Down to Hell and Destruction von TheGroooah (Wenn du die Hoffnung verlierst, dann glaube an mich.) ================================================================================ Kapitel 7: Destruction Six: Dog Style ------------------------------------- Destruction Six: Dog Style Die Flashlights der Disco ließen es in meinen Kopf ein wenig schummerig werden, aber ich fühlte mich gut. Vermutlich lag es an dem Alkohol oder aber an den heißen Blicken, die mir von meinem Barnachbar zugeworfen wurden. Er wollte mich. Er rieb sich nervös mit den Händen über die Hose, versuchte vergeblich seine Semierregung zu verstecken. Selbst wenn ich das nicht bemerkt hätte, so wäre es mir doch spätestens dann aufgefallen, wenn er wieder einmal über seine Lippen leckte. Ich versuchte kein Interesse zu zeigen, was gar nicht so leicht war. Er sah halt schon ziemlich geil aus. "Hi, ich bin Sasuke.", flüsterte er mir ins Ohr. Lahme Anmache. In der tanzenden Menge öffnete sich ein schmaler Breit und eine hochgewachsene Gestalt kam zum Vorschein. Es winkte mir zu, während sich mein Nachbar anspannte. "Hi, Süßer.", säuselte es schon, bis ich erkannte das es ja mein bester Kumpel Kiba war. Mit Argus Augen musterte er den Typen neben mir. "Der Dog Style war echt heiß. Awuuuuuh!", stöhnte er und ahmte die Bewegungen eines rammelndes Hundes nach. "Er steht auf Doggie Stylie.", meinte Kiba dann zu Sasuke und drehte ab, um weiter zu tanzen. Mir verging sämtliche Lust. "Willst du auch einen auf Hundi machen.", hauchte mein Nachbar mir lasziv ins Ohr. "Nee, lass mal." Okay in meiner Vorstellung war es irgendwie lustiger.... Nun ja meine Schwachsinnige Seite ist wieder rausgekommen, aber ich konnte es mir bei diesem Titelnamen einfach nicht verkneifen. Aber keine Sorge, dass hier ist noch Down to hell and destruction. Das da oben war einfach nur ein spontaner Einfall. Kein besonders Guter, wenn ihr mich fragt. Nun denn, ich hätte da noch eine Frage an jeden Leser da draußen: Ich habe in der Kurzbeschreibung ja bereits erwähnt, dass noch eine Heterobeziehung drin vorkommen wird. Wer die Auserwählte ist, die Narutos Seite sein wird, habe ich schon festgelegt, aber mich interessiert es, wen ihr euch da wünschen würdet. Genug gelabert. Nur noch eine Sache. Ich werde, da ich über 1000 Klicks habe, bald, vermutlich mit dem nächsten Kapitel, ein Bonuskapitel schreiben. Ich weiß allerdings noch nicht welche Idee ich verwirkliche. Zur Auswahl stehen: Ein Tag bei Hidan in dem Gefängnis. (würde dann relativ kurz ausfallen) Das Märchen der Ungeheuer(Wie Kurama die Frau, die er liebte verschlang) oder eine Erinnerung von Naruto, wie er Hinata und Kiba kennenlernt. Destruction Six: Dog Style Der heiße Sand brannte auf meiner Haut, als ich vorne weg umgerissen wurde. Sasuke´s Arm drückte sich schmerzhaft um meinen Hals, aber ich wusste, dass er mich nur vor der nahenden Gefahr schützen wollte. Der blutige Speichel der Bestie tropfe auf den Boden und hinterließ schleimige Spuren, die schon nach kurzer Zeit vertrockneten. Es knurrte bedrohlich. Waren wir für dieses Ding eine Gefahr oder eine Beute? „Versteck dich hinter der Düne!“, wisperte Sasuke mir kaum merklich zu. „Ich halte ihn auf.“ Im selben Moment sprintete er in die entgegen gesetzte Richtung des Sandberges. Gleichzeitig stolperte ich vorwärts. Der Plan des Tengus ging nicht auf. Dieses Ungetüm stürmte nicht der eindeutigen Herausforderung, also Sasuke, hinterher. Er wollte also Beute. Schwach und schutzlos, wie ich momentan nun mal war, voller Angst und Verzweiflung. Trotzallem versteckte ich mich mit angezogenen Beinen hinter der einzigen Schutzmöglichkeit, die mir noch blieb. Mein Atem ging vor Hitze und Erschöpfung nur noch stoßweise. Würde es mich hören? Bestimmt. Um die lauten Atemgeräsche etwas zudämpfen legte ich meine Hand vor dem Mund. Wo ist es? Ich schloss die Augen. Dieses Vieh wusste garantiert wo ich war. Man konnte meinen Angstschweiß bestimmt schon von weiten Riechen. Ich spürte die heiße Atemwolke auf meiner Haut, die mir einen Schauer den Rücken runterjagte. Langamm öffnete ich meine Augen wieder, war aber ansonsten unfähig mich zu rühren. Meine Unterlippe zuckte nervös. Vor mir stand ein Biest, das mich bei weitem überragte, doch jetzt hing seine entsetztliche Schnauze vor meinem Gesicht und entblößte eine Reihe verfaulter und schiefer Zähne. An dem Zahnfleisch hatte sich Schimmel angesetzt und warf Blasen, die jedes mal einen schwefelartigen Geruch hinterließen. Wo eigentlich die Zunge hätte sein sollen, befand sich nur ein kurzer, schlecht verheilter Stummel. Wildes, braunes Fell stand verfilzt in alle Richtungen ab und verfehlten jede mögliche Struktur. Da, wo eigentlich die Augen hätten sein sollen, quoll gelber Eiter aus den schwarzen Löchern, die wohl einst voller Leben gewesen sein mussten. Die Züge des Wesens verzogen sich und nahmen eine bizarre Gestalt an. Es erinnerte mich an einen Clown, der das Lächelnde Gesicht nicht ablegen konnte, obwohl sich zu seinen Füßen ein düsteres Blutbad erstreckte. Die Klauen des Monsters kamen näher, besetzt mit langen schwarzen und absolut tödlichen Krallen. Seine Nase schnüffelte in der Luft herum. Ich versuchte panisch nach hinten auszuweichen, aber der Sand schnitt mir dieses Mal den Fluchtweg ab. „Scheiße, wenn ich jetzt über den Berg da springe, holt mich der gute Freund hier. Versuche zur Seite auszuweichen, zerfetzt es mich. Wenn ich mich ergebe ,aportiert er mich vielleicht nur.“, hörte ich mich selbst murmeln. Ich war wütend. So unglaublich wütend auf mich selbst. Weil mir selbst nicht helfen konnte, weil ich so schwach bin, weil einfach alles Scheiße ist. Willst du stark sein? Kämpfen? Deinen Gegnern den gar aus zumachen? Sie unter deinen Füßen zermalmen? Dich an ihren Todesschreien erfreuen? Die Macht zu haben über Leben und Tod zu entscheiden? Nein! Nein will ich nicht. Ich will stärker werden, aber nicht um jeden Preis! Wie willst du dann überleben? Ich habe doch Sasuke. Und wo ist er jetzt gerade? Das weiß ich nicht. Aber er kommt bestimmmt bald. Warum vertraust du ihm? Er hat dich gezwungen ihr Fleisch runter zu schlingen oder? Ich musste überleben. Du hättest mich fragen können. Ich hätte dafür gesorgt, dass du nicht mehr hungrig wärst. Das glaube ich dir nicht. Jungchen! Ich gebe dir einen Teil von mir, sorge dafür, dass du nie mehr hungrig bist und das du deine wahre Stärke erlangst. Was willst du dafür? Du bist nicht dumm. Ich will das du jeden tötest, den du als Feind ansiehst. Ich lebe vom Töten. Und wenn ich nicht töte? Dann wird das auch dein Untergang sein. Denn wir sind bereits Eins. Du musst es nur noch zu lassen. Also? Willst du meine Kraft nun oder nicht? Ja. Vor mir stand es wieder. Dieses wiederliche Ungetüm. Mein Feind. Will mich töten. Was muss ich tun? Berühre ihn. Dann weißt du es. Langsamm griff meine Hand nach dem Fell. Nass und moderig. Brennend heiß. Es glühte in meinem Inneren schon fast schmerzhaft auf. Dieser süße und zu gleich so brutale Schmerz durchzog meine Hand, als sie sich an die Schläfe des Biest legte. „Ha..ha..ha!“ Meine Gesichtszüge entgleisten mir völlig. Das konnte ja gar nicht wahr sein. Das geht doch nicht. Das geht doch nicht! Vor mir baute sich das grausame Schauspiel des Entsetzen auf. „Narutoooo! Naruto!“ Ich konnte nicht mehr als ein verzweifeltes Winseln hervor bringen. Zu sehr starrte die auf den Dingen vor mir. Sasuke näherte sich. Ich konnte seine Anwesenheit auf meiner Haut spüren, die tief ins Fleisch eindrang und sich mit meinem Blut vermischte. „Sasuke.“, krätzte ich heiser und ließ mein Blick zu ihm wandern. In seinen Gesichtszügen spiegelte sich der Ekel wieder. Wer konnte es ihm verübeln? Die Bestie stieß Todesschreie aus, die das Mark erschüttern ließ. So nackt, so menschlich und so grausam. Dem Vieh lief das pechschwarze Blut aus den Körperöffnungen und setzte sich in dem Fell fest. Es roch nach Sekreten und Angst eines Sterbenden. Die kräftigen Pranken schlugen und zerkratzten die Schnauze des hundeähnlichen Wesen und hinterließen tiefe Furchen. Das Maul öffnete sich, fast so als ob es gähnen würde. Aber es hörte nicht auf. Es dehnte sich immer weiter aus. Knochen knirschten als sich die Schnauze zurück geschoben würde. „Was...was ist das?“, hauchte Sasuke atemlos. Ich schüttelte den Kopf. Es...es stülpte sich von Innen nach Außen. Die zuckenden Organe kamen zum Vorschein. Das Herz schlug. Der Mageninhalt platze hervor und ergoss sich auf dem Sandboden. Es begann sich selbst zu verdauuen. „Ich will nicht mehr, Sasuke.“ „Du musst aber.“ In seiner Stimme schwang unendliche Trauer mit. Seine kühle Handfläche legte sich an meine Wange. „Sasuke.“ Seine kühle Wärme umhüllte mich und mein Atem war immer noch nicht ruhiger geworden. Ich sah ihm direkt in die tiefgründigen dunklen Augen. "Dieses beklemmende Gefühl...! Warum werde ich es nicht los?", keuchte ich angestrengt. Er beugte sich vor und flüsterte:" Weil du Angst hast. Angst vorm Sterben. Doch der Tod ist hier allgegenwärtig." Mit diesen Worten drückte er seine Lippen auf meine. Ich spürte seinen Rücken an meinen, der aber nur wenig Wärme spendete. Die Nacht war bereits über uns hereingebrochen und mit ihr die eisige Kälte. Zitternd hauchte ich meine steifen Finger an, in der Hoffnung sie würden ein bisschen beweglicher werden. Unbewusst strich ich mir über die Lippen. Eine gute Sache hatte die Wüste ja. Ich sah von jedem Punkt aus die leuchtenden Sterne, die um einiges heller waren als in der Stadt. Hier würden keine Wolken oder Smog den schönen Abendhimmel verdecken. Ironischer Weise konnte ich mich an dem Ganzen erfreuen, obwohl ich heute Mittag noch dem Tod gegenüber gestanden habe. Weil ich überlebt habe. Gerade weil ich überlebt habe... Schläft der Tengu? Nein, glaube ich nicht. Ich denke er ist wach und auf der Lauer. Hehe, Jungchen, was hältst du von deinen neuen Kräften. Der Hund hat sich selbst verdaut. Ein kleiner Scherz am Rande. Ich habe dir lediglich geholfen, weißt du. Du musst deine Macht demonstrieren. Zeigen, dass du der Stärkste bist. Ich schwieg für einen Moment. Wer bist du eigentlich? Ich bin du, war aber mal mein eigener Herr. Nenne mich Kurama. Wie meinst du das? Kurama. Das erfährst du noch früh genug,Bengel. „Was war das gestern eigentlich für ein Vieh?“ Ich wagte es nicht ihn anzusehen. Der Kuss von gestern geisterte noch immer in meinen Gedanken herum und mir war es irgendwie unangenehm. Nicht dass ich von einem männlichen Dämon auf diese Art und Weise berührt worden war, störte mich sondern einfach die die Tatsache, dass es Sasuke war. „Ein Guhl. Aber was mich wundert, ist dass sein Master nicht in der Nähe gewesen ist. Jedenfalls habe ich nichts gerochen.“ „Guhl?“ „Leichen, die eigentlich schon verfallen. Der von gestern war unüblich. Ich habe noch nie einen Guhl von dieser Größe gesehen.“ Ich schluckte, als in meinem Magen anfing zu rumoren. Mir war nicht gut bei der Sache und unter meinen Fingernägeln fing es nervös an zu kribbeln. „Was machen wir jetzt?“ „Weiter gehen. Ist doch offensichtlich. Ich kann nicht riskieren, dass du noch einmal so in Gefahr gerätst wie gestern. Der Hund ist glücklicherweise irgendwie draufgegangen, sonst hätte er dich zerfetzt.“ Sein Blick bohrte sich durch meine Haut und ich wusste, dass er bereits die wildesten Theorien aufstellte. Ich konnte es mir ja selber kaum erklären, alles was ich wusste war, dass Kurama seine Finger im Spiel hatte. Ich musste mich plötzlich an das Versprechen mit Sasuke erinnern. Daran dass ich ihm immer die Wahrheit sagen sollte. Ich hatte es bereits gebrochen. Log ich ihn nicht schon die ganze Zeit an? Hast du eine andere Wahl? Nein, glaube ich nicht. Außerdem hat er nie gefragt. Ganz genau! „Naruto!“ Sasuke´s Stimme riss mich aus den Gedanken und lenkte meine gesammte Aufmerksameit auf den Vogeldämon. „Huh? Ja, was?“, entfloh es mir und selben Moment kam ich mir richtig dumm vor. Er bedachte mich bloß mit einem nichtssagenden Blick, ehe er fort fuhr: „Dieser Guhl hatte einen bekannten Geruch an sich. Ich wusste nicht woher, aber es ist mir wieder eingefallen. Als du hier her kamst, hattest du Spuren davon in deiner Geruchsprägnatur.“ Ich konnte nichts erwiedern. Bei Jashin ich hatte doch keine Hundenase. Naja, eigentlich.... Die Sonne bereits ging unter und ich fragte mich, wie lange wir schon unterwegs waren. Mir kam es jedenfalls wie eine halbe Ewigkeit vor. „Nur noch vier Tage. Dann sind wir durch.“ Erleichterung schwang mit. „Wenn ab jetzt alles ruhig verläuft, schaffen wir es vielleicht sogar unbeschadet.“ „Lobe den Tag nicht vor dem Abend.“, ermahnte der Tengu mich und warf einen leicht süffisanten Blick in meine Richtung. Natürlich war es ihm aufgefallen, das ich wieder Hoffnung schöpfte, diese Hölle zu überleben. Meine Beinmuskeln, die zwar entsetzlich überanstrengt worden waren, aber dennoch ohne große Schmerzen ihre Arbeit geleistet hatten, sendeten plötzlich den extremen Widerstand des Sandes an mein Gehirn weiter. Bevor ich realisierte, was überhaupt los war, stolperte Sasuke zu mir rüber. „Scheiße! Wir sitzen fest. Das ist eine Falle.“ Und tatsächlich, wir saßen im Treibsand fest. Die gelblichen Körner zogen uns nach unten und bevor wir überhaupt reagieren konnten, steckten wir bereits bis zur Hüfte fest. „Nicht bewegen, sonst sacken wir noch schneller ab.“ Ich nickte. „Was machen wir jetzt? Kannst du uns raus fliegen?“ „Nein, meine Flügel sind schon zu weit eingesunken. Ich würde sie mir brechen und der Falle würden wir nicht entkommen.“ „Und jetzt?“ Ich spürte seine Hand auf meiner Schulter. „Mach du was. Du hast auch den Guhl getötet.“ „Häh? Ich weiß ja nicht mal wie. Außerdem wie sollte ich uns hier bitte raus holen?“ Der Sand kam meiner Luftzufuhr bedrohlich näher. „Irgendwie.“ Er nahm meine schweißnasse Hand und spürte die unsagbare Angst, meinen rasenden Puls und mein hektisches Atmen. Der Druck auf der Brust wurde merklich unangenehm. Nicht mehr lange und wir ersticken im Sand. „Scheiße! Warum haben wir so lange überlebt, nur damit wir am Ende einer dämlichen Falle zu erliegen.“ „Mah Mah, Naruto. Du solltest nicht so viel reden, sonst sinkst du noch schneller.“ ...Kiba... Diese Stimme gehörte doch Kiba! In mir stieg ungewollt Hoffnung und zugleich Freude und Trauer auf. Kiba! Sasukes Körper spannte sich an, wie ein Raubtier, das genau wusste, dass ein Feind in der Nähe war. „Naruto, nimm meine Hand.“ Tatsächlich tauchte vor meiner Nase die Hand meines besten Freundes auf. Eine Hand, die ich auch unter tausenden noch erkennen würde. Als ich sie ergriff, bekam ich Sasuke noch gerade so zu fassen, sodass wir mit einem heftigen Ruck aus dem Treibsand entfliehen konnten. Keuchend und einigermaßen froh, fielen wir zu Boden. Doch bevor ich mich rühren konnte stand Sasuke bereits wieder in Angriffsposition. „Warte!“, hörte ich meine Stimme. „Es ist Kiba. Er ist kein Feind.“ Sasukes Augenbrauen verengten sich. „Also wirklich Naruto. Du solltest auf deinen Freund hören. Er weiß schon was er tut.“, meinte Kiba belustigt. Ich drehte mich um und sah ihn zum ersten Mal nach einer gefühlten Ewigkeit. Die Sonne blendete mich, sodass ich ihn im ersten Moment nicht erkennen konnte, aber nachdem meine Augen sich daran gewöhnt hatten, setzte mein Herz für einen Moment aus. „Was ist...“ Ich konnte nicht mehr sagen. Zu sehr ekelte und schockte mich sein Anblick. Er sah völlig abgekämpft und abgemagert aus. Nichts erinnerte mehr an den Kiba von vorher. Er war nur noch ein Schatten seiner Selbst. An einem Ärmel war ein blutiger Rand zusehen, was mich erst wunderte, bis ich verstand. Der Stofffetzen, in dem eigentlich ein Arm stecken sollte, flatterte in der leichten Brise. „Oh? Das hier? Ich musste ihn leider abtrennen um meinen geliebten Gefolgsmann zu beschwören. Nun ja der ist ja leider tot.“ Verständnislos sah ich ihn an. „Was meinst du damit?“ „Er meint den Guhl.“, antwortete Sasuke mir stattdessen. Sein Gesicht hat dich zu einer entzürrnten Fratze verzerrt, in der so viel Wut lag, dass mir ein Schauer über den Rücken zog. „Ganz genau. Und jetzt darf ich mich höchstpersönlich um dich kümmern.“ „Wie meinst du das?“ „Dämlicher Hundedämon“, murmelte Sasuke. Kibas zuvor noch amüsiertes Lächeln veränderte sich ebenfalls. Stattdessen zeichneten sich Furchen des Hasses in seiner Maske ab. Nun standen sich zwei natürliche Feinde gegenüber,gierten nach dem gegenseitigen Blut vergießen. „Naruto! Du bist Schuld daran, dass Hinata sterben musste. Wärst du nicht erst gewesen, dann hätten wir beide ein schönes schmerzfreies Leben haben können. Wegen dir ist sie gestorben!“,knurrte er bedrohlich und kam näher, so nah, dass ich seinen miesen Atmen sogar hier noch riechen konnte. „Es war deine eigene Schuld, dass dieses Mädchen gestorben ist. Du hättest sie beschützen müssen, nicht Naruto.“, gab der Tengu zurück, sichtlich verärgert. „Wie kannst du es wagen...was weißt du denn schon?“ „Genug. Sie war deine Partnerin und es war auch deine Aufgabe sie zu beschützen. Wo bist du denn gewesen als sie um ihr Überleben gekämpft hat?“ „Duuu Arsch.“,brüllte der Hundedämon und sprang mit einem Satz auf uns zu. Sand wirbelte auf und blockierte für einen Moment die Sicht auf das Geschehen. In den nächsten Sekunden schien alles schneller zubewegen. Kiba hatte seine Krallen bereits in Sasukes Bein gebohrt und zerfetzte das Fleisch, hinterließ blutige Risse. Sasuke jedoch hatte sich an dem Stumpf des verbliebenen Armes verbissen. Blut rann an seinem Kiefer runter und ließ ihn beängstigend aussehen. Kiba heulte vor Schmerz auf und brachte Abstand zwischen ihnen. Soll ich dir helfen? Wie? Was kannst du machen? Wen willst du denn retten? Sasuke oder Kiba? Ich wusste darauf keine Antwort. Früher hätte ich ohne Zweifel für Kiba gestimmt, aber heute? Diese Tatsache schockte mich zu sehr. Mein Gehirn war überlastet, während sich vor mir ein wahres Gefecht des Todes entwickelte. „Du Bastard! Lass mich durch! Ich muss Naruto dafür bezahlen lassen. Dieses Monster soll verrecken! Für...Hinata.“ Aus schäumender Wut schlug Kiba auf Sasuke ein. Traf ihn in der Seite, steckte aber mehrere Treffer an der Brust ein. Und genauso schnell wie es auch angefangen hatte, so abprupt wurde der Kampf auch unterbrochen. Ein leises Summen durchbrach die Stille. Es klang nach Elektrizität, aber auch anders. Sasuke holte aus, bereit den Finalen Schlag anzusetzen.Um seiner Faust zuckten Blitze. Blau und eiskalt. Tod und lebendig zugleich. In dem Moment in dem Kibas Herz unter den starken Strom zerplatzte, war ich unfähig mich zu rühren. Keinen einzigen Zentimeter konnte ich auch nur ein Glied bewegen. Ich konnte mich nicht davor schmeißen, um ihn vielleicht noch retten zu können. Nein, stattdessen saß ich hier im Sand, vollkommen nutzlos und sah mir an wie mein bester Freund in Stücke zerrissen wurde. „Kiba...“ Meine Stimme war kaum mehr als ein Kratzen. Schwach und kaum hörbar. So wie ich. Kibas Licht in den Augen war noch nicht erloschen. Er lief die letzten kleinen Schritte des Todes. Ein paar Sekunden noch und er würde sich nie wieder regen können. Stechender Schmerz brannte in meinen Augen und heiß und feucht liefen die Tränen runter. Er blieb direkt vor mir stehen, Sasuke war nur ein paar Meter von uns entfernt. „Weißt du noch wie wir uns kennen gelernt haben? Ich saß zu Hause und habe geweint. Mich selbst bemitleidet. Du bist wie ein wilder Welpe in mein Zimmer gestürmt und hast mich umarmt. Du hast nichts gesagt, nur einfach umarmt.“ Ein schwaches Lächeln zeichnete sich auf seinem Gesicht ab, aber in ihm lag so unendliche Verzweiflung. Er wollte nicht sterben. Er wollte am Leben bleiben. Habe ich ihm dieses Glück verwehrt? Er fiel vorne rüber und landete in dem trockenen Sand. Ich drehte ihn hecktisch um. Ich bin Schuld, dass sie sterben mussten. Hinata. Kiba. Er öffnete die Augen und braune Iren blitzen hervor. Schmerzgepeinigt und verzweifelt. „I...ich hab..e s..ie ge..liebt.“,keuchte und hustete er Blut. „Kiba..“ Er erhob sich mit allerletzter Kraft und biss zaghaft in meine Wange. » Das war echt cool, aber jetzt lauf und überlebe.« „Ah...Ahh..AAAAAHHH“,brachte ich noch raus, bevor ich schluchzend zusammenbrach. Scheiße! Scheiße! „Ki...ba...“ Mir blieb die Luft weg. Zu sehr schmerzte dieser Verlust. Die Welt, meine alte Welt, die zuvor noch mit Kiba weiter bestand, zerbrach endgültig. Eine filigrane Welt, die stark an ein Kolibri errinnerte. Der Kolibri wurde mit diesem abartigen Speer getötet. Ich wurde damit getötet. Plötzlich spürte ich eine angenehme und zugleich bekannte Wärme. Sie linderte den Schmerz ein wenig. Die Hand an meiner Wange streichelte beruhigend auf mich ein und ließ mein schmerzverzerrtes Heulen auf ein gequältes Heulen abebben. Aber als ich den Kopf hob, blieb mir die Luft erneut weg. Warum ist er hier? „Itachi?“ Vielen Dank noch an meine Beta Animefan1993, die sich extra einen InternetStick leihen musste um dieses Kapitel zu korrigieren. Vielen Dank auch an die Leser und Kommentatoren. Und zum Schluss noch ein Dank an Wingless, weil sie einfach meine beste Freundin ist. Klicks: 1006 Kommis: 16 Favo´s: 37 Fav. Autor: 4x LG TheGroooah Ich hoffe ihr hattet Spaß beim Lesen und bis zum nächsten Mal. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)