Eisige Wirklichkeit von NatsUruha (Bald wirst Du mein sein) ================================================================================ Kapitel 18: 17 -------------- So hier das nächste Kap … -- Nachdenklich sah ich auf die Uhr die in der Küche an der Wand hing. Mich ließ das Gefühl nicht los das etwas nicht stimmt. Ryu wollte doch abends da sein. Draußen war es bereits Dunkel. „Ren .. mach dich nicht verrückt... Ryuichi wird sicher gleich da sein.“ Sprach Miku zu mir. Ich seufzte. Hatte sie Recht? Machte ich mich zu Unrecht verrückt? Aber da wäre noch die Sache mit Yuune und den Rosen. Ryu hatte doch auch welche bekommen. Was ist, wenn das eine Warnung an ihn war? „Ich ruf ihn mal an, vielleicht hat er einfach nur die Zeit vergessen.“ Meinte ich und nahm so gleich das Telefon zur Hand und wählte die Nummer. Mehrere Male ließ ich es klingeln. Mit jedem weiterem Klingen was verging wurde ich nervöser. Ryu ging doch sonst immer gleich ran. Ich legte auf und wählte erneut. Wieder ließ ich es endlos lange klingeln. Nach mehreren Versuchen gab ich auf. Es muss was passiert sein. Ich nahm mein Handy und stand vom Stuhl auf. „Ich geh nach ihm suchen… Irgendwas stimmt nicht.“ Erklärte ich und ging in Flur um meine Schuhe und meine Jacke anzuziehen. „Aber er kann doch Überall sein...“ gab Miku zu bedenken. „Vielleicht ist er im Park. Da waren wir früher oft gewesen. Ich ruf auch von unterwegs aus die anderen Drei an. Vielleicht ist er auch bei einen von Ihnen.“ Miku nickte. Ich machte mich auf den Weg, nahm natürlich das Handy mit. Mit nervösen Schritten und klopfenden Herzen lief ich in Richtung Park. Dabei rief ich Jun an. Dieser ging mit einem Brummen ran. „Hier ist Ren. Endschuldige die späte Störung.. Ist Ryuichi bei dir?“ frage ich besorgt. „Kein Problem. Nein.. er wollte für sich sein. Hat er mir heut Nachmittag geschrieben.“ Ich schluckte ein Moment. „Könnte Ryu bei Kiyo sein?“ frage ich leise. „Nein. Ist er nicht. Kiyo ist bei mir.“ Antwortet der Bassist. Ich runzelte die Stirn. Ich lief weiter die Straße entlang. „Okay… vielleicht ist er bei Shinya... Ryu meinte heute Nachmittag, er würde am Abend vorbei kommen. Aber bis jetzt ist er noch nicht da gewesen.“ Meinte ich. Ich sah weiter vorne an der Kreuzung etwas liegen. Mit jedem Schritt den ich näher ging, begann mein Herz immer schneller zu schlagen. Da lag jemand auf der Straße! Ich beschleunigte meine Schritte. „Kiyo hat gerade bei Shinya angerufen und da ist Ryu au-…“ Ich ließ Jun nicht aussprechen, denn ich stieß einen markerschütterten Schrei aus. Es war nicht irgendwer, der auf der Straße lag, sondern Ryuichi. „Oh mein Gott Ryuichi!“ ich rannte zu ihm, ließ mich neben ihn auf die Knie fallen. Überall war Blut. Mir kamen die Tränen. „Mein Gott was ist nur passiert?“ ich versuchte seinen Puls zu fühlen aber er war nur schwer zu ertasten. Nur am Rande hörte ich eine Stimme meinen Namen rufen, ignorierte dies überprüfte rasch seine Atmung. Sie ging nur sehr schwach. Ich konnte vor lauter Tränen kaum etwas erkennen. Ich nahm mein Handy, drückte Jun weg und wählte den Notruf. „Bitte halt durch Ryu.“ Mit brüchiger Stimme sprach ich zu der Frau auf der andern Seite der Leitung. Sie schickte sogleich ein RTW los. Ich strich Ryu über die Stirn, betete das er durchhielt. Mich nicht allein ließe. Ich zuckte zusammen als mein Handy zu klingeln begann. Mit zittriger Hand ging ich ran. „Ren… was ist passiert?“ werde ich gefragt. „Ich… ich… hab Ryuichi gefunden…. Schwer verletzt… der Krankenwagen ist unterwegs…. Jun…“ ich schluchzte leise. „Er atmet kaum noch…“ ich hatte solche Angst um ihn. In der Ferne hörte ich die Sirenen. Ein unschönes Fluchen erklang. „Oh Verdammt…“ „Wir… treffen uns am Krankenhaus okay…“ wisperte ich und legte dann auf. Als der Krankenwagen ankam stiegen ein paar Sanitäter aus und kümmerten sich um Ryuichi. Als dies erledigt war wurde er in den RTW geschoben und ich stieg mit ein. Beim Krankenhaus angekommen wurde Ryu in den Not-OP geschoben. Ich musste Warten. Ich nahm mein Handy zur Hand und rief bei Shinya an. Ich erklärte seiner Frau was passiert ist. Shinya hat über den Lautsprecher mitgehört. Er machte sich direkt auf den Weg. Ich legte dann auf und steckte mein Handy weg. „Bitte Ryu.. ich weiß du schaffst das.“ Hauchte ich, während mir weitere Tränen die Wangen hinunter liefen. ~*~ Nach dem Ren mir erzählte was passiert war hatte ich mich mit Ino auf den Weg zum Krankenhaus gemacht. Ino schwieg die gesamte Fahrt über. Wenn ich zu ihm sah konnte ich einige nasse Spuren auf seinen Wangen entdecken. Bevor wir losgefahren sind, hatte ich ihn an mich gedrückt und ihm durchs Haar gestrichen. Konnte ich seine Angst nur zu gut nachempfinden. Wir hoffen beide das Ryu dies durchsteht. Ich will nicht mal daran denken das Ryu sterben könnte. Dort angekommen suchten wir nach Ren. Wir fanden Sie recht schnell. Sie war blass und auf Ihren Wangen glänzen Tränenspuren. Wir gingen zu ihr. Sie stand auf als sie uns sah und kam auf uns zu. Ich umarmte sie, versuchte ihr Trost zu schenken. „Ich versteh es nicht. Wie kann man so etwas tun?“ wisperte sie, nachdem sie sich wieder gesetzt hatte. Ich setzte mich daneben, Ino neben mich. Er lehnte sich an mich. „Einen Menschen gnadenlos umfahren und diesen dann auch noch liegen lassen.“ Sprach Ren weiter. Ino der die ganze Zeit über geschwiegen hatte meldete sich zu Wort. „Ich weiß es nicht. Aber dieser Typ schreckt vor nichts zurück, um an sein Ziel zu kommen. Yuune zu bekommen.“ Ino verstummte für ein Moment, biss sich nervös auf die Unterlippe. „Yuune ist fort. Er hat uns allen einen Brief geschrieben. In Ryus Brief stand das Yuune ihn liebt.“ sprach Kiyo weiter. „Daraufhin ist Ryu abgehauen.“ Murmelte Ino. „Verdammt, warum habt ihr Ryu allein gelassen? Habt ihr eine Ahnung wie sehr dies Ryu in ein Wirrwarr an Gefühlen stürzte?“ brauste Ren auf. Ich verstand nun gar nichts mehr. „Als Ryu abgehauen ist, war ich und Kiyo gar nicht im Raum. Nur Shinya.“ Sprach ich ruhig zu Ryuichis Frau. Ren wollte wohl gerade zur Erklärung ansetzten als Shinya den Gang entlang geflitzt kam. Ihm stand die Sorge und Angst ins Gesicht geschrieben. „Wisst ihr schon was Neues? Wie geht es Ryu?“ fragt unser Drummer so gleich. „Das wissen wir nicht. Er wird noch operiert.“ Antwortet Ren. Schniefte leise. „Hoffentlich geht alles gut.“ Murmelte der Drummer und setze sich auf den noch freien Platz. Es herrschte dann ein Moment schweigen, ehe ich die Frage aussprach die mir im Kopf rumgeisterte. „Aber eins versteh ich nicht. Was meinst du mit Wirrwarr an Gefühlen?“ ich stand grad wirklich auf dem Schlauch. „Ryuichi.. liebt Yuune..“ Wir sahen sie alle mit großen Augen an. Als hätten Kiyo und ich es nicht geahnt. „Ryu hat mich heute angerufen und mir erzählt das Yuune gegangen ist. Weil ein Stalker hinter Yuune her ist, und Yuune Angst hat das dieser euch ebenfalls etwas tun könnte. Ryu sagte auch das Yuune ihn ebenfalls liebt.“ Wie kann sie das einfach so erzählen? Ich versteh es gerade wirklich nicht. „Aber...“ begann ich, aber Ren unterbrach mich. „Lass mich weiter reden. Ich und Ryu sind schon seit einer Weile getrennt. Wir hatten beide bemerkt dass wir uns nicht mehr liebten, sondern nur noch auf freundschaftlicher Basis zusammenlebten. Dann lernte ich Miku kennen und verliebte mich in sie. Ryu hatte sich auch neu verliebt. Ryu hat sich in Yuune verliebt. Nur hat Ryu sich nie getraut etwas zu sagen. Wir ließen uns nicht Scheiden wegen unserem Sohn. Ryu bemerkte auch das Yuune sich in den Letzten Monaten sehr abkapselte. Aber er konnte nichts tun. Yuune blockte Ryus Versuche ab. Sagte ihm dass alles okay sei. Nun wissen wir ja dass dem nicht so war.“ Beendete Ren ihre Erklärung. Ich musste erst mal schlucken. Dies alles verdauen. Ich wollte gerade etwas erwidern als der Arzt zu uns kam. Wir standen alle erwartungsvoll auf. Der Doktor fragte ob wir Angehörige seien. Ren meldete sich, dass sie Ryuichis Frau ist. „Nun Herr Kawamura ist in einen kritischen Zustand. Er hatte während der Operation zwei Mal einen Herzstillstand und wir mussten ihn reanimieren.“ Ren schwankte leicht. Shinya musste sie festhalten, damit sie nicht umkippt. Ich hatte das Gefühl mir rutscht das Herz gleich sonst wo hin. Ino krallte sich in meine Jacke, rang ebenfalls um Fassung. Der Arzt sprach weiter. „Herr Kawamura hat mehrere schwere Knochenbrüche. Neben einem mehrfachen Bruch im Oberschenkel und einem gebrochenen Handgelenk, wurden auch mehrere Rippen beschädigt. Eine der Rippen hat sich in die Lunge gebohrt. Durch die Not-OP konnten wir die Rippe entfernen und auch die Lunge erhalten. Es scheint, dass nach dem Unfall ihrem Mann noch Tritte und Schläge zugefügt wurden, anders können die vielen inneren Verletzungen nicht erklärt werden. Diese führten zu einem hohen Blutverlust.“ Es sah so schlecht um den Sänger aus? Ich will das gar nicht glauben. „Fr. Kawamura es tut mir leid ihnen mitteilen zu müssen, dass ihr Mann ins Koma gefallen ist aufgrund eines schweren Schädelhirntraumas und wir nicht sagen können ob er je wieder aufwachen wird. Wir können nur hoffen das er diese Nacht überlebt.“ Nach dieser Nachricht brach Ren in Tränen aus. Shinya hielt sie fest während ihm ebenfalls Tränen über die Wangen liefen. Ich zog Kiyo in meine Arme, hielt ihn fest während er weinte. Ren bat darum zu Ryu zu dürfen. Der Arzt erlaubte das Ren für ein paar wenige Minuten zu Ryuichi gehen durfte. Shinya, Kiyo und ich standen an der durchsichtigen Trennwand. Beobachteten wie Ren sich auf einen Stuhl neben dem Bett setzte. „Ist das alles wirklich passiert? Es kommt mir vor wie ein schrecklicher Albtraum.“ Sprach Kiyo leise. Seine Stimme bebte leicht. „Ich wünschte es mir auch. Das alles nur ein böser Traum ist und wir aufwachen werden. Yuune ist noch da. Ryu geht es gut. Aber all dies ist nur ein Wunschtraum, nicht?“ Ich verstummte. „Fahrt nach Hause. Ich werde noch bleiben und Ren nach Hause fahren.“ Sprach Shinya. „Aber..“ Shinya schüttelte den Kopf. „Kein aber Jun. Fahrt nach Hause.“ Ich sah zu meinen Freund der sich Müde an mich lehnt. „Danke...“ hauchte ich. Ich klopfte kurz gegen die Scheibe, um ein Zeichen zu geben das Ren sich zu uns dreht. Sie kam zur Tür. Ich sagte ihr das Ino und ich heimfahren werden. Sie bat uns, dass wir auf uns Aufpassen sollen. Wir versprachen es ihr. Daraufhin machten wir uns auf den Weg. ** Hoffe es hat euch gefallen :D Bis zum nächsten Kap.^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)