Subjekt 109 von Xeniastar ================================================================================ Kapitel 5: Die junge Frau mit dem blauen Haar --------------------------------------------- Es ist jetzt nun schon acht Jahre her, dass meine Tochter diese Welt verlassen musste. Acht Jahre der Trauer und des Schmerzes. Da ich sie nie aufgeben konnte bewahre ich seid acht Jahren ein Stück ihrer DNA auf. Und seit acht Jahren versuche ich Klone von ihr zum leben zu erwecken. Und heute ist es endlich soweit. Ein neues Wesen wird die DNA meiner Tochter einverleibt. Und eine neue Hoffnung beginnt in mir zu wachsen... »Glauben sie es klappt, Professor Hawkings?« »Es ist nichts unmöglich. Das wissen sie doch, Professor Fich.« Ich lege meine Hand auf das Glasgefängnis. In ihm treibt ein neues Geschöpf, mit der DNA meiner Tochter. Ihre Haarfarbe ist blau, genauso wie ihre Augen. Ein weiteres Subjekt, ein weiterer Versuch der zum scheitern verurteilt ist. Aber ich gebe nicht auf, nicht bis ich nicht alles versucht habe. Schon seit sechs Tagen rührt sie sich nicht. Nur das stete piepen des Atmungsgeräts, versichert mir das sie lebt. Durch die dünne Haut an der Brust, schimmert das Herz aus Glas, mit der DNA meiner Tochter zu mir herunter. Ungewissheit mischt sich mit Trauer, trauer darüber dass es wieder nicht klappen wird. Plötzlich öffnet sie ihre Augen »Fich! Es beginnt!!« Meine Aufregung wuchs »Erhöhen sie den Druck auf 200 und dämpfen sie das Licht!« Hektisch werden meine Anweisungen ausgeführt. »Subjekt 109 bewegt sich!« Ich schaute sie an und ihre Augen hatten so ein seltsames weiches Leuchten, welches mich in ihren Bann zog. Im Hintergrund erteilte Professor Fich Anweisungen »Lasst das Wasser abfließen!« Als sie keuchend Luft holte, lächelte ich. Als sie begann sich zu befreien rief jemand von hinten man solle sie betäuben. Als sich langsam ihre Augen schlossen und ihr Körper schlaf wurde, lief mir ein Freudenträne über die Wange. Das zweite Mal als sich unsere Blicke begegneten war als sie ihre Kräfte entdeckte. Wie bei jedem anderen Subjekt 109 wurde auch bei ihr der Test durchgeführt. Mit verheerenden Auswirkungen. Wunden die bei einem normalen Menschen den Tod bedeutet hätten und wie es schien hatten ihr die Wunden nicht nur äußerliche Verletzungen eingetragen. Ich stand hinter dem Fenster als es passierte. Kurz bevor sie das Fenster erreicht hatte und meine Kollegen den Beschuss immer noch nicht eingestellt hatten, betätigte ich den Stromausschalter. Sie brach zusammen, kurz bevor sie sich selbst aufgehalten hatte. Ich pflegte ihre Wunden und hielt sie in meinen Armen. Sie war anders als alle anderen missglückten Versuche vor ihr. Ich sprach leise mit ihr und sang ihr leise das Gedicht vor welches meine Tochter geliebt hatte. Rein wie die Engel und weiß wie Schnee. Hörst du mich kleines? Hörst du meine Rufe nach dir? Komm kleine Prinzessin und singe und tanze mit mir. Ich werde dir alles schenken was du dir erträumst. Alles was du dir nie vorzustellen gewagt hättest werde ich dir zeigen. Nun folge mir kleine Prinzessin in das Land des Lichts und tanze mit mir... Tanze mit mir.... Ich wusste dass sie anders war als die anderen vor ihr. Und das gab mir die Kraft zu hoffen... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)