine Hand in meinen Nacken und streichelte mir durch die feinen
Härchen. Ich schloss die Augen, genoss jede Berührung und ein warmes Kribbeln
breitete sich in meinem Bauch aus.
„Wir sollten gehen...“, hörte ich ihn sagen.
„Wohin?“, flüsterte ich und blickte nun wieder aus dem Fenster.
„Weg von hier...“, hauchte er in mein Ohr und biss zärtlich in meinen Hals.

Ich ließ ihn gewähren. Er hatte recht. Mit diesem Ort verbanden weder er noch
ich positive Erinnerungen. Ich schaute ihm nun direkt in die Augen. Er hatte die
schönsten weit und breit. Ich konnte in ihnen versinken. Sie faszinierten mich,
seit unserer ersten Begegnung. 
„In Ordnung...“, meinte ich schließlich nach unendlichen Minuten des
Schweigens. Ich vernahm ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen und ehe ich mich
versah, hatte er mich bereits vom Boden gehoben. Ich schlang meine Arme um
seinen Hals und schmiegte mich an ihn. Egal wo er mich hin bringen würde, es
war mir egal. Solange wir nur zusammen waren.

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