The Order of the Assassin von Yukiko-Arakawa ================================================================================ Epilog: -------- „Mama! Papa!Aufwachen!“ Erschrocken fuhr ich auf, als ein schweres Gewicht auf meinen Beinen landete und mich dadurch weckte. Kampfbereit sah ich mich um. Grinsend saß ein kleinerJunge mit bernsteinfarbenen Augen und hellbraunem Haar auf meinen Beinen und strahlte mit der Sonne draußen um die Wette. „Tsu, mein Schatz, wieso bist du schon so früh wach?“ fragte ich meinen Sohn verschlafen, während ich soweit nach hinten robbte,sodassich mich gegen den Kopf des Bettes lehnen konnte. Murrend schlang mein Ehemann den Arm um meine Hüfte und versuchte mich weiter zu sich ran zu ziehen. Das unser Sohnemann im Raum war und uns beobachtete, schien ihn nicht zu interessieren. „Lia“, jammerte der Italiener und vergrub sein Gesicht in meiner Seite. „So hell, so laut … so früh“, murrte er. Schmunzelnd strich ich durch das wuschelige braune Haar, welches ich so liebte. Kichernd krabbelte Tsunayoshi etwas weiter nach oben und setzte sich auf die Hüfte seines Vaters. Neugierig beugte er sich nach vorne und sah in das Gesicht, welches ihm so ähnlich sah. Wieder einmal kam ich nicht darum Gottdafürzu Danken, dass mein Junge mir nicht allzu ähnlich war. Meine Gene hatten lediglich dafür gesorgt, dass er aussah wie eine hellereVersion von seinem Vater, wofür ich mehr als nur Dankbar war. Gerade als Tsunas Nase Zentimeter von dem Gesicht seines Vaters war, öffnete dieser eines seiner Augen und sah seinen Nachwuchs direkt an. Kreischend sprang der Fünfjährige von seinem Vater und auf mich. Keuchend fing ich ihn in der Luft ab, ehe er die Chance hatte sich auf meinen Bauch zu schmeißen. „Sachte Tsu. Wenn du zu heftigspringst, kannst du Mama und Nana wehtuen“, versuchte ich es ihm zu erklären, während ich auf die Kugel vor mir zeigte. Vorsichtig, beinahe so als wäre ich aus Glas, legte unser Ältester seine Hände auf meinen runden Bauch. „Nana?“ fragte er mit großen Augen und fuhr immer wieder sanft über die gespannte Haut. „Ein hübscher Name oder?“ fragte ich stolz. Dieses Mal hatteich mir den Namen für unser zweites Kind aussuchen dürfen. Aber anders als Giotto, hatte ich mich nicht von meinen Freunden beeinflussen lassen. Der Name Tsunayoshi kam von Asari und irgendwie hatten die anderen einen Narren an diesen Namen gefressen, sodass sie am Ende meinen Liebsten dazu überredet hatten. Nun ja, das Ende vom Lied war halt, dass unser Sohn diesen Namen bekam. „Nana … Süß“, giggelte der kleine Wuschelkopf fröhlich vor sich hin. Sanft drückten sich warme Lippen an den Rand meines Bauchesund ließen mich zu meinem Mann sehen. „Guten Morgen“, schnurrte er. Ob er es zu mir oder zu seinem Sohn sagte wusste ich nicht,allerdings sah es verdächtig danach aus, als würde er eher zu seinerungeborenenTochter sprechen. „Augen nach oben, wenn ich bitten darf“,murrte ich eifersüchtig. Gott wie würde das erst werden, wenn sie auf der Welt war? Kichernd richtete der Mann meiner Träume sich auf die Ellbogen auf und drückteseine Lippen aufdiemeine. „Auch!“ forderte eine Stimme und quetschte sich zwischen uns. Liebevoll strich ich ihm durch die Haare und beobachtete entzückt wie Giotto unseren Sohn einen Kuss auf die Stirn hauchte, dann auf die Wange, einen kleinen auf die Nase und dann einen am Mundwinkle. Wir hatten uns entschieden unseren Sohn nicht auf die Lippen zu küssen … zu seinem Wohle. Sichtlich zufrieden kuschelte unsere kleine Sonne sich an seinen Vater und genoss die Streicheleinheiten, welche er von uns genoss. „Wir sollten langsam aufstehen, ich muss noch einmal bei Val und Bal anrufen“, nuschelteich eine halbe Stunde später. Es war zwar Schade um die schöne Zeit im Bett gemeinsam mit meinen zwei Lieblingsmännern, aber es musste sein. Als mein Bruder erfuhr, dass ich mal wieder schwanger war, hatten er und sein Ehemann sich bereit gestellt meine Agentur zu übernehmen und solange zu führen, bis ich die kleine Nana hatte und mich wieder um alles kümmern konnte. Das sie dabei noch ihre kleine Chrome, ihre Adoptivtochter hatten, schien sie nicht zu stören. Leider musste ich zugeben, dass die beiden ihrLeben wirklich locker regelten. Dafür freute es mich schon beinahe Teuflisch, dass Elenas Sohn Mukuro einen Narren an der kleinen Chrome gefressen hatte. „Glaubst du, sie brauchen wirklich Hilfe?“ fragte Giotto, wacher als vorher, und nahm seinen Sohn. Betreten sah ich auf meinen Bauch. „Nein“, stimmte ich ihm zu. „Aber ich würde mich besser fühlen, wenn ich wüsste was die beiden bis jetzt gemacht haben“, brummte ich. Ich war nun einmal ein kleiner Kontrollfreak, dafür konnte ich nun auch nichts. Auffällig verdrehte der Vater meiner Kinder seine schönen Augen und schüttelte schließlich ergeben den Kopf. „Siehst du Tsu. Mama bekommt von all dem Kontrollieren schon Falten auf ihrer Stirn“, hörte ich ihm zu unseren Sohn sagen, während er gemeinsam mit diesemins Badezimmer verschwand. Erschrocken riss ich die Hand hoch und betastete hastig mein Gesicht. Keine Falten, nicht einmal Denkfalten hatte ich. „Giotto!“ rief ich anklagend. Als Antwort bekam ich lediglich ein dunkles und ein helles Kichern, welche so laut waren, dass sie sogar die Tür des Badezimmers durchdrangen. Seufzend lehnte ich mich wieder zurück ins Bad und griff nach meinem Handy. Seitdem ich den Clan übernommen hatte, waren eine Menge Dinge geschehen. Elena, Mei und ich hatten unsere Liebsten Geheiratet und jeder ein Kind dazu bekommen. Noch dazu hatte ich es geschafft den Clan so umzuändern, dass wir nun keine Assassinen mehr waren sondern eine Agentur für Personenschutz. „Du brauchst nicht jeden Tag anzurufen, Lia,wir werden schon nichts kaputt machen“, meldete Balthasar sich mürrisch. „Dir auch einen guten Morgen“, flötete ich zurück. Wenn er so anfing, dann war alles in Ordnung. Es stimmte: Menschen zu finden, die mit uns fühlen und empfinden, ist wohl das schönste Glück auf Erden. Lächelndhörte ich mir meinen täglichen Bericht an, während ich Carl Spitteler Recht gab. Um nichts auf der Welt würde ich dieses Leben aufgeben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)