Aus dem Leben eines Künstlers von Araja (Assassins Creed) ================================================================================ Kapitel 14: Der große Traum I ----------------------------- „VERDAMMT!“ mit einem Schrei fegte ich den Tisch leer, woraufhin sich unzählige Papiere, sowie Schreibfedern, Tintengläser und andere meiner Arbeitsutensilien auf dem Boden verteilten. Der Grund für meine schlechte Laune war ganz einfach: Mein streit vor einigen Tagen mit Ezio hatte mir ein Kreatives tief beschert. Wieso war es auch nur so schwer einen kühlen Kopf zu bewahren? Ständig schwirrten mir irgendwelche ungebetenen Gedanken durch den Kopf, die sich Hauptsächlich darum drehten, mich bei Ezio zu entschuldigen, doch ich wischte sie immer auf Seite, mit dem Entschluss das es ja der Assassine war der sich bei mir entschuldigen musste. Trotzdem machte es mich geradezu fertig nicht zu wissen wie es ihm ging und was er tat. Wahrscheinlich lag er mit dieser Frau im Bett. Schoss es mir auch prompt durch den Kopf und ich hätte mich für diesen Gedanken am liebsten selbst geohrfeigt. Während ich anfing die Sachen wieder zusammen zu lesen und etwas aufzuräumen, sowie die Scherben der zerbrochenen Gläser wegzubringen klopfte es an der Tür, dann wurde sie geöffnet. Als ich mich umdrehte um den ungebetenen Besuch zu verscheuchen erhob ich mich und wandte mich der Tür zu. Ich hoffte inständig, dass es einen wichtigen Grund war weshalb mich jetzt jemand störte. Also lief ich zur Tür und öffnete, wobei ich leicht genervt vor mich hin grummelte, doch als ich sah wer draußen stand wich meine Verärgerung der Verwirrung und dann spürte ich ein tiefes Brodeln in meinem Innern. Vor mir stand nämlich die Junge Frau die ich mit Ezio erwischt hatte. Jetzt durfte nur meine Eifersucht nicht mit mir durchgehen, also holte ich tief Luft und versuchte neutral zu klingen. „Ezio ist nicht hier… ich hab ihn seit Tagen nicht gesehen.“ Als wäre damit alles gesagt wollte ich die Türe wieder schließen. Doch sie stellte den Fuß dazwischen und sah mich eindringlich an. „Wartet Maestro Leonardo… eigentlich wollte ich zu euch.“ Noch mehr verwirrt lies ich die Türe wieder aufschwingen und seufzte. „Na dann kommt herein, signorina.” Sagte ich höflich und wies hinein. „Ich danke euch und bitte nennt mich Rosa!“ Ich führte sie nach hinten in meine Werkstadt und bat sie sich zu setzten, dann schickte ich einen meiner Assistenten Wein zu bringen und setzte mich zu ihr. „Also… Rosa… sagt mir wie ich euch behilflich sein kann.“ Irgendwie fing ich innerlich an zu beten, dass sie nicht aus diesem Grund hier war, welcher ich fürchtete das er sie hergetrieben hatte. „Es ist wegen Ezio!“ fing sie auch sogleich an und ich legte mir schon sämtliche Ausreden Parat die mich aus dieser Situation herausholen konnten. „Ezio? Was ist denn mit ihm?“ ich setzte meine Unschuldsmiene auf. „Nun ja ihr habt uns Beide doch in der Gasse gesehen und gehört.“ Begann sie, während ich fluchte das dieses Gespräch genau in die Richtung ging welche ich nun gar nicht gebrauchen konnte. „Ja… das habe ich. Aber was hat das ganze mit ihrem Besuch zu tun?“ fragte ich und rutschte etwas unruhig auf meinem Stuhl herum. „Nun ja, er schien sehr beunruhigt darüber, dass ihr es erfahren hattet. Fast so als fürchtete er ihr könntet es Jemandem weiter sagen, deswegen bitte ich euch Leonardo… gibt es eine Frau die er liebt? Als sein bester Freund müsstet ihr doch etwas darüber wissen.“ Ich blinzelte überrascht, hatte sie nichts davon mitbekommen wie ich mich verhalten hatte? Sie schien zu einem anderen Schluss gekommen zu sein, was mir nur gelegen kam. Ich schüttelte den Kopf. „Es tut mir leid Rosa, ich wüsste nicht das es da eine besondere Frau gibt… schon lange nicht mehr.“ Sagte ich ehrlich. Die junge Diebin lies den Kopf hängen. Tränen glänzten in ihren Augen. „Wisst ihr… ich liebe Ezio. Deswegen habe ich ihn auch mit etwas Wein und anderen Hilfsmitteln verführt, in der Hoffnung er würde vielleicht dann auch seine Gefühle für mich erkennen.“ Gestand sie und wischte sich mit dem Ärmel die ersten Tränen weg. Ich seufzte. Was sollte ich nun tun? Ich war nicht besonders gut im Umgang mit Menschen und noch schlechter wenn es dabei um Frauen ging und ich hatte auch nicht unbedingt Lust die Frau zu trösten die sich den Mann schnappen wollte den ich Liebte. Doch ehe ich etwas sagen konnte ergriff sie wieder das Wort. „Es muss aber Jemanden geben, am Tag nachdem ihr uns gesehen habt… da kam Ezio zu mir und erklärte das er einen großen Fehler begangen habe und das er auf gar keinen Fall mit mir zusammen sein könne. Denn sein Herz könne nur einer Person gehören. Irgendeine Bedeutung muss das doch haben.“ Ich sah sie verblüfft an. Ezio hatte das gesagt? Nur was meinte er damit? Gab es doch eine Frau von der ich nichts wusste oder meinte er gar… Die Röte stieg mir ins Gesicht und ich schüttelte den Kopf. Solche Gedanken waren unpassend. Ich war immer noch Sauer auf den Assassinen. „Alles in Ordnung?“ fragte Rosa und legte mir die Hand auf die Schulter. Besorgt sah sie mich an. „Natürlich… ich bin nur sehr beschäftigt in letzter Zeit!“ „Dann will ich auch nicht länger stören. Ich wollte es nur wissen, aber wenn du auch nichts weist… kann man nichts machen. Ich werde dann jetzt mal gehen.“ Sagte sie und erhob sich. „Danke das sie mir zugehört haben… das war sehr freundlich, und bitte, Leonardo… erzählt Ezio nicht das ich hier war.“ Bat sie noch bevor ich sie zur Tür hinaus begleitete. Meine Anspannung viel erst von mir ab als ich die Türe wieder hinter ihr schloss. Erleichtert lies ich mich an der Tür hinabrutschen und blieb auf dem Boden sitzen, das Gesicht hatte ich in den auf meinen Beinen, verschränkten Armen verborgen. Wie lange ich so dasaß, konnte ich am Ende gar nicht sagen, ich war dermaßen in Gedanken versunken das ich nichts mehr um mich herum mitbekam. Weder das mein Assistent mir den verlangten Wein brachte noch das es an der Tür klopfte, vor welcher ich saß. Ich saß einfach nur da und war in meiner eigenen kleinen Welt versunken. Erst als Jemand die Hand auf meine Schulter legte schrak ich hoch und blickte in Ezios Gesicht. „Wie kommst du hier rein?“ fragte ich sofort und sprang auf. „Ich wünschte ich könnte sagen durch die Türe, aber die hast du ja, wie ich sehe, mit ganzen Körpereinsatz versperrt. Ich bin also durch eines der Fenster hinter dem Haus eingestiegen, welches offen war. Ich fluchte leise, wieso hatte ich es auch offen gelassen? „Du weißt das, dass Einbruch ist?“ fragte ich kalt und ging an ihm vorbei. „Also, wirfst du mich raus? Soll ich wo anders schlafen? Bei Rosa vielleicht?“ fragte er nach und bei seinem letzten Satz zuckte ich leicht zusammen. „Mach doch was du willst!“ fauchte ich ihn daraufhin an und verschwand in Richtung meiner Werkstadt. Doch ich kam nicht weit, Ezio holte mich ein und drückte mich gegen die Wand. „Rede doch wenigstens mit mir!“ flehte er und sah mich an. Da ich ja wohl keine andere Wahl hatte nickte ich. „Du siehst furchtbar aus, als hättest du Nächte lang nicht geschlafen, Leonardo!“ Ich warf im einen finsteren Blick zu. „Toller Anfang für ein Gespräch! Und überhaupt was glaubst du wer wohl Schuld daran ist das ich nachts nicht schlafen kann?“ dabei versuchte ich so Vorwurfsvoll wie möglich zu klingen. „Was muss ich tun damit du mir vergibst?“ fragte er und sah dabei ein wenig aus wie ein geschlagener Hund. „Erstens mal… könntest du mich loslassen. Zweitens … sei ehrlich zu mir und drittens… verrate mir doch mal den Grund für dein Erscheinen, ich bin mir sicher, du würdest dir mit dem zu Kreuze kriechen noch etwas mehr Zeit lassen, wenn es nicht etwas Dringendes geben würde.“ Ein Seufzen entwich ihm als er mich los lies. „Du kennst mich wohl viel zu gut, amico. Es gibt in der Tat etwas bei dem ich deine Hilfe gebrauchen könnte.“ Ich nickte, na das war doch schon einmal ein Anfang. Arbeit lenkte mich immer von meinen Problemen ab und wenn er meine Hilfe brauchte würde ich sie ihm nicht ablehnen nur weil ich wütend auf ihn war. Es sei den es drehte sich um diese Sache. Doch Ezio schaffte es in Sekundenschnelle jeden meiner schlechten Gedanken wegzuwischen indem er auf die Flugmaschine deutete, an der ich seit Wochen arbeitete und die inzwischen in Originalgröße in meiner Werkstadt stand, und fragte: „Funktioniert sie?“ „Was?! Was willst du wissen?“ fragte ich fassungslos noch einmal nach um sicherzugehen das ich ihn Richtig verstanden hatte. „Funktioniert es, Leonardo? Kann das Ding wirklich fliegen?!“ wiederholte er seine frage noch einmal deutlicher. War das sein versuch, sich mit mir wieder gut zu stellen? Indem er versuchte Interesse zu heucheln an der Erfindung die mir so viel bedeutete. Die vielleicht meinen größten Traum darstellte, nämlich zu fliegen. Trotzdem beschloss ich ihm zu antworten, wahrscheinlich weil ich einfach nicht anders konnte, wenn es um die Flugmaschine ging. „Ich weiß nicht… Es ist nur ein Modell. Eine Idee. Es ist noch nicht fertig.“ Gab ich zu und sah gedankenverloren auf die Konstruktion in die ich so viel Zeit und mühe investiert hatte. Ich kratzte mich am Kopf und überlegte was er wohl damit bezwecken wollte als er mich mit seiner nächsten Frage wieder aus den Gedanken riss. „Hast du es versucht?“ Sofort wirbelte ich zu ihm herum. „Nein! Viel zu gefährlich! Um es zu testen, muss man von einem Turm springen! Wer wäre verrückt genug, so was zu tun?“ erklärte ich und wollte schon wieder gehen, das Thema hatte sich in diesem Moment für mich erledigt, doch wieder überraschte er mich. „Leonardo… Ich glaube, du hast deinen Verrückten gefunden.“ Ich erstarrte in der Bewegung und drehte mich zu ihm um. „Was?! Was sagst du da?“ Mit entschlossener Miene kam er ein paar Schritte auf mich zu. „Du hast mich schon Richtig verstanden… ich werde sie für dich testen!“ Schnell schüttelte ich den Kopf. „Das kommt nicht in Frage. Ezio du weißt nicht was du tust! Das ist sozusagen Selbstmord, wenn du das machen willst damit ich nicht mehr sauer bin, solltest du es lassen, das wird nichts an meiner Wut auf dich ändern.“ Erklärte ich in der Hoffnung ihn davon abzubringen. Denn sosehr ich auch wollte das die Maschine funktionierte und das Jemand es Testen würde und so wütend ich auch auf den Assassinen war. So wollte ich doch nicht, dass er sein Leben dafür riskierte. Ezio schüttelte den Kopf. „Glaub mir es geht nicht darum… nicht nur.“ Gab er dann zu, wie ich ihm anerkennen musste, das mit der Ehrlichkeit schien er gleich versuchen zu wollen. Jedoch sah ich ihn etwas verwirrt an. „Leonardo ich bitte dich, las es mich versuchen, es ist vielleicht die einzige Chance die ich habe ein Leben zu retten.“ Ich seufzte. „Ist es wirklich so wichtig?“ Sein Gesichtsausdruck und seine Stimmlage als er wieder sprach, verrieten mir, dass es wirklich ernst war. „Ja es ist wichtig, vermutlich wird das Schicksal von ganz Venedig von dir und dieser Maschine abhängen.“ Nat toll ich sah meine Erfindung an, das war ja mal überhaupt kein Druck der auf meinen Schultern lastete. „Gut dann lass uns alles für einen Testflug vorbereiten.“ Kurze Zeit später, hatten wir die Flugmaschine auf einen Turm gebracht, welcher bestens für den versuch geeignet war. Nervös kontrollierte ich noch mal alles, überprüfte Wind und Wetter und berechnete schnell noch einmal alles für den Flug. Ezio schien nicht einmal halb so nervös wie ich. Aber natürlich konnte es auch einfach sein, das er es unheimlich gut zu verbergen wusste. „Also, wie funktioniert es?“ fragte er als er neben mich trat. Ich wandte mich ihm zu und überlegte wie ich es ihm am Besten erklären sollte. „Hast du je einen Vogel im Flug beobachtet?“ finge ich an, wartete aber nicht auf seine antwort sondern fuhr fort. „Es geht nicht darum, leichter zu sein als Luft, es geht um Anmut und Balance! Du musst dein eigenes Körpergewicht einsetzen, um Auftrieb und Richtung zu steuern.“ Er hörte mir aufmerksam zu während ich ihm noch einige Feinheiten der Steuerung erklärte und ihm einige Tipps gab. Als er wie ich hoffte, alles verstanden hatte nickte ich ihm zu. „Viel Glück, Ezio!“ Dann wollte ich etwas zurücktreten, doch er hielt mich an der Hand zurück. „Krieg ich keinen Abschiedskuss?“ fragte er mit einem grinsen auf den Lippen. „Sagte ich nicht, dass dies hier nichts daran ändern wird, das ich sauer auf dich bin?“ war alles was ich darauf erwiderte. „Denk doch mal darüber nach, Leonardo. Ich könnte bei diesem Flug sterben, willst du das dies deine letzten Worte an mich sind?“ fragend sah er mich an. Ich ballte die hand zur Faust. Dieser Mistkerl. Das machte er mit Absicht. Er wusste genau das ich ihn nun so nicht fliegen lassen konnte, ich hätte auf ewig ein schlechtes Gewissen. Natürlich vertraute ich darauf, dass er diesen Flug überleben würde, allerdings gab es keine Garantie dafür, denn die Maschine war ja wirklich noch nie getestet worden. Erwartungsvoll sah er mich an. „Du hast recht, ich will nicht, dass dies die letzen Worte zwischen uns sind falls dir wirklich etwas zustößt.“ Ich ging wieder auf ihn zu und blieb vor ihm stehen. Ich konnte sehen wie sich bereits ein gewinnendes lächeln auf seinen Lippen ausbreitete, doch diesen Sieg würde ich ihm nicht gönnen, denn ich war nicht dumm, dass hätte er eigentlich wissen müssen. „Deswegen, will ich das du weißt, das ich dir für den Fall das du umkommst, vergeben werde. Also dann Ezio… guten Flug!“ Nun war ich es der gewinnend grinste. Als ich mich von dem etwas verwirrt dreinblickenden Assassinen entfernte. Ezio schien darauf auch nichts mehr einzufallen. Er trat zur Flugmaschine und machte sich für den Versuch bereit. Der Moment als er vom Turm sprang und die Maschine erst mal nach unten sackte, lies mein Herz fast stillstehen. Ich rannte nach vorne zum Rand des Daches und folgte der Flugbahn meines Freundes mit den Augen. Der Wind hatte die Tragflächen erfasst und Ezio mitsamt der Gerätschaft nach oben Gehoben. Er flog etwas über die Dächer Venedigs hinweg, doch weit kam er nicht, denn die Maschine verlor bereits nach ein paar Metern an Höhe und landete unsanft auf einem Dach in der Nähe. Ich hatte alles auf das genauste verfolgt, doch als Ezio nicht wieder aufstand begann ich mir sorgen zu machen. So schnell ich konnte hastete ich den Turm hinab und zu der Absturzstelle. Als ich näher kam sah ich Ezio unter der Apparatur liegen, er rührte sich nicht. Angst stieg in mir hoch und ich begann zu rennen. „EZIO!“ rief ich und schob das Fluggerät achtlos auf Seite. Ich lies mich neben ihm auf die Knie fallen und zog ihn auf meinen Schoss um zu überprüfen ob er noch lebte. Was ich mehr als alles andere auf der Welt hoffte. Gerade als ich ihn herumdrehte und auf meinen Schoss gezogen hatte öffnete er die Augen und sagte: „Also entweder ich bin Tot und im Himmel, oder du bist mir doch nicht so böse!“ wütend auf ihn weil er mich so an der Nase herumgeführt hatte hätte ich ihn am liebsten wieder achtlos auf den Boden plumpsen lassen, jedoch viel mein Blick auf sein Bein, welches nach dem Sturz von einem übel aussehenden Schnitt zu bluten begonnen hatte. Er hatte sich wohl an einem abgebrochenen Holzteil der Maschine verletzt. Außerdem hatte er einige Kratzer im Gesicht weil er wohl mit dem Gesicht auf dem Boden gebremst hatte. „Ich schätze mal du bist Tot!“ sagte ich trocken. Er grinste mich an. „Meinst du?“ Ich seufzte und holte ein Stück Stoff-leinen aus meiner Tasche um sein Bein zu verbinden, dabei zurrte ich es so fest zu das er das Gesicht verzog und aufkeuchte. „Aua!“ „Für einen Assassinen ganz schön wehleidig!“ stellte ich fest und fügte dann hinzu. „Da das weh getan hat, denke ich, dass du wohl doch noch am Leben bist!“ Ich sah ihn fragend an. „Kannst du aufstehen?“ Er nickte. „Bestimmt… mit etwas Hilfe!“ stellte er dann fest nachdem der erste Versuch schief gegangen war. Die Verletzung setzte ihm wohl doch ein bisschen zu. Also zog ich ihn auf die Füße und stütze ihn etwas. „Tut mir leid wegen deiner Maschine!“ sagte er und nickte zu meiner Erfindung die nun etwas lädiert aussah. „Macht nichts, das ist schnell repariert, im Gegensatz zu deinem Bein. Das wird noch etwas länger weh tun!“ Ich führte ihn langsam zurück zu meiner Werkstadt. Die Flugmaschine würde ich später von meinen Assistenten holen lassen. Ich verfrachtete Ezio auf das Bett im Gästezimmer in dem er sonst immer schlief und holte dann den Wein, der immer noch auf dem Tisch meiner Werkstadt stand. „Hier etwas Medizin, gegen die Schmerzen! Sagte ich und stellte ihm die Flasche und einen Becher hin. „Ich wüsste eine bessere Medizin!“ erwiderte er daraufhin und zog mich am Handgelenk zu sich. Ich landete neben ihm auf der Matratze und er sah mich eindringlich ein. „Du kannst mir nicht böse sein! Dafür hast du dich oben auf dem Dach zu sehr gesorgt.“ „Das war weil ich dachte du wärst tot!“ redete ich mich raus. „Unsinn! Belüge dich nicht selbst Leonardo! Du weißt, dass ich einen Fehler gemacht habe und dass ich ihn zutiefst bereue. Reichte es dir nicht, dass ich verletzt bin? Muss ich wirklich noch mehr leiden? Indem du mich von dir fern hältst?“ Ich atmete tief durch. „Ich bin keine deiner Frauen… das sagte ich dir schon einmal!“ erwiderte ich ruhig. „Das sollst du doch auch gar nicht sein, Leonardo! Doch bitte, lass mich nicht leiden, gib mir etwas von deiner Medizin.“ Bat er und kam näher. Ich errötete. „Aber nur dran nippen!“ flüsterte ich ihm zu ehe seine Lippen wieder auf meinen Lagen und er mich zu diesem langen leidenschaftlichen Kuss an sich zog. Ganz hatte ich ihm noch nicht vergeben, aber meine Angst um ihn hatte mir gezeigt, dass ich ohne ihn nicht leben konnte und so würde ich ihm wenigstens diesen Kuss nicht verwähren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)