Panther und Wolf von HadesEye ((Arbeitstitel)) ================================================================================ Prolog: Kapitel I - Beginn (Mörgenröte) --------------------------------------- Hey und herzlich Willkommen! Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen, für konstruktive Kritik, Lob und Ideen bin ich immer offen, also traut euch.            Es war der Morgen des ersten Ferientags der Sommerferien, als Harry Potter -ein fünfzehnjähriger Waisenjunge- im Ligusterweg 4, Little Whinging in Surrey bei seinen Verwandten die Augen aufschlug. Die Morgensonne fiel durch das vergitterte Fenster und erhellte den kleinen, spärlich eingerichteten Raum dahinter mit ihrem Licht. Noch war es still im Haus, doch in ungefähr zwei Stunden würde Petunia Dursley -Harrys Tante mütterlicherseits- aufstehen, ihn wecken und anweisen das Frühstück zu machen, um danach wieder für eine halbe Stunde in das Zimmer, welches sie sich mit ihrem Ehegatten Vernon Dursley teilte und ins Bad verschwinden. Harry würde in der Zeit ein schmackhaftes Frühstück für die Familie zusammenstellen, dann würde er Dudley -seinen verhätschelten Cousin- mit einem Klopfen an dessen Zimmertür wecken und sich nach Ablauf der halben Stunde wieder in sein Zimmer begeben, um so zu tun als wäre er gar nicht da.   So lief es jede Ferien ab, seitdem Harry auf ein Internat mit dem Namen Hogwarts ging. Schule für Hexerei und Zauberei. Denn Harry Potter war ein Zauberer. Und gestern war er aus seinem fünften Schuljahr zurückgekommen. Aber Harry war kein normaler Zauberer (soweit man Zauberei denn als normal bezeichnen konnte), nein, er war der Junge-der-lebt. Der Retter der Zaubererwelt. Etwas ganz Besonderes – und damit genau das was er nie hatte sein wollen. Doch Harry war ein ruhiger Mensch und er beschwerte sich nicht. Bei wem auch? Ändern konnte es doch sowieso niemand. Also beschränkte er seine Hoffnungen darauf jemanden zu finden, dem der ganze zweifelhafte Ruhm gleichgültig war und der sich nur für Harry interessierte, den Waisenjungen, der von seinen Muggel-Verwandten als billige Haushaltshilfe benutzt wurde. Nicht für Harry Potter, den Jungen-der-lebte und der den Bösen schlechthin besiegen sollte. Voldemort. Am besten schnellstmöglich.   Harry beschloss, dass er heute nicht warten würde bis seine Tante ihn wecken kam, stand auf, zog sich an und schlich die Treppe hinab –dabei übersprang er geschickt die knarrende letzte Stufe- in die Küche, wo er schnell ein kleines Obstfrühstück für sich und ein etwas Größeres für die Familie Dursley fertig machte. Er hatte jetzt keine Lust Eier und Speck zu braten. Sollte Petunia das doch selber machen, das schaffte sie während der Schulzeit ja auch. Außerdem wäre es in zweieinhalb Stunden sowieso kalt. Kurz wunderte sich Harry über seine Einstellung, doch dann zuckte er mit den Schultern und verließ das Haus in Richtung des kleinen Waldes, der fast einen Kilometer östlich des Hauses lag. Der Fünfzehnjährige wollte jetzt einfach hinaus in die freie Natur. Draußen begann er zu joggen und es dauerte nicht lange bis die hohen Bäume in Sichtweite und er an seinem Ziel angelangt waren.   Der Junge dachte nicht darüber nach, dass er viel schneller lief als sonst und dennoch nicht halb so erschöpft war. Er bemerkte es nicht einmal, so sehr sehnte er sich nach der frischen, kühlen Luft des Waldes, die nach Kräutern und Moosen roch. Harry entledigte sich seiner Schuhe, stellte sie in einen hohlen Baumstamm und lief barfuß in den Wald hinein. Seine Schritte waren ungewöhnlich leicht für einen Menschen und trotz vieler kleiner Äste knackte es nicht unter den schmalen Füßen des schwarzhaarigen Jungen, sodass er sich vollkommen lautlos fortbewegte. Wenig später befand er sich auf einer hübschen kleinen Lichtung, ließ sich mit dem Rücken ins hohe Gras sinken und fühlte sich glücklich.   Erst jetzt fiel ihm auf, dass kein Tier aufgeschreckt, kein Vogel davongeflogen oder auch nur verstummt war, als er vorbeigekommen war. Er dachte kurz über seinen Naturdrang und seine Fähigkeiten nach, doch kam zu keinem Ergebnis, die schattige Kühle und die leisen Geräusche des Waldes, das Gezwitscher der Vögel und das rhythmische Summen der Bienen machten ihn schläfrig, sodass er schon bald in einen ruhigen Schlaf sank, aus dem er erst zwei Stunden später erwachte, mit dem Gefühl beobachtet zu werden. Er schlug die Augen auf und sah direkt in das nur wenige Zentimeter entfernte Gesicht eines…Wesens, das er nicht benennen konnte.   Es hatte eine bräunlich-grüne Hautfärbung, die eine gewisse Ähnlichkeit mit der Maserung eines Baumes hatte. Die Katzenhaften Augen mit der vertikalen Pupille strahlten in einem hellen grasgrün, das volle Haar war etwas mehr als schulterlang und glänzte kastanienbraun. Dadurch dass sich das Wesen über Harry beugte, kitzelte es den Schwarzhaarigen ein wenig an den Wangen und der Stirn. Nun schnellte die Gestalt jedoch, kaum dass der Fünfzehnjährige die Augen öffnete, zurück und war innerhalb des Bruchteils einer Sekunde knapp zehn Meter entfernt am anderen Ende der Lichtung zwischen den Bäumen.   Harry blinzelte und setzte sich langsam auf. Am Waldrand entdeckte er noch viele weitere dieser unbekannten, menschenähnlichen Wesen, nun konnte er auch ihren gesamten Körper sehen. Sie waren scheinbar geschlechtslos, nackt und glichen einander wie ein Ei dem anderen. Sie standen da, als wären sie direkt an Ort und Stelle dem Boden unter ihren Menschenartigen Füßen entwachsen und vermittelten jedem der sie sah –und Harry war sich sicher, dass nur wenige dieses Privileg hatten- den Eindruck, dass sie genau dorthin gehörten. Ihr Aussehen war ungewöhnlich, aber auf eine gewisse Weise waren die schlanken Körper schön, eine natürliche und freie Schönheit. Einzeln und auch in der Masse.   Eines der Wesen –Harry konnte nicht sagen, ob es jenes war das sich zuvor über ihn gebeugt hatte- trat einen Schritt vor, neigte den Kopf fast unmerklich und verschwand dann mit den Anderen im Schatten des Waldes. Harry, noch vollkommen verwirrt von dem Auftauchen der Wesen, blinzelte und erhob sich langsam, um sich auf den Rückweg zu begeben.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)