Alles nur, zum Wohle des Teams von Hatsu-chan (~KaRe~) ================================================================================ Kapitel 2: Kai, der Trampel --------------------------- Alles nur, zum Wohle des Teams Kapitel 2: Kai, der Trampel Seit einer Woche hatte Ray kein Auge mehr zugemacht. Er war nun noch ein nervliches, wandelndes Wrack. In dieser Zeit hatte er nichts anderes getan als sich durch Berge von Büchern zu wälzen und sein Laptop auf Dauer Betrieb zu stellen. Ihm kam es so vor als hätte er Kai seit einer halben Ewigkeit nicht mehr gesehen, geschweige denn mit ihm oder überhaupt geschlafen. „Diese verfluchte Hausarbeit, ich werde noch wahnsinnig!“, Ray griff sich an dem Kopf und fuhr sich grob über das Haar. Langsam aber sicher wurde die Zeit knapp und er hatte immer noch knapp die Hälfte vor sich. „Ray könntest du mir helfen?“, erklang Tysons Stimme am Eingang des Wohnzimmers. Sah der Japaner denn nicht, dass er zu tun hatte? Mit weit aufgerissenen und unterlaufenen Augen drehte sich Ray zu diesem: „Jetzt nicht!“ zischte er nur zurück und versuchte sich wieder auf sein Buch zu konzentrieren. „Aber Ray...“, begann der jüngere wieder zu jammern, wurde jedoch unterbrochen. „Ich sagte jetzt nicht, geht spielen!“, schrie der Chinese, sprang auf und schob Tyson aus dem Wohnzimmer. Ray war so sehr gestresst und in seine Arbeit vertieft, das er ganz vergessen hatte, dass er eigentlich Tyson bei seinem Problem helfen wollte. Doch jetzt war alles egal. Es zählte nur noch die Hausarbeit zu Ende zu schreiben um sie dann endlich abgeben zu können. Es herrschte wieder stille in der Wohnung, wie es schien hatte sich Tyson wieder in seinem Zimmer verkrochen. Es tat Ray ja auch irgendwie Leid, aber er hatte jetzt keine Zeit seinem Gewissen nachzugeben, um sich bei dem Japaner zu entschuldigen. Seufzend nahm er sein dickes Buch wieder in die Hand und begann wichtige Zeilen zu markieren. Nach einer Zeit der Stille betrat wieder eine Person das Wohnzimmer, blieb hinter dem Sofa stehen und hatte so den freien Blick auf dem Laptop, welcher auf dem kleinen Couchtisch stand. „Nah, wie weit bist du Tiger?“, mürrisch blickte Ray zu seinem Freund nach hinten, welcher mit einer Tasse Kaffee hinter dem Sofa stand und ihn bemitleidend anlächelte. „Ah, ich weiß auch nicht, mein Gehirn will einfach nicht mehr... warum musste ich auch Medizin studieren?!“, gab er seufzend von sich und lies seinen Kopf auf das Sofa fallen. Lächelnd setzte sich Kai auf die Sofalehne und beugte sich etwas nach unten um Ray über das weiche Haar zu streicheln. „Tja, ich hatte dich gewarnt, dass es nicht leicht werden würde.“, mit einem giftigen Blick sah der Chinese hoch. „Danke, wenn du mich aufmuntern willst, dann hast du den falschen Weg gewählt.“, brummte er und richtete sich auf um nach Kais Tasse zu greifen und einen großen Schluck von dem koffeinhaltigen Getränk zu nehmen. „Wenn du mir wirklich helfen willst dann zieh dich aus!“, ernst blickte er zu Kai rüber. Dieser zog den rechten Mundwinkel nach oben und blickte zu Tür: „Ray uns könnte jemand sehen... ich meine nicht das mich das nicht reizen würde...“ nachdenklich kratzte er sich am Bauch. „Nein, das meinte ich nicht. Zieh einfach dein Oberteil aus. Ich brauche was zum Schreiben.“, somit griff er nach seinem Stift und sah Kai durchdringlich an. Dieser begriff langsam und machte einen Schritt nach hinten:“ Nein nix da, auf mir wird nicht gekritzelt, schon gar nicht mit einem Filzstift.“ protestierte er sofort. „Mann, kannst du dich anstellen! Willst du jetzt, dass ich Arzt werde oder nicht?!“, genervt und meckern erhob sich Ray wieder vom Sofa, lies den Stift fallen und lief in ihr gemeinsames Zimmer. Als er wieder kam hatte er schon einen neuen Stift in der Hand: „Das ist extra für's Body Painting, also runter mit dem Shirt.“ Doch noch bevor Kai reagieren konnte, trat Ray schon an ihn heran und zog ihm das T-Shirt über den Kopf und warf es achtlos auf den Boden. „Setzt dich dahin, ich muss an deinen Rücken ran.“, er drückte Kai auf den langen Sofarücken und platzierte sich selber hinter ihn. „Wow, hey störe ich euch gerade?“, Max sah sie mit einen leicht verlegenen Grinsen an. „Nein, Ray arbeitet gerade an seiner Hausarbeit und ich kann die Tafel spielen.“, brummte Kai und erhielt auf sein Kommentar einen Biss in den Nacken von seinem Freund. „Jetzt meckere nicht herum.“, brummte dieser und begann auf Kais Rücken zu zeichnen, die Muskeln und Nervenbahnen die Wirbeln und dessen Bezeichnungen. „Okay, dann will ich nicht länger stören.“, doch bevor Max gehen konnte rief ihn Kai noch mal zurück. „Hey, könntest du mir einen Kaffee bringen?!“, der Blonde nickte, eilte zu Kai um dessen Tasse an sich zu nehmen und begab sich in die Küche. „Wehe das lässt sich später nicht abwaschen, Ray.“ „Ja ja, halt jetzt still... misst verdammt verschrieben.“, er versuchte die Farbe mit dem Finger weg zu wischen, klappte jedoch nicht so wirklich, auch mit etwas Spucke nicht. Genervt verzog er wieder sein Gesicht, beugte sich runter und leckte Kai mit der Zunge über den Rücken was diesem zum Keuchen brauchte. „Wow, ich hoffe nicht, dass du so was mit deiner Lerngruppe machst.“, raunte der Russe und bekam eine deutliche Gänsehaut. Grinsend küsste Ray Kais Nacken:“ Keine sorge, ich würde niemanden außer dich abschlecken wollen.“ „Endlich, ich habe es geschafft!“, rief eine Stimme aus dem Wohnzimmer und brach so die Stille, die an diesem noch frühen Morgen in der Wohnung herrschte. Er hat es geschafft, die verfluchte und jetzt schon mehr als gehasste Hausarbeit noch zwei Tage vor dem Abgabetermin fertig zu stellen. „Jetzt muss ich sie nur noch ausdrucken, binden und dem Professor abgeben.“, tief atmete der Arzt in Spee aus und erhob sich schließlich vom Boden. Er brauchte dringen einen Kaffee und dann eine Dusche. Etwas Schlaf würde sicherlich auch gut tun, aber das sollte sich erst mal hinten anstellen. In der Küche schmiss Ray die Kaffeemaschine an, streckte sich noch mal ausgiebig und fischte schließlich die Milch aus dem Kühlschrank. Noch bevor er sich auch eine Tasse aus dem Schrank angeln konnte spürte er einen warmen Körper hinter sich. Starke Arme schlangen sich um seine Teile und zogen Rays müden Körper mehr nach hinten. „Hmmm... mir ist zur Ohren gekommen, dass du mit deiner Arbeit fertig bist.“, raunte ihm Kai verschlafen ins Ohr und schmiegte sich mit seinem Gesicht an das weiche Haar seines Freundes und zog dessen Duft tief ein, Ray roch einfach unglaublich gut. Lächelnd schmiegte sich Ray an seinen Freund, schloss seine Augen und begann über die Arme seines Freundes zu streicheln. „Ja, da hat dir das Vögelchen die Wahrheit zu geflüstert. Ich bin gerade fertig geworden und morgen wenn ich die Arbeit abgegeben habe, kann ich meine Zeit endlich wieder mit schöneren Dingen verbringen.“, mit diesen Worten drehte er sich in Kais Armen um und küsste seinen Freund innig und sehnsüchtig auf die Lippen. Grinsend drängte Kai den jüngeren gegen die Arbeitsplatte hinter ihn und wanderte dabei mit seinen Händen unter dessen Shirt, streichelte über seine weiche und warme Haut, bis er ihn schließlich hoch hob und auf die Arbeitsplatte absetzte. Ray schlag seine Arme um den Hals des älteren, streichelte seine Schulter und kraulte seinen Nacken. Sein Kuss wurde immer gieriger und verlangender. Er hatte das so vermisst, diese Nähe und die Wärme, die Kai ihm entgegen brachte. Nie hätte er gedacht, dass er das so vermissen würde und das nach nur zwei Wochen und dabei war nicht mal einer von ihnen verreist gewesen. Kais Hände glitten über Rays Rücken. Dabei schob er sein Shirt immer höher bis er sich schließlich von seinen Lippen trennte und das lästige Stück Stoff gänzlich über seinem Kopf zog und auf den Boden schmiss. Grinsend leckte sich Kai über die Lippen und beugte sich zu dem sinnlichen Hals seines Freundes runter, leckte über die empfindliche Haut des Chinesen und entlockte ihm so ein wohliges Keuchen. „Oh, Gott fühlt sich das gut an.“, raunte Ray und fuhr mit einer Hand durch das volle und noch zerzauste Haar des älteren. Mit der anderen Hand streichelte er ihm über die Brust. Grinsend biss Kai ihm in den Hals und saugte an der weichen Haut: „Vielen dank, aber Gott hat damit nicht zu tun. Ich bin eher der verführerische Teufel.“ raunte er und blickte dabei herausfordernd zu Ray. Darauf erhielt er einen kurzen Kuss auf die Lippen und ein Kichern seitens Rays: „Das hört sich noch viel besser an.“ Wieder trafen sich ihre Lippen aufeinander. Es dauerte nicht lange bis die Zungen zum Einsatz kamen und die Beiden in einen innigen und leidenschaftlichen Zungenkuss versanken. „Man habt ihr kein Zimmer!“, zischte plötzlich eine Stimme von der Seite und brachte die Beiden dazu den Kuss zu lösen. Sie erblickten einen gereizt wirkenden Tyson, der an der Eingangstür zur Küche stand und sie mürrisch anblickte. „Ich will das nicht schon am frühen Morgen sehen müssen! Das hier ist die Küche! Also behaltet euren Liebesscheiß für euch.“, brummte dieser schlecht gelaunt und trat schließlich an den Kühlschrank, um sich was zu essen zu suchen. Wütend verzog Kai sein Gesicht:“ Was sagst du da? Wir sollen unseren Liebesscheiß für uns behalten?“ zischte der Russe und löste sich schließlich von Ray. „Hör mal zu kleiner, ich habe hier genau so ein Anrecht auf die Wohnung und Benutzung der Zimmer wie alle anderen auch und wenn ich gerade Lust dazu habe mit Ray in der Küche zu knutschen, dann habe ich auch das Recht dazu. Das hast du uns nicht zu verbieten, du kleine Ratte!“, funken sprühten zischen den Fronten. „Ihr wohnt hier aber nicht alleine. Max und ich zahlen genauso viel Miete wie ihr und wollen das nun mal nicht sehen!“, zischte Tyson zurück und lies die Tür des Kühlschranks laut zuknallen. „Ja, genau, das ist das Problem! Wir wohnen nicht alleine hier, wie ich es wollte. Nein, statt eine eigene Wohnung mussten wir in diese blöde WG ziehen, damit Tyson und Max nicht alleine sind.“, zischte Kai wieder, doch dieses Mal nicht in Tysons Richtung sondern zu seinem Freund, welcher mittlerweile von der Arbeitsplatte runter gerutscht war und sein Shirt aufgesammelt hatte. Perplex blickte Ray zu dem älteren: „Ähm..“ doch mehr brachte er gerade nicht heraus. Er fühlte sich in diesem Moment wie überfahren, immerhin war er immer noch gerädert von den letzten Nächten, die er durchmachen musste und konnte so schnell nicht reagieren. „Dann zieh doch aus, wenn dich das hier alles so ankotzt!“, zischte Tyson wieder und erhielt einen finsteren Blick aus Kais Richtung. „Nichts lieber als das.“, wütend begab sich Kai in sein Zimmer. Er war in diesem Moment so sauer das er Tyson am liebsten eine verpasst hatte. „Kai warte.“, Ray erwachte schließlich aus seiner Starre und lief an Tyson vorbei seinem Freund nach. Im Zimmer angekommen fuhr Kai gleich wieder rum, da er sich denken konnte, dass sein Freund ihm nachgelaufen war. „Nah, bist du jetzt zufrieden Ray?! Genau deswegen war ich dagegen gewesen in diese WG zu ziehen, mit den beiden ignoranten Idioten.“, fuhr er Ray auch so gleich an. Dieser schaffte es gerade noch so die Tür zu schließen, damit nicht gleich das ganze Haus von ihrem Streit Wind bekam. „Kai bitte beruhige dich, Tyson hat das sicherlich nicht so gemeint. Er ist nur gereizt weil...“, doch weiter kam er nicht, denn ein lautes Knurren aus Kais Richtung brachte ihn wieder zum Schweigen. Hart musste Ray schlucken als er das wütende Gesicht seines Freundes erblickte. Schon lange war dieser nicht mehr so aus der Haut gefahren! In den letzten Jahren war Kai um einiges entspannter und ruhiger geworden, doch wie es schien zehrte auch der Schlafmangel an dessen Nerven. „Hör bloß auf Ray, nimm ihn doch nicht immer in Schutz! Er ist alt genug um zu wissen was er tut und sagt. Ich kann es nicht mehr hören „ah, der Arme Tyson, ist ja so unglücklich verliebt und deswegen so schlecht drauf“ verschone mich damit.“, betrübt lies Ray seinen Blick sinken. Er hatte ein schlechtes Gewissen seinem Freund gegenüber aber auch Tyson konnte er verstehen. „Du weißt ganz genau, dass ich nie in diese WG ziehen wollte. Ich hatte es nur dir zu liebe getan, weil du ja unbedingt ein Auge auf die beiden werfen wolltest. Ray, mir geht es nicht darum das Tyson eine faule Sau ist und nie nach sich aufräumt und auch zur Haushaltskasse wenig beisteuert, wobei er das meiste alleine auffrisst, oder das unser Zimmer obwohl wir hier zu zweit wohnen kleiner ist als das von Max. Nein, über das alles kann ich hinweg sehen.“, Kai packte Ray an den Schulter und zog diesen zu sich und blickte ihm tief in die Augen. „Ich möchte doch endlich mit dir alleine sein ohne ständig gestört zu werden und ich will alle Zimmer so nutzen wie ich es will, ohne darauf zu achten ob sonst noch jemand in der nähe ist. Bitte Ray, lass uns doch endlich ausziehen!“, fast schon bettelnd blickte Kai seinen Geliebten an. Dieser seufzte tief durch und kuschelte sich an den älteren: „Kai, bitte dränge mich doch jetzt nicht so. Du weißt doch, ich habe Tysons Großvater versprochen ein Auge auf ihn zu werfen. Wir können jetzt nicht einfach ausziehen.“, raunte er und blickte dem anderen tief in die Augen. Kai schien sich etwas beruhigt zu haben. Erschöpfung und Frust machten sich stattdessen bemerkbar. So lies sich der ältere aufs Bett nieder, zog Ray dabei auf seinen Schoss und seufzte: „Wir können doch nicht ewig die Aufpasser spielen, Ray. Tyson und Max müssen lernen sich um sich selber zu kümmern.“ „Ja, ich weiß, bitte lass mir noch etwas Zeit okay?!“, Ray sah, wie ernst es seinem Freund war und er wollte diesen mit Sicherheit nicht dazu drängen weiter in der WG zu wohnen, wenn er sich so unwohl fühlte. Doch von einem Tag auf den anderen ausziehen, das konnte sie doch auch nicht machen. „Okay, dann gebe ich dem Ganzen hier noch etwas Zeit, aber bitte überlege dir das ja?! Denk daran wie schön es wäre, wenn nur du und ich alleine leben würden! Wir hätten unsere Ruhe und könnten überall in der Wohnung Sex haben, wo wir gerade Lust dazu hätten.“, raunte Kai seinem Freund zu und versuchte ihm die Idee noch etwas schmackhafter zu machen. Es schien auch etwas zu wirken, denn auf Rays Gesicht schlich sich ein breites Grinsen. Kurz sah er verträumt zu Kai: „Das hört sich toll an.“ raunte er und erhob sich dann. „Komm lass uns duschen gehen und dann eine runde Schlafen, damit wir heute Abend fit sind und nicht auf Bryans Party in irgendeiner Ecke einschlafen.“, er zog Kai wieder auf die Beine und dann aus dem Zimmer ins Bad, um mit diesem eine lange und entspannte Dusche zu nehmen. „Wow, es ist wirklich ganz schön viel los hier! Woher hat Bryan nur all diese Leute hier aufgegabelt?“, kam Tyson die Frage sofort über die Lippen als sie die Wohnung des Geburtstagskindes betreten hatten. „Hm, in der Uni spricht sich so was schnell rum und welcher Student lässt schon eine Party entgehen?!“, Kai zuckte mit den Schultern. Ihm war das relativ egal, wer diese Leute wahren, er hatte eh nicht vor sich mit ihnen zu unterhalten. Stattdessen nahm er Rays Hand und zog diesen mit sich durch die Menge auf der Suche nach Bryan und Tala. Der Chinese schaffte es gerade noch Tysons Handgelenk zu ergreifen, damit dieser nicht verloren ging. Auf dem Weg zur Bryan und Talas Wohnung hatte eisiges Schweigen zwischen Kai und Tyson geherrscht. Wie es schien blieben beide stur und keiner wollte sich für das gesagte entschuldigen. So saß Ray in der U-Bahn in der Mitte zwischen den beiden Parteien, für die er ja beide Verständnis hatte. Er konnte Kais Frust voll und ganz nachvollziehen und es hatte ihn ja auch gestört, dass Tyson sie in der Küche so angemacht hatte. Genau so konnte er aber auch Tysons Lage verstehen. Immerhin hatte er sich auch mal in dieser befunden bevor er mit Kai zusammen gekommen war. So blieb auch er lieber stumm und ertrug das erdrückende Schweigen. Max hatte es gut. Dieser war bereits am Nachmittag außer Haus gegangen, zur seiner neuen Freundin. Leider mussten sie alle feststellen, dass er sich tatsächlich für Lilly entschieden hatte. Immer wieder hatte sich Ray gefragt, ob der Ami nicht sah wie ähnlich das Mädchen Tyson war und das nicht nur äußerlich. Sie lachte über die selben blöden Witze, sie war nicht sonderlich bescheiden was Essen anging, kaute mit offenen Mund, sprach beim Essen und kommentierte jede Szene beim Fernsehen - ja sie waren wie Zwillinge, sehr beängstigend. Gefiel Max denn so etwas? Reichte ihm denn ein Tyson nicht aus? Oder was steckte bloß dahinter? Das wollte Ray so gar nicht in den Kopf. Kai hingegen betrachtete das als einen Fluch, fast schon gegen ihn persönlich. „Dahinten sind sie.“, hörte Ray die Stimme seines Freundes sagen und wurde so aus seinen Gedanken gerissen. Sein Blick wanderte zur Bar die im Wohnzimmer aufgebaut war, wo Bryan und Tala standen und zusammen mit ein paar Kollegen aus der Uni etwas tranken. „Typisch, immer nur am Saufen.“, brummte Kai und schritt mit schnellen Schritten auf die Beiden zu. „Du machst dir doch nur Sorgen, dass sie den guten Wodka ohne dich leeren.“, rief Ray gegen die laute Musik und blieb mit seinem Freund und Tyson im Schlepptau bei den anderen stehen. „Hm, das kann gar nicht sein, denn den wirklich guten Wodka habe ich selber mitgebracht.“, gab Kai grinsend von sich und hob die Tüte an, die er bei sich trug, um deutlich zu machen, dass er für sie gesorgt hatte. „Sehr gut.“, grinsend küsste Ray seinen Freund und lies dabei Tyson los um im Anschluss endlich zu Bryan zu gehen, um ihn zu gratulieren. Dieser freute sich seine beiden Freunde endlich begrüßen zu können:“ Mann, ihr habt euch aber Zeit gelassen.“ brummte dieser und drückte Ray eng an sich. Währenddessen begrüßte Kai Tala und auch Tyson blieb nicht unbemerkt. „Nah, wie fühlt man sich so mit zweiundzwanzig?“, Bryan zuckte mit den Schultern: „Um einiges reifer. Ich glaube, dass ich jetzt den Sinn des Lebens endlich begriffen habe und endlich weiß, was der eigentliche Sinn meiner Existenz ist.“ die Jungs mussten lachen. „Also unverändert?!“, lachte Ray und klopfte Bryan auf die Schulter. Dieser nickte und reichte ihnen jeweils eine Flasche Bier. „Hey sagt mal, da fehlt doch jemand. Wo ist den euer Blondschopf?“, fragte Tala zwischen zwei Schlucken. „Er wollte noch seine neue Freundin holen.“, brummte Kai, worauf Tyson nur zusammen zuckte. „Ah, er hat eine neue, wie ist die den so?“, Talas Neugier war geweckt. Er liebte Gerüchteküchen. Kai zuckte mit seinen Schulter:“ Naja, für mich wäre sie nix, selbst wenn sie ein Junge wäre.“ dabei sah er zu Tyson und verzog sein Gesicht. Dieser sah nur beleidigt zur Seite und hatte so einen guten Blick auf den Eingangsbereich, wo er kurze Zeit später auch schon seinen besagten blonden Freund erblickte in Begleitung von Lilly, was ihn nur zum Seufzen brachte. „Oh, ich weiß was du meinst.“, hörten sie plötzlich Bryan sagen welcher auf die Eingangstür deutete. Alle drehte sich in die besagte Richtung. Ray verzog sofort sein Gesicht und nahm einen großen Schluck vom Bier:“Ah, du Scheiße.“ brummte dieser und schlag seine Arme um Kai. „Was hast du den Tiger? Ich finde, dass sieht total heiß aus. Stell dir vor, Tyson hätte gerade dieses wirklich sehr knappes und enge rotes Kleid an, wäre doch voll sexy.“, scherzte Kai und erhielt darauf einen Seitenhieb von seinem Freund. „Willst du, dass ich mich übergebe?“, zischte Ray und trank noch einen Schluck um den Gedanken runter zu spülen. „Ah, Kai, Ray, übrigens ich habe mit unseren Nachbarn gesprochen. Ihr könnt euch die Wohnung gerne schon nächste Woche ansehen gehen.“, meldete sich Bryan wieder zu Wort. Darauf wurde er verwirrt von Ray angestarrt, während Kai sich an seinem Bier verschluckte:“ Was den für eine Wohnung?“ wollte dieser sofort wissen. „Ähm, nah die Wohnung unter uns die bald frei wird. Kai wollte sie doch vielleicht mieten.“, Bryan verstand nicht recht wo nun das Problem war. „Ah, wollte er das ja?!“, wütend blickte Ray zu seinem Freund, welcher sich gegen die Brust klopfte und versuchte wieder zu Wort zu kommen. „Du... du verstehst das falsch. Tala meinte, dass sie bald frei sein würde und da dachte ich mir es würde nicht schaden sie mal zu besichtigen.“, versuchte er sich zu erklären. „So dachtest du das? Und wann wolltest du mir das sagen?“, Ray verschränkte die Arme vor der Brust. Er glaubte nicht, was er da gerade hörte. Noch am Morgen hatten sie sich geeinigt, dass sie sich noch was Zeit lassen wollten und jetzt erfuhr er, dass Kai schon vor einigen Tagen nach einen Besichtigungstermin gefragt hatte. „Ich wollte dich überraschen! Ich dachte es würde dir die Entscheidung leichter machen, wenn wir schon etwas Greifbares haben, wo wir hinziehen könnten.“, ernst sah er den jüngeren an. „Was für eine tolle Überraschung Kai, vielen dank das du so an mich denkst. Aber ich sage dir eins - du kannst ja umziehen wenn dir das alles so zu wider ist noch etwas in der WG zu wohnen. Aber das kannst du schön alleine machen, ohne mich! Viel Spaß mit deiner Ruhe.“, wütend stampfte Ray davon und wurde von der Menge verschluckt. ~Fortsetzung Folgt~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)