Subjekt 109 von Xeniastar ================================================================================ Kapitel 7: Schmerzliche Erinnerungen... --------------------------------------- >>Papa! Papa! Sieh nur wie schön die Maiglöckchen blühen!« Verwundert hebe ich meinen Kopf und schaue in das lachende Gesicht meiner Tochter. »Marida? Bist du es wirklich?« »Was stellst du den für merkwürdige Fragen Papa? Natürlich bin ich es!« Tränen bahnen sich den Weg über meine Wangen. »Marida...« Als die erste Träne den Boden erreicht, zersplittert die Illusion. »Nein! Marida! Maridaaa!!« Schreiend fahre ich aus dem Schlaf hoch. Panisch schaue ich mich um. »Nur ein Traum...« Seufzend lasse ich mich zurück in die Kissen sinken. Andauernd hatte ich jetzt diese Träume... Ich hielt es nicht mehr bei mir zu Hause aus und fuhr kurzerhand zur Forschungsstation. Dort angekommen schlug ich den Weg zu ihrem Zimmer ein. Hinter dem Fenster war alles Stil, nur eine kleine rote Kontrolllampe spendete ein wenig Licht. Ich betätigte den Lichtschalter. Das Licht flammte auf und gab den Blick in jeden winkel des Zimmers frei. Blut bedeckte den Boden und Teile der Wand. Mir zerriss es beinahe mein Herz als ich sie dort so liegen sah. Von den Kämpfen gezeichnet, lag sie dort und starrte mich mit gläsernen Augen an. Ich ließ die Wand hochfahren und betrat den Raum. Als ich näher kam begann sie zu zittern »Hab keine Angst.« »Komm nicht näher!« Ich blieb stehen und ging in die Knie. Sie sah mich immer noch an und setzte sich schließlich auf. »Was ist das nur für ein Gefühl? Ich verstehe es nicht dieses Gefühl...« Sie sprach nicht zu mir sondern zu sich selbst. Ich wagte einen ersten Versuch »Marida?« Ihre Augen weiteten sich und sie rutschte ein Stück von mir weg »Nein...nein...« Ich streckte eine hand nach ihr aus um sie zu berühren. Kurz vor ihrem Gesicht hielt ich inne sie schaute mich jetzt nur noch an, ihr Atem ging schnell und flach. »Erkennst du mich? Weißt du was ich für dich empfinde?« Ich legte meine Hand auf ihre Wange. »Ich spüre tiefe Gefühle...Liebe, Trauer, Einsamkeit, Verzweiflung und das unbändige verlangen dir nahe zu sein.« Sie hielt inne und legte ihre Hand auf die meine. »Doch all diese Gefühle scheinen mich zu zerreißen, mich zu zerstören.« Ich sah ihr in die Augen und konnte nicht glauben, dass sie mit mir sprach. Ein verlangen durchflutete mich, ein verlangen danach ihr unendlich nahe zu sein. Ich beugte mich vor und küsste sie... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)