Ebene 13 von Yuriko-sama (Experiment Nummer 9) ================================================================================ Kapitel 4: Der Erste (Teil 2) ----------------------------- Hallo alle zusammen! :) Wir haben Ferien! Das heißt: SCHREIBEN! ^-^ Viel Spaß bei diesem Kapi! Es wird nun, wie versprochen, blutig... Kapitel 3: Der Erste (Teil 2) _______________________________ *** Er würde mein erstes Opfer hier in Konoha werden. Der Erste…von vielen. Zuerst wollte er mich in die Küche führen, wobei er irgendwas von warmem Kakao murmelte. Doch ich hatte keineswegs vor, auf ein Kaffeekränzchen zu bleiben. Stattdessen wankte ich kurz, um beim nächsten Schritt auf den Boden zu sinken. Man hörte hastige Schritte und ein leicht verzweifeltes: „Naruto?!“ *** Ich war wie erstarrt. Keinen Muskel konnte ich bewegen. Meine Augen waren weit aufgerissen und ich hatte unbewusst kurz den Atem angehalten. Hundert Gedanken rasten durch meinen Kopf, doch ich konnte keinen davon wirklich fassen. Nur ein Wort tauchte ständig wieder auf. Es hallte durch meinen Kopf, lauter als alles andere. Warum? Ich saß immer noch auf dem Boden. Und das nun schon seit geschlagenen fünf Minuten. Nie zuvor hatte jemand…nie zuvor wollte…nie zuvor hatte es jemanden wie Iruka gegeben. Nie zuvor hatte mir jemand so etwas gesagt. Nie zuvor wollte sich mir jemand auf diese Weise nähern. Niemals! Iruka umarmte mich. Er saß neben mir auf dem Boden und hatte seine Arme beschützend um meinen zierlichen Kinderkörper geschlungen. Noch nie wurde ich umarmt. In meinem ganzen bisherigen Leben hatten immer alle Abstand von mir gehalten. So mancher hatte Mitleid, aber allein die Idee, mich in den Arm zu nehmen, hatte niemand. Er war der Erste… Und was Iruka dann sagte, gab mir den Rest. „Ist ja schon gut, Naru-chan. Ich bin für dich da! Ich bin da…“ Diese einfachen Worte, sie waren für andere nichts Besonderes. Ich bin für dich da… Für mich jedoch…waren sie mehr wert als alles andere. Sie brachen den Bann, den Zauber des Augenblicks. Laut atmete ich aus, ich hatte tatsächlich die ganze Zeit die Luft angehalten. Nun ging mein Atem stoßweise und mein Körper begann leicht zu zittern. Diese Berührung…so fremd und doch warm! Sie gab mir ein nie dagewesenes Gefühl von…von was eigentlich? Geborgenheit? Ich kannte es nicht und es machte mir Angst. Das Zittern wurde stärker, ich atmete immer schneller. Nun bemerkte das auch Iruka. Behutsam strich er mit der Hand über meinen Kopf und flüsterte: „Alles ist gut, Naru-chan…“ Nein, nein, nein…nichts war gut! Was tat ich eigentlich? Ich war ein Monster…ich sollte ihn doch töten, oder? Plötzlich war da diese Stimme in meinem Kopf. Es war seine Stimme. Sie sagte diesen einen Satz, den ich bereits so oft gehört habe, den er mir immer wieder eingebläut hatte. Du bist ein Monster, geschaffen um zu töten! Monster! Geschaffen um zu töten, geschaffen um zu töten, zu töten,… Meine Gedanken richteten sich nur noch auf diesen Satz aus. Das war der Grund, warum ich hier war! Ich presste meine Hände auf meinen Kopf. Mach dass es aufhört! Ich wollte es nicht hören! Mach dass es aufhört! Es fühlte sich an, als würde mein Schädel gleich explodieren, diese Schmerzen, mach dass es aufhört! Ein leises Wimmern verließ meine Lippen. Ich hörte es nicht. Geschaffen, um zu töten…Du wirst tun, was ich dir sage! Monster! Gehorche mir, mein kleiner Naruto, dann musst du nicht mehr leiden! Monster! Gehorche! Ein roter Schleier legte sich über mein Sichtfeld, kein Geräusch drang mehr zu mir durch, meine Augen wurden leer. Mit einem Mal stieß ich den Menschen von mir weg. Schwaches Menschlein krachte gegen die Wand. But floss. Blut, so rot, riecht gut! Ich will mehr, will es schmecken, will ihn schreien hören! Winsle um Gnade, Menschlein! Mit einem irren Grinsen war ich neben dem Menschen aufgetaucht, schneller als seine Augen mich verfolgen konnten. Schwaches Wesen, vernichte es! Er war gerade dabei gewesen, sich wieder aufzurichten. In seinen Augen konnte man Unglauben und Schock lesen, aber keine Angst! Ein Knurren war zu hören. Dann schmetterte ich dem Menschlein meine Hand gegen den Brustkorb, sodass es den ganzen Flur entlang gegen die nächste Wand donnerte. Dafür war nicht einmal allzu viel Kraft notwendig. Schwaches Wesen, Menschlein! Ich komm und hol dich! Es musste wohl geschrien haben, aber ich konnte nichts wahrnehmen, als den süßen Geruch des Blutes, das nun auch an meiner Hand klebte. Genüsslich leckte ich sie einmal ab. Das Menschlein beobachtete mich mit noch immer mit ungläubigem, nun auch grauenerfülltem Blick. Leere Augen starrten zurück. Der Mensch versuchte nun scheinbar unter großen Schmerzen wegzukriechen. Ein paar rippen dürften gebrochen sein… Dummer Mensch! Weglaufen ist sinnlos! Jage es! Töte es! Mit einem Satz stand ich wieder vor ihm. Meine Hand griff nach seinem Hemd und hob ihn daran hoch. An seiner Stirn lief Blut herab. Das Menschlein rief irgendetwas, wahrscheinlich bettelte es um Gnade…mein Blick fixierte das Blut, meine Zunge fuhr unbewusst über meine Lippen. Genau das wollte ich sehen! Ich brauchte es, wie die Luft zu atmen! Den Geruch nach Blut und Angst…Das Grinsen wurde finsterer, unheimlicher. Der Mensch erschauderte. Dämon! Monster! Dafür wurdest du geschaffen! Langsam wanderte meine zweite Hand zu seiner Kehle und drückte zu. Mit der feien anderen kostete ich erneut vom Menschenblut. Dieses Menschlein war besonders gut, viel süßer als andere vor ihm…Gleich würde es ersticken, schade eigentlich… Plötzlich stockte ich. Was war das? Irgendetwas unterbrach meine Gedanken. Mein Griff lockerte sich etwas. Gierig schnappte das Menschlein nach Luft. Da war es wieder! Der Mensch rief etwas…ich verstand es nicht. „…-to!“ Meine Augen weiteten sich ein kleines Stück. Der Mensch wurde immer noch gegen die Wand gedrückt. In meinem Kopf zog und zerrte etwas. Kopfschmerzen breiteten sich aus. Mein Grinsen verschwand und machte einem schmerzverzerrten Gesichtsausdruck Platz. Ich ließ den Menschen los und sank auf den Boden, meine Finger krallten sich in mein Haar. „…Naruto!“ Schmerz. Unglaublicher Schmerz. Mach dass es aufhört! Gehorche mir, Naruto! Gehorche, dann hört es auf! Seine Stimme! Ich will nicht! Gehorche! Lass mich! Gehorche! „NEEEIIIN!!!“ Plötzlich konnte ich wieder alles hören. Mein Schrei hallte noch durch meine Gedanken. „Naruto! Komm zu dir!“ Was war das? Zu viele Geräusche drangen an meine Ohren. Die Stimme in meinem Kopf war weg. Ich schrie wieder. „AAHHHHH!“ Na-ru-to…das war ich! Kein Monster, nur ich. „Das bist nicht du! Bitte! Dräng es zurück, was immer es ist!“ Wer sagt das, es klingt so nah. Das bin nicht ich, nicht ich, nicht ich,… „Du schaffst das! Ich glaub an dich!“ Iruka! Die Kopfschmerzen gingen zurück. Alle Sinneseindrücke reduzierten sich. Ich konnte wieder klar denken. Iruka glaubt an mich... Das letzte, was ich sah war Iruka, wie er blutend und gekrümmt vor mir am Boden lag. Dann wurde meine Welt schwarz. _________________________ Übertieben? Zu wenig Blut, zu viel? Zufriedenstellendes Ende? Dringend Meinungen benötigt! :) Bis zum nächsten Mal!^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)