Wenn ein Elb zaubern lernt von Hijikata_sama ================================================================================ Kapitel 8: Das ging ja noch mal gut…oder doch nicht? ---------------------------------------------------- Kapitel 7: Das ging ja noch mal gut…oder doch nicht? Auf leisen Sohlen schlich er durch den Wald. Als er schließlich weit genug vorgedrungen war, blieb er stehen und duckte sich ins Gebüsch, wie eine Katze. Mit seinem scharfen Elbenauge konnte Legolas die Zentauren sehen, die in ihrem Lager beschäftigt waren. Es war wie ein richtiges kleines Dorf aufgebaut, mit Holzunterständen, Schuppen für die Lebensmittel, Werkzeuge oder Waffen. Selbst eine Schmiede gab es, in der ein stämmiger Zentaur mit geflecktem Fell auf ein Stück Metall eindrosch. Doch hinten bei den Hütten war kaum jemand. Alle, auch Frauen und Kinder standen auf dem großen Platz, wo ein großes Feuer brannte. Aber nicht nur Zentauren befanden sich auf dem Platz. Von Weitem konnte der Elbenprinz zwei menschliche Gestalten ausmachen, die an einem Pfahl, etwas am Rand des Platzes angekettet waren. Laute Trommel waren zu hören und auch eine Art Gesang. Es war wie Hagrid gesagt hatte. Die Zentauren hatten ihre eigene Kultur und ihre eigenen Bräuche. Doch genau deswegen mussten sie Ron und Malfoy da unbedingt rausholen! Was würden diese Wesen sonst mit ihnen anstellen? Legolas wollte darüber lieber nicht nachdenken. Nun gut, um Malfoy wäre es nicht schade, doch Ron sollte schon unversehrt bleiben. Auch wenn Legolas die anderen nicht sehen konnten, so wusste er, dass Hermine und Neville von links kamen, um die Zentauren abzulenken. Wenn die Wesen angriffen, würden Harry und Hagrid von vorne kommen und mit ihnen kämpfen. Während dessen hatte der junge Elb Zeit die Gefangenen zu befreien. Soweit erst mal der Plan. Und wenn Legolas nicht ganz falsch lag musste es bald losgehen. Hoffentlich war Neville nicht abgehauen oder so. Der hatte sich nämlich schon bei der Aufgabenverteilung in die Hose gemacht. Nervös tastete der Elbenprinz nach seinem Schwert. Er hatte es an seinem Gürtel befestigt und es gab ihm ein gewisses Gefühl der Sicherheit, anders als dieser banale Stab, den die Zauberer dieser Welt benutzten. Legolas warf einen Blick auf den großen Platz mit den zwei Gefangenen. Es musste bald losgehen. Und richtig! Schon sah er, wie Lichtkugeln mit einem Zischen und Pfeifen ins Lager der Zentauren eindrangen und nach einiger Zeit explodierten. Die überraschten Wesen gerieten in Panik. Die meisten von ihnen liefen wild herum, dann standen da noch andere und brüllten Befehle. Das war das perfekte Chaos und somit sein Startzeichen. Der junge Elb huschte geschmeidig aus seinem Versteck und rannte im Schatten der Hütten auf den großen Platz zu. Gleich war er bei den Hogwartsschüler, nur noch wenige Meter. Dann war er bei ihnen angelangt. Zum Glück waren sie etwas weiter Abseits angekettet worden. Er schlicht sich von hinten an sie ran und hielt dann beiden die Müder zu. Überrascht schnappten die beiden nach Luft. „Psst! Seit still! Wir sind hier um euch zu befreien. Das geht aber nur wenn ihr beiden still seit und wir verschwinden solange noch Unruhe herrscht. Verstanden?“ Ein Nicken kam von den beiden. Selbst Malfoy tat wie ihm geheißen. Schnell zerschnitt Legolas mit seinem Schwert die Arm- und Beinfesseln. Dann nahm er die beiden an die Hände und zog sie wieder in den Schatten der Hütten. Vorsichtig lotste er die beiden den Weg zurück aus dem Lager. Während sie sich fortbewegten bemerkte Legolas das die Zentauren einige ihrer Männer in den Wal ausgeschickt hatten, um die Störenfriede zu finden. Die Ordnung war fast wieder hergestellt. Kein gutes Zeichen. Sie mussten schneller machen! Da hörte man auch schon den Ruf, der Panik in allen drei Flüchtlingen auslöste. „Die Gefangenen sind geflohen!“, hallte es durch das Lager. Und schon hörte der Elbenprinz sich nähernde Hufe. Sie mussten sich verstecken, nur wo? Im letzten Augenblick zog der Elb die beiden Menschen in eine der Hütten hinein. Im fahlen Licht konnte man die drei nicht erkennen. Ob das nun von Glück war, war fraglich, denn nicht nur zwei Menschen und einen Elb konnte man in der Dunkelheit übersehen… „Was machen wir jetzt?“, kam ein gehetztes Flüstern von Ron. „Wir müssen erst mal hier raus! Dann-„ Doch ein ohrenbetäubendes Schreien ließ Legolas verstummen. Erschrocken drehten sich die drei Hogwartsschüler um und starrten in das entsetzte Gesicht eines Zentaurenkindes. „Verdammt, ich dachte diese Hütte sei leer!“, flüchte Legolas gedämpft. Unheilverheißendes Hufgetrappel näherte sich der Hütte. Die Gehirnwindungen des Düsterwaldprinzen arbeiteten auf Hochtouren. Wo konnten sie nur raus? Durch die Tür ganz sicher nicht! Sie würden direkt in die Arme der Pferdemenschen laufen! Dann gab es nur einen Ausweg! „Durchs Fenster!“ „Was?“, riefen die Menschen entsetzt. „Los, macht schon!“ Legolas’ scharfer Ton ließ sie gehorchen und sie traten die Fensterluken ein und sprangen hinaus. Aus dem einen Augenwinkel konnte der Elb erkennen, dass Harry und Hagrid bereits auf dem großen Platz kämpfen. Doch aus dem anderen Augenwinkel sah er die näherkommenden Zentauren mit ihren Waffen. Sie hatten die drei Flüchtlinge gesehen und galoppieren mit wilden Schreinen auf sie zu. Auch Legolas zog sein Schwert. „Was machst du da?“, wollte Malfoy wissen. „Wir müssen kämpfen! Holt eure Zauberstäbe raus!“, antwortete Legolas. Ron tat wie geheißen, aber Malfoy tat es nicht. Da fiel es Legolas mit Schrecken wieder ein. Er hatte Malfoys Stab ja zerbrochen! Schnell holte er seinen eigenen hervor und gab ihm dem Slytherin. „Hier nimm meinen!“ Mit diesen Worten wandte er sich wieder um und lief den wütenden Pferdemenschen entgegen. Die Dolche und Äxte prallen auf Legolas’ Schwert wie Wellen auf ein Riff. Sie waren zahlenmäßig weit unterlegen. Das wusste er. Sie waren müde und hatten keine Kampferfahrung. Das wusste er. Und sie waren im Lager des Feindes. Das wusste er. Und trotzdem kämpfen alle mit solcher Verbissenheit, dass man es nicht wagen würde, die Hoffnung zu verlieren! Legolas ließ sein Schwert durch die Luft sausen, griff an mit Paraden und Finten. Die Zauberer feuerten Schutz- und Verteidigungszauber ab. Aber auch die Zentauren schlugen mit ihren Äxten, ließen ihre Bögen singen und warfen mit ihren Dolchen. Schließlich standen alle Flüchtlinge, Zauberer, Elb und Halbriese mit dem Rücken an einer Wand und versuchten sich zu verteidigen. War das das Ende? Diese Frage schlich sich in die Gedanken des jungen Prinzen. Nein! Nein, das durfte nicht das Ende sein! Er war der Sohn von Thranduil! Und der Enkelsohn von Oropher! Er würde genauso wie seine Vorväter ein großer Krieger werden und große Krieger und Könige starben nicht in kleinen Schlachten gegen elende Zentauren! Doch hier kam man mit dem Schwert nicht weiter, das wusste der junge Prinz. „Harry!“, schrie er über das Schlachtgetümmel hinweg. „Was ist?“, schrie dieser zurück, während er einen Schildzauber aufbaute. „Kannst du Rauch oder Nebel machen?“ Zuerst sah Harry Legolas an, als wäre er verrückt geworden, aber dann verstand er. „Gib mir Deckung!“, rief er und schwang seinen Zauberstab. Legolas hatte grade zwei weitere Zentauren zurückgeschlagen, als auch schon die Sicht schwächer wurde. Bald war der schwarze Nebel so dicht, das ein Mensch oder ein Zentaur nicht mehr sehen konnte. Aber nicht so ein Elb! Die verwirrten Zentauren drehten sich orientierungslos im Kreis und stießen laute Rufe aus. Legolas dagegen hielt Ausschau nach seinen Mitkämpfern, nahm sie bei der Hand und schlängelte sich mit ihnen so schnell es ging aus dem Lager hinaus. Keuchend blieben sie schließlich irgendwo im Wald stehen. Sie waren buchstäblich um ihr Leben gerannt. Gehetzt sah sich Legolas um. Es war ihnen keiner gefolgt. Gut so! Jetzt galt es nur noch Hermine und Neville zu finden. „Was die Zentauren da veranstaltet haben geht zu weit!“, fluchte Hagrid. „Sie haben einen Vertrag mit Dumbledore, die Schüler nichts zu tun! Und was haben sie getan?“ Mit dem Kopf deutete er auf Malfoy und Ron, die sich immer noch außer Atem an einen Baum lehnten. „Hey“, sagte Ron und sah in die Runde, „Danke, dass ihr uns daraus geholt habt!“ „Ist doch Ehrensache!“, antwortete Harry grinsend. Still gab Legolas dem Menschen Recht. Es war Ehrensache! Auch für ihn als Elbenprinz. Was wäre er denn, wenn er die Leute um sich herum nicht beschützen könnte? Nichts wäre er dann. Aber er hatte heute Nacht bewiesen, dass er kein Nichts war. „Du könntest dich auch mal ruhig bedanken, Malfoy!“, kam es von weiter hinten aus dem Wald. Hermine und Neville kamen durch die Gebüsche herangelaufen. „Hey Hermine! Neville! Ist alles okay bei euch?“, fragt Hagrid besorgt. „Bei uns ist alles in Ordnung. Wir mussten nur schnell abhauen, als die Zentauren uns auf die Schliche gekommen sind“, grinste Hermine. „Habt ihr gesehen wie die ausgeflippt sind?“, fragte Neville aufgeregt. Das entlockte Legolas ein leichtes Lächeln. Ein bisschen mehr Selbstvertrauen würde dem Kerl gut tun! Der hatte nämlich wirklich was auf dem Kasten. Müde und erschöpft schleppten sich alle zusammen aus dem Wald hinaus. Bei Hagrids Hütte angekommen erwartete sie Fang schon sehnsüchtig. Der Angsthase war nämlich abgehauen. „Ihr geht jetzt am besten alle in euere Gemeinschaftshäuser zurück“, meinte Hagrid. „Ich werde mit Professor Dumbledore sprechen. Ihr habt dann morgen Schulfrei. Ich bin sicher Dumbledore wird das verstehen!“ Mit diesen Worten drehten sich alle um und gingen total erledigt in ihre Häuser zurück. Was niemand mitbekommen hatte: Legolas trug das Schwert immer noch bei sich. Und das sollte auch so bleiben! Am nächsten Morgen schliefen Harry, Hermine, Ron, Neville und Legolas fast bis zum Mittag. Die Strapazen der letzten Nacht hatten sie alle arg mitgenommen. Nach einem ausgiebigen Bad, mussten alle auf Geheiß von Professor McGonnagall zur Krankenstation. Madame Pomfrey schimpfte sie aus, weil sie so unvorsichtig gewesen sind und gab ihnen allen etwas Salbe für die Schürfwunden und Kratzer, die sie erlitten hatten. Schweigend gingen sie wieder zurück in den Turm der Gryffindors. Professor McGonnagall hatte ihnen noch einmal bestätigt, dass sie heute Schulfrei hatten. Um nicht ständig über die Geschehnisse ausgefragt zu werden, gingen die fünf durch Korridore zu ihrem Turm, die meist leer waren. Auch wenn das ein Umweg war, so war es doch viel angenehmer „Du, sag mal, Legolas“, kam es von Ron. „Hmh?“, kam die Antwort. Der Elb war grade ziemlich in Gedanken. „Woher kannst du so gut kämpfen?“, wollte der Mensch wissen. „Das gehört nun mal zur Grundausbildung eines Prinzen dazu“, kam die schlichte Antwort. „Eines Prinzen??“, wiederholten vier Stimmen verwundert. Verdammt! Legolas schalt sich für sein loses Mundwerk. Er hatte einfach geantwortet, ohne zu denken. Tja, jetzt war es wohl raus. Hatte er sich gestern noch geschworen, nichts Genaueres über sich preis zu geben? Das hatte wohl nicht geklappt. „Du bist ein Prinz?“, fragte Neville ehrfürchtig. „Ja“, kam es schon fast genervt von Legolas. Toll, jetzt wussten die fünf, dass er ein Prinz war und sie würden ihn auch so behandeln. Und genau das wollte der junge Elb nicht. „Hört mal, nur weil ich ein Prinz bin, heißt das noch lange nicht, dass ich anders bin als die anderen meines Volkes. Und ich brauche auch keine Sonderbehandlung!“, stellte der Elb klar. Die anderen nickten nur verständnisvoll. „Und, Prinzchen, wie heißt denn dein Königreich?“, wollte Harry wissen. Das Prinzchen ignorierte Legolas jetzt einfach mal. „Düsterwald“ Jetzt reichte es Legolas aber langsam mit dem Kreuzverhör. „Uha. Das hört sich aber echt…düster an“, meinte Ron. „Ist es auch. Und weißt du was? Dort gibt es ganz viele liebe Spinnen in der Größe von Hagrids Hütte!“, sagte Legolas, der um die Spinnenphobie des Weasleys wusste. Grinsend ging der Elb weiter. Er wusste, dass das grade ziemlich fies war, aber ihm war wirklich wichtig nichts über seine Heimat bekannt zu geben. Selbst nicht diesen Menschenkindern. Später im Gemeinschaftsraum setzten sich alle verteilt im Raum hin, da keiner sonst anwesend war. Harry und Ron spielten Zauberschach, Hermine las ein Buch und Neville suchte irgendetwas. Aber Legolas dagegen ging hoch in den Schlafsaal und zog das in Stoff eingewickelte Schwert unter seinem Bett hervor. Es musste gereinigt werden, sonst würde es von dem, noch daran klebenden Blut, rostig werden. Nachdem der junge Elb das Schwert blank geputzt hatte, stand er auf und warf noch schnell einen Blick in Richtung Gemeinschaftsraum, um sicher zu gehen, dass er ungestört war. Dann nahm er das Schwert in beide Hände und Schwang es durch die Luft. Der Ton der sirrenden Klinge war unverkennbar. Es war Mithril! Aber in dieser Welt gab es, soweit er wusste gar kein Mithril. Also musste es aus Mittelerde kommen. Oder doch nicht? Gab es hier nicht eine Bücherei? In Düsterwald waren alle Schwerter, die von einem Schmied gemacht wurden, verzeichnet. War das auch hier so? Führten die Schmiede auch hier Buch über ihre Handwerkskunst? Legolas musste es herausfinden. Denn irgendetwas war ihm vertraut an diesem Schwert, oder kam ihm zumindest seltsam vor. Rasch versteckte er das Schwert wider unter seinem Bett und ging in den Gemeinschaftsraum. „Hermine, gab es hier nicht eine Bibliothek?“, frage der junge Elb die Schülerin. „Ja, schon. Aber es gibt gleich Mittagessen. Wie wär’s wenn wir danach zusammen dahin gehen? Ich muss eh noch ein paar Bücher wegbringen“ Legolas nickte. „Also ich würde nicht mit ihr in die Bücherei gehen, Legolas. Die verbringt da ganze Stunden, wenn sie einmal drin ist!“, meinte Ron. „Das stimmt doch gar nicht, Ron! Hör auf so etwas über mich zu erzählen!“, empörte sich Hermine. Mit einem genervten Seufzen stand Harry von seinem Sessel auf. Es muss wohl hart sein, zwischen zwei Streithähnen zu stehen. Unauffällig gingen Legolas und Harry aus dem Gemeinschaftraum der Gryffindors. Ron und Hermine ließen sie streiten. War wohl besser so, sie einfach in Ruhe zu lassen. Als sie die Gänge betraten waren sie voll von Schülern und es herrschte ein Gedränge und Geschiebe. „Richtig ätzend dieses Gedränge, oder?“, wandte sich Harry an den Elb. „Ganz schön laut“, antwortete dieser. Für Elbenohren waren diese Unmengen Stimmen wie die Hammerschläge von tausend Zwergen. „Na dann komm mal mit“ Grinsend zog Harry Legolas mit sich direkt auf eine Wand zu. Legolas wollte ausweichen, doch im selben Augenblick glitten sie durch die Wand durch und standen in einem anderen Korridor. Verdutzt stoppte Legolas und sah sich um. Sie waren zwei Stockwerke tiefer. „Wie hast du das gemacht?“, wollte der Elbenprinz von dem Zauberer wissen. „Ich war das nicht. Die Wand war schon so“, grinste dieser und ging weiter zur großen Halle. In diesem Gang war es viel ruhiger. „Sag mal, machen sich deine Eltern gar keine Sorgen, wenn du hier in die Schule gehst? Ron meinte euch passieren solche Sachen wie gestern Abend ständig“, wollte Legolas wissen. „Ron übertreibt“, meinte Harry darauf, „Und meine Eltern machen sich keine Sorgen. Sie sind tot. Ich wohne bei Verwandten“. Legolas biss sich auf die Lippe. Er hatte nicht die Absicht gehabt Harry traurig zu machen. Menschen begannen so schnell zu weinen, weil sie traurig waren. „Das tut mir leid. Ich wollte dich nicht an unangenehme Sachen erinnern“, sagte der junge Elb. „Ist schon okay.“, war die schlichte Antwort. „Wie sind deine Eltern denn so? Ist die Erziehung eures Volkes sehr streng?“, wollte Harry wissen. „Naja, meine Mutter ist bei meiner Geburt gestorben. Mein Vater hat mich erzogen. Er ist wirklich ein guter Vater, aber er hat oft Angst, dass mit etwas passiert und verbieten mit deswegen gewisse Dinge. Wenn ich sie dann doch tue ist er meist unheimlich sauer, aber ich glaube er ist einfach nur froh, dass mir nichts geschehen ist“, berichtet Legolas. Sein Vater war ihm sehr wichtig. Irgendwie hatte er das Gefühl, das Harry nichts weiter erzählen würde, was der junge Prinz ihm hier grade anvertraute. Legolas Bauch sagte ihm, dass dieser Mensch zuverlässig war. Sie waren schließlich an der großen Halle angelangt. Hier war es wieder laut und voll. Sie setzten sich an den Tisch der Gryffindors. Das Essen war schon aufgetaucht und so nahmen sie sich etwas. Manche Speisen saßen für Legolas ziemlich seltsam aus. Plötzlich setzten sich Legolas zwei breit grinsende Spiegelbilder gegenüber und sahen ihn neugierig an. „Und wie war’s gestern im Wald?“, fragte Fred. „Wir haben ja schon einiges zu hören bekommen!“, ergänzte Georg. „Habt ihr wirklich gegen Zentauren gekämpft?“, wollte Fred wissen. „Das haben wir! Und zwar so was von!“, kam die Antwort stattdessen von Ron, der sich wohl mittlerweile wieder mit Hermine vertragen hatte und sich nun haufenweise Pommes in den Mund stopfte. Während Ron seinen Brüdern alles über die letzte Nacht ziemlich übertrieben berichtete, schweiften Legolas Gedanken wieder zu dem Schwert. Er war sich fast zu 100 % sicher, dass dieses Schwert nicht von Menschenhand gefertigt worden war. Als er mit dem Essen fertig war, legte er das Besteck beiseite und sah sich um. Zu seiner Überraschung saß Ginni Weasley neben ihm. „Ginni, weißt du wo die Bibliothek ist?“, fragte er sie. „Klar! Im zweiten Stock der dritte Gang. Dann siehst du sie schon. Was möchtest du denn dort? Ich dachte ihr habt heute keinen Unterricht“, sagte sie verwundert. „Nur was nachschauen“, murmelte Legolas und stand auf. Bis Hermine mit Essen fertig war, konnte es noch dauern und er jung Elb hatte keine Lust auf sie zu warten. Schnell huschte er an ein paar Slytherins vorbei und hastete die Treppen hoch. Dann hatte er den zweiten Stock erreicht und lief in den dritten Gang. Ginni hatte Recht gehabt. Er sah die Bücher schon von weitem. Kaum hatte er die Türschwelle zur Bibliothek erreicht, zügelte er seinen Schritt und betrat den Raum leise. Die Frau, die hinter dem Schreibtisch hatte eine lange Hakennase und sah auf, als sie endlich gesehen hatte, dass Legolas den Raum betreten hat. „Kann ich dir helfen?“ fragte sie ihn. „Ich suche einige Bücher über Schwerter“, sagte er rasch, aber leise. „Irgendwelche bestimmen Schwerter?“ „Langschwert. Beidhänder“, sagte er nur. Sie schwang ein paar Mal mit dem Zauberstab und schon kam ein Stapel Bücher in Legolas Arme geflogen. Mit einem flüchtigen Dankeschön ließ sich der Elb am nächsten Tisch nieder und fing auch schon an zu Blättern. Den ganzen Nachmittag suchte er irgendeinen Hinweis. In den Büchern stand alles über Schwerter, wirklich alles! Nur nicht das, was Legolas wissen wollte. Buch für Buch blätterte er durch. Schließlich blieb nur noch eins mit dem Titel „Schwerter und ihre Erkennungsmerkmale“. Schon als Legolas das Buch wieder zuschlagen wollte blieben seine Augen an einem Satz hängen. ‚Meist kann ein Schwert anhand von Inschriften und Insignien identifiziert werden’ Waren da nicht Schriftzeichen auf dem Griff gewesen? Schnell sprang Legolas auf und hechtete zurück zu dem Turm der Gryffindors. So schnell ihn seine Beine trugen, und das war beachtlich schnell, lief er in den Schlafsaal. Zum Glück war dieser grade leer und Legolas holte mit bebendem Herzen das Schwert hervor. Da waren elbische Schriftzeichen auf dem Griff! Wie hatte er die nur übersehen können? Doch was dort stand erschütterte ihn noch mehr. ‚Im Laurë Quárë ned Glorfindel’ „Ich bin das goldene Licht. Die Faust von Glorfindel“ Was hatte Glorfindels Schwert an diesem Ort zu suchen? Und wo war sein Besitzer? __________________________________________________________________________ Soo, das wars auch schon wieder mit dem Kapitel :) Ich hab mich extra beeilt ^.^ Hats euch denn gefallen? Ja oder nein? Schreibt mir doch einfach mal in einem Review wie ihr die Story fandet oder ob ihr Wünsche habt und so :D Ihr glaubt gar nicht wie ich mich immer freue wenn ihr mit ein Kommi da lasst. Naja, dann bis zum nächsten Kapitel :D *Schokofondü hinstell* Eure Nezumi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)