Valentinstag und White Day von Drakea (Love or Hate Fanfic) ================================================================================ Kapitel 2: White Day -------------------- Titel: Valentinstag und White Day Kapitel: White Day Autor: Drakea Serie: Love or Hate Genre: Shonen Ai, Romantik Altersfreigabe: ab 12 Jahren Teil: 2 von 2 Wortzahl: 971 Disclaimer: Die Figuren gehören Kuibira, Harumo und sind nur geliehen. Es wird kein Geld mit dieser Geschichte verdient. White Day Yuuichi wartete auf seinen Freund vor dessen Apartmenttür. Für diesen Abend, einen Monat nach dem desaströsen Valentinstag, hatten sie sich auch für ein romantisches Dinner verabredet. Doch diesmal hatten sie keinen Tisch in einem Restaurant reserviert. In Tokyo gab es unzählige Gastronomin, die auch gute Gerichte servierten. Zwar war der Franzose, bei welchem sie vor zwei Wochen gegessen hatten, nicht zu verachten gewesen, aber sie mussten nicht immer in solch einem Luxus schwelgen. Aller Wahrscheinlichkeit nach würde es sogar nur ihr Lieblingsrestaurant werden. Dort mussten sie ihre Beziehung nicht verstecken und konnten offen miteinander turteln. Niemand sprach sie auf ihre sexuellen Vorlieben an, da der Bruder der Wirtin selbst mit einem Mann zusammen war. Die Wohnungstür schwang auf und Yuuichi drehte sich zu seinem Freund um. "Du siehst gut aus." Zur Begrüßung wollte ihm Yuuichi einen Kuss geben, doch als sich ihre Lippen berührten, blieben Kazukis unbeweglich und fest verschlossen. "Soll das heißen, ich sehe sonst nicht gut aus?", fragte er auf seine gewohnt gereizte Art, während er sich umdrehte und die Eingangstür abschloss. "Du hättest Klingeln sollen, anstatt hier in der Kälte zu warten." "So lange stand ich hier auch nicht." Yuuichi zog seinen Liebsten in die Arme. "Um dein Gewissen zu beruhigen könntest du mich aber mit deinem Körper wärmen." Kazukis Antwort fiel lakonisch aus. "Später." Nicht einmal eine Stunde später saßen sie beide in dem Restaurant und warteten auf ihre Bestellung. Der Kellner hatte gerade ihre Getränke gebracht und war zu dem nächsten Tisch gegangen. Kazuki war aber nicht der schmachtende Blick entgangen, den der Kellner seinem Liebesten zugeworfen hatte. "Du wusstest, dass der Lockenkopf heute Dienst hat?", fragte Kazuki zähneknirschend. Das der junge Mann in Yuuichi verschossen war, wussten sie beide und das bereits die Anwesenheit des jüngeren ausreichte um Kazuki auf die Palme zu bringen. Yuuichi setzte sein charmantestes Lächeln auf und bestätigte damit Kazukis Vermutung. "Ich werden dir nicht den Gefallen tun und eine Szene machen", versprach der Staatsanwalt und spielte unbewusst mit der Tischdecke. Yuuichi musste das alles geplant haben. Von ihm kam der Vorschlag den Abend hier zu verbringen, anstatt an einem Ort, wo sie nicht so vertraut miteinander sein konnte, aber auch nicht bekannt waren. "Freut es dich, wenn ich wütend bin?" Von der Frage überrascht, lachte Yuuichi laut auf. "Du weißt gar nicht, wie süß du bist, wenn du eifersüchtig bist. In letzter Zeit hatte ich viel zu wenige Gelegenheiten zu sehen, wie du andere mit deinen Blicken tötest." Würde Kazuki mit seinen Augen Blitze verschießen können, wäre dieser direkt in seinem Freund eingeschlagen. "Du nimmst das viel zu ernst." Als Antwort auf Kazukis Attacke warf Yuuichi ein Lächeln quer durch den Raum. Er schenkte seinem Liebsten auch eins, welches aber diesmal von Herzen kam. "Ich habe etwas für dich." Grinsend rückte Yuuichi auf den freien Stuhl neben Kazuki und drückte ihm eine Tafel Schokolade in die Hand. "Ich liebe nur dich", flüsterte Yuuichi und gab Kazuki einen kleinen Kuss auf die Wange. Zentimeter für Zentimeter gab er ihm einen weiteren Kuss und arbeitete sich auf die von ihm begehrten Lippen zu. Kazuki genoss zwar die Zuwendung seines Liebhabers, schob ihn aber dennoch von sich weg. Er hatte das Gefühl alle Augen seien auf sie gerichtet, was ihm äußerst peinlich war. "Du sollst diese Alleingänge bleiben lassen", zischte Kazuki, während sich Yuuichi wieder auf seinen Platz setzte. Dies war nicht das erste Mal gewesen, dass Yuuichi seinen Gefühlen freien Lauf ließ und Kazukis dabei konsequent ignorierte. "Sei mir lieber dankbar", entgegnete der Verteidiger gelassen. "Ich wollte deinem vermeintlichen Rivalen nur zeigen, dass du der einzige für mich bist." "Es hätte auch gereicht, wenn du ein Herz auf die Schokolade geklebt hättest und eine Liebesbotschaft darunter geschrieben." Mit einem grimmigen Gesichtsausdruck strich Kazuki über die glatte Oberfläche der Verpackung. Bevor er erneut seinen Unmut über Yuuichis Flirt mit dem Kellner kundtun konnte, erschien dieser an ihrem Tisch und brachte ihr Essen. "Vielen Dank", sagte Yuuichi und murrend schloss sich Kazuki ihm an. Sein Freund warf dem Lockenkopf wieder dieses breite Lächeln zu, das ihn in seinen Augen immer äußerst attraktiv wirken ließ. "Du wirst es nicht überleben, wenn du mich jemals betrügen solltest", versprach Kazuki bevor er mit dem Essen begann. Wenn er ehrlich zu sich selbst war, hatte er nichts zu befürchten. Yuuichi brachte ihn mit Vorliebe auf die Palme, seit dem Tag an dem sie sich kennengelernt hatten, aber so sehr sie sich auch stritten, genauso innig liebten sie sich. Grinsend schnitt Yuuichi seine Mahlzeit an. "Ich liebe dich auch. Besonders wenn du so erst bist. Und eifersüchtig", fügte der Verteidiger hinzu. Als Kazuki sein Besteck hinlegte und sich gegen diese Behauptungen wehren wollte, nutze Yuuichi seine Chance und ergriff dessen Hand. Die Augen fokussierten Kazuki, als er ihm einen Kuss auf den Handrücken hauchte. An diesem Abend stieg Kazukis Stimmung, während ihrer Verabredung, nicht mehr. Er akzeptierte zwar die Flirtversuche seines Freundes mit dem Kellner, welche in einem horrenden Trinkgeld gipfelten, doch er fand an der Situation keinen Gefallen. Um ihr Umfeld vor Kazukis schlechter Laune zu schützen, einigten sie sich, den Rest des Abends in der Wohnung des Staatsanwalts zu verbringen. Yuuichi hatte sich sofort ein Bier aus dem Kühlschrank genommen und es sich auf der Couch gemütlich gemacht. Währenddessen verstaute Kazuki die erhaltene Schokolade in seinem Schrank. Als er sein Wohnzimmer betrat, warf er seinem Freund eine Packung Pralinen in den Schoß. "Eigentlich hast du das nicht verdient", murmelte er und setzte sich neben Yuuichi. "Wieso das?", fragte Yuuichi mit einem unschuldigem Grinsen und stellte sein Bier auf den Tisch. Unbeachtet der Pralinen zog er Kazuki zu sich. Von dieser Aktion überrascht verlor Kazuki das Gleichgewicht und lag ausgestreckt auf der Couch. Über ihn beugte sich Yuuichi. "Vielen Dank", murmelte er gegen Kazukis Lippen und küsste ihn. Zum ersten Mal an diesem Tag erwiderte dieser den Kuss. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)