My Personal Slave von Lou- ================================================================================ Kapitel 1: Anfang ----------------- Yo, mein Name ist Craig Tucker und ich bin gerade ziemlich angepisst. Was eigentlich nichts Außergewöhnliches ist, da ich das fast täglich bin. Eigentlich soll man meinen, dass ich, als endlich 16-jähriger, Teenager vor Lebensfreude und Motivation durch die rosarote Welt springen soll, doch dies ist nicht der Fall. Schließlich spricht man beim Verliebt-Sein auch von Schmetterlingen im Bauch, bei mir dagegen fühlt es sich eher wie 3 Kilogramm Dynamit an. Ich hatte nichts gegen mein Leben bevor er auftauchte. Eigentlich war es recht nice. Zum einem muss ich mir jetzt endlich eingestehen, dass ich auf Schwänze stehe und als würde das nicht reichen, muss der Kerl auf den ich stand gerade jetzt ein Auslandjahr in Frankreich machen. Verdammter Pisser und melden kann er sich auch nicht. Ja, mein fester Freund Tweek hat sich seit genau 3 Wochen sich nicht mehr gemeldet und vögelt wahrscheinlich gerade einen minderbelichteten Franzosen, während ich auf meinen Bett sitze und rumgrübele, warum er nicht auf meine Anrufe oder Nachrichten antwortet. Kopfkino ist schon immer meine Stärke gewesen. Morgen ist auch schon wieder Montag, was bedeutet das ich den ganzen Tag McCormick sehen muss, da er die gleichen Kurse wie ich hat. Wow, wie sehr ich mein Leben doch liebe. Dreimal dürft ihr raten warum ich Montage hasse? Ja, das Wochenende ist zu Ende, aber okay damit kann ich leben. Schließlich sind es nur noch 105 Stunden bis ich endlich die Schulwoche geschafft habe. Um sechs aufstehen ist auch nicht das geilste, aber immerhin bin ich nicht so wie meine Schwester die schon 8 Fehltage hat, einfach weil sie keinen Bock hat aufzustehen. Man muss erwähnen, dass das Schuljahr erst seit 2 Wochen wieder angefangen hat. Jeden Morgen diskutiert sie mit meinen Vater ob sie wirklich in die Schule gehen muss. Manchmal gewinnt mein Vater, manchmal Ruby. Es ist jeden Morgen wie in einer schlechten Comedy Show. Solange mich niemand ansprach ist selbst der Montagmorgen nicht so schlimm. Im Notfall gibt es immer noch meinen Mittelfinger, bei dem die meisten Menschen verstehen, dass sie mich in Ruhe lassen sollen. Es ist die Aussicht das mich jetzt in Englisch ein breitgrinsender McCormick begrüßen würde, der mich von meiner morgendlichen Super-Laune in eine tiefe Depression reißt, denn ich muss mich zusammen reißen ihm nicht jedes Mal sofort eine reinzuschlagen. Fuck, wie ich den Kerl hasse. Wie immer fahre ich mir nur kurz mit den Fingern durch mein rabenschwarzes Haar, was selbst wenn ich es stundenlang im Bad style aussieht, als wäre ich gerade frisch aus dem Bett gestiegen. Es steht immer in ein paar Richtungen ab und macht sowieso was es will. Deshalb setze ich, so gut wie immer, meine dunkelblaue Mütze auf. Ansonsten trage ich fast immer meine dunkelblaue Adidas-Jacke, ein weißes Shirt mit einer schwarzen Röhre und schwarzen Chucks. Meine Mutter meint immer ich hätte mich über die Jahre überhaupt nicht verändert. So etwas hört man immer gern. Strippe quiekt laut und erinnert mich daran, dass er Hunger hat. Ich gebe ihm wie immer sein Mutivitaminfutter-für-extra-glänzendes-Fell-und-gesunde-Zähne, was er nur noch frisst seitdem Tweek es ihm einmal mitgebracht hatte. Selbst das dumme Meerschwein hängt noch ein Tweek, zumindest macht Strippe den Eindruck danach. Ich habe noch zehn Minuten bis der Schulbus kommt. Schnell werfe ich meine Schulsachen in meinen schwarzen Rucksack. Ein Englischbuch aus einem Kleiderhaufen von letzter Woche, meine Federmappe hinter der X-Box 360 und mein MP3-Player aus dem Regal. Ordnung war noch nie meine Stärke. Im runterrennen schnappe ich mir schnell noch ein Brötchen aus der Küche und höre wie mein Vater schon wieder mit meiner Schwester diskutiert. Meine Mutter ruft mir irgendwas hinterher, worauf sie nur meinen Mittelfinger zu sehen bekommt. Erste Regel im Hause Tucker: Sprich mich nicht vor um zehn an. Am besten ist man spricht mich gar nicht an. - 45 Minuten später sitze ich im Englischunterricht. Ganz hinten, ohne Banknachbar. Die meisten Kurse habe ich ohne Clyde und Token. Wäre Tweek noch hier, dann hätte ich vielleicht… Ich muss aufhören über ihn nachzudenken. Schräg vor mir sitzt Kenny, wieder einmal umringt von einer Traube Mädchen, die ab und zu kichernd zu mir schauen. Was glotzen die so? Der Blondhaarige ist in den letzten Jahren wirklich in die Höhe geschossen, trotzdem bleibe ich immer noch einen halben Kopf größer als er. Seit der Achten Klasse scharen sich die Weiber um ihn und er nutzt das natürlich auch schamlos aus. Was weiß ich, was die auf einmal alle so toll an ihn finden. Vielleicht liegt es daran das er sich jetzt anders kleidete, statt seinem Parka trägt er immer einen orangenen Hoodie mit meistens einer Jeans und ausgelatschten dunkelblauen Convers. Außerdem besitzt er so wie ich es in der Umkleidekabine beobachtet habe einen recht netten Körper. Seit er den Hoodie trägt bemerkt man auch sein blondes Haar, was ihn einzelnen Strähnen ins Gesicht hängt. Selbst das neue IPhone hat der Penner vor mir. Woher er auf einmal das Geld für das Zeug hat ist mir allerdings rätselhaft. Kenny, eigentlich Kenneth, aber niemand nannte ihn so, McCormick ist die männliche Schlampe unserer Schule. Kurz bemerke ich wie Kyle mal wieder die Augen rollt, die ganzen Mädchen böse anstarrt und sich genervt neben Kenny setzt. Die vier sind immer noch, wie in der Grundschule, die besten Freunde, sowie die meisten Freundschaften unserer alten Klasse die Zeit überstanden haben. Ich werde trotzdem nie verstehen wie sie es nur mit Cartman aushalten. Wir gehen fast alle auf die gleiche Highschool, da es nur eine in der Nähe von South Park gibt. So kenne ich die meisten aus meiner Klasse noch aus Grundschulzeiten, auch wenn jeder sich hier mehr oder weniger verändert hat. Die Schulklingel reißt mich aus meinen Gedanken an die Grundschulzeit. Ich lege meinen Kopf auf den Tisch, bereit wieder einmal zwei Stunden zu schlafen, denn die Alte dort vorne interessiert sich einen Dreck ob wir aufpassten oder nicht. Bevor ich wieder schlummern kann trifft mich eine Papierkugel am Kopf. Kurz sehe ich mich um. Dann schon wieder. Ich höre wie Bebe vor mir kichert und Kenny ein kokettes Lächeln schenkt, was dieser aber nicht erwidert, stattdessen sieht er mich an und wirft wieder eine Papierkugel. Was sollte das denn bitte?! Genau das war einer der Gründe warum ich McCormick nicht abkann. Seit Anfang dieses Schuljahrs setzt er sich andauernd in meine Nähe, macht abfällige Kommentare oder spielt solche Kinderspiele. Kann er mich nicht einfach in Ruhe lassen? Außerdem ist er auffällig oft da, wenn man bedenkt, dass er letztes Jahr über 40 Fehltage hatte. Ich zeige ihm wie immer meinen Mittelfinger, doch der Kerl lächelt nur und zeigt mir dann grinsend auch den Stinkefinger. Verdammter Arsch! Kyle sagt irgendetwas zu ihm, doch Kenny zuckt nur mit den Schultern. Bebe flüstert jetzt wie wild mit Wendy, dass Kenny sie doch angelächelt hätte. Weiber können so dumm sein. Im Allgemeinen scheint sich niemand hier für den Englischunterricht zu interessieren, außer Kyle. Der ist nach all den Jahren immer noch der Streber wie früher. Mein Handy vibriert. Tweek. Das war bestimmt Tweek! Endlich. Schnell ziehe ich es aus meiner Hosentasche und sehe, dass ich eine neue WhatsApp-Nachricht habe. Kenny McCormick [7:45] Craigilein warum bist du denn heute wieder so schlecht drauf? :D Ein weiterer Grund warum ich Kenny hasse. Seit einer Woche hat er meine Handynummer, woher auch immer und schreibt mir andauernd solche Nachrichten. Außerdem macht er mir andauernd neue Hoffnungen das Tweek sich melden könnte. Ein paar Mal habe ich auch schon überlegt ob er weiß, dass ich schwul war. Das würde einiges erklären, allerdings ist das unmöglich. Ich und Tweek hatten penibel darauf geachtet, dass niemand in der Öffentlichkeit oder unsere Eltern Verdacht schöpften. Von meinen Freunden weiß es auch niemand. Mit Token rede ich im Allgemeinen nicht so viel. Eigentlich wollte ich es Clyde sagen, aber dieser hatte mir mal beim Feiern erzählt, das er Homosexuelle total abnormal fand. Also fällt Clyde auch weg. Es würde unsere Freundschaft, nun ja wir sind doch eher enge Bekannte, zerstören, also schweige ich lieber. Eigentlich geht es ja auch niemanden was an. Fick dich Schreibe ich kurz zurück. Die Stunde vergeht langsam und ich versuche die Zeit zu überbrücken in dem ich Angry Birds zocke. Irgendwann nehme ich meine PSP mit in die Schule, die meisten Kurse waren so langweilig. Der dumme Spast von McCormick schickt mir noch vier Nachrichten. Kenny McCormick [8:30] Sind Bebe ihre Brüste gewachsen? Woher soll ich das wissen? Kenny McCormick [8:31] Englisch ist so langweilig. Lass uns ein wenig Spaß haben, Craig. *-* :D Und genau solche Dinge lassen mich darüber grübeln, ob er wirklich nicht weiß, dass ich schwul bin. Ich will gar nicht wissen was in McCormicks Kopf wirklich vorgeht. Kenny McCormick [8:32] Tucker warum antwortest du mir denn nicht? :33 So langsam reicht es. Kenny McCormick [8:32] Wie geht’s eigentlich Tweek? In Frankreich soll es extrem viele geile Weiber geben, bestimmt schleppt der Kleine dort welche ab. :D Jetzt reicht es mir. Mir ist egal was Kenny weiß und was nicht, er hat eindeutig das falsche Thema angesprochen. Bei einen Anti-Aggression-Training habe ich einmal gelernt ruhig bis zehn zu zählen. Eins, zwei, scheiß drauf. Es ist schon längst überflüssig, dass er eins auf die Fresse kriegt. „McCormick was für ein Problem hast du mit mir.“ Knurre ich so laut das jeder in der Klasse es hört. Dieser zuckt nur mit den Schultern und lächelt mich wieder an. Es reicht endgültig. „Du verdammter Penner. Lass mich in Ruhe.“ Bevor ich nachdenken kann stehe ich auf und packe Kenny an seiner orangen Kapuze. „Craig Tucker, setzten sie sich augenblicklich…“ Ich zeige Mrs. Black nur kurz den Mittelfinger. „Wir können das auf die gute und auf die schlechte Weise Regeln, Kenny.“ Ich spüre die Blicke der Klasse auf mir, trotzdem bleibt es totenstill. Die Atmosphäre in den Raum ist zum Zerreißen gespannt. Ich hoffe dass er aufsteht. Das Kenny mir eine reinschlägt und das wir uns ordentlich prügeln. Vielleicht würde es mir dann besser gehen. Vielleicht könnte ich Tweek dadurch ein wenig aus meinen Gedanken fernhalten. Der Blonde lässt kurz seine Handgelenke knacken und schaut mich an. „Craig vielleicht solltest du…“ „Schnauze Kyle.“ Fauche ich ihn an. „Bist du feige, McCormick?“ Dieser zuckt nur mit den Schultern. Ich sehe sein weißes Lächeln und hole dann aus breit dazu, dass er dem ersten Schlag locker ausweicht und sich dann auf mich stützt. Doch das tut er nicht. Der Blonde duckt sich noch nicht einmal weg. Er bleibt einfach sitzen und sieht mich mit seinen durchdringenden blauen Augen an. Ich spüre wie meine Faust sich in sein Gesicht rammt und Kenny sofort Blut aus der Nase schießt. Kurz legt er den Kopf schief, lächelt und wischt sich dann locker mit seinem Ärmel das Blut weg. „Fuck, Kenny.“ Kreischt Kyle nur und sieht ihn wie eine besorgte Mutter an. Dann starrt er mit wutentbranntem Gesicht auf mich. „Tucker du verdammter Hurensohn.“ Bevor er aufspringen kann hält McCormick ihn zurück. „Ist schon gut, Kyle.“ In der Klasse ist auf einmal in reger Auffuhr und jeder debattiert mit seine Nachbar darüber, ob wir uns jetzt endlich prügeln werden. Langsam wurde auch ich ungeduldig. Doch bevor noch etwas weiter passieren konnte, setzte Mrs. Black sich durch. „Tucker sofort zum Direktor!“ Kreischt sie mit ihrer hohen, schrillen Stimme. Was soll‘s. Vielleicht schickt der mich nach Hause. „Kyle sie schaffen Kenneth augenblicklich ins Krankenzimmer.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)